Fazit:
Wolfgang Stark pfeift die Partie ab, Wolfsburg und Hamburg teilen sich mit dem 1:1 die Punkte! Nach einem Spiel, das aus zwei extrem unterschiedlichen Hälften bestand, ist das Remis der Teams insgesamt verdient. Der HSV erarbeitete sich mit starkem Pressing und konsequent geführten Zweikämpfen in ersten Hälfte die Oberhand gegen halbherzig agierende Wolfsburger und führte zur Pause verdient mit dem 1:0 durch Nicolai Müller. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Hausherren jedoch ein vollkommen anderes Bild, gingen mit mehr Biss in die Partie und ließen die Hamburger kaum am Spiel teilnehmen. Der Ausgleich war schon überfällig, als Maximilian Arnold die Vorarbeit von Julian Draxler und Vieirinha zum 1:1 ins Netz grätschte. Im Anschluss war Wolfsburg dem Sieg näher als der HSV, muss sich aber nach der verschlafenen ersten Halbzeit auch mit dem Punkt zufrieden geben.

Bei den Hamburgern gibt Dennis Diekmeier für die letzten anderthalb Minuten sein Comeback nach Verletzung. Dafür verabschiedet sich Torschütze Nicolai Müller aus der Partie.

Dieter Hecking wechselt ein letztes Mal und bringt Sebastian Jung für Julian Draxler auf den Rasen. Vier Minuten Nachspielzeit bleibt seinem Team noch für den Siegtreffer.

Hamburg bläst zur letzten Offensive. Die Angriffe der Gäste werden jedoch nacheinander von Dante und Guilavogui gestoppt.

Der eingewechselte Schipplock tritt direkt im Strafraum in Aktion und holt mit einem abgefälschten Schuss die Ecke heraus. Die will Holtby kurz ausführen, bringt das Zuspiel aber nur zum Gegenspieler.

Nach seiner Verletzung hat Pierre-Michel Lasogga besonders in der ersten Hälfte eine starke Rückkehr auf den Platz gebracht. Positionsgetreu geht nun Sven Schipplock in den Sturm.

Gelbe Karte für Michael Gregoritsch (Hamburger SV)
Nach einem Foulspiel des HSV will Michael Gregoritsch die Kugel nicht hergeben und wird mit der Gelben Karte bestraft.

Für die letzten zehn Minuten schickt Bruno Labbadia auch Aaron Hunt gegen dessen Ex-Verein in die Partie. Dafür geht Ivo Iličević vom Platz.

Der Ausgleich des VfL ist mittlerweile natürlich vollkommen verdient. Die Wolfsburger sind im zweiten Durchgang die absolut dominante Mannschaft und jagen nun den Dreier.

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:1 durch Maximilian Arnold
Wolfsburg gleicht aus! Julian Draxler hebt die Kugel von halblinks in die rechte Strafraumhälfte, wo Vieirinha das Leder direkt in die Mitte weiterleitet. Im Fünfer setzt sich Maximilian Arnold gegen Cléber durch und grätscht das Zuspiel mit links in die Maschen.

Maximilian Arnold tritt den Freistoß aus 18 Metern direkt aufs Tor, René Adler springt aber rechtzeitig ins linke Eck und kann den Schuss parieren.

Gelbe Karte für Matthias Ostrzolek (Hamburger SV)
Die Ecke klärt der HSV kurz vor den Sechzehner, wo Ostrzolek jedoch Arnold mit einem Foul von den Beinen holt. Über den Freistoß-Pfiff beschwert sich der Linksverteidiger so laut, dass der Schiedsrichter die Gelbe Karte zückt.

Max Kruse setzt sich über die rechte Seite gegen Emir Spahić und zieht in den Sechzehner, wo Cléber seinen Pass aber blockt und zur Ecke klärt.

Gelbe Karte für Julian Draxler (VfL Wolfsburg)
Nach einer Hereingabe von Kruse springt Draxler mit einem Karate-Kick im Sechzehner zum Ball und riskiert dabei auch eine Verletzung seines Gegenspielers. Für das gefährliche Spiel sieht der Wolfsburger Gelb.

