Fazit:
Meisterlich, lässig, überheblich? Wie man den Auftritt von Borussia Dortmund nach der Madrid-Gala auch nennen mag, der Meister hat hier mit Nadelstichen zur rechten Zeit für am Ende klare Verhältnisse gesorgt. Ist die Führung durch den direkten Freistoß von Reus (8.) am Ende der ersten Halbzeit mehr als schmeichelhaft, kommt die Borussia hellwach aus der Pause. Lewandowski glättet mit einem Doppelpack die Sorgenfalten von Jürgen Klopp. Zwischen seinen beiden Toren (51./70.) mit dem linken Fuß rettet noch einmal der Pfosten für den BVB. Der eingewechselte Musona scheitert am Aluminium. Als die Partie so gut wie gelaufen ist, kommt Augsburg doch zum ersehnten Tor nach langer Durststrecke. Joker Mölders besorgt das, wer sonst? Der FCA kann sich nicht mehr als eine engagierte Vorstellung gutschreiben und verharrt auf dem letzten Platz. FCA-Coach Markus Weinzierl kann für sich geltend machen, dass „nur“ die Abschlussschwäche einem besseren Resultat entgegensteht. Dortmund rückt nach der wenig glanzvollen, aber abgebrühten Darbietung zunächst auf Platz vier vor. Lewandowski mit zwei Treffern und Reus mit Tor und Torvorlage sind die Matchwinner für den BVB, der den zweiten Auswärtssieg in Folge landet. Das war’s aus Augsburg. Danke für die Aufmerksamkeit und einen schönen Fußball-Abend noch!

Matthias Ostrzolek zwingt Weidenfeller noch einmal zur Parade. Sofort danach dasselbe Spiel. Noch gefährlicher, wieder Ecke. Noch 20 Sekunden.

Die erste Minute ist rum. Es gibt Abstoß vom Dortmunder Tor.

Als Nachschlag werden drei Extraminuten serviert.

Die Minuten verrinnen, ohne dass der FCA noch einmal gefährlich würde.

Noch einmal Ecke für den FCA. Musona von der linken Seite, Mölders rauscht am zweiten Pfosten ran, köpft aber nur gegen das Außennetz.

Gelbe Karte für Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund)
Der Keeper lässt sich sehr viel Zeit beim Ausführen eines Freistoßes nach Abseits. Das bringt ihm eine Karte ein.

Beide Trainer werden auf das 1:3 reagieren. Klopp mit Verteidiger Kirch, Weinzierl mit Angreifer Bancé.

Tooor für FC Augsburg, 1:3 durch Sascha Mölders
Der BVB etwas schlafmützig. Mölders kommt in der Mitte frei zum Kopfball, nachdem Matthias Ostrzolek butterweich geflankt hatte. Dortmunds Innenverteidigung guckt zu, wie Torgarant Mölders einnickt, während Weidenfeller vergeblich fliegt. Geht da noch was?

Kleine Eckenserie von rechts durch Reus. Der insgesamt fünfte Eckstoß des BVB landet letztlich bei Weidenfeller. Dortmund baut neu auf.

Der BVB jetzt dem vierten Tor näher, weil der FCA abgeschaltet hat. Augsburg hatte hier 45 Minuten die verdiente Chance auf mehr als das 0:1. Jetzt aber droht der Untergang.

Schieber mit erstem Einsatz: Nach Großkreutz-Ablage aus spitzem Winkel ans linke Außennetz. Dann darf Götze raus.

Julian Schieber löst Lewandowski ab, der dem BVB nach der Pause das Zittern aus den ersten 45 Minuten erspart hat.

Gerade hatte Wienzierl versucht, mit dem FCA-Rekordtorschützen die Treffergarantie einzuwechseln. Dann aber macht Dortmund erneut auf kaltblütig und zeigt nun dem Schlusslicht die Grenzen auf. Dann ist Schluss für den doppelten Lewandowski.

