Fazit:
Wie im Vorjahr gewinnt 1899 Hoffenheim den Auftakt in die Pflichtspielsaison mit 9:0! Gegen den Fünftligisten USC Paloma Hamburg war das Weiterkommen niemals in Gefahr. Nach den sieben Toren im ersten Durchgang zeigte sich die Gisdol-Truppe in Durchgang zwei gnädig mit den Norddeutschen, die ihrerseits eine Leistungssteigerung auf den Rasen brachten. Für einen Ehrentreffer reichte es jedoch nicht. Die Krausz-Truppe konnte eine zweistellige Klatsche verhindern und kann sich nach dem ganzen Pokaltrubel nun wieder auf das Geschehen in der Oberliga Hamburg konzentrieren. Hoffenheim hingegen hat einen guten Eindruck vermittelt und will nun am kommenden Wochenende erfolgreich in die Bundesligaligasaion starten. Einen schönen Sonntag noch!

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:9 durch Anthony Modeste
Modeste trägt sich auch noch in die Torjägerliste ein! Kramer verstolpert einen Querpass auf seiner rechten Abwehrseite und verschafft dem Franzosen so freie Bahn in Richtung Jonas. Er schiebt souverän in die flache rechte Ecke ein. Dies ist dann auch der Schlusspunkt in Eppendorf!

Aus vollem Lauf zieht Smith von rechts im Sechzehner ab und zwingt Baumann zu einer ersten echten Parade. Der Ex-Freiburger ist schnell unten und hat die Kugel im Nachfassen sicher.

Zum Bundesligastart hat die TSG mit dem FC Augsburg einen interessanten Gegner vor der Brust, der vor heimischer Kulisse aber durchaus zu schlagen ist. Ist das heute der Auftakt zu einer erfolgreichen Saison?

Ein weiteres Mal stellt Jonas unter Beweis, dass er ein richtig guter Keeper ist. Gegen Elyounoussi bleibt er lange stehen und kann den unplatzierten Schuss vor dem Einschlag im Netz stoppen.

Gespannt wird die Gisdol-Elf am kommenden Samstag beobachten, wer der Gegner in der zweiten Runde wird, die Ende Oktober ausgetragen wird. Im Vorjahr war das Pokalabenteuer im Viertelfinale beendet, wo gegen Wolfsburg verloren wurde.

Elyounoussi gibt im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen auch in der Schlussphase Vollgas, will seinen Trainer wohl überzeugen, ihn auch am kommenden Wochenende von Anfang an einzusetzen. Sejad Salihović ist die namhafte Alternative, die heute wegen des WM-Trainingsrückstands fehlt.

So langsam neigt sich der Pokalausflug des USC dem Ende entgegen. Werden die Palomaten wieder zwölf Jahre warten müssen, bis sie wieder in diesem nationalen Wettbewerb antreten dürfen? Sie haben es im Hamburger Pokal selbst in der Hand!

Depers fast mit dem Ehrentreffer! Nach Polanskis leichtsinnigem Ballverlust im zentralen Aufbau fackelt der Einwechselspieler aus der Distanz nicht lange. Sein strammer Rechtsschuss rauscht nicht weit am linken Pfosten vorbei!

Gelbe Karte für Sven Drews (Uhlenhorster SC Paloma)
Drews tritt dem durchstartenden Modeste im defensiven Mittelfeld in die Hacken, um einen aussichtsreichen Vorstoß der Gäste zu verhindern. Auch hier ist Gelb fällig.

Der USC kann eine zweistellige Niederlage offensichtlich verhindern. Zur Pause hat das noch ganz anders ausgesehen. Nach vorne können jetzt auch mehr Akzente gesetzt werden. Hoffenheim scheint die Partie schon abgehakt zu haben.

Nach einem Freistoß aus dem rechten Mittelfeld auf den zweiten Pfosten legt Wegner per Kopf zurück in die Mitte, wo die Hoffenheimer dann in der Überzahl sind. Zumindest im Ansatz eine Möglichkeit für den Unterdog!

