Fazit:
Der VfB Stuttgart folgt dem FC Bayern München ins Finale des DFB-Pokals und ergattert gleichzeitig das Ticket für die Europa League! Damit hat die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia eine mehr als durchwachsene Saison an einem Abend gerettet und kann nun in aller Ruhe am 1. Juni nach Berlin fahren. Auch in der zweiten Halbzeit waren die Schwaben offensivstark, vergaben aber die Möglichkeit auf die Vorentscheidung. So hatten die Freiburger bis zum Schluss die Möglichkeit, doch noch das Tor zur Verlängerung aufzustoßen. Doch dieses Spiel lief einfach nicht nach der Vorstellung des Sport-Clubs, der in dieser Saison schon deutlich bessere Leistungen zeigte. Zumindest das internationale Geschäft ist jetzt noch über die Liga drin. Diesen Abend wird man aber erst einmal verarbeiten müssen. Einen schönen Abend noch!

50 Sekunden noch. Krmas verlängert einen Freistoß per Kopf in den Fünfmeterraum. wo Ulreich das hohe Ding aus der Luft schnappt. Das dürfte es gewesen sein!

Eine Minute ist schon vorüber. Labbadia wechselt noch einmal...

Drei Minuten werden obendrauf gepackt. 180 Sekunden muss der VfB noch überstehen. "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!" hallt durch das Stadion!

Maxim buddelt die Kugel zunächst an der Eckfahne ein und holt damit eine halbe Minute heraus. Mittlerweile ist die letzte reguläre Minute angebrochen!

Der Stuttgarter Anhang war lange Zeit nicht besonders laut, doch jetzt wird der möglicherweise bevorstehende Einzug in Finale gefeiert. Noch ist aber nichts in trockenen Tüchern!

Harnik lässt den Matchball liegen! Freiburg mus jetzt aufmachen und daraus ergeben sich zwangsläufig Räume. Boka steckt auf den Österreicher durch, der Baumann mit einem flachen Ball überwinden will. Freiburgs Torwart ist noch leicht dran und fälscht entscheidend ab!

Im Vergleich zum Viertelfinale ist die Situation der Breisgauer noch vergleichsweise komfortabel. In Mainz lag der SC bis zur 86. Minute 0:2 hinten und schaffte es noch in die Verlängerung.

Drei Stuttgarter Wechsel sind noch möglich, was die Restspielzeit auch noch ein wenig kürzer werden lässt. Auch Freiburgs Trainer kann noch doppelt tauschen und wird das gleich auch tun. Cédric Makiadi macht sich für einen Einsatz bereit.

Christian Streich rauft sich die Haare. Der erste Finaleinzug des SC Freiburg steht auf dem Spiel, eine ganze Saison könnte Anfang Juni in Berlin ihren Höhepunkt finden. Doch aktuell steht der VfB im Finale!

Rosenthal in Eigenregie! Vom Zentrum zieht der Bald-Frankfurter vor dem Strafraum auf halbrechts, lässt sich von Rüdiger zu weit abdrängen. Er probiert es dennoch aus gut 16 Metern mit einem flachen Schuss gegen Ulreichs Laufrichtung. Zwei Meter links vorbei!

Die Uhr tickt und tickt und tickt. Freiburg geht immer mehr Risiko und ist nun auch gefährlich. Noch hält die kompakte Stuttgarter Defensive dem Druck stand. Außerdem gelingt es den Gastgebern immer wieder, sich zu befreien.

Strafstoß oder nicht? Rosenthal enteilt Boka im Strafraum nach einer Kopfballvorarbeit Santinis und geht dann zu Boden. Bokas Einsatz war aber regelkonform, es hat keinen Kontakt gegeben, der einen Elfmeter rechtfertigen würde.

Gelbe Karte für Cristian Molinaro (VfB Stuttgart)
Molinaro versperrt dem sprintenden Schmid unweit der linken Seitenauslinie den Weg und wird deshalb bestraft. Das wird den Italiener aber kaum stören, wenn es für das Finale reicht!

Die Stuttgarter Fans können Europa fast schon riechen, der Schlusspfiff kommt näher und näher. Jetzt drehen die Freiburger aber auf und wollen den Hausherren einen heißen Tanz bereiten.

