Fazit:
Die erste Halbzeit bestimmt Mainz, die Nürnberg kaum Luft zum Atmen lassen und verdient mit 2:0 in die Pause gehen. Danach agiert die Truppe von Tuchel allerdings zu passiv, Nürnberg investiert viel mehr, kann sich aber über die gesamte Dauer nicht eine richtige Torchance erspielen. So reicht es dann letztlich per abgefälschtem Schuss, der auch der einzige Torschuss auf das Tor von Keeper Wetklo bleiben sollte, nur noch zum Anschlusstreffer. Die Nürnberger rennen dann in den letzten zehn Minuten an und die Hausherren müssen sogar nach einer schwachsinnigen Schwalbe von Szalai und Gelb-Rot mit neun Feldspielern verteidigen, aber der Ausgleich wäre wohl des Guten etwas zuviel gewesen und somit bleibt es gerechterweise beim Mainzer Sieg! Vom Einsatz her wäre das Unentschieden gerechtfertigt, wer sich jedoch so konsequent ungefährlich bleibt wie die Franken, darf sich am Ende kaum wundern. Somit kann sich Mainz weiter von den Abstiegsrängen entfernen und sie bauen ihre Serie auf jetzt acht ungeschlagene Heimspiele aus! Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Ivanschitz verfehlt das leere Tor! Die Mainzer bekommen dann endlich mal einen Fuß an den Ball und hauen das Ding einfach nach vorne. Müller behauptet sich im Laufduell mit dem zurückeilenden Schäfer, der den Ball gerade noch so nach rechts klären kann, wo aber dann Ivanschitz die Kugel aufnimmt und aus dem rechten Halbfeld das leere Tor um einen halben Meter rechts vorbei verfehlt. Ist aber alles egal, denn das Spiel ist nach dieser Szene vorbei!

Nürnberg schlägt mehrere Flanken in den Strafraum der Hausherren, die allesamt keinen Abnehmer finden. Schäfer bleibt vorne drin!

Mak holt noch einmal eine Ecke heraus. Schäfer kommt mit nach vorne...

Albert Bunjaku wird geschickt, nimmt im Strafraum den Ball mit, ist aber dann von drei Mainzern umringt und kann sich nicht behaupten.

Es herschen Handballverhältnisse, ales was bei Mainz zwei Beine hat steht vor oder im eigenen Strafraum.

Drei Minuten gibt es obendrauf! Gelingt Nürnberg hier noch der Ausgleich?

... Didavi wird der Ball aufgelegt und er haut die Kugel in den Himmel.

Es gibt Freistoß für die Franken aus 26 Metern zentral vor dem Tor. Das kann man direkt versuchen...

Daniel Didavi kommt an der Strafraumgrenze volley zum Abschluss, weil ein abgewehrter Ball im direkt auf den Schlappen fällt. Der Schuss geht deutlich drüber.

Marco Caligiuri schießt knapp links vorbei! Caligiuri schafft etwas Entlastung, sprintet über links in den Strafraum und wird dann gestellt. Weil die Anspielstationen fehlen, visiert er einfach mal die lange Ecke an und das war nicht ungefährlich!

Damit erweist er seiner Mannschaft einen Bärendienst. Er hätte einfach weiterlaufen müssen und hätte wohl dann das freie Tor vor sich gehabt. Jetzt muss Mainz in Unterzahl die letzten Minuten überstehen, Nürnberg bindet sie am eigenen Strafraum.

Gelb-Rote Karte für Ádám Szalai (1. FSV Mainz 05)
Der Ungar wird bei einem Konter schön geschickt, legt den Ball an Schäfer vorbei, aber anstatt einfach weiterzulaufen und den Ball ins Tor zu stecken, lässt er sich völlig offensichtlich und unnötig fallen und kassiert so zurecht die Gelb-Rote Karte. Er war zu Beginn des ersten Abschnitts schon verwarnt worden.

Tuchel bringt mit Baumgartlinger eine frische Defensivkraft für das Mittelfeld.

Esswein wird erneut im linken Strafraum freigespielt, in der Mitte fehlen aber die Anspielstationen, so zieht er aus sehr spitzem Winkel ab und der Ball landet auf der gegenüberliegenden Seite im Aus.