Gelbe Karte für Jan Frithjof Kramer (Uhlenhorster SC Paloma)
Für ein eigentlich harmloses Foul am eingewechselten Zuber im Mittelfeld sieht Rechtsverteidiger Kramer die zweite Gelbe Karte in einem ansonsten fairen Spiel, das relativ ruppig begonnen hat.

Wenigstens eine Torchance würden sich die Norddeutschen natürlich gerne erarbeiten. Ein Einwurf segelt quer durch den Strafraum, wo sich kein Abnehmer findet. Baumann schimpft mit seinen Vorderleuten, deren Körpersprache ihm nicht gefällt.

Mit den Füßen wehrt Jonas einen flachen Schuss von Modeste ab, den dieser nach einen feinen Pass von Rudy aus gut 13 metern abgefeuert hat. Der Schlussmann kann sich jetzt hin und wieder auszeichnen.

Die Palomaten dürfen froh sein, dass Hoffenheim einen Gang zurückgeschaltet hat und die Torquote der ersten Halbzeit wohl nicht wiederholen wird. So können die Kraichgauer Kräfte für die nächsten Wochen sparen.

Der eindrucksvolle Pflichtspielauftakt des Sven Schipplock ist nach fünf Toren jetzt zu Ende. Mit Anthony Modeste gesellt sich neben Adam Szalai ein weiterer großer Stürmer.

Eine halbe Stunde vor dem Ende schöpft Marco Krausz sein Wechselkontingent aus und bringt neben "Schlag den Raab"-Gewinner Olufemi Smith Rihards Depers auf das Feld, der am letzten Wochenende noch in der Startelf stand.

Man mag es kaum glauben, aber Schipplock vergibt eine sehr gute Chance. Er taucht nach einem langen Ball völlig frei vor Jonas auf, doch sein Kopfballheber über den herauslaufenden Keeper fliegt rechts am Pfosten vorbei!

Der Rekord für die meisten Tore in einem Pokalspiel liegt übrigens bei sieben Treffern. Diesen teilen sich Helmut Schön, Ernst Willimowski und Dieter Hoeneß.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:8 durch Sven Schipplock
Der Fünferpack für Sven Schipplock! Rudys Eckball von der rechten Fahne versenkt der treffsichere Angreifer am erste Pfosten per Stirn zentral in die Maschen. Krause hat das Leder auch noch berührt, aber nicht so sehr, dass man von einem Eigentor sprechen könnte.

Zumindest die ersten Minuten der zweiten Halbzeit übersteht der Fünftligist ohne Gegentreffer, gerät nicht gleich wieder unter den totalen Druck. Jonas wehrt einen Aufsetzerschuss von Schipplock nun in der rechten Ecke zur Seite ab.

Die Stoßrichtung hat sich nach dem Pausentee nicht verändert: Für die TSG gibt es nur eine Richtung. Die Gisdol-Elf scheint heiß auf weitere Treffer zu sein. Heute wird mal die These widerlegt, dass der Favorit in diesen Erstrundenduellen nur verlieren können.

Jonas kann sich auszeichnen! Mit einem hohen Ball wird Elyounoussi auf links in den Strafraum geschickt. Dort zieht er freistehend ab, zielt auf die flache rechte Ecke. Der Paloma-Keeper pariert mit einem starken Reflex!

Mit Alexander Graf für Visar Galica hat Heimcoach Marco Krausz seine erste Wechselmöglichkeit genutzt. Der USC-Trainer wird wahrscheinlich noch zwei weiteren Akteuren die Chance schenken, gegen einen Bundesligisten zu spielen.

Willkommen zurück im Stadion Hoheluft! Für den USC geht es weiterhin darum, den Schaden so gering wie möglich zu halten. Hält die TSG jedoch das Tempo, wird eine zweistellige Niederlage nicht zu verhindern sein. Historisch wird es ab einem Auswärtssieg mit 15 Toren Abstand.

