Fazit
Der VfL Wolfsburg bricht den Bann und fährt den ersten Heim-Dreier in dieser Saison ein. Den Grundstein zum Sieg legten die Wölfe schon vor der Pause, als sie eine fehleranfällige und schläfrige Gäste-Mannschaft eiskalt bestraften. Nach dem Seitenwechsel passierte nicht mehr viel. Die Gäste wollten, aber die Werkself konnte heute einfach nicht. Der VfL verwaltete den Vorsprung geschickt und brachte ihn locker über die Zeit. Überragender Mann auf dem Platz war der Brasilianer Diego, der im Mittelfeld die Fäden zog, Angriff nach Angriff toll einleitete und zwei Mal selbst einnetzte. Für Bayer Leverkusen ist diese Niederlage nach zuletzt starken Leistungen ein kleiner Rückschritt. Die Wölfe werden darauf hoffen, dass sie eine ähnliche Leistung auch in den nächsten Wochen auf den Rasen bringen. Dann werden sie sich auch wieder Stück für Stück nach oben arbeiten. Das war´s aus Wolfsburg! Wir verabschieden uns und wünschen noch viel Spaß bei den weiteren Spielen!

Tooor für Bayer Leverkusen, 3:1 durch Stefan Kießling
Und irgendwie macht er dann doch sein Tor! Der VfL freut sich schon auf die Ehrenrunde und lässt Junior Fernandes im offensiven Mittelfeld stehen. Der steckt durch zu Kießling, der erst Kjær abschüttelt, dann halblinks in den 16er geht, den rauskommenden Benaglio umkurvt und zum 3:1-Endstand einschiebt.

Alle stehen auf und verabschieden ihren Diieeegoooo! Eine großartige Vorstellung des Spielmachers.

Bas Dost kann mittlerweile seinen Feierabend genießen. Ein Tor selbst erzielt, eins vorbereitet - eine gute Leistung des Angreifers, der mit Diego und Schäfer heute aber auch zwei bärenstarke Zuspieler hatte.

Gelbe Karte für Stefan Reinartz (Bayer Leverkusen)
Nächstes Textilvergehen, nächste Karte!

Rensing riesig! Das alte Schema! Marcel Schäfer erhält auf links nur Begleitschutz und passt das Leder flach nach innen. Dost bringt es aus kurzer Distanz auf den Kasten, scheitert aber am glänzend reagierenden Keeper.

Standing Ovations für den VfL Wolfsburg! Die Versöhnung mit den eigenen Fans ist dem Team heute auf jeden Fall gelungen. Die Partie plätschert derweil dem Ende entgegen.

Renato Augusto an die Latte! Wow, was für ein Kunststück von Renato Augusto. Er zirkelt eine Ecke direkt auf den Kasten und trifft nur die Latte. Da wäre Benaglio wohl nicht mehr rangekommen. Das war so ziemlich die beste Leverkusener Szene seit der 32. Minute.

Die letzten zehn Minuten brechen an. Es sieht stark nach dem ersten Heimsieg der Wolfsburger in dieser Saison aus.

Das ist aber auch leicht durchschaubar! Kießling ist vorne der Alleinunterhalter und daher ist es für die VfL-Abwehr sehr leicht, sich auf die Zuspiele einzustellen und sie abzufangen.

11:7 Torschüsse, mehr Flanken und mehr Sprints - es gibt nicht viele Bereiche, in denen der VfL nicht überlegen ist. Lediglich die Zweikampfbilanz spricht denkbar knapp für die Gäste.

Leverkusen zieht die letzte personelle Option und wechselt zum dritten Mal. Der Chilene kommt für den schwachen Gonzalo Castro.

Fast 30 Minuten sind in dieser zweiten Hälfte gespielt und noch immer warten wir auf die erste richtig dicke Möglichkeit. Den Wölfen kann man sicher keinen Vorwurf machen, immerhin führen sie mehr als deutlich. Aber von den Gästen ist das schlicht und einfach eine richtig schwache Leistung.

Nein, da stimmt´s einfach nicht! Wieder ein Fehlpass der Gäste in die Spitze. Und immer noch ist Kießling da vorne auf sich alleine gestellt.

