Fazit:
Wahnsinn, was die Fürther hier geleistet haben! Fast über die gesamte Spielzeit waren sie das bessere Team und strahlten viel mehr Torgefahr aus. Dennoch gewinnt 96 hier äußerst glücklich in einem intensiven Bundesligaspiel. Während die Gastgeber unzählige Großchancen liegen ließen, hatte Hannover deren drei und nutzte jede davon eiskalt. Mit 20:8 Schüssen - davon 7:4 aufs Tor - spricht auch die Statistik klar für die Kleeblätter, doch was nützt das? Es ist symptomatisch für die Saison der SpVgg, dass sie trotz spielerischer Überlegenheit als Verlierer vom Platz geht. Allerdings darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass Schiedsrichter Kinhöfer mit zwei Fehlentscheidungen das 1:2 und 2:3 begünstigte und auch sonst mit zwei nichtgegebenen, klaren Gelben Karten nicht gerade eine gute Leistung zeigte. Sollte Augsburg morgen nicht auch verlieren, besiegelt das den Abstieg der Fürther.

Wird es den Mittelfranken gelingen, zum dritten Mal einen Rückstand auszugleichen? Es bleiben ihnen nur noch drei Minuten Nachspielzeit.

Tooor für Hannover 96, 2:3 durch Sérgio da Silva Pinto
Das grenzt nun an blanken Hohn für die Gastgeber! Pocognoli wird an der linken Eckfahne von zwei Gegenspielern umzingelt und kann trotzdem hineinflanken. Am zweiten Pfosten stützt sich Diouf gegen Baba auf, eigentlich müsste das Stürmerfoul gepfiffen werden. Kinhöfers Arbeitsgerät bleibt jedoch stumm, sodass der Senegalese per Kopf auf Pinto querlegen kann. Der muss aus wenigen Metern nur noch einschießen und schießt sein Team erneut in Führung!

Wollen die Kleeblätter etwa nicht gewinnen?! Diesmal spielt Đurđić Klaus beim Konter frei, der Fürther Spieler legt sich aber den Ball zu weit vor. Zieler kommt aus seinem Kasten und kann klären.

Mein Gott, was die Fürther hier an Torchancen versemmeln, geht auf keine Kuhhaut! Wieder führt Đurđić den Konter an und passt von halblinks nach innen zu Pledl. Der kann das Spielgerät jedoch nur harmlos aufs Tor stochern, damit hat Zieler natürlich keine Probleme.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 2:2 durch Nikola Đurđić
Da wird sich Pinto aber ärgern! Geis schlägt den anschließenden Freistoß aus dem linken Halbfeld perfekt auf den langen Pfosten, Zieler kommt nicht heraus und so kommt Đurđić vor dem Keeper zum Kopfball! Der 96-Schlussmann hat daher keine Chance, die Kugel schlägt links oben ein!

Hoffmann klärt vor dem Strafraum gegen Klaus und trifft seinen Gegenspieler dabei leicht. Die Gastgeber protestieren und wollen einen Freistoß, Kinhöfer lässt jedoch weiterspielen. Diesmal liegt er richtig, die Berührung reicht nicht aus für ein Foul.

Gelbe Karte für Karim Haggui (Hannover 96)
Haggui nimmt im Kopfballduell mit Nöthe klar den Ellbogen zu Hilfe und kassiert zurecht Gelb.

Während Die SpVgg einen Stürmer für einen Mittelfeldspieler bringt, wechselt Slomka auf der anderen Seite enien Abwehrmann für einen Angreifer ein. Es ist klar, dass Hannover nur noch versuchen wird, die lachhaft glückliche Führung zu halten, während Fürth zumindest noch den Ausgleich erzielen will.

Hier geht es drunter und drüber, Hannover schwimmt nur noch! Die Kleeblätter drücken mit allem, was sie haben, auf den Ausgleich und hätten diesen bei all ihren Chancen auch klar verdient. Noch will es jedoch nicht gelingen.

