Fazit:
Ganz souverän und ohne auch nur einmal in Gefahr geraten zu sein holen die Bayern mit einem 4:0-Erfolg gegen Aufsteiger Berlin drei Punkte. Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr, gingen blitzschnell mit drei Treffern in Führung und vergaben danach Chancen am Fließband. Gómez machte per Elfer in der zweiten Halbzeit noch einen Treffer und so bleibt die Gegentorlos-Serie der Münchener weiterhin bestehen. Jetzt geht es nach Neapel, während Berlin die Punkte woanders holen muss. Am besten nächste Woche zuhause gegen Mainz. Einen schönen Tag noch!

Mijatović beendet beinahe die Zu-Null-Serie der Bayern! Nach einer Ecke taucht der Innenverteidiger am langen Pfosten völlig frei auf und jagt die Kugel über den Querbalken. Da wurde er sträflich alleine gelassen.

Berlin ist mal wieder vermehrt in der gegnerischen Hälfte zu finden. Wohl auch, um das verheerende Ballbesitzverhältnis von 75:25 % aufzubessern.

Mit der Nachspielzeit werden wohl noch so um die zehn Minuten zu spielen sein. Mit dem 4:0 ist Berlin noch gut bedient, doch die Bayern legen es jetzt auch nicht mehr wirklich auf den fünften Treffer an.

Ribéry übertreibt es mal wieder, doch vorher war er mal wieder nicht zu stoppen. Links am Strafraum kommt er zum Ball, Hubník stellt sich ihm in den Weg, doch der Franzose geht einfach durch. Am Fünfmeterraum will er es dann noch ganz akrobatisch machen, ehe Mijatović klärt.

Nun haben auch die Bayern ihr Kontingent ausgeschöpft. Kapitän Philipp Lahm übergibt seine Binde an Bastian Schweinsteiger. Diego Contento verteidigt nun hinten links.

Publikumsliebling Ivica Olić kommt für Mario Gómez, der heute wieder einmal zweimal getroffen hat. Dafür gibt es stehende Ovationen.

Die Zeit der Auswechslungen bei den Bayern ist gekommen: Zunächst kommt Alaba für Müller. Olić steht auch schon bereit.

Letzter Wechsel bei den Gästen: Nach seiner überstandenen Gesäß-OP kommt Ramos für Lasogga in die Partie.

Tooor für Bayern München, 4:0 durch Mario Gómez
Tor Nummer 10 in dieser Saison für Mario Gómez, der nicht platziert nach links unten schießt, doch Kraft kommt nicht richtig heran und so liegt die Kugel hochverdientermaßen zum 4:0 im Netz.

Elfmeter für die Bayern! Hubník fährt gegen Ribéry das Bein aus, der Franzose fällt. Kann man geben, muss man aber nicht.

Wie im Training schieben sich die Bayern den Ball zu. Dabei gehört ihnen das ganze Mittelfeld, denn die Berliner greifen erst an, wenn es in Richtung Strafraum geht. So schießt man selbst zwar keine Tore, verhindert sie aber.

Gómez kommt wieder mit Tempo in den Strafraum, schafft es fast, Kraft zu umspielen, doch der Berliner Schlussmann bekommt noch seine Fingerspitzen dazwischen und so ist die Möglichkeit auch schon wieder verflogen.

Zweiter Wechsel bei den Gästen: Youngster Alfredo Morales kommt für den enttäuschenden Änis Ben-Hatira.

Fast die Möglichkeit für Gómez. Ribéry spieilt hoch nach rechts zu Müller, welcher im Fallen in die Mitte schiebt. Dort steht eigentlich Gómez, doch Hubník klärt im letzten Moment zur Ecke, welche jedoch nichts einbringt.

Inzwischen spiegelt dieses 3:0 die Kräfteverhältnisse überhaupt nicht wider. Ein 6:0 wäre angemessener.

Kraft mit der Glanzparade gegen Lahm! Müller chippt den Ball wunderschön in den Strafraum, wo Lahm ganz alleine vor Kraft auftaucht, doch der zeigt einen Riesenreflex und pariert!

Gómez!! Seit wann ist der so schnell? Mijatović kann nur hinterhersehen, wie ihm der Toptorschütze der Bundesliga enteilt, dann aber aus rechter Position links vorbeischießt. Die nächste Großchance.

Gómez versucht es nun technisch anspruchsvoll. Boateng gibt flach von rechts an den Strafraum, wo Ribéry sofort zu Gómez weiterspielt. Der will sich den Ball gegen Mijatović mit der Hacke vorlegen, doch Kraft hat den Braten gerochen und fängt ab.

Fast sehnsüchtig wartet man hier auf die nächste Offensivaktion der Bayern. Es ist das Einzige, was für etwas Aufsehen sorgt. Von den Gästen sollte man jetzt nicht mehr allzu viel erwarten.

Viel ist über dieses Spiel nicht mehr zu sagen. Es ist ja schon alles gesagt. Außer dass Hertha nach dem Wechsel etwas mehr in der Offensive zeigt.