Der Vorstoß der Hamburger bleibt jedoch eine Rarität. Die Hanseaten können sich kaum von der Wolfsburger Belagerung befreien, die Führung der Gäste steht auf ganz dünnem Eis.

Da ist mal wieder ein Lebenszeichen der Hamburger! Ostrzolek geht über links bis zur Grundlinie und passt den Ball für Lasogga zurück in die Mitte. Der Stürmer kommt jedoch im Fünfer einen Schritt zu spät und die Hereingabe kullert ins Aus.

Die fällige Ecke führt direkt zur nächsten, bei der Naldo sich in die Höhe schraubt und den Kopfball aufs Tor bringt. Da ist aber wieder René Adler zur Stelle, der das Leder festhält.

Was ein Strahl von Josuha Guilavogui! Der Franzose zieht aus der Distanz ab, René Adler lenkt den Schuss in einer Glanzparade noch mit der Hand über die Latte.

Die Möglichkeit war auch die letzte Aktion von André Schürrle. Für den Linksaußen übernimmt Daniel Caligiuri.

Hamburg macht sich das Leben auch selbst schwer. Draxlers Flanke von rechts kommt eigentlich zu hoch und zu weit in den Sechzehner, statt das Leder aufzufangen, lässt Adler die Hereingabe aber durchgehen und Schürrle kommt am zweiten Pfosten an die Kugel, setzt das Spielgerät aber nur ins Außennetz.

Die Hausherren zeigen ein vollkommen anderes Gesicht als vor der Pause und bleiben am Drücker. Der HSV lässt sich in die eigene Hälfte zurückdrängen und kommt nur selten zur Entlastung.

Gelbe Karte für Gideon Jung (Hamburger SV)
Jung kann den Wolfsburger Angriff über Arnold nur mit einem Foul im Mittelfeld unterbinden und holt sich die Gelbe Karte ab.

Es wird rustikal im HSV-Strafraum. Nach einem Freistoß von Vieirinha rauschen Naldo und Spahić mit den Köpfen aneinander, kurz danach legt Cléber Dante mit einem ordentlichen Schubser in den Rücken. Für die letzte Aktion müsste Schiri Stark eigentlich auf den Punkt zeigen, die Pfeife des Unparteiischen bleibt aber stumm.

Und die Ecke wird richtig gefährlich! Bas Dost setzt sich im Kopfballduell gegen Michael Gregoritsch deutlich durch und setzt seinen Versuch mit Druck knapp über den Querbalken.

Nach der halbherzigen ersten Hälfte haben sich die Hausherren nach dem Seitenwechsel gesteigert. Das Spielgeschehen richtet sich fast ausschließlich auf Adlers Kasten, nach dem nächsten Schussversuch von Kruse kommt der VfL zum Eckball.

Marcel Schäfers Flanke von links dreht sich gefährlich auf den Hamburger Kasten, René Adler ist aber auf der Höhe und kann das Leder aus der Luft pflücken.

Im Zentrum will Julian Draxler im Doppelpass mit Bas Dost den Angriff einleiten, spielt dann aber den Fehlpass, den Ivo Iličević dankend entgegen nimmt.

Die erste Chance verzeichnen jedoch die Hausherren: André Schürrle dringt von links in den Sechzehner ein und prüft René Adler aus spitzem Winkel. Der Keeper reißt aber rechtzeitig die Arme hoch und klärt zur Ecke, die ungefährlich bleibt.

Der HSV fängt da an, wo er in der zweiten Hälfte aufgehört hat. Michael Gregoritsch setzt Diego Benaglio direkt so unter Druck, dass dessen ungenaues Abspiel im Seitenaus landet.

Weiter geht's in Wolfsburg! Dieter Hecking stockt in der Offensive auf und bringt Bas Dost für Christian Träsch ins Spiel, wodurch nun Vieirinha die rechte Abwehrseite übernimmt. Hamburg bleibt derweil unverändert.