Halbzeitfazit:
In Eppendorf könnte es kaum deutlicher sein: 0:7 beträgt der Halbzeitstand zwischen dem Uhlenhorster SC Paloma und 1899 Hoffenheim. Von der ersten Sekunde an war der große Klassenunterschied der beiden Mannschaft präsent und wurde von den Kraichgauer für zahlreiche Chancen genutzt. Die große Abwehrkette der Palomaten ist total hilflos und kann das Tempo nicht im Ansatz mitgehen. Mann des ersten Durchgangs ist Sven Schipplock, der USC-Keeper Jonas gleich viermal überwinden konnte. Nach dem Seitenwechsel ist die Krausz-Truppe von der Gnade der TSG abhängig, die noch Chancen auf den höchsten deutschen Pokalsieg aller Zeiten hat. Bis gleich!

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:7 durch Sven Schipplock
Schipplock rückt in der Torjägerliste an Kießling heran! Jonas lenkt den tollen Freistoß von Kim noch an die Latte, ist daraufhin gegen den Nachschuss von Schipplock aus sechs Metern jedoch chancenlos. Direkt im Anschluss ertönt der Pausenpfiff im Stadion Hoheluft!

Baumanns Ballkontakte sind nicht einmal zweistellig. Der ehemalige Freiburger hat im ersten Pflichtspiel nichts zu tun und muss sich da hinten in seinem Strafraum durch Laufeinheiten warmhalten.

Rudy mit seinem ersten Schussversuch aus 15 Metern nach einem Angriff durch die Mitte. Lohfeldt stellt sich dem Ball in den Weg und erspart seinem Schlussmann Jonas die Arbeit.

Der Neuzugang aus Frankfurt ist leicht angeschlagen und wird schon jetzt ausgewechselt, um kein Risiko für den Bundesligastart am kommenden Wochenende einzugehen. Sebastian Rudy rückt neben Polanski auf die Doppelsechs.

Den höchsten Sieg in der Pokalgeschichte teilen sich übrigens der FC Bayern München (16:1 bei der DJK Waldberg im Jahr 1997) und der 1. FC Kaiserslautern (15:0 beim FC Schönberg 95 im Jahr 2004). Sollte das in dieser Schkagzahl weitergehen, könnte im Stadion Hoheluft Geschichte geschrieben werden.

Das könnte noch ein langer Nachmittag für die Palomaten werden, die in der Abwehr einfach keine Ordnung finden und mit dem Tempo der Kraichgauer überhaupt nicht mithalten können. Das Erstrundenmatch steuert auf einen zweistellingen Auswärtssieg zu.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:6 durch Ádám Szalai
Auch der neue Angreifer darf jetzt mal! Szalai wird mit dem Rücken zum gegnerischen Tor von Elyounoussi angespielt und versenkt das Spielgerät von links aus leicht spitzem Winkel in der langen rechten Ecke. Wir haben schon jetzt ein Schützenfest!

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:5 durch Sven Schipplock
Ein Stürmer kann schlechter in die Saison starten als mit einem lupenreinen Hattrick! Zunächst scheitert Szalai nach Polanskis hohem Anspiel an Jonas, doch dann knallt Schipplock aus dem Hinterhalt ohne Kompromisse ins Netz!

Gelbe Karte für Tarik Elyounoussi (1899 Hoffenheim)
Elyounoussi, der wenige Sekunden zuvor nach freistehend an Jonas gescheitert ist, leistet sich ein härteres Einsteigen gegen Brückner im Mittelfeld. Anlass für Schiri Storks, die erste Verwarnung der Partie auszusprechen.

Eine halbe Stunde ist vorüber im Stadion Hoheluft und bereits jetzt hat der Hoffenheimer Auftritt in der Hansestadt Freundschaftsspielcharakter. Von Anfang an war klar, dass hier und heute keine Überraschung möglich sein würde.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:4 durch Sven Schipplock
Schipplock mit seinem zweiten Treffer baut die Führung aus! Die weit aufgerückten Abwehrkette der Palomaten wird durch einen Steilpass aus dem Mittelkreis komplett ausgehebelt. Vollkommen frei vor Jonas legt Elyounoussi quer zu Schipplock, welcher nur noch ins leere Tor einschieben muss!