... abgefangen, aber Nürnberg bleibt in Ballbesitz.

Ecke für die Franken...

Esswein verläd auf links wunderbar seinen Gegenspieler, rückt in den Sechzehner vor, will dann in der Mitte auf Esswein zurückstecken, doch Mainz passt auf und klärt.

Jetzt ist aber zu spüren, dass die Gäste nochmal etwas entschlossener und offensiver agieren. Mainz kommt kaum mehr aus der eigenen Hälfte.

Und der ist gleich mal völlig frei in der Mitte postiert, Eiglers Flanke bleibt aber eine Station früher bei der Mainzer Abwehr hängen.

Dieter Hecking löst jetzt die Doppelsechs auf und bringt den offensiveren slowakischen U21 Nationalspieler.

Müller hat auf rechts ganz viel Platz, zieht den Ball in die Mitte an die Strafraumgrenze. Szalais Schuss wird jedoch von Hloušek geblockt.

Der Torschütze geht und für ihn kommt der ebenfalls unter der Woche an Grippe erkrankten Ivanschitz. Zidan wirkt etwas Müde und war auch für den Ballverlust vor dem 2:1 verantwortlich.

Die fällige Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld gerät viel zu lang und im hinteren Strafraum stehen nur schwarzgekleidete Gäste und setzen zum erneuten Angriff an.

Gelbe Karte für Markus Feulner (1. FC Nürnberg)
Feulner unterbindet an der Mittelfeldlinie einen Konter und sieht für das taktische Foul die Verwarnung.

Und wie gesagt hat Mainz so seine Problemchen mit dem Verspielen von Führungen. Außerdem bekamen sie in dieser Spielzeit die drittmeisten Gegentreffer in der zweiten Halbzeit.

Nürnberg ist nach dem Anschluss jetzt erwacht und bleibt die Mannschaft mit dem höheren Ballbesitz. Mainz hat sichtlich Probleme, ihre so gut funktionierende Offensive aus dem ersten Abschnitt wiederzubeleben.

Mainz bringt einen Freistoß in den Strafraum, Schäfer ist mit den Fäusten zur Stelle.

Nach dem Treffer kommt jetzt Eigler und jetzt wechselt Tuchel den angeschlagenen Zabavník aus.

Das war der erste Schuss aufs Tor von Mainz. Verdient geht anders, aber die Hausherren aber bisher wenig in der zweiten Halbzeit investiert, von daher müssen sie sich das selbst zuschreiben. Jetzt könnte es doch noch eine spannende Schlussphase geben!

Tooor für 1. FC Nürnberg, 2:1 durch Daniel Didavi
Mainz verliert in der Vorwärtsbewegung, Didavi nimmt den Ball auf und zieht aus 27 Metern einfach mal ab. Kirchhoff fälscht den Ball unhaltbar für Wetklo in die linke Ecke ab. Der Keeper war shcon in die andere Ecke unterwegs.

Gelbe Karte für Raphael Schäfer (1. FC Nürnberg)
Ádám Szalai bleibt vor dem strafraum der Gäste liegen und dem Keeper dauert die Behandlung zu lange und er beginnt dann schonmal, die Ausrüstung der Betreuer vom Platz zu räumen. Witzige Szene für die er allerdings mit Gelb bestraft wird.

Dieter Hecking bearbeitet schon über den gesamten zweiten Durchgang den vierten Offiziellen. Dirk Magenberg behält bisher die Ruhe.

... der dann ebenfalls per Kopf geklärt wird.

Auf der Gegenseite stoßen die Hausherren wieder schnell nach vorne, Zidan wird auf rechts nagespielt, die Abwehr der Franken steht gut und klärt zum Eckball...

Bunjaku wird im Strafraum von Hloušek über links eigentlich gut bedient, lässt dann aber wohl in einem Ansatz zum Doppelpass den Ball durch und Mainz ist dazwischen. Da hätte er vielleicht sofort den Abschluss suchen sollen, so bleibt das Tor von Wetklo unbeschossen.