Halbzeitfazit:
Pause in Wolfsburg! Der HSV führt verdient mit 1:0 beim VfL. Mit starkem Pressing und viel Einsatz in den Zweikämpfen machten die Gäste Wolfsburg das Leben schwer und wirkten in ihren Aktionen deutlich klarer als die Hausherren. Sinnbildlich für den Verlauf der Partie war die Entstehung des Hamburger Treffers, bei dem Pierre-Michel Lasogga mit viel Druck den Ball von Dante eroberte und Diego Benaglio zur Parade zwang, deren Abpraller schließlich Nicolai Müller verwertete. Auch im Anschluss machte Hamburg den wacheren Eindruck. Die Wölfe ließen derweil besonders im Angriff den nötigen Biss vermissen, verschluderten zu viele Zuspiele und müssen deutlich konsequenter agieren, wenn am Ende nicht die zweite Heimpleite in Folge stehen soll.

Kurz vor der Pause darf der HSV nochmal zum Standard ran. Holtbys Freistoß aus 25 Metern kann Wolfsburg klären und fährt den Konter. Am Sechzehner legt sich Draxler dann aber den Ball zu weit vor und stolpert die Kugel ins Aus.

Erneut ist es Julian Draxler, der den Angriff der Wölfe nach vorne treibt. Über die rechte Seite tankt sich der Mittelfeldakteur durch und gibt ab auf Christian Träsch, dessen Zuspiel in den Strafraum André Schürrle jedoch nicht verwerten kann.

Draxler schickt mit einem klasse Pass durch die Gasse Schürrle in die Spitze. Der wird jedoch am Sechzehner von Sakai abgedrängt und Wolfsburg muss erneut aufbauen. Die Hausherren bleiben in letzter Konsequenz weiterhin harmlos.

Mit einem Freistoß kommen die Gäste zur nächsten Strafraumaktion. Holtby bringt das Leder von links hoch in den Sechzehner, wo Spahić aber für einen Fallrückzieher allzu nah an Arnold zurückgepfiffen wird.

Schöne Spielverlagerung von Lasogga auf die linke Seite zu Ostrzolek, der seinerseits Iličević mitnimmt. Die halbhohe Flanke des Kroaten bleibt aber an Naldo hängen.

André Schürrle versucht sich als Flankengeber und hebt den Ball hoch in den Sechzehner - allerdings deutlich zu hoch für den eingelaufenen Vieirinha, der das Leder ins Toraus fliegen lassen muss.

Beide Mannschaften arbeiten defensiv absolut konzentriert und machen konsequent die Räume zu. Nach einer langen Ballstafette endet erst Hamburgs Angriff mit einem Fehlpass ins Seitenaus, im Gegenzug wird Wolfsburgs Antwort auf dieselbe Art beendet.

Schäfer gibt den Aktivposten auf der linken Seite und steckt die Kugel für Schürrle in den Strafraum durch. Der setzt seinen Abschluss aus zehn Metern aber genau auf Adler.

Gute Möglichkeit für die Gäste! Nach einer Hereingabe von links kommt Gregoritsch im Strafraum an die Kugel, lässt das Leder bei der Ballannahme aber zu weit abspringen, wird noch von Dante gestört und muss das Spielgerät in die Arme von Benaglio trudeln lassen.

André Schürrle nimmt es am Hamburger Sechzehner mit drei Gegenspielern auf, verpasst das Zuspiel auf den links mitgelaufenen Marcel Schäfer und versucht es stattdessen mit einem Tunnel gegen Emir Spahić. Der macht aber die Beine zu und unterbindet die Wolfsburger Möglichkeit.

Der HSV ruht sich auf der Führung keine Sekunde aus, sondern behält das Tempo bei und drängt auf den zweiten Treffer. Bis hierhin ist das eine ganz starke Vorstellung der Hanseaten.

Das Privat-Duell zwischen Lasogga und Dante setzt sich fort. Wieder taucht der Stürmer im VfL-Strafraum auf, wird diesmal jedoch vom Brasilianer mit einer riskanten Grätsche gestoppt.

Das aufwendige Pressing, mit dem der HSV die Hausherren schon seit Anpfiff vor Probleme stellt, haben die Hamburger nun auch in Zählbares umgewandelt. Man darf gespannt sein, wie die Wölfe auf den Rückstand reagieren!