Gelbe Karte für André Hoffmann (Hannover 96)

Zentimeter trennen Fürth hier vom 2:2! Die Gastgeber kontern stark über Đurđić, der Pledl links freispielt. Der eingewechselte Spieler legt die Kugel mit rechts an Zieler vorbei, Pocognoli kann den zum Tor trudelnden Ball aber gerade noch von der Linie kratzen! Anschließend muss der Belgier behandelt werden, kehrt aber wieder auf den Platz zurück.

Gelbe Karte für Manuel Schmiedebach (Hannover 96)
So langsam häufen sich hier die Verwarnungen. Bei einem Fürther Gegenangriff grätscht Schmiedebach mit gestrecktem Bein von der Seite in Đurđić hinein und kassiert seine fünfte Gelbe Karte, damit ist er am nächsten Spieltag gesperrt.

Tooor für Hannover 96, 1:2 durch André Hoffmann
Hannover erzielt sein 20. Saisontor nach einer Standardsituation! Die Fürther protestieren zwar noch gegen die Ecke, da Sakai im Duell mit Baba zuletzt am Ball ist. Der Linienrichter steht direkt daneben, sieht das aber scheinbar nicht. Somit gibt es die Ecke von rechts und Rausch kann das Leder von rechts hineinflanken. Am kurzen Pfosten steigt Hoffmann schließlich am Höchsten und köpft ein zur erneuten Gästeführung!

Geis setzt das Leder an die Latte! Der Youngster und Derbysiegtorschütze tritt einen Freistoß aus ca. 30 Metern halbrechter Position direkt auf den Kasten. Die Kugel dreht sich im Flug noch stark nach links und setzt auf dem Querbalken auf! Đurđićs anschließender Nachschussversuch aus halblinker Position misslingt völlig.

Baba gewinnt den Ball hinten und schlägt ihn nach vorne, dabei geht Ya Konan unnötig und sehr riskant in seinen Gegenspieler und hat etwas Glück, dass er hier nicht die Ampelkarte gezeigt bekommt.

Der umtriebige Park verlässt unter strömendem Regen das Feld, Pledl übernimmt den linken Flügel für ihn.

Wer verschafft sich nun einen Vorteil? Das könnte jetzt die entscheidende Phase des Spiels werden, da beide Teams den Weg zum Tor suchen und somit hinten etwas offener stehen. Hannover hat zwar öfter den Ball, Fürth wirkt aber näher dran am 2:1 als die Gäste.

Hier geht es immer öfter hin und her! Pinto schickt rechts am Strafraum Sakai mit einem Pass durch Babas Beine in die Box, die anschließende Flanke des Japaners kann jedoch kein 96er verwerten.

Wieder steht Đurđić im Mittelpunkt! Baba flankt etwas früh aus dem linken Halbfeld, doch die Hereingabe kommt scharf und punktgenau auf den Kopf des im Winter verpflichteten Mittelstürmers. Đurđić köpft aber knapp am linken Pfosten vorbei!

Oh man, so eine Riesenchance muss man doch nutzen! Tatsächlicj kontert die SpVgg: Fürstner spielt einen Traumpass in die Schnittstelle, der Ball geht genau zwischen Haggui und Hoffmann durch. Đurđić ist somit frei vor Zieler, der Nationalkeeper kann den Heber des starken Serben jedoch noch abwehren!

Fürth steht nach wie vor sehr tief, spielt bei Ballgewinn allerdings sofort schnell nach vorne. Wollen die Kleeblätter ihren ersten Heimsieg etwa durch Konter realisieren?

Argh, da macht Baba seine gute Szene zunichte! Zunächst erobert der Ghanaer in der eigenen Hälfte das Leder, sprintet dann nach vorne und will beim Konter von halblinks in den Lauf von Đurđić spielen, sodass dieser nur noch abschließen müsste. Babas Pass in den Sechzehner gerät jedoch etwas zu steil und geht somit an den Gegner.

Jetzt können die Gastgeber mal einen Angriff starten, Nehrigs Flanke von rechts köpft Sakai jedoch vor dem einschussbereiten Park ins Toraus. Die anschließende Ecke bringt jedoch nichts ein.

Die Gäste lassen Ball und Gegner gut laufen, kommen aber nach wie vor nicht in die Gefahrenzone hinein. Fürth hat leichte Probleme, sich zu befreien.