...die verläuft im Sande.

Wunderschön! Hasebe und Diego beackern die rechte Seite und spielen die Leverkusener Defensive mit zwei Pässen aus. Richtig gefährlich wird´s nicht, aber es gibt eine Ecke...

Gelbe Karte für Philipp Wollscheid (Bayer Leverkusen)
Unglücklicher Zusammenprall zwischen Diego und Wollscheid. Da muss man nicht wirklich Gelb zücken.

Inklusive Nachspielzeit bleiben Bayer vielleicht noch 25 Minuten, um ein Comeback á la Schweden hinzulegen. Wirklich dran glauben tut hier aber niemand.

...Naldo täuscht den Hammer nur an, steigt über den Ball und überlässt für Diego. Der schlenzt die Kugel dann deutlich am Kasten vorbei.

Es wird gezaubert! Diego legt mit der Hacke zurück zu Fágner und der kann nur mit einem Foul gestoppt werden. Freistoß VfL. Sollte eine Aufgabe für einen Linksfuß sein. Oder doch Naldo mit brachialer Gewalt?....

Kjær und Naldo sind heute wirklich hellwach! Nichts zu sehen bisher von Stellungsfehlern. Kießling ist bei den beiden Innenverteidigern komplett abgemeldet.

Die Wölfe verteidigen die Führung geschickt, die Werkself aus Leverkusen ist auf der Suche nach der Lücke.

Auf der Gegenseite hat Olić mal kurz die Position getauscht und kommt von halbrechts aus 18 Metern zum Schuss. Dieser wird allerdings leicht abgefälscht und ist keine Hürde für Michael Rensing.

Naja, immerhin mal ein Abschluss! Schürrle bedient den zentral postierten Kießling, der legt sofort wieder zurück und bereitet so den Schuss von Schürrle vor. Der ist dann aber doch ziemlich harmlos und kullert am langen Pfosten vorbei.

0% gewonnene Zweikämpfe und sieben Ballkontakte - das sind die Werte von Stefan Kießling in diesen 57 Minuten.

Zum ersten Mal in diesem Spiel hat man das Gefühl, dass die Leverkusener die Kontrolle übernommen haben. Sie umspielen den 16er der Gastgeber und warten auf die Chance. Wolfsburg ist jetzt etwas zu passiv.

Kjær prüft Diego Benaglio! Die flache Hereingabe von rechts fälscht der Innenverteidiger unglücklich ab. Er zwingt seinen Schlussmann zur Parade, aber Benaglio ist auf dem Posten und wehrt ab.

Dost zögert zu lange! Die gefühlt hundertste Flanke von links erreicht den Niederländer am zweiten Pfosten. Der zögert einen Moment zu lange, weiß nicht ob er mit dem Kopf oder Fuß hingehen soll, und lässt diese Chance liegen.

Großartige Besserung ist bei den Gästen nicht in Sicht. Statt bedingungsloser Offensive sieht das eher nach Schadensbegrenzung aus.

Tolles Direktspiel der Gastgeber im Mittelfeld! Diego leitet dann mit einem bärenstarken Pass den Seitenwechsel ein und schickt Olić auf links steil. Fágner steht in der Mitte völlig blank, aber der Kroate wartet mit seinem Zuspiel eine Sekunde zu lang und vergibt diese gute Möglichkeit. Das muss eigentlich das 4:0 sein.

Gelbe Karte für Sebastian Boenisch (Bayer Leverkusen)
Der Neuzugang mit dem Textilvergehen und seiner ersten Karte als Leverkusener. Geht ja gut los!

Noch eine Info aus der ersten Halbzeit: Diego hatte nicht nur die meisten Ballkontakte aller Wolfsburger (43), sondern lief auf die meisten Kilometer (6,3). Die zwei Tore waren das Sahnehäubchen auf eine beeindruckende Leistung des Brasilianers.

Und weiter geht´s in Wolfsburg! Lewandowski und Hyypiä dürften die lauteste Halbzeitansprache in ihrer Trainerkarriere gehalten haben, denn das war bisher die schwächste Leverkusener Leistung in den letzten Monaten. Nicht umsonst tauschen sie gleich zwei Mal aus.

