Fazit
Dank eines frühen Tores von Michael Ballack und eines überragenden Bernd Leno zwischen den Pfosten nimmt Bayer 04 Leverkusen drei Punkte aus dem Breisgau mit nach Hause. Verdient ist dieser Sieg nicht, Freiburg war fast über die gesamte Spielzeit das bessere Team. Robin Dutt wird das nicht allzu sehr kümmern, morgen kräht kein Hahn mehr danach. Die drei Punkte gehören der Werkself, die mit nun 17 Punkten den Anschluss an die Spitzengruppe halten können. Beim Sportclub dagegen herrscht Tristesse, auch nach dem elften Spieltag wird man ganz unten in der Tabelle stehen, morgen und übermorgen können die Konkurrenten sogar davon ziehen. Eine Trainerdiskussion soll es an der Dreisam dennoch traditionell nicht geben. Nächste Woche haben die Mannen von Marcus Sorg in Nürnberg die nächste Chance, Punkte zu sammeln. Leverkusen fährt unter der Woche zum Champions-League-Duell nach Valencia, ehe am Samstag der HSV kommt. Das war es von hier, Gute Nacht.

Überhaupt keine Frage: Bernd Leno ist der absolute Garant für die drei Leverkusener Punkte.

60 Sekunden haben die Hausherren noch Zeit, um auszugleichen.

Zweifelsohne ist das hier ein hartes Stück Arbeit für den Vizemeister. Freiburg zwingt die Gäste hier zum Äußersten. Der Favorit wackelt und wackelt - wie es scheint, fällt er aber nicht.

Also doch: Drei Minuten gibt es obendrauf.

Wenige Sekunden sind noch auf der Uhr. Sonderlich viel Grund nachzuspielen hat der Unparteiische nicht.

Über 60 Minuten spulten die Hausherren hier ein enorm hohes Pensum ab. Soll man am Ende des Tages tatsächlich mit leeren Händen da stehen?

...Kießling steigt am höchsten und klärt.

Und wieder Eckstoß für die Rot-Schwarzen...

Was holt dieser Leno hier alles raus: Aus der Drehung zieht Reisinger rechts im Strafraum auf's kurze Eck. Leno ist da und klärt zur Ecke. Die fliegt auf den Kopf von Barth und wieder findet ein Freiburger im Leverkusener Schlussmann seinen Meister.

Nur noch fünf Minuten bleibt den Hausherren, um hier einen hochverdienten Punkt einzufahren.

Kießling macht fast den Sack zu: Kadlec dribbelt das Leder auf Linksaußen und bedient Stefan Kießling mustergültig. Der Stürmer zieht direkt ab - nur knapp über die Latte.

In der Tat: Für Außenstürmer Schürrle kommt Innenverteidiger Reinartz.

Bei Bayer wird gleich auch noch Reinartz kommen. Setzt Dutt nun endgültig auf Defensive und nimmt einen Offensivmann dafür heraus?

Erstmals seit Langem kommt Makiadi nur von der Bank. Für die letzten zehn Minuten darf er jetzt aber noch mitmischen.

Hinkel geht rechts zur Grundlinie und chippt die Murmel an den Fünfer. Bernd Leno ist heute jedoch Herr der Lüfte und hat das Ding.

Gelbe Karte für Papiss Cissé (SC Freiburg)
Im Laufduell mit Kadlec ist der Senegalese unterlegen und weiß sich nur mit einem Foul zu behelfen.

In Durchgang zwei erinnert das Ganze schon sehr an Handball. Freiburg spielt sich die Pille vor dem "Kreis" hin und her, Leverkusen verteidigt mit aller Macht. Nicht einmal, wenn sich vielversprechende Kontergelegenheiten auftun, suchen die Gäste den Weg in die Offensive. Für einen selbst ernannten Meisterschaftsanwärter ist das zu wenig.

Für den sehr aktiven Anton Putsila bringt Sorg nun mit Erik Jendrišek einen weiteren Stürmer.

Torschuss-Statistik 15 Minuten vor dem Ende: Freiburg 17 Leverkusen 9.

