Fazit:
2:1 besiegen die Münchner den Karlsruher SC in einer durchwachsenen Partie. Das Spiel war ausgeglichen, mit den etwas besseren Chancen auf Seiten der Löwen, die wenn es gefährlich wurde über die Außen kamen. Insgesamt mangelte es beiden Teams nach vorne jedoch an Kreativität, häufig versuchten sie es mit langen Bällen in die Spitze, und endgültiger Durchschlagskraft. Demnach fiel auch das dritte Tor der Partie nach einer Standardsituation. In den letzten zehn Minuten kam der KSC dem Ausgleich nochmal nahe, vorallem das Abseitstor sorgte noch für Diskussionsstoff, aber die Sechziger stemmten sich dagegen und am Ende war es der Kampfgeist der Löwen der die Führung über die restliche Zeit brachte.

Die Nachspielzeit ist schon vorbei aber es gibt noch einen Freistoß für den KSC im Mittelkreis. Aber die Löwen entschärfen und dann ist das Spiel aus.

Karlsruhe bekommt nochmal einen Freistoß kurz hinter der Mittellinie und wirft alles nach vorne. Selbst Orlishause ist dabei.

Beim KSC kommt jetzt eigentlich ein Innenverteidiger aber der orientiert sich sofort in Richtung Sturm. Eine Minute bleibt den Gästen noch von der regulären Spielzeit. Zwei Minuten gibt es oben drauf.

Gerade eingewechselt, schon bringt Anton Fink den Ball im Netz unter. Er war über links gestartet und bekommt den Ball von Terrazzino. Dabei stand er aber einen Schritt im Abseits, daher zurecht der Pfiff.

Gute Freistoßposition für die Gäste: Halbrechte Position, 18 Meter Torentfernung. Stadler setzt das Leder knapp über die Latte.

Gelbe Karte für Daniel Bierofka (TSV 1860 München)
Bierofka legt Lechner kurz vor dem Strafraum und sieht dafür gelb.

Dicke Chance für München! Lauth kommt über rechts und legt auf Schäffler, der abschließt. Aber Orlishausen lenkt den Ball über die Latte. Da hätte mehr draus werden können, wenn Schäffler seinen besser postierten Mitspieler am linken Pfosten gesehen hätte.

Gelbe Karte für Arne Feick (TSV 1860 München)
Feick sieht hier gelb wegen Haltens gegen Iashvili.

Schäffler und Bierofka, die beiden Neuen, im Zusammenspiel über die rechte Seite. Bierofka zieht den Ball aus spitzem Winkel aufs Tor aber Orlishausen kann parieren.

Gelbe Karte für Florian Lechner (Karlsruher SC)

Gelbe Karte für Marco Terrazzino (Karlsruher SC)

Große Aufregung im Strafraum der Löwen. Terrazzino geht an der Torauslinie zu Boden und fordert Elfmeter. Dominik Stahl hatte sein Bein stehen lassen aber der Karlsruher war viel zu früh abgehoben und sieht hier noch die gelbe Karte. Das sah viel zu sehr nach Schwalbe aus.

Riesenmöglichkeit für den KSC! Terrazzino steckt klasse durch auf Lavrič an der Strafraumgrenze. Der zieht aus der Drehung ab und verfehlt den linken Pfosten nur knapp.

Lavrič und Feick geraten im Münchner Strafraum aneinander. Der Löwe bekommt Lavričs Schulter ins Gesicht und geht zu Boden. Eigentlich keine Regelwidrigkeit aber es wird trotzdem abgepfiffen.

Lavrič mit der nächsten Möglichkeit für den KSC. Er kommt über links, spielt quer vor das Tor, Király ist bereits geschlagen aber Feick kann klären.

Auf der anderen Seite bekommt Karlsruhe einen Freistoß an der Strafraumgrenze. Buckley führt aus, das Leder fliegt aber über die Querlatte.

Tooor für TSV 1860 München, 2:1 durch Stefan Aigner
Ecke 1860: Halfar tritt, Bülow verlängert am ersten Pfosten und am zweiten Pfosten steht Aigner, der unten rechts einköpft. Da ist die erneute Führung für die Münchner!