Halbzeitfazit
Spritzige, einsatzfreudige und mutige Wolfsburger führen zur Halbzeit gegen eine völlig schläfrige und behäbige Gäste-Elf aus Leverkusen mit 3:0. Der VfL sucht seine Chancen konsequent über die Außen und genau dort liegt bisher die Schwachstelle der Gäste. Leverkusen kommt überhaupt nicht richtig in die Zweikämpfe und läuft viel zu oft einfach nur hinterher. Das 2:0 und 3:0 entstanden über die bärenstarke linke Seite, auf der die Gäste in konsequenter Regelmäßigkeit den Kürzeren ziehen. Auf der Gegenseite will Leverkusen zu oft mit dem Kopf durch die Wand. Von Schürrle und Castro kommt noch gar nichts, Kießling hängt bis auf die Szene in der 32. Minute ebenfalls in der Luft. Wenn der Tabellenfünfte hier nicht schleunigst aufwacht, dann wird das eine ganz lange zweite Halbzeit. Bis gleich!

...keine Gefahr, direkt danach geht´s in die Pause.

Schürrle endlich mal mit einem dieser gefürchteten Tempo-Dribblings. Sein Pass kommt allerdings nicht an und wird zur Ecke ins Toraus geblockt...

Die letzte Minute der ersten Hälfte läuft!

24800 Zuschauer sind heute da! Bis auf die paar Hundert aus dem Rheinland bereut keiner seinen Besuch.

Stattdessen müssen sie aufpassen, nicht den nächsten zu kassieren! Fágners gute Flanke von rechts findet Dost im 16er, aber der Holländer wird entscheidend gestört.

Leverkusens Flügel sind völlig aus dem Spiel. Da kommt keine Flanke, dann geht niemand ins Eins gegen Eins. Wo ist nur das Selbstvertrauen hin?

"Steht auf, wenn ihr Wölfe seid!" - das wurde hier zum letzten Mal in der Vorsaison gesungen. Es klappt aber auch einfach alles. Jetzt holt Olić gegen drei Mann (!) eine Ecke raus. Die bringt zwar nichts ein, hält die Hintermannschaft der Gäste aber auf Trab.

Jetzt fluppt das natürlich auch beim Team in Grün. Sogar Außenverteidiger Fágner wagt jetzt den ein oder anderen Ausflug nach vorne.

Schwer in Worte zu fassen, was die Gäste im Abwehrverhalten alles falsch machen. Sie sind zu langsam, leisten sich unzählige Stellungsfehler und betteln förmlich um die Tore. Auf den Außenbahnen dominiert der VfL nach Belieben.

Tooor für VfL Wolfsburg, 3:0 durch Bas Dost
Wahnsinn!!! Der VfL liefert eine Show, Leverkusen übernimmt die Rolle des Nebendarstellers! Und schon wieder geht es über die linke Seite! Schäfer entkommt Lars Bender im Sprintduell, spielt dann den punktgenauen Pass an den Fünfer, wo sich Dost von Wollscheid gelöst hat und nur noch den Fuß hinhalten muss.

Wir sehen hier einen VfL Wolfsburg, den man aus dieser Saison noch nicht kannte. Die Hausherren spielen mutig, schnell und trauen sich richtig was zu. So langsam geht auch die Zwei-Tore-Führung in Ordnung.

Und das nächste Beispiel! Hasebe hinterläuft Hosogai und der kommt nicht mehr hinterher. Der Pass kommt wunderbar in den Fuß, doch die Flanke wird zur Ecke geklärt. In deren Anschluss schraubt sich Naldo in den zweiten Stock und wuchtet den Ball auf das rechte Kreuzeck, wo Philipp Wollscheid für den geschlagenen Rensing klärt.

In der Defensive kommt Leverkusen immer wieder einen Schritt zu spät. Man hat den Eindruck, dass der Tabellenfünfte noch gar nicht richtig da ist.

André Schürrle wechselt die Seite, taucht auf rechts auf und holt eine Ecke raus. Die wird allerdings direkt rausgeschlagen.

