Fazit:
Borussia Dortmund hat wertvollen Boden auf Spitzenreiter Bayern München verloren. Nach aufregender erster Halbzeit und nicht minder fesselnden Schlussminuten geht ein insgesamt überdurchschnittliches Bundesliga-Spiel zu Ende. Es fing mit 16 Minuten Verspätung an, weil Dortmund nicht rechtzeitig das Stadion erreichte. Der BVB begann ebenso gefährlich, wie der Meister am Ende der 90 Minuten auftrat: mit Chancen im Minutentakt. Der VfB Stuttgart verdiente sich das Unentschieden vor ausverkauftem Haus in der Zeit dazwischen. Starke 20 Minuten und Tascis 1:0 (22.) waren eigentlich zu wenig Ertrag. Als Götze elfmeterreif gefoult wurde (37.) und Piszczek in der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf, schien das Spiel zugunsten der Dortmunder zu kippen. Allerdings ließen beide Teams nach dem Wechsel stark nach, ehe Borussia Dortmund in der Schlussphase alles auf Sieg setzte. Kagawa (60.) und Subotic (89.) hätten den Gästen den Dreier bringen können. So rutscht der Meister zunächst auf Rang 3 hinter Schalke ab und liegt nun fünf Zähler hinter den Bayern. Der VfB Stuttgart bleibt Fünfter und kann mit dem Punkt gut leben. Das war’s aus Schwaben. Viel Spaß gleich bei uns mit dem Abendspiel zwischen Mainz und Bremen.

Die letzte Chance hat Großkreutz, der von Götze aber zu spät angespielt wird. Abseits.

Zwei Minuten Nachspielzeit, die Stuttgart einmauern möchte.

Fünf Minuten Nervenflattern beim VfB. Die Gäste lassen wieder ihre Chancen liegen und verpassen das längst verdiente 2:1. Die Bayern werden sich freuen.

Glücksmomente im Sekundentakt für den VfB. Jetzt köpft Subotic den Stuttgarter Keeper auf der Linie an, dann rettet Ulreich per Fuß endgültig. Nach dem nächsten Eckball verpasst Piszczek wieder sein zweites Tor. Er semmelt drüber.

Der VfB-Keeper ist sofort wieder gefragt. Götze kommt frei zum Schuss. Ecke.

Der BVB kombiniert sich noch einmal über Leitner und Großkreutz nach vorne. Piszczek schließt ab, Ulreich klärt zur Ecke.

Schmelzer schießt von der halbrechten Position genau links an der Mauer vorbei. Ulreich pariert den harten Flachschuss mit Mühe.

Maza bringt Großkreutz am Sechzehner zu Fall. Verwarnung und gute Chance für den BVB.

Gelbe Karte für Maza (VfB Stuttgart)

Gelbe Karte für Marcel Schmelzer (Borussia Dortmund)
Der Dortmunder Außenverteidiger regt sich über einen Freistoßpfiff auf. Er soll den Stuttgarter Hemlein zu Fall gebracht haben. Das war nah an einer Schwalbe. Die Karte holt sich Schmelzer wegen Meckerns ab.

Aber der andere Joker sorgt zunächst für Gefahr. Ibrahima Traoré zieht mit Links von der linken Seite ab. Weidenfeller steht richtig im kurzen Eck, kann den Flatterball aber nur zur Ecke abwehren. Die verpufft.

Hemlein soll es nach seinem Tor im Pokal gegen den FSV Frankfurt nun für den VfB richten.

Ob die letzte knappe Viertelstunde noch etwas bringt, ist die große Frage bei diesem Verfolgerduell. Jetzt kommt der Joker Hemlein bei Stuttgart.

Dortmund hat den letzten möglichen Wechsel vollzogen. Großkreutz soll nun mehr reißen als Ivan Perišić zuvor.

Die Partie reicht nicht mehr an die Qualität des ersten Durchgangs heran. Hohes Risiko geht kein Team. Chancen werden seltener.

Stuttgart hat den fleißigen Okazaki rausgenommen. Und auch bei Dortmund deutet sich der nächste Wechsel an. Barrios soll hier den Dreier bringen.

Molinaro ist gesund und munter zurück.

Molinaro muss mit Kniebeschwerden behandelt werden. Der VfB für einen Moment in Unterzahl.

Dortmund wirkt nun abgeklärter. Stuttgart nimmt sich eine Auszeit. Um dann per Konter zuzuschlagen?