Aufregung am Münchner Strafraum: Terrazzino wäre mit dem Ball auf und davon und Freic springt ihm von hinten den Lauf. Das sah schon beinahe nach Notbremse aus aber das Spiel läuft weiter.

Schöner Angriff des KSC. Terrazzino auf rechts mit dem Pass auf Lavrič, der legt zurück auf Iashvili, der zentral vor dem Sechzehner auftaucht und diesen Ball völlig verzieht.

Bei beiden Mannschaften passt die Abstimmung in den ersten Minuten nach der Pause überhaupt nicht. Jetzt zum Beispiel Volland mit einem Pass in die Spitze, der Ball ist aber völlig unerreichbar für Lauth.

Weiter geht's! Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
Mit dem 1:1 steht hier durchaus ein gerechtes Ergebnis auf der Anzeigetafel. Nach einigem Abtasten in der ersten Viertelstunde nahm das Spiel an Tempo auf und beide Mannschaften entwickelten mehr Zug zum Tor. Richtig dicke Chancen blieben Mangelware, Sechzig hatte nach vorne die besseren Aktionen aus dem Spiel heraus, aus denen sie mehr hätten machen können. Für Tore mussten hier auf beiden Seiten aber Standards herhalten. Nach der Löwen-Führung und dem schnellen Ausgleich ist hier wieder alles offen. Bis gleich!

Stadler mit einem steilen Pass auf links nach vorne. Der Ball ist eigentlich schon weg aber Terrazzino setzt nach und kann bis in den Sechzehner vordringen. Die Aktion bringt aber nichts ein.

Da fangen die Teams wieder bei Null an. Aber der Ausgleich der Karlsruher ist durchaus verdient. Die Tore haben dem Spiel gutgetan.

Tooor für Karlsruher SC, 1:1 durch Aleksandr Iashvili
Und da ist die Sechziger Führung dahin. Iashvili verlädt Király und verwandelt sicher.

Und Elfmeter auf der anderen Seite! Völlig überflüssig dieses Einsteigen von Stahl gegen Terrazzino im Sechzehner, zurecht zeigt der Unparteiische auf den Punkt.

Tooor für TSV 1860 München, 1:0 durch Christopher Schindler
Und da ist das Ding! Bülow prüft nach der Ecke Orlishausen mit einem Kopfball, der Abpraller landet bei Schindler, der das Leder aus nächster Nähe in die Maschen haut.

Collin Benjamin holt mit einem nächsten Torschuss eine Ecke raus.

Klasse wie Lauth sich auf rechts durchsetzt und bis zur Grundlinie geht. Jetzt der Pass in den Rückraum auf Stahl, der schießt, verfehlt das Ziel aber um ein ganzes Stück. Da hätte er mehr draus machen müssen!

Gelbe Karte für Daniel Halfar (TSV 1860 München)
Halfar sieht gelb weil er mit gestrecktem Bein voran in den Zweikampf fliegt. Kann man geben.

Gelbe Karte für Delron Buckley (Karlsruher SC)
Buckley fährt im Zweikampf mit Aigner den Arm aus. Aigner fällt sehr theatralisch aber Buckley war schon mehrfach mündlich verwarnt worden.

Halfar kommt über die linke Außenbahn und spielt den Ball flach vor das Tor. Eine Flanke wäre hier die bessere Variante gewesen, so klärt der KSC zum Einwurf.

Mehr schlecht als recht kommen die Münchner zu ihrer nächsten Chance. Malura bekommt den Ball vor dem Sechzehner und wurschtelt sich in Ping-Pong Manier in Richtung Tor. Bevor er abschließen kann, können die Karlsruher zur Ecke klären.

Jetzt ist hier endlich ein bisschen mehr Tempo im Spiel. Die Löwen haben sich nach einer kurzen eher passiven Phase auch wieder gefangen und es geht mittlerweile gut hin und her.