Volland taucht bei einer weiteren Schweigler-Ecke, die der Schweizer nah vor den Kasten schlägt, vor Jonas auf. In Bedrängnis kommt er aber nicht zu einer wirklichen Chance, da die Blau-Weißen klären können.

Hindersmann weckt das Publikum auf, als er aus 17 Metern zu einem Rechtsschuss ausholt, der dann noch von Süle geblockt werden kann. Immerhin mal wieder ein Angriff der Palomaten. Baumann im Gästetor bleibt aber beschäftigungslos.

Die TSG zeigt sich nicht immer konsequent in der Chancenauswertung, könnte schon viel höher führen. Es wird der Gisdol-Truppe im Strafraum ziemlich leicht gemacht. So schaffen es auffällig oft hinter die Abwehrkette.

Kim verpasst seine erste Torvorarbeit! Nach einem Steilpass auf die linke Seite des Sechzehners sucht der südkoreanische Neuzugang Schipplock oder Szalai in der Mitte, die jedoch beide nicht an die Kugel gelangen können.

Der Hoffenheimer Pokalauftakt der Hoffenheimer scheint deutlich souveräner abzulaufen als im vergangenen Jahr. Bei der SG Aumund-Vegesack wurde zwar mit 9:0 gewonnen, doch alle Treffer ereigneten sich erst nach der Pause.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:3 durch Sven Schipplock
Früh wird's deutlich im Stadion Hoheluft! Volland tankt sich bis zur rechten Grundlinie durch und flankt gefühlvoll ins Zentrum. Dort stimmt die Zuordnung der Palomaten überhaupt nicht, so dass Schipplock nach Weiterleitung durch Szalai aus kurzer Distanz gegen die Laufrichtung von Jonas in die rechte Ecke trifft!

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:2 durch Ermin Bičakčić
Im ersten Pflichtspiel für den neuen Arbeitgeber gelingt Ermin Bičakčić der erster Treffer! Der Innenverteidiger ist für eine Ecke von der linken Fahne aufgerückt und nickt nach Schweglers Hereingabe am ersten Pfosten aus vier Metern in den linken Winkel ein!

Spielerisch haben es die Palomaten erst wenige Male über die Mittellinie geschafft. Angreifer Galica in der Spitze bekommt kaum Bälle und lässt sich deshalb weit zurückfallen.

Ein Durcheinander wenige Meter vor Yannik Jonas können die Hamburger so gerade eben noch klären, da die Kraichgauer erneut zu lange mit einem Schuss aus guter Position warten.

Schon früh deutet sich an, dass Hoffenheim sich aufgrund des geoßen Leistungsunterschieds eigentlich nur selbt schlagen kann. Im Sechzehner sind Schipplock und Co. noch zu zaghaft, um den Vorsprung schon größer aussehen zu lassen.

Der USC rückt weit auf und fängt sich fast einen Gegentreffer per Konter. Elyounoussi scheitert nach Querpass von Schipplock an Jonas, stand bei Abgabe des Balles aber ohnehin im Abseits.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:1 durch Tarik Elyounoussi
Eine schnelle Freistoßausführung der TSG wird mit dem Führungstor belohnt! Schipplock leitet die Kugel nach einem fix gespielten Freistoß im Zentrum steil auf Elyounoussi weiter. Der Norweger gibt sich gegen Jonas keine Blöße und tunnelt den Paloma-Schlussmann von halblinks!

Schipplock behauptet die Kugel nach einem Vorstoß über die linke Außenbahn an der Strafraumkante und legt dann uneingennützig für Schwegler ab. Dessen Spannschuss aus 19 Metern segelt deutlich über den Querbalken.

Die USC-Abwehrkette betreibt einen hohen Laufaufwand, den sie wohl nicht über die gesamte Spielzeit wird durchhalten können. Derzeit ist davon auszugehen, dass Hoffenheim nach dem ersten Treffer mehr oder weniger leichtes Spiel haben wird.

Der Oberligist hält sich in den Zweikämpfen nicht zurück und verschafft sich so zweifelhaften Respekt bei den Kraichgauern, die bisher tendenziell eher zurückziehen. Natürlich will sich hier niemand verletzen!

