Fazit:
Das ist eine dicke Überraschung! Aufgrund der starken ersten 45 Minuten ist der Sieg der Chemnitzer aber keinesfalls unverdient. Die Paulianer haben sich zwar in der zweiten Halbzeit besser präsentiert, kamen gegen einen klar unterklssigen Gegner jedoch kaum zu echten Torchancen. Chemnitz hat hier bis zur letzten Sekunde aufopferungsvoll gekämpft, ist gelaufen bis zum Umfallen und hat keinen Zweikampf gescheut. Wollen die Hamburger Jungs von Holger Stanislawski in der Bundesliga etwas reißen, dürfen sie sich die Sachsen zum Vorbild nehmen. Gegen Bayern, Bremen, Hamburg, Schalke und Dortmund wird das Toreschießen bestimmt nicht einfacher.

Aus und vorbei. Die Sensation ist perfekt. Glückwunsch nach Chemnitz.

Gelbe Karte für Deniz Naki (FC St. Pauli)
Naki schlägt die Kugel mit der Hand weg und hat mit gelb noch Glück.

Taktischer Wechsel auf Seiten der Chemnitzer. Der eingewechselte Dressler muss das Feld wieder verlassen.

Zwayer sieht das wohl anders. Es gibt drei Minuten Nachschlag. Man kann den Paulianern nicht vorwerfen, hier nicht alles zu probieren. Wenn sie verlieren, dann nur wegen der ersten Hälfte.

Nochmal Freistoß für die Stanislawski-Elf. Auch der bringt nichts zählbares ein. Die Zeit tickt unaufhaltsam. Eigentlich gibt es kaum Grund zum Nachspielen.

Die Hamburger versuchen alles, aber der Ball will einfach nicht rein. Naki, Hennings und Ebbers lauern ständig auf ihre Einschußchance. Sie können die Kugel aber nicht unterbringen.

Pauli schmeißt jetzt Alles nach vorn. Noch ohne Erfolg. Die Sachsen stemmen sich aufopferungsvoll gegen den Ausgleich.

Wieder die Chemnitzer Abwehr. Pentke unterläuft eine Flanke. Doch aus sehr spitzem Winkel trifft Ebbers erneut nur den Fuß eines Verteidigers.

Lehmann fast mit der Schußmöglichkeit. Aber der Spielzug wird erneut an der Grenze des Strafraums von Trehkopf und Richter radikal beendet. Die werfen sich heute todesmutig in jeden Schuß.

Gelbe Karte für Fin Bartels (FC St. Pauli)
Gerade erst im Spiel holt sich Bartels die Gelbe ab. Mit beiden Beinen geht er in seinen Gegenspieler. Da musste ihn Zwayer verwarnen.

Die letzten zehn Minuten sind angebrochen. Hier riechts bereits stark nach einer riesen Sensation.

Was war denn das? Oczipka kommt auf halbrechts eigentlich recht frei zum Schuß, entscheided sich allerdings für einen Flankenball oder doch für einen Schuß? Das kann man beim besten Willen nicht genau sagen. Egal das Ergebnis ist auch nicht der Rede wert.

Und da ist auch der Wechsel. Mal sehen was es bringt.

Bei den Paulianern macht sich mit Bartels ein weiterer Offensiver an der Außenlinie bereit.

Au, das werden sie morgen nch spüren. Nach einer Flanke von Garbuschewski rauschen in der Mitte Peßolat und Morena aneinander. Beide stehen aber wieder.

Auf der Gegenseite setzt Hennings, mit seiner ersten Aktion, einen Freistoß neben das Gehäuse von Pentke.

Chemnitz strahlt weiterhin Gefahr aus und erkämpft sich die nächste Ecke. Der Klärungsversuch der Pauli-Verteidigung landet bei Matthias Peßolat. Er versuchts Volley, trifft die Kugel aber nicht voll. Am Tor vorbei.

Bei den Hamburgern ersetzt Hennings den glücklosen Takyi. Mal schauen, ob er die Wende bringen kann.

Fröhlich sorgt für Entlastung auf Seiten des Underdogs. Sein Schuß aus spitzem Winkel ist allerdings keine wirkliche Herausforderung für Pliquett.

Jetzt darf Marcel Schlosser nochmal für neue Energie beim CFC sorgen.

Nur noch 25 Minuten bleiben dem Erstligisten. Jetzt muss den Angriffen langsam auch mal richtige Gefahr folgen. Kaum gesagt zieht Naki sehenswert ab und scheitert nur knapp an Pentke. Die anschließende Ecke verpufft allerdings im Nichts.