Tooor für Borussia Dortmund, 0:3 durch Robert Lewandowski
Doppelpack Lewandowski. Weil Ottl im Mittelkreis den Ball an Bender verliert, schaltet der BVB auf Turbomodus. Lewandowski spielt Doppelpass mit Reus, der die Kugel am Elfmeterpunkt wieder nach links legt. Der Pole ist frei und schiebt ins leere Tor ein. Das war's wohl für die tapferen Augsburger.

Schmelzer mit einer Variante an den kurzen Pfosten auf Reus, von dort landet die Kugel am Sechzehner bei Götze. Sein Schuss wäre aber als Chance deutlich überbewertet.

Dann gefälliger Seitenwechsel von İlkay Gündoğan auf Łukasz Piszczek, dessen Abnahme zur Ecke abgefälscht wird. Danach sofort die nächste Ecke für den BVB.

Dann mal wieder ein Entlastungsangriff. Großkreutz flankt auf Lewandowski, dessen Kopfball aus zentraler Position deutlich zu hoch angesetzt ist.

Wie vernagelt scheint das BVB-Tor für den FCA, der jetzt durch Joker Musona den rechten Pfosten trifft. Zunächst hält Ottl von der Strafaumgrenze drauf, Wiedenfeller ist unten. Die Kugel trudelt nach links, wo Musona schneller spurtet als Schmelzer. Aus drei Metern und spitzem Winkel geht die Kugel ans Alu. Pechvögel, diese Augsburger.

Gleich ist eine Stunde rum. Und der BVB ruft hier in einer Manier, die man seit Jahrzehnten vom FC Bayern kennt, Leistung nur zum nötigen Zeitpunkt ab. Abgebrüht, wird belohnt. Erster Wechsel jetzt.

Gelbe Karte für Kevin Vogt (FC Augsburg)
Vogt hat den durchstartenden Reus an der Mittellinie gern. So gern, dass er ihn gar nicht loslassen will. Gelb ist die Liebe.

Freistoß an der rechten Boxkante für den BVB. Jetzt Schmelzer. Er schlenzt die Kugel vom Eck gefühlte fünf Meter über den Kasten.

Großkreutz frei in der Box, er will auf Lewandowski durchstecken, bleibt mit dem Pass aber hängen.

Ottl schlägt den Ball nach innen, wo Oehrl von Hummels und Santana stehen gelassen worden ist. Der FCA-Stürmer rutscht knapp vorbei. Respekt für die Moral der Gastgeber, die erneut ein frühes Gegentor einstecken mussten.

Tooor für Borussia Dortmund, 0:2 durch Robert Lewandowski
Dortmund bestraft die Augsburger Großzügigkeit durch ausgebufftes Spiel. Weidenfeller schlägt aus der Hand, findet Götze am Strafraum der Augsburger. Der legt quer nach rechts auf Lewandowski. Und dank dessen glänzender Technik behauptet er den Ball und tunnelt ihn gegen Jentzsch zum 0:2.

Der BVB mal wieder im Vorwärtsgang. Piszczek legt quer auf Reus auf der anderen Seite der Box. Dessen Linksschuss prallt gegen den Rücken eines Dortmunders. Chance vertan. Wenn Dortmund will, geht hier was.

Es bleibt dabei. Dortmund wartet weiter auf einen Geniestreich wie bei Reus' Führungsfreistoß. Augsburg drückt und drängt den BVB Stück für Stück zurück.

Koo wird gerade aus aussichtsreicher Position wegen Abseits zurückgepfiffen. Der FCA versucht es weiter munter durch die Nahtstelle bei Dortmunds Innenverteidigern.

Augsburg bringt die Kugel zurück ins Spiel.

Beide Trainer vertrauen den Anfangsformationen. Mölders kommt beim FCA auch noch nicht zum Zug, obwohl das Warten auf ein Tor nun schon unendlich lange andauert.

