Fazit:
Am Ende war es eine ganz klare Sache. Dortmund machte von Beginn das Spiel und ließ über die gesamte Spielzeit keine Angriffe des Gegners zu. Zunächst fehlte den Borussen noch die Präzision im Angriff, ab der 35. Minute war der Bann aber gebrochen. Spielentscheidend dürfte zudem die Situation kurz vor dem Halbzeitpfiff gewesen sein, als Diagné vom Platz gestellt und den Gastgebern ein Elfmeter zugesprochen wurde. Dennoch war es eine vollkommen faire Partie. Nach der Pause ließen die Westfalen nicht locker, sondern sorgten weiterhin für viele Strafraumszenen. Spätestens mit dem 3:0 nach einer knappen Stunde war die Begegnung entschieden, doch der BVB hatte noch nicht genug und gewinnt am Ende verdient mit 5:0.

Gelbe Karte für Oliver Sorg (SC Freiburg)
Aubameyang wird auf die linke Seite geschickt, gelangt im Zweikampf mit Sorg ins Straucheln und fällt. Dafür muss man nicht Gelb geben.

Die Dortmunder Kombinationsmaschine läuft mal wieder, diesmal gelangt das Leder über Hofmann und Lewandowski zu Kirch. Doch der Abschluss des Ex-Lauterers aus ca. 22 Metern geht klar über den Kasten.

Die Gäste können einem fast schon Leid tun, der BVB kriegt in einer längst entschiedenen Partie nicht genug und erhöht immer weiter.

Tooor für Borussia Dortmund, 5:0 durch Jakub Błaszczykowski
Oh, jetzt fallen die Breisgauer aber auseinander! Hofmann passt zu Lewandowski, der legt mit der Hacke ab und Şahin spielt sofort zu diesem zurück. Der Pole will seinen Landsmann auf der rechten Seite einsetzen und zunächst sieht es so aus, als würden die Freiburger den Pass abfangen. Doch aufgrund von Kommunikationsproblemen geht keiner an den Ball und so kann Błaszczykowski vorbeiziehen und sich das Leder schnappen. Baumann kommt auch noch nicht ganz konsequent heraus, sodass Kuba ihn mühelos umkurvt und aus wenigen Metern einschiebt.

Jetzt suchen sie nur noch Aubameyang! Hummels spielt einen langen Flachpass aus dem Mittelfeld in die Spitze, wo der pfeilschnelle Flügelstürmer sich einmal dreht und aus ca. acht Metern mit links abschließt. Doch sein Schuss geht übers Gehäuse.

Diesmal steht der Gabuner nach einer Flanke von Großkreutz im Abseits.

Aubameyang hat immer wieder Chancen, trifft aber das Tor nicht! Diesmal wird er 14 Meter vor dem Kasten eingesetzt, sein Schuss geht aber klar links daneben.

Streich vollzieht den zweiten Wechsel, im Sturm kommt für Freis der in Hamburg geborene, slowakische Nationalspieler Guédé.

Der SC Freiburg findet offensiv gar nicht mehr statt, die Stürmer stehen an der Mittellinie und bewegen sich kaum.

Tooor für Borussia Dortmund, 4:0 durch Robert Lewandowski
Jetzt haben die Gastgeber es natürlich leicht. Hofmann wird rechts im Sechzehner nicht richtig angegriffen und kann von der Grundlinie flanken. Im Fünfmeterraum braucht Lewandowski nur noch das linke Bein hochzunehmen und drückt die Kugel über die Linie.

Aubameyang wird von Hummels in den Sechzehner geschickt und schießt aus ca. zehn Metern, doch Baumann kann zur Ecke klären.

Mittlerweile beruhigt sich das Spielgeschehen etwas, die Partie wirkt bereits entschieden.

Schuster greift sich bei der Auswechslung ans Gesäß und wirkt angeschlagen, die Kapitänsbinde erhält jetzt Baumann und aufs Feld kommt Höfler.

Da die Verhältnisse auf dem Rasen recht eindeutig sind, konzentrieren sich die Dortmunder Fans jetzt auf andere Dinge. Die Einblendung des Spielstands vom Rivalen aus dem Ruhrgebiet wird mit tosendem Applaus honoriert.

Das sind in letzter Zeit bekanntermaßen Klopps erste Auswechseloptionen: Hofmann und Błaszczykowski kommen für Mkhitaryan und Reus hinein. Aubameyang geht nach links, Kuba nach rechts und auf der Zehn spielt Hofmann.

Die Borussen sorgen jetzt für klare Verhältnisse und machen derzeit nicht den Eindruck, als würden sie noch einbrechen können. Freiburg macht auch keine Anstalten, nach vorne spielen und den Ausgleich erzielen zu wollen.

