Fazit:
Der FSV Mainz 05 beginnt die Spielzeit 2010/2011 mit einem 2:0 gegen den VfB Stuttgart und legt damit einen Start nach Maß hin. Nach dem holprigen Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal bleiben somit die ersten drei Punkte am Bruchweg. Nachdem sich das Team von Trainer Thomas Tuchel anfangs schwer tat und fast durch einen Strafstoß in Rückstand gegangen wäre, stabilisierten Nullfünfer nach der Führung und konnten nach dem Pausentee sogar noch erhöhen. Erfreulich für die Mainzer war, dass mit Allagui und Rasmussen gleich zwei neue Stürmer trafen, auch wenn die Chancenverwertung noch verbesserungswürdig ist. Die besten Spieler in einer starken Mannschaft waren Lewis Holtby, der das Angriffsspiel seines Teams perfekt leitete, und Christian Fuchs, dessen gefährliche Freistöße die Stuttgarter Defensive immer wieder durcheinander brachte.
Der VfB aus Stuttgart hätte sich sicherlich ein besseren Ergebnis gewünscht, und wenn der Elfmeter reingeht, sieht das hier auch ganz anders aus. Trotzdem kam gerade in Hälfte Zwei viel zu wenig. Jetzt gilt es, in die Europa League einzuziehen und am kommenden Sonntag den totalen Fehlstart durch einen Erfolg gegen Borussia Dortmund zu verhindern. Bis bald!

Gelbe Karte für Georg Niedermeier (VfB Stuttgart)
Niedermeier mit gestrecktem Bein gegen Soto.

Bisher verläuft die Nachspielzeit ereignislos. Eine halbe Minute noch.

Drei Minuten gibt es obendrauf.

Holtby erhält den verdienten Applaus, Šimák darf in den Schlussminuten noch einmal auf sich aufmerksam machen.

Wetklo verhindert, dass Mainz noch in eine stressige Schlussphase gerät. Audel kann sich zum ersten Mal durchsetzen, flankt in die Mitte, der Ball gelangt zu Gentner, der aus 18 Metern schießt. Doch Wetklo ist zur Stelle, fischt den Ball aus dem Toreck.

Fuchs krönt seine gute Leistung fast noch mit einem Freistoßtor. Aus etwa 30 Metern jagt er das Leder nur knapp über den Querbalken.

Caligiuri schickt Allagui, mit nur einem Pass ist die ganze Stuttgarter Abwehr ausgehebelt, doch Ulreich ist einen Moment vor dem Stürmer am Ball.

Das Spiel plätschert dem Ende entgegen. Es scheint, als hätte sich die Schwaben mit der Niederlage arragniert, denn viel nach vorne können sie nicht mehr starten.

Die Nullfünfer lassen jetzt viel liegen. Wieder ist es Fuchs, der von links flankt. Szalai steht völlig blank, kann das Leder per Kopf fünf Meter vor dem Kasten aber nicht in selbigem unterbringen.

Träsch im Doppelpass mit Cacau, dann probiert es der rechte Mittelfeldspieler aus der Distanz. Knapp am linken Pfosten rauscht der Ball vorbei.

Adam Szalai macht wirbelt die olivgrüne Abwehr odentlich durcheinander. Wieder kommt er im Strafraum zum Schuss, diesmal wird dieser abgefälscht. Nicht viel deutet derzeit noch darauf hin, dass der VfB noch zurück kommen kann.

VfB-Trainer Gross will noch einmal frischen Wind in die Offensive bringen. Weiterhin ist aber nur Mainz nach vorne gefährlich. Mit ihren Kontern in Überzahl gehen die Spieler von Thomas Tuchel aber etwas stiefmütterlich um.

Was ein Einstand! Der eingewechselte Szalai hämmert das Spielgerät nach einem schnellen Konter an die Latte! Da wäre Ulreich ohne Chance gewesen.

Mensch, Allagui! Der Neuzugang muss wohl noch etwas am Abschluss arbeiten. Wieder ein gefährlicher Freistoß von Fuchs, Allagui kommt sechs Meter vor Ulreich unbedrängt an den Ball, doch er kloppt ihn über den Querbalken.