Tooor für Hamburger SV, 0:1 durch Nicolai Müller
Die Gäste gehen in Führung! Pierre-Michel Lasogga setzt Dante tief in der Wolfsburger Hälfte unter Druck, der Brasilianer bekommt die Kugel nicht abgespielt, Hamburgs Stürmer erobert sich das Leder und zieht im Alleingang in den Sechzehner. Seinen Schuss aus 14 Metern kann Diego Benaglio noch gerade mit dem Fuß parieren, Nicolai Müller setzt jedoch nach und drischt den Abpraller von der rechten Strafraumhälfte am Keeper vorbei ins lange Eck.

Marcel Schäfer bekommt ein schwaches Zuspiel von Maximilian Arnold noch unter Kontrolle, geht über die linke Außenbahn und bringt die Flanke in den Strafraum. Dort ist jedoch kein Teamkollege mitgelaufen.

Gegen die gut stehenden Hamburger tun sich die Wolfsburger schwer, eine Lücke zu finden. Arnold versucht es mit einem langen Ball aus dem Mittelfeld auf Schürrle, den Braten hat Adler aber gerochen, kommt rechtzeitig aus dem Kasten und schießt das Leder vor dem Linksaußen aus der Gefahrenzone.

Gelbe Karte für Pierre-Michel Lasogga (Hamburger SV)
Pierre-Michel Lasogga kommt zu spät in den Zweikampf mit Dante, rauscht mit den Stollen voran in den Innenverteidiger und holt sich hochverdient die erste Gelbe Karte ab. Der Brasilianer muss behandelt werden, kann aber weitermachen.

Gōtoku Sakai erobert sich das Spielgerät vor dem eigenen Strafraum und schickt Nicolai Müller durch die Mitte, der die Kugel wiederum in den Sechzehner durchstecken will. Da geht jedoch Naldo dazwischen und holt das Leder zurück.

Mit einer Ecke kommen die Hausherren zur nächsten Chance, die Vieirinha aus der Distanz aber auf die Tribüne befördert.

Klasse Aktion von Josuha Guilavogui, der fünf Meter vor dem eigenen Sechzehner Lewis Holtby die Murmel vom Fuß spitzelt und den Konter einleitet. Julian Draxlers Schuss aus 20 Metern wird aber geblockt.

Das ist schon eine unterhaltsame Anfangsphase, die die beiden Teams auf den Rasen bringen. Viel Tempo, intensive Zweikämpfe und mittlerweile auch Torabschlüsse. So darf es gerne weitergehen.

Direkt die Antwort des HSV! Pierre-Michel Lasogga prüft aus der zweiten Reihe Diego Benaglio, der weit fliegen muss, um das Leder aus dem linken unteren Eck zu fischen und um den Pfosten zu lenken. Die fällige Ecke kann der VfL dann aber klären.

Die erste Chance der Partie schreiben sich die Gastgeber aufs Konto! Marcel Schäfer gibt die Kugel von links in den Sechzehner, wo Cléber nur zu Max Kruse klären kann, der seinen Schuss aus 13 Metern jedoch nicht genau trifft und über die Latte setzt.

Wolfsburg ist um ein geordnetes Aufbauspiel bemüht, was jedoch Lasogga und Gregoritsch schon tief in der VfL-Hälfte mit starkem Anlaufen immer wieder stören.

Gute Freistoßmöglichkeit für die Hanseaten: Iličević wird von Guilavogui mit einem Foul gut 30 Meter vor dem Tor gestoppt. Den Standard tritt Holtby an den Fünfer, wo der Verursacher den Ball aber mit dem Kopf selbst klärt.

Über André Schürrle und Julian Draxler tauchen die Hausherren zum ersten Mal am Hamburger Sechzehner auf, die Hamburger stellen die Räume jedoch gut zu und zwingen die Wolfsburger zum Abdrehen.

Der Ball rollt in der Volkswagen Arena! Die Gäste stoßen die Partie an.

Schiedsrichter der Partie ist Wolfgang Stark, der das Duell der beiden Teams bereits vier Mal leitete, unter anderem beim denkwürdigen 4:4 im März 2000. An den Seitenlinien unterstützen den erfahrenen Unparteiischen heute Mike Pickel und Markus Häcker.