Erster Wechsel bei den Himmelblauen. Doch Trainer Gerd Schädlich setzt nicht auf mehr Defensive. Für einen Angreifer kommt ein weiterer Offensiv-Akteur.

Hier ist nur noch Pauli aktiv. Chemnitz verteidigt was das Zeug hällt, kommt aber immer stärker in Bedrängnis. Nur die richtig dicke Chance fehlt den Hamburgern noch.

Kruse setzt sich auf rechts durch und legt ab auf Takyi. Der schlenzt den Ball nach innen und fast lenkt Richter die Pille ins eigene Tor. Naja, den Hamburgern wärs sicherlich auch so recht gewesen.

St. Pauli macht nun das Spiel. Trotzdem müssen sie aufpassen den Chemnitzern nicht zuviel Raum zu bieten, ansonsten droht hier die Entscheidung.

Die Pauli-Fans wittern Morgenluft. Der komplette Block der Hamburger hüpft und schreit seine Idole lauthals nach vorn.

Na jetzt nimmt die Partie deutlich an Fahrt auf. Erst müsste Ebbers den Abschluß suchen, legt den Ball aber per Hacke ins Nichts ab, dann kommt irgendwie Naki an die Kugel und wuchtet sie seinerseits aufs Tor von Pentke. Wieder ist der nicht aus der Distanz zu überwinden.

Und nochmal Ecke für die Himmelblauen. Diesmal fängt Pliquett das Spielgerät sicher ab. Nach guten Auftakt der HAmburger sind nun schon wieder die Sachsen am Drücker.

Ecke für den CFC. Und da ist die Pille das zweite Mal im Kasten von Pliquett!!! Kein Tor! Zwayer entscheided auf Offensiv-Foul. Durchaus strittig denn der Pauli-Keeper stand auch einfach schlecht.

Auf der Geegnseite verdaddeln die Chemnitzer eine größere Chance. Einem schnellen Konter folgend tauchen Garbuschewski und Förster vorm Tor der Pailianer auf. Zambrano kann nicht mehr entscheidend eingreifen aber Gabuschweski sieht den freien Förster neben sich nicht und verliert doch noch die Kuegel.

Das sieht schon ganz anders aus! Ebbers kommt an der Strafraumgrenze an den Ball und zieht gewohnt schnell ab. Die Kugel hätte ins linke Toreck gepasst, doch Pentke streckt sich und klärt. Stark gemacht von beiden Akteuren.

Zum Auftakt der zweiten Hälfte gleich mal die Paulianer. Doppelpass von Boll und Ebbers. Boll kann den Ball im Strafraum aber nicht ganz kontrollieren und kommt nicht zum Abschluß.

So weiter gehts. Für die Hamburger gilts jetzt die drohende Blamage zu verhindern und der CFC darf auf die Sensation hoffen.

Halbzeitfazit:
Nach dieser Leistung wird Trainer Holger Stanislawski seinen Mannen einiges zu erzählen haben. Die überraschende Führung der Sachsen, nach einem Eckball, hat die Hamburger völlig aus der Bahn geworfen. Auch der CFC hat wohl kaum mit einem so schwachen Gegner gerechnet. Nach dem 1:0 beschränkte man sich erstmal aufs verteidigen Mit zunehmender Spieldauer haben die Himmelblauen allerdings auch gemerkt, dass heute mehr möglich ist. Der Regionaligist war dem 2:0 näher als die Hamburger dem Ausgleich. Einziger Hoffnungsschimmer auf Seiten des Bundesligisten ist momentan Marius Ebbers, der wenigstens den Abschluß gesucht hat. Es bleibt zu vermuten, dass wir in der zweiten Halbzeit einen anderen Auftritt des Favoriten erleben.

Das war auch die letzte Aktion in Hälfte eins. Zwayer bittet zur Pause.

Ecke für die Paulianer. Die Sachsen können klären, doch der Ball landet auf dem Fuß von Bastian Oczipka. Aus gut dreißig Metern hällt er drauf. Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gefährlich.

Wenigstens Marius Ebbers versucht sich hier gegen die Niederlage zu stemmen. Ein wuchtiger Schuß des Routiniers streift aber nur das Außennetz.

Und gleich nochmal. Konter über Trehkopf, Förster und Löwe. Letzterer sucht den Abschluß und Pliquett kann nur noch abprallen lassen. In der Mitte wartet allerdings niemand. Weiterhin 1:0.

Wieder die Sachsen! Garbuschewski lässt die Verteidigung der Hamburger auf rechts einfach stehen. Er guckt hoch und sieht Förster in der Mitte. Der fackelt nicht lange und zieht aus der Drehung ab. Pliquett hällt.