Gelbe Karte für Christian Wetklo (1. FSV Mainz 05)
Der Heimkeeper dreht schon leicht an der Uhr und sieht sehr schnell die gelbe Karte.

Nun muss Zabavnik mal einstecken. Cacau etwas zu hart gegen den rechten Außenverteidiger der Gastgeber. Freistoß in der eigenen Hälfte.

Auf beiden Seiten wird gewechselt. Bei den Mainzern ändert sich taktisch nicht viel, Gross nimmt seinen rechten Verteidiger vom Feld und bringt Stürmer Harnik.

Stuttgart müsste jetzt eigentlich was investieren, doch Mainz lässt sie nicht zum Zuge kommen. Spätestens zehn Meter vor dem Heimstrafraum ist Schluss für die Gäste. Wollen sie heute noch etwas mitnehmen, muss sich in der Offensive noch einiges ändern.

Allagui verpasst das 3:0! Mainz spielt keinen Zauberfußball, aber bei dieser Geschwindigkeit kommt Stuttgart kaum hinterher. Holtby macht in der Mitte Tempo, passt zur Seite zu Rasmussen, der direkt in die Mitte flankt. Allagui probiert es aus acht Metern direkt, die \"Torfabrik\" rauscht aber am oberen linken Torwinkel vorbei.

Fast die erste Möglichkeit für den Eingewechselten, doch an eine Flanke von der rechten Außenbahn kommt er nicht ganz heran.

Gross wird tätig und bringt den französischen Neuzugang Audel, der sehr torgefährlich ist. Ob er heute zuschlagen kann?

Pure Euphorie hier im weiten Rund. Aber Mainz muss aufpassen, sie dürfen nicht zu lässig werden. Sie verlieren in dieser Situation den Ball im Aufbauspiel, was fast bestraft wird. Doch nach vorne macht auch Stuttgart viele Sachen falsch.

Doch dann kommt Mainz wieder von links. Fuchs spielt den Ball auf den Elfmeterpunkt zu Holtby. Der Youngster zwingt Ulreich zu einer Glanzparade, denn sonst wäre das Leder oben links eingeschlagen.

Starke Szene von Timo Gebhart. Wenn die Kombination nicht passen, muss man es auch mal auf eigene Faust probieren. Der 21-Jährige zieht von links in die Mitte und schießt dann aus 18 Metern knapp am rechten Winkel vorbei ins Toraus.

War das schon die Entscheidung am heutigen Nachmittag im Bruchwegstadion? Stuttgart wird ein paar Minuten brauchen, um sich wieder zu sammeln und dann noch einmal versuchen, die 2:0-Führung der 05er anzugreifen. Vielleicht kann ein frischer Spieler helfen.

Der bereits verwarnte Zabavnik rauscht zusammen mit Gebhart in vollem Tempo in eine Bande. Der Slowake steigt wieder sehr hart gegen seinen Mitspieler ein, er muss wirklich aufpassen, dass er nicht gleich vorzeitig duschen darf.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 2:0 durch Morten Rasmussen
Der Paukenschlag in Halbzeit Zwei! Freistoß aus der eigenen Hälfte, ausgeführt von Svensson in den Strafraum der Gäste. Der neue Däne steigt hoch, köpft den Ball per Bogenlampe aus 15 Metern in das rechte Toreck! Starker Kopfball, Ulreich hat keine Chance. Nun haben beide Neuzugänge der Mainzer getroffen.

Keine personellen Änderungen auf dem Spielfeld. Eine Kleinigkeit ist aber anders: Schiri Manuel Gräfe hat nach einer Beschwerde des Mainzer Trainers das Tikot gewechselt. Tuchel hatte moniert, dass Unparteiische und Stuttgarter Spieler nicht zu unterscheiden seien.

Halbzeitfazit:
Engagierte Mainzer gehen gegen den VfB Stuttgart mit einer 1:0 Führung in die Halbzeit. Das Spiel begann auf beiden Seiten umständlich und mit vielen Fehlpässen. So richtig legte sich die Nervosität auch nach dem verschossenen Strafstoß von Cacau nicht (19.), erst nach der Führung für die 05er durch Allagui (26.) wurde das Spiel richtig ansehnlich, denn es gab Möglichkeiten für beide Teams. Gerade die linke Mainzer Seite löste bei den Stuttgartern einige Probleme aus. Ob Stuttgart noch einmal zurückkommen oder der FSV die Führung ausbauen kann, sehen wir in Durchgang Zwei. Bis gleich!

