Fazit:
Das Spiel ist aus! Mainz und Stuttgart trennen sich mit einem 0:0. Nach der Pause kam Mainz besser ins Spiel und hatte gute Chancen, um das Spiel zum eigenen Vorteil zu entscheiden. Die besten Möglichkeiten vergaben Muto nach knapp einer Stunde und de Blasis zwölf Minuten vor Ende. Stuttgart konnte in der Offensive nicht an die Leistung der ersten Hälfte anknüpfen, zeigte sich aber kämpferisch und stark in der Defensive. Die Schwaben nehmen aus Mainz einen völlig verdienten Punkt mit. Der FSV klettert durch das Remis vorerst auf den sechsten Platz und reist am nächsten Spieltag nach Berlin, Stuttgart bleibt Vorletzter und empfängt zum Schluss der Hinrunde den VfL Wolfsburg. Vielen Dank fürs Mitlesen und einen schönes Wochenende!

Mainz versucht es jetzt mit langen Bällen, die bringen jedoch keine Gefahr.

Viel tut sich auf dem Mainzer Rasen nicht mehr, beide Teams werden sich heute wohl mit dem Remis abfinden müssen.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Kramny nimmt Zeit von der Uhr und beschert dem Ukrainer Tashchy seinen zweiten Bundesligaeinsatz.

Gelbe Karte für Lukas Rupp (VfB Stuttgart)
Rupp hindert Baumgartlinger an der Ausführung eines Freistoßes und sieht die zweite Gelbe Karte der Begegnung.

Martin Schmidt bringt noch einmal einen Spieler für die Offensivfraktion: Clemens ersetzt Jairo.

Das hätte der Lucky Punch sein können: Córdoba setzt sich gegen Šunjić auf der linken Seite durch und zieht in den Strafraum. Der Kolumbianer passt in die Mitte, wo de Blasis freistehend lauert, sein Zuspiel ist aber zu lasch und kann geklärt werden.

Beide Trainer wechseln. Jürgen Kramny scheint das Remis nun retten zu wollen und bringt mit Hloušek einen defensiv ausgerichteten Mann, bei Mainz kommt in Person von Córdoba ein frischer Spieler für das Sturmzentrum.

Tytoń rettet den VfB!Brosinksi spielt von rechts in den Strafraum zu Muto, Rupp versucht zu klären, von ihm springt das Leder aber zu de Blasis, der von halbrechts aus acht Metern ungedeckt abziehen kann. Sein Schuss in den linken Winkel ist kraftvoll, Tytoń macht sich aber ganz lang und pariert den Ball! Ganz starke Aktion des Keepers!

Stuttgart kommt auch mal wieder nach vorne: Kostić schlägt eine Flanke von links in den Sechzehner. Da steht Rupp acht Meter vor dem Tor recht ungedeckt, schießt aber Werner an, der im Abseits steht.

Der Kapitän wirft sich dazwischen: Malli wird 18 Meter vor dem gegnerischen Kasten unzureichend angegriffen und schickt Muto in die Spitze. Der Japaner sprintet in Richtung des Balls, Gentner setzt in letzter Sekunde zur Grätsche an und spitzelt dem Stürmer das Leder weg. Ganz starke Aktion des Stuttgarters.

In den letzten Minuten plätschert das Spiel so vor sich hin. Beide Teams tun sich momentan schwer in der Offensive.

Bald wäre für beide Trainer vielleicht die Zeit zum Wechseln gekommen. Mit einem Remis werden die Teams sicherlich nicht zufrieden sein, sodass etwas frischer Wind dem Spiel sicherlich gut tun würde.

Der VfB hatte übrigens nach 15 Bundesliga-Spieltagen nie eine schlechtere Bilanz als aktuell. Die Schwaben wirken heute gefestigter, in den letzten Minuten scheinen allerdings die Gastgeber das Zepter mehr und mehr in die Hand zu nehmen.

De Blasis macht ordentlich Dampf: Der Argentinier lässt auf der rechten Außenbahn zwei Gegenspieler wie Schuljungen stehen und flankt scharf an den Fünfer. Dort steht allerdings Schwaab wie der Fels in der Brandung und bereinigt die Situation per Kopfball.

Der nächste Doppelpass sorgt für Gefahr. Baumgartlinger bedient am linken Strafraumrand Jairo und die Stuttgarter Defensive klärt die Situation zur Ecke. Die fliegt von links hoch in die Box und Tytoń faustet das Leder aus der Gefahrenzone.

Baumgartlinger spielt an der rechten Strafraumkante einen schicken Doppelpass mit de Blasis. Der Mainzer Kapitän sucht Muto in der Mitte, Šunjić ist aber hellwach und fängt das Leder ab.