Hummels gewinnt ein Kopfballduell gegen Cacau - auf Kosten von Kopfweh. Beide reiben sich ihren Schädel. Es geht weiter mit Freistoß für den BVB.

Wenn der BVB heute nichts mitnehmen sollte, dann liegt es an der schlechten Torausbeute.

Kagawa verzieht völlig frei am Elfmeterpunkt. Er kombiniert sich über die linke Seite bis vor Ulreich und nutzt dann die 100-%-ige Führungschance nicht.

Boulahrouz geht auf Nummer sicher und klärt vor Götze zur Ecke. Die kommt zu Kehl, der mit seinem Versuch aber deutlich nebens Tor zielt. Der BVB ist jetzt abwartend.

Kurz danach gleich der nächste Eckstoß für den VfB durch Hajnal. Den pfeift Gräfe anschließend ab, weil Weidenfeller bei der Faustabwehr von Maza gerempelt wird.

In der Folge fällt die Kugel Kuzmanović vor die Füße. Der nimmt direkt, Aufsetzer, und Weidenfeller klärt zur Ecke.

Gräfe bestraft Subotic mit einem Freistoßpfiff am Sechzehner. Der Serbe will den zu langen Pass auf Okazaki ins Aus laufen lassen, ringt den Japaner dabei aber nieder.

Dann hat Ulreich Probleme mit einer scharfen Hereingabe von Schmelzer. Der VfB-Schlussmann lenkt den Ball ungenügend nach links, Molinaro senst überrascht über den Ball. Kagawa lauert dahinter, kann aber nicht reagieren.

Der Eckstoß zeigt keine besondere Wirkung. Ausgeglichener Beginn zwischen dem VfB und dem BVB.

Kagawa nimmt sich die Zeit und den Platz, schießt aus 20 Metern mit dem linken Fuß und zwingt Ulreich zur Parade. Ecke.

Wieder gleich viel los in Stuttgart. Vor der gelben Karte ließ Gräfe weiterspielen, und Lewandowski versuchte es mit einem Schuss - drüber. Auf der Gegenseite dann zwei Eckstöße für den VfB in Folge. Taşçı köpfte den Zweiten links am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Zdravko Kuzmanović (VfB Stuttgart)
Duplizität der Ereignisse. Wieder sind knapp 50 Sekunden gespielt, da gibt es Gelb. Kuzmanović grätscht Kehl um. Auch Cacau brauchte im ersten Durchgang nicht länger für die erste Verwarnung des Spiels.

Moritz Leitner wird gleich beim BVB ins Spiel kommen. Er ersetzt Sven Bender, der einen Schlag auf den Knöchel bekommen hat.

Halbzeitfazit:
Eine rassige und abwechslungsreiche Partie geht verdientermaßen mit 1:1 in die Halbzeit. Der Meister aus Dortmund vergaß in den ersten acht Minuten das Führungstor, traf nur den Pfosten (Lewandowski) oder vorbei (Götze, Perisic). Dann meldete sich der VfB Stuttgart eindrucksvoll zurück und machte mit den ersten Angriffen auf sich aufmerksam. Als Serdar Taşçı nach tollem Freistoßtrick (Hajnal, Harnik) goldrichtig steht und abstaubt (22.), gerät Dortmund in arge Schieflage. Stuttgart macht danach aus Zweikampfstärke und Ballbesitz zu wenig. Erst in den letzten zehn Minuten wacht Dortmund wieder auf. Wäre Piszczek nicht der Ausgleich in der Nachspielzeit gelungen, würde Dortmund wohl noch erbost über den verweigerten Strafstoß aus der 37. Minute diskutieren. Molinaro hatte Götze klar gelegt. So steht es 1:1. Bis gleich!

Tooor für Borussia Dortmund, 1:1 durch Łukasz Piszczek
Eiskalt schlägt der BVB zu. 20 Sekunden der Nachspielzeit sind um, da spielt Götze brillant links auf Kagawa. Der will mehr schießen als passen und findet dabei den völlig freien Piszczek am Fünfmeterraum. Kein Gegenspieler, kein Abseits, alles in Ordnung beim Ausgleich.

Der VfB will mit dem knappen Vorsprung in die Pause. Es gibt eine Minute Nachspielzeit.

Ulreich hält stark am Fünfer gegen Mats Hummels.

