Fazit
Nach 90 ereignisreichen Minuten entführt Borussia Dortmund drei Punkte aus der Mercedes-Benz-Arena und vertagt damit die Entscheidung im Meisterschafts-Kampf. Der VfB hat heute kein schlechtes Spiel gemacht und ist auch verdient zum zwischenzeitlichen Ausgleich gekommen. Die Dortmunder wirkten nicht so spritzig wie in den letzten Wochen und hatten Mühe, sich gegen die gut stehende Abwehr Chancen zu erarbeiten. Und wenn sie dann doch ihre Möglichkeiten bekamen, scheiterten sie entweder am starken Ulreich oder schossen am Tor vorbei. Nach dem berechtigten Platzverweis von Niedermeier drängten die Schwarz-Gelben natürlich auf den Siegtreffer, den Top-Torschütze Lewandowski acht Minuten vor Schluss erzielte. Stuttgart war mit zehn Mann nicht mehr in der Lage, weitere Akzente zu setzen. Unterm Strich bleibt ein verdienter Sieg des BVB. Das war´s für heute aus Stuttgart. Wir verabschieden uns und wünschen noch einen schönen Abend!

Noch 60 Sekunden und Dortmund behauptet den Ball.

Die Schwaben laufen im Moment nur hinterher! Der Akku scheint leer zu sein. So kommt Reus einmal mehr von halblinks zum Schuss, aber ihm fehlt heute einfach das Zielwasser. Wieder schlenzt er die Kugel am langen Pfosten vorbei.

Die 90 Minuten sind rum! 240 Sekunden gibt es zusätzlich.

Alles oder Nichts beim VfB! Mit Federico Macheda kommt ein weiterer Stürmer.

Schieber knapp vorbei! Da hätten sie den Sack zumachen können! Piszczek hat auf dem Flügel Platz und Zeit, legt ins Zentrum zum eingewechselten Schieber, aber der verfehlt das Gehäuse mit seinem schwächeren Linken um ein paar Zentimeter.

Die letzten Minuten der regulären Spielzeit laufen. Hier dürfte es aber mindestens vier, wenn nicht sogar fünf Minuten obendrauf geben.

Zu verspielt! Stuttgart macht jetzt natürlich auf und lädt Dortmund zum Kontern ein. Reus kann das fast nutzen, doch anstatt aus spitzem Winkel selbst draufzuhalten, will er das Leder nochmal zu Schieber durchstecken. Das war dann der eine Pass zu viel.

Mit einem lauten Pfeifkonzert wird Götze von den VfB-Fans verabschiedet. Für ihn darf Julian Schieber gegen seinen Ex-Verein ran.

Tooor für Borussia Dortmund, 1:2 durch Robert Lewandowski
Ein wunderbarer Spielzug bringt den Borussen die erneute Führung! Reus steckt aus dem Zentrum nach rechts zu Łukasz Piszczek durch. Der bringt den Ball scharf und flach vor den Kasten und der Knipser vom Dienst muss aus fünf Metern nur noch den Fuß reinhalten. Das war vermutlich das leichteste seiner 20 Saisontore.

Gelbe Karte für Arthur Boka (VfB Stuttgart)
Boka semmelt im 16er der Borussen über den Ball und fordert dann lautstark einen Elfmeter. Dabei hat ihn Leitner auf den ersten Blick gar nicht getroffen. Sieht Aytekin auch so.

Sakai hält den VfB im Spiel! Götze schickt Lewandowski in die Gasse und der Pole ist durch! Er legt das Leder quer vor das Tor, wo Sakai gegen Reus in allerhöchster Not klärt.

Schönes Ding von Leitner! Reus tankt sich mit viel Glück gegen drei Mann durch und legt dann für den am 16er postierten Leitner ab. Der versucht´s mit einem Schlenzer, hebt die Kugel aber knapp über die Latte.

Die Gäste können ihre numerische Überzahl noch nicht nutzen. Der VfB steht hinten weitesgehend sicher und macht die Räume zu.

Eine Viertelstunde plus Nachspielzeit ist noch zu spielen. Der BVB will jetzt natürlich den Dreier mitnehmen. Aber auch die Gastgeber scheinen sich mit dem einen Punkt nicht zufrieden zu geben. Das könnte eine ganz heiße Schlussphase werden.