Kruse nutzt Bokas Fehler um ein Haar aus! Der Ivorer vertändelt die Kugel im Aufbau, ein paar Meter vor dem eigenen Strafraum. Schuster geht beherzt dazwischen und bedient Kruse. Dessen Linksschuss aus 19 Metern wird abgefälscht und dann von Ulreich über den Querbalken gelenkt!

Gelbe Karte für Fallou Diagné (SC Freiburg)
Diagné meckert und sieht Gelb. Das kostet nur Zeit und bringt den Sport-Club nicht weiter.

Kruse verspringt der Ball! Rosenthal findet mal einen Weg von der linken Außenbahn in die Mitte und passt dann durch auf die Nummer 20. Als sich dieser das Leder in aussichtsreicher Position ohne Gegenwehr zurechtlegen will, unterläuft ihm der technische Fehler.

Stuttgart sich durchgehend die Vorentscheidung, die bis jetzt aber noch nicht gelingen wollte. So bleibt es spannend in diesem Halbfinale, das zudem das Tor nach Europa ist.

Harnik auf das Tornetz! Die Freiburger sind nicht eng genug am Gegenspieler bei hohen Bällen. Maxims Freistoßhereingabe von der rechten Seitenauslinie senkt sich am zweiten Pfosten, wo der österreichische Nationalspieler etwas zu viel Druck hinter die "Torfabrik" setzt. Deshalb geht das Ding drüber!

Gelbe Karte für Mensur Mujdža (SC Freiburg)
Nun wird auch der erste Breisgauer verwarnt. Es trifft Mensur Mujdža, der sich auf der linken Abwehrseite gegen Sakai nur mit einem Foul zu helfen weiß.

Rüdiger bekommt die Stirn infolge einer Maxim-Ecke von links an die Kugel, aber das Spielgerät findet nicht den Weg auf das Tor von Oliver Baumann. Der Aufsetzer fliegt klar rechts vorbei.

Eine halbe Stunde bleibt dem Überraschungsteam der Bundesliga noch, um sich zumindest in die Verlängerung zu retten. Derzeit hat der VfB alles im Griff, kann Kruse und Co. in Schach halten.

Linksverteidiger raus, Mittelstürmer rein: Christian Streich hat die Zeichen der Zeit erkannt und bringt Ivan Santini anstelle von Oliver Sorg auf das Feld.

Gelbe Karte für Georg Niedermeier (VfB Stuttgart)
Niedermeier arbeitet gegen Schmid im Zweikampf mit den Armen und sieht für diesen Regelverstoß die Gelbe Karte. Auch für den Verteidiger hat diese Verwarnung keine Folgen.

Auch nach dem Seitenwechsel ist mächtig Feuer im Spiel. Stuttgart ist weiterhin gut im Spiel und verteidigt nicht einfach nur die Führung. Freiburg sollte man noch lange nicht abschreiben, denn da ist noch ordentlich Luft nach oben!

Ibišević lässt das 3:1 liegen! Der Bosnier profitiert vom einem Fehler Sorgs, der einen Stuttgarter Ball aus der eigenen Hälfte unglücklich in seinen Lauf verlängert. Er kann zwar den herausstürmenden Baumann überwinden, aber Krmas kratzt die Kugel von der Linie!

Dann die Breisgauer! Krmas will im Strafraum aus halblinker Position aus 14 Metern draufhalten, sein Schuss mutiert zur Flanke. Molinaro hebt das Abseits auf, aber Ginter fehlt mit dem Rücken zum Tor die Orientierung. Sein Kopfball landet in Ulreichs Armen.

Gentner fehlt ein halber Meter! Die Angriffe laufen flüssig, diesmal von der rechten Außenbahn an den Strafraum mit jeweils einem Kontakt. Maxim legt für Gentner ab, an dessen Linksschuss aus 20 Metern Baumann wohl nicht herangekommen wäre!

Stuttgart ist am Drücker! Das 3:1 soll her und zwar möglichst schnell. Maxim bringt einen Eckball von der linken Seite direkt vor das Tor, Baummann sieht das Spielgerät erst spät und kann nur mit Mühe aus der Gefahrenzone fausten.

Die erste brenzlige Szene gehört den Schwaben! Maxims Freistöße lösen immer Gefahr aus. Freiburg kann erneut nicht auf der Stelle klären. Bokas Abschluss aus sieben Meter landet aber deutlich neben Baumanns Kasten.

