Spielfazit:
1899 Hoffenheim feiert einen verdienten und wichtigen 2:1-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg. Damit halten die Kraichgauer den Rückstand auf die ebenfalls siegreichen Augsburger bei drei Punkten. Nürnberg hingegen kassiert nach einer ganz schwachen Vorstellung die dritte Niederlage in Folge. Bei den Franken fehlte es an allem. Auch der Anschlusstreffer brachte keinen neuen Schwung ins Offensivspiel der Gäste. Hoffenheim dagegen zeigte sich gut erholt von der 0:5-Schlappe in Leverkusen und spielte schnell und zielstrebig nach vorne. Lediglich die Chancenverwertung ist zu bemängeln. Im Tabellenkeller bleibt es jetzt jedenfalls spannend. In der nächsten Woche muss Hoffenheim zum direkten Konkurrenten nach Bremen. Für heute verabschieden wir uns aber erstmal. Auf Wiedersehen!

Die Nürnberger bekommen es einfach nicht hin. Ein langer Ball nach vorne landet nur im Aus. Nur noch eine Minute!

Die Nachspielzeit läuft. Es gibt zwei Minuten obendrauf.

Es gibt Einwurf für Hoffenheim. Natürlich lassen sich die Kraichgauer da ganz viel Zeit.

Da war plötzlich noch die Chance für Nürnberg. Esswein bringt den Ball in die Mitte und ein Hoffenheimer kann den Ball gerade noch so vor den einschussbereiten Pekhart klären.

Hoffenheim gelingt es die Nürnberger vom eigenen Tor wegzuhalten. So wird das nichts mehr mit dem Ausgleich.

Schafft Nürnberg hier noch den Ausgleich? Im Moment fragt man sich, wie das klappen sollte. Gleich wird aber mit Tomáš Pekhart noch ein gefährlicher Mann für die Offensive kommen.

Marvin Plattenhardt tritt den nächsten Freistoß in den gegnerischen Strafraum und der Ball fliegt viel zu hoch über alle hinweg ins Toraus. Ungefährlich hoch zehn!

Nach einem Freistoß der Nürnberger, klärt die Hoffenheimer Abwehr nur unzureichend und Kanazaki bekommt die zweite Chance. Aus 12 Metern setzt er den Ball aber übers Tor. Das war die erste richtige Chance der Gäste seit dem Anschlusstreffer.

Joselu behauptet den Ball auf engstem Raum und versucht dann von der Strafraumkante mit dem linke Fuß abzuziehen. Er trifft den Ball aber nicht richtig und die Kugel hoppelt am Tor vorbei.

Die letzten 15 Minuten laufen. Natürlich ist der Spielstand knapp. Die Partie gibt das aber überhaupt nicht wieder. Hoffenheim müsste hier schon längst alles klar gemacht haben.

Von Nürnberg kommt weiterhin viel zu wenig. Daran hat auch der Anschlusstreffer nichts geändert. Die Gastgeber bleiben absolut spielbestimmend.

Der Freistoß ist gut getreten, aber Schäfer ist aufmerksam und kann den Ball abwehren.

Gelbe Karte für Hanno Balitsch (1. FC Nürnberg)
Balitsch räumt Firmino ab. Es gibt nicht nur Gelb, sondern auch eine gute Freistoßposition für Salihović.

Beim Versuch den Ball zu klären, bekommt Esswein den Ball an die Hand. Da hätte man durchaus auch Strafstoß geben können. Hoffenheim hat jetzt kein Glück mit den Schiedsrichterentscheidungen.

Während Nürnberg wechselt, gibt es schlechte Nachrichten für die Hoffenheimer: Abstiegskonkurrent Augsburg ist gegen Stuttgart in Führung gegangen.

Hoffenheim hat die Gefahr erkannt und versucht weiterhin druckvoll nach vorne zu spielen. Die Nürnberger sollen hier nicht weiter in die Partie kommen.