Halbzeitfazit:
Meister Borussia Dortmund spielt in Augsburg wie ein Auszubildender. Das frühe 1:0 durch Reus’ direkten Freistoß (8.) nach Foul an ihm selbst wiegt den BVB in trügerischer Sicherheit. Augsburg macht direkt nach dem Rückstand weiter, als wäre nichts geschehen. Nacheinander ergeben sich gute Schusschancen für Werner, Ostrzolek, Oehrl und Baier, bei denen Weidenfeller meistens noch eine Hand an den Ball bekommt. Andernfalls läge der BVB hier schon lange hinten. Und kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte Dortmund die Augsburger Nachlässigkeit im Abschluss fast bestraft. Götze hätte freistehend seine bisherige Leistung mit einem Schlag vergessen machen können. Er scheitert am Pfosten. So nimmt Doublegewinner Borussia Dortmund eine äußerst schmeichelhafte Führung beim bärenstarken Tabellenschlusslicht mit in die Kabine. Hier ist noch eine Menge drin. Bis gleich!

Pfostenschuss durch Mario Götze, der bei einem Angriff des BVB über die rechte Seite perfekt von Großkreutz bedient wird. Götze zögert, zieht dann aus acht Metern ab und trifft voll gegen die linke Aluminiumstange. Dann ist Halbzeit.

Wieder Weidenfeller, der den BVB vor dem Ausgleich bewahrt. Baier kommt auf der linken Halbposition zum Abschluss, der BVB-Hüter mit einer Hand über den Balken. Die Ecke verpufft.

Der BVB versinkt in Ratlosigkeit, was den Spielaufbau angeht.

Gelbe Karte für Sebastian Langkamp (FC Augsburg)
Rüde Attacke von Langkamp, der Lewandowski im Mittelfeld von hinten rammt. Korrekte Karte.

Noch fünf Minuten bis zur Halbzeit. Der BVB verwaltet die Begegnung und reitet auf der Rasierklinge.

Götze fällt aktuell nur durch fahrige Abspiele auf. Das macht den FCA stark, der seine Chance wittert. Das 1:0 für den BVB ist längst glücklich.

Der BVB dagegen im Gegenzug wieder nur ansatzweise gut. Götze mit dem Ball am Fuß quer durch die Box. Großkreutz wartet auf das Anspiel, wartet und wartet und muss zusehen, wie Götze den Ball vertändelt. Dortmund mit riesigem Vertrauen, dass die Sache hier überhaupt nicht schief gehen kann. Wann rächt sich das?

Thorsten Oehrl mit der Riesenchance zum 1:1. Er hält mit dem linken Fuß aus 18 Metern drauf und verfehlt den linken Knick nur knapp. Augsburg fordert Eckstoß, weil Schmelzer berührt haben solle. Gräfe gibt ihn nicht.

Lewandowski holt sich eine Kugel in der FCA-Kette, legt zurück auf Reus. Und dem missrät ein Steilpass auf Götze, der gut freigelaufen war. Dem Meister fehlt es an der Präzision - eine Einstellungssache?

Schmelzer wird nun bei jeder Aktion von den FCA-Fans ausgepfiffen - in Erinnerung an das Foul gegen Koo.

Gelbe Karte für Sven Bender (Borussia Dortmund)
Bender holt sich seine erste Verwarnung der Saison ab, weil er zwei Minuten zuvor ein Foul an Koo begangen hatte. Gräfe hatte Vorteil laufen lassen und zückt nun den Karton.

Schmelzer stellt sich Koo in den Weg und lässt ihn auflaufen. Nicht ganz fein, aber die Verwarnung bekommt in der nächsten Spielpause ein anderer.

Angst hat der FCA überhaupt nicht. Der Tabellenletzte spielt auf Augenhöhe mit und jagt dem BVB einen Ball nach dem anderen ab.

Reus mit einer Einzelaktion und dem linken Fuß aus 18 Metern. Rechts vorbei. Zu dieser Aktion kommt es überhaupt erst, weil Schiri Gräfe einem Konter des FCA im Mittelkreis im Weg steht. Pech für Augsburg.

Schmelzer bringt sie von der rechten Seite. Gündogan bekommt den zweiten Ball, bringt ihn prima herein. Santana steht plötzlich blank, ist aber wohl selbst so überrascht, dass er die Kugel passieren lässt.

Die erste gelungene Kombination seit langem beim BVB. In dessen Folge kommt Götze volley zum Abschluss, abgefälscht. Ecke.