Für den Sport-Club geht es um das erste Pokalfinale bei den Senioren in der Vereinsgeschichte. Dafür muss man an diesem Abend noch mindestens zwei Tore erzielen.

Mit Anstoß Freiburg startet der zweite Durchgang! Hüben wie drüben stehen die gleichen Spieler auf dem Rasen wie vor dem Seitenwechsel.

Halbzeitfazit:
Zur Pause liegt der VfB Stuttgart im Pokalhalbfinale und Endspiel um die Europa League mit 2:1 gegen den SC Freiburg in Front. Vom ersten Augenblick an war den Schwaben anzumerken, dass sie hier und heute den Fans einen Anlass zum Feiern bieten wollen. Dementsprechend früh netzte die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia ein. Freiburg fand zunächst keinen Zugang und kam mehr oder weniger aus dem Nichts zum 1:1. In der Folge wurden die Breisgauer stärker, da sie höher standen und es in den Strafraum schafften. Aber auch der VfB war wach und kam durch Harnik in Minute 29 zum 2:1. Freiburg steht also nach der Pause unter Zugzwang, wenn man am 1. Juni im Olympiastadion gegen die Bayern spielen will. Es bleibt spannend, bis gleich!

Baumann setzt Kruse mit einem weiten Abschlag in Szene. Den aufspringenden Ball kann der zukünftige Gladbacher jedoch nicht unter Kontrolle bringen. Nicht zum ersten Mal verlässt Ulreich sein Hoheitsgebiet und klärt souverän per Kopf.

Boka muss aufpassen! Erneut lässt der Ivorer einen Gegenspieler über die Klinge springen, diesmal ist es Rosenthal. Mit der Verwarnung im Hinterkopf sollte er solchen Fouls im Mittelfeld unterlassen!

Traoré in die Hände von Baumann! Parallel zur Strafraumlinie leiten die Gastgeber den Ball von links nach rechts. Vom Sechzehnereck hält der Nationalspieler Guineas direkt mit dem rechten Fuß drauf, kann Baumann aber nicht wirklich in Bedrängnis bringen.

Zu lang! Die Hausherren schalten schnell um, treiben das Leder nach Ballgewinn mit Tempo in die gegnerische Hälfte. Harnik startet ohne Leder durch und bietet sich dem ballführenden Ibišević an. Dessen flacher Pass ist aber zu hart und landet beim wachsamen Baumann.

In dieser Phase nicht mehr weit entfernt von der Halbzeit, nimmt sich die Partie eine erste Auszeit. Freiburg hat momentan mehr Ballbesitz, besitzt in der Offensive aber zu wenige Ideen. Stuttgarts Führung ist zwar leicht glücklich, aber der VfB ist auch gut eingestellt!

Hin und wieder merkt man, dass viel auf dem Spiel steht. Referee Florian Meyer wird vom Heimpublikum des Öfteren lautstark für die Auslegung von Zweikämpfen kritisiert. Der gebürtiger Burgdorfer hat aber alles im Griff!

Was für ein Aufwand! Freiburgs Offensivtrio Kruse, Schmid und Caligiuri lassen sich für die Ausführung eines Freistoßes aus etwa 23 Metern sehr viel Zeit, ändern mehrfach die Planung. Letztlich ballert Kruse die "Torfabrik" flach in die weiß-rote Mauer.

Über ereignislose erste 30 Minuten dürfen sich die Fans in Stuttgart also nich beschweren. Der VfB hat den Schock des 1:1 verdaut und die erneute Führung vollbracht. Hält der Vorsprung nun länger?

Tooor für VfB Stuttgart, 2:1 durch Martin Harnik
Der VfB ist wieder obenauf! Im Freiburger Strafraum herrscht nach einer Standardsituation Durcheinander. Die Gäste klären nur unzureichend, Gentner kann blank von rechts an den Fünfer flanken. Harnik hält den Schädel hin und köpft an die Unterkante der Latte. Von dort springt die Kugel hinter die Linie. Schon der war drin, zur Sicherheit rennt Niedermeier das Ding endgültig ins Tor!

Eisenkopf Niedermeier, der schon am Sonntag Nordtveit unfreiwillig einen Nasenbeinbruch zufügte, prallt mit Rosenthal zusammen. Diesmal bleibt die Szene aber für beide Akteure ohne Folgen.

