Fazit:
Die letzten Minuten im Olympiastadion waren Gift für jeden HSV-Fan, denn beinahe hätte die Fink-Truppe eine souveräne 2:0-Führung noch verspielt. 79 Minuten lang waren die Norddeutschen die klar bessere Mannschaft und hatten alle im Griff. Mit dem Anschluss durch Lasogga zehn Minuten vor dem Ende wurde es dann noch einmal richtig spannend, der Torschütze hatte zwei weitere gute Chancen auf einen weiteren Treffer. Damit bleibt die Hertha im Abstiegssumpf hängen, der HSV stellt den Anschluss an das Ligamittelfeld her. Einen schönen Abend noch!

Ein Freistoß der Blau-Weißen ist zu tief getreten, die Rothosen klären problemlos.

Gelbe Karte für Tomás Rincón (Hamburger SV)

90 Sekunden verbleiben den Hauptstädtern! Sie werden alles nach vorne, aber ohne echtes Konzept.

Drei Minuten Nachschlag wird es geben!

Gelbe Karte für Christian Lell (Hertha BSC)
Lell nach Foul an Jansen mit seiner fünften Gelben Karte. Damit fehlt er nächste Woche gegen Hannover.

Fink wird gleich noch einmal wechseln, um an der Uhr zu drehen.

Jetzt zittern die mitgereisten Anhänger aus Hamburg aber so richtig um den Sieg. Vor ein paar Minuten hatte das niemand für möglich gehalten!

Kobiashvili bringt jetzt Flanken in den Strafraum, als hätte er in seinem Leben noch nichts anderes gemacht. Wieder ist Lasogga da, aber sein Kopfstoß geht in dieser Szene klar drüber.

Lasogga hat das beinahe unglaubliche 2:2 auf dem Fuß! Die Hertha kontert, der HSV sehr weit aufgerückt. Der junge Stürmer stoppt zunächst den Ball und will dann aus 15 Metern fast freistehend einnetzen. Drobný rettet sein Team vor dem Ausgleich!

Wenn sich der HSV hier noch die Butter vom Brot nehmen lässt, dann haben sie sich das selbst zuzuschreiben. Wenn sie jedoch so ruhig weiterpielen wie in den 79 Minuten vor dem Gegentor, dann sollte es für drei Punkte reichen.

Tooor für Hertha BSC, 1:2 durch Pierre-Michel Lasogga
Lasogga macht die Partie in den letzten zehn Minuten doch noch einmal spannend! Nachdem das Spiel eigentlich schon entschieden war, können die Hauptstädter jetzt doch noch einmal aufdrehen. Kobiashvili, der heute in der Abwehr oft sehr schwach agierte, flankt von links in die Mitte und Lasogga verwandelt den Ball aus spitzem Winkel mit einem tollen Kopfball!

In der nächsten Woche empfängt die Hertha Hannover 96, Hamburg empfängt den FC Bayern München.

Hamburg kann den Ball nun halten und das weit weg vom eigenen Kasten. So langsam dürfen sich die Gästefans mit einem Auswärtssieg anfreunden!

Aogo wird von Rincón in die Gasse geschickt und prüft dann Kraft aus nächster Nähe. Der krallt sich die Kugel im Nachfassen.

Guerrero schnappt Mijatović auf der rechten Seite den Ball weg und zieht nach Zweikampf mit Hubník ab. Der Innenverteidiger kann gerade noch zur Ecke abwehren, die dann nicht der Rede wert ist.

Ramos' Schuss aus spitzem Winkel wird abgefälscht und schlägt deshalb fast rechts im Kasten von Drobný ein. Letztlich rollt das Ding aber nur über die Torauslinie und die Ecke der Herthaner ist ungefährlich.

Zwanzig Minuten noch, die Hertha jetzt mit dem Mut der Verzweiflung. Sie brauchen ein schnelles Tor, dann ist vielleicht noch ein Zähler drin!

Handelfmeter oder nicht? Niemeyer zieht aus zwölf Metern ab und trifft dabei den heranstürmenden Bruma deutlich am Arm. Dieser war jedoch in einer Drehbewegung und das Handspiel nicht unbedingt absichtlich. Trotzdem hätte man hier auf Elfmeter entscheiden können!

Jetzt setzen sich die Mannen von Skibbe zumindest in der Hamburger Hälfte fest. So wirklich unter Druck sind die Norddeutschen aber nicht.

Niemeyer kommt aus sechs Metern zum Kopfstoß, wird dabei aber von Mijatović behindert. Der Ball fliegt klar am Ziel vorbei.

Wo ist der Wille in den Gesichtern der Blau-Weißen, das Ding hier noch umzubiegen?