Stutgart überlässt dem BVB nun das Terrain. Eckball für Dortmund von der rechten Seite durch Schmelzer.

Der BVB ist wütend, und er ist zurück im Spiel. Nach 20 Minuten Nichtstun gelingen wieder Aktionen. Kagawa tritt beim Schussversuch am Sechzehner über den Ball.

Gräfe verweigert Dortmund einen klaren Strafstoß. Molinaro trifft Götze auf der Sechzehner-Linie am Knöchel. Götze fällt - und muss sich von Gräfe belehren lassen: "Kein Foul." Diese Ansicht hat der Unparteiische exklusiv.

Mal wieder eine Kombination der Gäste, allerdings nur um den Sechzehner herum. Als spielerisch nichts geht, kommt die hohe Flanke. Boulahrouz klärt dann gegen den aufgerückten Subotic.

Der BVB hat nach ansehnlicher Anfangsviertelstunde das Angriffsspiel komplett eingestellt. Stuttgart ist in den Zweikämpfen viel aggressiver und kauft Dortmund hier mehr und mehr den Schneid ab.

Die Abwehr des Meisters wackelt bedrohlich. Jetzt wird sie wieder mit einem Steilpass ausgehebelt. Cacau kommt aber gegen Weidenfeller zu spät.

Molinaro wird schön im Strafraum angespielt, rutscht in den Schuss und Subotic. Der Serbe muss kurz behandelt werden. Weidenfellers Parade gegen Molinaros Schuss war unnötig. Die Aktion war wegen Abseits unterbunden.

Erst nach 30 Sekunden hat der BVB den Eckball überstanden. Er brachte zwar keine große Gefahr, aber viel Ballbesitz für den selbstbewussten VfB.

Dortmund unter Druck. Erste Ecke für den VfB von der linken Angriffsseite.

Gelbe Karte für Sebastian Kehl (Borussia Dortmund)
Wie zuvor Cacau sucht sich auch Kehl den Mittelkreis für eine völlig überflüssige Attacke aus. Für sein Foul an Zdravko Kuzmanović gibt es ebenfalls zu Recht Gelb.

Der VfB macht seinem Ruf alle Ehre. Den Stuttgartern gelingt schon der neunte Treffer nach einem ruhenden Ball. Dortmund wird für das fahrlässige Vergeben der Chancen in den ersten acht Minuten erst einmal bestraft.

Gleich die nächste Gelegenheit für den VfB. Cacau köpft nach Hereingabe von Okazaki, aber links neben das Tor. Weidenfeller wäre bei diesem Heber machtlos gewesen. Er schimpft über die Abwehrarbeit seiner Vorderleute.

Tooor für VfB Stuttgart, 1:0 durch Serdar Taşçı
Herrliche Kombination bei diesem Freistoß. Hajnal schlenzt Harnik in den Lauf, der auf den langen Pfosten zurennt. Kehl sieht nur die Hacken, Harnik schießt an den Pfosten. Die Kugel geht diagonal auf die linke Seite, wo Serdar Taşçı am Fünfer lauert und den Abstauber unbedrängt einschiebt.

Jetzt der VfB von Halblinks mit dem Freistoß durch Hajnal.

Ivan Perišić macht es mit der Innenseite und zirkelt genau auf Ulreich. Keine große Sache für den Stuttgarter Schlussmann.

Götze narrt zwei Gegner. Maza mag es dabei nicht, getunnelt zu werden und langt zu. Freistoß aus zentraler Position, etwa 30 Meter.

Die Zweikämpfe nehmen zu. Auch das Halten und Zerren. Erst war's Piszczek, jetzt Molinaro. Gräfe sieht alles.

Die Genauigkeit ist aus den Aktionen beider Teams etwas raus. Darum werden die Strafraumszenen nun auch seltener.

Kopfballchance für Kehl. Schmelzer flankt an den Elfmeterpunkt, wo Zdravko Kuzmanović den BVB-Kapitän einfach laufen lässt. Kehls Flugkopfball aber geht rechts daneben.

Die ersten zehn Minuten sind absolute Spitzenklasse. Dortmund hat die ersten vier Chancen, Stuttgart legt mit zwei Möglichkeiten nach.

Harnik über die rechte Seite, spielt scharf nach Innen, wo Cacau am langen Pfosten über den Ball schlägt.

