Spielfazit:
Unter gellenden Pfiffen der Mainzer Fans beendet Felix Zwayer die Partie. Der Schiedsrichter stand in den letzten Minuten im Blickpunkt. Erst verweigerte er den Gastgebern einen Elfmeter und dann schickte er Parker innerhalb von drei Minuten mit Gelb-Rot vom Platz. Beide Entscheidungen waren knifflig und hätten sicherlich auch anders entschieden werden können. Insgesamt geht das Unentschieden aber in Ordnung. Mainz konnte die wenigen eigenen Chancen nicht nutzen und die defensiv gut stehenden Freiburger vermochten es nicht die Kontermöglichkeiten und teilweise vielen Abspielfehler der Mainzer zu verwerten. Für die Mainzer geht es am nächsten Wochenende nach Fürth und die Freiburger treffen zuhause auf Leverkusen. Damit verabschieden wir uns. Bis zum nächsten Mal!

Die Nachspielzeit läuft und es gibt zwei Minuten obendrauf. Fällt doch noch ein Tor?

Gelb-Rote Karte für Shawn Parker (1. FSV Mainz 05)
Jetzt sind die Fans kaum noch zu halten. Der eingewechselte Parker fliegt vom Platz. Nach einer Flanke geht er zum Ball und trifft mit gestreckten Bein Torwart Baumann. Das war sehr unglücklich und Parker wollte noch zurückziehen. Harte Entscheidung von Zwayer!

Gelbe Karte für Shawn Parker (1. FSV Mainz 05)
Die Fans der Gastgeber sind außer sich und diesmal kann man die Aufregung verstehen, denn eine Berührung an Parker hat es im Strafraum sicherlich gegeben. Da hätte man durchaus auf Elfmeter entscheiden können.

Und wieder gibt es keinen Elfmeter. Parker bekommt sogar die Gelbe Karte wegen einer Schwalbe.

Auf der anderen Seite tanzt Daniel Caligiuri an mehreren Mainzern vorbei in den Strafraum. Dort findet er aber keinen Anspielpartner und die Chance ist vertan.

Wieder versucht es Pospěch mit einem Weitschuss aus etwa 18 Metern und der Versuch war schon besser. Baumann muss sich mächtig strecken und ist mit den Fingerspitzen gerade noch so dran. Der Freiburger Torhüter macht heute ein ganz starkes Spiel.

Die letzten zehn Minuten laufen und man merkt, dass beide Teams immer noch ein Tor wollen. Besonders die Mainzer wären mit einem 0:0 zuhause sicherlich nicht zufrieden.

Das war jetzt mal gut gespielt. Endlich gelingt die Seitenverlagerung und Zdeněk Pospěch hat viel Platz auf rechts. Er verpasst aber die Chance zum Abspiel und versucht es selbst. Der Schuss geht aber weit vorbei.

Gelbe Karte für Bo Svensson (1. FSV Mainz 05)
Nach dem Foul an Caligiuri bekommt Svensson die dritte Gelbe Karte im Spiel.

Etwas mehr als 15 Minuten sind noch zu spielen. Die Mainzer waren zuletzt wieder etwas gefährlicher. Aber auch den Freiburgern ist es zuzutrauen, dass sie hier noch einen Treffer erzielen.

Jetzt ist hier richtig Feuer unterm Dach! Wieder wollen die Mainzer einen Strafstoß haben. Risse war im Strafraum zu Fall gekommen. Aber die Berührung reichte für einen Elfmeter sicherlich nicht aus. Die Mainzer Fans pfeifen trotzdem um die Wette.

Nach den vielen Wechseln wird es wieder gefährlich. Immanuel Höhn, der für den anscheinend verletzten Diagné gekommen ist, kommt im Strafraum völlig frei zum Kopfball. Wetklo kann nicht eingreifen, aber die Kugel zischt ganz knapp am Pfosten vorbei.

Es wird hektisch. Nikolai Müller ist durch und sein Schuss kann erst im letzten Augenblick abgewehrt werden. In der Folge fordern die 05er noch einen Elfmeter. Zwayer winkt sofort ab. Das war knifflig.

Wieder fehlt die Präzision beim letzten Pass. Ivanschitz will seine Mitspieler im Strafraum bedienen, findet aber keinen.

Diagne und Baumann leisten sich ein gefährliches Missverständnis im eigenen Strafraum. So landet der Ball bei Polanski, dessen Direktabnahme aber zu unplatziert ist.

Die Mainzer scheinen ein wenig ihr Konzept verloren zu haben. Ihnen passieren jetzt sehr viele Ballverluste, die von den Freiburgern aber noch nicht richtig ausgenutzt werden konnten.

Beide Team fighten jetzt um jeden Ball. Das Spiel wird dadurch etwas härter. Viele kleinere Fouls unterbrechen den Spielfluss.

Die Freburger jubeln schon, aber die Fahne ist oben. Kruse hat den Ball ins Netz befördert, aber die Entscheidung des Assistenten ist korrekt. Trotzdem zeigt die Aktion, dass sich die Freiburger jetzt ein kleines Übergewicht erarbeitet haben.