St. Pauli hat doch mehr Probleme mit dem Außenseiter als erwartet. Sowohl defensiv, als auch offensiv ist diese Leistung bisher noch nicht erstligatauglich.

...Richter läuft an und legt quer auf Trehkopf. Der zieht ab. Uiiiiii der hätte gepasst. Im letzten Moment bekommt Pliquett die Finger an die Kuegl und lenkt sie über den Querbalken. Die besseren Chancen hat hier ganz klar der CFC.

Chemnitz darfs jetzt mal mit einem Freistoß versuchen...

Die Partie ist recht ausgeglichen. Ein Klassenunterschied ist bisher noch nicht zu bemerken. Wenn Pauli seine schlechte Bilanz gegen Ostklubs etwas aufpolieren will, müssen sie hier deutlich zulegen.

Gerade kommt Charles Takyi zurück aufs Spielfeld. Der Paulianer hat im Mittelfeld einen Schlag aufs Knie bekommen und musste behandelt werden. Es sieht aber so aus als könne er weitermachen.

Der CFC sorgt kurz für Furore. Garbuschewski schlenzt die Kugel schön in den Sechzehner auf die Sturmspitze Förster. Gut das Zambrano aufgepasst hat und klärt, sonst hätte es hier wohl erneut geklingelt.

Wie zum Beweis passt Boll den Ball völlig unbedrängt ins Niemalsland. So kann das nichts werden.

Das Problem der Hamburger bleibt der entscheidende letzte Pass. Bis zum Strafraum wirkt das eigentlich nicht schlecht, aber dann is immer einer himmelblauer Fuß zwischen Pass und Anspielstation.

Pauli drückt auf den Ausgleich. Doch einfach wird das nicht. Die Sachsen scheinen durchaus bereit, hier bis zum Schluß zu verteidigen.

Nochmal Ebbers! Nach einer scharfen Flanke von Naki lenkt er den Ball per Kopf auf den Kasten der Chemnitzer. Pentke hat aufgepasst und hällt.

Ebbers versuchts aus der Distanz. vieleicht ist dass ja das Mittel zum Erfolg. Auf jeden Fall nicht sofort, denn der Schuß des Stürmers rollt am Pfosten vorbei.

Wer hätte damit gerechnet. Nach 20 Minuten führt der Underdog. Die Kulisse scheints zu freuen. Trotz der vielen mitgereisten Paulianer hört man nur die Fans des CFC.

Chemnitz wirkt mit der Führung im Rücken recht selbstbewusst. Spielerisch fehlt aber einfach ein wenig die Klasse. Mit typischen kick-and-Rush-Soccer suchen die Himelblauen ihren Erfolg.

Da war die Möglichkeit zum Ausgleich! Nach einer wunderbaren Passstafette ist die komplette Abwehr der Sachsen ausgehebelt und Kruse taucht allein vor Pentke auf. Er nimmt Maß und zielt aufs lange Eck. Pentke ist jedoch zur Stelle und kann den Schuß abwehren.

Kruse versuchts einfach mal mit einem langen Ball auf Oczipka. Der nimmt an der Grenze des Strafraums das Spielgerät geschickt an und versucht zu Flanken. Vergeblich die Chemnitzer Abwehr ist zur Stelle und blockt.

Die Hamburger sind fast durchgehend in Ballbesitz. Eine Chance gab es allerdings noch nicht mal mehr im Ansatz.

St. Pauli muß das Spiel machen und rennt gegen ein himmelblaues Abwehrbollwerk an. Jetzt müssen sie Charakter beweisen.

Chemnitz wirkt hingegen wie beflügelt. Die Sachsen scheuen bisher keinen Zweikampf und können die Stanislawski-Elf gut vom eigenen Tor fernhalten.

Die Hamburger wirken geschockt aber noch lange nicht gebrochen. Bisher ist das Spiel der Paulianer aber noch von zu vielen Fehlpässen geprägt.

Gelbe Karte für Christian Fröhlich (Chemnitzer FC)
Fröhlich tritt Zambrano um und sieht zurecht die gelbe Karte. Jetzt wird es sicherlich der erwartet heiße Tanz.

Tooor für Chemnitzer FC, 1:0 durch Andreas Richter
Wow, da ist der erhoffte Auftakt für den Außenseiter. Im Gegenzug zur Chance der Paulianer bekommt auch der CFC einen Eckball. Richter macht es besser als Zambrano auf der Gegenseite und bringt das Leder im Kasten von Pliquett unter.