Hannover macht in den ersten Minuten nach Wiederanpfiff das Spiel. Die Niedersachsen halten die Kugel in ihren Reihen, ohne allerdings zu Tormöglichkeiten zu kommen.

Gelbe Karte für Edgar Prib (SpVgg Greuther Fürth)
Diesmal hält Ya Konan das Spielgerät rechts an der Mittellinie und Prib hat mit seiner Grätsche von der Seite keine Chance, den Ball zu erobern. Daher ist die Verwarnung auch in diesem Fall berechtigt.

Gelbe Karte für Didier Ya Konan (Hannover 96)
Der Ivorer kommt an der rechten Strafraumgrenze nicht mehr an einen Pass heran und trifft mit seiner Grätsche Kleine deutlich. Dafür sieht Ya Konan zurecht den Gelben Karton.

Es geht weiter, beide Teams kommen unverändert aus der Pause.

Halbzeitfazit:
Nach gemächlichem ersten Minuten übernahmen die Gastgeber schnell das Kommando und kamen gleich mehrfach zu guten Torgelegenheiten. So hätten die Mittelfranken bereits in der Anfangsphase führen müssen, gaben stattdessen aber nach ca. 25 Minuten ihre Feldvorteile mehr und mehr her. Dennoch sorgte Hannover nicht für allzu viel Torgefahr, erst kurz vor dem 0:1 hatte 96 seine erste gute Torchance. Der Gegentreffer weckte die Fürther aber offenbar auf, sie fuhren wieder gefährliche Angriffe und nutzten einen davon zum Ausgleich. In einer durchaus interessanten Partie war es bisher vor allem die SpVgg, die für Torraumszenen sorgte. So kann es weitergehen!

Die BVB-Leihgabe Sobiech kann nach einem Zusammenstoß mit Diouf offenbar nicht mehr klar sehen und geht kurz vor dem Pausenpfiff für Kleine vom Platz.

Seit dem Gegentor sind die Hausherren wieder mächtig aktiv nach vorne, mit Willenskraft und guter Technik gelingt den Fürthern der mindestens verdiente Ausgleich. Das hätten viele der SpVgg sicher nicht zugetraut.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 1:1 durch Nikola Đurđić
Das ist ein klasse herausgespielter Treffer! Park kommt über links und passt nach innen zu Đurđić. Der spielt halblinks vor der Box einen Doppelpass mit Klaus, lässt anschließend Haggui ins leere Laufen wie einen Anfänger und schiebt ganz überlegt aus ca. sieben Metern links unten an Zieler vorbei ein.

Den muss Prib doch machen! Der bereits in der Zweiten Liga als Chancentod bekannt gewordene Fürther bekommt das Leder von rechts zugespielt und nimmt Klaus' Pass aus ca. acht Metern direkt! Sein harter Flachschuss geht jedoch genau auf die Tormitte, Zieler hat die Kugel im Nachfassen.

Tooor für Hannover 96, 0:1 durch Mohammed Abdellaoue
Oh, da schenken die Fürther einfach so das 0:1 her! Wenn man das Spiel dominiert und sich dann ohne großen Aufwand ausspielen lässt, braucht man sich über den Abstieg nicht zu wundern! Schmiedebach schlägt einen langen Ball zu Sakai, der das Leder vorne rechts erst noch kontrollieren muss. Ya Konan ist schneller, nimmt seinem Mitspieler die Kugel im Vollsprint ab und passt von der Grundlinie flach in die Mitte. Dort verpassen alle Fürther, sodass Abdellaoue nur noch den Fuß hineinhalten muss.

Haggui trifft Park im Laufduell unglücklich am Knöchel, der Südkoreaner kann aber nach kurzer Behandlungspause weiterspielen.

Da wird's mal gefährlich vor dem Fürther Tor! Ya Konan wird mit einem hohen Ball in die Box geschickt und will das aufsetzende Spielgerät rechts am Fünfer per Dropkick aufs kurze Eck donnern. Baba geht aber gerade noch dazwischen und fälscht zur Ecke ab, welche jedoch wirkungslos verpufft.

96 bekommt einen Freitoß aus dem rechten Halbfeld, Pocognoli schlägt das Leder scharf hinein. Die Situation wird aber zurecht aufgrund einer Abseitsposition von Ya Konan abgepfiffen.