Kurz nach seiner Einwechslung hat Reisinger auch schon seine erste Möglichkeit. Rechts im Sechzehner ist er schneller als Toprak und zieht ab. Leno ist unten und wehrt ab.

Bei den Gästen wird gleich Stefan Kießling kommen.

Cissé, Rosenthal, Cissé - der SCF hatte schon drei hochkarätige Torchancen, liegt jedoch noch immer zurück. Wie lange geht das noch gut für die Weißen?

...wie vor kurzem Schuster scheitert nun auch Derdiyok an der Mauer.

Auf der Gegenseite hat die Werkself zentral vor dem Kasten Freistoß. Torentfernung: knapp 30 Meter...

Und da ist die Chance für Cissé! Flum flankt aus dem rechten Halbfeld in den Sechzehner. Cissé nimmt die Murmel mit der Brust an und drischt direkt drauf - ganz knapp über den Querbalken.

Marcus Sorg reagiert auf die mangelnde Durchschlagskraft im Angriff und nimmt den Akteur mit den wenigsten Ballkontakten auf dem Rasen runter. Für Dembélé kommt Reisinger.

Natürlich übernimmt Rolfes sogleich auch die Binde.

Für den bislang einzigen Torschützen Michael Ballack kommt der etatmäßige Kapitän Simon Rolfes.

Leverkusen steht jetzt mit Mann und Maus am eigenen Strafraum.

...Cissé kommt gefährlich an die Kugel, steht allerdings im Abseits.

Schuster wird 25 Meter vor dem Kasten von Bender gelegt. Wieder Freistoß...

Nach einer Stunde bietet sich den Zuschauern im badenova-Stadion ein unverändertes Bild: Die Rot-Schwarzen machen das Spiel und kombinieren sich immer wieder stark in des Gegners Strafraum, die Anzeigetafel zeigt jedoch noch immer 0:1.

Im Zweikampf mit Rosenthal bekommt Ballack einen auf die Nase. Absicht vom Freiburger war da aber nicht zu erkennen.

...Schuster scheitert an der Mauer.

Freistoß für die Hausherren 30 Meter vor dem Gehäuse...

Zuletzt ging die Formkurve von André Schürrle steil bergauf. Heute findet der ehemalige Mainzer noch nicht so richtig in die Partie. Dem linken Außenstürmer verspringen viele Bälle.

Keeper Bernd Leno macht auch heute wieder einen ausgesprochen sicheren Eindruck - mit einer Ausnahme kurz vor Ende der ersten Halbzeit.

Robin Dutt geht sichtlich unentspannt die Linie auf und ab. Solange seine Mannen hier aber noch führen, hält sich seine Nervosität noch in Grenzen.

Auch nach dem Seitenwechsel dominieren die Freiburger das Spielgeschehen.

...über Umwege kommt die Pille zu Oliver Barth im Sechzehner. Dessen Kopfball ist jedoch nicht platziert genug.

Rechts im Sechzehner will Dembélé zur Mitte geben. Toprak fälscht gefährlich ab und zwingt Leno zu einem bärenstarken Reflex. Eckstoß SCF...

Für Robin Dutt ist es sicher eine schwierige Situation mit seinem neuen Team gegen sein Ex-Team zu agieren und zu sehen, dass dieses hier klar besser ist.

Beide Trainer schicken ihre Truppen unverändert zurück auf den Rasen. Können die Hausherren in Durchgang zwei ihre Überlegenheit unterstreichen und, viel wichtiger, auch etwas Zählbares herausspielen?

Halbzeitfazit
Nach den ersten 45 Minuten führen die Gäste aus Leverkusen. Das ist insgesamt jedoch alles andere als verdient. Nachdem der Sportclub den Schock über das frühe Gegentor abschütteln konnte, waren sie der Werkself in allen Belangen überlegen. Mehr Torschüsse, mehr gewonnene Zweikämpfe, am Ende war sogar die Ballbesitzstatistik ausgeglichen. Auf der Videowand steht allerdings nur das Ergebnis - und das ist (noch) 0:1. Wie so oft in dieser Spielzeit scheitern die Freiburger an ihrer eigenen Ineffektivität. Wenn sie daran nach dem Pausentee arbeiten, wird das hier noch eine ganz heiße Kiste.

