Fazit:
Kurz durschnaufen. Was waren das für intensive 90 Minuten! Wolfsburg dominierte das Geschehen über fast 60 Minuten nach Belieben. Helmes ließ eine Großchance nach der anderen aus und so war es keine große Überraschung, dass die Frankfurter mit ihrem ersten Angriff im zweiten Durchgang in Führung gingen - allerdings zu Unrecht! Meier stand beim Schuss von Altintop im Abseits. Doch damit nicht genug: In der 71. Minute wurde Friedrich vom Platz gestellt, obwohl er eigentlich einen Elfmeter hätte bekommen müssen. In Unterzahl schienen die Hausherren nicht mehr zurückkommen zu können, obwohl sie sich nie aufgaben. Letztlich war es Mandžukić, der nach Vorarbeit von Diego, der eigentlich wegen einer Tätlichkeit vom Feld gestellt werden hätte müssen, der den mehr als hochverdienten Ausgleich erzielte. Fast wäre noch der Sieg gelungen, doch ein weiterer von Diegos exzellent getretenen Freistößen fand nicht den Weg ins Tor. Es war ein toller Abschluss des 28. Spieltags, der beide Mannschaften aber nicht wirklich weiterbringt.

Die drei Minuten sind vorbei.

...Fährmann faustet heraus. Was für eine Dramatik jetzt!

Ecke Wolfsburg...

Drei Minuten Nachspielzeit! Hier spielen nur noch die Wölfe, die eigentlich seit 20 Minuten ein Mann weniger sind.

...wieder so ein knappes Ding! Der Ball rauscht durch alle hindurch und auch Kjær verfehlt das Leder nur um Zentimeter! Abstoß.

Schäfer ist links im Strafraum alleine und prüft Fährmann aus spitzem Winkel. Klasse Reaktion von Fährmann, der zur Ecke klärt...

...war das knapp!! Diegos Freistöße sind heute ein Augenschmaus! Nur um Millimeter zirkelt der Brasilianer das Leder drüber!

Freistoß Wolfsburg aus 25 Metern...

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:1 durch Mario Mandžukić
Es gibt gar keinen Ausdruck dafür, wie hochverdient dieser Treffer für den VfL Wolfsburg ist! Diego schlägt den Ball aus dem Halbfeld nach vorne, wo sich Mandžukić gegen Jung durchsetzt und Fährmann aus zehn Metern per Kopf überlupft! Klasse gemacht vom Kroaten, der beim Abspiel aber leicht im Abseits stand. Gemessen an den vorherigen Fehlentscheidungen war das aber ausgleichende Gerechtigkeit.

Immer wieder flankt Riehter schön vors Tor, aber niemand denkt mit! Fährmann rauscht an der Flanke vorbei, doch hinter ihm stehen Cícero und Mandžukić viel zu weit weg.

Gelbe Karte für Giorgios Tzavellas (Eintracht Frankfurt)
Foul von Tzavellas auf dem Flügel. Auch hierfür gibt es Gelb.

Da hat Diego mal wieder mächtig Glück! Dem Brasilianer brennen gegen Ochs die Sicherungen durch, dem er von hinten in die Hacken tritt. Das Spiel war wegen eines Einwurfes unterbrochen. Eigentlich hätte das Rot sein müssen.

Zehn Minuten noch. Die Wolfsburger wollen, aber so langsam geht ihnen die Luft aus. Was für ein frustrierender Abend für die Hausherren, die völlig unverständlicherweise das Spiel aus der Hand gegeben haben, mit Unterstützung des Schiedsrichters.

Da haben sie schon den Weg zurück angetreten! Diego steckt den Ball in den Strafraum zu Riether, doch eigentlich ist der Pass zu weit. Der Rechtsverteidiger erläuft den Ball aber tatsächlich noch. Da aber in der Mitte schon alle abgeschaltet hatten, kommt auch niemand hin. Fahrlässig!

Rode hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Diego war oft bei ihm abgemeldet. Für den Youngster kommt Heller.

