Fazit:
Berlin hat das Spiel über weite Strecken im Griff und lässt kaum Chancen zu, doch die Einwechslung von Reisinger bringt die Wende. Erst schießt der Stürmer per Einzelleistung zum Anschlusstreffer ein und dann sorgt er in der letzten Minute der Nachspielzeit für den Ausgleich und avanciert damit zum Mann des Spieles! Schiedsrichter Wingenbach steht heute im Fokus, weil er in der ersten Halbzeit den Freiburgern einen Elfmeter verwehrte und den Ausgleich in der 82. Minute sehr spät und erst nach Diskussionen mit seinem Linienrichter zurückpfiff, weil der Ball bei der vorangegangenen Ecke noch nicht freigegeben war. Damit kann sich Berlin sogar mit dem einen Punkt noch glücklich schätzen, allerdings hilft das Unentschieden beiden Teams nicht wirklich. Hertha kann sich nicht absetzen und Freiburg an diesem Spieltag sogar wieder auf die Abstiegsränge zurückfallen. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Tooor für SC Freiburg, 2:2 durch Stefan Reisinger
Cissé flankt von links in den Strafraum, Dembélé verlängert und am langen Pfosten steht wieder Reisinger und macht sein zweites Tor!

Gelbe Karte für Thomas Kraft (Hertha BSC)
Wingenbach hat den Schlussmann mehrfach ermahnt, sich nicht zuviel Zeit zu lassen. Jetzt ist er dann fällig.

.. der Ball landet in der Mauer. Drei Minuten sind es noch!

Noch einmal aussichtsreiche Freistoßposition für die Hausherren ca. 19 Meter zentral vor dem Tor von Kraft...

Fünf Minuten sind es!

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen, aufgrund des Trubels um das nicht-gegebene Tor dürfte es aber einen deftigen Aufschlag geben.

Der Wechsel ist wohl hauptsächlich taktischer Natur.

Gelbe Karte für Levan Kobiashvili (Hertha BSC)
Er meckert nach Ansicht der Unparteiischen zuviel.

Putsila köpft an die Latte! Nach Flanke Schmid steht Putsila im Strafraum völlig frei und Kraft kriegt gerade noch die Hand an den Ball und lenkt ihn an die Latte. Was für eine Schlusphase!

Ramos mit der nächsten 100%igen! Wieder ein Konter und Ramos läuft zum dritten Mal frei auf Baumann zu und schießt links vorbei.

Der erneute Eckball bringt nichts ein und die Zuschauer skandieren natürlich jetzt: "Schieber. Schieber!" und "Ohne Schiri habt ihr keine Chance.

Also: Der Eckball landet bei Reisinger am zweiten Pfosten und der köpft ein, aber Schiedsrichter Wingenbach hatte den Ball wohl noch nicht freigegeben und lässt wiederholen. Diskussionen branden auf, auch weil der Schiedsrichter reichlich spät mit seiner Entscheidung daherkommt. Freiburg hatte längst ausgiebig gefeiert. Kurios!

Gelbe Karte für Patrick Ebert (Hertha BSC)
Er lamentiert nach einem Foulspiel zuviel und kassiert den Karton!

Was ist denn jetzt los? Reisinger köpft zum 2:2 ein, aber jetzt wird wohl der Eckball nochmal ausgeführt, der zum Ausgleich führte. Alle sind verwirrt und aufgebracht und Wingenbach versucht zu erläutern.

Nochmehr Risiko für die Sorg-Truppe. Mit Dembélé kommt der nächste Stürmer.

Gelbe Karte für Papiss Cissé (SC Freiburg)
Der Stürmer langt gegen Ottl mit dem ellenbogen hin und sieht ebenfalls Gelb!

Gelbe Karte für Andreas Ottl (Hertha BSC)
Taktisches foul im Mittelfeld.

Die Ecke verläuft gefahrlos für das tor der Gastgeber.

Den muss Ramos machen! Riesenfehler von Pavel Krmas, der einen Kopfballrückpass auf Baumann viel zu kurz ansetzt, Ramos nimmt den Ball auf, umspielt Baumann, aber Krmas macht sienen Fehler wieder gut und grätscht den Ball zur Ecke.

Ottl ist wieder da.

Gelbe Karte für Cédric Makiadi (SC Freiburg)
Der Kongolese geht im Mittelfeld von hinten gegen Ottl zur Sache und wird zurecht verwarnt. Ottl bleibt aufreizend lange liegen und die Zuschauer wittern eine Verzögerungstaktik.

