Spielfazit:
Es war ein kurioses Spiel. Durch Einzelaktionen lag der VfL hier zur Pause nicht unverdient in Führung und bewegt sich auf der Siegerstraße und dann kippte mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit das komplette Spiel. Nürnberg kam aus der Kabine, als ob es noch 0:0 stehen würde und erspielt sich plötzlich aus dem Spiel heraus eine Chance nach der anderen. Wolfsburg hingegen zog sich viel zu früh zurück und überließ damit dem Club auch den Raum, den man für das eigene Offensivspiel brauchte. Mit einem tollen Tor von Simons platzte dann endgültig der Knoten bei Nürnberg und am Ende muss man sich darüber ärgern, hier vielleicht nicht noch drei Punkte mitgenommen zu haben. Wolfsburg erholte sich zum Spielende noch mal ein wenig, aber eine klare Torchance kam dabei nicht mehr raus.
Nürnberg darf nun noch etwas von Europa träumen und bleibt im achten Spiel in Folge ohne Niederlage. Wolfsburg macht zumindest einen Punkt nach unten an diesem Spieltag gut, verharrt aber weiterhin im Niemandsland der Liga und sucht weiterhin nach einem Weg auch daheim mal wieder zu gewinnen.

Nochmal Wolfsburg, aber Dosts Pass in den Sechzehner ist zu ungenau. Das war es wohl.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Freistoß durch Diego, aber Nürnberg klärt den Ball ohne große Mühen.

Nach einer geblockten Ecke versucht es Klose einfach mal aus der Drehung, aber das Ding geht komplett in die Hose. Er schießt die Kugel nahezu an die Eckfahne.

Es ist nicht mehr lange zu spielen, doch ein Tor liegt hier durchaus noch in der Luft. Nürnberg ist näher dran am Treffer, aber in dieser Partie kann wohl noch alles geschehen.

Riesenkonterchance für den Club, aber Feulner wird nach Kiyotakes tollem Pass in den Lauf noch von Medojević gestellt und kann nur noch quer legen. Es kommt dann trotzdem noch zum Schuss, den Madlung mit seinem Körper und seinem angelegtem Arm blockt. Klar angelegt und deshalb auch kein Elfmeter. So sieht es auch der Referee.

Gelbe Karte für Makoto Hasebe (VfL Wolfsburg)

Latte!!! Pekhart setzt sich schön gegen den wieder einmal planlosen Schäfer durch und kommt zum Kopfball. Das Ding knallt aber an die Latte!!! Damit haben Nürnberg und Wolfsburg beide wieder das Glück gepachtet. Denn durch die beiden Alutreffer in diesem Spiel haben beide Mannschaften bereits fünfzehnmal das Glück gehabt, dass das Alu für sie rettet.

Die Wölfe wollen nun auch wieder mehr nach vorne machen und nun ist es der Club, der hier auf Konter lauert. Nicht unrealistisch, denn die Wolfsburger werfen nun mit drei Stürmer so einiges nach vorne.

Helmes wird im Strafraum bedient und es folgt mal wieder ein Abschluss. Doch ein Nürnberger Verteidiger wirft sich noch in den Schuss und klärt auf Kosten eines Eckballs.

Hecking stellt um und nimmt den gelb-rot-gefährdeten Polak raus. Zudem setzt er auf drei Spitzen. Hier will man wohl gewinnen.

Simons!!! Ein Wolfsburger wehrt einen Freistoß schlecht ab und legt quer mustergültig für Simons auf. Der schießt auch direkt, aber sein Hammer kommt zu mittig und so kann Benaglio halten. Das hätte mehr sein können.

Klose hat sich wohl von den Schüssen heute inspirieren lassen und sucht aus über 40 Metern den Abschluss. Doch es kann ja nicht alles gelingen und so geht die Kugel klar am Ziel vorbei.