...Diegooooo!! Was hat der heute für Freistöße drauf!! Fährmann pariert den perfekt getretenen Freistoß exzellent!

Freistoß VfL aus 20 Metern...

Magath muss natürlich die Defensive stabilisieren. Für den ganz schwachen Helmes, der mehrere Hundertprozentige ausgelassen hat, kommt Madlung.

Das ist die blanke Verzweiflung beim VfL! Wie sollen sie jetzt noch zurückkommen. Zwei dicke Fehlentscheidungen entscheiden das Spiel wohl zugunsten der Eintracht. Dann kommt nach einer Ecke Russ zum Kopfball, aber Benaglio bekommt noch irgendwie den Fuß hin! Was für eine Parade!

Jetzt verliert Kinhöfer die Übersicht! Friedrich will einen langen Ball noch erreichen, aber Russ trifft im Strafraum nur den Wolfsburger! Es hätte also Elfmeter geben müssen! Danach streiten sich Franz und Friedrich, die beide Gelb sehen. Da der Nationalverteidiger aber schon verwarnt war, gibt es die Ampelkarte für ihn. Unberechtigt und wenn man davon ausgeht, dass der Treffer eigentlich auch nicht hätte zählen dürfen, war das schon der zweite dicke Fehler von Kinhöfer.

...letztendlich wird sie aber doch geklärt.

Koo mit feiner Technik! Aus 18 Metern zieht der Südkoreaner volley ab, abgefälscht geht der aber nur aufs Tordach! Die folgende Ecke wird zunächst geklärt...

Gelbe Karte für Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt)
Foul von Rode im Mittelfeld.

Wieder ist Mandžukić mittendrin! Jetzt wird der Stürmer von Diego steil geschickt. Aus linker Position prüft er Fährmann, der so langsam aber mehr als nur warmgeschossen ist und hält.

Mandžukić behauptet den Ball am Strafraum gegen Franz und legt zurück für Friedrich. Aus 20 Metern schießt der Innenverteidiger aber nur knapp drüber!

Das Spiel der Hausherren hat durch den Gegentreffer einen ganz klaren Knick bekommen. Nun braucht es Spieler, wie z.B. einen Diego, die das Ruder noch herumreißen können.

Schöner Schuss von Koo aus der Distanz. Fährmann streckt sich zwar, doch der Versuch des Südkoreaners geht links vorbei.

Der Gegentreffer war der Stimmungskiller schlechthin in der Volkswagen-Arena. Man merkt den Wölfen das Entsetzen mit jeder Ballberührung an. Eigentlich müssten die hier mit drei oder vier Treffern führen. Stattdessen liegen sie jetzt zurück. Wie oft hat der Fußball solche Geschichten schon geschrieben.

Gelbe Karte für Arne Friedrich (VfL Wolfsburg)
Taktisches Foul von Friedrich an Rode. Klare gelbe Karte.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:1 durch Alexander Meier
Es war klar! Das Tor konnte nur Frankfurt machen, bei solchen ausgelassenen Chancen der Wolfsburger! Altintop hat den Ball am Strafraum und zwingt Benaglio aus 16 Metern zu einer Glanztat. Der Ball springt zu Kjær, der sich aber auch nicht in Luft auflösen kann. Von dessen Brust springt der Ball zu Meier, der aus 13 Metern abstaubt und trocken ins rechte Eck trifft. Allerdings stand der Torschütze beim Schuss von Altintop im Abseits. Knifflig, ob es durch Kjærs Abpraller eine neue Spielsituation gab.

Klasse Aktion von Diego! Im Strafraum legt sich der Brasilianer den Ball gegen drei Verteidiger mit der Hacke vor, schießt dann aus spitzem Winkel aber ans Außennetz! Wolfsburg hat hier Chancen für drei oder gar vier Spiele.

Es ist einfach nicht der Tag des Patrick Helmes! Mandžukić zeigt große Übersicht und legt nach rechts in den Strafraum, wo sich der Neuzugang aus Leverkusen freigelaufen hatte, dann aber doch einen halben Schritt zu spät kommt. Da war die Bahn zum Tor schon wieder völlig frei.