Symptomatisch: Eigentlich gute Freistoßposition aus dem Halbfeld, doch im Sechzehner stehen drei Berliner gegen sechs Breisgauer. Dann ist es außerdem sogar Abseits.

Die Schlussviertelstunde bricht an. Was geht hier noch für Freiburg? Berlin kann kaum noch für Entlastung sorgen, ein richtiges Powerplay entsteht trotzdem nicht, weil Freiburg nicht zwingend in den Strafraum kommt.

Auch hier spielt es Freiburg nicht gut aus: Die Gastgeber stehen 4 gegen 4 am Strafraum, Makiadi zieht von links nach innen und zieht aus 17 Metern ab, doch wird geblockt. Da hätte er noch einmal in die Tiefe passen sollen.

Abseitstor für den Sportclub! Reisinger zieht im Strafraum ab, Kraft lässt abtropfen und der Kameruner ist zur Stelle. Er stand jedoch beim Schuss weit im Abseits und die Hausherren protestieren kaum.

Berlin agiert jetzt vor dem Strafraum mit einem 5-4-1, nur Ramos bleibt vorne. Freiburg findet allerdings die Lücke noch nicht und viele ungenaue Pässe psielen den Gästen in die Karten.

Gelbe Karte für Raffael (Hertha BSC)
Und für eben eine dieser Aktionen sieht Raffael jetzt den Karton! Er versucht überdeutlich einen Freistoß in Strafraumnähe herauszuholen, und rennt dann wütend auf den Schiri zu, als der Pfiff ausbleibt. Erste Karte der Partie!

Berlin betreibt jetzt fast schon Alibi-Fußball nach vorne. Es rückt kaum jemand nach und es wird versucht, Einwürfe, Freistöße und Eckbälle rauszuholen. Bei noch über 20 Minuten regulärer Spielzeit ist das in meinen Augen etwas sehr früh.

Die offizielle Zuschauerzahl ist 21.500, das Stadion ist also nicht ganz ausverkauft. Für diese Paarung trotzdem eine gute Kulisse.

Berlin zieht sich in dieser Phase sehr weit zurück und lässt Freiburg kommen.

... die Flanke kommt gefährlich nah vors Tor auf den langen Pfosten, doch der postierte Cissé köpft aus zwei Metern Kraft an. Es ist Abseits, aber trotzdem lässt der Stürmer heute viele Möglichkeiten aus.

Freistoß für die Hausherren aus dem Halbfeld. Kraft dirigiert seine 2-Mann-Mauer in Erwartung der Flanke...

Sowas hat Freiburg vielleicht jetzt gebraucht. Sie haben den Druck erhöht, aber richtig gefährlich Kombinationen kamen nicht zustande. Diese Einzelaktion könnte jetzt den nötigen Push geben und hat die Zuschauer auch wieder aufgeweckt.

Tooor für SC Freiburg, 1:2 durch Stefan Reisinger
Schöne Einzelleistung des Jokers! Cédric Makiadi spielt einen Konter nicht gut aus und verzettelt sich, doch bei der zweiten Welle landet der Ball auf rechts bei Reisinger, der Ebert austanzt und von der Strafraumgrenze trocken in die linke Ecke abschließt. Die Freiburger sind wieder dran!

Babbel verstärkt das Mittelfeld. Ramos rückt in die Spitze ein und mit Lustenberger kommt ein defensiverer Spieler.

Hoppla! Stellungsfehler des Tschechen Hubník und so kommt Cissé an den Ball, ist aber zu überrascht, um am Sechzehner kontrolliert abzuschließen.

Und es wird hitziger. Beide Teams langen im Mittelfeld nun wieder deutlicher zu, aber noch kommt Wingenbach ohne Karten aus.

Es kommt aber deutlich mehr Bewegung in die Partie. Freiburg steht höher und baut Druck auf und Berlin wird im weiteren Verlauf dadurch vermehrt zu Konterchancen kommen.

Ramos scheitert freistehend vor Baumann! Erneut treibt Raffael nach Ballgewinn die Kugel nach vorne und steckt links auf Ramos durch, der aber im Strafraum am Schlussmann scheitert.

Reisinger kommt Sekunden nach seiner Einwechslung im Strafraum zu Fall, das war aber garnichts. Dass die Freiburger trotzdem lautstark reklamieren, liegt wohl auch am nicht gegebenen Elfmeter aus den ersten 45 Minuten.

Da ist der angesprochene Wechsel. Reisinger wird die bisher einzige Spitze unterstützen, es wird also Offensiver, weil die Freiburger jetzt auf 4-4-2 umstellen.

Kraft fischt den Ball sicher runter.

