Fazit:
Der SC Freiburg vollzieht den wichtigen Schritt aus der kleinen Krise, gewinnt nach zwei deftigen Niederlagen mit 2:0 gegen Borussia Mönchengladbach! Den Breisgauern hat die Länderspielpause offensichtlich gut getan, sie vermittelten einen ausgeruhten und aufgeräumten Eindruck. Nach einer ersten Halbzeit mit Vorteilen der Hausherren wurde die Partie infolge des Seitenwechsels lebhafter, es gab mehr Strafraumszenen auf beiden Seiten. Freiburg war etwas cleverer und erzielte in Minute 69 durch Kruse die verdiente Führung. Danach ließen die Gastgeber aber nicht nach, sondern drängten auf die Entscheidung. Gladbach kam auch in der Schlussphase kaum zur Entfaltung und musste in der letzten Aktion auch noch das 0:2 hinnehmen. Damit schiebt sich der Sport-Club an der Borussia vorbei und und darf nun wieder von Europa träumen. Einen schönen Abend noch!

Tooor für SC Freiburg, 2:0 durch Max Kruse
Kruse setzt den Schlusspunkt! Ter Stegen will den Ball zum letzten Mal hinten herausschlagen, doch das misslingt völlig. Flum fängt die Kugel noch vor der Mittellinie ab und schickt Santini in den Lauf. Dieser umkurvt daraufhin ter Stegen und legt in die Mitte für Kruse ab, der locker einzuschieben weiß. Direkt danach ist Schluss!

... doch da springt keine Möglichkeit heraus. Ter Stegen muss sich beeilen, ist aber eher als Kruse zur Stelle. Zwei Minuten werden nachgespielt!

Eckball für Gladbach, ter Stegen ist mit vorne...

Streich wechselt keineswegs defensiv, sondern bringt sogar einen Stürmer anstelle eines Verteidigers. So betritt Santini für Mujdža den Rasen.

... und da wird's gefährlich! Jantschke will abschließen, doch Mlapa steht dem Rechtsverteidiger im Weg. So wird das nichts!

Freiburg macht das unheimlich gut, hält Ball und Gegner weit weg vom eigenen Kasten. Jetzt mal eine Freistoß für die Gäste von der rechten Seitenauslinie...

Viele Sorgen müssen sich die Heimanhänger nicht machen. Von der Borussia kommt nicht viel, der dritte Sieg in der Rückrunde rückt immer näher!

Die Breisgauer sind der Entscheidung momentan deutlich näher als die Borussen dem Ausgleich. Die Rheinländer können sich nicht befreien und sehen die Felle davonschwimmen.

Letzter Wechsel von Lucien Favre: Wendt muss runter, Ciğerci bekommt Einsatzzeit. Die Ausleihe aus Wolfsburg wird nach jetzigem Stand nicht in Mönchengladbach bleiben.

Hanke soll es in der Schlussphase reißen und zumindest noch einen Punkt besorgen. Die Zeit rennt den Fohlen davon!

Tooor für SC Freiburg, 1:0 durch Max Kruse
1:0 für den SCF und wer erzielt es? Ausgerechnet Max Kruse! Im Gegenzug zum Gladbacher Angriff spielt Terrazzino auf der linken Seite nach vorne und bedient Kruse. Der nimmt Tempo auf und schlenzt die Torfabrik aus 20 Metern mit viel Gefühl in die linke Ecke!

Bilderbuchkonter der Borussia, aber ohne Erfolg! Über wenige Stationen schaffen es die Fohlen von der eigenen Hälfte nach vorne. Nordtveit dringt in den Strafraum ein, wurde von Herrmann in Szene gesetzt. Der Norweger will querlegen, aber de Jong verpasst in der Mitte!

Es erwischt Younes, der mangels körperlicher Robustheit nicht überzeugen konnte. Mlapa ist da vielleicht eine gute Alternative, da eine Etage größer.

Bei den Fohlen macht sich Peniel Mlapa für eine Einwechslung bereit. Wen wird der U21-Nationalstürmer ersetzen? Younes oder de Jong?

Jetzt ist hier mächtig Dampf drin! Freiburg mit zwei Schusschancen aus etwa 16 Metern, die Domínguez aber jeweils regelgerecht abzublocken weiß. Der Sport-Club will es wissen!