Das spielen die Mainzer einfach nicht gut. Ihnen gelingt es derzeit nicht ihr Spiel richtig zu verlagern und so laufen sie sich im Abwehr-Dickicht der Freiburger fest.

Kruses Flanke scheint gefährlich zu werden. Die Kugel klatscht jedenfalls auf die Latte des Mainzer Tores. Aber der Ball war vorher schon im Toraus.

Auch sonst scheint sich erstmal nicht viel verändert zu haben. Die Räume sind nach wie vor sehr eng und ein geordnetes Aufbauspiel gelingt nicht wirklich.

Es geht weiter. Personell unverändert nehmen Mainz und Freiburg die zweite Hälfte in Angriff.

Halbzeitfazit
0:0 heißt es nach 45 Minuten zwischen Mainz und Freiburg. Auch wenn das Spiel in der letzten Viertelstunde etwas nachgelassen hat, ist die Partie sicherlich nicht langweilig. Mainz hat insgesamt etwas mehr vom Spiel und die besseren Möglichkeiten. Allerdings haben sie Probleme ihre langen Bälle nach vorne an den Mann zu bringen und eine Lücke in der Freiburger Defensive finden sie nur selten. Die Gäste könnten ihre Konter noch konsequenter ausgespielen. Denn da ist durchaus Platz in der Mainzer Hälfte vorhanden. Wir hoffen auf Tore im zweiten Durchgang.

Gelbe Karte für Pavel Krmas (SC Freiburg)
Und Krmas nutzt die Nachspielzeit noch, um sich nach einem Foul an Ivanschitz eine unnötige Gelbe Karte abzuholen.

Eine Minute wird noch nachgespielt.

Noch zwei Minuten bis zur Pause. Momentan sieht es nach einem torlosen Unentschieden zur Halbzeit aus.

Gut dass es noch die Standardsituationen gibt. Ivanschitz bringt einen Freistoß in den Strafraum und nach einigem Gewühl vor Baumann kommt Noveski aus etwa acht Metern zum Abschluss. Der Abwehrspieler schießt aber den Torwart an. Das hätte die Führung sein können, wenn nicht müssen.

Das Spiel ist in den letzten Minuten etwas eingeschlafen. Die Mannschaften neutralisieren sich im Mittelfeld und gefährliche Strafraumsituationen oder Torabschlüssen sind momemntan Mangelware.

Kruse dribbelt sich schön an gleich mehreren Mainzern vorbei Richtung Strafraum. Sein Schuss wird aber abgeblockt.

Julian Schuster hält sich erneut an der Seitenlinie auf. Diesmal wird das Schuhwerk gewechselt.

Da hätte sich das Pressing der Freiburger fast mal ausgezahlt. Noveski spielt einem Freiburger den Ball direkt in die Füße, der daraus aber kein Kapital schlagen kann.

Fast eine halbe Stunde ist jetzt vorbei und das Spiel ist weiterhin durchaus unterhaltsam. Die Gastgeber haben insgesamt etwas mehr Spielanteile, aber auch die Gäste versuchen immer wieder schnell nach vorne zu spielen. Ein Tor wäre jetzt aber so langsam nicht schlecht.

Jetzt zeigen sich auch die Freiburger mal wieder vorne. Eine Flanke von Schmid kommt durch und landet auf dem Oberschenkel von Guédé. Aber der Ball springt zu hoch ab und Wetklo hat damit keinerlei Probleme.

Auch in Mainz ist es heute mächtig kalt. Der SC-Kapitän Julian Schuster hat sich gerade von der Bank Handschuhe besorgt.

Gelbe Karte für Julian Baumgartlinger (1. FSV Mainz 05)
Jetzt läuft der Zweikampf andersrum. Baumgartlinger hält bei Guédé den Schlappen drauf und sieht völlig zurecht die Gelbe Karte.

Freiburg scheint jetzt die richtige Aufstellung gefunden zu haben. Die Mainzer kommen nicht mehr so schnell nach vorne und mussten jetzt mehrfach den Umweg über Torwart Christian Wetklo nehmen.

Erneut eine große Möglichkeit für die Mainzer. Szalai spielt einen tollen Pass in den Strafraum auf den einlaufenden Nicolai Müller, der etwas zu sehr in Rücklage gerät und die Kugel so deutlich über die Querlatte haut.

Gelbe Karte für Karim Guédé (SC Freiburg)
Guédé bringt Baumgartlinger zu Fall. Das war bereits sein drittes Foul heute und so bekommt er von Felix Zwayer die Gelbe Karte gezeigt.

Es geht hin und her. Kruse legt den Ball von der linken Torauslinie zurück in den Strafraum der Mainzer, wo Guédé sich den Ball ein wenig zu weit vorlegt und so die gute Möglichkeit zum Torschuss vergibt.

Polanski hat vor dem Strafraum viel Platz und die Möglichkeit Szalai zu bedienen. Aber da war gerade noch so ein Freiburger Bein dazwischen. Szalai wäre sonst durch gewesen.