Tooor für Borussia Dortmund, 3:0 durch Robert Lewandowski
Das machen die Beteiligten jetzt richtig gut! Reus schlägt einen langen Ball in den Strafraum, wo Lewandowski sich das Leder mit der Brust vor- und an zwei Verteidigern vorbeilegt. Anschließend lupft der Pole aus ca. zehn Metern Entfernung die Kugel über den herausstürzenden Baumann ins Tor!

Immerhin! Sorg spielt nach vorne zu Mehmedi, der die Kugel an Subotić vorbeilegt und in den Strafraum sprintet. Doch Weidenfeller ist vor ihm am Ball.

Der Eckball bleibt aber wie so oft bei den Dortmundern recht harmlos.

Dortmund sorgt wieder für viel Betrieb im gegnerischen Sechzehner! Reus wird links im Strafraum freigespielt, sein Pass in die Mitte geht aber an Freund und Feind vorbei. Großkreutz nimmt das Leder auf der Gegenseite auf und flankt wieder hinein, der Ball prallt aber nur Durm. Dessen Volleyschuss aus ca. zwölf Metern halblinker Position wird aber zur Ecke abgefälscht.

Mkhitaryan schickt Aubameyang mit einem Lob auf die rechte Seite und der Gabuner flankt sofort flach hinein. Ginter kann aber vor Lewandowski abwehren.

Großkreutz zieht von rechts nach innen und spielt zu Mkhitaryan. Der zieht in den Strafraum und will für Lewandowski durchstecken, doch die Freiburger können die Kugel abfangen.

Das ist sehr löblich! Die Freiburger stecken in Unterzahl nicht etwa auf, sondern versuchen gleich von Beginn an, anzugreifen. Nur so kann man den Rückstand aufholen.

Bender geht wohl als Vorsichtsmaßnahme vom Platz, vermutlich wegen des Sturzes auf den Rücken im ersten Durchgang. Für ihn agiert Kirch auf der ungewohnten Sechserposition. Auf Seiten der Gäste wiederum kommt Höhn für Coquelin und wird Diagnés Position in der Innenverteidigung übernehmen.

Es geht weiter, beide Mannschaften wechseln zum zweiten Durchgang je einmal.

Halbzeitfazit:
Das war bisher eine durchaus unterhaltsame erste Hälfte! Dortmund spielte von Beginn an mit aller Vehemenz nach vorne und konnte sich auch entsprechend belohnen. Dabei gingen so gut wie alle Angriffe über rechts, wo vor allem Großkreutz in Zusammenarbeit mit Aubameyang für Wirbel sorgte. Die Borussen ließen allerdings oft die Genauigkeit in den letzten Aktionen vermissen und mussten so 35 Minuten lang auf das 1:0 warten. Freiburg versuchte zwar einige Male, nach vorne zu spielen, wurde dabei aber meist gestoppt, bevor es brenzlig wurde. Als man schon den Halbzeitpfiff erwartete, gab es noch einen Platzverweis gegen Freiburg und einen leicht strittigen Elfmeter für Dortmund, für Freiburg dürfte es also schwer werden, noch einmal zurückzukommen.

Tooor für Borussia Dortmund, 2:0 durch Marco Reus
Reus tritt an und trifft über den linken Innenpfosten ins Tor! Baumann ist zwar im richtigen Eck, kommt aber nicht an den gut geschossenen Strafstoß heran.

Rote Karte für Fallou Diagné (SC Freiburg)
Puh, das ist schon eine harte Entscheidung. Hummels schlägt einen langen Ball in die Spitze, wo Lewandowski im Duell mit Diagné fällt. Der Senegalese hält seinen Gegenspieler zwar kurz, der polnische Stürmer fällt aber auch sehr leicht. Wenn man den Elfmeter gibt, ist die Rote Karte allerdings nur konsequent, da Diagné letzter Mann ist und eine klare Torchance verhindert.

Mehmedi wühlt unermüdlich auf der rechten Seite und im gegnerischen Sechzehner, kann sich am Ende aber nicht durchsetzen.

Die Gastgeber spielen zwar unaufhörlich nach vorne, lassen aber nach wie vor die Genigkeit bei den Angriffen vermissen. Ansonsten würde die BVB-Führung bereits höher ausfallen. Freiburg muss versuchen, sich mal etwas zu befreien.

