Fazit:
Ein unterhaltsames Kräftemessen am frühen Samstagabend im Olympiastadion geht zu Ende und spült Borussia Mönchengladbach auf den dritten Tabellenplatz der Bundesliga. Die Elf vom Niederrhein gewinnt mit 4:2 bei Hertha BSC. Die Grundlagen für den dritten Auswärtssieg in Serie legten die Fohlen bereits in den ersten 20 Minuten, als sie durch die Treffer von Stindl (5.), Hazard (14., Handelfmeter) und Raffael (20.) mit 3:0 vorne lag. Dennoch durften die Hauptstädter, die noch vor dem Kabinengang durch Ibišević ihr erstes Tor erzielten (28.), lange Zeit auf ein Comeback hoffen. Nach einem druckvollen Wiederbeginn der Blau-Weißen konnte Mönchengladbach zwar zunächst wieder etwas mehr Ruhe in die Partie bringen, doch nach 71 Minuten stellte Weiser den Anschluss her. Das Hecking-Team geriet erneut kurz ins Wanken, schaffte aber durch den zweiten Treffer Raffael die Entscheidung (77.). Während die Fohlen zumindest für eine Nacht in den CL-Rängen positioniert sind, bleiben die Mannen von Pál Dárdai im unteren Tabellenmittelfeld hängen. Hertha BSC tritt am Donnerstag in der Europa League bei Athletic Bilbao an und reist in der Bundesliga am Sonntag zum 1. FC Köln. Borussia Mönchengladbach empfängt bereits am Samstag den FC Bayern München. Einen schönen Abend noch!

Gelbe Karte für Josip Drmić (Bor. Mönchengladbach)
Auch Drmić übertreibt es mit der Härte: Er schubst Langkamp in dessen Kollege Weiser hinein.

Gelbe Karte für Vedad Ibišević (Hertha BSC)
Berlins Kapitän fällt in der Schlussphase negativ auf: Nach einem Schlag gegen Elvedi, der ungeahndet blieb, steigt er Kramer ohne Rücksicht auf Verluste in die Knochen.

Selke zieht noch einmal ab! Der Berliner mit der 27 auf dem Rücken wird von Skjelbred im rechten Halbraum mit einem feinen Hackenpass in Szene gesetzt. Er tankt sich in den Sechzehner und probiert sich aus schwierigem Winkel. Sommer ist in der langen Ecke sicher zur Stelle.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Mit vier Minuten fällt die Nachspielzeit üppig aus.

Der Abend ist aus Gästesicht endgültig rund: Drmić ist nach seiner schlimmen Knieverletzung zurück im Bundesligafußball. Hazard holt sich den verdienten Einzelapplaus von den Fans im Gästeblock ab.

Der voraussichtliche Matchwinner Raffael verabschiedet sich in den vorzeitigen Feierabend, hat heute nach langer Zeit mal wieder unter Beweis gestellt, wie wichtig er für die Fohlenelf sein kann. Grifo kommt für die letzten Momente auf das Feld.

Plattenhardt traut sich aus gut 26 zentralen Metern einen direkten Freistoßtreffer zu. Der Außenverteidiger befördert das Spielgerät mit dem linken Innenrist jedoch deutlich über Sommers Kasten.

Mönchengladbachs scheint gewillt zu sein, nicht noch einmal einen ähnlichen Fehler zu begehen wie nach einer halben Stunde, als man viel zu passiv wurde. Die Elf vom Niederrhein bleibt aktiv, kann sich immer wieder aus den Umklammerungsversuchen der Hausherren befreien.

Mit der Hereinnahme von Mittelstädt für Kalou will der ungarische Übungsleiter der Hauptstädter einen späten Impuls setzen. Kurz nach diesem Tausch kommt Weiser aus halblinken 18 Metern und vollem Lauf zum Abschluss, scheitert aber an Sommer, der schnell unten ist.

Die Mannen von Dárdai müssen also weiterhin alles nach vorne werfen, um hier noch irgendwie eine Niederlage zu verhindern. Nach euphorischen Minuten infolge des Anschlusstores wirken die Blau-Weißen nun ziemlich niedergeschlagen.

Tooor für Bor. Mönchengladbach, 2:4 durch Raffael
Doppelpacker Raffael stellt den alten Abstand wieder her! Nach einem Doppelpass mit Stindl zieht Herrmann vom rechten Flügel an der Strafraumkante nach innen und steckt auf den Elfmeterpunkt zum Brasilianer durch. Der spitzelt die Kugel mit dem rechten Fuß an Jarstein vorbei in die linke Ecke.

Heckings erster personeller Tausch ist ein positionsgetreuer: Flügelflitzer Johnson wird durch Herrmann ersetzt.