Streich nimmt Rosenthal, der nicht besonders viele Akzente setzen konnte, vom Feld und bringt Terrazzino auf den Rasen.

Caligiuri gegen ter Stegen! Der Auffälligste Freiburger setzt sich auf halblinks im Sechzehner durch, Gladbachs Keeper verlässt die Linie. Er wird jedoch von Caligiuri umkurvt, sodass das Tor fast frei ist. Als der Freiburger aber in die Mitte spielt, kann Stranzl klären.

De Jong hat's auf dem Kopf! Herrmann mit dem Flankenlauf auf der linken Außenbahn, findet den Niederländer am langen Pfosten. De Jong hält den Schädel hin, nickt jedoch genau in die Arme von Baumann!

Was passiert eigentlich, wenn es in der Schlussphase immer noch 0:0 steht? Wer geht Risiko, wem würde ein Unentschieden reichen?

Ein wirklicher Wachmacher für das Glabacher Angriffsspiel scheint die Möglichkeit Herrmanns nicht gewesen zu sein, man reagiert immer noch weitgehend.

Herrmann knallt die Kirsche an den Querbalken! Auf einmal läuft ein Konter der Gäste flüssig, feiner Seitenwechsel von rechts auf links. Der Fast-Nationalspieler startet durch, lässt Diagné ziemlich alt aussehen und befördert das Leder aus schwieriger Lage an die Latte! Was für eine Chance!

Erneut probieren die Hausherren eine Freistoßvariante, die so schlecht nicht ist. Nach einem Lupfer über die Mauer legt Ginter für Kruse ab, dessen Volleyschuss aber an einem Gladbacher hängenbleibt!

Im Vergleich zur ersten Halbzeit hat sich nicht viel geändert: Der Sport-Club hat Vorteile, ohne wirklich zwingend zu werden. Gladbach ist weiterhin ungefährlich, brauch aber ja bekanntlich auch nicht viele Chancen für einen Treffer.

Kruse tankt sich bis zur linken Grundlinie durch und will dann flach in die Mitte hereingeben. Dort ist jedoch Domínguez positioniert, welcher sich keine Blöße gibt und klären kann.

Stranzl muss heute einiges einstecken! Diesmal prallt er mit seinem künftigen Mannschaftskollegen Kruse zusammen und leidet an Schulterschmerzen. Beide Akteure werden erst einmal behandelt.

Ohne frische Spieler startet die zweite Halbzeit! Freiburg oder Mönchengladbach, wer macht sich heute ein Ostergeschenk?

Halbzeitfazit:
Keine Tore nach 45 Minuten im Breisgau im Europa-Duell zwischen Freiburg und Mönchengladbach. Die Fohlen kamen besser aus der Kabine, aber bereits nach wenigen Minuten übernahmen die Hausherren die Kontrolle über das Geschehen. Auf beiden Seiten stimmt die Leistung der Defensivreihen, die sehr konzentriert zu Werke gehen und so gu wie keine Chancen zulassen. Die einzige echte Möglichkeit auf ein Tor hat Mujdža kurz vor der Pause. Die Teams werfen alles in die Waagschale, wir dürfen uns auf einen attraktiven zweiten Durchgang mit hoffentlich etwas mehr Unterhaltung in den Strafräumen freuen. Bis gleich!

Mujdža prüft ter Stegen! Die Freiburger mit einer Freistovariante, die nicht völlig aufgeht, jedoch zur beste Möglichkeit des Nachmittages führt. Nachdem das Ding kurz ausgeführt wurde, flankt Caligiuri von links in den Rücken der Abwehr. Die Kugel rutscht durch auf Mujdža, dessen Schuss von der Kante des Strafraums ter Stegen mit den Fäusten zur Seite abwehrt!

Gelbe Karte für Martin Stranzl (Bor. Mönchengladbach)
Auch Stranzl kennt keine Verwandten, grätscht Caligiuri um. Auch die Verwarnung muss man geben! Gute Freistoßposition für den SCF. Herrmann ist mittlerweile wieder dabei.

Die Borussia muss erst einmal zu zehnt auskommen, denn Herrmann wird außerhalb des Rasens behandelt.