Im Freiburger Strafraum geht es drunter und drüber! Mkhitaryan fängt einen zu kurzen Abschlag von Baumann ab und bedient Aubameyang auf der anderen Seite. Der kommt zwar rechts im Sechzehner noch heran, hat aber Probleme bei der Ballannahme. Dennoch kann das Leder noch in die Mitte bringen, wo Mkhitaryan aus ca. zehn Metern zum Abschluss kommt, damit aber nur Lewandowski anspielt. Der sieht kein Durchkommen und legt nach rechts raus, Aubameyangs Flanke wird aber vor den Strafraum geköpft. Dort zieht Reus direkt aus ca. 20 Metern volley ab und verfehlt den linken Pfosten nur um Zentimeter!

Freiburg bekommt einen Freistoß aus ca. 33 Metern halblinker Position, Schmids kurze Ausführung in den Strafraum geht aber zum Gegner.

Die Führung geht bisher in Ordnung, da die Hausherren nach vorne bisher das wesentlich aktivere Team waren. Vielleicht kommt jetzt mal mehr von Freiburg.

Tooor für Borussia Dortmund, 1:0 durch Marco Reus
Man kann den Ball natürlich auch einfach reinwürgen! Şahin schickt Großkreutz auf den rechten Flügel, dessen Ablage in den Rückraum wird jedoch von einem Freiburger unglücklich auf Bender verlängert. Dessen Flachschuss aus ca. 25 Metern kann Baumann zwar parieren, dabei wird ihm aber die von Lewandowski genommen, der sich nicht im Abseits befindet. Aus dem Hinterhalt kommt Reus herangerauscht und hebt die Kugel aus ca. sechs Metern über die Linie!

Die Borussen kontrollieren das Spiel zwar eindeutig, in der Offensive fehlt aber stets die Genauigkeit in der letzten Aktionen.

Baumann steht mittlerweile im Mittelpunkt! Erneut wird Aubameyangs Schnelligkeit für einen Steilpass genutzt, den Schuss des Neuzugangs aus ca. zwölf Metern kann der U21-Keeper aber abwehren.

Der Eckstoß verpufft aber wirkungslos.

Dortmund kommt der Führung immer näher! Reus schickt Aubameyang mit einem feinen Steilpass rechts in den Sechzehner, doch Baumann kommt rechtzeitig heraus und stellt sich dazwischen. Die Kugel fliegt hoch zur Kerze, Diagné kann schließlich zur Ecke klären, bevor Aubameyang wieder herankommt.

Da hat Baumann Glück! Mkhitaryan nimmt Maß und zieht einfach mal aus ca. 27 Metern ab. Der Freiburger Schlussmann kann nur nach vorne abwehren, verfehlt mit seinen Fäusten aber Lewandowskis Laufweg.

Freiburg kann das Spielgeschehen vermehrt in die gegnerische Hälfte verlagern, doch sobald die Gäste in die Gefahrenzone kommen, kann die aufmerksame BVB-Defensive die Kugel abfangen.

Aubameyang kommt zum Kopfball! Nach Großkreutz' Flanke mit links steht der Gabuner vollkommen frei, befördert das Leder jedoch vom rechten Fünfereck genau in die Arme von Baumann.

Mkhitaryan will die Kugel im halbrechten Mittelfeld an Schuster vorbeilegen, doch der Freiburger Kapitän bekommt noch den Fuß dazwischen. Dortmund kommt bisher fast ausschließlich über rechts.

Den Breisgauern gelingt es jetzt mal, etwas länger in der gegnerischen Hälfte zu bleiben und das Leder in den eigenen Reihen zu halten. Eine Torgelegenheit springt dabei aber nicht heraus.

Nach einem kleinen Rempler von Bender gibt es nahe der Mittellinie einen Freistoß von der linken Seite für die Gäste. Doch Schusters halbhoher Ball nach vorne wird sofort wieder nach vorne geklärt.

Lewandowski ist da vielleicht einen Tick zu eigensinnig! Subotić schickt den Polen mit einem hohen Zuspiel halbrechts in den Sechzehner. Dort hebt der Stürmer die Kugel über Ginter und haut den Ball direkt volley über den Kasten. Ein Querpass auf den freistehenden Reus hätte vermutlich das 1:0 bedeutet.

Bisher dominieren die Westfalen das Spielgeschehen, Freiburg bleibt nach wie vor sehr defensiv.

Mkhitaryan hat die Chance! Şahins Flanke aus dem linken Halbfeld kann Lewandowski aus der Luft pflücken und so für den Armenier ablegen. Dessen Volleyabnahme aus ca. 18 Metern geht zwar an Ginters Ellbogen, doch der vielseitige Freiburger steht direkt vor dem Dortmunder Neuzugang. Insofern kan man hier nicht von einem absichtlichen Handspiel sprechen. Den abgefälschten Schuss hat Baumann übrigens sicher.