Feulner wird gefährlich im Strafraum bedient, weil Wolfsburg auf rechts wieder eklatante Lücken lässt. Schäfer macht seinen Fehler zumindest wieder gut und grätscht Feulners Schussversuch noch zur Ecke. Sicher wirkt das beim VfL allerdings nicht mehr da hinten in der Abwehr.

Die Hausherren mühen sich nun wenigstens wieder über Zweikämpfe ins Spiel zurückzukommen, doch nun hat Nürnberg das Selbstbewusstsein und lässt den Ball sicherer in den eigenen Reihen laufen.

Nun mal wieder die Wölfe im Angriff. Helmes bedient Olić und dessen schwacher Schuss wird fast noch zur Vorlage für Medojević, weil Balitsch da beim Klären etwas zögert. Doch letztlich klärt er zur Ecke, die dann auch wieder keinen Ertrag für den VfL bringt.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 2:2 durch Per Nilsson
Freistoßflanke von Kiyotake an den langen Pfosten und da steht Nilsson ganz frei und kann den Ball halb im Fallen mit dem rechten Fuß ins lange Toreck drücken. Das 2:2!!! Die Partie ist komplett gekippt und Nürnberg gleicht hier hochverdient aus!

Gelbe Karte für Diego (VfL Wolfsburg)
Diego setzt da unfair und klar auf den Mann gehend seinen Körper gegen Simons ein und ist mit einer Gelben hier noch gut bedient.

Der Anschlusstreffer ist hochverdient. Nürnberg kommt mit einer deutlichen Steigerung aus der Kabine und Wolfsburg schien sich der Sache hier zu sicher zu sein. Man muss sich dieses Tor selbst zuschreiben.

Nächste Chance für den FCN. Flanke von links und Pekhart steigt hoch und köpft aufs Tor. Doch zu wenig Druck und Präzision lassen Benaglio das Ding sicher halten.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 2:1 durch Timmy Simons
In Sachen Traumtoren holt der Club jetzt auf!!! Medojević köpft einen Querschläger in die Spielfeldmitte und da hat Simons die heute so nötigen Eier und schießt volley aufs Tor. Die Kugel schlägt zur Überraschung von Benaglio oben rechts ein!!! Nur noch ein Tor trennt jetzt die Teams.

Dieter Hecking kann nicht zufrieden damit sein, wie sich sein Team hier im zweiten Durchgang präsentiert. Wolfsburg will nur verwalten und ist dabei sogar nicht mal groß in Balbesitz. So wird es schwierig die nächsten gut 30 Minuten ohne Gegentor zu überstehen.

Nächste Chance für die Gäste! Esswein bekommt nach tollem Doppelpass die Kugel und zieht in Richtung Tor. Er kommt zum Abschluss, aber Benaglio macht die kurze Ecke dicht und wehrt auf Kosten einer Ecke ab! So langsam wäre der Anschlusstreffer für Nürnberg verdient.

Wieder eine sehr gute Freistoßchance für den Club direkt neben dem Wolfsburger Strafraum. Hiroshi Kiyotake führt aus und flankt ins Getümmel. Da kommt aber Kjær mit dem Kopf ran und klärt zunächst. Esswein bekommt 16 Meter vor dem Tor den Querschläger und schießt. Sein Ball wird aber so deutlich abgefälscht, dass Benaglio sich den drucklosen Ball nur noch aus der Luft pflücken muss. Nürnberg bleibt dran.

Wolfsburg hingegen wartet weiter ab und lauert lediglich auf Konterchancen. Vielleicht etwas zu früh, um sich selbst schon so weit zurückzuziehen und die Führung zu verwalten.

In der Kabine der Franken scheinen die richtigen Worte gefallen zu sein. Man ist jetzt aggressiver, sucht früh die Zweikämpfe und spielt nun endlich auch vorne mit mehr Zug zum Tor.