Die Gäste versuchen es oft durch die Mitte! Kießling ackert und rackert da um jeden Zentimeter Boden. Naldo und Kjær haben den Torjäger bis auf die eine Ausnahme in der 23. Minute aber ganz gut im Griff.

Bayer hat sich nun etwas freigeschwommen. Die Gäste lassen die Kugel durch die eigenen Reihen laufen.

Diego Benaglio überragend gegen Kießling! Da wär´s beinahe passiert! Schürrle wird auf halblinks steil geschickt und erläuft den Ball. Ein schnelles Dribbling, dann steckt der Jung-Nationalspieler in die Mitte zum ranrauschenden Stefan Kießling durch. Der hat völlig freie Bahn, scheitert aus elf Metern aber am grandios haltenden Benaglio.

Schon wieder Wolfsburg und schon wieder geht´s über links! Dani Carvajal macht da bisher nicht den besten Eindruck. Diesmal findet die Flanke von Schäfer aber keinen Abnehmer.

Steckt da vielleicht doch noch etwas Müdigkeit in den Beinen der Leverkusener? Diese passive Haltung in der Abwehr ist man von der Werkself eigentlich nicht gewohnt.

Die Wölfe zeigen eine richtig engagierte Leistung. Die Führung ist nicht unverdient, wobei sie vielleicht um ein Tor zu hoch ausfällt. Das 2:0 ist das Resultat einer hundertprozentigen Chancenauswertung.

Tooor für VfL Wolfsburg, 2:0 durch Diego
Der VfL legt tatsächlich nach! Und das ging doch sehr einfach! Zunächst hat Ivica Olić auf links zu viel Platz. Er bringt die Kugel nach innen zu Dost, der im Strafraum als Wandspieler fungiert und die Murmel für Diego abtropfen lässt. Der Brasilianer schiebt das Spielgerät dann aus acht Metern ganz locker in die kurze Ecke. 16 Minuten gespielt und Wolfsburg führt 2:0. Wer hätte das gedacht?!

Makoto Hasebe schleicht sich unbeobachtet auf dem rechten Flügel nach vorne. Dost spielt rüber und Hasebe bringt den Ball scharf nach innen. Bender klärt am eigenen Fünfmeterraum.

Dani Carvajal vernascht Schäfer auf der Außenbahn und geht dann mit Dampf in den 16er. Seine scharfe Hereingabe wird allerdings von Naldo ins Seitenaus befördert. Da ein Pass in den Rückraum und es hätte richtig gefährlich werden können.

Leverkusen ist um eine schnelle Reaktion bemüht und schaltet den Vorwärtsgang ein. Noch stehen die Wölfe hinten aber sicher.

Der folgende Freistoß von Gonzalo Castro von halblinks zwingt Diego Benaglio zum Eingreifen am kurzen Pfosten. Stark geschossen, stark gehalten.

Gelbe Karte für Naldo (VfL Wolfsburg)
Schürrle ist zu schnell für Naldo und der holt ihn rüde von den Beinen.

Welch ein Auftakt für die zuletzt so verunsicherten Wölfe. Sofort ist das Publikum da und peitscht das Team nach vorne. Eine Führung konnten die Fans noch nicht oft in dieser Saison bejubeln.

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:0 durch Diego
DAS ist der Diego, den der VfL sehen will!! Er zirkelt den Freistoß mit seinem rechten Zauberfuß wunderschön in den linken Winkel. Rensing bleibt wie angewurzelt stehen. Der Keeper sieht nicht gut aus, kann da aber auch nicht allzu viel machen.

Wollscheid legt Diego rund 20 Meter vor dem Kasten von Michael Rensing. Das dürfte ein Job für den Brasilianer sein...

Ein sehr verhaltener Beginn! Noch ist Abtasten und Rhythmus finden angesagt.

Rein in die erste Halbzeit! Wie hat Wolfsburg das 0:1 in Nürnberg verkraftet und wie schwer sind die Beine bei den Gästen, die am Donnerstag noch in der Europa League ran mussten?