Die Stimmung im Stadion richtet sich jetzt vor allem gegen den Unparteiischen. Dabei war der Platzverweis für Niedermeier eine klare Sache. Nur hätten sie hier halt auch gerne Rot gegen Götze gesehen, der sich da für eine Sekunde nicht im Griff hatte.

Doppelchande für den BVB! Erst taucht Piszczek halbrechts frei im Sechzehner auf, scheitert aber am stark parierenden Ulreich. Bei der anschließenden Ecke setzt sich Subotić ab. Allerdings trifft auch er mit seinem Schuss aus der Drehung nur den Schlussmann.

Niedermeier rutscht mit offener Sohle in den Dortmunder rein. Der schlägt anschließend wild um sich und trifft den Stuttgarter wohl mit der Hand im Gesicht. Eine ganz knifflige Szene, die Aytekin aber wohl richtig bewertet hat.

Gelb-Rote Karte für Georg Niedermeier (VfB Stuttgart)

Gelbe Karte für Mario Götze (Borussia Dortmund)

Die Emotionen kochen über! Erst wollen die Zuschauer ein Handspiel von Santana im 16er gesehen haben. Der Pfiff bleibt aber aus. Keine 30 Sekunden später rasseln Niedermeier und Götze im Mittelfeld zusammen. Und das gibt Ärger...

Stuttgart witter seine Chance und legt weiter den Vorwärtsgang ein. Jetzt ist es ein vollkommen offenes Spiel, in dem auf beiden Seiten jederzeit ein Tor fallen könnte.

Das Tor hatte sich nicht unbedingt angekündigt, ist aber aufgrund der Masse an Chancen nicht unverdient. Der BVB wirkt hinten in einigen Situationen nicht sattelfest.

Tooor für VfB Stuttgart, 1:1 durch Alexandru Maxim
Von wegen! Alexandru Maxim besorgt den viel umjubelten Ausgleich! Nach einem Einwurf auf der rechten Seite behauptet Gentner die Kugel im Strafraum und legt sie dann zum einlaufenden Rumänen rüber. Der visiert aus 13 Metern von halbrechts das lange Eck an und versenkt die Kugel maßgenau zum 1:1! Weidenfeller streckt sich vergeblich.

Das könnte so ein Tag werden, an dem der VfB seinen vergebenen Chancen hinterher trauert. Drei, vier richtig gute Möglichkeiten hatten die Hausherren nun schon und keine konnten sie nutzen.

Gentner scheitert an Götze! Turbulente Szene in Dortmunds Strafraum. Ibišević bringt einen Eckstoß mit dem Kopf Richtung Tor. Gentner hechtet rein und stochert den Ball auf den Kasten. Götze klärt am langen Pfosten auf der Linie. Rüdiger bekommt anschließend die Nachschusschance, doch auch er bringt die Kugel aus wenigen Metern nicht an Götze vorbei.

Lewandowski zögert zu lange! Den macht er sonst im Schlaf! Götze fummelt seinem Gegenspieler links einen Knoten in die Beine und dringt dann in den Strafraum ein. Er legt an den Fünfer zurück zum Polen, doch der wartet eine halbe Sekunde zu lange und wird geblockt. Von Şahin kommt der Nachschuss aus 16 Metern, doch auch der findet keinen Weg an Ulreich vorbei.

Es geht munter weiter! Nach einer BVB-Ecke zieht İlkay Gündoğan aus 18 Metern ab, trifft allerdings nur den eigenen Mann. Subotić steht da unfreiwillig im Weg.

....Chance für Georg Niedermeier! Zum x-ten Mal segelt eine Freistoßflanke in den Sechzehner. Niedermeier löst sich von seinem Gegenspieler und kommt fünf Meter vor dem Kasten zum Kopfball. Sein Timing beim Absprung stimmt nicht ganz und so kann er keinen Druck mehr dahinter bringen. Chance vertan!

...Santana klärt rustikal und köpft das Leder aus der Gefahrenzone.

Nächster Freistoß - und wieder liegt jemand am Boden! Die schenken sich nichts. Maxim wird ihn von links bringen...

Gündoğan legt sich den Ball zu weit vor und checkt Niedermeier zu Boden. Es bleibt auch nach dem Seitenwechsel eine intensiv und hart geführte Partie. Der Stuttgarter bleibt liegen und muss sogar behandelt werden.