Diouf bekommt vorne keine Zuspiele und lässt sich daher mal etwas fallen. Immerhin sorgt er so für einen Ballgewinn im linken Halbfeld, die Niedersachsen können in Ruhe einen neuen Angriff aufbauen.

Die Gäste können sich inzwischen etwas befreien und tauchen immer öfter am gegnerischen Strafraum auf. Die Franken sollten aufpassen, ihren guten Beginn nicht einfach so ohne jeglichen Ertrag herzuschenken, Hannover wird immer stärker.

Autsch! Baba grätscht nach dem gescheiterten Konterversuch in Sakais Beine und müsste dafür eigentlich Gelb bekommen. Kinhöfer hat aber offenbar erneut seine Karten verlegt.

Hannover taucht gefühlt das erste Mal im gegnerischen Strafraum auf, nachdem Baba einen Pass in die Füße von Pinto spielt. Ya Konan kann sich anschließend jedoch nicht durchsetzen, Fürth klärt problemlos.

Das ist exemplarisch für die Kräfteverhältnisse auf dem Platz: Ya Konan läuft rechts auf Höhe der Mittellinie auf Baba zu, der junge Ghanaer nimmt dem bundesligaerfahrenen Ivorer jedoch ganz leicht den Ball ab und startet einen Gegenangriff.

Bisher wirkt das Tabellenschlusslicht überhaupt nicht wie ein sicherer Absteiger und hätte inzwischen bereits die Führung verdient. Die Mittelfranken dringen immer wieder in den Sechzehner hinein und bekommen zahlreiche Standards. In diesem Fall köpft Mavraj nach einem Eckstoß von rechts über den Kasten.

Baba kommt diesmal auf links zwar nicht durch, holt aber immerhin eine Ecke heraus. Die Hereingabe von Geis köpft Klaus am zweiten Pfosten aufs vollkommen freie lange Eck, doch Zieler schlägt das Leder mit einem Blitzreflex gerade noch weg.

Momentan kommt Hannover gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte heraus, Fürth dominiert eindeutig das Spiel.

Die SpVgg bleibt am Drücker, besonders über links geht bei den Hausherren einiges. Park kommt erneut durch und zieht aus etwas spitzem Winkel mit rechts ab. Zielers Faustabwehr fällt anschließend Đurđić genau vor die Füße, dessen Volleyabnahme von halblinks aus ca. zehn Metern setzt aber auf und springt über den Kasten.

Gelbe Karte für Hiroki Sakai (Hannover 96)
Park und Sakai treffen immer wieder auf dem Flügel aufeinander, diesmal gewinnt der Südkoreaner das Duell und kann die Kugel durch die Beine seines japanischen Gegenspielers spielen. Das gefällt Sakai gar nicht, daher hält er Park am Trikot fest. Kinhöfer ist offenbar wieder eingefallen, was man unter einem taktischen Foul versteht, und spricht diesmal die Verwarnung aus.

Da klingelt's beinahe im Hannoveraner Kasten! Klaus wird auf dem Flügel von Baba angespielt, kann sich links an der Box gegen Haggui durchsetzen und zieht parallel zur Grundlinie in den Strafraum. Sein Schuss von der linken Fünfmeterraumgrenze geht jedoch am langen Eck vorbei.

Die anschließende Ecke bringt jedoch nichts ein, Fürth kann kontern. Halblinks auf dem Weg zum Sechzehner wird Prib schließlich mit einem taktischen Foul von Pinto aufgehalten. Der Deutsch-Portugiese tritt seinem Gegenspieler da in die Hacken. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer lässt die an sich zwingend erforderliche Gelbe Karte jedoch stecken.

Diesmal wird Ya Konan auf der rechten Seite geschickt, rutscht bei seinem Flankenversuch an der Strafraumgrenze jedoch etwas aus. Abgefälscht von Baba geht das Leder ins Toraus.

Bisher passiert noch nichts Weltbewegendes auf dem Platz, beide Mannschaften versuchen, sich Feldvorteile zu verschaffen.

Ya Konan gelingt ein Ballgewinn auf dem rechten Flügel, daraufhin schickt der Ivorer Sakai steil, dessen Hereingabe ist aber zu ungenau und strahlt keine Gefahr aus.

