Fazit:
Borussia Mönchengladbach feiert durch einen knappen 1:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart einen erfreulichen Auftakt in die Rückrunde! Dabei konnte der zweite Durchgang in Bad Cannstatt nicht mit dem Niveau des Geschehens vor der Pause mithalten. Nach einer abwechslungsreichen ersten Halbzeit verflachte die Partie zwischen Schwaben und Fohlen nach dem Wiederanpfiff zunehmend. Die besseren Möglichkeiten auf einen Führungstreffer hatte der VfB, dessen Innenverteidiger Niedermeier alleine Chancen für mehrere Partien hatte. Den entscheidenden Treffer erzielte Patrick Herrmann in der 71. Minute mit gütiger Mithilfe von Torwart Sven Ulreich. Die Borussia belegt damit zumindest bis zum Abend Rang drei. Stuttgart rutscht nach der ärgerlichen Niederlage auf Platz 17 ab. Einen schönen Abend noch!

Was für ein Drama: Stuttgart trifft die Latte! Mönchengladbach bekommt den Eckball von der linken Fahne nicht geklärt. Aus dem Gewusel heraus schließt Niedermeier ab. Sein steiler Schuss aus kurzer Distanz trifft das Aluminium!

Niedermeier probiert es noch einmal aus 17 Metern, doch sein Flachschuss landet weit links neben dem Kasten von Sommer. Der hat das schon früh gesehen und hebt gar nicht erst ab. War es das schon für die Hausherren?

180 Sekunden werden nachgespielt! Bekommt der VfB noch so eine Riesenchance? Jetzt wechselt erst einmal die Borussia.

... Maxim darf ran, doch mit dem rechten Innenrist befördert er die Kugel nicht nur über die Mauer, sondern auch einen Meter über den Querbalken. Sommer muss nicht eingreifen.

Stuttgart holt einen Freistoß in zentraler Position heraus; das dürften gut 23 Meter sein. Da kommen einige Stuttgarter für die Ausführung infrage...

Lucien Favre nimmt mit der Einwechslung von Raffael etwas Zeit von der Uhr. Hrgotas Arbeitstag ist vorüber. Wirklich aufgedrängt für weitere Startelfeinsätze hat sich der Youngster nicht, wenn man mal von der Vorbereitung des Tores absieht.

Die Schwaben sind bemüht, Druck auf den gegnerischen Abwehrverbund auszuüben. So wirklich gelingt das aber nicht. Es sind vor allem hohe Bälle in die Spitze, die noch den Ausgleichstreffer einbringen könnten. So langsam läuft die Zeit davon!

Kurze Entlastung für die Borussia! Johnson zieht vom linken Flügel in die Mitte und schnibbelt das Spielgerät aus 16 Metern auf die lange Ecke. Zentimeter trennen den US-Amerikaner am entscheidenden Treffer!

Ibišević vergibt die Möglichkeit! Der Bosnier taucht nach einer Flanke von der linken Außenbahn vollkommen frei vor Sommer auf, nickt dem Schweizer aber direkt in die Arme. Ohnehin stand er in dieser Situation im Abseits.

Das große Aufbäumen ist bei den Schwaben noch nicht zu erkennen. Vielmehr hat der Gastgeber noch mit der Verarbeitung des Gegentreffers zu kämpfen. Derzeit spricht hier ganz viel für die Borussia!

Gelbe Karte für Julian Korb (Bor. Mönchengladbach)
Korb stoppt Kostić, indem er ihn einfach wie ein Kreisläufer beim Handball festmacht. Für diesen taktischen Einsatz mit den Armen sieht der Rechtsverteidiger den Gelben Karton.

Gelbe Karte für Filip Kostić (VfB Stuttgart)
Der serbische Einwechselspieler fügt sich nicht sonderlich erfreulich ein. Gegen Kramer arbeitet er in der Luft mit dem Ellenbogen. Dafür wird er nach gut einer Minute direkt verwarnt.

Mit der Hereinnahme von Kostić anstelle von Schwaab wird der VfB auf dem Papier noch offensiver. Auf dem Rasen ist davon aber noch nichts zu sehen. Mönchengladbach kann den knappen Vorsprung bisher souverän verwalten.

Lucien Favre dürfte noch dreimal tauschen und wartet damit so lange, wie zu alten Zeiten bei den Fohlen. In der Hinrunde hat der Schweizer meist schon früher gewechselt, aber heute traut er wohl allen Spielern einen Einsatz über 90 Minuten zu.