Es gibt gleich den nächsten Versuch obendrauf, die Ecke landet aber zu flach im Sechzehner und am kurzen Pfosten wehrt Nürnberg den Ball ab.

Gelbe Karte für Philipp Wollscheid (1. FC Nürnberg)
Müller wird auf rechts geschickt, seine Flanke wird zur Ecke geblockt. Szalai wird in der Entstehung von Wollscheid geblockt, er sieht dafür im Nachgang den Karton!

Im Mittelkreis bleibt Dominic Maroh liegen, nachdem Szalai im Kopfballduell etwas den Arm ausfährt. Es geht aber ziemlich zügig weiter.

Adam Hloušek versucht sich mal in den linken Strafraum durchzutanken, doch Nicolai Müller schirmt den Ball gut ab und es gibt Abstoß.

Zu Beginn dieses Abschnitt kommt die Partie deshalb auch etwas träge daher. Auch die Mainzer Außen arbeiten gut nach hinten, Nürnberg kontrolliert den Ball, schafft aber kaum Räume.

Und Nürnberg wartet ja weiterhin auf die erste richtige Torchance. Bis es dazu kommt, kann man den Hausherren hier kaum einen Vorwurf machen.

Mainz beginnt den zweiten Abschnitt abwartend, lässt Nürnberg kommen. In Führung können sie es sich vorerst auch leisten, sich auf Konter zu beschränken.

Offensichtlich ist Esswein jetzt in die Spitze gerückt, Didavi dahinter und Albert Bunjaku kommt über die linke Flanke.

... aber die Flanken bleiben schwach! Auch hier zu kurz geschlagen und Mainz kann per Kopf klären.

Nürnberg beginnt aber druckvoll und hat die erste Standardsituation aus den rechten Halbfeld...

Esswein macht sofort Druck auf Wetklo bei einem Rückpass. Das Stadion raunt, aber der Keeper drischt die Pille noch so gerade eben nach vorne.

Jens Hegeler muss also weichen. Mal sehen, wie sich das Ganze auf dem Platz dann sortiert. Der zweite Abschnitt läuft!

Die Mannschaften sind bereits zur zweiten Halbzeit. Tuchel wird nicht wechseln, beim Club kommt Daniel Didavi.

Halbzeitfazit:
Mainz hat hier zur Pause alles fest im Griff. Sie starten unheimlich aggressiv und dynamisch in die Partie, landen in der ersten Minute zwei Pfostenschüsse und den zweiten staubt Müller dann zur schon zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung ab. Bis zur 30. Minute stoßen die Hausherren immer wieder schnell nach vorne und Nürnberg kommt fast garnicht vor das Tor von Wetklo und letztlich wird die Tuchel-Elf dann mit dem 2:0 belohnt. Danach kommt Nürnberg besser in Partie und Zweikämpfe, allerdings auch weil Mainz etwas Fahrt raus nimmt. Nürnberg bringt nach vorne trotzdme wenig bis garnichts zustande und bis zur Punkteteilung wird es ein langer Weg im zweiten Durchgang.

Kinhöfer pfeift pünktlich ab! Es geht zum Pausentee.

Auf der anderen Seite lässt sich Mainz jetzt auch etwas fallen, steht viel tiefer. Man ist hier verständlicherweise mit dem 2:0 zur Pause absolut zufrieden.

Insgesamt sind die Nürnberger jetzt kurz vor der Pause viel besser in den Zweikämpfen, die zwingendere Mannschaft in der Offensive bleiben aber die Hausherren.

Hinten leistet sich Kirchhoff fast einen fatalen Fehler, er verdribbelt sich gegen Bunjaku, macht seinen Lapsus aber selbst wieder wett, behauptet den Ball und schlägt ihn dann nach vorne.

... wieder kommt in der Mitte nur ein Mainzer an den Ball. Der Konter rollt, der Ball landet dann aber zu ungenau im Seitenaus.

Es folgt der zweite Eckball für die Mittelfranken...

Jetzt setzt sich auf der Gegenseite aber mal Esswein schön im linken Strafraum durch, schlägt den Ball scharf vors Tor. In der Mitte kommt niemand an den Ball, an der Strafraumgrenze kommt Nürnberg noch zum Distanzschuss, doch der geht weit drüber.