Salihović bringt einen Freistoß direkt aufs Tor. Da ist aber nicht genügend Wucht hinterm Ball und der Schuss ist kein Problem für Schäfer. Bitter ist übrigens, dass sein aberkannter Treffer zum 3:0 eigentlich regulär war. Es war kein Abseits und auch kein Foulspiel. Pech für Hoffenheim!

Ein Tor aus dem Nichts und schon glaubt Nürnberg wieder an sich. Polter kommt vom Strafraumeck zum Schuss und der Ball verfehlt das Tor nur um Haaresbreite.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 2:1 durch Timmy Simons
Timmy Simmons behält die Nerven und schießt den Ball hart und halbhoch ins Tor. Plötzlich ist Nürnberg wieder im Spiel.

Gelbe Karte für Koen Casteels (1899 Hoffenheim)

Elfmeter für Nürnberg! Was für eine dämliche Aktion von Koen Casteels! Der Hoffenheimer Keeper kommt bei einem Freistoß der Nürnberger aus seinem Tor und versucht den Ball wegzufausten. Dabei trifft er aber den eingewechselten Niklas Stark. Der Schiedsrichter zögert kurz und zeigt dann auf den Punkt.

Wieder spielt Hoffenheim schnell nach vorne und die Nürnberger kommen kaum hinterher. Firmino versucht es dann aber etwas voreilig aus spitzem Winkel und dieser Schuss ist dann kein Problem für Schäfer.

Im Vergleich zur ersten Hälfte hat sich nichts verändert. Die Nürnberger Abwehr ist völlig überfordert und Hoffenheim erspielt sich eine Chance nach der anderen. Die Gäste brauchen jetzt dringend ein Erfolgserlebnis.

Salihović spielt einen Freistoß fast von der Torauslinie flach in den Rückraum, wo Weiß sofort abzieht. Der Schuss kommt gut, aber Schäfer bekommt gerade noch so die Hände dazwischen. Ansonsten wäre der Ball im Netz eingeschlagen.

Hoffenheim will jetzt alles klar machen. Firmino lässt auf der linken Seite gleich mehrere Gegenspieler aussteigen und flankt in die Mitte. Dort kommt Volland völlig frei zum Kopfball, setzt die Kugel aber knapp neben den Pfosten. Den muss er eigentlich machen.

Schon wieder ist der Ball im Nürnberger Tor, aber der Schiedsrichter gibt den Treffer nicht. Beim Freistoß von Salihović soll Volland im Abseits gestanden haben.

Die zweite Halbzeit hat begonnen und Michael Wiesinger hat den ganz schwachen Feulner vom Feld genommen. Für Feulner kommt jetzt der junge Niklas Stark zu seinem Bundesliga-Debüt.

Halbzeitfazit:
1899 Hoffenheim führt nach 45 Minuten völlig verdient mit 2:0 gegen ganz schwache Nürnberger. Von Beginn an haben die Kraichgauer die neu zusammengestellte Defensive der Gäste unter Druck gesetzt und das zahlte sich aus. Denn sowohl Timothy Chandler als auch Berkay Dabanlı wirkten alles andere als sicher. Aber auch insgesamt fehlt es den Franken an Zweikampfhärte und Spritzigkeit. Die Statistik weist dann auch ein Torschussverhältnis von 14:3 für die TSG aus. Da muss in der Halbzeit einiges passieren. Ansonsten wird es ganz schwer für Nürnberg hier noch was Zählbares mitzunehmen.

Die letzten Minuten der ersten Hälfte laufen. Sieht nicht so aus, als würde hier vor der Pause noch was passieren.

Salihović hat freie Schussbahn und zieht aus der Drehung vom Strafraumrand ab. Schäfer kann den Ball nur nach vorne abklatschen lassen. Ein Nürnberger Abwehrspieler kann die Situation dann aber endgültig klären.

Gelbe Karte für Alexander Esswein (1. FC Nürnberg)
Wegen Meckerns bekommt jetzt Esswein in seinem 50. Bundesligaspiel die Gelbe Karte.