Nach einer Stunde Spielzeit sehen die Fans auf den Tribünen weiterhin ein offenes Duell. Beide Teams setzen offensive Nadelstiche und spielen engagierten Fußball. Wer heute als Sieger vom Feld geht, ist noch völlig offen.

Riesenchance für Mainz! Insúa verschenkt den Ball in der Vorwärtsbewegung an de Blasis. Der zieht von rechts in die Mitte und bedient Malli am Elfmeterpunkt. Von dort aus kommt der Ball nach links zu Muto, der neun Meter vor dem Kasten einen Haken schlägt und dann abzieht. Sein Schuss ist zu mittig platziert und Tytoń pariert. Da war viel mehr drin!

Aufregung bei den Mainzern: Muto wird in die Spitze geschickt und liefert sich ein Laufduell mit Šunjić. Der Stürmer fällt, hat sich jedoch am Verteidiger der Schwaben festgehalten und Schiri Zwayer entscheidet richtigerweise auf Offensivfoul.

De Blasis wird auf die rechte Seite geschickt und zieht mit Tempo in Richtung Grundlinie. Seine Flanke segelt mit Schnitt an den kurzen Pfosten, dort steht allerdings kein Gegenspieler und Tytoń schnappt sich das Bällchen locker.

Kruse schaltet sich erstmals in die Offensive ein: Der Australier kommt 20 Meter vor dem Tor in halbrechter Position an den Ball und zieht direkt ab, sein Versuch landet aber gut und gerne drei Meter neben dem Tor. Das kann der Stürmer sicherlich besser.

Das kongeniale Offensivtrio der Mainzer mit Jairo, Malli und Muto kommt heute noch nicht wirklich zum Zug. Stuttgart hat die drei weitgehend gut unter Kontrolle.

Die ersten Aktionen nach Wiederbeginn sind durch viele umkämpfte Zweikämpfe im Mittelfeld gekennzeichnet. Torraumszenen sind noch Mangelware.

Das Spiel läuft wieder! Stuttgart hat offensiv gewechselt: Für den unsicheren Dié kommt Kruse in die Partie. Mainz geht unverändert in die zweite Hälfte.

Halbzeitfazit:
Halbzeit in Mainz! In einem ansehnlichen, jedoch nicht hochklassigen Bundesligaspiel steht es zwischen Mainz und Stuttgart noch 0:0. Mainz hat viel Ballbesitz, tut sich aber in der Vorwärtsbewegung oft schwer und kommt bisher nur durch individuelle Fehler der Stuttgarter zu ordentlichen Möglichkeiten. Die beste Gelegenheit in der ersten Halbzeit hatten die Gäste aus Schwaben ein paar Minuten vor der Pause, als Rupp einen Schuss aus zweiter Reihe an den Pfosten nagelte. Stuttgart drückt auf den ersehnten Dreier, Mainz will die Erfolgsserie fortsetzen. Die zweite Hälfte verspricht noch viel Spannung! Bis gleich!

Niedermeier verspringt der Ball bei der Annahme und de Blasis bringt das Leder in die Spitze zu Malli. Der zieht aus spitzem Winkel ab, Niedermeier schmeißt sich dazwischen und macht seinen Fehler wieder gut!

Serey Dié sieht wiederholt im Spielaufbau nicht gut aus und verliert den Ball an Malli. Der zieht an den halblinken Strafraumrand, wird jedoch von Šunjić gestellt und der Ball ist weg!

Kurz vor der Pause sehen die Zuschauer auf den Rängen ein Spiel auf Messers Schneide mit leichten Vorteilen für den Gast aus Stuttgart.

Brosinski packt den Hammer aus! Der Rechtsverteidiger schnappt sich auf seiner Seite die Kugel und zieht energisch in die Mitte. Der Mainzer wird nicht vernünftig angegriffen und schießt aus 18 Metern knallhart und mittig auf das Tor, Tytoń reißt die Fäuste hoch und klärt die Situation in höchster Not!

Pfostentreffer von Stuttgart! Ein Maxim-Freistoß von der rechten Seite segelt in den Mainzer Strafraum und wird von Niedermeier in den Rückraum abgelegt. Dort steht Rupp blank, der mit voller Wucht abzieht und das Leder an den rechten Pfosten nagelt!