Der VfB greift noch einmal an, doch dann geht\'s in die Kabinen.

Der Italiener kann aber weitermachen. Mittlerweile wird eine Nachspielzeit von einer Minute angezeigt.

Svensson auf Holtby, der nach kurzer Annahme den Schuss aus der Distanz probiert. Doch der Ball wird abgefälscht und auch Allagui kann den ihn nicht mehr erreichen. Molinaro verletzt sich hierbei etwas.

Gentner legt Holtby, ein taktisches Foul im Mittelfeld, für das er eigentlich gelb sehen muss. Doch er hat Glück, Gräfe belässt es bei einem Pfiff.

Fünf Minuten noch zu gehen, bevor hier der Halbzeitpfiff ertönt. Die Hektik der vergangenen Minuten ist nun etwas abgeflacht, auf beiden Seiten sammeln sich die Spieler, überlegen, was noch bis zur Pause möglich ist.

Gelbe Karte für Christian Fuchs (1. FSV Mainz 05)
Auch der linke Außenverteidiger der Mainzer holt sich den gelben Karton ab. Nachdem ihm Cacau getunnelt hat, bringt er ihn zu Fall. Kann man sicherlich geben.

Nun ist hier ordentlich Musik drin. Freistoß für Mainz, Standard-Experte Fuchs führt aus 32 Metern mit einem ganz fiesen Aufsetzer aus, welcher Ulreich an die Stirn springt. Den Rebound können die Offensiven der 05er nicht zum Tor verwerten.

Zabavnik verhindert den Ausgleich im Bruchwegstadion. Cacau mit einem durchdachten Pass auf Marica, der drei Mainzer ausspielt und aus sieben Metern auch Wetklo überwindet. Doch der Slowake Zabavnik rettet für seinen geschlagenen Keeper auf der Torlinie!

Wieder ist der Österreicher Fuchs an einer Gelegenheit beteiligt. Er flankt von links in die Mitte, Allagui steigt hoch, setzt den Ball per Kopfball neben den Pfosten!

Fuchs mit einem ganz langen Einwurf in den Stuttgarter 16er, Rasmussen will für Allagui verlängern, doch dieser stand im Abseits.

Um mal wieder tief in die Mottenkiste der alten Fußballweisheiten zu greifen: Dieses Tor hat dem Spiel gut getan! Mainz brachte der Treffer eine gehörige Portion Selbstbewusstsein, sie starten nun mehr nach vorne, aber auch der VfB scheint nun angekommen zu sein. Sie wollen den Ausgleich noch vor der Pause.

Nachdem Stuttgart hier bisher die leicht stärkere Mannschaft war, ist die Führung für den Gastgeber etwas überraschend. Wieder kommen die Schwaben: Eckball Träsch auf den Kopf von Kuzmanović, er drei Meter neben den Kasten köpft.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 1:0 durch Sami Allagui
Dafür wurde er verpflichtet! Stuttgart steht etwas zu offensiv, Mainz spielt schnell in die Spitze. Holtby treibt den Ball, steckt dann super auf Allagui durch. Der Neuzugang steht mit dem Rücken zum Tor, stiehlt sich an Boulahrouz vorbei und schießt das Leder aus schwieriger Position in das Stuttgarter Tor.

Molinarooo hat die Gäste-Führung auf dem Fuß. Gebhart mit einem tollen Lupfer in den Strafraum auf den Italiener, der den Ball aber freistehend aus spitzem Winkel nicht an Wetklo vorbeibringen kann.

Kuzmanović tritt diesen und sucht Niedermeier im 16er der Mainzer. Doch die Defensive des Heimteams ist wachsam, Noveski ist vor dem Deutschen am Ball.

Gebhart holt auf der linken Seite einen Freistoß nach Foul von Polanski heraus.

War dieser Strafstoß der Weckruf für beide Mannschaften? Immer noch werden viele Bälle verloren, sodass das Spiel momentan nicht sher ansehnlich ist.