Erster Ballkontakt für Weidenfeller im BVB-Kasten. Piszczek lässt Molinaro ziehen, der aus spitzem Winkel abzieht. Dortmunds Keeper nimmt im kurzen Eck die Fäuste.

Der VfB reagiert und versucht es zweimal über die Außen. In den Strafraum gelangt die Kugel aber noch nicht. Gerade wehrt Schmelzer einen Stuttgarter Angriff ab, indem er mit der Eckfahne Doppelpass spielt.

Die wird an den Sechzehner rausgelegt, wo Łukasz Piszczek Maß nimmt. Sein Versuch geht aber deutlich rechts vorbei.

Hier spielt nur der BVB. Jetzt erste Ecke durch Götze.

Serdar Taşçı mit schlimmem Fehlpass im Aufbau. Dortmund über Links, und Perišić nach zwei Übersteigern dann rechts am Tor vorbei.

Kaum 60 Sekunden später kommt Götze zentral am Strafraum zum Abschluss. Sein Flachschuss streift knapp an dem Pfosten vorbei, den gerade Lewandowski touchiert hatte.

Pfostentreffer von Lewandowski, der sich im Sechzehner in Gerd-Müller-Manier durchsetzt und links am Aluminium scheitert.

Gelbe Karte für Cacau (VfB Stuttgart)
Keine 50 Sekunden sind rum, da übertreibt Cacau das Forechecking und grätscht Hummels in den Knöchel. Gräfe bleibt keine andere Wahl, als zu verwarnen.

Mit 16 Minuten Verspätung beginnt die fünfte Samstagnachmittag-Partie. Anstoß für Dortmund. Und gleich die erste Verwarnung.

Cacau gewinnt die Platzwahl gegen Kehl und entscheidet sich gegen den Anstoß.

Nun also betreten die beiden Klubs den Rasen. Stuttgart ganz in Weiß, mit rotem Brustring. Der Meister wie gewohnt in Schwarz-Gelb.

Während wir hier allmählich auf den Anstoß zusteuern (15.45 Uhr), baut Bayern in der Blitztabelle den Vorsprung auf die Verfolger zunächst einmal aus. Gomez hat München schon in der 2. Minute mit 1:0 gegen Nürnberg in Führung gebracht.

Das süßeste Duell aus Stuttgarter Sicht war ein Fernduell und fand am 16. Mai 1992 statt. Borussia Dortmund fühlte sich am 38. und letzten Spieltag schon wie der neue Deutsche Meister. Dann köpfte Guido Buchwald in der 88. Minute Stuttgart zum 2:1-Auswärtssieg in Leverkusen und zum Titel. Dortmund (1:0 in Duisburg) war wegen des schlechteren Torverhältnisses im letzten Moment noch abgefangen worden.

Beim VfB Stuttgart ist im Vergleich zum 2:2 in Nürnberg also nur ein Wechsel zu verzeichnen. Für Arthur Boka rückt Molinaro in die Startelf - wie schon beim Pokal-3:0 gegen den FSV Frankfurt.

Das letzte Spiel in Stuttgart ist der Borussia aber in bester Erinnerung. Das 3:1 am 2. Spieltag war der Beginn einer langen Siegesserie, an deren Ende die Tabellenführung und Meisterschaft stand. Dem VfB gelang eine halbe Revanche: Im Rückspiel ärgerte Stuttgart den BVB mit einem verdienten 1:1.

Von 86 Duellen in der Bundesliga gingen 38 an den VfB Stuttgart, 28 an Borussia Dortmund. Zu Hause gewannen die Schwaben 26-mal, der BVB holte in Stuttgart nur neun Siege.

Das Spiel leitet heute Manuel Gräfe aus Berlin. Ihm assistieren an den Linien Markus Häcker und Bastian Dankert. Der vierte Offizielle heißt Tobias Christ. Zur Erinnerung: Gräfe gibt das Spiel erst um 15.45 Uhr frei, weil der BVB auf dem Weg vom Hotel in Ludwigsburg zum Stadion im Stau Zeit verloren hat.

Dortmund strebt den dritten Auswärtssieg der Saison an und will Tabellenführer Bayern München (drei Zähler voraus; zeitgleich gegen Nürnberg) auf den Fersen bleiben. Der BVB kommt mit einer Serie von vier Bundesliga-Siegen und 13:1-Treffern in die schwäbische Landeshauptstadt.