Nach ersten Informationen soll sich Marcel Schmelzer bei Hanriks Tritt einen Nasenbeinbruch zugezogen haben. Ob es auch dabei bleibt, wird man wohl erst nach Abpfiff erfahren.

Ibrahima Traoré setzt sich auf dem linken Flügel stark gegen zwei Mann durch, findet mit seiner Flanke in die Mitte aber keinen Abnehmer.

Stuttgart und das Publikum ist ja manchmal eine ziemlich komplizierte Beziehung. Die ersten "Vorstand raus"-Rufe gibt es zu Beginn dieser Halbzeit.

Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine.

Weiter geht´s in der Mercedes-Benz-Arena. Ein paar Zahlen aus Hälfte eins: Dortmund führt in der Torschussstatistik mit 7:5 und hat knapp mehr Ballbesitz (54%). In allen anderen Kategorien ist die Partie vollkommen ausgeglichen.

Halbzeitfazit
In einem nicht immer hochklassigen, dafür sehr intensiven Spiel geht Borussia Dortmund mit einer verdienten Führung in die Pause. Der VfB Stuttgart hatte seine Chancen (13./14.) in der Anfangsphase, als die Gäste sich ein, zwei Unkonzentriertheiten leisteten. Aber sie ließen ihre Möglichkeiten zum Teil fahrlässig liegen und bekamen die Quittung in Form des 0:1 durch Piszczek, der einen Freistoß von Marco Reus mit dem Kopf im langen Eck unter brachte. In der Viertelstunde vor der Pause passierte nicht mehr viel. Der VfB kam überhaupt nicht gefährlich zum Abschluss und bei den Dortmundern blieb es bei guten Ansätzen. Man darf gespannt sein, wie es nach dem Seitenwechsel weitergeht. Bis gleich!

...der war schon besser! Mit der zweiten Welle bekommt Götze das Zuspiel in den 16er. Der schlägt links einen Haken, zieht in die Mitte, hält dann drauf, trifft aber ebenfalls nur das Bein eines Abwehrspielers.

...der bleibt allerdings schon am ersten Pfosten und einem Stuttgarter Kopf hängen. Aber kein Problem, denn wenige Sekunden später gibt es den nächsten Eckstoß für Schwarz-Gelb...

Reus und Götze kombinieren sich auf rechts durch und holen nochmal einen Eckball raus...

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Die letzten Sekunden vor der Pause laufen. Aktuell ist die Führung des BVB nicht gefährdet, da die Schwaben kaum eine gelungene Aktion in Dortmunds Hälfte verbuchen.

Ein Doppelpass zwischen Reus und Lewandowski missglückt, doch ein Stuttgarter fälscht den Ball so unglücklich ab, dass er wieder genau vor den Füßen von Reus landet. Der zieht aus 18 Metern sofort ab, setzt das Runde aber neben das Eckige.

Marcel Schmelzer ist übrigens auf dem Weg ins Krankenhaus. Hoffentlich reichen da ein paar Stiche, sonst droht er vielleicht sogar für das Champions-League-Spiel gegen Malaga auszufallen.

Der VfB hat sich nun schon seit geraumer Zeit nicht mehr gefährlich vor dem Gäste-Tor blicken lassen. Seit dem Gegentreffer kommt von den Schwaben wenig bis gar nichts. Allerdings leidet der Spielfluss im Moment auch stark unter den vielen Unterbrechungen.

...Boka läuft an und jagt das Spielgerät in die Mauer.

Wieder landet ein Fuß im Gesicht. Subotićs Schuh hat dort das Kinn von Ibišević geküsst. Freistoß Stuttgart rund 30 Meter vor dem Kasten von Weidenfeller...

Arthur Boka versucht es mal mit einem Schüsschen von gaaanz weit weg. Darüber kann Weidenfeller nur Lachen. Kein Problem für den Schlussmann.

Gelbe Karte für Georg Niedermeier (VfB Stuttgart)
Auch Niedermeier sieht seine fünfte Gelbe, nachdem er mit gestrecktem Bein in Bender rutscht. Auch die Verwarnung geht in Ordnung.

Glück im Unglück könnte man das auch nennen. Da erwischt es mal wieder einen Borussen mit einer Gesichtsverletzung und dann sticht der Joker ganze fünf Minuten nach seiner Einwechslung.

Es wird ruppiger! Immer wieder liegen jetzt Spieler am Boden und fordern einen Freistoß. Das heizt die eh schon gereizte Atmosphäre weiter auf.