Feulner wird schön von links im Strafraum eingesetzt, nimmt die Kugel kurz mit und schießt dann aus der Drehung. Wieder spitzer Winkel und wieder knapp daneben. Nürnberg erhöht jetzt aber die Schlagzahl und sucht nun klar die Offensive.

Hanno Balitsch schießt einfach mal aus spitzem Winkel, doch der ohnehin schwierige Schuss geht klar drüber.

...Esswein versucht es mit Gewalt, aber sein Schuss bleibt in der Mauer der Wolfsburger stecken. Dann klärt Hasebe den Ball endgültig aus der Gefahrenzone.

Rodriguez foult Feulner und es gibt eine aussichtsreiche Freistoßchance für die Gäste...

Beim Club wird Tomáš Pekhart ins Spiel kommen. Man muss ja auch was für die Offensive tun. Frantz bleibt für ihn in der Kabine. Damit spielt jetzt wieder das Nürnberger Erfolsgteam von letzter Woche. Frantz kam heute ja für Pekhart in die Startelf.

Halbzeitfazit:
Es ist schon eine komisch zu beschreibende Partie hier im ersten Durchgang gewesen. Denn oft wirkte es auf dem Platz bisher so, als ob sich die beiden Teams zu einem netten österlichen Sonntagstee getroffen haben, eh dann doch einzelne Aktionen an ein tolles Fußballspiel erinnern konnten. Beide Teams bewegen sich nur sporadisch aufs generische Tor zu, aber durch zwei tolle Einzelaktionen liegt der VfL mittlerweile nicht unverdient in Führung, was auch daran liegt, dass Nürnberg sich vom zweiten Gegentreffer trotz mehr Ballbesitz nicht erholen konnte. Wolfsburg erzielte dagegen fast noch das 3:0 vor der Pause, doch das wäre des Guten zuviel gewesen. Es sieht also so aus, als ob die Wölfe hier ihre Bilanz daheim und gegen den Club aufbessern können, wenn Nürnberg sich vor allem vorne nicht deutlich steigert. Der Club schoss das letzte Mal in der 18. Spielminute sehenswert aufs Tor der Gastgeber.

Pfosten!!! In seiner ersten guten Szene wird Helmes im Strafraum angespielt und ungedeckt fackelt der Stürmer nicht lange und sucht den Abschluss. Guter Schuss, der aber nur an den Pfosten klatscht! Danach wird zur Pause gepfiffen.

Eine Minute wird nachgespielt.

Ivica Olić bekommt am Strafraum freistehend den Ball und hat zwei Optionen. Schießen oder auf Helmes passen. Er entscheidet sich für das Zuspiel, verpasst dem Ball dabei aber nicht genügend Druck und so fängt die Club-Abwehr den Ball locker ab. Da ist mehr drin gewesen.

Prominenter Besuch im Wolfsburger Stadion. Wolfsburgs ehemaliger Stürmerstar Edin Dzeko wurde im Publikum gesichtet. Vielleicht spielt er ja nächste Saison wieder in der Bundesliga. Dann aber wohl nicht bei einem der beiden hier gerade spielenden Klubs.

Gelbe Karte für Jan Polák (VfL Wolfsburg)
Es ist die Summe seiner Foulspiele für die hier jetzt Schiedsrichter Kinhöfer Jan Polák anzeigt, warum er ihm die Gelbe zeigt. Das geht auch soweit in Ordnung, zumal Kiyotake auch erstmal nach dem Foul behandelt werden muss.

Das Spiel plätschert nun wieder so vor sich her. Wolfsburg hat die Ruhe mit zwei Toren im Rücken und Nürnberg hat sich vom zweiten Tor noch immer nicht erholt.

...aber auch dieser Eckball bleibt ungefährlich.

Nun mal wieder ein Eckball für den VfL, nachdem Frantz gegen Hasebe nicht klären konnte...