Jetzt ist es Mandžukić, der die Führung auf dem Kopf hat! Einen Freistoß aus dem Halbfeld chippt Diego auf den Kopf der Kroaten, der aus zehn Metern ohne Gegenspieler zum Abschluss kommt, doch Fährmann hat den zentralen Versuch sicher.

Chancentod Helmes!! Das ist unfassbar, was Helmes heute liegen lässt! Diego steckt den Ball in die Gasse, wo Russ unfreiwillig für Helmes vorlegt. Alleine vor Fährmann kommt der Stürmer schon wieder zum Schuss und setzt ihn diesmal rechts vorbei. Die Fans verzweifeln so langsam auf den Rängen.

Gelbe Karte für Mario Mandžukić (VfL Wolfsburg)
Das muss nicht sein! Fährmann will den Ball wegschlagen, Mandžukić kommt mit gestrecktem Bein angeflogen, aber Rot war das nicht. Trotzdem: Der Ball war schon lange weg. Völlig übermotivierte Aktion von Mandžukić, der wegen seiner fünften Gelben nächste Woche auf Schalke fehlen wird.

Mensch Helmes! So langsam sollten die Wölfe auch mal einen reinmachen! Diego und Mandžukić leiten den Ball mit nur einer Berührung klasse weiter, ehe Helmes rechts vor dem Tor frei an den Ball kommt. Aus 17 Metern zieht er ab und schießt einen Meter links vorbei! Normalerweise kann er das besser.

Gelbe Karte für Halil Altintop (Eintracht Frankfurt)
Altintop setzt zum Konter an und fällt gegen Josué. Schwalbe! Kinhöfer hat das gesehen und zeigt die gelbe Karte.

Schon wieder klärt die Eintracht auf der Linie! Nach einer Ecke kommt Friedrich am kurzen Pfosten zum Ball, aber Jung klärt am kurzen Pfosten auf der Linie!

Weiter geht's mit einem Wechsel. Grafites Leistung war nicht wirklich optimal. Für ihn kommt nun der Kroate Mario Mandžukić.

Halbzeitfazit:
12:3 Torschüsse, 8:1 Ecken, 59:41 % Ballbesitz und 62:38 % gewonnene Zweikämpfe. Wolfsburg ist in allen Belangen überlegen, was aber fehlt, ist der Torerfolg. Der VfL dominierte von Anfang an klar und spielte sich viele Chancen heraus. Frankfurt konzentrierte sich auf die Defensive und kam über Konter ein- bis zweimal gefährlich vors Tor. Es bleibt spannend! Bis gleich!

Scheibenschießen in der Volkswagen-Arena! Diego, Helmes und Polák suchen alle den Abschluss aus 16 Metern, doch jedes Mal wirft sich ein Frankfurter dazwischen. So langsam wird der Treffer für Wolfsburg überfällig.

...Helmes!!! Wie frei kommt der da bitte zum Schuss?? Eigentlich ist die Ecke geklärt, doch Josué gibt noch einmal in den Strafraum, wo Helmes am rechten Pfosten völlig blank steht und am glänzend reagierenden Fährmann scheitert! Eine Riesenparade!

Es gibt bereits die siebte Ecke für Wolfsburg...

Urplötzlich die Riesenchance für Frankfurt!! Meier wird klasse steil geschickt und ist rechts frei vor Benaglio. Der Keeper kommt zu spät, da Meier Altintop am langen Pfosten sucht. Die Flanke ist aber viel zu ungenau, sodass der Türke nichts mehr draus machen kann! Wäre der Pass besser gekommen, muss Altintop nur noch einschieben. Was für eine Möglichkeit!

Schäfer muss sein Visier noch richtig einstellen. Riether flankt von rechts an den langen Pfosten, wo Grafite per Kopf zurücklegt. Dort steht Schäfer, aber aus linker Position schießt der Linksverteidiger klar drüber!

Man muss das Schiedsrichtergespann heute loben. Bisher haben die Herren in Schwarz noch keinen einzigen Fehler gemacht. So eine Leistung wünscht man sich von jedem Unparteiischen.