Gelbe Karte für Daniel Caligiuri (SC Freiburg)
Daniel Caligiuri langt ohne Rücksicht auf Verluste zu! Die Nummer 40 der Breisgauer tritt Herrmann im Mittelfeld ohne Not mit voller Absicht auf den Knöchel und risikiert eine schlimmere Verletzung beim Gladbacher Youngster. Klar, dass es da Gelb gibt!

Es ist ein intensives Spiel, das seine Stärken eben außerhalb des Strafräume hat. Es könnte bis zum Schluss ein richtig interessanter Nachmittag werden, denn viele Tore sind nicht zu erwarten!

Freiburg wird immer wieder zu Flanken aus dem Halbfeld gezwungen, da die tiefen Wege von den Borussen stark zugestellt werden. Da die Innenverteidiger Stranzl und Domínguez aber Lufthoheit haben und auch ter Stegen bisher fehlerlos ist, springen trotz Überlegenheit keine Möglichkeiten heraus.

Rechtsverteidiger Jantschke schickt de Jong über seine Seite mit einem flachen, langen Pass, der letztlich aber zu lang angesetzt ist. Baumann verlässt sein Tor rechtzeitig und läuft das Spielgerät sicher ab.

Caligiuri zu eigensinnig! Der 25-Jährige stößt auf halblinks in den freien Raum vor und dringt in den Sechzehner ein. Anstatt auf Rosenthal querzulegen, macht er es allein und wird im letzten Moment vom aufmerksamen Domínguez gestoppt.

Das Dreisamstadion hat schon bessere Bundesliganachmittage erlebt, aber noch sind ja gut 60 Spielminuten zu gehen. Die Abwehrreihen sind sehr konzentriert und lassen so gut wie nichts zu. Eine echte Torchance bleibt aber noch aus!

Gelbe Karte für Filip Daems (Bor. Mönchengladbach)
Diese Gelbe Karte geht in Ordnung! Linksverteidiger Daems ist etwas aufgerückt und schafft es nicht mehr rechtzeitig zurück. Deshalb steigt er Schmid in die Hacken, ohne Chance auf den Ball.

Baumann darf nach längerer Pause mal wieder eingreifen, schnappt sich eine Freistoßfhereingabe von Nordtveit problemlos. Auch nach ruhenden Bällen können die Gladbacher Angreifer also noch nicht überzeugen.

Daniel Caligiuri versucht sein Glück aus der Distanz! Gladbach verliert die Kugel in der zentralen Zone vor dem eigenen Sechzehner und hat dabei etwas Pech, dass Schiri Perl im Weg steht. Caligiuri visiert aus 23 Metern die linke untere Ecke an, doch sein Rechtsschuss kullert gut drei Meter am linken Pfosten vorbei.

Wenn die Fohlen das Leder unweit der Mittellinie mal gewinnen, wissen sie gar nicht wohin damit. Meist bleibt nur der Weg zurück zur Viererkette, da vorne alles zugestellt ist. Schwierige Aufgaben für die Truppe von Luvien Favre!

Die Zweikämpfe werden auf Seiten des Sport-Clubs einfach bissiger und konsequenter geführt. Schuster und Co. sind einfach etwas gedankenschneller, lassen aber noch den Zug im Spiel nach vorne vermissen. So geht der jetzige Spielstand schon in Ordnung.

Stark herausgespielt! Auf der rechten Freiburger Angriffsseite ist es sehr eng, dennoch können sich die Hausherren spielerisch befreien. Mujdža hat aus dem Nichts heraus an der rechten Grundlinie viel Platz, doch dann missglückt die Flanke auf Rosenthal!

Freiburg hat aktuell die Kontrolle über das Geschehen, lässt das Leder in den eigenen Reihen kreisen, um dann nach Lücken zu suchen. In dieser Phase konzentrieren sich die Mannen vom BMG nur auf das Konterspiel.

Kruse bringt die zweite Freiburger Ecke von der rechten Seite flach an den ersten Pfosten, von wo die Kugel mit etwas Glück per Bogenlampe an den Fünfmeterraum befördert wird. Ter Stegen verlässt die Linie rechtzeitig und pflückt die Kirsche aus der Luft.