Die Paulianer holen die erste Ecke. Takyi bringt den Ball nach Innen. Dort steht Neuzugang Zambrano. Der Peruaner springt am höchsten, kann die Kugel allerdings nicht mehr auf das Tor von Pentke drücken.

Noch ist nicht allzu viel passiert. Das ist bei einer so wichtigen Partie aber ja auch völlig normal. Die Teams werden schon noch für Feuer sorgen.

St. Pauli versucht von vornherein für Druck zu sorgen. Man will hier wohl der Favoritenrolle gerecht werden.

Der Ball rollt. Schiri Zwayer hat die Partie angepfiffen.

Alles ist für einen schönen Pokalabend angerichtet angerichtet. Anstoß in Chemnitz.

Chemnitz hingegen wie gewohnt in himmelblauen Jerseys.

Die Teams betreten die Arena. St. Pauli spielt mit rot-braunen Trikots die einiges versprechen. Auf der Brust der Hamburger prangert der Slogan ihres Sponsors: „Ein Platz an der Sonne“. Bei einem Sieg am heutigen Nachmittag dürfte dieser wohl vorerst gesichert sein.

Geleitet wird die Partie von Referee Felix Zwayer. Unterstützung erhält er von Christoph Bornhorst und Michael Emmer.

Die Chemnitzer hoffen nach dem verpatzten Ligastart, mit einem 1:1 gegen den VFC Plauen, auf eine Steigerung ihrer Leistung. Vor allem die erwartete Rekordkulisse von 10.000 Fans soll neue Kräfte bei den Himmelblauen wecken.

Im Tor der Hamburger erhält Benedikt Pliquett, nach guten Trainingseindrücken den Vorzug vor dem eigentlichen Stammtorwart Matthias Hain.

Mit an Bord wird allerdings Fabio Moreno sein. Der Abwehrchef wurde kurz vor der Partie in seinem Kapitänsamt bestätigt und dürfte mit größtmöglichem Einsatz für einen gelungenen Pflichtspielauftakt seiner Mannen kämpfen.

Hinzu kommt der Ausfall von Marcel Eger, der aufgrund einer bestehenden Sperre noch ein DFB-Pokalspiel gesperrt ist.

Beim Versuch dieses Kunststück zu wiederholen muss der charismatische Leitwolf jedoch auf einige Akteure verzichten. Mit Gerald Asamoah, Thomas Kessler, Richard Sukuta-Pasu, Markus Thorandt und Moritz Volz fallen gleich sieben verletzte, angeschlagene aus.

Nahezu erschreckend liest sich die Bilanz von St. Pauli gegen einstige DDR-Vereine. Seit nunmehr 15 Jahren warten die Hamburger auf einen Pokalerfolg gegen die Ostklubs. Einer der jedoch weis wie es geht steht heute an der Seitenlinie der Paulianer. Trainer Holger Stanislawski stand beim letzten Erfolg, einem 3:2 gegen Union Berlin 1994/1995 noch selber auf dem Platz.

Hoffnung dürfen die Himmelblauen aus Sachsen aus der bisherigen Pokalbilanz der Paulianer gegen vermeintlich kleinere schöpfen. Im letzten Jahr mussten die Hamburger beim knappen 2:0 Erstrundenerfolg über den Fünftligisten FC Villingen sogar in die Verlängerung.

Heute starten die Hamburger sicherlich als großer Favorit in die Begegnung. So sieht dies auch Chemnitz-Trainer Gerd Schädlich. Ganz Chancenlos sieht der Teamchef seine Jungs jedoch nicht: „Im Pokal kann mit einer konzentrierten Leistung und ein wenig Glück alles passieren.“, so Schädlich.

Drei Ligen trennen Kontrahenten also heute. Das war jedoch nicht immer so. Seit der Wende standen sich beide Klubs insgesamt 16-Mal in Pflichtspielen gegenüber. Der CFC verließ den Platz viermal als Sieger, die „Kiezkicker“ konnten ganze sieben Partien für sich entscheiden.

Mit dem Aufstieg der Paulianer ist die Hansestadt übrigens aktuell die Fußballhaupstadt Deutschlands. Keine andere deutsche Metropole stellt zur Zeit zwei Vertreter in der höchsten nationalen Spielklasse.

Um 15.30 ist es soweit. Der Regionalligist aus Sachsen empfängt in der ersten Runde des DFB-Pokalwettbewerbs im heimischen Stadion an der Gellertstraße den Bundesligaaufsteiger aus Hamburg.

Herzlich Willkommen zum Duell Ost gegen Nord, Zweitligaaufsteiger-Besieger gegen Weltpokalsieger-Besieger oder einfach Chemnitzer FC gegen FC St. Pauli.