Das muss man fairerweise sagen. Beide Teams machen hier bislang kein wirklich gutes Spiel, aber mit zwei Toren im Rücken ist zumindest bei den Wölfen das Kreuz jetzt breiter. Die Führung geht damit auch in Ordnung, fällt aber im Augenblick klarer aus, als es das Spiel bisher eigentlich hergibt.

Nürnberg versucht nun wieder was für die eigene Offensive zu tun, aber Wolfsburg steht nun erstmal auf Konter lauernd hinten drin und gibt dem Club nur wenig Raum für eigene Aktionen.

Es ist ein komisches Spiel. Wenig Szenen aus dem Spiel heraus, aber zwei traumhafte Tore. Wie schon vor einigen Wochen in Freiburg möchte Ivica Olić nun immer mehr zeigen, dass er doch noch etwas kann und erzielt erneut ein wunderbares Tor. Das hätte man in Wolfsburg vor gut einem Monat nicht mehr gedacht, dass der Kroate vielleicht doch noch ein wertvoller Spieler werden könnte.

Tooor für VfL Wolfsburg, 2:0 durch Ivica Olić
Was für ein Treffer!!! Medojević setzt sich gut auf der rechten Seite durch und passt in die Mitte zu Ivica Olić. Der geht ein paar Meter mehr in die Mitte und fast sich dann einfach mal ein Herz. Mit einem traumhaften Schlenzer setzt er die Kugel unhaltbar ins Tor!!! Da hat Schäfer keine Chance.

Olić sinkt im Zweikampf gegen Nilsson nach leichter Berührung am Oberkörper dankend zu Boden und holt so einen zweifelhaften Freistoß am gegnerischen Sechzehner raus. Diego führt auch hier wieder aus, aber flankt den Ball diesmal nur sicher in die Hände von Schäfer.

Das Spiel gehört noch nicht zu den Highlightspielen an diesem Wochenende. Wenig Bewegung im Spiel und deshalb auch keine Szenen am Strafraum. Leider.

Das könnte dem Spiel eine neue Note geben. Plötzlich setzt ihm Stadion ein Schneeschauer ein und verändert damit die Platzverhältnisse.

Es ist kein besonders spannendes Spiel bisher. Beide Teams spielen dizipliniert, aber ohne großen Zug zum Tor. In Sachen Torchancen steht es mittlerweile 2:2 und wenn Wolfsburg nicht von Diegos Künsten profitiert hätte, wäre wohl ein Unentschieden momentan gerecht.

Es gibt Eckball und auch der sorgt für etwas Wirbel im Fünfer der Wolfsburger. Doch nach viel hin und her können sie die Situation dann doch noch ohne großen Schaden bereinigen. Ihr eigener Konterversuch erstickt dann allerdings auch wieder im Keim.

Chandler schlenzt einfach mal am Strafraumeck einen Ball aufs Tor und Benaglio muss auf Nummer sicher gehen und die Kugel mit einer Hand über die Latte lenken!

Nun aber mal ein Freistoß für Nürnberg nach einem Foul von Polák an Hiroshi Kiyotake. Der Japaner führt dann gut 35 Meter vor dem Tor auch selbst aus, flankt aber zu ungenau in den Strafraum, so dass Wolfsburg ohne große Probleme klären kann.

Nürnberg sucht nun scheinbar doch erstmal wieder seinen Rhythmus. Nach der tollen Chance von Esswein konnte der Club keine weitere nennenswerte Offensivaktion folgen lassen.

Wolfsburg setzt sich nun zum ersten Mal etwas in der Hälfte der Franken fest und baut nun vermehrt Druck am gegnerischen Sechzehner auf. Doch noch fehlt das letzte Zuspiel im Strafraum.

Die anschließende Ecke ist dann allerdings wieder ohne Wert. So zeigt sich in diesem Spiel wieder, dass Wolfsburg nach Freistößen durchaus mal gefährlich sein kann, bei Eckbällen aber in der Regel sehr harmlos agiert.

