Fazit:
Der VfR Aalen rettet sich mit einem 3:4 im Elfmeterschießen in die zweite Pokalrunde. Auch in der Verlängerung konnte der Zweitligist die Partie nicht für sich entscheiden, der BSV aus Rehden hielt mit Mann und Maus dagegen. Besonders Jeffrey Obst und Christian Pauli lieferten eine ganz starke Leistung für den Regionalligisten, der den Klassenunterschied immer wieder verschwimmen ließ. Der BSV kann und wird erhobenen Hauptes vom Platz gehen und Mut schöpfen für die kommenden Aufgaben in der Liga. Der VfR hat in diesem Spiel Kräfte gelassen und muss am nächsten Wochenende zu einer schweren Partie nach Darmstadt. Um wie in den vorherigen Spielzeiten in der 2. Liga bestehen zu können, müssen bessere Leistung her als heute.

Elfmeter verwandelt VfR Aalen: Leandro Grech

Elfmeter verschossen Schwarz-Weiß Rehden: Stefan Heyken

Elfmeter verschossen VfR Aalen: André Hainault

Elfmeter verschossen Schwarz-Weiß Rehden: Aaron Goldmann

Elfmeter verwandelt VfR Aalen: Fabian Weiß

Elfmeter verwandelt Schwarz-Weiß Rehden: Andor Bolyki

Elfmeter verwandelt VfR Aalen: Dominick Drexler

Elfmeter verwandelt Schwarz-Weiß Rehden: Marius Winkelmann

Elfmeter verwandelt VfR Aalen: Manuel Junglas

Elfmeter verwandelt Schwarz-Weiß Rehden: Michael Wessel

Und nochmal Freistoß für den VfR. Diesmal aber aus rund 35 Metern. Der Ball geht wieder über's Tor. Das dürfte die letzte Aktion gewesen sein.

Den misslungenen Versuch kommentieren die Rehdener Fans mit "Aalen ist nervös"-Gesängen. Da könnten sie Recht haben.

Maximilian Oesterhelweg führt aus. Sein Schuss geht über die Mauer, aber auch deutlich über's Tor. Da rauft er sich zurecht die Haare.

Jetzt wird's nochmal gefährlich für den BSV. Bolykis Foul bringt Aalen einen Freistoß aus 18 Metern auf halblinker Position.

Gelbe Karte für Andor Bolyki (Schwarz-Weiß Rehden)

Gelingt hier noch einer Mannschaft der Lucky Punch? Unbedingt darauf bedacht scheint keine der beiden zu sein.

Der letzte Wechsel der Partie: Ruthenbeck wechselt Stürmer für Stürmer und bringt Fabian Weiß für den immer wieder gefährlichen Nejmeddin Daghfous.

Gelbe Karte für Phil Ofosu-Ayeh (VfR Aalen)

Die Latte rettet! Marius Winkelmann bringt von der rechten Eckfahne eine Flanke in die Mitte zu Kifuta Makangu. BSV's Neuner trifft aber nur die die Querstange.

Gelbe Karte für Kifuta Makangu (Schwarz-Weiß Rehden)
Makangu sieht nach einem Zweikampf an der Grundlinie in der aalener Hälfte Gelb. Den Grund dafür kennt vermutlich nur Schiedsrichter Patrick Alt.

Und auf geht's in die letzte Viertelstunde. Nach Petersens gestenreicher Ansprache müssten die Rehdener vom Scheitel bis zur Sohle motiviert sein.

Die Stimmung auf den Rängen bleibt gut. Rehdens Anhang feiert schon seit einer Viertelstunde den Einzug in die Verlängerung.

Aalen ist jetzt ganz klar die dominierende Mannschaft. Die Rehdener werfen sich aber mit allem, was sie haben, in die Zweikämpfe und stehen weiterhin gut.

Daghfous sprintet durch die Mitte und versucht's mit einem hohen Ball nach links außen auf Oesterhelweg. Dem fehlen aber ein paar Zentimeter Beinlänge zur Annahme.

Dominick Drexler kommt kurz vorm gegnerischen Strafraum an den Ball und wäre frei vor der Kiste. Der Linienrichter hat aber die Fahne oben. Diesmal zu Unrecht.

Beide Teams schmeißen jetzt die Abwehr über den Haufen und werfen sich in Offensivaktionen. Die Verlängerung bringt schon mehr Chancen als die vorangegangenen 90 Minuten.

Fehr versucht's! Aus gut 20 Metern zieht der Rehdener einfach mal ab und hämmert den Ball nur knapp am linken Pfosten vorbei.

