Fazit:
Der 1.FC Nünrberg gewinnt am letzten Spieltag der Saison gegen Werder Bremen mit 3:2. Die Bremer waren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und wurden immer wieder vom stark aufspielenden De Bruyne angetrieben, der mit einem tollen Lupfer das 1:0 für die Gäste erzielte. Nach dem Seitenwechsel suchten beide Teams den Weg in die Offensive. Bremen vergab dabei seine Möglichekeiten und der Club nutze nach dem Ausgleichstreffer von Nilsson vor allem in der Schlussphase noch zwei Konterchancen durch Polter und Pekhart und machte den Sack damit zu. De Bruyne krönte seinen Auftritt zwar noch mit seinem zweiten Treffer, aber mehr schafften die Werderaner dann nicht mehr. Der 1.FC Nürnberg drehte wie schon in der Vorwoche einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Sieg um und schob sich durch den Heimerfolg noch auf den zehnten Platz der Abschlusstabelle vor. Werder bleibt auf einem enttäuschenden vierzehnten Rang und wird froh sein, dass die Saison vorbei ist. Das wars von hier, einen schönen Samstag noch!

Doch auch nach drei Minuten Nachspielzeit bleibt es beim 2:3 aus Bremer Sicht und Guido Winkmann pfeift die Partie ab!

Das Spiel ist jedoch noch nicht vorbei und Bremen wirft noch einmal alles nach vorne! Ob das noch irgendwie zum Ausgleich reicht?

Tooor für Werder Bremen, 3:2 durch Kevin De Bruyne
Im direkten Gegenzug verkürzt De Bruyne auf 3:2! Petersen steckt perfekt durch die Lücke in den Strafraum auf den Belgier durch, der aus abseitsverdächtiger Position mit rechts eiskalt in die lange Ecke vorbei an Schäfer einschiebt und für die Bremer verkürzt. Der 21-jährige verabschiedet sich somit mit einer bärenstarken Vorstellung und zwei Treffern von den Hanseaten!

Tooor für 1. FC Nürnberg, 3:1 durch Tomáš Pekhart
Das ist die Entscheidung! Nach einem tollen Antritt von Mak, der sich gegen zwei Werder-Verteidiger durchsetzt und die Kugel dann an den zweiten Pfosten querlegt, ist Pekhart zur Stelle und vollstreckt zum 3:1!

Bei den derzeitigen Ergebnissen der Konkurrenz würden sich die Franken sogar noch vom vierzehnten auf den elften Rang in der Abschlusstabelle dieser Saison vorschieben. Das wäre doch ein super Abschluss für die Elf von Trainer Michael Wiesinger!

Wie schon in der Vorwoche in Düsseldorf drehen die Nürnberger nach einem 0:1-Rückstand die Partie noch in ein 2:1. Wird es auch heute wieder für einen Dreier reichen?

Felix Kroos verlässt den Platz und der 20-jährige Aleksandar Stevanović kommt so zu seinem zweiten Bundesligaeinsatz!

Tooor für 1. FC Nürnberg, 2:1 durch Sebastian Polter
Was für ein schönes Abschiedsgeschenk von Polter! Der U-21-Nationalspieler, der den Club nach der Saison verlassen wird, erzielt in seinem letzten Spiel die Führung für den FCN! Nach einer Mak-Ecke schraubt sich Polter hoch und lässt Mielitz bei seinem Kopfballaufsetzer aus fünf Metern keine Abwehrchance!

FCN-Coach Michael Wiesinger nimmt den völlig verausgabten Pinola vom Platz, für ihn kommt nun die letzte Viertelstunde Esswein zum Zug.

Petersen legt vom rechten Strafraumrad in den Rückraum für De Bruyne ab. Der Belgier zieht direkt mit rechts ab, sein Schuss wird allerdings noch abgefälscht. FCN-Keeper Schäfer wirft sich entschlossen in den Ball und nimmt dabei auch keine Rücksicht auf seinen Mitspieler. Über Nilsson boxt der Torhüter die Kugel aus dem Strafraum und räumt den Abwehrspieler dabei gleich mit ab.

Das 1:1-Unentschieden ist mittlerweile verdient, denn beide Mannschaften begegnen sich auf Augenhöhe und haben im zweiten Durchgang jeweils die Chance auf die Führung gehabt. Das Spiel ist eine Viertelstunde vor Schluss noch auf des Messers Schneide!