Die Mannschaften betreten den Platz! Wolfsburg wie gewohnt im grünen Outfit, die Gäste ganz in Weiß. Knapp 25000 Zuschauer sind da, ein paar Hundert davon aus Leverkusen.

Schiedsrichter der Partie ist Bastian Dankert, der bereits den 3:1-Sieg der Leverkusener in Augsburg pfiff. Seine Assistenten sind Norbert Grudzinski und Stefan Lupp.

Zwei Spieler, die heute einmal mehr im Fokus stehen, sind Mittelfeldregisseur Diego und Knipser Stefan Kießling. Während Kießling (sechs Saisontore, zwei Assists) seine Klasse derzeit Woche für Woche auf den Platz bringt, hat der Brasilianer (ein Tor, zwei Assists) sein enormes Potenzial bisher nur angedeutet.

Bei den Gastgebern stehen Srđan Lakić, Christian Träsch und Vieirinha nicht zur Verfügung. Dafür steht Michael Schulze zum ersten Mal in dieser Saison im Kader. Die Gäste müssen auf Leno, Kadlec, Schwaab, Bellarabi, und Rolfes verzichten. Köstner schickt zunächst die gleiche Elf auf den Rasen, die in Nürnberg nicht viel auf die Kette bekam. Lewandowski/Hyypiä bauen die Viererkette im Vergleich zum letzten Ligaspiel um und setzen wieder auf das Innenverteidiger-Duo Wollscheid/Friedrich. Dazu rückt Hegeler für Sidney Sam ins Team.

VfL-Interimscoach Lorenz-Günther Köstner weiß um die Stärken des Gegners und lobt dessen Qualitäten: "Uns ist bewusst, dass wir auf eine sehr starke Mannschaft treffen, die im Spiel nach vorn für Hochgeschwindigkeitsfußball steht und auch im Mittelfeld sehr präsent weil laufstark auftritt. Wir wollen geordnet, diszipliniert und mit Leidenschaft in diese Partie gehen. Wenn wir das in allen Bereich zusammenbringen, können wir auch erfolgreich sein." Sami Hyypiä rechnet gegen den "neuen" VfL ebenfalls mit großer Gegenwehr: "Ein Trainerwechsel verändert immer etwas in einer Mannschaft, das haben wir ja in der letzten Saison selbst erlebt. Aber in der Bundesliga ist jedes Spiel schwer - unabhängig von einem Trainerwechsel."

Auf der anderen Seite stehen die Leverkusener, die reihenweise beeindruckende Serien hingelegt haben. So ist die Mannschaft seit dem 15. September in allen zwölf Pflichtspielen (Liga, Pokal, Europacup) ungeschlagen. In zehn Bundesligapartien blieben sie nur ein einziges Mal ohne eigenes Tor. In den letzten sechs Ligaspielen hat die Werkself immer mindestens zwei eigene Treffer erzielt. Keine Frage, die Truppe von Sascha Lewandowski und Sami Hyypiä gehört derzeit zum Besten, was die Bundesliga zu bieten hat.

Nach dem 4:1 in Düsseldorf machte sich bei den Wölfen kurzzeitig eine Aufbruchstimmung breit. Doch nach dem 2:0 im Pokal gegen Frankfurt verfiel die Truppe in Nürnberg (0:1) wieder in ihr altes Muster, spielte nahezu ohne Leidenschaft und kassierte die nächste Ohrfeige. So recht weiß in der VW-Stadt niemand, wo der VfL wirklich steht.

Die Gäste präsentieren sich in dieser Saison von ihrer besten Seite. Schöner Offensivfußball gepaart mit einer soliden Defensive haben aus den Leverkusenern wieder eine echte Spitzenmannschaft gemacht. Heute ein Dreier und der Sprung auf Tabellenplatz drei wäre perfekt. Das Kontrastprogramm liefert der VfL, der den eigenen Ansprüchen meilenweit hinterherhinkt und in dieser Spielzeit nur ein einziges Mal über 90 Minuten durchweg überzeugte. Das Resultat ist ein vakanter Managerposten, unzählige Negativschlagzeilen und der maßlos enttäuschende 16. Tabellenplatz.