Mit Maxim werden die Stuttgarter in der letzten Viertelstunde durch einen Akteur verstärkt, der für seine scharfen Flanken bekannt ist. In Kombination mit Ibišević erhofft man sich im VfB-Lager den Ausgleichstreffer.

Dass die Elf vom Niederrhein hier und heute mit einem Gegenstoßtreffer zum Erfolg gelangt, dürfte Huub Stevens im Anschluss an das Spiel in den Wahnsinn treiben. Diese Vorgehensweise dürfte Niederländer nämlich für seine Mannschaft vorgesehen haben.

Tooor für Bor. Mönchengladbach, 0:1 durch Patrick Herrmann
Die Fohlen kontern sich zur Führung! Hrgota bricht auf dem linken Flügel durch, wurde von Johnson angspielt. Der Schwede zieht in die Mitte und hat dann das Auge für Herrmann im Sechzehner. Gladbachs Nummer sieben holt zum Rechtsschuss aus und ballert in Richtung Ulreich. Der ist noch dran, fälscht aber nur noch ins Tor ab!

Nach einer engagierten Leistung geht der 18-Jährige in den verdienten Feierabend. In Minute 35 hatte er einer der besten Möglichkeiten des Spiels, fand jedoch seinen Meister in Sommer. Macht es Ibišević in der Schlussphase besser?

Das war zu zögerlich von Hrgota! Endlich finden die Fohlen mal wieder einen Weg in den Strafraum. Kruse steckt steil auf halbrechts zum jungen Schweden durch. Dieser vermeidet gegen den herauslaufenden Ulreich einen direkten Abschluss und lässt sich dann zu sehr von Baumgartl abdrängen. Ein Lebenszeichen der Gästeoffensive!

Niedermeier hält nach einem Eckball von der rechten Fahne in Bedrängnis den Schädel hin, befördert das Spielgerät aus gut elf Metern deutlich über den Kasten von Yann Sommer. Wenig später lässt sich der Gladbacher Keeper zu einem Dribbling gegen Werner hinreißen, das fast schief geht.

Bei den Hausherren scheint es in Kürze zu einer personellen Änderung zu kommen. Vedad Ibišević wurde nämlich vor wenigen Augenblicken zur Bank gerufen. Der bosnische WM-Fahrer hat eine sehr gute Vorbereitung absolviert und will diesen Eindruck heute bestätigen.

Derweil vermittelt auch die Borussia nicht den Eindruck, in der verbleibenden Spielzeit das Offensivspektakel der Anfangsphase zu wiederholen. Das Angriffsspiel der Favre-Elf ist einfallslos und allenfalls nach ruhenden Bällen gefährlich. Die werden von den Hausherren aktuell auch clever vermieden.

Der VfB ist daheim nun schon seit 433 Minuten ohne Torerfolg. Eine solch lange Durststrecke ohne bahnbrechenden Jubel in der Cannstatter Kurve hat es in der Vereinsgeschichte noch nie gegeben. Der Rekord wird von Minute zu Minute größer.

Die Partie darf gerne wieder einen Gang zulegen. Derzeit lässt man das Spielgerät in den eigenen Kreisen und lauert auf Lücken im gegnerischen Abwehrverbund. Stuttgart scheint damit ganz zufrieden zu sein, aber der Anspruch der Fohlen dürfte gerade nach den ersten 25 Minuten ein anderer sein.

Nach den couragierten Vorstößen vor der Pause zeigt sich das Heimteam mittlerweile wieder deutlich passiver und ist in erster Linie darauf bedacht, die Räume am eigenen Strafraum eng zu machen. Mönchengladbach fehlt die Durchschlagskraft, um Wege zum Kasten von Ulreich zu finden.

Niedermeier ballert über den Kasten! Der erste Stuttgarter Eckball nach dem Seitenwechsel wird nach der Hereingabe von der rechten Fahne am ersten Pfosten verlängert. Aus drei Metern will der Innenverteidiger die breite Seite hinhalten, hat dabei aber starke Rückenlage. In den Oberrang!

Gelbe Karte für Georg Niedermeier (VfB Stuttgart)
Niedermeier streckt Herrmann nieder! Mit einer Art Kung-Fu-Tritt bringt er den Gegenspieler zu Fall. Unverständlich, warum er in dieser Szene so hart in den Mann geht. Er hat Glück und sieht nur Gelb!