Auf der Gegenseite trifft Akpala nur das Außennetz! De Bruyne chippt die Kugel im Sechzehner schön in den Lauf von Gebre Selassie, der von rechts das Leder direkt in die Spitze weiterleite. Da steht Akpala und nimmt das Spielgerät volley und zielt nur knapp am rechten Pfosten vorbei!

Pekhart verpasst nur knapp! Nach einer scharfen Hereingabe von Mak von der rechten Seite ist Mielitz, aber auch Pekhart verpasst am zweiten Pfosten haarscharf die Führung für die Hausherren!

Jetzt wechselt auch Interims-Coach Wolfgang Rolff zum ersten Mal und bringt Schmitz für Junuzović in das Spiel.

Ist das die schnelle Antwort von Werder? Nach einem Freistoß von der rechten Seite, an dem alle vorbeispringen, steht Petersen frei. Der Stürmer schießt direkt, aber das Leder geht weit am Tor vorbei!

Gelbe Karte für Timm Klose (1. FC Nürnberg)

Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:1 durch Per Nilsson
Das ist der Ausgleich! Nach einem Eckball von der linken Seite schraubt sich Nilsson mustergültig zum Kopfball hoch und köpft das Leder an den rechten Pfosten. Von dort prallt das Spielgerät wieder ganeu vor die Füße des Abwehrspielers, der die Kugel dann mit voller Wucht zum 1:1 in die Maschen haut!

Nach fast einer Stunde wechselt FCN-Coach Wiesinger das erste Mal aus. Der mit Gelb vorbelastete Mendler verlässt den Rasen, für ihn kommt der vor der Partie verabschiedete Polter zu seinem letzten Einsatz für die Franken, bevor er wieder zu seinem Verein VfL Woflsburg zurückkehrt.

Kein Elfmeter? Petersen setzt sich im Sechzehner gegen Klose und Stark durch und legt die Kugel dann noch an Schäfer vorbei. Der Keeper rauscht aber mit hohem Tempo an und schnappt sich den Ball, holt den Angreifer der Hanseaten dabei aber auch von den Beinen. Schiedsrichter Winkmann lässt weiterspielen und hat dann eine wütend protestierende Bremer Spielertraube um sich stehen.

Freistoß für Bremen von der rechten Seite. De Bruyne schlägt das Leder hoch vors Tor, aber niemand von seinen Teamkameraden kommt zum Kopfball.

De Bruyne dribbelt sich aus dem Mittelfeld schön in den Strafraum und lässt dann mit einer Körpertäuschung Klose stehen. Der Belgier legt in den Rückraum auf Junuzovic ab, der die Kugel allerdings meilenweit über das Tor befördert!

Für zwei Minuten waren die Nünberger in Unterzahl, da Mak an der Seitenauslinie behandelt werden musste. Der Slowake kann jedoch weitermachen und die Gastgeber sind wieder komplett.

Gelbe Karte für Markus Mendler (1. FC Nürnberg)
Mendler grätscht mit gestrecktem Bein voraus in De Bruyne rein und sieht dafür zurecht die erste Gelbe Karte der Partie!

Weiter geht's! Beide Teams gehen personell unverändert in den zweiten Durchgang.

Direkt nach dem Seitenwechsel haben die Cluberer die erste gefährliche Torchance! Mendler legt von der rechten Außenbahn aus auf Simons ab, der zieht direkt ab. Doch Mielitz ist schnell genug unten und pariert die Gelegenheit!

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit liegt der 1.FC Nürnberg im letzten Spiel der Saison mit 0:1 gegen Werder Bremen zurück. Das Spiel verlief in der Anfangsphase ausgeglichen, allerdings ohne jegliche Torraumszenen. Dann kamen die Bremer immer besser in Schwung und suchten ihr Glück in der Offensive. Vor allem ein Mann sorgte auf Seiten der Gäste für den Unterschied: Der vom FC Chelsea ausgeliehene Kevin De Bruyne ist an fast allen gefährlichen Aktionen der Norddeutschen beteiligt und schoß die Hanseaten mit einem sehenswerten Lupfer mit 1:0 in Führung. Von den Gastgebern kam in der ersten Hälfte viel zu wenig, den Nürnbergern gelang noch kein einziger Torschuss! Hoffen wir, dass im zweiten Durchgang beide Teams den Weg nach vorne suchen und noch ein paar Tore im Grundig-Stadion fallen, bis gleich!

