Fazit:
In einem gellenden Pfeifkonzert geht der Schlusspfiff unter. Hamburg verliert nach einer katastrophalen Leistung mit 0:4 gegen den VfB Stuttgart. Die Schwaben warteten zu Beginn erst einmal ab, schlugen dann eiskalt zu und hatten von diesem Moment an alles, aber auch wirklich alles im Griff. Das war ein bärenstarker, weil enorm abgeklärter Auswärtsauftritt der Schwaben! Allerdings wurde es ihnen auch wirklich leicht gemacht. Denn von Hamburg kam nicht nur offensiv nichts, der HSV stellte sich auch defensiv ziemlich naiv an. Heute passte einfach überhaupt nix bei den Gastgebern. Hinzu kommt der Ausraster von Guerrero, der eine lange Sperre nach sich ziehen muss. Es ist ein rabenschwarzer Tag für den HSV. Der VfB dagegen feiert den zweiten Sieg in Folge, schießt zum zweiten Mal in Serie vier Tore und gewinnt auch in der Höhe absolut verdient. Während Hamburgs Vorsprung auf die Abstiegszone auf fünf Punkte schmilzt ist Stuttgart bis auf drei Punkte an Platz sieben dran - welcher aller Voraussicht nach für die Europa League reichen wird. Das war es aus Hamburg, einen schönen Nachmittag noch!

Tooor für VfB Stuttgart, 0:4 durch Martin Harnik
Und dann trifft der einzige Hamburger auf dem Feld doch noch! Cacau erobert den Ball im Mittelfeld, leitet den Ball im Fallen wieter auf Ibišević. Der lässt wunderbar in den Lauf von Harnik abtropfen. Der Toptorschütze der Rückrunde geht noch zwei Schritte und vollstreckt dann aus halbrechter Position ins lange Eck. Danach ist Schluss.

Nennen wir es mal Torchance: Arslan zieht von links nach innen und schließt aus 16 Metern ab. Die Pille kullert auf Ulreich zu und in dessen Arme.

Freistoß für Stuttgart von der linken Seite. Cacau läuft am langen Eck in Position, doch Drobný fängt sicher ab. Hamburgs Keeper ist der Einzige, der heute auf Seiten der Hausherren Normalform hatte.

Vier Minuten noch auf der Uhr. Die Partie quält sich dem Ende entgegen.

Schöner Steilpass von Jarolím auf Iličević. Dem verspringt der Ball bei der Annahme. Was auch sonst. Eigentlich könnte Sippel schon jetzt abpfeifen, es würde sich sicher keiner beschweren.

Freistoß für den HSV aus 35 Metern. Aber die Hanseaten sind so von der Rolle, dass sie es nicht einmal mehr wagen, einen Freistoß in den Strafraum zu schlagen. Stattdessen wird er quer gespielt und trudelt ins Aus. Wenn man Thorsten Fink sieht bekommt man den Eindruck, dass er fast schon lachen könnte, wenn es nicht so ernst wäre.

Gelbe Karte für David Jarolím (Hamburger SV)
Der Tscheche foult nicht hart, aber ein Mal zu viel. Das ist seine Fünfte, er fehlt nächste Woche. Passt ins Bild. Es ist Jarolíms 92. Gelbe Karte, damit liegt er nun auf Platz drei der ewigen Bestenliste. Glückwunsch dazu!

Während sich die Arena immer schneller lehrt verkommt das Spiel endgültig zu einer besseren Trainingseinheit. Nur David Jarolím hat was dagegen...

Der deutsche Nationalstürmer Cacau darf auch noch ein knappes Viertelstündchen ran. Vielleicht kann er sich ja noch ein wenig Selbstvertrauen holen.

Fast das 0:4! Geht das einfach! Hajnal spielt einen hohen Ball auf Gentner. Der ist im Strafraum alleine, nimmt dennoch das leder an, chippt es in derselben Bewegung über den verdutzten Jarolím und zieht ab. Nur einer super Reaktion von Drobný ist es zu verdanken, dass es noch 0:3 steht!

Arslan führt den Freistoß aus. Wohin fliegt er? Genau: Ins Toraus. Es ist schon ein wenig erschreckend, wie schwach die Hamburger heute auftreten.

