Fazit:
In Karlsruhe gibt's die nächste Überraschung an diesem Pokalwochenende Der Hamburger SV verliert mit 2:4 beim KSC und muss bereits in der ersten Runde die Segel streichen. Es sah ganz gut aus nach der Pause, als die Rothosen mit der Führung im Rücken vernünftig nach vorn spielten und alles auf ein Weiterkommen hindeutete. Das tolle Freistoßtor von Selcuk Alibaz (58.) sorgte aber für die große Wende an diesem heißen Nachmittag. Karlsruhe traute sich wieder mehr zu und kam durch Tore von Martin Stoll und Elia Soriano zum letztlich nicht unverdienten Sieg. So sichern sich die Gastgeber die wichtige Prämie und tanken Selbstbewusstsein nach dem schwachen Start in die Liga. Hamburg steht schon vor dem Start in die Bundesliga unter Druck und muss eine unruhige Woche befürchten. Ein schönes Wochenende noch!

Iličević noch einmal aus der Distanz, aber das Leder rauscht knapp drüber.

Die Fans feiern die Sensation, auch wenn noch zwei Minuten Nachspielzeit verbleiben. Jetzt hoffen sie, dass auch in der Liga der Knoten platzt!

180 Sekunden werden nachgespielt!

Die letzte reguläre Minute ist angebrochen. Die Mannschaft von Thorsten Fink wird tatsächlich aus dem Pokal fliegen!

Alibaz mit dem Lattenknaller! Jetzt kommt's fast noch schlimmer für Hamburg! Die 20 der Blauen zieht aus der Distanz ab und trifft die Unterkante des Querbalkens. Von dort springt der Ball deutlich vor die Linie!

Tooor für Karlsruher SC, 4:2 durch Elia Soriano
Nein, es wird wohl nicht mehr reichen für den HSV, denn Soriano markiert den vierten Karlsruher Treffer! Doppelpass der Hausherren an der rechten Seitenauslinie und dann steckt Klingmann auf Soriano durch. Er zielt auf die lange Ecke und trifft!

Thorsten Fink zieht seine letzten beiden Optionen und stellt seine Mannschaft nun natürlich wesentlich offensiver ein. Ob's noch reicht?

Letzter Wechsel bei den Hausherren: Youngster Çalhanoğlu verlässt den Rasen und wird durch Krebs ersetzt. Schmeißt der 18-Jährige mit seiner Mannschaft seinen zukünftigen Arbeitgeber aus dem Pokal? Im Moment sieht es danach aus!

Rudņevs fast mit dem schnellen 3:3! Jansen spielt flach von links in den Sechzehner, Rudņevs grätscht in den Ball! Orlishausen kann aus nächster Nähe parieren!

Tooor für Karlsruher SC, 3:2 durch Martin Stoll
Nun hält's hier keinen mehr auf dem Sitz, denn der KSC führt mit 3:2! Çalhanoğlu darf diesmal den Freistoß ausführen, gut fünfzehn Meter vor dem Strafraum. Er hält mit voller Wucht drauf und zwingt Adler zu einer Glanzparade. Das Leder lässt er aber nach vorne abklatschen, wo Stoll am schnellsten schaltet und aus sieben Metern einschießt!

Maximilin Beister geht vom Rasen, hat heute über weite Strecken des Spiels eine ansprechende Leistung gezeigt.

Bei den Rothosen steht Artjoms Rudņevs an der Seitenlinie zur Einwechslung bereit. Der Lette wurde von Lech Posen verpflichtet.

Mancienne kann eine Hereingabe von der linken Seite so gerade eben noch per Kopf zum Eckball klären. Karlsruhe schnuppert an der Überraschung!

Nun folgt die Trinkpause der zweiten Halbzeit, bevor das letzte reguläre Spielviertel anbricht. Erleben die Zuschauer eine Verlängerung oder schafft es eine Mannschaft nach 90 Minuten?

... Orlishausen segelt durch sein Hoheitsgebiet und hat dann Glück, dass Freund und Feind verpassen. Der KSC-Kapitän macht da nicht den sichersten Eindruck!

Aogo holt auf der linken Seite einen Eckball heraus...

Karlsruhe ist am Drücker, ist euphorisiert vom erneuten Ausgleich. Was macht der HSV? Noch hat man nicht den Eindruck, als hätten die Gäste den Ernst der Lage erkannt!

Sorianooooo dreht beinahe das Spiel! Torschütze Alibaz flankt von der rechten Grundlinie nach innen, wo der Einwechselspieler angerauscht kommt. Er kommt aber nicht mehr ganz dran und köpft weit neben das Tor!