Dem BVB hat die Führung nicht gutgetan. Ungenauigkeiten im Spiel, Schwäche in den Zweikämpfen und taktische Mängel erlauben dem FCA inzwischen ein klares Übergewicht.

Lewandowski braucht nach Blitzpass von Schmelzer ins Zentrum zu lange. Reus links, Götze rechts warten auf das Anspiel. Doch ehe der Pole die Füße geordnet hat, spitzelt Kevin Vogt hervorragend dazwischen.

Koo jetzt mit einem Distanzschuss aus halbrechts, ähnlich (zu) hoch wie zuvor Oehrl. Aber der Meister ist in der Kette und mit den Sechsern davor überhaupt nicht in Form.

Santana mit einem Kreisklassen-Pass auf Łukasz Piszczek. Werner fischt sich die Kirsche, flankt in die Mitte, wo Oehrl direkt nimmt und hoch drüber schießt.

Die erste Viertelstunde gehört nach Toren dem BVB, nach Schüssen aufs Tor dem FCA. Der beschäftigte Weidenfeller schon drei Mal, zwei Versuche davon gefährlich. Reus verwertete einen ruhenden Ball zur Führung für Dortmund (8.).

Auch Augsburg kombiniert. Bis zu Daniel Baier, der aus gut 20 Metern draufhält. Genau auf Weidenfeller, der immerhin schon mehr zu tun bekommen hat als sein Gegenüber Jentzsch.

Wenn es schnell geht, wirken die Gäste sehr gefährlich. Großkreutz mit Wechsel auf Schmelzer, dem misslingt aber ein Zuspiel auf Lewandowski. Konterchance dahin.

Augsburg gar nicht beeindruckt, drängt nach vorne. Wieder ist die linke Abwehrseite der Dortmunder halbwach, Flankenwechsel, und diesmal schießt Matthias Ostrzolek aus halblinker Position. Weidenfeller mit der zweiten Parade.

Tooor für Borussia Dortmund, 0:1 durch Marco Reus
Reus zahlt wieder ein paar Cent seiner Ablöse an den Klub zurück. Den Freistoß aus spitzem Winkel, 16 Metern Entfernung, zirkelt er gegen den langen Pfosten, drin. Der BVB führt in Augsburg gleich mit der ersten Chance.

Langkamp hält das Bein rein, als Reus auf der linken Seite vorbei dribbeln will. Reus strauchelt, fällt spät, bekommt aber den Freistoß.

Werner zwingt Weidenfeller zur ersten Parade. Aus spitzem Winkel hält er drauf, nachdem der BVB beim Aufbau in Großkreutz' Haken hängen geblieben ist. Weidenfeller pariert zur Mitte, Schmelzer bekommt die Kugel kaum weg. Dann atmet der BVB auf. Sofort ist das Publikum da.

Götze legt ab auf Großkreutz, der am Sechzehner lauert. Abschluss genau auf Jentzsch, der keine Mühe hat.

Lewandowski mit der ersten halben Chance für den BVB. Nach schnellem Angriff über die rechte Seite kommt Schmelzer fast zum Abschluss, der Ball flippert etwas am Fünfer und Lewandowski blockt den Befreiungsschlag des FCA so, dass die Kugel zwei Meter über den Querbalken fliegt.

Das erste Foul geht an Łukasz Piszczek, der Tobias Werner im Mittelfeld von den Beinen holt.

Augsburg steht dem Meister aber früh auf den Füßen und erschwert den Dortmunder Aufbau.

Die Gäste mit viel Ballbesitz und dem Versuch, Struktur in Spiel eins nach der Gala bei Real zu bringen.

Die Borussia stößt mit Lewandowski und Götze an.

Die Augsburger Arena ist mit 30 660 Zuschauern ausverkauft. Die Mannschaften sind auf dem Feld. Mit Jentzsch und Weidenfeller (Ersatz für Kehl) machen zwei Torhüter als Kapitäne die Platzwahl unter sich aus.

Callsen-Bracker spielt heute beim FCA doch als Rechtsverteidiger. Vogt macht den zweiten Sechser.

Schiedsrichter der Partie ist heute Manuel Gräfe. Das Gespann an den Seiten bilden Markus Häcker und Thomas Frank.