Gelbe Karte für Radoslav Zabavnik (1. FSV Mainz 05)
Zabavnik steigt überhart gegen Gebhart ein und sieht die erste Verwarnung der Partie.

Elfmeter verschossen von Cacau, VfB Stuttgart
Cacau tritt aus elf Metern an, will das Leder unten rechts in das Netz versenken. Doch Wetklo taucht sehr schnell ab und wehrt den Flachschuss zum Eckball ab. Stark gehalten, denn ganz schlecht geschossen war der auch nicht.

Gebhart spielt in die Mitte, wo Marica von Noveski gefoult wird.

Mainz überbrückt das Mittelfeld durch viele kurze Pässe über Holtby, Karhan und Polanski. Der Ball gelangt auf die linke Seite zu Fuchs, der scharf in den Fünfmeterraum flankt. Doch Ulreich erledigt seine Aufgabe ohne Probleme.

Auch wenn auf dem gesamten Rasen noch nicht viel zusammenläuft: Langweilig wird es hier momentan nicht. Das Spiel ist sehr hektisch, jede Entscheidung gegen die Heimmannschaft wird von den Zuschauern mit lauten Pfiffen quittiert. Ein bisschen lassen sich beide Teams davon anstecken, was viele kleine Fouls und viel Meckerei zur Folge hat.

Die nächste Lücke in der olivgrünen Abwehr wird sichtbar. Diesmal kommt Mainz über die linke Angriffsseite, hoher Ball in den Lauf von Holtby, der Ulreich überlupfen will, doch er trifft nicht richtig. Der Ball landet in den Armen vom Gäste-Keeper.

Auch der VfB stellt sich in der Anfangsviertelstunde sehr nervös an. Er lässt Mainz in der Mitte sehr viel Platz. Karhan schickt Holtby, der zentral völlig frei steht und auf Rasmussen durchstecken will. Doch wieder ist Ulreich eher am Ball.

Jetzt schlägt Mainz mal einen hohen Ball in den 16er der Gäste, doch Ulreich kann das Spielgerät vor dem Neuzugang Rasmussen aus der Luft abfangen.

Der gefoulte Serbe darf ausführen, setzt das Leder jedoch nur in die rot-weiße Mauer. Die Spieler beider Teams kommen schwer in diese Partie, Stuttgart hat leichte Vorteile.

Kuzmanović wird von Soto zu Fall gebracht, es gibt Freistoß für die Gäste aus 27 Metern Torentfernung.

In der Heimabwehr sehen die Zuschauer bis hierhin eine hohe Fehlerquote. In dieser Situation verliert Fuchs den Ball im Aufbauspiel, doch auch Stuttgart ist noch nicht ganz in der neuen Saison angekommen und kann diesen Fehler nicht verwerten.

Wieder nähert sich der VfB dem gegnerischen Tor über die rechte Seite an. Degen spielt zu Träsch in die Mitte, der es aus 20 Metern mit einem Schuss versucht. Der Ball geht aber klar am linken Pfosten vorbei.

Degen bringt von der rechten Seite eine erste Flanke in den Heimstrafraum, zwischen Svensson und Wetklo stimmt die Abstimmung noch nicht, doch dieses Missverständnis können die Gäste nicht ausnutzen.

Nach verlorener Seitenwahl dürfen die Mainzer anstoßen. Sie spielen in roten Trikots und weißen Hosen, ihre Gegner agieren in olivgrüner Kleidung.

Manuel Gräfe führt die 22 Spieler mit seinen Assistenten Markus Häcker und Bastian Dankert auf den Rasen.

Die Teams haben sich im Spielertunnel versammelt und warten nun darauf, das Spielfeld zu betreten.

Die nötigen Voraussetzungen für einen tollen Fußballnachmittag sind gegeben: Ausverkauftes Haus, super Wetter und zwei Mannschaften, die einen guten Saisonstart hinlegen wollen.

Acht Mal trafen beide Teams bisher im Fußball-Oberhaus Deutschlands aufeinander. Nie verloren die Schwaben, fünf Mal gewannen sie bei drei Unentschieden. Diese Negativserie wollen die Mainzer heute natürlich brechen.