Weiter geht's mit einem Wechsel bei den Gästen. Mit Fabian Lustenberger kommt für Patrick Ebert ein defensiver für einen offensiven Spieler. Die Marschroute ist also klar: Debakel verhindern!

Halbzeitfazit:
Locker und leicht führen die Bayern mit 3:0 zur Pause. Bereits nach 13 Minuten stand dieses Ergebnis auf der Anzeigetafel. Danach ließ der Rekordmeister Ball und Gegner laufen, Hertha ist ohne Chance. Und so stellt sich nur noch eine Frage nach der Höhe des Ergebnisses. Lediglich die Chancenverwertung könnte besser sein. Bis gleich!

Wenn man den Bayern etwas vorwerfen kann, dann ist es die mangelnde Chancenverwertung. Boateng kommt rechts im Strafraum zum Ball, kann sich die Ecke aussuchen und schießt links vorbei! Würden die Hausherren ihre Möglichkeit konsequenter nutzen, könnte es jetzt schon 6:0 oder 7:0 stehen.

Gelbe Karte für Raffael (Hertha BSC)
Foul von Raffael an der Mittellinie. Dafür sieht er die erste gelbe Karte des Spiels.

Super Solo vom Mario Gómez, bei dem Levan Kobiashvili mal wieder keine gute Figur macht. Der Stürmer setzt sich ganz einfach gegen den Georgier durch, doch Kraft kommt aus seinem Kasten geeilt und kann parieren. Müller bekommt den Nachschuss und hat das leere Tor vor sich. Mijatović wirft sich allerdings geistesgegenwärtig in die Schussbahn und klärt.

Raffael gibt den ersten Schuss für seine Hertha ab. Aus 20 Metern setzt ihn der Brasilianer aber zwei Meter drüber. So darf Manuel Neuer wenigstens auch mal wieder etwas tun. Er darf den Abstoß ausführen.

Das geht jedes Mal viel zu einfach für die Bayern. Müller schlägt einen Haken gegen Kobiashvili, passt zurück, wo Gómez nochmal für Ribéry auflegt, doch der trifft aus 20 Metern nur einen Verteidiger.

Müller!! Den muss der WM-Torschützenkönig ohne Wenn und Aber machen! Schweinsteiger darf den Ball am Fünfmeterraum (!) einfach behaupten und schauen, wo Müller steht. Der bekommt den Ball vor dem fast leeren Tor und säbelt ihn drüber! Naja, es steht ja schon 3:0.

Ribéry setzt sich mit Leichtigkeit, ohne große Probleme gegen Ottl durch und schießt aus 20 Metern wuchtig in Richtung Tor. Ein Abwehrbein klärt zur Ecke, doch die Berliner können klären.

Klasse Flanke von Schweinsteiger mit viel Effet in die Mitte. Gómez fliegt heran und verfehlt das Leder nur um ein paar Zentimeter, sonst stünde es jetzt wohl 4:0.

Natürlich hat sich das Geschehen inzwischen deutlich beruhigt. Die Bayern spielen ihren Stiefel routiniert herunter, versuchen hin und wieder den Pass in die Tiefe und schieben sich die Kugel ansonsten in der eigenen Viererkette zu. Das erinnert fast schon an die Auftritte eines FC Barcelona.

Boateng spielt bisher richtig klasse und versucht sich nun auch noch als Kuntschütze. Aus 25 Metern rechter Position geht sein Außenristschuss allerdings klar links vorbei. Für Szenenapplaus reicht das aber allemal.

Schweinsteiger versucht den Steilpass auf Müller, doch der ist einen Tick zu langen. Kraft kann die Kugel sicher aufnehmen. Sicherlich ein frustrierendes Spiel für den Keeper. Der wollte hier bestimmt zeigen, dass er doch ein Guter ist, nach all den Patzern im Vorjahr.

Hin und her und hin und her. Die Bayern machen das ganz routiniert und es sieht so aus, als würde die Zu-Null-Serie weiterhin Bestand haben. Von den Gästen geht weiterhin kein Bisschen an Gefahr aus.

Also was die Defensive der Gäste bisher bietet, würde wohl nicht mal gegen ein Team aus dem unteren Tabellendrittel reichen. Immer wieder lassen sich Lell, Kobiashvili und Co. auf einfachste Art und Weise austanzen. Wenn das so weitergeht, erleben die Zuschauer heute ein Schützenfest.

Gómez wird steil geschickt, Lell und Mijatović schauen wieder mal nur zu und so darf der Schütze zum 1:0 aus linker Position abschließen. Sein Lupfer überwindet Kraft aber nicht.

Die nächste Möglichkeit! Müller flankt von rechts in den Strafraum, Schweinsteiger kommt angeflogen und köpft vorbei. Berlin schaut nur hinterher. Markus Babbel kann einem jetzt schon leid tun.

Tooor für Bayern München, 3:0 durch Bastian Schweinsteiger
Das ist weltklasse! Da kann man als neutraler Fan nur mit der Zunge schnalzen. Ribéry tunnelt Niemeyer im Mittelfeld, schaut kurz nach oben, schiebt in die Mitte vor den Strafraum, wo Schweinsteiger freistehend abziehen darf und flach zum 3:0 trifft. Bereits jetzt ist das eine Galavorstellung des Rekordmeisters.