So viel haben die Norddeutschen eigentlich nicht falsch gemacht, doch nun stehen sie wieder unter Zugzwang. Die zweite Halbzeit war bislang eigentlich eine klare Angelegenheit für den Gast, aber so schnell kann's gehen!

Gelbe Karte für Jeffrey Bruma (Hamburger SV)
Bruma begeht im Mittelfeld ein Foulspiel an Selcuk Alibaz und wird deshalb mit der Gelben Karte bestraft.

Tooor für Karlsruher SC, 2:2 durch Selcuk Alibaz
Karlsruhe kann zum zweiten Mal an diesem Nachmittag ausgleichen! Die Hausherren bekommen einen Freistoß direkt an der Strafraumkante zugesprochen und bei den Gästen rechnen alle mit einem Schuss von Çalhanoğlu. Falsch gedacht! Selcuk Alibaz nimmt Maß und zirkelt das Spielgerät mit viel Gefühl in den rechten Torwinkel. Keine Chance für Adler!

Bei Karlsruhe steht jetzt Elia Soriano auf dem Rasen, der vor der Saison von Eintracht Frankfurt II verpflichtet wurde. Koen van der Biezen darf vorzeitig duschen gehen.

Die Gäste haben das Geschehen im Griff und lassen nun in der Defensive nichts mehr zu. Der zweite Durchgang kann Thorsten Fink gefallen!

Hamburg fast mit dem dritten Treffer! Çalhanoğlu mit einem schlimmem Ballverlust im Aufbau, den die Gäste klasse ausspielen. Jansen drängt von halblinks in die Mitte und schießt aus leicht spitzem Winkel an den Pfosten! Den Abpraller fälscht Haas dann beinahe ins Tor ab, hat dann aber noch Glück, denn das Ding kullert knapp vorbei!

Standardexperte Çalhanoğlu darf ran und jagt die Kugel halbhoch in den Sechzehner. Kein echter Schuss und keine richtige Flanke, nach kurzem Gewusel können die Rothosen klären.

Alibaz wird von Lam am linken Strafraumeck zu Boden gerissen und verursacht damit einen Freistoß in gefährlicher Situation...

Son zieht über die rechte Außenbahn in die Mitte, doch sein Flachpass in Richtung Berg kann der Schwede nicht erreichen.

Hamburg kommt engagiert aus der Kabine und drückt den Gastgeber in die eigene Hälfte. Bei einem dritten Treffer könnte es ein ruhiger Nachmittag für das Fink-Team werden.

Beide Trainer haben auf personelle Veränderungen in der Pause verzichtet. Mal schauen, ob die Hausherren auch im zweiten Abschnitte dagegenhalten können.

Weiter geht's in Karlsruhe!

Halbzeitfazit:
Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit führt der Hamburger SV ein wenig schmeichelhaft mit 2:1 gegen den Drittligisten Karlsruher SC. Bei den extrem hohen Temperaturen zeigen beide Vereine kein temporeiches Spiel, ein paar Torraumszenen hat es aber doch gegeben. Nach einem tollen Angriff konnte Berg die Rothosen in Führung bringen, welche van der Biezen mit seinem ersten Pflichtspieltor für den KSC egalisierte. Kurz vor der Pause dann zwei Aufreger: Zunächst wollen die Gastgeber einen Elfmeter nach einem vermeintlich regelwidrigen Einsatz von Beister an Alibaz. Dann besorgte der Ex-Düsseldorfer die Pausenführung. Bis gleich!

Tooor für Hamburger SV, 1:2 durch Maximilian Beister
Beister tunnelt Orlishausen und schießt das 2:1 für die Rothosen! Lam schickt den Ex-Düsseldorfer auf der rechten Seite mit einem hohen Ball, Kempe ist nicht ganz auf der Höhe. Beister rennt auf den Keeper zu und netzt eiskalt ein.

Die Atmosphäre ist etwas aufgeheizt nach dieser Szene. Karlsruhe ist näher dran an der Führung als der HSV!

Alibaz geht im Strafraum zu Boden, die Heimfans fordern Strafstoß! Der 22-Jährige überrennt Skjelbred an der rechten Seitenauslinie, zieht an der Grundlinie in die Mitte und geht dann an Beister vorbei. Kurz danach geht er jedoch zu Boden. War da ein Kontakt? Schwierig zu beurteilen, Dankert entscheidet sich gegen einen Elfmeter!