Diego schickt Ivica Olić mit einem Steilpass über den linken Flügel und der knallt den Ball flach und scharf quer durch den Strafraum. Zu schnell für Helmes, aber am hinteren Pfosten kommt Medojević noch ran und zwingt Schäfer zu einer Parade im kurzen Eck!

Nürnberg versucht sich nun erstmal zu ordnen und durchaus das Spiel zu gestalten. Das gelingt ihnen auch ganz gut, denn mit Pressing setzen sie die Wolfsburger bereits in der eigenen Hälfte unter Druck.

Nun die erste Ecke des Spiels. Wolfsburg darf sich versuchen, bringt Nürnberg damit aber nicht ins Schwitzen. Die Hereingabe wird direkt von einem Verteidiger mit dem Kopf geklärt.

Fast das 1:1!!! Kiyotake mit einem klasse gespielten Pass in den Lauf von Esswein. Der nimmt den Ball kurz mit und schließt dann aus 15 Metern ab. Der Ball geht aufs blanke linke Toreck, rollt aber Zentimeter daran vorbei!!!

Chandler mal mit einem Schuss aus der Distanz, aber davon wird wohl nur der Balljunge warm. Harmloser Abschluss.

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:0 durch Diego
Die Ausführung hat gut eine Minute gedauert und es hat sich gelohnt. Diego schlenzt den Ball rechts an der Mauer vorbei platziert ins Tor! Da kommt Schäfer nicht mehr ran und so steht es bereits 1:0 für den VfL!

Diego wird am Strafraum gelegt und die Wölfe bekommen einen Freistoß gut 18 Meter vor dem Tor.

Der Ball rollt!

Die Mannschaften betreten nun das Spielfeld. Wolfsburg spielt in hellgrünen Trikots. Der Club im gewohnten dunkelroten Jersey.

Bei den Wölfe gibt es hingegen sogar einige Umstellungnen und auch Überraschungen. Nach Naldos Rückkehr muss Madlung wieder auf die Bank. Zudem spielt überraschend Slobodan Medojević von Beginn an im defensiven Mittelfeld neben Jan Polák. Es ist damit das erste Pflichtspiel im Trikot des VfL Wolfsburg für den unter Hecking in den Fokus geratenen ehemaligen serbischen U21-Kapitän. Zudem gibt Helmes das erwartete Comeback. Für ihn weicht etwas überraschend Vierinha. Auf links bilden Schäfer und Rodriguez die Außenbahn und Hasebe darf rechts hinten mal wieder für den offensiver ausgerichteten Fágner ran.

Einem 300. Einsatz von Raphael Schäfer scheint erwartungsgemäß nichts im Wege zu stehen. Schäfer startet wieder von Beginn im Tor der Franken. Nach dem 3:0-Sieg gegen den FC Schalke stellt das Nürnberger Trainergespann insgesamt auch nur auf einer Position um. Frantz rückt für Pekhart in die Startelf. Damit scheint der Club heute etwas defensiver agieren zu wollen.

Im Wolfsburger Team könnte es heute ein überraschendes Comeback von Beginn an geben. Patrick Helmes steht vor einem Einsatz von Beginn an und soll zusammen mit Olic eine Doppelspitze bilden. Helmes gab bereits nach seiner Verletzungspause in der Rückrunde sein Comeback am 22. Spieltag gegen Bayern München. Doch der Einsatz damals kam noch zu früh und so durfte sich Helmes in Ruhe wieder in Form bringen und in Freundschaftsspielen und in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln.

Ein ehemaliger Wolfsburger Meisterspieler zeigte sich zuletzt im Trikot des 1. FC Nürnberg in aufsteigender Form. Alexander Esswein steuerte zuletzt zwei Tore und eine Vorlage zu den beiden Siegen gegen Augsburg und Schalke bei.

Nürnberg kann heute eine Serie ausbauen. Derzeit ist man seit sieben Spielen ungeschlagen (zuletzt sogar zwei Siege). Eine ähnliche Serie gab es vor gut zwei Jahren, als man acht Spiele in Folge nicht verlor. Damals wie heute hieß im achten Spiel der Gegner Wolfsburg.