Feine Kombination der Fohlen über die rechte Außenbahn, mit schnellen und flachen Pässen geht es nach vorne. Bevor Jantschke den öffnenden Pass in den Lauf von Herrmann spielen kann, geht Sorg beherzt und clever dazwischen.

Hüben wie drüben ist man um einen geordneten Spielaufbau bemüht und will auf keinen Fall mehr Risiko also nötig eingehen. Die Borussia probiert viele lange Bälle, worauf sich die Freiburger mittlerweile eingestellt haben. Freiburg ist eher spielerisch unterwegs, wird aber meist schon früh abgefangen.

Infolge der leicht holprigen Anfangsaugenblicke haben sich die Breisgauer nun gefangen und sieht auf Augenhöhe mit dem Tabellenvierten der vergangenen Spielzeit. Gladbach schafft es derzeit zwar über die Mittellinie, doch dann fehlen die Ideen.

Martin Stranzl hat sich unter der Woche im Training im Zweikampf mit Branimir Hrgota einen Nasenbeinbruch zugezogen und verteidigt deshalb mit Maske. Bisher scheint den Österreicher diese Maßnahme aber nicht zu beeinträchtigen.

Caligiuri mit dem Abschluss! Feiner Diagonalball der Gastgeber von rechts in die linke Hälfte des Sechzehners, wo die Gladbacher Abeitsfalle nicht funktioniert und Caligiuri den entscheidenden Vorsprung vor Jantschke hat. Er zielt auf die rechte Ecke, verfehlt diese aber deutlich.

Max Kruse wurde vor dem Spiel ganz normal empfangen, offensichtlich nehmen ihm die SC-Fans die Wechselentscheidung gegen Freiburg nicht übel. Mal schauen, ob sich die Nummer 20 direkt heute dafür bedankt.

Es bleibt zunächst dabei: Die Mannschaft von Lucien Favre hat in den ersten Augenblicken mehr vom Spiel, investiert schon ordentlich. Die Hausherren hingegen präsentieren sich erst einmal als passiv und abwartend.

Die Elf vom Niederrhein legt gleich ordentlich los und erarbeitet sich die Premierenecke. Diese bleibt für den Gastgeber aber ohne Folge und auch eine weitere Flanke von Nordtveit von der rechten Seite ist zu hoch angesetzt.

Das Hinspiel im Mönchengladbacher Nordpark endete übrigens 1:1-unentschieden. Igor de Camargo, der sich seine Brötchen mittlerweile in Hoffenheim verdient, brachte die Borussia kurz nach dem Seitenwechsel in Front. Gut eine Viertelstunde vor Toresschluss egalisierte Daniel Caligiuri vom Elfmeterpunkt, nachdem Sorg von Arango zu Fall gebracht worden war.

Luuk de Jong verlängert eine Freistoßflanke aus 14 Metern mit dem Hinterkopf genau in die Arme von Oliver Baumann. Der erste Abschluss der Partie gehört also der Borussia.

Der Sport-Club spielt in roten Trikots, schwarzen Hosen und wiederrum roten Stutzen. Die Fohlen agieren komplett in weiß. Keine Überraschungen bei der Farbwahl also.

Günter Perl hat das Spielgerät soeben freigegeben!

Schuster verliert die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Daems, sodass die Gastgeber anstoßen werden.

Da sind sie auch schon, die Hauptdarsteller des Nachmittages: Angeführt von den Unparteiischen betreten die 22 Startakteure das Feld des erstmals in diesem Kalenderjahr ausverkauften Freiburger Stadions. Die Rahmenbedingungen für ein interessantes Duell um die internationalen Rängen stimmen also!

Leiter des Geschehens ist der erfahrene Schiedsrichter Günter Perl. Der 43-Jährige Groß- und Außenhandelskaufmann aus Pullach wird in seinem 124. Bundesligaspiel an den Seitenlinien von Georg Schalk und Michael Emmer unterstützt.

Bei den Hausherren gibt es im Vergleich zur Pleite im Ruhrgebiet drei personelle Änderungen. Günter, Flum und Terrazzino müssen weichen und werden durch Mujdža, Diagné und Rosenthal ersetzt.