Und die Möglichkeit auf der anderen Seite! Nach einer Flanke von links stört Obst Daghfous zwei Meter vor dem Tor noch gerade eben an der Ballannahme und die Kugel geht einen guten Meter neben's Tor.

Super Parade von Bernhardt! Trianni setzt sich im Strafraum gegen Aalens Abwehr durch, scheitert aus 10 Metern aber am rausgelaufenen Keeper. Das geht ja gut los!

Zwischenfazit:
Schiri Alt pfeift beim Stand von 1:1 die 90 Minuten ab. Aalen hat in der zweiten Halbzeit zwar den Ausgleich geschafft, hatte aber keine Ideen, um gegen den engagierten Regionalligisten das Spiel zu entscheiden. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Die Verlängerung könnte durch einen weiteren Glückstreffer oder eine Unaufmerksamkeit des Gegners entschieden werden. Ansonsten scheint die Elfmeter-Lotterie unausweichlich.

Gelbe Karte für Michael Wessel (Schwarz-Weiß Rehden)
Wessel unterbindet Aalens Angriff mit einem taktischen Foul. Der Freistoß aus 20 Metern könnte gefährlich werden.

Milos Mandic hat jetzt ewig Zeit für seinen Abstoß. Die Rehdener spekulieren auf zwei Mal 15 Minuten Zugabe.

Vier Minuten Nachspielzeit bleiben den Mannschaften, um eine Verlängerung zu verhindern.

Wird er aber nicht. Der Schuss geht in die Mauer, Hofmanns Nachschuss weit über's Tor.

Christian Pauli ist nach einer guten Partie platt. Für ihn kommt Jeff-Dennis Fehr.

Gelbe Karte für Nejmeddin Daghfous (VfR Aalen)

Konterchance für den BSV. Die Rehdener machen bei der Balleroberung alles richtig, die Pässe nach vorne bleiben aber zu unpräzise und verhindern Offensivaktionen.

Beide Mannschaften sind bemüht, die Partie innerhalb der 90 Minuten klar zu machen. Für den neutralen Beobachter wäre das bei der Qualität des Spiels auch wünschenswert.

Beste Chance für Rehden im zweiten Durchgang! Nach einer Hereingabe von links nimmt Drexler den Ball volley und knallt ihn knapp über's aalener Tor.

Makangu und Hainault sind wieder auf dem Platz. Ersterer mit schickem Kopfverband. Beide Teams sind also wieder vollzählig.

Der lang erwartete Freistoß landet schließlich doch nur beim Gegner.

Der Freistoß muss warten. Auch André Hainault muss mit einer blutenden Stirn vorerst vom Platz.

Kifuta Makangu muss mit einer Kopfverletzung draußen behandelt werden. Der Regionalligist muss erstmal mit zehn Mann weitermachen, hat aber den Freistoß auf seiner Seite.

Der starke Kapitän Viktor Pekrul verlässt unter Applaus das Spielfeld. Für ihn kommt Aaron Goldmann. Die Kapitänsbinde übernimmt Stefan Heyken.

Beide Teams agieren eher hektisch und unkoordiniert. Kombinationen werden immer seltener.

Trainer Ruthenbeck will es bei dem Unentschieden nicht belassen und bringt für Krauß und Ludwig frische Kräfte in Person von Drexler und Oesterhelweg.

Nach einem Zusammenprall im Kopfballduell bleibt Leandro im eigenen Strafraum liegen. Der Kapitän kann aber weitermachen.

Gelbe Karte für Christian Pauli (Schwarz-Weiß Rehden)
Aalens Konterchance durch Daghfous unterbindet Pauli im Mittelkreis mit einem ganz brachialen Bodycheck und sieht zurecht Gelb.

Fast wieder die Führung! Nach einer Ecke wird's wieder brenzlig im aalener Strafraum. Michael Wessel springt knapp am Ball vorbei und der VfR kann klären.

Pekrul muss aufpassen. Der Kapitän des BSV ist schon verwarnt, geht aber immer wieder rustikal in die Zweikämpfe.

Tooor für VfR Aalen, 1:1 durch Michael Klauß
Da ist der Ausgleich! Nejmeddin Daghfous setzt sich über links stark gegen Viktor Pekrul durch und bringt die Kugel zum zentral eingelaufenen Michael Klauß. Sein Schuss aus 12 Metern wird für Milos Mandic unhaltbar abgefälscht.

Hin und wieder findet der Zweitligist Lücken im Abwehrbollwerk, kommt aber trotzdem nicht zum Abschluss. Vielleicht lässt die aufwändige Verteidigung des BSV doch noch Federn.