Der FCA bietet vor Keeper Jentzsch die Kette Vogt, Langkamp, Klavan und Ostrzolek auf. Callsen-Bracker spielt vor der Defensivreihe. Die zweite Viererreihe bilden Ottl und Baier innen, Koo und Werner an den Außenbahnen. Oehrl ist vorn auf sich gestellt.

Sascha Mölders könnte heute beim FCA die Torflaute beenden – allerdings nur, wenn er als Joker auch eingewechselt wird. Oehrl stürmt wieder in Weinzierls 4-1-4-1-System. Mölders ist nach einem Knöchelbruch Ende Juni zurück im Kader. Auch von Ja-Cheol Koo wird allmählich wieder alte Form erhofft.

Markus Weinzierl hat den offensivschwachen FCA (fünf Tore in zehn Spielen) noch nicht wieder zu alter Heimstärke verhelfen können. Bereits drei Partien in der Arena gingen verloren. Den einzigen Sieg in zehn Spielen gab es am 5. Oktober daheim gegen Werder Bremen (3:1).

Kapitän Sebastian Kehl spielte zwar mit Spezialmaske (Nasenbein angebrochen) gegen Real Madrid, setzt aber heute mit einer Kapselreizung aus. Für ihn wird Sven Bender auf der Sechs neben Gündogan abräumen. Coach Jürgen Klopp gönnt auch Neven Subotic eine Verschnaufpause, der Brasilianer Felipe Santana steht wie immer für den zweiten Platz in der Innenverteidigung bereit.

Wie Augsburg erreichte auch der BVB das Achtelfinale des DFB-Pokals. Durch ein 4:1 beim VfR Aalen kam der Titelverteidiger weiter. Er trifft nun Mitte Dezember zu Hause auf Hannover 96. Der FCA hat mit Bayern München das große (Heim-)Los gezogen.

Meister Dortmund ist zwar seit dem Derby-1:2 gegen Schalke unbesiegt, ließ aber nach der 2:0-Schneeballschlacht in Freiburg gleich wieder Zähler liegen: 0:0 gegen den VfB Stuttgart. Mittlerweile summiert sich der Rückstand auf Spitzenreiter auf stolze elf Punkte. Es geht aktuell um die Champions-League-Plätze, nicht um den Meister-Hattrick.

Die Durststrecke in der Liga unterbrach Augsburg wenigstens durch einen tiefen Schluck aus der Pokalpulle. Durch das 1:0 beim Drittliga-Spitzenteam Preußen Münster hat der FCA das Achtelfinale erreicht. Auf welche Weise das 1:0 (Tor: Callsen-Bracker) in der Domstadt zustande kam, fragt heute schon niemand mehr.

Der FCA ist seit drei Spielen in der Bundesliga ohne Torerfolg. Das ist kein gutes Omen: Denn auch in den Vergleichen mit dem BVB im Aufstiegsjahr 2011/12 blieben die Schwaben torlos. Allerdings raubte Augsburg den Dortmundern daheim einen Punkt auf dem Weg zur Titelverteidigung. Das 0:0 hatte prähistorische Züge, weil der damalige Trainer Luhukay gegen damaligen Borussen Kagawa einen Manndecker aufbot (Hosogai).

Sonst wird die Frage aus den vergangenen zwei Jahren womöglich noch umgedreht: Kann der BVB nur international - und Bundesliga nicht mehr? Da kommt mit dem Tabellenletzten ein vermeintlich leichter Gegner. Augsburg ziert nach der 0:2-Niederlage in Hannover das Tabellenende, bereits zum vierten Mal in dieser Saison.

Tabellenführer in der Monstergruppe der Champions League mit Real, ManCity und Ajax – in der Liga nach dem Mainzer 2:1 gestern Abend sogar auf den sechsten Platz abgerutscht. Das Umfeld erwartet vom Doublegewinner 2012 nun endlich auch im Tagesgeschäft königliche Leistungen.

Nach einer Mannschaft wie Real Madrid kann als Gegner nur noch… der FC Augsburg kommen. Der Unterschied zwischen Festtag und Alltag könnte für den BVB kaum größer sein.