Stuttgart macht nicht mehr viel, hat aber dennoch alles im Griff. Und wenn mal kurz nicht, dann muss eben ein Foul herhalten. Harnik legt Arslan an der linken Eckfahne. Freistoß für Hamburg.

Auf der Linie geklärt! Hajnal bringt die Ecke halbhoch an den Fünfer, Hamburg pennt mal wieder. Harnik leitet per Hacke weiter, Taşçı ist mit dem Kopf dran. Doch auf der Linie steht Diekmeier und verhindert den vierten Einschlag.

Ecke für den VfB...

Die Ecke entbehrt dann jeder Gefahr, Stuttgart klärt problemlos.

Endlich mal wieder eine Torchance für Hamburg. Petrić steckt am Strafraum durch zu Arslan, der sofort abzieht. Doch Taşçı ist schon da und klärt zur ersten Ecke für den HSV. Nach 66 Minuten in einem Heimspiel.

Schiri Sippel pfeift heute sicherlich nicht pro VfB. Aber er pfeift auch nicht gerade gegen ihn. Niedermeier zieht Son vor dem 16er klar und deutlich zu Boden. Das ist Foul und Gelb - Sippel sagt: weiterspielen.

Doppeltorschütze Zdravko Kuzmanović darf runter. Der hatte auch wirklich ein großes Pensum in den vergangenen Tagen. Christian Gentner übernimmt seine Position.

Wieder tritt Petrić an. Diesmal visiert er das linke Eck an, doch auch hier fehlt ein Meter.

Foul von Taşçı an Iličević. Freistoß für den HSV, der Ball liegt 21 Meter zentral vor dem Tor.

Gut aufgepasst von Drobný. Harnik war gestartet, Okazaki den Pass in die Tiefe gespielt. Aber der TScheche kommt gut raus und klärt.

Gelbe Karte für Zdravko Kuzmanović (VfB Stuttgart)
Auch diese Karte geht in Ordnung. Kuzmanović kommt gegen Iličević zu spät, zieht das Bein nach und bringt den Gegenspieler dadurch zu Fall.

Stuttgart kann es nach nichtmal einer Stunde Spielzeit endgültig ganz gemütlich angehen lassen. Dieses Spiel wird Hamburg nicht mehr drehen. Im Gegenteil: Wenn die Gastgeber nicht aufpassen scheint gegen einen keineswegs überragend offensiven VfB auch eine richtige Klatsche möglich.

Rote Karte für Paolo Guerrero (Hamburger SV)
Ja hat der sie noch alle? Sven Ulreich will einen weiten Ball ins Nichts an der linken Eckfahne klären. Da kommt Paolo Guerrero von hinten, volles Karacho. Der Peruaner setzt die eingesprungene Fluggrätsche an und tritt Ulreich beinahe die linke Wade durch. Mit voller Absicht. Das ist nicht rot, das ist knallrot! Und Guerrero besitzt auch noch die Frechheit, sich zu beschweren!

Nun bricht sich der Frust der Hamburger Fans langsam Bahn. Attackiert wird jedoch nicht die eigene Mannschaft, sondern Peter Sippel. Das geht dann doch etwas am Kern der Sache vorbei. Denn nochmal: Hamburg liegt hier vollkommen zu Recht hinten.

Erste wirkliche Torchance für den HSV! Eine Flanke von rechts kommt genau auf Petrić, der Zentimeter am rechten Eck vorbei köpft. Aber wieder geht die Fahne hoch, der Treffer hätte nicht gezählt.

Tooor für VfB Stuttgart, 0:3 durch Zdravko Kuzmanović
Es geht haargenau so weiter wie es vor der Pause aufgehört hat. Harnik setzt sich rechts viel zu leicht durch, legt den Ball an - natürlich - Rajković vorbei und fällt über dessen stehen gelassenes Bein. Oben ist auch der Arm etwas draußen. Harnik nimmt das sehr gerne an. Sagen wir mal so: Man kann ihn geben, muss man aber nicht. Rajković stellt sich halt wiederum nicht gerade clever an. Kuzmanović tritt erneut an, diesmal versenkt er mit Schmackes ins linke Eck. Das war es dann wohl schon.

Die zweite Halbzeit läuft. Hamburg wechselt erneut, Son ersetzt Sala. Damit wird das Ganze - zumindest auf dem Papier - noch ein wenig offensiver.