Bei einer Niederlage würde die "Alte Dame" bis auf den 14. Tabellenrang abrutschen, der Abstand auf den Relegationsrang würde nur noch zwei Punkte betragen.

Gelbe Karte für Peter Niemeyer (Hertha BSC)

Eine halbe Stunde noch zu gehen im Olympiastadion. Die Hertha nimmt jetzt etwas mehr an Fahrt auf, es ist ihre beste Phase in diesem Spiel. Für den Anschlusstreffer reicht es aber noch nicht.

Auf der anderen Seite gelingt beinahe der Anschlus! Nach einer Flanke von der rechten Seite kann Ramos am zweiten Pfosten zurücklegen für Lustenberger. Der Schweizer wird jedoch im letzten Moment von Jarolim am Abschluss gehindert.

Aogoooo probiert's mit einem Heber! Der Linksverteidiger sieht, dass Kraft zu weit vor dem Tor steht und versucht den hohen Ball über den Keeper. Knapp über den Querbalken!

Nach 55 Minuten hat sich die Qualität des Berliner Spiels nicht gesteigert, da geht vor allem im Mittelfeld fast gar nichts.

Aogo schaltet sich auf links mit nach vorne ein und flankt dann sehr hart ins Zentrum. Guerrero hält den Kopf hin, doch die Torfabrik fliegt zu unplatziert auf den Berliner Kasten. Kein Problem für Kraft!

Nun warten die Norddeutschen auf Konter, da Hertha natürlich ein erhöhtes Risiko eingeht. Ein dritter Hamburger Treffer wäre wohl die endgültige Entscheidung!

Der erste Torschuss nach dem Seitenwechsel gehört Paolo Guerrero. Der Peruaner dreht sich am Sechzehner mit dem Ball und zieht dann mit links ab. Die Kugel landet in den Armen von Thomas Kraft.

Drobný schenkt seinem Ex-Verein eine aussichtsreiche Situation, indem er Ramos in die Füße spielt. Der Kolumbianer kann das aus 23 Metern aber nicht ausnutzen.

"Wir woll'n euch kämpfen sehen", ist von den Rängen zu hören. Die Heimfans wollen den ersten Bundesligaerfolg seit Ende Oktober, aber der wird heute nur sehr schwer zu realisieren sein!

Wenn sich die Hausherren nach der Pause nicht steigern, wird das eine ruhige Angelegenheit für den HSV.

Michael Skibbe hat einmal getauscht: Peter Niemeyer steht jetzt für den blassen Tunay Torun auf dem Rasen.

Weiter geht's mit dem zweiten Durchgang!

Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten führt der Hamburger SV bei Hertha BSC mit 2:0. Die Norddeutschen machen hier kein überragendes Spiel, bringen eine durchschnittliche Leistung. Die reicht allerdings locker aus, um langsame Hauptstädter in Schach zu halten. Vor dem gegnerischen Tor waren die Hamburger eiskalt, jeweils nach Vorbereitung von Dennis Diekmeier wurden die beiden Treffer erzielt. Kann Hertha sich noch einmal zurückkämpfen? Momentan sieht es nicht danach aus, aber lassen wir uns überraschen. Bis gleich!

Tooor für Hamburger SV, 0:2 durch Mladen Petrić
Kurz vor dem Pausentee erhöht Mladen Petrić auf 0:2! Erneut setzt sich Diekmeier gegen Kobiashvili auf rechts durch und flankt dann in den Fünfmeterraum. Petrić kommt mit viel Tempo angerannt und netzt per Kopf unten rechts ein!

60 Sekunden gibt es wegen der Behandlungspause von Christoph Janker obendrauf geben.

Die letzte reguläre Minute des ersten Durchgangs läuft, viel Nachspielzeit wird es nicht geben.

Die ersten Pfiffe sind zu hören im Olympiastadion, die Berliner Leistung vor der eigenen Kulisse wird sich vor dem Seitenwechsel auch nicht mehr grundlegend ändern. Vielleicht kann Skibbe seiner Truppe in der Pause mehr Leben einhauchen!

Die Mannen von Thorsten Fink kontrollieren jetzt das Geschehen und können sich den Gegner zurechtlegen. Hertha bleibt unglaublich harmlos, damit werden sie ihre Fans nicht begeistern können!

Der ehemalige und gebürtige Hamburger setzt sich in der Zentrale durch und hält dann mal aus 26 Metern drauf. Drobný hat mit dem flachen Schuss so seine Probleme, hat ihn dann aber im Nachfassen.