Yannik Jonas im Kasten der Palomaten will heute der Fels in der Brandung sein. Im Hamburger Pokalfinale wehrte die Nummer eins im Elfmeterschießen gleich drei Versuche ab. Hier ist er erstmals zur Stelle, als er einen hohen steilen Ball aufmerksam vor Schipplock abfängt.

Hoffenheim dominiert die ersten Augenblicke, kann allerdings noch keinen Abschluss verzeichnen. Paloma jetzt mit dem ersten Vorstoß, was das Publikum in Ekstase versetzt. Galica verpasst jedoch einen Schuss aus gut 18 Metern.

Fünf Neuzugänge setzt Markus Gisdol von Anfang an ein. Baumann, Bičakčić, Kim Schwegler und Szalai scheinen in der Vorbereitung überzeugt zu haben. Robert Firmino gehört aufgrund einer Verletzung übrigens nicht zum Kader und ist auch für den Bundesligaauftakt fraglich. In der Innenverteidigung bekommt der junge Süle den Vorzug vor Vestergaard.

Im Vergleich zum 3:2-Heimsieg am letzten Sonntag gegen den SV Curslack-Neuengamme gibt es eine Veränderung in der USC-Startelf. So spielt Hauke Brückner in der Fünfer-Abwehrkette anstelle des Stürmers Rihards Depers in einer deutlich zurückhalterenden Grundformation. Schlag-den-Raab-Star sitzt Olufemi Smith sitzt erst einmal nur auf der Bank.

Schiemann arbeitet im ersten Luftkampf gegen Polanski gleich mit den Armen und zieht so den Zorn der Profis auf sich. Der Unparteiische lässt die frühe Gelbe Karte stecken.

Auf geht’s in Eppendorf! Kann der USC den großen Klassenunterschied für 90 Minuten vergessen machen oder setzt sich Hoffenheim souverän beim Hamburger Oberligisten durch?

Nachdem ein Shanty-Chor die Zuschauer mit dem Hit "La Paloma" auf die Partie eingestimmt hat, laufen nun die beiden Mannschaften ein. Die Hausherren agieren in weißen Trikots und blauen Hosen; Hoffenheim muss auf gelbe Klamotten ausweichen.

Schiedsrichter der Partie im Stadion Hoheluft ist Sören Storks. Der erst 25-Jährige pfeift seit 2012 in der 3. Liga und gehört zur Nachwuchssparte der deutschen Schiedsrichter. An den Seitenlinien wird Storks von Cetin Sevinc und Bastian Börner unterstützt.

Der kürzeste Weg nach Europa führt bekanntlich über den DFB-Pokal, indem schon fünf erfolgreich absolvierte Partien die Tür zur Europa League öffnen. So „einfach“ wie bisher wird es aber nur noch in dieser Spielzeit, denn ab dem kommenden Sommer werden die unterlegenen Pokalfinalisten im gesamten UEFA-Gebiet im Falle einer Qualifikation des Siegers nicht mehr für den ehemaligen UEFA-Pokal qualifiziert sein, sondern dann automatisch der Nächstplatzierte in der Meisterschaft.

Auch weiter vorne wurde der Kader qualitativ verstärkt. Der Ex-Frankfurter Schwegler soll neben Polanski die Doppelsechs bilden und Szalai eine weitere Alternative für die Angriffsreihe sein, wo Roberto Firmino nach einer grandiosen Spielzeit gehalten werden konnte. Außerdem rennt dort ja auch noch Kevin Volland herum, so dass das Offensivpotential der TSG wohl ins obere Drittel der Bundesligisten einzuordnen ist. Mit einer Steigerung in der Defensive könnte Hoffenheim 2014/2015 vielleicht am internationalen Geschäft schnuppern.