Der Auftakt in den zweiten Abschnitt verläuft gemächlich. Stuttgart kann deutlich mehr Kontrolle über das Spielgerät ausstrahlen und präsentiert sich als deutlich ruhiger als in den ersten Minuten des Matches.

Beide Trainer haben sich gegen personelle Änderungen zu diesem Zeitpunkt entschieden. Lucien Favre hat mit dem Brasilianer Rafael noch einen Offensivakteur in der Hinterhand, der das Angriffsspiel im Laufe des zweiten Durchgangs beleben könnte. Ähnliches gilt für Huub Stevens, der Vedad Ibišević bringen könnte.

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff in Bad Canstatt! Wir haben einen abwechslungsreichen ersten Durchgang hinter uns und hoffen natürlich, dass es auch nach dem Seitenwechsel rund geht. Als Tabellenvierter ist eigentlich die Borussia gefordert, die Kontrolle über das Spielgerät auszuüben. In der letzten Viertelstunde war es aber der VfB, der deutlich gefährlicher in die Spitze spielte. Ändert sich das wieder?

Halbzeitfazit:
Keine Tore nach 45 Minuten in einem attraktiven Rückrundenauftakt zwischen dem VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach! Die Fohlen traten zunächst als selbstbewusstes Spitzenteam auf und erarbeiteten sich frühe Möglichkeiten auf einen ersten Treffer. Gerade bei Standardsituationen wackelte die Heimabwehr bedenklich, doch das Favre-Team konnte dies nicht ausnutzen. 25 Minuten lang hatten die Hausherren fast nichts zu melden, brachten im Mittelfeld kaum einen Ball an den Mann. Nach einer halben Stunde gelangen die steilen Vorstöße über die Außenbahnen aber immer besser. Auch der VfB hätte in Führung gehen können. Werner hatte die beste Chance, scheiterte aber an Sommer (35.). Im zweiten Durchgang muss Mönchengladbach seine spielerische Überlegenheit wieder besser ausspielen, um diese Partie gewinnen zu können. Bis gleich!

... Hrgota tauch frei vor Ulreich auf! Kruses Hereingabe senkt sich genau vor der Mitte des Tores, sechs Meter vor der Linie. Gladbachs 31 ist seinem Gegenspieler enteilt, springt aber viel zu früh ab. So nickt er im hohen Bogen über den Querbalken!

Hrgota kann einen langen Pass auf die linke Außenbahn vor Schwaab erreichen und zieht dann das Foulspiel gegen den Außenverteidiger. So erarbeitet der Schwede einen Freistoß in guter Flankenposition...

Lucien Favre wird mit der Entwicklung dieser Partie alles andere als zufrieden sein. Sehr bestimmend in den Nachmittag gestartet, werden seine Spieler im Mittelfeld nun immer öfter überlaufen. Vorne wartet man bereits seit geraumer Zeit auf weitere Abschlüsse.

Xhaka tanzt auf der Rasierklinge, begeht als verwarnter Akteur ein härteres Foulspiel gegen Werner. Für dieses Vergehen unweit der Mittellinie kann der Schweizer auch vom Platz fliegen, doch Referee Dingert entscheidet sich gegen eine Gelb-Rote Karte. Fingerspitzengefühl!

Lange Zeit das kontrollierte Team, sind die Schwaben mittlerweile das gefährlichere Team. Der Wind hat sich deutlich gedreht. Auch in der Abwehr der Fohlen ergeben sich viele Lücken, die von den Hausherren gut genutzt werden.

Werner hat die beste Möglichkeit des Spiels! Schwaab bekommt an der rechten Grundlinie unheimlich viel Zeit für eine Vorlage. Er legt mit einem halbhohen Anspiel zurück für den Youngster, der mit einem sehenswerten Volleyschuss abschließt. Sommer kann die Kugel erst mit Hilfe von Korb kontrollieren!

Gelbe Karte für Christian Gentner (VfB Stuttgart)
... als auch Gentner die Gelbe Karte. Der Stuttgarter Kapitän ging mit dieser Aktion ein hohes Risiko ein, aber von einer Roten Karte ist er trotzdem weit entfernt.

Gelbe Karte für Granit Xhaka (Bor. Mönchengladbach)
Auf dem Spielfeld gibt es Diskussionen nach einer harten Grätsche von Gentner in die Beine von Kramer. Schiedsrichter Dingert kann die Szenerie mit Mühe beenden und zeigt am Ende sowohl dem meckernden Xhaka...