Immer wieder De Bruyne! Der Belgier zirkelt den Ball ein weiteres Mal von der linken Strafraumgrenze auf die lange Ecke. FCN-Schlussmann Schäfer muss sich ganz lang machen und lenkt das Spielgerät noch so gerade mit den Fingerspitzen um den rechten Torpfosten herum!

Eine Freistoßhereingabe von Plattenhardt wird von Prödl mit dem Kopf aus dem Strafraum befördert. Doch die Kugel landet nach einer Bogenlampe eines Nürnbergeser erneut im Sechzehner, SVW-Keeper Mielitz ist aber zur Stelle und fischt das Leder aus der Luft.

Die Führung der Gäste ist verdient und geht aufgrund der herausgespielten Tormöglichkeiten völlig in Ordnung. Der FCN wartet weiterhin auf seinen ersten Torschuss in der Partie!

Und nochmal De Bruyne! Der Belgier zieht aus dem Rückraum ab und verfehlt den Kasten nur um einen halben Meter!

Tooor für Werder Bremen, 0:1 durch Kevin De Bruyne
Das ist die Führung für die Gäste! Der beste Bremer in der Partie wird perfekt geschickt und lupft die Kugel im Sechzehner völlig tiefenentspannt über den herausgeeilten FCN-Keeper Schäfer zum 1:0 ins Netz! Das war schon der neunte Saisontreffer des vom FC Chelsea ausgeliehenen Belgiers.

Ein Freistoß von Mak landet in der Mauer der Werderaner. Auch der Nachschuss kann noch vor der Torauslinie geklärt werden und somit eine Ecke für die Gastgeber verhindert werden.

Petersen lässt die Riesengelegenheit liegen! Nach einer butterweichen Flanke aus dem linken Halbfeld stehen Petersen und De Bruyne im Strafraum mutterseelenallein und der Stürmer köpft die Kugel völlig unbedrängt aus acht Metern über das Tor! Da hätte der 24-jährige deutlich mehr raus machen können.

Bremen spielt um den Strafraum herum und sucht die Lücke. SVW-Kapitän Fritz reißt dann der Geduldsfaden und zieht einfach mal ab. Sein Flachschuss aus großer Distanz kullert aber ungefährlich links am Tor vorbei.

De Bruyne prüft Schäfer! Den ersten gefährlichen Torschuss der Partie haben die Gäste nach 27 Minuten! Ignjovski legt den Ball von der linken Seite in die Mitte auf De Bruyne. Der Belgier schlenzt das Leder aus vollem Lauf aus 20 Metern in die linke Ecke, doch FCN-Keeper Schäfer ist mit einer tollen Flugeinlage zur Stelle und faustet die Kugel weg!

Einen Freistoß aus über 30 Metern haut Mak mit voller Wucht weit über den Kasten von Mielitz, der bislang einen ruhigen Nachmittag verlebt.

Die ganz großen Tormöglichkeiten bleiben bislang auf beiden Seiten aus. Das Spielgeschehen ist auch nach über zwanzig gespielten Minuten sehr überschaubar.

Die Defensive der Hanseaten ist bislang noch nicht ernsthaft gefordert worden. Bei den Vorstößen der Gastgeber schleichen sich noch zu viele Fehlpässe ein, so dass die Angriffsbemühungen weit vor dem gegnerischen Gehäuse abgefangen werden können.

Nach einem dummen Ballverliust der Hausherren im Mittelfeld versuchen die Bremer schnell zu kontern. Akpala schickt De Bruyne in den Sechzehner, doch FCN-Keeper Schäfer kommt schnell genug aus seinem Kasten geeilt, um den Belgier noch abzudrängen.

Der von Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen umworbene De Bruyne fällt in der ersten gespielten Viertelstunde mit vielen Ballkontakten im Mittelfeld auf und versucht das Werder-Spiel an sich zu reißen. Ein schön durchgesteckter Ball in den Sechzehner auf Junuzović verspringt dem Österreicher allerdings, so dass er das Leder nicht mehr kontrolliert genug in die Mitte ablegen kann.

Die Anfangsphase der Partie gestalten beide Teams ausgeglichen. Zuerst drängten die Gäste mit mehr Elan in die gegnerische Hälfte und nun sind es mehr und mehr die Franken, die sich aus einer sicheren Defensive nach vorne trauen.

Der von Marvin Plattenhardt, Siegtorschütze am vergangen Wochenende gegen Fortuna Düsseldorf, hoch hereingebrachte Freistoß wird aber von SVW-Torhüter Sebastian Mielitz sicher aus der Luft gepflückt.