Da muss Helmes mehr draus machen! Klasse langer Ball von Kjær aus Helmes, der von Russ alleine gelassen wurde. Am Strafraum kann der Wolfsburger das Leder aber nicht kontrollieren und schiebt ihn in die Arme von Fährmann. Da war mehr drin!

Grafite hat den Ball auf der rechten Seite und chippt ihn in die Mitte zu Helmes. Der Stürmer kommt nicht richtig zum Kopfball und kann den weit vor seinem Tor stehenden Fährmann nicht überwinden. Diego holt die Kugel über rechts zurück und sucht Kjær am Strafraum. Aus 17 Metern schießt der Innenverteidiger aber ganz weit drüber.

Das machen die Gäste aus Frankfurt gut. Mit langen Passstaffetten beruhigen den Hessen das Spiel und lassen Wolfsburg nicht mehr so wirklich zu Potte kommen.

Der Druck ist enorm. Das merkt man beiden Mannschaften bei jeder Ballberührung an. Wer dieses Spiel gewinnt, hat mental einen ganz großen Vorsprung gegenüber den anderen Vereinen.

Meier klärt auf der Linie!! Eine Ecke von Diego klärt Fährmann mehr als unzulässig. Helmes bekommt den Ball genau auf den Fuß und zieht aus 14 Metern rechter Position sofort ab. Meier steht aber auf der Linie und kann abwehren. Allerdings sah das stark nach Handspiel aus. Es war aber nur Meier, der mit dem Kopfball klärte.

Das Spiel beruhigt sich in den letzten Minuten zusehends. Frankfurt gestaltet die Partie jetzt offener und zeigt, dass man auch etwas drauf hat.

Klasse Aktion von Helmes, der Russ am Strafraum stehen lässt wie einen Statisten. Aus spitzem Winkel prüft der Ex-Leverkusener Fährmann, doch der kann zur Ecke abwehren. Aus dieser wird jedoch nichts.

Dann aber zeigt sich Gekas! Nach einer Flanke von Jung über den rechten Flügel kommt der Grieche aus elf Metern zum Kopfball. Benaglio hat den zentralen Versuch aber sicher. So könnte es für die Eintracht gehen.

Wenn man einer Mannschaft einen neuen Geist durch den Trainerwechsel nachweisen kann, dann ist es Wolfsburg. Frankfurt findet nach vorne kaum statt und wartet nur auf Konter. Die Hausherren kombinieren sich dagegen immer wieder nach vorne.

...so kennt man Diego!! Mit viel Effet schießt der Regisseur aufs kurze Eck, doch Fährmann kann mit einer tollen Parade zur Ecke abwehren! Diese köpft Kjær dann aber relativ harmlos aufs Tordach.

Gelbe Karte für Patrick Ochs (Eintracht Frankfurt)
Ochs reißt Schäfer nur knapp vor dem Strafraum zu Boden. Damit fehlt er nächste Woche gegen Bremen. Freistoß vom linken Strafraumeck...

Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld kommt Meier aus 14 Metern zum Kopfball. Benaglio ist aber unten und hat keine Probleme.

Wolfsburg dominiert in den letzten Minuten klar. Diego lenkt das Spiel seines Vereins bisher fast wie zu Bremer Zeiten. Überhaupt ist es die brasilianische Abteilung Cícero, Josué, Diego und Grafite, die viel Spaß bereitet.

Was für eine tolle Vorarbeit von Josué! Der defensive Mittelfeldspieler lupft den Ball in den Lauf von Diego, der alleine vor Fährmann auftaucht und dann nicht mehr richtig ans Leder kommt. Der Mann mit der 28 ist bisher omnipräsent.

...Diego tritt sie herein, aber Franz kann sicher herausköpfen.

Diego bedient Riether auf dem rechten Flügel und der holt eine Ecke heraus...

Der VfL hat in den ersten Minuten etwas mehr Ballbesitz, eine Torchance gab es auf beiden Seiten aber noch nicht. Lediglich Benaglio musste eine ungefährliche Hereingabe von Meier abfangen.