Die Spieler mit dem roten Brustring sind jetzt im Aufwind, haben die Angst vor der eigenen Courage anscheinend abgelegt. So gibt es erstmals längere Phasen, in welchen die Hausherren die Borussen in deren eigene Hälfte drängen.

An den Querbalken! Mönchengladbach verliert das Spielgerät direkt im Aufbau wieder. Nach zwei schnellen Pässen gibt Gentner den Ball von der rechten Grundlinie in die Mitte. Stranzl fälscht ihn an das eigene Aluminium ab. Glück für die Fohlen!

Die Stuttgarter Konter mehren sich in den letzten Minuten. Die gegnerischen Außenverteidiger werden mit viel Tempo überlaufen und gegen die zentralen Verteidiger wird es dann immer ansatzweise gefährlich. In dieser Szene rettet Stranzl in höchster Not gegen seinen Landsmann Harnik.

Klein ist auch Abnehmer einer Schwaab-Flanke von der rechten Seite, bekommt am ersten Pfosten jedoch keinen Druck hinter das Spielgerät. So bewegt sich die "Torfabrik" gute anderthalb Meter über die Latte des Gästetores.

Da war die zweite Halbchance für die Stevens-Truppe! Gentner startet auf der linken Außenbahn durch, kommt infolge eines steilen Anspiels in die Tiefe in den Rücken von Korb. Auf Höhe des Sechzehners passt er quer, doch seine Mitspieler Harnik und Werner verpassen. Klein bleibt mit seinem Schuss an Wendt hängen.

Als Lehre aus dem gefährlichen Konter des Widersachers gräbt sich der VfB erst mal wieder am eigenen Strafraum ein. Dadurch kann man dem Publikum zwar kein Spektakel bieten, geht aber eben auch kein fahrlässiges Risiko ein. Die erste halbe Stunde zeigt, dass der VfB gut mit einem Unentschieden leben könnte.

Etwas zu steil! Mit wenigen Kontakten kombinieren sich die Gäste durch das Abwehrzentrum Stuttgarts und dringen relativ problemlos in den Sechzehner ein. Hrgotas Anspiel auf den einlaufenden Wendt ist allerdings nicht zu erreichen.

Sofort nach dem Vorrücken der Schwaben wird deutlich, warum Stevens wohl diese defensive Grundhaltung gewählt hat: Die Fohlen kontern sich temporeich nach vorne und scheitern dann an einem eigenem Fehlpass. Der VfB lässt sich erstmals aus der Reserve locken, wird aber nicht bestraft.

Endlich schafft es Stuttgart mal in das letzte Felddrittel! Klein gelingt der Durchbruch auf dem rechten Flügel. Er spielt den hahbhohen Querpass vor das gegnerische Gehäuse, wo Werner am zweiten Pfosten einen Schritt zu spät kommt.

Johnson mit der nächsten Gelegenheit für die Schwarz-Weiß-Grünen! Der US-amerikanische WM-Fahrer fasst sich aus 20 Metern ein Herz, wird im Zentrum nicht attackiert. Der Aufsetzer braust nicht weit am linken Pfosten vorbei!

Hrgota rutscht in guter Lage aus! Wendts Flanke aus dem linken Halbraum senkt sich an der Fünferkante, wo der Gastgeber einmal mehr sehr inkonsequent agiert. Der junge Schwede kann die Kugel mit dem Rücken zum Tor herunternehmen, aber beim Abschlussversuch aus sechs Metern verliert er die Bodenhaftung.

Zumindest defensiv hat sich der VfB stabilisiert, fängt sich nun nicht mehr eine Vielzahl von hohen Hereingaben. Die Außenbahnen werden besser abgedeckt, so dass den Gästen die Flanken nicht mehr so einfach fallen. Dem offensiven Mittelfeld fehlt aber weiterhin die Anbindung an das Geschehen.

Das Stevens-Team schafft es kaum sauber über die Mittellinie und erntet bereits erst Unmutsbekundungen der eigenen Anhängerschaft. Da ist die Stimmung im Gästeblock doch deutlich besser. Zur Glückseligkeit fehlt den schwarz-weiß-grünen Schlachtenbummlern nur noch ein Tor.

Jantschke kommt an die fünfte Fohlenecke heran, die von links in den Strafraum gebracht wird. Der Innenverteidiger kann seinen Kopfball aus gut neun Metern jedoch nicht kontrollieren. Das Leder segelt deutlich rechts am Kasten von Ulreich vorbei.