Auf der Gegenseite bekommt der FCN einen Frsitoß auf dem rechten Flügel, nachdem Felix Kroos gegen Markus Mendler zu spät kommt und ihn nur mit einem Foul stoppen kann.

Mit Joseph Akpala haben die Werderaner heute einen zweiten langgewachsenen Mann im Sturmzentrum neben Nils Petersen. Doch der von Kevin De Bruyne aus dem linken Halbfeld hoch hereingetretene Freistoß kann von den Gastgebern aus dem Sechzehner geköpft werden.

Werder lässt die Kugel gut durch die eigenen Reihen laufen, Aleksandar Ignjovski holt nach einem beherzten Antritt auf der linken Außenbahn einen Freistoß gegen Hanno Balitsch heraus.

Doch der der fällige Eckstoß kommt zu schwach in den Strafraum und kann postwendend von den Nürnbergern aus der Gefahrenzone befördert werden.

Kevin De Bruyne holt auf der rechten Seite einen Eckball heraus, den ersten der Partie also bekommen die Gäste aus Bremen.

Los geht's! Schiedsrichter Guido Winkmann pfeift die Partie im Grundig-Stadion an.

Der Schiedsrichter der heutigen Partie ist Guido Winkmann. An den Seitenlinien assistieren ihm Markus Häcker und Frederick Assmuth.

Auch die Franken müssen den Ausfall einiger Akteure kompensieren. Adam Hlousek, Marcos Antonio, Timo Gebhart, Muhammed Ildiz und Timothy Chandler sind weiterhin nicht einsatzbereit. Außerdem fällt Markus Feulner aus.

Anders als bei den Norddeutschen stehen beim 1.FC Nürnberg die Zeichen dagegen auf Verlängerung. Michael Wiesinger soll auch über den 30. Juni hinaus im Amt bleiben, nachdem der Club den Klassenerhalt frühzeitig gesichert hat und auch ansonsten eine gute Serie gespielt hat.

"Wir haben engagiert trainiert und sind gut auf das Spiel vorbereitet. Wenn wir die kämpferische Einstellung aus den letzten beiden Heimspielen zeigen, dann werden wir eine gute Partie abliefern", ließ sich Interimscoach Wolfgang Rolff zweckoptimistisch auf der Werder-Homepage vor dieser Partie zitieren. Doch die Personalsorgen sind vor dem Saison-Finale bei den Gästen groß, denn mit Sokratis, Özkan Yildirim und Aaron Hunt fehlen drei Akteure verletzungsbedingt. Philipp Bargfrede ist dazu Gelb-gesperrt und Eljero Elia und Marko Arnautović weiterhin suspendiert.

Vor allem für die Werderaner wird diese Begegnung eine besondere sein, denn erstmals seit dem 11.05.1999 sitzt nicht mehr Thomas Schaaf als Trainer bei einem Bundesliga-Spiel auf der Bank der Grün-Weißen. Nach 14 Jahren Amtszeit (sage und schreibe 479 Bundesligaspiele begleitete der 52-Jährige an der Seitenlinie) und über 40 Jahren im Verein haben sich die Wege nun getrennt. Heute werden die beiden Co-Trainer Matthias Hönerbach und Wolfgang Rolff die Mannschaft bei der abschließenden Partie der Saison betreuen. Sollte der SVW das letzte Saisonspiel gewinnen, wollen sie es dem ehemaligen Chef-Trainer der Grün-Weißen widmen.

Für beide Teams geht es im letzten Spiel der Saison sportlich gesehen um nichts mehr. Werder Bremen hat den Klassenerhalt nach einer enttäuschenden Saison am letzten Spieltag perfekt gemacht und steht nun auf dem 14. Platz in der Tabelle. Auch bei einem Erfolg heute im Auswärtsspiel gegen den 1.FC Nürnberg könnten die Bremer die einen Rang vor ihnen stehenden Nürnberger nicht mehr überflügeln. Die könnten allerdings mit einem Heimdreier noch einen oder mehrere Plätze gut machen, je nachdem was die Konkurrenz in den Parallelspielen macht.

Was für eine bewegende Woche in Bremen! Nachdem erst am vergangenen Wochenende durch ein 1:1-Unentschieden der Klassenerhalt perfekt gemacht wurde, verkündete Werder am Mittwoch die Trennung vom langjährigen Trainer Thomas Schaaf. Am heutigen letzten Spieltag geht es um überhaupt nichts mehr, maximal darum, die chaotische Saison mit einem Erfolgserlebnis hinter sich zu bringen.