Ulreich muss raus! Ginter probiert einen hohen Ball in den Lauf von Caligiuri, dessen Zukunft bekanntlich noch nicht geklärt ist. Bevor der 25-Jährige an die Kugel gelangt, ist Ulreich zur Stelle und haut das Leder ins Seitenaus.

Aktuell sind die Mannschaften gleichauf. Freiburg greift jetzt früher an und erobert viele Bälle schon in der gegnerischen Hälfte. Bei den Schwaben klappt vor allem das Außenspiel über links klasse.

Gelbe Karte für Arthur Boka (VfB Stuttgart)
Boka sieht die Gelbe Karte, welche allerdings keine Folgen hat für ein mögliches Finale mit VfB-Beteiligung. Er kommt gegen Ginter am gegnerischen Sechzehner zu spät, weshalb Schiedsrichter Meyer die Verwarnung zu Recht ausspricht.

Caligiuri und seine Freunde im Angriff drehen immer mehr auf! Kruse setzt sich an der linken Grundlinie stark durch und bedient Caligiuri, der am ersten Pfosten für Rosenthal auflegen kann. Der verzieht jedoch aus spitzem Winkel völlig, Ulreich muss nicht eingreifen!

Maxim zu ungenau! Aussichtsreiche Konterchance für die Gastgeber und der junge Rumäne will auf Ibišević durchstecken. Krmas hat aufgepasst und kann den schwachen Pass locker abfangen.

Wie sollte es anders sein: Infolge des Ausgleichstreffers haben die Mannen von Christian Streich Rückenwind. Bis auf den Gästeblock, der sich fast auf die gesamte Hintertorkurve erstreckt, ist es ruhiger geworden in Bad Canstatt.

Durch eine einzige Aktion ist der Sport-Club wieder mittendrin statt nur dabei. Kruse und Rosenthal, zwei der Leistungsträger bei den Freiburgern, die in der nächsten Saison nicht mehr im Verein sind, halten die Möglichkeit auf das Finale offen.

Tooor für SC Freiburg, 1:1 durch Jan Rosenthal
Rosenthal schafft den Ausgleich! Kruse schickt den zukünftigen Frankfurter auf halbrechts in die Gasse. Rosenthal rennt Boka einfach davon und drückt die Kugel aus vollem Lauf an Ulreich vorbei ins Netz! Was für ein Kraftakt des Freiburger Stürmers!

Wie schon im Viertelfinale in Mainz rennen die Breisgauer einem Rückstand hinterher. Damals kam sogar noch ein Gegentreffer hinzu und erst in der Schlussphase drehte der Sport-Club auf.

Tooor für VfB Stuttgart, 1:0 durch Arthur Boka
Arthur Boka macht es besser! Traoré, der schon am Wochenende einige starke Aktionen auf seiner linken Seite hatte, setzt sich dort mit Tempo durch und hat dann das Auge für den Ivorer in der Zentrale. Boka muss aus elf Metern nur noch ins halbleere Tor einschieben!

Möglichkeit Nummer drei und erneut vergibt Harnik! Von rechts tankt er sich in die Mitte und will ohne Gegenspieler in die Mitte auf den besser positionierten Ibišević ablegen. Zu ungenau, Baumann geht dazwischen!

Streichs Mannschaft hat es nun geschafft, etwas Ruhe auf das Feld zu bringen. Dennoch verlieren sie die Kugel immer noch auffällig schnell, die Pässe landen zu oft beim Gegenspieler!

Dass sich die Schwaben etwas vorgenommen haben, ist schon in der Anfangsphase zu merken. Die Gastgeber sind gleich zur Stelle und wollen den Gästen schnell ein Tor einschenken. Freiburg ist noch nicht im Spiel und muss sich schleunigst fangen!

Harnik scheitert freistehend an Baumann! Oha, der muss eigentlich sitzen! Molianro schlägt die Kugel aus der eigenen Hälfte einfach mal nach vorne und findet Harnik, der plötzlich niemanden mehr vor sich hat. Anstatt aber voll draufzuhalten, will er es aus 14 Metern mit der Pieke machen und schießt genau auf den Keeper. Auch der Nachschuss findet nicht den Weg ins Tor!