Also das ist schon eindrucksvoll. Mainz stört unheimlich früh, gewinnt die Bälle reihenweise in der gegnerischen Hälfte.

... und auch diesmal befördert Szalai den Ball per Kopf aus der Gefahrenzone.

Nächste Standardsituation aus dem Halbfeld für Nürnberg. Bisher sprang dabei allerdings auch nicht viel heraus...

Zidan erkämpft gegen Hanno Balitsch im Mittelfeld den Ball, dribbelt dann auf engstem Raum drei Gegenspieler schwindelig. Aus der Szene wird zwar nichts, aber es gibt reichlich Szenenapplaus!

Philipp Wollscheid bringt Schäfer in Bedrängnis mit einem schlechten Rückpass. Der buchsiert den Ball dann vor Zidan ins Seitenaus, allerdings zeigt auch diese Szene die Unsicherheit der Franken.

Gelbe Karte für Adam Hloušek (1. FC Nürnberg)
Er setzt sich im Mittefeld zu hart ein.

... in die Mauer.

Jetzt bekommen die Gäste aber den Freistoß an der linken Seitenlinie auf Höhe des Sechzehners zugesprochen...

Albert Bunjaku versucht sich aus der zweiten Reihe, wird abgeblockt. Nürnberg sucht weiterhin einen Zugang zum Mainzer Strafraum.

Das Spiel ist zwar unterbrochen, aber sowohl Zidan, als auch Schäfer gehen kompromisslos einem Steilpass entgegen und rauschen ineinander, Zidan bleibt liegen. Es entbrennen Diskussionen, aber offensichtlich haben beide den Pfiff des Unparteiischen nicht wahrgenommen und Zidan steht dann auch schnell wieder.

Was tun Nürnberg? In den letzten fünf Spielen konnte man nur insgesamt vier Treffer markieren und heute braucht es shcon derer zwei, um einen Punkt mitzunehmen. Die Stärker der Hecking-Truppe ist nicht die Offensive und das merkt man im Spiel nach vorne hier nach einer knappen halben Stunde auch deutlich.

Die Mainzer sind weiterhin am Drücker, eine schlecht abgewehrte Flanke über links landet bei Soto auf dem Schlappen an der Strafraumgrenze, der Volleyabschluss mißlingt aber und Schäfer nimmt die Kugel auf.

Damit trifft Zidan auch im sechsten Spiel seit seiner Rückkehr, das ist unglaublich! Der Tormann, in diesem Fall Schäfer, sieht natürlich nicht gut aus bei Flanken, die sich dann ins Tor drehen, aber es ist unheimlich schwer zu antizipieren ob nicht doch noch jemand in der Mitte an den Ball kommen könnte. Schäfer macht hier dann eben den Schritt zurück und erwartet einen Kopfball.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 2:0 durch Mohamed Zidan
Der Ägypter bringt den Ball herein, mit Schnitt auf die lange Ecke. Der Ball fliegt durch den Sechzehner, niemand berührt ihn und der schlägt über den Innenposten dann hinter Schäfer ein!

Feulner foult Choupo-Moting am linken Strafraum. Zidan bringt den Ball in den herein...

Nichtsdestotrotz ist Nürnberg mittlerweile etwas besser drin in der Partie, aber zwei Pfostenschüssen, einer Großchance und einem Tor haben sie bisher noch nichts entgegenzusetzen.

Das ging jetzt wieder nach Schema F, Mainz agiert hier fast wie Hannover: In 15 Sekunden vom eigenen Strafraum bis zum Abschluss!

Szalai schließt am Elfmeterpunkt zu zentral ab! Müller kommt über links, zieht den Ball flach in die Mitte und der Stürmer zieht ohne Zögern sofort ab. Schäfer ist aber schnell unten und fängt den unplatzierten Ball leicht ab.

Fünfzehn mal lagen die Mainzer in dieser Saison schon in Führung, nur sechs Spiele konnte allerdings dann in der Folge auch gewonnen werden, d.h. für Nürnberg ist hier natürlich noch nichts verloren.