Lang ist\'s nicht mehr hin, bis der Ball im Mainzer Bruchwegstadion rollt. Übrings die letzte Saison hier, denn im Sommer 2011 ziehen die 05er in die neue Coface Arena um. Die Kapazität beträgt dann 33.500 Plätze, etwa 13.200 mehr als jetzt.

Auf der anderen Seite nimmt 05-Trainer Tuchel drei Wechsel in der Startelf vor. Fuchs, Polanski und der gerade erst nach Mainz gekommene Rasmussen ersetzen Šimák, Heller und Ivanschitz. Christian Wetklo vertritt weiterhin den verletzten Stammtorhüter Müller.

Die Anfangsaufstellung der Schwaben ändert sich im Vergleich zum Donnerstag auf einer Position. Im Angriff ersetzt Ciprian Marica den russischen Nationalspieler Pogrebnyak, welcher zuletzt nicht zu überzeugen wusste.

Trainer Christian Gross jedenfalls zeigt sich optmistisch. „Wir wollen in der Bundesliga von Beginn an angreifen“. Serdar Tasci wird bei dieser Aufgabe auch heute Nachmittag zunächst mit der Bank vorliebnehmen müssen. Das Innenverteidigungsduo um Georg Niedermeier und Khalid Boulahrouz konnte den wegen des WM-Urlaubes verspätet zur Mannschaft gestoßenen 23-Jährigen aus der Startelf verdrängen.

Auch die Gäste müssen einen prominenten Abgang verkraften. Nationalspieler Sami Khedira zog es bekanntlich zu den Königlichen nach Madrid. Ob dieser herbe Verlust durch die Neuzugänge kompensiert werden kann, wird sich schon in den ersten Wochen der neuen Saison zeigen.

Ihre Qualitäten unter Beweis stellen muss die Mannschaft heute gegen den VfB Stuttgart. Bedingt durch die früh beginnende Europa League-Qualifikation haben die Schwaben schon vor dreieinhalb Wochen ihr erstes Wettbewerbsspiel absolviert und mussten seitdem in vier Pflichtspielen antreten. Gegen Molde FK tat sich das Team von Christian Gross schwerer als erwartet, setzte sich dann aber doch gegen den norwegischen Verein durch (3:2, 2:2). Auch das Erstrundenspiel im DFB-Pokal in Babelsberg entschied der VFB eher etwas knapp für sich, beim 2:1 stellte Cacau nach frühem Rückstand den Endstand schon in Durchgang Eins her. Schließlich schaffte Stuttgart sich am Donnerstag in den EL-Play-Offs mit dem 1:0 in Bratislava eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel im heimischen Stadion.

War man in der Vorsaison bedingt durch den Aufsteigerstatus in vielen Spielen Außenseiter und konnte dann vor allem in den Heimspielen gegen ambitionierte Vereine viele Punkte einfahren (u.a. Siege gegen den FC Bayern und Borussia Dortmund), werden diese Spitzenteams in dieser Spielzeit wachsamer sein und sich nicht von der besonderen Atmosphäre am Bruchweg überrumpeln lassen. Es wird also darauf ankommen, gegen die Mittelfeldteams und Abstiegskandidaten die wichtigen Zähler zu erbeuten, um möglichst schnell den Klassenerhalt zu sichern. Gelingt das nicht, könnte es für den FSV ein ganz zähes, verflixtes zweites Jahr werden.

Der Pflichtspielauftakt der Nullfünfer verlief letztendlich erfolgreich, aber das 2:1 beim Oberligisten Berliner AK 07 offenbarte auch, dass noch nicht alles perfekt läuft. Gerade Gegner, die etwas tiefer stehen und die den Mainzern das Spiel überlassen, sind für das Team von Trainer Thomas Tuchel nicht leicht zu knacken.

Beim Gastgeber hat das Transferkarussell in den letzten Tagen noch einmal richtig an Fahrt aufgenommen. Nach dem unerwarteten Abgang von Stürmerhühne Aristide Bancé am vergangenen Samstag wurde der „Karnevalsverein“ noch einmal aktiv und lieh den Dänen Morten Rasmussen von Celtic Glasgow aus. Dieser soll zusammen mit Sami Allagui die große Lücke schließen, die Bancé zweifelsohne hinterlassen hat.