Kraft fängt einen Eckball souverän ab, doch dann beginnt das Berliner Dilemma: Der Keeper will das Spiel schnell machen, doch keiner bietet sich so richtig an. Das läuft beim HSV wesentlich besser, das zügige Spiel in die Spitze!

Startelfdebütant Jacopo Sala probiert sich aus 17 Metern! Langer Ball der Gäste auf Petrić, der am Strafraum uneigennützig per Kopf für den jungen Italiener ablegt. Desen linker Spannschuss landet dann allerdings auf der blauen Laufbahn des Olympiastadions.

Nächste Möglichkeit für die Rothosen! Guerrero dringt auf der linken Seite in den Sechzehner ein und flankt dann von der Grundlinie an den Fünfmeterraum. Dort steigt Petrić in die Luft, trifft das Leder per Kopf aber nicht richtig!

Michael Skibbe sieht an der Seitenlinie leicht verzweifelt aus, kann mit der Leistung seiner Mannschaft einfach nicht zufrieden sein.

Ebert tankt sich auf rechts durch und flankt von dort aus dem Halbfeld. Kein Problem für den ehemaligen Berliner Drobný, der einen sicheren Eindruck macht.

Die Blau-Weißen setzten viele daran, den Schalter umzulegen. Das mag aber noch nicht so richtig klappen, dem HSV ist das Selbstvertrauen nach dem 1:0 anzumerken.

In dieser Phase nach der Gästeführung sind im weiten Rund nur die mitgereisten Fans aus dem Norden der Republik zu hören. Die Anhänger der Hertha sind ganz schön gechockt!

Hertha will sofort zurückschlagen, aber dabei springt erst einmal nur ein Eckball heraus. Der bringt der "Alten Dame " allerdings nichts ein.

Tooor für Hamburger SV, 0:1 durch Marcell Jansen
Jansen bringt den HSV mit seinem vierten Saisontreffer in Front! Diekmeier kann sich wunderbar auf der rechten Seiten gegen Kobiashvili durchsetzen, der in der Szene ganz alt aussieht. Von der Grundlinie kommt dann der intelligente Pass in den Rücken der Abwehr, Guerrero läst durch für Jansen, der aus vier Metern einnetzen kann!

Nun muss die Berliner Innenverteidigung erst einmal finden. Kann das der HSV in der Zwischenzeit ausnutzen?

Der Hauptstadtklub muss also vorerst mit zehn Spielern auskommen und anscheinend muss Skibbe doch tauschen. Mijatović macht sich auf der Reservebank für eine Einwechslung bereit.

Bei einer Faustabwehr streckt Drobný Herthas Janker nieder, der auf dem Rasen erst einmal behandelt werden muss. Sah aber nicht so schlimm aus, dass der 26-Jährige nicht weiterspielen könnte.

Petrić hat's auf dem Fuß! Jansen setzt sich auf der linken Außenbahn unweit der Seitenauslinie durch und spielt dann flach in den Fünfmeterraum. Dort hat Petrić eigentlich genug Platz, verstolpert aber völlig ohne Not.

Viele kleine Fouls im Mittelfeld nun, die dem Spielfluss natürlich überhaupt nicht gut tun.

Der fällige Freistoß aus dem rechten Halbfeld wird von Aogo ausgeführt, der die Torfabrik allerdings viel zu flach in den Sechzehner hineingibt. So kann keiner seiner Mitspieler ans Leder gelangen!

Die Partie wird ruppiger, Janker mit einem harten Tackling gegen Jarolím. Winkmann denkt bereits über die erste Gelbe Karte nach, belässt es aber hier bei einer Ermahnung.

Weiterhin können sowohl Hertha als auch der HSV die Leistungen aus der Vorwoche noch nicht wieder gutmachen. Ein fades Spiel bis hierhin!

Die Norddeutschen spielen einen langen Ball aus der eigenen Hälfte in die Spitze und Guerrero kommt tatsächlich ans Leder. Er kann die Kugel allerdings nicht an Petrić weitergeben.

Hubník mit dem ersten Treffer des Tages, doch der Tscheche wird zurecht wegen Abseits zurückgepfiffen. Trotzdem sah die Hamburger Abwehr in dieser Szene alles andere als sicher aus!

Erneut eine Standardsituation, erneut darf Patrick Ebert ran. Bruma kann den scharf getretenen Freistoß zur ersten Berliner Ecke klären, die den Hausherren aber nicht einbringt.

Ebert schießt einen Freistoß aus der Distanz, bringt diesen auf den Elfmeterpunkt. Die Rothosen haben jedoch keine Probleme, das Spielgerät zu klären.

Das Spiel ist in der Anfangsphase noch ziemlich langsam, das Mittelfeld kann auf beiden Seiten nicht schnell genug überbrückt werden.