Timothy Chandler haut noch einmal sehr resolut an der Mittellinie gegen Zidan dazwischen, hat Glück, dass er auch so ein bisschen den Ball mit dem gestreckten Fuß erwischt. Ansonsten hätte das die zweite Verwarnung für die Gäste sein müssen.

Albert Bunjaku tritt über rechts an, umkurvt seinen Gegenspieler, zieht in die Mitte und shcließt aufs kurze Ecke ab, knapp daneben.

Doch nach hinten müssen die Gäste absolut aufpassen. Mainz stößt vor allem über Zidan immer wieder schnell nach vorne. Insgesamt ist überhaupt viel Tempo in der Partie.

Nürnberg kontert und Alexander Esswein wird auf links eingesetzt. Er spielt Wetklo im Sechzehner aus, die Szene war aber wegen Abseits längst abgepfiffen. Aber so kann es für Nürnberg hier gehen.

Langer Ball auf Szalai, der rechten im Strafraum zu Fall kommt, ein Pfiff bleibt aber aus. Der Ball erreicht aber irgendwie noch Choupo-Moting in der Mitte, der aber wohl etwas überrascht von der Situation den Ball nicht kontrollieren kann. Da ging es wieder ganz schnell nach vorne bei den Hausherren.

... zu kurz gezogen, Mainz kann am Strafruam klären. Dann bekommt Der Toschütze Nicolai Müller in hohes Bein ins Gesicht und bekommt Freistoß! Er bleibt kurz liegen, aber es geht.

Jetzt kann sich Nürnberg immerhin den zweiten ruhenden Ball erarbeiten. Wieder wird der Fall aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum kommen...

Nürnberg kommt noch überhaupt nicht zu Offensivaktionen. Sie haben die ersten sturmvollen Minuten der Mainzer erst einmal abgeschwächt, aber die Elf von Tuchel presst gut nach vorne und lässt kaum Räume.

Gelbe Karte für Ádám Szalai (1. FSV Mainz 05)
Szalai holt sich gleich den nächsten Karton ab. Er hatte kurz zuvor shcon mit dem Linienrichter diskutiert und kommt dann vorne deutlich zu spät. Das war dann des Guten zuviel.

Gelbe Karte für Hanno Balitsch (1. FC Nürnberg)
Er versucht im Mittelfeld früh ein Zeichen zu setzen gegen stürmende Hausherren. Das klappt nur auf Kosten einer Gelben!

Das war das schnellste Tor in dieser Saison, die Mainzer befinden sich schon wieder in der Hälfte der Nürnberger, setzen nach. Bereits nach 23 Sekunden hatten die Hausherren den ersten Pfostenschuss zu verzeichnen, bevor die nächste Szene dann den Treffer einleitete.

Auf der Gegenseite gibt es den ersten Freistoß aus dem Halbfeld, Bunjaku geht aber im Fünfer Wetklo an und es gibt Freistoß!

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 1:0 durch Nicolai Müller
Da ist der Blitzstart! Die Mainzer fallen überfallartig in der ersten Minute über Nürnberg her, Maxim Choupo-Moting kommt im linken Strafraum an den Ball, hämmert den Ball an den kurzen Pfosten und in der Mitte steht Müller steht goldrichtig und staubt zur Führung ab!

Mainz traf in seinen letzten drei Heimspielen immer innerhalb der ersten sieben Minuten. Nürnberg ist gewarnt vor diesem Schnellstart.

Kinhöer gibt die Partie frei. Das Stadion ist lautstark dabei!

Die Mannschaften sind auf dem Platz und Raphael Schäfer gewinnt in seinem 200. Bundesligaspiel die Platzwahl. Mainz wird also anstoßen.

Trotzdem bieten gerade diese Spiele, in denen es vielleicht um etwas weniger geht als sonst, einen Nähboden für attraktiven und torreichen Fußball. Die Leitung der Partie hat heute Thorsten Kinhöfer, der bereits seit 1993 Schiedsrichter ist und seit 2006 auch bei der FIFA gelistet ist. Ihm assistieren Detlef Scheppe und Christian Fischer.