Schade! Die Gastgeber passen das Leder vo Mittelkreis aus mit jeweils einer Berührung in den Sechzehner. Doch der finale Pass auf Reus ist aber etwas zu steil und landet bei Baumann.

Dortmund hat in den ersten Minuten 73% Ballbesitz, Freiburg kommt bisher nicht einmal in Strafraumnähe.

Subotić schickt Großkreutz auf dem rechten Flügel mit einem langen Ball, doch das Zuspiel gerät etwas zu weit und landet im Toraus. Der Ur-Dortmunder ist aber bereits in den Anfangsminuten viel auf seiner Seite unterwegs und beschäftigt Günter damit ordentlich.

Die Borussen machen von Beginn an das Spiel und versuchen bereits, sich über schnelle Kombinationen in die Spitze zu spielen. Freiburg kommt noch nicht zum Angreifen, da die Gästespieler stets sehr früh attackiert und vom Spielgerät getrennt werden.

Lewandowski und Diagné liefern sich ein heißes Laufduell, halbrechts an der Strafraumgrenze fällt der Pole schließlich. Doch das ist nie und nimmer ein Strafstoß, Schiedsrichter Markus Schmidt entscheidet zurecht auf Abstoß.

Großkreutz passt von der rechten Seite in den Strafraum, ein Freiburger kann aber vor Bender zum Eckball klären. Reus' Hereingabe von rechts bleibt folgenlos.

Bender ist trotz seiner langen Verletzungshistorie hart im Nehmen und kehrt bereits zurück auf den Platz.

Nach gerade einmal einer halben Minute liegt Sven Bender auf dem Boden. Der Sechser wird bei seinem Kopfball von Durm aus der Balance gebracht und landet hart auf der linken Schulter. Der Sechser wird erst einmal draußen behandelt.

Das Spiel beginnt, jetzt gibt es kein Zurück mehr!

Die beiden Vereine trafen bisher 31-mal aufeinander, dabei gab es 18 Siege für die Westfalen, während Freiburg nur vier Siege gegen den BVB gelangen. Zudem gab es neunmal eine Punkteteilung.

So bezeichnete der Freiburger Trainer die Borussia im Vorfeld als „eine der besten Mannschaften in Europa, die in den letzten Jahren eine wahnsinnig tolle Entwicklung genommen hat." Sein Kollege auf der Bank der Westfalen wiederum wusste das Lob zurückzugeben und stellte klar, dass der heutige Gegner nicht unterschätzt werden darf: „Punktemäßig ist Freiburg noch nicht so wahnsinnig gut bestückt. Aber ich habe gegen Stuttgart eine Mannschaft gesehen, die außergewöhnlich gut und sehr flexibel Fußball spielt. Insgesamt sah das einfach rund und nach Freiburg-Fußball aus."

An der Seitenlinie stehen mit Jürgen Klopp und Christian Streich zwei sehr emotionale Trainer, denen neben hoher Fachkompetenz vor allem auch eine gewisse Authentizität nachgesagt wird. Dementsprechend schätzen die beiden Übungsleiter die Arbeit des jeweiligen Kollegen.

Der SC hingegen muss nur ohne Pavel Krmas auskommen, der am Dienstag im Pokal einen Schlag auf die Wade bekam und daher pausieren muss. Zudem gibt es auch auf Seiten der Breisgauer drei Langzeitverletzte: Vladimir Darida (Syndesmosebandzerrung) und Vegar Eggen Hedenstad (befindet sich im Aufbautraining) sowie Mensur Mujdza (Knie) werden noch eine Weile brauchen, bis sie wieder einsatzfähig sind.

Auf Seiten der Gastgeber fällt Marcel Schmelzer aufgrund eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel für drei Wochen aus, für ihn wird Erik Durm hinten links beginnen. Zudem fallen nach wie vor die Langzeitverletzten Ilkay Gündogan (Entzündung im Rücken) und Sebastian Kehl (Bänderverletzung) udn Lukasz Piszczek (Hüft-OP) aus.

Von der tabellarischen Situation her klingt das nach einer klaren Angelegenheit: Der BVB ist bisher ungeschlagen und Tabellenführer, während Freiburg auf dem vorletzten Platz liegt und noch immer auf den ersten Sieg in der Liga wartet. Allerdings täuscht der Eindruck, schließlich sind gerade einmal sechs Spieltage gespielt und der in der Vorsaison so starke SC Freiburg verkauft sich - trotz personellen Aderlasses - derzeit ein wenig unter Wert.

Beide Mannschaften waren unter der Woche erfolgreich im DFB-Pokal. Dortmund bezwang 1860 München in der Verlängerung mit 2:0, Freiburg hingegen schaltete den VfB Stuttgart im Derby nach regulärer Zeit mit 2:1 aus.