Der Freistoß von Kiyotake bleibt am ersten Abwehrspieler hängen.

Weiß holt Esswein von den Beinen. Auch hier hättte man eigentlich Gelb zücken können. Es gibt aber nur Freistoß.

Jetzt kommt Polter mal aus spitzem Winkel zum Schuss. Casteels klärt zur Ecke, die harmlos bleibt.

Hoffenheim hat sich jetzt etwas zurückgezogen und überlasst Nürnberg mal ein wenig das Feld. Den Gästen fällt aber nicht viel ein.

Gelbe Karte für Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim)
Rudy rutscht in Frantz rein und sieht zurecht die Gelbe Karte. Frantz muss kurz behandelt werden, kann dann aber weitermachen.

Eine halbe Stunde ist jetzt absolviert und man fragt sich, welches Team hier abstiegsgefährdet ist. Hoffenheim kombiniert sich munter nach vorne und könnte hier schon höher führen. Nürnberg dagegen verteidigt wie ein Absteiger und findet offensiv überhaupt nicht statt.

Unglaublich, was sich da in der Nürnberger Hintermannschaft abspielt! Firmino hat das 3:0 auf dem Fuß, bringt aber das Kunststück fertig, den Ball aus fünf Metern am leeren Tor vorbeizuschießen. Aus dem Fanblock der Gäste kommen jetzt lautstarke Pfiffe.

Nach langer Zeit mal wieder ein Entlastungsangriff der Nürnberger. Plattenhardt flankt den Ball scharf in den Strafraum, wo aber Freund und Feind verpassen.

Johnson nimmt den Ball im Strafraum aus der Luft direkt, bringt den Schuss aber nicht aufs Tor.

Mit dem 0:2 sind die Gäste hier fast noch gut bedient. Die umgestellte Innenverteidigung der Franken ist noch überhaupt nicht auf der Höhe des Geschehens. Hoffenheim hat da leichtes Spiel.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 2:0 durch Sejad Salihović
Für die Gastgeber läuft alles wie am Schnürchen. Volland spielt einen langen und hohen Ball in die Mitte. Die Kugel segelt einmal durch den Strafraum und dann steht Salihović am langen Pfosten und köpft das Leder gegen die Laufrichtung von Schäfer über die Linie.

Fabian Johnson ist der bisher auffälligste Akteur auf dem Platz. Zum wiederholten Male versucht es aus der Distanz. Der Ball fliegt knapp am linken Pfosten vorbei.

Koen Casteels macht es spannend und leistet sich einen unnötigen Ausflug aus seinem Tor. Beim Versuch den Ball zu klären, spielt er die Kugel direkt in die Füße von Polter. Der Nürnberger Stürmer braucht aber zu lange um den Ball zu kontrollieren und kann kein Kapital daraus schlagen.

Nürnberg findet hinten überhaupt keinen Zugriff. Hoffenheim kann den Ball schön laufen lassen und kein Franke greift richtig an.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 1:0 durch Tobias Weis
Die TSG geht verdientermaßen in Führung. Die Defensive der Gäste ist löchrig wie ein Schweizer Käse und das nutzen die Kraichgauer eiskalt aus. Johnson zieht in den Strafraum und legt schön ab auf den freien Weiß, der die Kugel nur noch über die Linie schieben muss.

Zum ersten Mal geht es bei den Nürnbergern schnell nach vorne. Kiyotake nimmt Plattenhardt mit, der die Kugel von links flach in den Strafraum bringt. Dort versucht Polter in den Ball zu grätschen, kommt aber einen Schritt zu spät.

Die Nürnberger Fans wollen heute übrigens als Reaktion auf die Derby-Niederlage gegen Führth das ganze Spiel über Schweigen. Ob das die richtige Maßnahme ist?

Hoffenheim scheint sich einiges vorgenommen zu haben. Die Nürnberger Abwehr wirkt in diesen ersten Minuten nicht wirklich geordnet. So kann Firmino es unbedrängt aus der Distanz versuchen und zielt nur knapp vorbei.