Westermann prüft Orlishausen! Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld lenkt Westermann die Kugel auf die linke Torecke. Orlishausen fischt die Kugel mit einer tollen Parade aus dem Eck!

Fünf Minuten noch bis zur Pause. Koen van der Biezen ist wieder mit von der Partie und wird auch weitermachen können.

Van der Biezen hat sich leicht am Kopf verletzt und braucht eine kleine Behandlung. Die restlichen Akteure erfrischen sich derweil an der Seitenauslinie.

Hamburg lässt sich gerade ganz schön hängen, hat in den letzten Minuten nach vorn gar nichts mehr zustande gebracht.

Ist das stark! Haas treibt die Kugel bis an den gegnerischen Strafraum, spielt dann den Pass auf Torschütze van der Biezen, welcher das Leder direkt weiterleitet zu Hennings. Als dieser gerade freistehend abziehen will, wird er von Schiedsrichter Dankert wegen Abseits zurückgepfiffen. Knapp, aber richtig!

Nun geht's hier also wieder von vorn los, die Hamburger haben ihren Vorsprung verspielt und müssen wieder mehr Gas geben.

Tooor für Karlsruher SC, 1:1 durch Koen van der Biezen
Koen van der Biezen bringt das Wildparkstadion zum Beben! Blum steht an der linken Strafraumlinie mit dem Ball am Fuß, hat alle Zeit der Welt, da er von Lam nicht angegriffen wird. Er flankt aus dem Stand an die Kante des Fünfmeterraums, wo sich van der Biezen von Aogo löst und das Spielgerät per Aufsetzerkopfball über die Linie drückt.

Karlsruhe lässt sich nicht vom Rückstand beeindrucken und dreht immer mehr auf. Hamburg ruht sich aktuell zu sehr aus und muss aufpassen, dass es nicht den Ausgleich kassiert.

Nach gut 90 Sekunden rollt das Leder wieder.

Nun gibt's die kurze Trinkpause, die alle Akteure vernünftigerweise wahrnehmen.

Gordon hat die große Chance auf den Ausgleich! Çalhanoğlu flankt den Eckball von rechts auf den zweiten Pfosten. Dort steigt Stoll am höchsten und köpft in den Fünfmeterraum. Gordon steht am Pfosten bereit, nickt aber über das Tor!

Kempe tankt sich kraftvoll von links in den Strafraum und spielt dann scharf und flach in die Mitte. Adler ist noch dran am Ball und klärt zum Eckball.

Tooor für Hamburger SV, 0:1 durch Marcus Berg
Berg bringt die Norddeutschen in Front! Nach einer feinen Kombination über die halblinke Seite spielt Jansen von der Torauslinie den cleveren Pass in den Rücken der Abwehr. Berg steht genau richtig und netzt die Kugel ohne viel Kraft gegen die Laufrichtung des Torwarts unten links ein!

Gelbe Karte für Hakan Çalhanoğlu (Karlsruher SC)
Der zukünftige Hamburger Hakan Çalhanoğlu steigt gegen Maximilian Beister mit gestrecktem Bein ein. Dafür muss es zwingend Gelb geben!

Chancen fehlen den Rothosen noch, doch sie machen einen ganz aufmerksamen Eindruck. Auch Karlsruhe ist bislang gut drauf und kann die Kugel meist vom eigenen Strafraum fernhalten.

Starke Aktion von Danny Blum! Der 21-Jährige setzt sich auf der linken Seite durch und spielt dann von der Grundlinie in den Fünfmeterraum. Mancienne wirft sich klasse in diesen Ball und kann vor van der Biezen klären!

Beister wuselt sich durch die Mitte, bleibt dann an Haas hängen und fällt mit den Armen auf den Ball. Nach dem Pfiff von Schiri Dankert geht er von einem Foulspiel an sich aus, doch den Freistoß erhalten die Hausherren wegen Handspiels.

... nachdem die Hausherren erneut über die Torauslinie klärten, folgt der nächste Eckball. Auch diesen befördern die Blauen aus der Gefahrenzone und verursachen diesmal keinen Eckball.

Der HSV hat deutlich mehr Ballbesitz und wird nun immer dominanter. Son feuert im Strafraum einen Rechtsschuss ab, kann aber von Haas geblockt werden. Zweiter Eckball für den Gast...

Bei den Mannen von Thorsten Fink läuft noch nicht alles rund, aber jetzt gibt's mal den ersten Torschuss! Westermann gibt in der Zentrale weiter zu Beister, der mal aus 22 Metern draufhält. Sein Schuss rauscht gut einen Meter über den Querbalken, aber Orlishausen wäre ohnehin zur Stelle gewesen.