Rosenthaaaaaaaaaaal! Bastians tritt eine scharfe Flanke auf den Elfmeterpunkt. Dort setzt sich Rosenthal gegen Friedrich durch und köpft auf's lange Eck. Zwischen Ball und Pfosten passt da kein Stück Papier, aber knapp daneben ist auch vorbei.

Ja, was hat der Hinkel denn für Treter an? Der Rechtsverteidiger der Freiburger rutscht zum wiederholten Male weg und eröffnet Sidney Sam dadurch eine gute Schussgelegenheit. Baumann kann das Leder nicht mehr erreichen - knapp am rechten Pfosten vorbei.

Zwei Minuten sind bis zur Pause regulär noch auf der Uhr. Kann der SCF noch vor dem Halbzeitpfiff ausgleichen?

Gefühlt haben die Gäste seit dem Führungstreffer durch Ballack nicht mehr auf den gegnerischen Kasten geschossen.

Momentan scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der Sportclub ausgleicht.

Cissé an den Pfosten! Langsam ist die Führung für die Weißen schmeichelhaft! Putsila flankt von rechts an den Fünfer, wo Cissé vor Leno an die Murmel kommt. Der Senegalese macht das technisch richtig stark, scheitert allerdings am rechten Außenpfosten.

Große Unsicherheit bei Bernd Leno: Aus 18 Metern setzt Jan Rosenthal zum Dropkick an. Eigentlich kein Problem für den Leverkusener Schlussmann, doch er lässt die Pille wieder fallen. Cissé kommt herangerauscht, kommt aber einen Tick zu spät. Leno begräbt die Kugel wieder unter sich.

Durch einige strittige Pfiffe bringt Referee Fritz das Publikum gegen sich auf.

Freiburg kommt immer besser auf. Die Werkself setzt in den letzten Minuten fast ausschließlich auf Konter.

...bringt keine Gefahr.

Nächster Eckstoß für die Hausherren...

Es kann bereits weiter gehen für den Deutsch-Türken.

Im eigenen Strafraum muss nun der Ex-Freiburger Ömer Toprak behandelt werden.

Hinkel flankt von rechts an die Sechzehnerlinie. Dembélé köpft auf's kurze Eck. Damit fordert er Leno nicht.

Cissé hängt bisher weitgehend in der Luft, Manuel Friedrich macht seine Sache als Bewacher richtig gut.

Nach einer aufregenden Anfangsphase hat sich die Angelegenheit jetzt deutlich beruhigt. Freiburg versucht, sich Stück für Stück in die Partie zu arbeiten. Leverkusen probiert es über spielerische Klasse, konnte sich jedoch schon lange nicht mehr in den gegnerischen Sechzehner kombinieren.

...am langen Pfosten findet Schuster Cissé. Dessen Kopfball fällt beinahe vor die Schlappen seines Sturmpartners Dembélé. Leno ist allerdings hellwach und schnappt sich das Leder gerade noch.

Ecke Freiburg...

Bislang haben die Gäste über 60% Ballbesitz - nur eine von vielen Statistiken, welche die Überlegenheit der Weißen belegen.

Von der Strafraumgrenze zieht Jan Rosenthal einfach mal ab und verfehlt den Kasten nur um einen Meter.

In der Livetabelle rücken die Gäste mit drei Punkten immerhin um ein Platz auf Rang acht vor. Der Sportclub behält bei einer weiteren Niederlage die Rote Laterne.

Auf der Position vor der Abwehr räumt Gonzalo Castro bisher alles ab, was abzuräumen ist, und hält damit Zehner Ballack den Rücken frei.

Plötzlich könnte sich eine vielversprechende Kontergelegenheit für die Rot-Schwarzen ergeben. Dembélé passt in den Lauf von Putsila. Der ist dann viel zu überhastet und schließt direkt ab - sein Schuss kann jedoch geblockt werden. Chance vertan.