Da fehlte kein halber Meter! Hrgota hat infolge eines langen Schlages von Stranzl das Auge für den mitgelaufenen Johnson, für den er an der Strafraumkante per Kopf ablegt. Der abgefälschte Schuss des US-Boys verpasst den linken Pfosten sehr knapp!

Mönchengladbach kann bereits seinen vierten Eckball verbuchen, dich diesmal wird es nicht gefährlich für den Stuttgarter Kasten. Wenige Momente vorher war Ulreich gefordert gewesen, als er einen langen Pass von der linken Abwehrseite vor Kruse ins Seitenaus köpfte.

Erstmals können auch die Hausherren die Kugel für ein paar Augenblicke in den eigenen Reihen kreisen lassen. Dennoch bleibt die Kontrolle in der Anfangsphase bei den Fohlen. Sie treten bisher wie ein Heimteam auf und scheinen ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden.

Die Schwaben vermitteln gerade bei hohen Bällen einen sehr unsicheren Eindruck und können sich bei ihrem Schlussmann bedanken, dass sie noch nicht in Rückstand sind. Mönchengladbach beginnt druckvoll, ist sofort hellwach. Das schnelle 0:1 wurde allerdings verpasst.

Stranzl hat die große Chance auf die frühe Führung! Bei der dritten Ecke, die weit in die Mitte geschlagen wird, befördert Xhaka das Spielgerät direkt vor den Kasten. Gladbachs 39 holt aus und feuert direkt auf das Tor. Ulreich rettet per Glanztat!

Gleich fünf Neue schickt Lucien Favre ins Rennen. Stranzl, Wendt, Johnson, Herrmann und Hrgota ersetzen Brouwers, Domínguez, Hazard, Raffael (alle auf der Bank) und Hahn (verletzt). Traoré fehlt, da er mit der Nationalmannschaft Guineas in das Viertelfinale des Africa Cups gelost wurde. Etwas überraschend ist, dass im Sturm neben Kruse der schwedische Youngster Hrgota den Vorzug vor Rafael erhält.

... Kruse führt von der rechten Fahne aus und findet Stranzl im Fünfmeterraum! Ulreich irrt dort umher und kommt erst nach dem Österreicher in die Nähe des Balles. Der Innenverteidiger nickt jedoch deutlich über den Querbalken.

Der erste Vorstoß gehört den Gästen. Infolge eines langen Balles auf die rechte Außenbahn holt Herrmann gegen Werner einen ersten Eckstoß heraus...

Im Vergleich zum letzten Ligamatch vor der Winterpause hat Huub Stevens zwei personelle Änderungen in seiner Startelf vorgenommen. So dürfen Niedermeier und Leitner beginnen; Sakai (Bank) und Didavi (Knieprobleme) fallen heraus. Des Weiteren stehen Rüdiger, Gruezo und Abdellaoue verletztungsbedingt nicht im Kader. Trotz einer guten Vorbereitung darf Ibišević nur auf einen Teilzeiteinsatz hoffen.

Für den VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach ist die Rückrunde der Saison 2014/2015 eröffnet! Schiedsrichter des Traditionsduells ist Christian Dingert. Der 34-jährige Diplom-Verwaltungswirt erhält an den Seitenlinien Unterstützung von Tobias Christ und Arne Aarnink. Dieses Gespann leitete auch schon das Hinspiel im Borussia-Park, bei dem Schwarz-Weiß-Grün in letzter Minute zum 1:1 ausglich.

Soeben haben die Protagonisten das satte Grün des ehemaligen Gottlieb-Daimler-Stadions betreten. Wir freuen uns auf einen tollen Nachmittag in der Bundesliga!

"Bündelt die Kräfte dieser Stadt, auf dass sie immer den weiß-roten Erstligisten hat!", heißt es über einer großartigen Choreogrpahie der Cannstatter Kurve. Die Fans sind schon heiß auf die Partie!

Schaffen die Schwaben den ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt und starten mit einem Erfolgserlebnis in die englische Woche oder zeigen sich die Fohlen gut erholt und untermauert seine europäischen Ambitionen mit einem Punktgewinn in der Fremde?