Die Münchener schieben sich nun ganz souverän den Ball in den eigenen Reihen zu. Da die Berliner nicht zwingend dazwischen gehen, machen sie es ihrem Gegner auch nicht allzu schwer.

Das Spiel ist bereits jetzt fast schon gelaufen. Für die Hertha wird es eine Mammutaufgabe, noch irgendwie zurückzukommen. Bayern stellt sofort klar, wer hier der Favorit ist und lässt den Gästen nicht den Hauch einer Chance.

Tooor für Bayern München, 2:0 durch Franck Ribéry
Und dann wird es doch ganz früh eine klare Sache. Boateng setzt sich rechts spielend leicht gegen die zu Statisten degradierten Niemeyer und Kobiashvili durch. Von der Grundlinie kommt die flache Hereingabe in die Mitte, wo Ribéry angerauscht kommt und aus wenigen Metern zum 2:0 nach sieben Minuten einschiebt. Klasse gemacht!

Tooor für Bayern München, 1:0 durch Mario Gómez
Hat der einen Lauf! Kobiashvili verliert den Ball am gegnerischen Strafraum, Schweinsteiger, Ribéry und Gómez kontern sich blitzschnell nach vorne. Letztlich kommt der Ball von links an den Strafraum zum Toptorjäger der Bayern, der noch Mijatović und Hubník austanzt und aus 20 Metern mit gefühlten 5 km/h links unten einnetzt. Da kann Kraft nicht viel machen. Der Ball war perfekt platziert.

Die Hausherren beginnen druckvoll, doch man merkt auch, dass die Hertha fähig ist, richtig schnell auf Konter umzuschalten. Das könnte noch richtig heiß werden.

Ribéryyyyy!! Riesenpatzer von Lell gegen den Franzosen. Ribéry darf links im Strafraum alleine auf Kraft zulaufen, lässt sich jedoch zu weit abdrängen, der Winkel wird immer spitzer. Also muss er stoppen, doch anstatt zurück zu Müller zu legen, schießt er in egoistischster Art und Weise selbst und scheitert damit natürlich. Das muss die Führung für die Bayern sein.

Der Ball rollt! Die Bayern spielen in ihren rot-goldenen Heimtrikots, die Hertha in Blau-Weiß.

Die Mannschaften kommen aufs Feld. Es kann losgehen.

Thomas Kraft, Christian Lell, Andreas Ottl, Markus Babbel - vier Akteure der Gäste haben eine Münchener Vergangenheit. Es könnte eine hoch emotionale Partie werden.

Schiedsrichter des Spiels ist Michael Weiner. Seine Assistenten heißen Nordert Grudzinski und Sönke Glindemann.

Der letzte Sieg der Hertha in München datiert vom 29.10.1977! Insgesamt gesehen gab es erst zwei Erfolge bei den Bayern. Ansonsten siegten die Roten 21-mal, viermal teilte man sich die Punkte.

Bundesliga-Toptorschütze Mario Gómez netzte bisher achtmal ein und führt das Klassement vor dem Schalker Klaas-Jan Huntelaar mit sieben Treffern an. Bei der Nationalmannschaft konnte er nochmal Selbstvertrauen tanken, indem er gegen die Türkei und Belgien jeweils einmal traf.

Bei den Bayern gibt es nach dem 0:0 in Hoffenheim keine Veränderungen.

Und so bleibt Christian Lell der einzige neue Akteur im System der Berliner. Der Verteidiger ersetzt Christoph Janker.

Zuletzt überzeugte die Alte Dame beim 3:0-Heimsieg gegen Köln mit einer über 90 Minuten hochkonzentrierten Leistung. Doppeltorschütze Pierre-Michel Lasogga überzeugte dabei so sehr, dass er heute wieder in der Startelf steht un Adrián Ramos auf die Bank verdrängt.

Auf der anderen Seite spielt die Hertha als Aufsteiger eine ordentliche Saison. Zwölf Punkte nach acht Spieltagen, Platz zehn, sowie unter anderem ein Auswärtssieg bei Meister Dortmund. Es soll Anhänger im Umfeld der Hauptstädter geben, die sich bereits Hoffnungen auf Europa machen, doch Markus Babbel will erst einmal den Klassenerhalt klar machen, ehe man sich anderen Dingen widmet.

Man mag fast schon glauben, die Bayern wären unschlagbar in dieser Saison. In der Liga, im Pokal und in der Champions League hat man insgesamt erst ein Tor kassiert. Elf Pflichtspielsiege stehen einem Unentschieden und einer Niederlage gegenüber. An der Säbener Straße ist zurzeit also so ziemlich alles rosarot.

Knapp 2 1/2 Spiele braucht Manuel Neuer noch, um den Gegentorlosrekord von Timo Hildebrand zu egalisieren. Der ehemalige Stuttgarter musste saisonübergreifend neun Spiele lang nicht hinter sich greifen. Neuer ist derzeit bei sieben Partien angekommen.