Marcus Sorg wird gleich wohl reagieren und Reisinger für die Offensive bringen. Zuvor gibt es allerdings noch einen Eckball für die Hausherren.

... guter Eckball von Ebert. Ramos steht lange in der Luft, köpft den Ball dann jedoch links am Kasten vorbei. Trotzdem stand der Stürmer wieder sträflichst frei!

Auf der anderen Seite gibt es Eckball für die Gäste...

Zweimal hält Kraft sensationell! Erst pariert er einen Distanzschuss und dann kommt Cissé am 5-Meter-Raum per Kopf zum Abschluss und der Keeper zeigt einen Riesenreflex und lenkt den Ball aus der Gefahrenzone. Freiburg beginnt diese Hälfte vielversprechend druckvoll.

Schmid kommt im rechten Strafraum an der Grundlinie an den Ball, versucht auf Papiss Cissé zurückzulegen, doch der Stürmer läuft nicht auf den kurzen Pfosten ein und so ist ein Abwehrspieler dazwischen.

Und dann kann es auch mit Fußball weitergehen. Zur Pause gibt es keine Wechsel.

Marcus Sorg muss auch zu Beginn der zweiten Hälfte zur Räson gebracht werden. Der vierte Offizielle bedeutet ihm eindeutig, dass er sich jetzt besser ruhig verhält.

Halbzeitfazit:
In einem chancenarmen Spiel auf überschaubarem Niveau führt der Gast aus Berlin letztlich verdient mit 2:0. Beide Teams gehen mit einer defensiven Grundausrichtung in die Partie und so entstehen auf beiden Seiten wenig Aktionen in Richtung der Tore. Berlin hat mit Raffael aber den dynamischeren Mittelfeldmotor, der dann folgerichtig zum Führungstreffer auflegt. Das zweite Tor war mehr oder minder ein Zufallstreffer, bestätigt aber die Probleme der Hausherren in ihrer defensiven Grundordnung am heutigen Tage. Freiburg muss jetzt nach vorne mehr riskieren, vor allem Papiss Cissé wirkt stellenweise ziemlich alleingelassen. Pech für Freiburg: Bei einem klaren Foulspiel im Strafraum an den Kameruner hat Schiri Wingenbach schlechte Sicht und so bleibt der Pfiff aus.

Das ist natürlich jetzt dann ganz bitter für die Hausherren, denen kurz zuvor der Elfmeter verwehrt blieb.

Tooor für Hertha BSC, 0:2 durch Peter Niemeyer
Eine eigentlich verunglückte, kurze Freistoßvariante rettet Ramos mit einer Kopfballvorlage in den Strafraum. Das dann entstehende Durcheinander nutzt Niemeyer am langen Pfosten und schiebt überlegt in die rechte Ecke ein. Auch hier stimmte die Zuordnung überhaupt nicht, drei Berliner standen frei.

Knifflige Szene im Gäste-Strafraum für Wingenbach! Schmid steckt schön auf Cissé durch, der tankt sich durch, wird von Hubník am Fuß getroffen und geht zu Boden. Der Schiedsrichter hatte allerdings nicht den besten Blick auf die Situation.

Beg Ferati steht beim Einwurf im Feld und wird zurückgepfiffen. Das passt zum Nachmittag der Breisgauer bis hierhin, es gelingt wirklich nicht viel.

... Schuster bekommt gleich zweimal die Chance, den Ball in die Mitte zu flanken und beide Male sind die Versuche zu ungenau.

Ecke Freiburg...

Papiss Cissé wird beim Zweikampf im Mittelfeld mit dem Ellenbogen am Kopf getroffen. Da kann man durchaus schonmal Geld zeigen.

Immer wieder treibt Raffael den Ball durchs Mittelfeld und setzt dieses Mal Lasogga an der rechten Strafraumkante ein. Der Stürmer schließt rechts am Tor vorbei ab, hätte jedoch besser nocheinmal das Abspiel in die Mitte gesucht.

Der Unparteiische richtet mahnende Worte an Marcus Sorg. Der Freubirger Trainer hat mehrfach seine Coaching-Zone verlassen.

Erste Großchance Freiburg! Ottl verliert im Mittelfeld den Ball, und in der Folge setzt Flum im Strafraum Cissé ein und der Kameruner ist frei vor Kraft, doch ein Abwehrspieler grätscht dazwischen. Das sind normalerweise die Dinger, die der Stürmer nicht liegenlässt.

Am langen Pfosten kommt Ramos per Kopf zum Abschluss. Da sich sein Gegenspieler aber verschätzt und er selbst dann über die sich auftuende Chance überrascht ist, kann er den Ball nicht gefährlich aufs Tor bringen.