Diese Zielsetzung lässt sich auch an der Transferpolitik der TSG ablesen. So wurde für die Problemzone zwischen den Pfosten Oliver Baumann aus Freiburg verpflichtet, der die Diskussionen um die Hoffenheimer Torhüter endgültig beenden soll. Des Weiteren sind der bosnische WM-Teilnehmer Bičakčić für die Innenverteidigung und Jin-Su Kim als linker Teil der Viererkette geholt worden. Gleichzeitig muss jedoch der Verlust von Fabian Johnson verkraftet werden, der ablösefrei nach Mönchengladbach wechselte.

Während der Oberligist schon Ende Juli in die Saison gestartet ist, beginnt der Ernst der neuen Spielzeit für Hoffenheim an diesem frischen Augustsonntag in der Hansemetropole. Nach der spektakulären 2013/2014-Serie, das mit einem wahnsinnigen Torverhältnis von 72:70 auf Rang neun endete, soll es diesmal etwas weniger hektisch zugehen. Während Trainer Markus Gisdol gegen eine Wiederholung der starken Offensivquote nichts einzuwenden hat, liegt das Hauptaugenmerk auf der Stabilisierung der Defensivabteilung.

Während junge Millionäre in deutschen Spitzenteams eher die Regel als die Ausnahme sind, gehören reiche Menschen in semiprofessionellen Fußballvereinen eher einer Minderheit an. Paloma-Stürmer Olufemi Smith gewann vor sechs Jahren in der Fernsehshow "Schlag den Raab" 2,5 Millionen Euro, die bisher höchste Summe in dieser Sendung. Die Fähigkeit, vor großem Publikum Höchstleistungen zu bringen, hat also zumindest einer der Hamburger Oberligaakteure. Mit fünf Treffern in den ersten vier Pflichtspielen ist der 36-Jährige bereits gut drauf und will auch gegen den Bundesligisten netzen.

Wie so viele unterklassige Klubs im DFB-Pokal sind auch die Palomaten zu einem Stadiontausch gezwungen. So wird der Vergleich mit den Kraichgauer Profis nicht an der heimischen Brucknerstraße ausgetragen, sondern im Stadion Hoheluft. Hier finden im Alltag sonst die Partien von Ligakonkurrent Victoria statt. Die 1907 errichtete Wettkampfstätte kann unter den heutigen Sicherheitsvorkehrungen bis zu 8000 Zuschauer beherbergen, wovon genau 999 Menschen einen Sitzplatz in Anspruch nehmen können. Im Vorjahr unter Victoria in ihrem Wohnzimmer mit 0:2 gegen Hannover 96.

Wenige Wochen nach dem Vizetitel bei der Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea war es damals Miroslav Klose, der zwei Treffer zum souveränen 5:0-Sieg des 1. FC Kaiserslautern bei Paloma beisteuerte. Vor fast 8000 Zuschauern im Millerntor-Stadion hatte Uhlenhorst gegen den späteren Finalisten (1:3 im Endspiel gegen die Bayern) nach zwei Lokvenc-Treffern in Durchgang eins nie eine wirkliche Chance auf eine Überraschung. An der Brucknerstraße erinnert man sich dennoch gerne an den Besuch der Pfälzer.

Zusammen mit dem Sieg im Hamburger Pokal geht die Saison 2013/2014 als großer Erfolg in die Vereinsgeschichte ein. Gegen den damals klassenhöheren SC Condor gewann die Mannschaft von Trainer Marco Krausz im Elfmeterschießen mit 3:2 und schnappte sich so nach 2002 zum zweiten Mal den Titel. Neben den erreichten sportlichen Glanzpunkt belohnt sich der USC wie vor zwölf Jahren mit dem Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals, der für einen solch kleinen Klub einen erheblichen finanziellen Schub bedeutet.

Der im Hamburger Stadtteil Barmbek-Süd beheimatete Sportverein ist mit seiner Fußballmannschaft seit diesem Sommer wieder in der Oberliga aktiv, der höchsten städtischen Spielklasse. Nach der Vizemeisterschaft in der Landesliga Hammonia durften die Palomaten dank des Rückzugs von Klassenprimus VfL 93 aufsteigen und sind somit nach einem Jahr Abstinenz wieder fünftklassig. Mit einer Niederlage und einem Sieg ist der Saisonstart durchwachsen verlaufen.