In der Anfangsviertelstunde spielt hier fast nur die Werkself. Freiburg steht tief in der eigenen Hälfte und agiert hauptsächlich mit langen, hohen Flanken auf Cissé und Dembélé.

Ballack ist heute sehr präsent. Bei einem Derdiyok-Zuspiel steht er nun aber im Abseits.

Schöne gemacht von den Gästen: Castro bedient Derdiyok. Der versucht sich durch einen Doppelpass mit Schürrle in den Strafraum zu kombinieren, kommt dann jedoch im Zweikampf mit Barth zu Fall. Schiedsrichter Marco Fritz lässt weiter spielen - und das ist eine korrekte Entscheidung, da war kein Foul zu sehen.

Aus gut 20 Metern schießt Papiss Demba Cissé erstmals auf den gegnerischen Kasten. Leno muss nicht eingreifen, die Kugel fliegt rechts am Tor vorbei.

Nach diesem frühen Rückschlag sind die Gastgeber nun erst einmal darum bemüht, das eigene Spiel im Mittelfeld zu entwickeln.

Alles gelingt ihm dann doch nicht: Rechts vom Sechzehner nimmt der Torschütze es gleich mit vier Freiburgern auf, am letzten bleibt er dann hängen.

Ist Michael Ballack von der Binde beflügelt? Seit seiner Rückkehr zu Bayer konnte er keinen Bundesligatreffer erzielen - heute bricht dieser Bann schon nach zwei Minuten.

Sicherlich hat auch das frühe Führungstor der Gäste dazu beigetragen, dass hier direkt beide mit offenem Visier agieren. Richtig ansehnliche Anfangsphase.

Auf der Gegenseite haben die Hausherren ihre erste Gelegenheit: Cissé und Dembélé behaupten die Pille gegen zwei Weiße, dann legt der Senegalese an die Strafraumgrenze ab. Dort setzt Flum zum Heber an - knapp drüber.

Leverkusen drückt direkt weiter. Castro probiert es aus der Distanz, diesmal hat Baumann keine Probleme und fängt den Schuss ab.

Tooor für Bayer Leverkusen, 0:1 durch Michael Ballack
...und schon zappelt die Kirsche in den Maschen! Toprak gewinnt das Kopfballduell am langen Pfosten, Friedrich verlängert und aus zwei Metern knallt der alte, neue Kapitän Michael Ballack das Leder kompromisslos rein. Na, das is doch ein Auftakt hier!

...Schürrle hebt die Pille über die Mauer am Kasten vorbei. Barth hat aber noch mit dem Rücken abgefälscht, deshalb gibt's Ecke für die Werkself...

Schon nach wenigen Sekunden gibt es die erste gefährliche Freistoßsituation für die Werkself, 30 Meter vor dem Gehäuse von Oliver Baumann...

Marco Fritz gibt die Robin-Dutt-Festspiele im badenova-Stadion frei. Bayer agiert ganz in weiß, Freiburg in rot-schwarz.

Angst vor dem Abstieg gegen Angst vor dem Mittelmaß - die Brisanz dieses Freitagabendkicks liegt auf der Hand. Alles überstrahlend steht natürlich die Rückkehr von Robin Dutt in sein altes Wohnzimmer im Raum. Schlagen seine ehemaligen Profis rundum Top-Stürmer Cissé ihrem Ex-Trainer ein Schnippchen?

Schiedsrichter der Begegnung ist Marco Fritz. An den Seitenlinien assistieren ihm Markus Sinn und René Kunsleben.

Robin Dutt setzt wie auch schon gegen Schalke 04 auf seine neue Stamm-Innenverteigung mit Manuel Friedrich und Ömer Toprak. Nach abgesessener Sperre rückt Gonzalo Castro für Kapitän Rolfes zurück in die Truppe. Darüber hinaus ersetzt Eren Derdiyok Stefan Kießling als Stoßstürmer.