Gelbe Karte für Niko Bungert (1. FSV Mainz 05)
Die erste Gelbe Karte der Partie sehen die Mainzer. Bell spielt einen schlampigen Pass, den Werner abfängt und zum Kontern ansetzt. Bungert grätscht ihn um und bekommt den Karton gezeigt.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde hat sich ein munteres Spielchen entwickelt. Stuttgart wirkt gefestigter in der Defensive und kommt zwischendurch gefährlich nach vorne, Mainz tut sich offensiv schwerer als gedacht.

Da haben die Stuttgarter kurz gejubelt: Kostić flankt von der linken Seite auf Werner am kurzen Pfosten, der das Leder in die kurze Ecke vollendet. Die Schwaben reißen die Arme hoch, der Linienrichter zeigt aber völlig zu Recht eine Abseitsposition an!

Jairo lässt Dié im Eins-gegen-Eins an der linken Sechzehner-Grenze alt aussehen und zieht mit Tempo in den Strafraum. Der Spanier spielt in die Mitte, sein Ball ist aber zu ungenau und findet keinen Abnehmer.

Stuttgart bleibt gefährlich! Rupp schnappt sich ein schlampiges Zuspiel von Baumgartlinger und legt das Leder nach links zu Maxim. Der hat plötzöich völlig freie Schussbahn und zieht aus 16 Metern ab - Karius pariert!

Ping-Pong im Mainzer Strafraum: Gentner chipt einen Ball von der halbrechten Seite an den rechten Pfosten. Dort läuft sich Rupp frei und zieht mit einem Haken nach innen, kann das Leder aber nicht kontrollieren. Auch der mitgelaufene Werner dribbelt sich fest und die Gefahr verpufft!

Latza zwirbelt einen Freistoß von der linken Seite mit Schnitt an den langen Pfosten, sein Ball ist aber etwas zu hoch, sodass keine Gefahr für den Stuttgarter Kasten entsteht.

Timo Werner ist mit bisher drei erzielten Treffern der Stuttgarter mit den meisten Saisontoren auf dem Rasen.

Trotz der negativen Ergebnisse der letzten Wochen stellen sich die Schwaben heute nicht hinten rein und spielen nur auf Sicherheit, sondern spielen offensiv mit. Mainz tut sich bisher oft schwer, sich gut durch die Stuttgarter Reihen zu kombinieren.

Da ist die Chance für die Mainzer: Dié und Šunjić kriegen in der Verteidigung den Ball nicht geklärt und die Kugel hoppelt in den Rückraum zu Baumgartlinger. Der Kapitän befördert das Leder in die Spitze zu Jairo, der aber von Šunjić entscheidend gestört wird und so aus kurzer Distanz nicht zum Abschluss kommt.

Der VfB drückt nach vorne: Bell verliert die Pille schlampig nach einem Rückpass und verschenkt somit das Leder an Werner. Der zieht über die rechte Seite in den Strafraum, legt sich das Spielgerät allerdings zu weit vor und kann von Bell abgedrängt werden. Der Verteidiger macht den Fauxpas wieder gut!

Wieder tankt sich Insúa auf der linken Außenbahn durch und wird nicht entscheidend an der Flanke gehindert. Sein Ball in die Mitte wird sicher von Karius abgefangen.

Stuttgart hat sich nach nervösen Anfangsminuten gefangen und spielt jetzt präsenter und ballsicherer.

Insúa legt von der linken Seite ab auf Rupp, der am Fünfer steht. Der Stuttgarter rutscht beim Schussversuch leicht aus, sodass Karius parieren kann. Da war mehr drin!

Maxim wird an der linken Strafraumkante von Werner bedient und dribbelt sich gut durch die Mainzer Verteidigung bis zur Grundlinie. Sein Pass in die Mitte findet keinen Abnehmer.

Die Mainzer Fans scheinen richtig Lust auf das Spiel zu haben und machen auf den Rängen lautstark auf sich aufmerksam.

Der fliegt halbhoch an den kurzen Pfosten, wo sich Kapitän Christian Gentner gekonnt freiläuft und das Leder mit dem Außenrist einen halben Meter neben das Tor setzt! Auch der VfB findet jetzt offensiv statt.

Werner dribbelt sich schön über die rechte Seite bis an die Grundlinie und holt den ersten Eckball heraus.

Das war die erste Chance für die Mainzer: Tytoń spielt einen katastrophalen Pass auf Dié, der wird von Malli bedrängt und verliert das Leder. De Blasis schnappt sich das Spielgerät und legt in die Mitte zurück auf Malli, der aus 18 Metern abzieht. Der Stuttgarter Keeper macht sich lang und hält den Schuss in das linke Toreck fest.

Mainz hält das Leder in den ersten Aktionen in den eigenen Reihen, Stuttgart versucht, die Gastgeber früh unter Druck zu setzen.