Durch geschickte Rotation hat es Trainer Lucien Favre geschafft, die Kräfte seines Kaders gut einzuteilen und damit die hohe Belastung zu bewältigen. Erst im letzten Pflichtspiel des Jahres beim FC Augsburg (1:2) ging den Fohlen die Puste aus. Insofern kam die Winterpause für Mönchengladbach recht passend. Nach den Ferien und der Vorbereitung dürften die Beine nun frisch sein für den zweiten Saisonteil. Wie lange hat die Borussia die Luft für alle drei Wettbewerbe?

27 Pflichtspielpartien hat die Elf vom Niederrhein zwischen Mitte August und Weihnachten hinter sich gebracht; so viele Matches wie kein anderes deutsches Team. Umso beeindruckender war die Ungeschlagen-Serie der Schwarz-Weiß-Grünen: Erst am elften Spieltag der Bundesliga mussten sie die erste Niederlage überhaupt hinnehmen. Es folgte eine kleine Schwächephase mit zwei weiteren Wochenende ohne Punkte, doch zum Ende des Jahres normalisierten sich die Leistungen.

In Mönchengladbach hat es bisher keine Januartransfers gegeben und sie werden laut Aussage von Sportdirektor Max wohl auch ausbleiben. Mit dem Erreichen des vierten Ranges der Hinrundentabelle sowie dem Weiterkommen in Europa League und DFB-Pokal dürfen die Borussen eben auch sehr zufrieden sein. Viel Platz im Fohlenaufgebot ist ohnehin nicht mehr und auf vielen Positionen ist man auch in der Breite gut besetzt. Da hätte wohl nur ein echtes Schnäppchen die Geldbörse öffnen lassen können.

Das Fazit der Wintervorbereitung fiel jedenfalls positiv aus. Die Woche in Portugal sowie die Einheiten daheim wurden ausführlich dafür genutzt, die Mannschaft taktisch und athletisch zu fordern und noch besser auf Huub Stevens abzustimmen. Bis zum heutigen Tage findet sich kein Neuzugang, doch die Anzeichen verdichten sich, dass der Kader auf den letzten Metern noch verstärkt wird. So soll man sich mit Serey Die vom FC Basel einig sein. Der ivorische WM-Fahrer, aktuell beim Africa Cup aktiv, spielt im defensiven Mittelfeld.

Die Probleme im Aufbauspiel waren aber auch unter Stevens nicht zu übersehen. Da die Abwehrreihe abgesehen von der 0:4-Heimpleite gegen den FC Schalke 04 ihre Aufgaben gut meisterte, fiel die fehlende Gefahr im letzten Spieldrittel zum Jahresende nicht so sehr auf. Das 0:0-Unentschieden gegen den SC Paderborn, bei dem die Ostwestfalen sogar näher an einem Dreier waren, legt ein klares Zeugnis davon ab, dass noch sehr viel Arbeit vor dem VfB steht.

Mit Huub Stevens wurde Ende November im Anschluss an die erfolglose zweite Amtszeit von Armin Veh eine eher unspektakuläre Trainerlösung gewählt, bei der die Verantwortlichen vermeintlich wissen, welches Gesamtpaket sie verpflichten. Mit einer nüchternen Spielweise, bei der vor allem auf eine sichere Defensive gebaut wird, sollen die nötigen Punkte für den Klassenerhalt geholt werden. Sieben Punkte aus fünf Spielen unter dem kauzigen Niederländer sprechen dafür, dass dieses Konzept aufgehen kann.

Der VfB Stuttgart gehört neben dem Hamburger SV, Werder Bremen und Borussia Dortmund zu den prominenten Sorgenkindern im Abstiegssumpf. Mit 17 Punkten, durchschnittlich also einem Zähler pro Hinrundenpartie, stehen die Schwaben nur dank das besseren Torverhältnisses über dem Strich und wandeln damit nahe am Abgrund zur Zweitklassigkeit. Es wäre keine große Überraschung, wenn Stuttgart wie im Vorjahr bis in den Mai hinein um den Verbleib im deutschen Fußball-Oberhaus bangen muss.

Mit dem gestrigen Rückrundenauftakt in Wolfsburg ist die 40-tägige Durststrecke der Fans der Bundesligateams zu Ende gegangen. Durch die anstehende englische Woche bekommen sie gleich zum Start in den zweiten Saisonteil drei komplette Spieltage serviert. Für die Zuschauer ein Hochgenuss, müssen die Profis nach ihrem kurzen Winterurlaub und der kraftintensiven Vorbereitung auf Knopfdruck Leistung bringen. Immerhin können innerhalb von zehn Tagen bis zu neun Punkte eingefahren werden.