Erster Abschluss der Hausherren! Feiner Doppelpass von Harnik und Gentner auf der rechten Seite unweit des Strafraums. Der österreichische Internationale zieht in den Sechzehner ein und visiert den linken Winkel an. Knapp vorbei!

Bei den Gästen gibt es im Vergleich zum Heimsieg gegen Hannover eine personelle Veränderung. Im Angriff steht anstelle von Santini Rückkehrer Rosenthal. Auf der Gegenseite belässt es Bruno Labbadia bei der siegreichen Elf vom Sonntag.

Obwohl Christian Streich noch nicht lange Coach in der Bundesliga ist, hat der 57-Jährige den Pokal schon drei Mal gewonnen. Mit den Junioren der Breisgauer präsentierten sich seine Mannschaften also oftmals nervenstark und setzte sich im Endspiel durch.

Der VfB spielt in den weißen Heimtrikots mit dem markanten roten Brustring. Freiburg agiert in den schwarzen Auswärtsklamotten.

Berlin, Berlin – wer fährt nach Berlin? Der Streit um das Endspiel in der Hauptstadt ist eröffnet!

Rettet der VfB eine mehr als durchwachsene Spielzeit doch noch mit der Europa League oder krönt der Sport-Club seine überragenden Leistungen mit dem Pokalfinale in Berlin? Diese Frage wird der Abend auflösen, wenn nötig auch mit Hilfe einer Verlängerung und eines Elfmeterschießens!

Aufgrund der starken Auftritte wird den Breisgauern gegen den VfB ein Erfolg auch zugetraut und wäre wahrlich keine Sensation. Schon im Ligahinspiel zeigte Freiburg dem heutigen Gastgeber im Dreisamstadion die Grenzen auf: Mit 3:0 wurde der Widersacher nach Hause geschickt. Bringen Kruse & Co. eine ähnlich starke Leistung auf den Rasen, sollten sich die Anhänger des Sport-Clubs am 1. Juni nichts vornehmen.

Vor Labbadias Truppe liegt allerdings ein dicker Brocken, den es erst einmal aus dem Weg zu rollen gilt. Der SC Freiburg befindet sich seit der Übernahme von Christian Streich vor fast eineinhalb Jahren im stetigen Aufwind und gehört nach dem Klassenerhalt in der letzten Saison zum ersten Drittel in der Deutschen Eliteklasse. Eine überragende Saison soll vorzeitig mit dem Einzug ins Pokalfinale gekrönt werden!

Sicherlich waren die Fohlen in der Verfassung vom Sonntag keine anständige Vorbereitung für den Pokalfight, doch verhinderte der Dreier, dass die Stimmung bei den Schwaben aufgrund der bis dato ganz schwachen Rückrunde erneut ins Negative umschwenken konnte. Waren die Anhänger im Jahr 2013 eher selten zufrieden, kann der VfB gegen den Sport-Club auf die volle Unterstützung zählen: Das Stadion ist ausverkauft!

Obwohl sich Stuttgart in der Bundesliga bereits vor dem vergangenen Spieltag jenseits von Gut und Böse befunden hatte, spielte die Mannschaft von Bruno Labbadia am Wochenende mit voller Kraft, schonte sich in keinster Weise für diesen Mittwoch. Hintergrund: Nur mit einem Erfolgserlebnis im Rücken sei man optimal für das wichtigste Spiel der Saison vorbereitet. Der Plan ist aufgegangen: Borussia Mönchengladbach wurde mit 2:0 besiegt.

Dass die Luft hier später brennen wird, liegt auch daran, dass der siegreiche Verein im nächsten Jahr auf alle Fälle international an den Start gehen wird. Da die Bayern als bereits feststehender Meister den Platz in der Europa League nicht wahrnehmen können, wird der andere Finalist definitiv in Europa dabei sein. Während Freiburg auch über die Liga noch Chancen hat, ist es für den VfB die letzte Möglichkeit, in der kommenden Spielzeit in drei Wettbewerben aufspielen zu dürfen.

Finalist gesucht! Nachdem der FC Bayern München den VfL Wolfsburg gestern wie eine Dampfwalze überrollt hat und durch ein 6:1 locker flockig als erstes Team in das Endspiel in Berlin eingezogen ist, wird heute ab 20:30 Uhr in Bad Canstatt der zweite Titelanwärter ausgespielt. Wir dürfen uns also auf einen heißen Abend freuen!