Wolfsburg muss derweil auf Ricardo Rodríguez verzichten, der mit einer Oberschenkelverletzung aus dem United-Spiel ausfällt. Für den Linksverteidiger rückt Marcel Schäfer in die Viererkette. Ansonsten laufen beim VfL dieselben Akteure wie in der Königsklasse auf. Für Luiz Gustavo kommt die Partie nach seinen Knieproblemen noch zu früh.

Erfreulich ist für den HSV vor der Begegnung die Rückkehr von Stürmer Pierre-Michel Lasogga, der am letzten Wochenende schmerzlich vermisst wurde und nun mit Michael Gregoritsch für Torgefahr sorgen soll. Auch Innenverteidiger Emir Spahić, der nach seinem Bänderanriss wieder fit ist, kehrt direkt in die Startelf zurück. Außerdem übernimmt René Adler nach seiner Verletzung wieder seinen Platz im Tor und dabei zwangsläufig die Kapitänsbinde, da Hamburgs Spielführer Johan Djourou kurzfristig mit einem grippalen Infekt ausfällt. Durch den unerwarteten Ausfall des Abwehrchefs sitzen nur fünf Feldspieler auf der Reservebank des HSV.

Ein Faktor, der gegen Mainz nicht zum Tragen kommen konnte, könnte den Hamburgern heute weiterhelfen: Der HSV zeigt sich in dieser Saison extrem auswärtsstark, tütete 13 seiner 21 Punkte auf fremden Plätzen ein und liegt damit auf Rang drei der Auswärtstabelle. Derweil hat der VfL sechs seiner acht Heimspiele gewonnen und unterlag nur dem BVB. Man darf gespannt sein, wer sich im Duell Auswärts- gegen Heimstärke durchsetzt!

Gegen die Rheinhessen war der HSV klar die dominierende Mannschaft, scheiterte jedoch an der eigenen Abschlussschwäche und musste zusehen, wie die Mainzer den Spielverlauf mit drei Treffern auf den Kopf stellten. Johan Djourous Kopfballtor zum 1:3 diente nur noch der Ergebniskosmetik. Nicht umsonst trainierte man unter der Woche Torabschlüsse am laufenden Band, vor Weihnachten ist im hohen Norden nochmal Vollgas angesagt. "Ich bin noch viel zu hungrig auf die letzten zwei Spiele, um jetzt schon an Weihnachten und die Winterpause zu denken", bestätigte auch Trainer Bruno Labbadia vor der Partie.

In der Liga steht man derweil nicht da, wo man sein will. Auf Rang fünf liegen die Wölfe knapp hinter den Champions-League-Plätzen, vier Punkte und genauso viele Ränge darunter finden sich die heutigen Gäste. In der letzten Saison trennten die Teams nach 15 Spieltagen ganze 12 Plätze und 14 Zähler. Der HSV kann mit seiner Position im Tabellenmittelfeld zufrieden sein und muss sich doch über die Punkteausbeute ärgern; immer wieder haben die Hanseaten trotz guter Leistung Dreier liegen lassen. So auch am letzten Wochenende gegen Mainz.

Mit einer starken Leistung schossen die Wolfsburger die Engländer beim 3:2 aus dem Wettbewerb und zogen zum ersten Mal ins Achtelfinale der Königsklasse ein – und das ganz nebenbei als Gruppensieger. "Wenn man Manchester schlägt, hat man vieles richtig gemach", fasste Julian Draxler die Vorstellung seines Teams zusammen. "Die Mannschaft ist reif genug dafür. Wir sind zurecht da, wo wir jetzt sind."

Erst Ernüchterung, dann historischer Höhenflug: Beim VfL Wolfsburg erlebt man in diesen Tagen eine weite Bandbreite an Gefühlen. Nach 29 ungeschlagenen Heimspielen in Serie unterlagen die Wölfe am letzten Wochenende Borussia Dortmund. An der Niederlage mussten die Niedersachsen jedoch nicht lange knabbern, denn bereits drei Tage später gelang in der Champions League gegen Manchester United der große Coup.