Halbzeitfazit:
Es scheint ein gebrauchter Tag zu sein für den Hamburger SV. Erst verletzte sich Stammverteidiger Dennis Aogo vor dem Anpfiff, dann fiel das 0:1 nach einer Abseits-Fehlentscheidung. Allerdings wäre das als Erklärung für den 0:2-Pausenstand zu einfach. Hamburg hatte nach dem Abseitspfiff genügend Zeit, sich defensiv zu formieren. Und auch das zweite Tor entstand aus einem Abwehrfehler des HSV. Stuttgart spielt das hier sehr sachlich und abgeklärt und führt mittlerweile vollkommen verdient. Hamburg dagegen muss sich vorwerfen lassen, für ein Heimspiel viel zu wenig zu bringen. So wird das nix für die Hanseaten. Mal sehen, ob Coach Fink sein Team nochmal motivieren kann. Bis gleich.

Nochmal der HSV: Jarolím holt sich einen verlorenen Ball zurück, spielt Iličević an. Der leitet per Hacke weiter auf Guerrero, dessen Schuss aus 14 Metern immerhin aufs Tor kommt. Mehr aber auch nicht. Dann ist Pause.

Ulreich darf auch mal was tun! Petrić zirkelt den Ball aufs kurze Eck. Schöne Flugkurve, aber wie das ganze Spiel der Hamburger ohne jeden Pepp. Ulreich fängt locker ab.

Erste Aktion von Arslan: Er holt einen Freistoß raus. Super Position, 22 Meter vor dem Tor, halbrechts.

Die Torschüsse kommen jedoch weiterhin nur vom Gast. Hajnal nimmt auf rechts Boulahrouz mit, der ein paar Schritte in die Mitte zieht und einfach mal draufhält. Drüber.

Fink nimmt Rincón raus und bringt Tolgay Arslan. Irgendwas muss er ja ändern, irgendein Signal muss er seiner Mannschaft geben.

Fünf Minuten noch bis zur Pause. Thorsten Fink bereitet den ersten Wechsel vor. Ein verletzter Spieler ist allerdings nicht zu erkennen.

Nein, nix geht! Der Standard landet zwar auf dem Kopf von Westermeier, doch der bringt nur eine bessere Rückgabe zustande. Das ist für ein Heimspiel viel zu wenig, was die Hanseaten heute zeigen.

Nun mal ein Freistoß für die Hamburger, der Ball liegt rechts außen auf Höhe der 16er-Linie. Geht was über Standards?

Die Gastgeber sind verunsichert! Hajnals Freistoß ist eigentlich völlig verunglückt, weil der Ungar wegrutscht. Doch zwei Schwaben hauen am Leder vorbei und machen das Ganze spannend. Sippel pfeift aber Stürmerfoul.

Freistoß für Stuttgart aus dem rechten Halbfeld...

Was nun HSV? Die Gastgeber waren zu Beginn die bessere Mannschaft, klare Torchancen gab es bislang allerdings nur für den VfB. Seit dem 0:1 kommt von Hamburg gar nichts mehr. Die Imtech Arena befindet sich in einer Art Schockzustand.

Gelbe Karte für Vedad Ibišević (VfB Stuttgart)
Taktisches Foul vom Stuttgarter Stürmer, der David Jarolím im Mittelfeld partout nicht loslassen will.

Tooor für VfB Stuttgart, 0:2 durch Zdravko Kuzmanović
Es kommt knüppeldick für den Hamburger SV! Und wieder geht das Tor auf die Kappe von Rajković. Der steht bei einer hohen Hereingabe falsch, geht dann nur auf den Körper von Sakai. Das ist nichts Schlimmes, aber dumm angestellt im Strafraum gibt eben Elfmeter. Zdravko Kuzmanović sagt danke und versenkt flach ins rechte Eck.

Fast das 2:0! Statt einer Chance nach dem Freistoß gibt es den ganz schnellen Konter des VfB. Zwei Ballkontakte reichen, um das gesamte Feld zu überbrücken. Dann ist der Hamburger jung Martin Harnik alleine durch, geht von rechts aufs Tor zu - und scheitert am hervorragend reagierenden Drobný. Jetzt ist das Ergebnis dann doch verdient.