Tooor für Borussia Dortmund, 0:1 durch Łukasz Piszczek
Aus einem Freistoß resultiert die Führung für den BVB! Reus schnibbelt die Kugel von halblinks scharf in den Sechzehner. Der gerade eingewechselte Piszczek lässt sie über den Scheitel rutschen und versenkt den Ball zum 0:1 im langen Eck. Ulreich hat keine Zeit zu reagieren und ist chancenlos!

Für Harnik war das übrigens seine fünfte Gelbe in der laufenden Saison. Gegen Hannover wird er also definitiv fehlen.

Über mangelnde Unterhaltung kann sich hier niemand beschweren. Es ist vielleicht nicht das hochklassigste Spiel, dafür gibt es kaum Zeit zum Durchatmen. Irgendwo passiert immer was.

Das ist natürlich eine harte Nummer für den BVB. Richtig adäquaten Ersatz gibt es auf der Linksverteidiger-Position eigentlich nicht. Großkreutz wird jetzt auf die Seite gehen.

Gelbe Karte für Martin Harnik (VfB Stuttgart)
Für sein gefährliches Spiel sieht der Österreicher den Karton. Und das geht absolut in Ordnung. Schmelzer wird derweil blutend vom Feld geführt und kann nicht mehr weitermachen.

Um Himmels Willen! Harnik versucht die Flanke mit dem ganz langen Bein zu erreichen und trifft Schmelzer dabei voll im Gesicht. Der bleibt sofort liegen und krümmt sich vor Schmerzen.

Die Stimmung im weiten Rund ist übrigens großartig. Kein Wunder, bei diesem unterhaltsamen Auftakt. Weiter geht´s mit Freistoß Stuttgart von halbrechts...

Reus knapp vorbei! Chancen im Minutentakt! Lewandowski nimmt das Leder 30 Meter vor dem Tor an, dreht sich und schickt Reus auf rechts steil. Der hebt den Ball über Ulreich hinweg, allerdings auch knapp am langen Pfosten vorbei.

Von den Schwaben kommen extrem viele lange Bälle in dieser Phase. Die meisten davon kommen auch an. Klopp dürfte mit dem Abwehrverhalten seiner Mannschaft noch nicht zufrieden sein.

Die erste Viertelstunde macht Lust auf mehr! Beide Teams agieren mit offenem Visier und suchen ihre Chancen. Die Borussen wirken in der ein oder anderen Situation noch unkonzentriert.

Wieder der VfB! Schmelzer pöhlt Traoré die Pille beim Klärungsversuch an der Mittellinie genau an die Brust. Der beste Stuttgarter der letzten Wochen hat schon wieder freie Bahn, wird aber in letzter Sekunde von dem zurückeilenden Subotić vom Ball getrennt.

Traoré muss das 1:0 machen! Hier geht die Post ab. Ibišević löffelt die Murmel über die Viererkette in den freien Raum. Traoré ist durch, denkt aber eine Sekunde zu lange nach und scheitert aus 14 Metern am rauskommenden BVB-Keeper. Das MUSS eigentlich die Führung sein!

Tooor für Stuttgart! Vedad Ibišević köpft nach einer Freistoßflanke ein, stand zuvor aber Zentimeter im Abseits. Eine knappe, dennoch richtige Entscheidung.

Dicke Chance für Reus! Robert Lewandowski legt die Pille mit der Hacke in den Lauf des pfeilschnellen Reus und der taucht plötzlich frei vor Ulreich auf. Mit dem letzten Ballkontakt verspringt ihm die Kugel aber leicht, sodass Ulreich noch dazwischen funken kann.

Nach zögerlichem Beginn trauen sich die Gastgeber nun etwas mehr zu. Die Borussia schaut sich das Ganze noch ziemlich unaufgeregt an.

...gar nicht schlecht! Georg Niedermeier steigt am zweiten Pfosten höher als Santana und bringt die Kugel auch auf den Kasten. Weidenfeller steht jedoch im richtigen Eck und wischt den Ball klar vor der Linie weg.

Ecke Stuttgart! Martin Harnik wird auf die Reise geschickt, im Sechzehner dann von Subotić abgegrätscht...

Erste Aktion des VfB! Ibrahima Traoré wird mit einem schönen Flankenwechsel auf links bedient und legt die Murmel an Grokreutz vorbei. Allerdings kann er den Ball anschließend nicht mehr erlaufen.