Freiburg sucht ganz deutlich noch nach offensiver Durchschlagskraft. Nach 30 Minuten gibt es ein klares Chancenplus bei den Gästen udn so geht die Führung auch spätestens jetzt so in Ordnung.

Lasogga scheitert in aussichtsreicher Position! Im Mittelfeld wird ein Ball per Kopf in Richtung Lasogga verlängert, sein Gegenspieler ist nicht gut postiert und so geht der Stürmer frei auf das Tor der Freiburger zu, der Schuss rutscht ihm aber über den Schlappen.

Raffael bringt den Ball in den 5-Meter-Raum, Oliver Baumann faustet ihn raus, wird aber auch angegangen und so gibt es Freistoß.

Das war auch zu lässig von Raffael. Er hat auf links ganz viel Platz, läuft auf seinen Gegenspieler zu und lässt sich, wohl unentschlossen, was jetzt zu tun sei, den Ball ganz einfach abnehmen. In der Folge gibt es aber dann Freistoß für die Gäste aus dem linken Halbfeld.

Die anschließende Ecke fischt der Keeper ebenfalls aus dem Himmel.

Putsila packt aus 30 Metern den Hammer aus! Von halblinks segelt der Ball gefährlich auf das Tor von Kraft zu, doch der Schlussmann lenkt den Schuss über die Latte.

Kurzzeitig steht Freiburg 5 gegen 4 in der Berliner Hälfte nach Ballgewinn im Mittelfeld. Jonathan Schmid dribbelt sich auf rechts fest und so verpufft diese gute Gelegenheit bereits im Ansatz.

Freiburg wirkt nach dem Gegentreffer zunehmend ungeordnet. Allerdings lagen die Breisgauer auch am letzten Spieltag in Nürnberg schon 0:1 hinten und konnten das Ding dann noch drehen.

... der Ball fliegt durch den gesamten Strafraum und landet auf höhe des langen Pfostens bei Mijatović. Dessen Schuss ist harmlos, doch Lasogga kriegt fast noch die Fußspitze an den Ball.

Ebert führt einen Freistoß aus dem Halbfeld aus...

Damit ist die defensive Grundausrichtung der Gastgeber erstmal unterwandert. Eine Unachtsamkeit im Mittelfeld führt zum Führungstreffer, die Abwehr kann danach erst zu spät reagieren.

Tooor für Hertha BSC, 0:1 durch Adrián Ramos
Erster guter Angriff der Gäste! Raffael ergattert den Ball im Mittelfeld und spielt dem eingelaufenen Kolumbianer die Pille wunderbar in den Fuß. Der hat vor Baumann keine Probleme und schiebt in die linke Ecke ein.

Also Kraft macht heute nicht den sichersten Eindruck. Abermals kann er einen Rückpass nicht recht kontrollieren und diesmal pfuscht Cissé dazwischen, doch die Herthaner Abwehr ist dann zur Stelle.

Immer brandet sofort Jubel auf, wenn Cissé an den Ball kommt. Diesmal wird er aber nach einem Steilpass zu weit nach draußen abgedrängt und in der Mitte findet er keine Anspielstation.

Ramos kommt nach einer Flanke von rechts im Strafraum an den Ball, versucht per Querpass in der Mitte Lasogga einzusetzen, doch dann sind die Hausherren schon wieder sortiert und gehen dazwischen. Das war etwas kompliziert, Ramos hätte eventuell sogar selbst den Abschluss suchen können.

Thomas Kraft sorgt für einen kleinen Aufreger, als er einen Rückpass von Hubník verstolpert. Cissé ist zwar in der Nähe, aber keine Gefahr für das Tor der Gäste.

Ansonsten stehen beide Abwehrreihen bisher sicher und vor allem Freiburg stört bereits im Mittelfeld sehr früh, so dass Berlin kaum ins Spiel findet.

Raffael kommt zum ersten Abschluss für die Hertha. Er köpft eine Flanke von Ebert aus gut zwölf Metern direkt in die Arme von Baumann. Der Brasilianer hatte allerdings etwas Rücklage und bekommt so auch keinen Druck hinter den Ball.

Jan Rosenthal hat Leistenprobleme.

Also Jan Rosenthal hat er erwischt, nicht Felix Bastians. Für ihn kommt Cédric Makiadi, der heute aus der Startelf rausgerutscht war. Nach zehn Minuten ist sein Dasein als Bankspieler shcon wieder beendet.