Was für eine Chance nach 30 Sekunden! Beck bringt den Ball von rechts in den Strafraum und dort steht Fabian Johnson völlig frei und zieht aus elf Metern sofort ab. Der Schuss geht aber direkt auf Schäfer. Das hätte die frühe Führung für die TSG sein müssen.

Das Spiel läuft. Die Gastgeber hatten Anstoß.

Das Stadion ist einigermaßen gut gefüllt, auch wenn einige freie Plätze zu sehen sind. Die Mannschaften und das Schiedsrichtergespann um Markus Schmidt betreten jetzt den Rasen.

Die Bilanz gegen Nürnberg sieht für die TSG gar nicht so schlecht aus. In acht Partien gab es vier Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen für die Hoffenheimer. Im Hinspiel gewannen die Nürnberger allerdings mit 4:2. Hoffen wir auf ein ähnlich torreiches Spiel heute.

Genau wie sein Gegenüber, Thomas Gisdol, muss auch Michael Wiesinger einige personelle Veränderungen vornehmen. Mit Per Nilsson (Gelbsperre) und Timm Klose (Gehirnerschütterung) fehlen gleich zwei Innenverteidiger. So wird heute der 22-Jährige Berkay Dabanli zu seinem Startelf-Debüt kommen. Bisher stehen für den Deutschtürken erst fünf Kurzeinsätze zu Buche. Im Vergleich zur letzten Woche rücken außerdem Sebastian Polter und Mike Frantz in die Anfangself.

Für Nürnberg ist tabellarisch in dieser Saison nicht mehr viel drin. Mit 38 Punkten steht der Club im Niemandsland der Tabelle. Lediglich ein einstelliger Rang könnte für die derzeit zwölftplatzierten Franken noch drin sein. Aber das Hauptziel der Mannschaft muss es sein, bei den eigenen Fans Wiedergutmachung zu betreiben. Denn nach zwei Derby-Niederlagen in Folge (0:4 gegen München und 0:1 gegen Fürth) ist die Stimmung beim Nürnberger Anhang sicherlich nicht das Beste.

Besonders bitter für Hoffenheim waren in der letzten Woche nicht nur die fünf Gegentore in Leverkusen, sondern auch die Rote Karte gegen Eugen Polanski, der wegen einer Notbremse frühzeitig duschen musste. Vom DFB-Sportgericht wurde er für drei Spiele gesperrt. Es gibt aber auch gute Nachrichten für Markus Gisdol. David Abraham kehrt nach seiner Faserriss-Verletzung wieder in die Innenverteidigung zurück. Auf der linken Außenbahn kommt außerdem Stefan Thesker zu seinem Startelf-Debüt.

Immer noch fehlen der TSG drei Punkte auf den Relegationsplatz. Die dort platzierten Augsburger treten heute zeitgleich gegen Stuttgart an. Das Restprogramm hat es für beide Teams in sich. Hoffenheim spielt noch zuhause gegen den HSV und auswärts in Bremen und beim BVB. Der Konkurrent aus Augsburg muss noch in Freiburg und beim Deutschen Meister in München ran, bevor am letzten Spieltag das Tabellenschlusslicht aus Fürth empfangen wird. Zumindest noch zwei Heimsiege sollten für beide Mannschaften Pflicht sein.

Der Gisdol-Effekt scheint bei den Hoffenheimern wieder verflogen zu sein. Vier Punkte holte der neue Coach in seinen ersten beiden Saisonspielen gegen Düsseldorf und Wolfsburg. Aber dann setzte es am letzten Wochenende eine ganz bittere 0:5-Schlappe in Leverkusen. Der hilflose Auftritt der TSG macht den Fans nicht wirklich Mut für das so wichtige Heimspiel gegen Nürnberg. Die akut abstiegsgefährdeten Kraichgauer brauchen heute unbedingt wieder drei Punkte.