Von einem Offensiv-Feuerwerk des VfR kann im zweiten Durchgang erst einmal auch nicht die Rede sein. Die Aalener tun sich weiter schwer gegen die gut sortierten Rehdener.

Gar nicht ungefährlich! Viktor Pekrul schießt einen Freistoß aus gut 30 Metern direkt auf's Tor. Der Ball senkt sich gefährlich, dann aber doch nur auf den Kasten, statt hinein.

Die Teams gehen unverändert in die zweite Hälfte.

Halbzeitfazit:
Schiri Patrick Alt pfeift den ersten Durchgang ab und die Teams gehen mit dem 1:0 in die Kabine. Der VfR Aalen konnte in der ersten Halbzeit allein die Ballbesitz-Statistik für sich entscheiden. Die anfängliche Überlegenheit, die Andreas Ludwig schon in der sechsten Minute durch seinen Freistoß in Zählbares hätte umwandeln können, konnte der Zweitligist nicht über 45 Minuten unter Beweis stellen. Spätestens nach der kuriosen Ecke, die durch Daghfous' verpatzten Klärungsversuch zum 1:0 für den Regionalligisten führte, glitt dem VfR das Spiel immer mehr aus der Hand. Die Führung der Niedersachsen, die hinten gut standen und sich vorne hin und wieder mit einem Konter versuchten, ist mittlerweile verdient. Die Aalener müssen sich in der zweiten Halbzeit schon ein bisschen mehr einfallen lassen, wenn sie Rehdens Überraschungs-Sieg noch verhindern wollen.

Und die erste Möglichkeit für Daghfous, seinen Patzer auszubügeln. Von der linken Strafraumecke bringt der Offensivmann die Kugel immerhin auf das Rehdener Tor. Der Schuss entpuppt sich aber als Schüsschen und bereitet Mandic gar keine Probleme.

Aufregung bei Rehden! Ficara wird von Barth geblockt und fordert Elfmeter. Der Protest sollte aber ganz leise ausfallen. Der Kontakt war erstens regelkonform und zweitens gut 20 Zentimeter außerhalb des Strafraums.

Der BSV wird mutig! Obst findet mit seinem langen Ball Hirooka, der das Anspiel jedoch nicht richtig verarbeitet kann. Aalen kommt hier ganz schön ins Schwanken.

Ofosu-Ayeh bringt das Spielgerät von halbrechts in den Strafraum. Das könnte gefährlich werden, Anspielstation Klauß steht aber - wie sollte es anders sein - im Abseits.

Das Spiel plätschert vor sich hin. Der VfR ist bemüht, sich in den gegnerischen Strafraum zu pirschen, die Rehdener stehen aber weiterhin gut. Außerdem steht Daghfous immer wieder im Abseits.

Barth versucht es mit einem langen Ball auf Daghfous. Aalens Spitze steht aber zum wiederholten Mal im Abseits.

Aalens Phil Ofosu-Ayeh stellt auf der rechten Seite mit beeindruckenden Sprints den größten Aktivposten dar. Bislang macht Jeffrey Obst auf der anderen Seite seine Sache aber richtig gut gegen den 22-Jährigen.

Die BSV-Fans feiern jetzt jede Aktion ihrer Mannschaft. Und stimmen schon mal ein "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!" an.

Das Tor des Underdogs kommt zwar überraschend, den Spielverlauf stellt es aber nicht gerade auf den Kopf. Aalen hat es bislang verpasst, seine Überlegenheit auszuspielen.

Tooor für Schwarz-Weiß Rehden, 1:0 durch Nejmeddin Daghfous
Der Regionalligist geht in Führung! Viktor Pekrul bringt eine Ecke von links halbhoch in den Strafraum. Alessandro Ficara geht auf der Grundlinie in die Knie und leitet den Ball mit dem Kopf weiter. Nejmeddin Daghfous versucht ganz unglücklich, zu klären, und schlenzt das Leder ins eigene Tor.

Gute Spielverlagerung von Pekrul auf die linke Seite zu Pauli. Dessen Flanke in den Sechzehner findet zwar nur einen Aalener Kopf, bringt aber immerhin die erste Ecke ein.

Ludwig versucht es nochmal mit einem Freistoß von halblinks, diesmal aber als Flanke in den Strafraum. Der Direktschuss in der sechsten Minute kam da näher ans Ziel.

Der BSV hält in der ersten Viertelstunde gut mit. Die besseren Offensivaktionen hat bislang der VfR, bis auf Ludwigs Freistoß haben die Rehdener aber keine gefährlicheren Chancen zugelassen.