Iashvili passt in die Spitze auf Lavrič. Der geht im Laufduell mit zwei Löwen an der Strafraumgrenze zu Boden aber der Schiedsrichter entscheidet auf Stürmerfoul. Kann man machen.

Gelbe Karte für Timo Staffeldt (Karlsruher SC)

Auf der anderen Seite geht es schnell: Flanke von der rechten Außenbahn, Terrazzino verlängert mit dem Kopf und da steht Klemen Lavrič am Fünfer und zwingt Király mit seiner Direktabnahme zu einer richtig guten Parade.

Fast an der rechten Eckfahne bekommen die Münchner einen Freistoß nach rüdem Einsteigen von Buckley. Halfar zieht das Leder an den zweiten Pfosten - knapp vorbei.

Jetzt die erste vielversprechende Aktion der Löwen. Volland geht in der Mitte, passt rechts raus auf Aigner, der legt quer vor das Tor aber da steht ein Karlsruher und kann klären.

Aleksandr Iashvili mit einem ersten Torschussversuch aus 15 Metern. Das war mehr ein Flachschüsschen aber Király kann ihn trotzdem erst im nachfassen festhalten.

Der KSC setzt sich jetzt gerade in der gegnerischen Hälfte etwas fest. Staffeldt geht auf den Sechzehner zu und steckt das Leder durch zu Iashvili, aber dem stehen gleich zwei Münchner auf den Füßen.

Orlishausen mit einem langen Abschlag bis an die gegnerische Strafraumgrenze. Terrazzino geht zum Ball und wird von Feick zu Boden gerissen. Aber der Pfiff bleibt aus - das war schon grenzwertig, aber es beschwert sich niemand groß.

Die Karlsruher verlieren im Angriff den Ball. Stefan Aigner schaltet auf der rechten Seite direkt den Turbo ein. Kurz hinter der Mittellinie kommt der pass auf Lauth aber der vertendelt den Ball im Zweikampf.

Der Ball rollt in München. Der erste Angriff der Sechziger verpufft, der KSC hat Abstoß.

Die Teams stehen auf dem Feld, Lauth und Iashvili machen die Seitenwahl unter sich aus. Die Münchner beginnen in blau von links nach rechts. Der KSC in gelb-rot hat Anstoß.

Die Aufstellungen sind wie immer unter Spielschema einzusehen.

Auf der anderen Seite schickt Coach Rainer Scharinger dieselbe Elf auf den Platz wie letzte Woche.

Die Sechziger gehen heute mit einer leicht veränderten Aufstellung in die Partie. Anstelle des gelb-rot gesperrten Buck steht Stahl von Beginn an auf dem Feld, für Bierofka rückt der wiedergenesene Aigner in die Startelf.

Besonders Alexander Iashvili müssen die Löwen heute im Auge behalten. Der Karlsruher war mit seinen Aktionen und einem eigenen Treffer maßgeblich am Erfolg vom letzten Spieltag beteiligt und konnte auch gegen die Löwen in sechs Einsätzen bisher fünf Mal einnetzen.

Bei den Karlsruhern sah es am letzten Wochenende auch so aus, als würden sie keinen Start nach Maß erwischen, als sie sich bereits nach 18 Sekunden das erste Tor fingen. Die mit vielen Zugängen gespickte neu zusammengestellte Mannschaft fing sich aber und drehte die Partie gegen Duisburg noch zu einem 3:2.

Das 500. Zweitligaspiel der Sechziger ist zugleich das 14. Duell der beiden Teams in der zweiten Liga. Die Bilanz gegeneinander ist dabei ausgeglichen: Sechs Mal gewannen die Münchner, fünf Mal der KSC, dreimal trennte man sich unentschieden.

Nach dem Dämpfer im Auftaktspiel gegen Liganeuling Braunschweig dürften die Löwen heute alles in Bewegung setzen um eine erneute Niederlage zu vermeiden. Die Vorzeichen dafür stehen gut, konnte man den heutigen Gegner in der letzten Saison zweimal mit 4:2 und 5:1 vom Platz fegen.