Im Hinspiel sahen die Zuschauer übrigens ein furioses 3:3 und im Sinne des neutralen Beobachters kann man sich das heute ja auch nur wünschen. Dazu passend warnte Gäste-Coach Hecking vor dem Spiel vor allem vor der Offensive um Mohamed Zidan und Ádám Szalai. Vor allem Zidan feierte einen Auftakt nach Maß. Nach seiner Rückkehr nach Mainz traf er in jedem seiner fünf Spiele. Ihm gegenüber steht eben der zweite Auferstandene, Albert Bunjaku, der wie schon erwähnt nach langer Leidenszeit endlich wieder spielte und gleich traf. Mainz erzielte in den letzten fünf Heimspielen immerhin elf Tore, Nürnberg stellt 2012 allerdings die beste Abwehr mit nur vier Gegentreffern.

Mit Hanno Balitsch kehrt zudem ein Ehemaliger nach Mainz zurück. 2004/2005 bestritt er 14 Spiele für die heutigen Hausherren und nach eigener Aussage hat er an die Zeit noch viele schöne Erinnerungen. Tuchel verändert seine Startformation ebenfalls auf zwei Positionen: In der Innenverteidigung spielt heute Jan Kirchhoff für Nikolče Noveski und Ádám Szalai ersetzt als einzige Spitze im 4-2-3-1 den Kollegen Malik Fathi.

Die Gäste nehmen zwei Änderungen in der Startformation in Vergleich zum Last-Minute-Sieg gegen Gladbach vor. Hanno Balitsch kehrt nach Gelbsperre zurück und ersetzt Daniel Didavi im Mittelfeld. Dafür muss heute Tomáš Pekhart nach seiner fünten Gelben aussetzen und nach seinem sensationellen Comeback und erstem Tor im letzten Spiel darf Albert Bunjaku heute von Beginn an im 4-1-4-1 stürmen. Raphael Schäfer feiert heute sein 200. Bundesligaeinsatz, der 33-jährige gab 2002 unter Klaus Augentahler beim FCN sein Debut.

Der Gastgeber hatte unter der Woche mit einer Grippe-Welle zu kämpfen. Unter anderem konnten Mohamed Zidan, Elkin Soto, Julian Baumgartlinger und Jan Kirchhoff nicht voll trainieren, das Ganze ist aber rechtzeitig ausgestanden und alle Spieler stehen im Kader. Thomas Tuchel spielte im Vorfeld die Wichtigkeit der Partie herunter. Es habe noch keinen vorentscheidenden Charakter in Richtung Ligaverbleibt und man denke von Woche zu Woche.

Das ist zwar für die Elf von Trainer Thomas Tuchel kein beruhigendes Polster, aber gegen Nürnberg kommt heute eine Mannschaft nach Mainz, die in zwölf Auswärtsspielen bisher nur viermal gewinnen konnte, bei sieben Niederlagen. Daher haben die Hausherren heute eine echte Chance, sich weiter zu absentieren, zumal sich Köln und Berlin im direkten Duell die Punkte klauen und Freiburg und Augsburg schwierigen Aufgaben in den Parallelspielen gegen Dortmund und Gladbach entgegenblicken. Dazu hat Mainz zu Hause derzeit einen absoluten Lauf. Seit sechs Spielen ist man ungeschlagen und konnte u.a. Bayern bezwingen. Nürnberg setzt seine Serie von drei Siegen in Folge Plätzen dagegen, zuletzt konnte die Truppe von Dieter Hecking 1:0 gegen Gladbach gewinnen.

Heute treten beide Mannschaften zu einem klassischen Mittelfelduell an. Nürnberg steht mit 31 Punkten auf Rang neun der Tabelle und hat theoretisch sogar noch Chancen auf die internationalen Plätze, die bei Werder Bremen und 36 Punkten beginnen. Heute könnte man mit einem Sieg zunächst mal Stuttgart überholen, die gestern zu Hause gegen Lautern über ein torloses 0:0 nicht hinaus kamen. Mainz steht drei Plätze dahinter auf Rang zwölf mit 27 Punkten und das Saisonziel Klassenerhalt ist bisher erfüllt, man hat fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und.