Der Ball rollt! Schiri Zwayer pfeift die Partie an!

Die Teams betreten bei frischen sieben Grad den nassen Rasen. Das Spiel kann jeden Augenblick beginnen!

Schiedsrichter der heutigen Partie ist Felix Zwayer. An den Linien unterstützen ihn Florian Steuer und Marco Achmüller.

Den letzten Auswärtssieg landeten die Schwaben Ende September in Hannover. Aus der vergangenen Partie in Bremen konnte der VfB laut Kramny zwar nicht die gewünschte Punkteanzahl, dafür aber einige Lehren mitnehmen: "Dort haben wir über eine gute Basis verfügt, die wir nun über eine längere Zeit beibehalten müssen." Für den Trainer sind schlampige Pässe, Defizite in der Konzentration und "weggeschenkte Situationen" im heutigen Spiel tabu. Dafür sollen seine Spieler "Mut, Courage und gute Nerven" zeigen.

Für Stuttgarts Trainer Jürgen Kramny ist das Auswärtsspiel bei den Mainzern eine Reise in die Vergangenheit: "Ich habe dort 15 Jahre gelebt, 13 Jahre habe ich für den FSV als Spieler oder Trainer gearbeitet. Ich würde lügen, wenn dieses Spiel nichts Besonderes für mich wäre." Im Duell mit Mainz erwartet der Fußballlehrer ein enges Match und zeigt seinem Team den Weg zum ersehnten Dreier: "Die Mainzer haben sich nach zwischenzeitlich zwei Heimniederlagen in Serie gut gefangen und sind derzeit in einer guten Verfassung. Sie verfügen über ein gutes Umschaltspiel, werden uns einige Aufgaben stellen und so manches abverlangen. Wir wollen aktiv sein und mit Elan in diese Begegnung gehen. Letztlich geht es auch darum, dass wir an uns glauben und mit Überzeugung auftreten."

Vor dem Duell mit den Schwaben gibt sich der Fußballlehrer trotz seines Respekts vor dem Gegner ehrgeizig und erhofft sich Unterstützung von den Fans: "Wir müssen gewappnet sein und wir sind gewappnet. Die Leute müssen hinter uns sein. Wir sind noch nicht so gefestigt, dass wir zuhause jeden Gegner an die Wand spielen. Wenn jeder gewonnene Zweikampf ein Grund zum Jubeln ist, dann schaukeln wir uns nach oben. Wir wollen das Spiel gewinnen." Dabei erhofft sich Schmidt natürlich auch wieder einen guten Tag seines Trios Muto, Malli und Jairo. Die drei Offensivspieler erzielten zusammen 78 Prozent der Mainzer Tore.

Für den Mainzer Trainer Martin Schmidt ist der VfB keineswegs als klassischer Abstiegskandidat einzustufen: "Sie sind sicher stärker als der Tabellenstand. Sie waren in wenigen Spielen wirklich schlechter, meist sogar besser. Und ein Trainerwechsel bewirkt immer etwas." Den letzten Heimsieg gegen die Schwaben konnte Mainz im August 2013 feiern, Stuttgart nahm zuletzt in der Saison 2005/2006 einen Dreier aus Mainz mit.

Mainz geht in einer 4-2-3-1-Formation in die Partie und tauscht das Personal auf zwei Positionen: Bungert ersetzt Hack in der Abwehr, Latza beginnt für Jara im defensiven Mittelfeld. Beim VfB wird das 4-1-4-1-System ebenfalls zweimal geändert: Niedermeier kommt für Baumgartl zum Zug, Maxim ersetzt den an der Hüfte verletzten Didavi.

Das heutige Heimteam reitet auf einer kleinen Erfolgswelle, beim Gast wandelt das Abstiegsgespenst umher: Mainz hat aus den vergangenen fünf Spielen elf Punkte geholt und könnte mit einem Sieg vorerst auf den vierten Platz vorrücken. Die beiden letzten Heimspiele gewannen die Rheinland-Pfälzer und auch im letzten Auswärtsspiel beim HSV (3:1) machten die Jungs von Martin Schmidt einen sehr guten Eindruck. Komplett anders sieht es derzeit beim VfB Stuttgart aus: Die Schwaben sollten als Vorletzter unbedingt die Kurve kriegen, um nicht den ersten Abstieg seit 1975 fürchten zu müssen. Mit Trainer Alexander Zorniger spielten die Gäste einen erfolglosen Saisonstart und konnten auch aus den ersten beiden Partien unter Interimscoach Jürgen Kramny, der mindestens bis zur Winterpause Trainer bleibt, nur ein mickriges Pünktchen ergattern.