Cissé läuft gut ein und wird in den Strafraum geschickt, ein Berliner kann ihn aber ablaufen. Die Freiburger sind in diesen Anfangsminuten die etwas aktivere Mannschaft.

Doch zumindest den ersten Eckball der Gastgeber führt Bastians noch aus und der segelt an Freund und Feind vorbei durch den Strafraum. Thomas Kraft sieht etwas unglücklich aus, weil er nicht konsequent genug raus geht.

Felix Bastians hat etwas abbekommen und humpelt über das Spielfeld. Das sieht nach einem frühen Wechsel aus.

Butscher hat die erste Halbchance für die Hausherren. Er verlängert eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld per Kopf knapp links am Tor vorbei.

Eine verunglückte Flanke von Anton Putsila auf links ölandet fast bei Rosenthal. Aus dem Rückraum versuchen es die Breisgauer aus der zweiten Reihe, der Schuss wird jedoch geblockt.

Die Gäste beginnen durchaus kämpferisch. Ottl und Ebert gehen bereits in den Anfangsminuten resolut dazwischen. Aber noch keine Notwendigkeit, hier über Karten nachzudenken.

Erste Unsicherheiten in der Freiburger Abwehr: Zunächst kann Lasogga ein schlechten Rückpass fast abfangen, dann Ramos auf links einen Fehlpass ab, kann den Ball aber in der Folge nicht kontrollieren und es gibt Einwurf für die Gastgeber.

Und rein geht es in die Partie!

Noch eine kleine Randnotiz, bevor es losgeht: Freiburg kann nach dem Asuwärtssieg zuletzt zum ersten Mal in dieser Saison zwei Siege hintereinander einfahren. Der Gast aus Berlin wird anstoßen. Viel Spaß!

Marcus Babbel reagiert vor dem Spiel gereizt auf die Diskussionen auf seine Person. Er wolle nur mit Hertha BSC Berlin über eine Weiterbechäftigung sprechen und wird sich weiter zu diesem Punkt in Zukunft nicht äußern und sich auf den sportlichen Aspket seines Amtes konzentrieren.

Die Leitung der Partie hat Markus Wingenbach, ihm assistieren Mike Pickel und Martin Petersen. Nachdem heute bekannt wurde, dass sich Babak Rafati versucht hat, das Leben zu nehmen, ist dies natürlich besonders für das Schiedsrichter-Trio eine unangenehme Situation.

Mit Kampfgeist und Disziplin will Freiburg also heute drei Punkte gegen den bisher besten Aufsteiger holen. In diesem Sinne freuen wir uns auf ein hoffentlich intensives Fussballspiel, dass nicht zu sehr von der Tabellensituation geprägt ist.

Mit Cissé und Lasogga treten beide Teams nur mit einer echten Spitze an. Freiburg agiert in einem 4-1-4-1 und Berlin in einem 4-2-3-1, mit Raffael als zurückgezogenem Stürmer in der Mitte.

Gerade dem tschechischen EM-Teilnehmer wird die unangenehme Aufgabe zuteil werden, Papiss Cissé zu stoppen. Der Erfolg der Breisgauer steht und fällt mit dem Kameruner, der in dieser Spielzeit schon wieder achtmal eingenetzt hat.

Auch Marcus Babbel verändert die Hertha auf zwei Positionen: Maik Franz und Nikita Rukavytsya nehmen zunächst auf der Bank platz und für sie stehen der wiedergenesene Roman Hubník und Patrick Ebert in der Startformation.

Heim-Trainer Marcus Sorg nimmt im Gegensatz zum letzten Sieg in Nürnberg einige Änderungen vor. Julian Schuster war fraglich, kann aber auflaufen und steht in der Startelf. Dagegen rücken für Andreas Hinkel, Oliver Barth und Cédric Makiadi die Spieler Heiko Butscher, Beg Ferati und Jonathan Schmid in die Startformation. Der junge Schmid gibt dabei sein Debut in der Anfangself.

Damit geht darf man heute durchaus von einem Sechs-Punkte-Spiel sprechen. Hertha möchte mit Freiburg einen direkten Konkurrenten auf Abstand halten, die Hausherren ihrerseits im direkten Vergleich mit Augsburg punkten, die erst morgen in Stuttgart antreten.

Denn die Gäste trennen nur drei Punkte von den Abstiegsrängen und Freiburg liegt nur aufgrund der Tordifferenz noch vor Augsburg und dem Relegationsplatz 16.

Beide Teams haben als oberstes Ziel vor der Saison den Nichtabstieg angegeben und obwohl auf dem Papier der 15. gegen den Zehnten spielt, kann man heute durchaus von einem echten Kellerduell sprechen.