Es geht los, der Ball rollt!

Die Chance ist sogar noch größer! Fürth bleibt im Angriff und übernimmt immer mehr das Kommando. Prib wird halbrechts im Sechzehner freigespielt und hat jede Menge Platz zum Schießen. Sein Schlenzerversuch aus ca. acht Metern geht jedoch knapp links oben am Tor vorbei.

Die beiden Vereine trafen bisher 13-mal aufeinander, davon fanden zwölf Aufeinandertreffen in der Zweiten Bundesliga statt. Dazu kommt das Hinspiel aus dieser Saison, welches Hannover zuhause mit 2:0 für sich entscheiden konnte. Insgesamt spricht die Statistik mit sieben Siegen klar für 96. Fürth konnte nur zweimal gewinnen, zudem gab es vier Remis.

Heute wird außerdem der gestern neu verpflichtete 96-Sportdirektor Dirk Dufner erstmals im Stadion sein. Wie schon zu Freiburger Zeiten wird er jedoch nicht auf der Bank platznehmen, sondern sich das Treiben von der Tribüne aus ansehen. Dufners simple Begründung lautet: "Da habe ich mehr Überblick." Für den gebürtigen Hausacher, der noch bis letzten Montag im Breisgau tätig war, wird es in naher Zukunft unter anderem darum gehen, begehrte Spieler wie Mame Diouf und Konstantin Rausch zu halten.

Auch die beiden Neuzugänge França und Felipe sind nicht einsatzbereit, bei den Hinrundenstars Szabolcs Huszti und Leon Andreasen hingegen besteht noch Trainingsrückstand. Die Gastgeber treten heute mit dem selben 18er-Kader an wie beim Derbysieg, die verletzten Milorad Peković und Heinrich Schmidtgal fehlen also weiterhin.

96-Trainer Mirko Slomka würde heute sicher gerne die miserable Auswärtsausbeute seines Teams verbessern, holte Hannover in 15 Gastspielen doch nur zehn Punkte. Mit 55 Gegentreffern weist Slomkas Mannschaft zudem die zweitschlechteste Defensive hinter Hoffenheim (59) auf. Da schmerzt der Ausfall von Johan Djourou, Christian Pander und Christian Schulz umso mehr, gehörten diese drei Abwehrspieler doch zuletzt immer zur Startelf.

Für die Fürther spricht, dass sie in dieser Saison in Freitagsspielen noch keine Niederlage hinnehmen mussten, zur Spieltagseröffnung konnten die Mittelfranken immerhin einen Sieg und zwei Unentschieden einfahren. Hannover musste ebenfalls dreimal an einem Freitag antreten und verließ den Platz jedes Mal als Verlierer.

Nach dem 1:0-Erfolg vor einer Woche im Derby gegen Nürnberg ist die Stimmung beim Schlusslicht aber wenigstens etwas besser, nachdem man zuvor nur drei Unentschieden aus neun Partien holte. Die Niedersachsen wiederum konnten nur eine ihrer letzten sieben Bundesligabegegnungen für sich entscheiden und verloren jüngst zweimal hintereinander.

Die SpVgg wartet nach wie vor auf ihren ersten Heimsieg im Oberhaus und will heute etwas schaffen, was selbst Tasmania Berlin - bekanntlich das Team mit der schlechtesten Bilanz in der Bundesliga-Geschichte - damals gelang. Für zwei Heimsiege wie beim Bundesliga-Absteiger von 1965/66 wird es allerdings eng. Neben der heutigen Begegnung bleibt als letzte Gelegenheit nur noch das Spiel gegen Freiburg am vorletzten Spieltag.

Der Elfte gastiert beim Tabellenletzten, die Fürther sind so gut wie sicher abgestiegen. Sollten die Mittelfranken heute weniger Punkte sammeln als der FC Augsburg morgen, ist der Abstieg auch rechnerisch besiegelt. Auch für die Gäste aus dem Norden ist die Saison praktisch schon gelaufen, mit sieben Zählern Rückstand auf Platz Sechs hat 96 nur noch theoretische Chancen auf die Teilnahme an der Europa League.