Der Ball rollt! Beide Mannschaften spielen in ihren gewohnten Outfits. Wolfsburg in Grün-Weiß, Frankfurt in Rot-Schwarz.

Die Mannschaften kommen hinaus in die ausverkaufte Volkswagen-Arena. Alle wollen ihren Trainerliebling wieder sehen.

Geleitet wird das Spiel von Thorsten Kinhöfer. Seine Assistenten heißen Detlef Scheppe und Christian Fischer.

Bei der Eintracht müssen ebenfalls drei Spieler nach dem 2:1 gegen St. Pauli vom Feld. Ioannis Amanatidis, Martin Fenin und Pirmin Schwegler machen Platz für Halil Altintop, Patrick Ochs und Sebastian Rode.

Ein Blick auf die Aufstellungen: Beim VfL kommen mit Diego Benaglio, Jan Polák und Patrick Helmes drei Neue. Für sie müssen Marwin Hitz, der gelbgesperrte Peter Pekarik und Makoto Hasebe raus.

In der Hinrunde konnten die Frankfurter ihren Wolfsburg-Fluch durchbrechen. Nach elf sieglosen Partien gegen die Wölfe gab es für die Eintracht mal wieder einen Sieg (3:1). Insgesamt gesehen siegte der VfL in 19 Vergleichen zehnmal. Drei Partien entschieden die Hessen für sich bei sechs Unentschieden. Die Torbilanz beträgt 31:23. Außerdem trennte man sich nur einmal torlos. Treffer sind also fast schon garantiert.

Die Eintracht könnte dagegen einen großen Befreiungsschlag landen. Mit einem Sieg wäre man bereits sechs Punkte vom Relegationsplatz entfernt und hätte nicht mehr den ganz großen Druck. Dass sie jetzt wieder Tore schießen können, haben sie ja in den letzten beiden Spielen bewiesen.

Seitdem Felix Magath also wieder in Wolfsburg zurück ist, liegt die Favoritenrolle, egal ob es gegen Stuttgart, Frankfurt oder Schalke geht, immer bei den Wölfen. Dabei vergisst man aber oft, dass sich der VfL noch auf dem vorletzten Tabellenplatz befindet. Mit zumindest einem Punkt würde man jedoch an St. Pauli vorbeiziehen. Bei einem Sieg stünde man punktgleich mit dem 15. Stuttgart auf Platz 16.

Auf der anderen Seite ist eine weitere schillernde Trainergestalt wieder aufgetaucht. Christoph Daum löste etwas unerwartet Michael Skibbe ab. Dieser hatte nach dem ersten Rückrundensieg gegen St. Pauli noch getönt, dass es jetzt wieder aufwärts gehe und man gestärkt in den Endspurt gehe. Zwei Tage später wurde er von Präsident Heribert Bruchhagen abgesägt und durch Daum ersetzt. Der hat Großes mit der Eintracht vor. In den nächsten Jahren sollen die Hessen in die nationale Elite vordringen und regelmäßig an Europa bzw. Champions League teilnehmen. Ein gewagtes Unterfangen.

Erstaunlich ist aber: Kaum ist Magath wieder da, schon trifft sein Lieblingsstürmer Grafite. Der Brasilianer hatte beim Amtsantritt seines neuen alten Trainers acht Tore bis Saisonende versprochen. Eines davon konnte er bereits in Stuttgart erzielen. Magath forderte aber - eher scherzhaft - neun Treffer.

Vor ein paar Wochen hätte man dieses Spiel noch als "normales" Abstiegsduell sehen können. Da sich aber das Trainerkarussell wie verrückt drehte, steckt heute eine ganz große Brisanz drin. Felix Magath, Meistertrainer von 2009 und gescheitert auf Schalke, soll den VfL in der Liga halten und wenn möglich nächstes Jahr wieder in den internationalen Wettbewerb führen. Beinahe wäre ihm auch der perfekte Einstand geglückt, hätte der VfB Stuttgart letzten Sonntag nicht noch in der Nachspielzeit den Ausgleich gegen die Wölfe erzielt.