Gelbe Karte für Serdar Taşçı (VfB Stuttgart)
Stuttgarts Abwehrchef muss in der rechten Abwehrseite Lücken stopfen und holt Iličević von den Beinen. Freistoß für Hamburg aus gut 25 Metern halblinks...

Stuttgart versucht nachzusetzen. Die Schwaben gehen nun aggressiver drauf. Übrigens: Hamburg konnte nach Rückstand noch kein Spiel drehen in dieser Saison.

Tooor für VfB Stuttgart, 0:1 durch Vedad Ibišević
Ist das stark von Ibišević. Und ist das bitter für den HSV! Stuttgart führt den Freistoß nach der falschen Abseitsentscheidung aus. Der Ball kommt zu Hajnal auf links. Der wird kaum angegriffen, leitet weiter auf Ibišević. Der Bosnier wird bei der Ballannahme nicht gestört, legt das Leder mit einer einfachen Körpertäuschung an zwei Mann vorbei, wobei besonders Rajković schlecht aussieht und lässt Drobný aus zwölf Metern keine Chance. Stuttgart führt. Verdient? Naja... Aber dem Spiel dürfte es gut tun.

Herr Assmuth, justieren Sie ihren Blick! Zweite Abseits-Fehlentscheidung gegen den HSV.

Es ist auch nach 20 Minuten noch ein seltsam unaufgeregtes Bundesligaspiel. Beide Teams halten den Gegner unter Kontrolle, scheinen keine anderen Ziele zu haben. Dass mal ein Team ins Pressing geht haben wir noch gar nicht gesehen. Auch die Zuschauer im Stadion passen irgendwie dazu, sie verhalten sich genauso ruhig wie die Spieler auf dem Feld. Wie sagt man so schön: Der Funke springt noch nicht über.

Erste Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns. Bei einem Pass auf Iličević geht die Fahne hoch. Zu Unrecht, das war kein Abseits.

Klasse Einzelleistung von David Jarolím! Der Tscheche erobert im Mittelfeld den Ball, überläuft Kvist und Sakai und flankt dann rein. Doch Sippel hat ein Stürmerfoul von Iličević gesehen und beendet den Hamburger Angriff.

Nach zehn ziemlich langweiligen Minuten scheint das Spiel nun an Fahrt aufzunehmen. Es wird intensiver, weil Stuttgart nun auch nach vorne spielt.

Wieder Hajnal! Schöner Pass von Kuzmanović im Mittelfeld, Hajnal hat 25 Meter vor dem Tor jede Menge Platz. Aber er probiert einen Schieber mit der Innenseite. Vollspann wäre hier die bessere Variante gewesen.

Die Ecke bringt nichts ein. Hamburg will kontern, doch der VfB fängt gut ab.

Riesenchance für Stuttgart! Urplötzlich sind die Schwaben da! Okazaki und Sakai spielen sich über links an die Grundlinie. Zweiterer flankt Richtung Elfmeterpunkt, wo außer dem kleinen Tamás Hajnal überhaupt keiner steht. Der Ungar köpft Richtung Tor, doch seine Fähigkeiten sind auf diesem Gebiet eher begrenzt. Drobný klärt zur Ecke.

Jetzt mal sowas wie ein erster Angriff des HSV: Sala tritt über rechts an, sucht mit einer halbhohen Hereingabe Petrić. Der Ball wird geklärt. Rincón versucht den Nachschuss aus 30 Metern. Völlig verzogen.

Man bräuchte momentan nur ungefähr 30 Meter in der Mitte des Spielfeldes, dem Rest des Rasens könnte man ein wenig Ruhe gönnen. Alles konzentriert sich aufs Mittelfeld - wodurch alle Räume dicht sind.

Auf der anderen Seite macht der VfB wenig Anstalten, sich vom HSV locken zu lassen. Entsprechend lässt sich das Ganze ziemlich locker an. Hamburg mit viel Ballbesitz, Stuttgart steht erstmal sicher.

Ruhiger Beginn in der Imtech Arena. Hamburg hat das Leder in den eigenen Reihen, sucht aber noch nicht den schnellen Weg nach vorne.

Auf geht's. Schiedsrichter Peter Sippel pfeift das Spiel an.