Nun können sich die Norddeutschen vorne festsetzen und das Heimteam einkesseln. So langsam kommen die Berliner aber wieder hinten raus.

... und die ist gleich richtig gefährlich! Janker will die in den Fünfmeterraum getrene Ecke per Kopf klären, doch das geht nach hinten los. Der Ball fliegt knapp über den Querbalken!

Jansen holt auf der linken Seite gegen Lell die erste Ecke des Nachmittage heraus...

Hertha greift früh an und erobert damit im Mittelfeld viele Bälle. Die Defensivabteilung des HSV lässt aber noch keine Chancen zu.

Das klassische Abtasten hat begonnen, natürlich geht bislang keiner der beiden Teams ein erhöhtes Riiko ein. Wer heute verliert, dem droht der totale Abstiegskampf!

Das Olympiastadion ist bei weitem nicht ausverkauft, vor allem im Oberrang finden sich viele Lücken. Es ist aber auch mausekalt in der Hauptstadt!

Die „Alte Dame“ agiert in dunkelblau der HSV muss umsteigen auf eine rote Kleidung.

Mit ein paar Minütchen Verspätung geht's nun los in Berlin!

In diesem Augenblick betreten die 22 Protagonisten angeführt vom Schiedsrichtergespann den Rasen des Olympiastadions. Nach der Seitenwahl wird also gleich der Anstoß erfolgen. Freuen wir uns auf einen interessanten Bundesliganachmittag in der Hauptstadt!

Thorsten Fink ändert seine Startelf gar auf drei Positionen. Lam, Kacar und Tesche müssen weichen und werden durch Petrić, Jarolím und Sala ersetzt. Der 20-jährige Italiener Sala gibt sein Debüt im Anfangsteam, nachdem er gegen den BVB eingewechselt wurde.

Bei der Hertha gibt es zwei Personalwechsel im Vergleich zur Nürnberg-Niederlage. So ersetzen Torun und Lustenberger Niemeyer und Ronny, welche von der Reservebank aus zuschauen müssen.

Um die Regelauslegung kümmern wird sich heute Nachmittag der 38-jährige Sportskamerad Guido Winkmann, welcher an den Seitenlinien von Dirk Margenberg und Christian Bandurski unterstützt wird. Der Polizeibeamte pfeift an diesem Samstag seine achte Bundesligapartie in dieser Spielzeit.

Die Bilanz von Thorsten Fink ist bislang eher durchwachsen. Der HSV leistet sich unter seiner Leitung einfach zu viele Unentschieden, sechs Mal in neun Partien teilte man sich die Punkte mit dem Gegner. Um sich richtig aus dem Tabellenkeller zu befreien, reichen die zwei Siege unter Fink einfach nicht. Zumindest auf dem Rasen ist nach dem Trainerwechsel ein Fortschritt erkennbar, die Mannschaft spielt nach der Katastrophe mit Michael Oenning wieder Fußball nach Plan.

Der Hamburger Sportverein erlebte zum Rückrundenauftakt sein blaues Wunder. Vor sechs Tagen empfingen die Rothosen den amtierenden Meister Borussia Dortmund und hatten gegen diesen beim 1:5 vor heimischer Kulisse nicht den Hauch einer Chance. Die Freude auf eine erfolgreiche zweite Saisonhälfte ist an der Elbe erst einmal dahin.

Beim 0:2 am vergangenen Samstag in Nürnberg konnten die Vorgaben und Ideen des neuen Coachs Michael Skibbe noch nicht wirklich umgesetzt werden. In der Vorwärtsbewegung fehlte die Kreativität und so blieb die eigentlich treffsichere Offensive torlos. Heute gegen den HSV wollen Lasogga und Co. wieder einnetzen.

In der Bundesliga wartet die „Alte Dame“ mittlerweile seit sieben Partien auf einen Erfolg. Letztmals konnten die Anhänger des Hauptstadtklubs Ende Oktober so richtig jubeln; damals gewann die Mannschaft damals noch unter Ex-Trainer Markus Babbel mit 3:2 in Wolfsburg. Zumindest im Pokalwettbewerb zog der Berliner Sport-Club ins Viertelfinale ein und erwartet dort in elf Tagen Borussia Mönchengladbach.

Sowohl die Hertha als auch der HSV befinden sich nach achtzehn Spieltagen in unmittelbarer Nähe zu den Abstiegsrängen. So beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz nur drei bzw. zwei Zähler. Um vorerst nicht komplett im Abstiegssumpf zu versinken, kann es für beide Klubs heute eigentlich nur ein Ziel geben: Drei Punkte!