Karlsruhe versteckt sich keinesfalls, sondern greift früh an und kann damit den ein oder anderen Ballverlust der Gäste provozieren. Hamburg kann derzeit nicht beweisen, dass es zwei Klassen besser ist als der Gastgeber.

Aogo führt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld aus, doch seine Flanke findet nicht den Weg zu einem Mitspieler. Abstoß!

Dennis Kempe liegt nach einem Zweikampf angeschlagen am Boden und muss erst einmal behandelt werden. Er wird an den Spielfeldrand begleitet.

In den ersten Minuten tasten sich die Teams ab, ohne dem Gegner zu nahe zu kommen. Man will bei diesen Temperaturen nich von Anfang an Vollgas gehen.

Das Stadion ist zwar nicht ausverkauft, doch die anwesenden Fans sorgen für eine angemessene Atmosphäre im Wildpark.

Die Fink-Truppe erarbeitet sich seinen ersten Eckball, doch dabei springt nichts heraus. Die Hausherren können sich problemlos befreien.

Auf geht's in Karlsruhe!

Dirk Orlishausen gewinnt die Seitenwahl gegen Heiko Westermann, sodass die Norddeutschen anstoßen werden.

Die Mannschaften betreten den Rasen des Wildparkstadions. Karlsruhe spielt in blauen Klamotten, HSV in weißen Jerseys und roten Hosen.

Gut eine Viertelstunde noch, dann rollt das Leder im Wildparkstadion. Gibt's eine weitere Pokalsensation oder zieht der HSV unspektakulär in die nächste Runde ein? Wir freuen uns auf einen sonnigen Pokalnachmittag!

Sowohl für die Zuschauer als auch für die Akteure auf dem Rasen wird das heute ein anstrengender Nachmittag. Mitten in der prallen Sonne werden wie in der gesamten Republik extrem hohe Temperaturen gemessen. Schiedsrichter Bastian Dankert wird sicherlich von der Möglichkeit Gebrauch machen, zwischendurch mal eine Trinkpause einzulegen.

Fünf neue Spieler begrüßen die Rothosen in ihren Reihen und zwei von ihnen stehen gleich mal in der Startelf. René Adler (zuletzt Leverkusen) hütet das Tor während Maximilian Beister (Düsseldorf) im Angriff wirbelt. Artjoms Rudņevs (Posen) und Paul Scharner (West Brom) sitzen auf der Bank, Milan Badelj (Dinamo Zagreb) gehört noch nicht zum Kader.

Wo die Reise für den Hamburger SV in dieser Saison hingehen wird, ist nur ganz schwer zu beurteilen. Die Fans hoffen natürlich, dass am Ende eine bessere Spielzeit herausspringt als zuletzt. Als Tabellenfünfzehnter sprang die Fink-Truppe dem Abstieg nur knapp von der Schippe.

Die Verbindung zwischen dem Karlsruher SC und dem Hamburger SV ist dieser Tage Hakan Çalhanoğlu. Der 18-jährige Youngster auf Seiten der Blau-Weißen wird ab der nächsten Saison für die Norddeutschen spielen, was am Dienstag bekanntgegeben wurde. Heute wird er also gegen seinen neuen Arbeitgeber antreten.

Dabei sah es am ersten Spieltag zunächst nach einem Superstart für den KSC aus. Beim Aufstiegsaspiranten Heidenheim führte man bis Minute 80 mit zwei Toren, ließ sich aber in der Endphase noch die Butter vom Brot nehmen. Möglicherweise wäre man in den folgenden Partien mit mehr Selbstbewusstsein aufgetreten, hätte man die drei Punkte aus Heidenheim entführt.

Der Saisonstart in den Ligabetrieb hätte deutlich besser verlaufen können. Aus den ersten fünf Spielen ergatterte die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski lediglich drei Zähler, konnte noch kein einziges Spiel für sich entscheiden. Nach dem direkten Wiederaufstieg sieht es zum jetzigen Zeitpunkt nicht aus.

Vor ziemlich genau vier Jahren trafen der KSC und der HSV noch in der Bundesliga aufeinander, heute ist es das Duell eines Drittligisten gegen den Bundesliga-Dino. Nach dem bitteren Abstieg will Karlsruhe heute zumindest im Pokalwettbewerb gegen einen namhaften Klub aus der deutschen Eliteklasse für eine Überraschung sorgen.