Die ersten Minuten gehören den Gästen. Sie pressen die Stuttgarter schon im Spielaufbau und haben auch schon den ein oder anderen Ballgewinn verbucht. Der VfB war noch gar nicht in des Gegners Hälfte.

Die Rechtsverteidiger-Position wird bei der Borussia von Kevin Großkreutz eingenommen. Der Ur-Dortmunder übernimmt also Eins-zu-Eins die Rolle von Łukasz Piszczek.

Der Ball rollt! Zu den Formalitäten: die Hausherren spielen in dieser ersten Halbzeit von links nach rechts und komplett in Weiß, die Gäste laufen natürlich in der schwarz-gelben Kluft auf.

Bühne frei! Mannschaften und Unparteiische betreten den Platz der Mercedes-Benz-Arena, die mit 60000 Zuschauern selbstverständlich restlos ausverkauft ist. Heute vor exakt einem Jahr gab es übrigens das denkwürdige 4:4 im Signal-Iduna-Park - hoffen wir mal, dass dies ein gutes Omen für die kommenden 90 Minuten ist.

In knapp 15 Minuten rollt im Ländle der Ball. Schiedsrichter der Partie ist Deniz Aytekin. Seine Assistenten sind Thorsten Schiffner und Benjamin Brand.

Zu den Aufstellungen:
Klopp setzt in der Innenverteidigung auf Felipe Santana. Kevin Großkreutz und Nuri Şahin stehen ebenso in der Startelf wie Sven Bender. Łukasz Piszczek und Sebastian Kehl sitzen zunächst nur auf der Bank. Bei den Gastgeber gibt es im Vergleich zum 2:1 gegen Frankfurt vier Änderungen in der Anfangsformation. Felipe, Rüdiger, Harnik und Maxim kommen für Kvist, Taşçi, Molinaro und Okazaki in die Mannschaft.

Personell drückt vor allem dem VfB der Schuh. Cristian Molinaro und William Kvist sitzen eine Gelbsperre ab, Shinji Okazaki fällt mit einer Bandverletzung aus und Serdar Taşçi hat seine Grippe immer noch nicht vollständig auskuriert. Die Borussen müssen mit Błaszczykowski (Leistenzerrung) und Hummels (Aufbautraining) lediglich auf zwei Stammspieler verzichten.

Sein Gegenüber will von der Favoritenrolle nicht viel wissen, zumal die Spiele gegen den VfB "immer eng und intensiv" waren. "Man muss auf alles eingestellt sein. Wir treffen auf einen taktisch gut organisierten Gegner, der zu allem bereit sein wird, wissen, wie schwer die Aufgabe wird und müssen wirklich alles, was wir haben, in dieses Spiel investieren", warnt Jürgen Klopp vor der heutigen Aufgabe.

Schlechte Bilanz hin oder her, die Gäste sind in den kommenden 90 Minuten der klare Favorit. Das sieht auch Bruno Labbadia so: "Nur wenn wir geschlossen auftreten, extrem dagegenhalten und immer wieder den Gegner beschäftigen, können wir den BVB schlagen." Dortmund habe einfach eine "unglaubliche Power" und verfüge über eine "hohe fußballerische Qualität."

Dortmunds Bilanz gegen den VfB Stuttgart ist so schwach, wie gegen kaum eine andere Mannschaft aus der Liga. Von den letzten acht Duellen gewannen die Borussen nur ein einziges. Zuletzt trennten sich die beiden vier Mal in Folge unentschieden. Jürgen Klopps persönliche Ausbeute ist sogar noch schlechter. 16 Mal trat er in seiner Karriere gegen die Schwaben an und nur zwei Mal ging er aus diesen Begegnungen als Sieger hervor.

Die Dortmunder werden die Meisterschale in dieser Saison an die Bayern abtreten müssen, die Frage ist nur: Wann? Sollte der BVB heute nicht gewinnen und die Münchener im 18:30-Uhr-Spiel gegen den HSV einen Dreier einfahren, wäre die Meisterschaft bereits an diesem Wochenende – und damit so früh wie nie zuvor – entschieden. Der VfB hätte mit Sicherheit nichts dagegen, zumal die Schwaben mit einem Auge noch immer auf den Relegationsplatz und mit dem anderen auf den europäischen Wettbewerb schielen.