Zum Personal: Im Gegensatz zur Vorwoche ändert Marcus Sorg seine Startformation auf zwei Positionen. Abdessadki und Makiadi müssen auf die Bank, dafür rücken Jan Rosenthal und Garra Dembélé ins Team.

Letzte Saison reiste Leverkusen am 34. Spieltag in den Schwarzwald. Gegen den künftigen Trainer musste ein Sieg her, damit der zweite Platz erreicht werden konnte. Mit dem Pausenpfiff erzielte Hanno Balitsch den goldenen Treffer zum 1:0-Sieg.

Im Pokal mussten beide Teams unter der Woche nicht ran. Während Leverkusen in Runde eins gegen Dynamo Dresden nach einer 3:0-Führung noch scheiterte, schied der Sportclub mit 2:3 gegen die SpVgg Unterhaching aus. Deswegen hatten beide Coaches nun eine Woche Zeit, um ihre Mannschaft auf den heutigen Flutlicht-Kick vorzubereiten.

An der Dreisam ist es schon fünf vor zwölf. In den letzten beiden Wochen traf man auf direkte Konkurrenten im Abstiegskampf, Hamburg und Kaiserslautern, und konnte in beiden Partien nicht den Big Point machen. Nun muss eben ein Favorit auf die internationalen Plätze und Champions-League-Teilnehmer herhalten, Freiburg muss heute punkten.

Dass dies am neuen Coach Marcus Sorg liegt, streitet Dutt vehement ab. Eine solche Situation hätte auch unter ihm entstehen können, da es das Selbstverständnis des Klubs sei, auch einmal absteigen zu können. Entsprechend fühlt der Gäste-Trainer kaum mit seiner Ex-Truppe: "Mitleid muss man nicht haben, weil die Freiburger Situation immer so war. Es war immer Kampf, die Klasse zu halten." Momentan sei es einfach wichtiger, sich auf Leverkusen zu konzentrieren.

Auch die Situation der Breisgauer ist alles andere als rosig. Durch die Niederlage gegen den 1.FC Kaiserslautern vom letzten Samstag übernahm der Sportclub die Rote Laterne in der Bundesliga. Wie letztes Jahr zeigt sich auch derzeit wieder die große Abhängigkeit der Freiburger von Stürmer Papiss Cissé. Der Senegalese steht in dieser Saison schon wieder bei sieben Saisontoren. Wenn es bei ihm nicht läuft, lief es in den letzten Wochen auch beim SCF nicht.

Bei seiner Antritts-Pressekonferenz rief Robin Dutt dann direkt ein großes Ziel aus: Man habe 2010/11 auf Rang zwei beendet und es sei nur logisch, dass man sich weiterentwickeln wolle, kurz: Dutt gab das Saisonziel Meisterschaft aus. Ein Blick auf die harten Fakten zeigt jedoch, dass die Werkself davon noch meilenweit entfernt ist. Die harte Realität ist: Aus in Runde eins des DFB-Pokals und nach zehn Spielen mit 14 Punkten Rang neun des Klassements.

All diese Erfolge brachten Dutt auf den Radar der deutschen Spitzenklubs - und bei diesen waren im vergangenen Sommer einige Posten zu besetzen. Unter anderem der in Leverkusen, nachdem Jupp Heynckes zum FC Bayern abgewandert ist. Die Werkself ging ein Wagnis ein und verpflichtete den vielversprechenden Coach von den Freiburgern. Für diesen ist das bereits das zweite Mal in seiner Karriere, dass er in große Fußstapfen treten muss. Heynckes wurde mit Bayer 04 letzte Spielzeit Zweiter und zog direkt in die Champions League ein.

Sicherlich war es keine leichte Aufgabe, die Robin Dutt einst beim Sportclub aus Freiburg übernahm. Als Nachfolger der Vereinsikone Volker Finke wurde er von Anfang an kritisch beäugt, konnte im Laufe seiner Zeit auf der Bank der Breisgauer allerdings alle Zweifler überzeugen. Er führte den SCF ins Fußball-Oberhaus und erreichte in der Vorsaison sogar Tabellenplatz neun.