Klopp hat sich im offensiven Mittelfeld für die Rückkehr von Ivan Perišić und gegen Kevin Großkreutz in der ersten Elf entschieden. Lucas Barrios bleibt aus taktischen Erwägungen zunächst auf der Dortmunder Bank.

Das offensive Mittelfeld des BVB platzt nach der Rückkehr des zuletzt gesperrten (Gelb-Rot) Ivan Perišić nun aus allen Nähten. Götze ist dort gesetzt, aber auch Kagawa, Großkreutz und Kuba drängen ins Team. Sobald Lucas Barrios wieder Startelf-Ansprüche anmeldet, würde auch noch Stürmer Robert Lewandowski (11 Tore in 15 Pflichtspielen, 7 davon in der Liga) für eine der drei Positionen hinter der einzigen Spitze in Frage kommen.

Borussia Dortmund schöpft personell aus dem Vollen, wenn man mal den verletzt ausfallenden Patrick Owomoyela außer Acht lässt. Ilkay Gündogan hat mit seiner Interpretation der Sahin-Rolle als Sechser im Mittelfeld noch nicht überzeugen können und zählte gegen Dresden nicht einmal zum 18er-Kader. Alles andere als die Kombination Kehl-Bender vor der Abwehr wäre also eine Überraschung gewesen.

Für Tamás Hajnal ist es heute ein Wiedersehen mit dem Klub, in dessen Diensten er noch das vergangene Weihnachten erlebte. Der in Dortmund aussortierte Mittelfeldregisseur wechselte im Winter zum VfB und avancierte zu einem der Pfeiler im Abstiegskampf.

Bruno Labbadia setzt aber zu Beginn auf beide: Taşçı und Cacau stehen in der Anfangsformation. Hemlein wartet also auf den ersten Einsatz in der Liga von Beginn an.

Stuttgarts Sorgenkinder sind die deutschen Nationalspieler. Serdar Taşçı laborierte zuletzt an einer Knieblessur. Cacau hatte sich im Pokal den Gesäßmuskel leicht gezerrt und war in der Pause vorsichtshalber ausgewechselt worden. Für Innenverteidiger Taşçı könnte Georg Niedermeier sein Bundesliga-Comeback feiern. Er hat die Vorstufe eines Ermüdungsbruchs auskuriert.

In der Bundesliga feierte Stuttgarts Talent Hemlein vor einer Woche beim 2:2 in Nürnberg seine Premiere. Er wurde in der 76. Minute eingewechselt und half mit, den 1:2-Rückstand noch wettzumachen. Da Julian Schieber und Pavel Pogrebnyak definitiv ausfallen und Cacau angeschlagen ist, war Hemleins Startelf-Debüt bis kurz vor Spielbeginn möglich.

Sein erstes Pflichtspiel für Dortmund in dieser Spielzeit absolvierte der Australier Mitch Langerak gegen Dresden. Er wird heute allerdings wieder von Borussias etatmäßiger Nummer eins, Roman Weidenfeller, zwischen den Pfosten abgelöst.

Den Pokal nutzten die Trainer Bruno Labbadia und Jürgen Klopp, Personal aus der Reserve einen Einsatz zu gönnen. Beim VfB spielte Youngster Christoph Hemlein (20) erstmals von Beginn an im Sturm. Er benötigte nur vier Minuten für sein erstes Tor als Profi.

Sowohl Stuttgart als auch Dortmund waren unter der Woche in der 2. Runde des DFB-Pokals aktiv. Beide hatten jeweils in Heimspielen gegen Zweitligisten überhaupt keine Probleme. Der VfB warf den FSV Frankfurt (3:0), der BVB Dynamo Dresden (2:0) aus dem Wettbewerb. Morgen wird für die heutigen Gegner das Achtelfinale ausgelost, Spieltermine sind der 21. und 22. Dezember.

Die Schwaben sind aktuell Rangfünfter und könnten mit dem vierten Heimerfolg der laufenden Serie am Tabellenzweiten Dortmund vorbei ziehen. 17 gegenüber 19 lautet der Punktevergleich vor diesem Match. Ähnliche Qualität verspricht heute allenfalls noch das Aufeinandertreffen im Borussia-Park, wo gleich der Siebte Gladbach den Vierten Hannover erwartet.

Weil Dortmunds Bus im Stau stecken geblieben war, beginnt die Partie heute eine Viertelstunde später. Anpfiff gleich also um 15.45 Uhr.