Kurz vor dem Anpfiff gibt es noch eine Änderung beim HSV: Dennis Aogo hat sich beim Aufwärmen verletzt und muss passen. Für ihn kommt Jacopo Sala kurzfristig in die Startelf.

So denn, es ist angerichtet. Neun Grad, trocken, ab und zu etwas Sonne - bestes Fußballwetter und ein fast ausverkauftes Haus versprechen ein hoffentlich tolles Spiel.

Ein Remis ist heute übrigens so gut wie ausgeschlossen. Seit 17 Pflichtspiel-Begegnungen teilten diese beiden Vereine nicht mehr die Punkte.

Stress gibt es beim VfB aber dennoch fast immer, auch wenn es mal gut läuft. Diesmal ging es um den doppelten Länderspieleinsatz von Zdravko Kuzmanović unter der Woche, der Manager Fredi Bobic gehörig auf die Palme brachte. Der Serbe wird heute dennoch von Beginn an spielen. Mal sehen, wie lange er kann. Stuttgart beginnt also mit derselben Elf wie in der vergangenen Woche.

Stuttgart hat dem Hamburger Offensivtrio vor allem einen Mann entgegenzusetzen: Martin Harnik. Der Österreicher trifft derzeit fast nach Belieben. Sieben Treffer erzielte Harnik bisher in der Rückrunde, so viele wie der gesamte HSV - und die meisten der Liga.

Thorsten Fink will heute endlich den ersten Heimsieg im Jahr 2012 einfahren und hat sich dafür einiges ausgedacht. Die Ansage lautet: Offensive! Dafür wird ein bisschen umgestellt: Jacopo Sala wird zunächst auf der Bank Platz nehmen, für ihn wird Ivo Iličević spielen. Außerdem kehrt Mladen Petrić nach überstandener Knieverletzung zurück. Die beiden Neuen sollen zusammen mit Paolo Guerrero der lahmenden Hamburger Angriffsabteilung auf die Beine helfen.

Und genau hier liegt der Hund begraben: Hamburg leidet unter chronischer Heimschwäche. Ganze zwei Heimsiege konnten die Hamburger Fans in dieser Saison feiern. Viel zu wenig!

Abgesehen von der Derbypleite gegen Bremen lässt sich das Ganze in den vergangenen Wochen durchaus sehen: Gegen die Spitzenteams aus München und Mönchengladbach gab es jeweils ein 1:1, beide Spiele hätte man gewinnen können. Dazu kamen Siege in Berlin und Köln.

Auf der anderen Seite, beim Gastgeber HSV, hat das Wort Konstanz eine ganz andere Bedeutung. Denn diese ist bisher das große Verdienst des neuen Trainers. Hamburg zeigt ein ganz anderes Gesicht als in der Hinrunde, agiert stabil und geordnet - wenn auch nicht immer erfolgreich.

Die Tendenz scheint also nach oben zu gehen im Schwabenland. Scheint! Denn es ist wie so oft in den vergangenen Jahren: Das Wort „Konstanz“ kommt nicht wirklich vor im Wortschatz des VfB. Beispiele gefällig? Man nehme nur die letzten Ergebnisse: Einem beachtenswerten 2:2 in Leverkusen folgte ein chancenloses 0:2 gegen die Bayern. Danach wurde die Hertha mit 5:0 nach Hause geschickt, bevor man in Hannover nach 0:4-Rückstand noch ein halbwegs erträgliches 2:4 erreichte. Eine Woche später schoss man dann selbs vier Stück gegen Freiburg. Und heute?

Dass der VfB Stuttgart Kellerkind Freiburg im Derby mit 4:1 nach Hause schickte, überrascht dabei nicht wirklich. Außer vielleicht die Tatsache, dass die Schwaben eine exzellente Chancenverwertung aufweisen konnten.

So grau, wie es die Tabellenplätze vermuten lassen, dürfte das Spiel heute allerdings nicht werden. Denn sowohl das Team von Thorsten Fink als auch Bruno Labbadias Mannschaft haben vor Wochenfrist aufsteigende Form bewiesen.

Vor nicht allzu langer Zeit war das Duell dieser beiden Mannschaften ein Schmankerl, ein Aufeinandertreffen zweier Spitzenteams der Liga. Heute ist das Ganze ein Duell des Zwölften gegen den Achten.