Auf den Mann mit dem Zauberfuß muss Gästetrainer Lucien Favre allerdings komplett verzichten. Juan Arango hat sich nicht in den Mannschaftsbus gesetzt, braucht eine Pause nach zwei WM-Qualifikationsspielen mit der Nationalmannschaft Venezuelas, in welchen der 32-Jährige durchspielte. Deshalb spielen die Borussen mit der Formation der zweiten Halbzeit der letzten Partie: Daems hinten links, Wendt davor.

Die Fohlen reisen mit breiter Brust in den Breisgau, haben zuletzt im Borussia-Park gegen Hannover 96 mit 1:0 gewonnen und dadurch alle Möglichkeiten im Kampf um Europa. Damit der Schlussspurt jedoch erfolgreich sein kann, braucht es nun endlich die Konstanz, welche bisher gefehlt hat: Die Elf vom Niederrhein hat es in dieser Saison noch nicht zustande gebracht, zwei Ligaspiele hintereinander zu gewinnen.

Viele Blicke werden an diesem Nachmittag also auf den in rot gekleideten Akteur mit der Rückennummer 20 gerichtet sein. Schießt er seinen künftigen Arbeitgeber ab oder leidet er wegen der unangenehmen Situation an Ladehemmung? Eines sollte man aber auch nicht vergessen: Neben Max Kruse stehen noch 21 andere Spieler auf dem kompakten Rasen des Dreisamstadions!

In den letzten Tagen wurde nämlich in den einschlägigen Medien berichtet, dass Freiburgs Offensivass Max Kruse den SC nach nur einer Saison verlassen wird – in Richtung Borussia Mönchengladbach. Dass es sich hierbei um weit mehr als ein Gerücht handelt, steht nach den Aussagen der Parteien Dufner/Eberl wohl fest. Noch steht die offizielle Verkündung des Transfers, der aufgrund einer festgeschriebenen Ablösesumme in Höhe von 2,5 Mio. Euro über die Bühne gehen soll, noch aus.

Trainer Christian Streich will sich jedoch nicht alleine hiermit zufrieden geben und verweist auf die störenden Transfergerüchte rund um die Freiburger Truppe. „Unsere Spieler werden angeboten wie auf dem Viehmarkt. In den Zeitungen stehen die Ausstiegsklauseln mit Beträgen“, kritisierte der 47-Jährige im Anschluss an das Dortmund-Spiel. Womit wir bei dem Punkt angelangt wären, welcher dem heutigen Match neben dem Streit um die internationalen Ränge eine gehörige Portion Brisanz verleiht.

Wie ist dieser drastische Einbruch, der zumindest auf dem Papier nicht zu leugnen ist und zum Abrutschen auf Platz neun geführt hat, zu erklären? Es gibt mehrere Deutungsversuche. Einige SC-Akteure wiesen darauf hin, dass jedes Team pro Saison mindestens eine Talphase zu durchschreiten habe und dass es nun wohl im Breisgau soweit sei. Ein weiterer Punkt ist, dass die Niederlage daheim gegen Wolfsburg aufgrund der unglaublichen Effektivität des Gegners in dieser Höhe sehr unglücklich war und man des Weiteren bei einem CL-Viertelfinalisten mal untergehen könne.

Keine Frage: Der Sport-Club spielt (Stand: 30. März 2013) eine hervorragende Runde und steht weit oberhalb der angepeilten Ziele. Doch in Freiburg gibt es offensichtlich erste Risse, welche vor allem in den Ergebnissen der vergangenen zwei Spieltage begründet liegen. So hat sich die bis dato zweitbeste Defensive der Deutschen Eliteklasse daheim gegen Wolfsburg und beim Noch-Meister Dortmund jeweils fünf Gegentreffer eingefangen. Eine Horror-Bilanz, die den Anhängern ein wenig den Optimismus für das Saisonfinale nimmt.

Die Bundesligasaison 2012/2013 bewegt sich so langsam auf die entscheidenden Wochen zu. Während der Kampf um die Meisterschaft bereits heute rechnerisch zu den Akten gelegt werden könnte und auch die beiden weiteren direkten Champions League-Plätze schon vergeben zu sein scheinen, ist das Gerangel um die Ränge vier bis sechs unheimlich spannend. Mittendrin befinden sich die Kontrahenten, die sich ab 15:30 Uhr im ehemaligen Dreisamstadion gegenüberstehen.