Freiburg hat sich jetzt ein wenig zurückgezogen und lässt die Mainzer kommen. Aber sofort nach dem Ballgewinn geht es bei den Breisgauern blitzschnell nach vorne. Die Abwehr der 05er muss jederzeit hellwach sein.

In der Anfangsphase bekommen die Zuschauer schon mal guten Fußball zu sehen. Beide Mannschaften versuchen schnell und direkt nach vorne zu spielen und hatten bereits ihre ersten guten Torchancen.

Jetzt hat auch Mainz die erste Chance zur Führung. Baumann kann eine flache Hereingabe nicht richtig abwehren und Nicolai Müller kommt zum Nachschuss. Aber Baumann ist schnell wieder oben und klärt zur ersten Ecke, die aber nichts einbringt.

Noveski ist zurück und läuft auch schon wieder einigermaßen rund.

Noveski liegt nach einem Zusammenprall kurz am Boden und muss behandelt werden. Er humpelt jetzt zur Seitenlinie. Ein weiterer Ausfall kann sich Mainz eigentlich nicht erlauben.

Die erste Möglichkeit gehört den Gästen. Kruse bedient Guédé, der von der Strafraumkante abzieht und nur knapp am rechten Pfosten vorbeischießt.

Beide Teams haben das Pressing-Spiel verinnerlicht und das sieht man in den ersten Minuten auch. Die Ballführenden werden schon in der eigenen Hälfte attackiert.

Ivanschitz und Polanski führen den Anstoß für die Gastgeber aus und der Ball rollt.

Die Mannschaften und das Schiedsrichtergespann um Felix Zwayer betreten jetzt den Rasen der vollen, aber wohl nicht ganz ausverkauften Coface-Arena. Alles ist bereit für einen stimmungsvollen Rückrundenauftakt in Mainz.

Das Hinspiel am ersten Spieltag endete nach Toren von Kruse und Ivanschitz 1:1. Auch insgesamt gibt es häufiger mal eine Punkteteilung zwischen Mainz und Freiburg. In 26 Spielen in der Ersten und Zweiten Liga sowie im DFB-Pokal gab es neun Unentschieden. Ebenfalls neunmal siegten die Freiburger, achtmal gewannen die Mainzer. Es spricht also vieles für eine ausgeglichene Partie.

Ähnlich wie sein Trainerkollege Streich muss auch Tuchel heute auf einige Spieler verzichten. Niko Bungert fehlt nach seinem Kreuzbandriss noch lange. Jan Kirchhoff pausiert nach seiner fünften Gelben Karte und Elkin Soto wegen einer Oberschenkelzerrung. Die Doppelsechs wird daher heute aus Polanski und Baumgartlinger bestehen. Zuschauen werden heute auch Radoslav Zabavnik und Eric Maxim Choupo Moting, die sich beide noch im Aufbautraining befinden. Immerhin kann Christian Wetklo nach abgesessener Rot-Sperre wieder im Kasten der 05er stehen.

Genau wie die Breisgauer hat sich auch der FSV Mainz 05 im Trainingslager in Andalusien auf die Rückrunde vorbereitet. Nach dem 3:1-Sieg am letzten Hinrunden-Spieltag gegen Stuttgart haben die Mainzer auch in ihren Testspielen an die guten Leistungen angeknüpft. In Spanien fuhr man drei Siege ohne Gegentor ein und beim Wintercup in Düsseldorf konnte gegen Standard Lüttich gewonnen werden, bevor das Team von Thomas Tuchel sich dem Meister Borussia Dortmund erst im Elfmeterschießen geschlagen geben musste. Die Form sollte also stimmen.

Zum Rückrundenauftakt plagen den Trainer allerdings einige Personalsorgen. Jan Rosenthal sah beim Schalke-Spiel die Ampelkarte und ist heute gesperrt. Für den Mittelfeldspieler wird heute Johannes Flum auflaufen, der zuletzt in der Innenverteidigung aushalf. Außerdem fehlt Cédrik Makiadi, der für die Demokratische Republik Kongo beim Afrika-Cup spielt. Seinen Platz im Angriff wird heute Karim Guédé einnehmen.

Der SC Freiburg schloss die Hinrunde mit einem beeindruckenden 3:1-Auswärtserfolg auf Schalke ab. Trainer Christian Streich mahnt nach der erfolgreichen Hinrunde seines Teams aber zur Vorsicht: „Natürlich freuen wir uns darüber, aber der fünfte Platz, den jetzt alle im Kopf haben, ist trügerisch, wenn man sieht, wie eng es in der Bundesliga zugeht. Mit einem Sieg weniger wären wir jetzt Elfter, deshalb ist diese Halbserie die Schwierigste für die Jungs.“

Noch Mitte der Hinrunde hat wohl keiner geahnt, dass Mainz und Freiburg in den Kampf um die EuropaLeague-Plätze eingreifen können. Doch nach eher mäßigem Saisonstart haben sich die beiden Teams immer weiter nach oben gearbeitet und so liegt der Sportclub aktuell hauchdünn vor den punktgleichen Mainzern auf dem sechsten Tabellenplatz. Nur das um drei Tore bessere Torverhältnis der Freiburger macht den Unterschied.