Ein Jubiläum kann heute Club-Keeper Raphael Schäfer feiern. Der Torwart steht vor seinem 300. Pflichtspiel für den 1. FC Nürnberg.

Auf Seiten des Klubs steht derzeit mit Sebastian Polter ein aus Wolfsburg geliehener Spieler in den Reihen der Franken. Club-Manager Bader ließ unter der Woche durchblicken, dass man den Spieler gerne vollständig verpflichten und somit über die aktuelle Saison hinaus halten möchte. Bader geht dabei aber von keiner Entscheidung vor Sommer aus.

Abseits aller Statistik steht heute aber eine Person besonders im Vordergrund. Dieter Hecking, der gut drei Jahre lang Trainer im Frankenland gewesen ist, trifft heute zum ersten Mal als Trainer des VfL Wolfsburg auf seinen Ex-Klub. Denn Schritt weg vom Club zum Werksclub nach Niedersachsen dürften eine Vielzahl der Club-Fans Hecking noch nicht ganz verziehen haben. Sein ehemaliger Manager Martin Bader äußerte sich vor dem Spiel mit etwas Abstand aber durchweg positiv über den Wolfsburger Trainer. Hecking sei „authentisch, ehrgeizig und ambitioniert“.

Hoffnung macht den Gastgeber heute vielleicht noch, dass der Club nicht gerade zu den stärksten Teams in der Fremde gehört. Drei Siege, vier Unentschieden und sechs Niederlagen ist die Bilanz der Franken in der Fremde. Das bedeutet derzeit Platz 14. in der Auswärtstabelle (Wolfsburg steht hier auf Platz 3).

Die Heimbilanz der Wölfe ist in dieser Saison allerdings alles andere als befriedigend. Die in der Bundesligageschichte oft eher heimstarken Wolfsburger finden dieses Jahr in der VW-Arena nicht das richtige Maß. Lediglich ein Heimsieg in der Hinrunde und ein Sieg daheim zum Auftakt der Rückrunde können die Wölfe bisher vorweisen. Sechsmal gab man dem Gegner sogar die kompletten drei Punkte mit auf die Heimreise. Unterm Strich ist Wolfsburg damit das zweitschlechteste Heimteam der Liga. Nur Fürth ist schlechter.

In der letzten Saison gab es allerdings einen 2:1-Heimsieg der Wolfsburger und ein 3:1-Sieg im Frankenland. 2011/2012 war damit die einzige gemeinsame Spielzeit in der Bundesliga, in der Wolfsburg zweimal gegen den Club gewinnen konnte. Ein Kunststück, dass ihnen diese Saison bereits nicht wieder gelingen kann. Denn das Hinspiel in dieser Saison endet wiederum mit einem 1:0-Heimsieg der Nürnberger. Timo Gebhart erzielte das Tor des Tages.

Die Bundesligabilanz spricht bei bisher 21 Aufeinandertreffen immer noch klar für die Franken. Denn mit zehn Siegen und sechs Unentschieden bei nur fünf Niederlagen hat der Club bislang eine äußerst positive Bilanz gegen die Wölfe. Auch in Wolfsburg sieht es da nicht viel schlechter aus. In zehn Partien konnte man gleich in sieben Spielen Punkte mitnehmen und ging sogar viermal als Sieger vom Platz.

Beide Teams gehören zwar nicht zu den angriffsstärksten Teams der Liga, weisen aber auch nur wenige Nullnummern in dieser Saison auf. Wolfsburg trennte sich in dieser Spielzeit erst einmal torlos von seinem Gegner, der Club dreimal. Zudem gab es in der Bundesliga bei einem Aufeinandertreffen dieser Teams noch kein Duell ohne Treffer. Zuletzt trennte man sich 1995 in der 2. Bundesliga 0:0.