Das Spiel wird immer wieder durch kleinere Fouls auf beiden Seiten unterbrochen. Barth ist immer wieder mit von der Partie und empfiehlt sich schon mal leise für die erste Gelbe Karte.

Barth unterbindet Paulis Vorwärtsbewegung durch einen Schubser an der Mittellinie. Da ist der Rehdener mit einem Freistoß gut bedient.

Erste Chance für den VfR! Aus gut 30 Metern bringt Andreas Ludwig einen Freistoß direkt auf's Tor. Milos Mandic macht sich ganz lang, geklärt wird der Ball vom Pfosten.

Von Spielfluss ist hier noch nicht viel zu spüren. Die meisten Ballkontakte hat wohl BSV-Kapitän Viktor Pekrul, der für die sich anhäufenden Einwürfe verantwortlich ist.

Nachdem zuletzt Jasmin Fejzić in der Liga den Vorzug bekam, steht heute Daniel Bernhardt im Tor des VfR.

Der Ball rollt. Die Aalener spielen heute in gelb, Rehden hat seine schwarz-weißen Trikots übergestreift.

Das Niedersachsen-Lied erklingt in Cloppenburg und die Mannschaften betreten den Platz. Gleich geht's hier los!

Schiedsrichter der Partie ist Patrick Alt, den an den Seitenlinien Timo Klein und Patrik Meisberger unterstützen.

Im heutigen Spiel fehlen Petersen zudem verletzungsbedingt Kapitän Kevin Artmann und Torjäger Danny Arend. Der Stürmer half seiner Mannschaft in seinen letzten sieben Einsätzen mit sechs Toren und zwei Vorlagen, muss aber schon seit Saisonbeginn aussetzen. Da muss eine starke Mannschaftsleistung her, um die Ausfälle zu kompensieren und hier eine Überraschung zu schaffen.

In der Regionalliga Nord klappt das bisher eher mäßig. Die Niedersachsen haben in ihren ersten drei Partien zwar fünf Tore geschossen, hinten aber auch sechs kassiert und finden sich mit zwei Pünktchen aktuell auf Tabellenplatz 14 wieder.

Verstecken wird sich der BSV trotzdem nicht. Petersen, der seit Juli neu im Amt ist, setzt auf Angriffsfußball. "Man muss den Zuschauern im Fußball etwas bieten. Daher ist meine Philosophie auch offensiv ausgerichtet. Das heißt natürlich nicht, dass wir Hallodri oder Harakiri spielen werden. Aber schon offensiv."

Wegen der Fernsehübertragung muss Regionalligist Rehden auf ein Spiel im heimischen Stadion verzichten. Die Niedersachsen ziehen in das 50 Autominuten entfernte Cloppenburger Stadion um, zum Frust von Trainer Andreas Petersen: „Dass wir nicht zu Hause spielen dürfen, ist ein Nachteil. Bei uns würde die Hütte brennen. Cloppenburg hingegen ist wie ein Auswärtsspiel.“

In der letzten Saison startete der VfR mit einem Sieg über Rosenheim in den Pokal. Mit einem 0:2 beim Erstligisten aus Wolfsburg war allerdings schon in der zweiten Runde Endstation. Dass es dieses Jahr mindestens genauso weit reicht, ist für Mittelfeldspieler Manuel Junglas Pflicht. "Wir sind fußballerisch besser. Das müssen wir ausnutzen. Und wir müssen dieses Spiel gewinnen."

Nach einem torlosen Remis zum Zweitliga-Auftakt gegen RB Leipzig konnte Ruthenbecks Truppe am letzten Wochenende ihr Spiel gegen St. Pauli jedoch klar dominieren, die drei Punkte mit einem 2:0 einstecken und sich damit Aufwind für das heutige Pokalspiel holen.

Neuster Rückschlag für Aalen ist der Weggang von Defensivakteur Jürgen Mössmer, der unter der Woche von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch machte und zum Liga-Konkurrenten Nürnberg wechselte. Für den VfR ist Mössmer schon der siebte Stammspieler der letzten Saison, der den Verein verlässt.

Mit dem späteren Pokalsieger Bayern München zog der BSV Rehden im letzten Jahr ein ganz hartes Los für die erste Runde. Der Regionalligist unterlag den Münchnern mit 0:5. Dieses Jahr scheint die Aufgabe nicht ganz unlösbar. Mit dem VfR Aalen kommt zwar ein Zweitligist zu Gast, die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck befindet sich aber im Umbruch und könnte in ihrer Findungsphase schlagbar sein.