Der BSC sorgt also wahrscheinlich für eine ganz heiße Schlussphase im Olympiastadion. Gibt die Fohlenelf die Punkte nach einer 3:0-Führung noch her?

Tooor für Hertha BSC, 2:3 durch Mitchell Weiser
Weiser stellt den Anschluss her! Plattenhardts Freistoßflanke vom rechten Flügel ist eigentlich viel zu niedrig angesetzt. An der zentralen Strafraumkante kann Kalou wohl mit der Brust und nicht mit dem linken Oberarm für Weiser ablegen. Der zieht von rechts aus leicht spitzem Winkel und gut acht Metern mit dem rechten Spann ab. Die Kugel prallt gegen den linken Innenpfosten und überquert die Linie.

Es ist noch genügend Zeit für zwei Treffer, doch so langsam sollte die Berliner Offensive mal wieder ins Rollen kommen. Im zweiten Durchgang haben sich die Hauptstädter noch keine einzige richtige Chance erarbeiten können.

Infolge einer geklärten Ecke der Borussia leitet Kalou einen Gegenstoß ein. Nach Langkamps Weiterleitung steckt Selke auf halblinks in den Lauf von Selke durch, der jedoch deutlich im Abseits steht und damit eine gute Chance verpasst.

Dárdai reagiert mit einer ersten personellen Maßnahme: Esswein wird durch Lazaro ersetzt, der unter der Woche fest verpflichtet worden ist. Bringt der junge Österreicher frischen Wind in das Berliner Offensivspiel?

Der mitgereiste Anhang im Gästeblock kann sich die Partie mittlerweile wieder etwas entspannter anschauen. Die Fohlen können endlich wieder für mehr Ruhe auf dem Rasen sorgen.

Berlin gleitet die Partie gerade ein wenig aus den Händen. Im Zusammenspiel fehlt gerade die Präzision, wodurch die Kugel häufig unnötigerweise hergegeben wird und sich die Abwehrleute der Gäste erholen können.

Für die Hecking-Truppe ergeben sich durchaus Ansätze zu schnellen Umschaltsituationen, doch die werden bisher überhaupt nicht genutzt. So, wie dieses Match bisher verläuft, sollte sie noch mindestens einen Treffer nachlegen, um sich einigermaßen sicher zu fühlen.

Nach Zakarias Foul an Kalou bekommen die Hausherren direkt an der rechten Strafraumlinie einen Freistoß zugesprochen. Plattenhardts Ausführung mit dem linken Innenrist wird von der Zwei-Mann-Mauer zur Ecke geklärt. Die bringt dem BSC nichts ein.

Hertha treibt die Gäste vor sich her und tastet die grüne Abwehrabteilung nach Lücken ab. Hier geht's auch nach dem Seitenwechsel erst einmal nur in eine Richtung; Mönchengladbach kann weiterhin kaum offensive Akzente setzen.

Weder Pál Dárdai noch Dieter Hecking haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen. Obwohl der Ungar zwei Tore aufholen möchte, wird er seine Mannschaft vorerst nicht noch offensiver spielen lassen.

Willkommen zurück zu den zweiten 45 Minuten im Samstagabendmatch des 12. Spieltags! Die Fohlen, die mit einem Sieg auf Platz drei vorrücken würden, sind nach ihrem dritten Treffer viel zu passiv geworden und haben einen angeschlagenen Widersacher wiedererstarken lassen, der mit seinem wuchtigen Sturmduo in der letzten Viertelstunde für viel Betrieb im Gästesechzehner gesorgt hat. Gelingt den Berlinern das Comeback?

Halbzeitfazit:
Was für ein wilder Ritt im Olympiastadion! Zur Halbzeit führt Borussia Mönchengladbach bei Hertha BSC mit 3:1. Die Mannschaft von Dieter Hecking erwischte im Olympiastadion einen Traumstart: Infolge ballbesitzdominanter erster Augenblicke der Hauptstädter konnte Stindl einen ersten Gegenstoß der Fohlen nach Zakarias Vorlage erfolgreich abschließen (5.). Aus Gästesicht ging es äußerst erfreulich weiter: Hazard konnte einen durch ein Handspiel Rekiks verursachten und durch eine Ansage des Video-Assistenten gepfiffenen Strafstoß sicher verwandeln (14.) und Raffael mit einem traumhaften Fernschuss nachlegen (20.). Das Dárdai-Team musste sich kurz schütteln, konnte in der 28. Minute durch Ibišević aber das wichtige Tor zum 1:3 erzielen, das die Verhältnisse völlig zugunsten der Hauptstädter kippen ließ. Vor allem nach ruhenden Bällen brachte Berlin die Fohlen-Abwehr ins Wanken, traf durch Kopfbälle von Ibišević gleich zweimal Aluminium. Die BSC-Fans dürfen also trotz des Fehlstarts noch auf einen Punktgewinn hoffen. Bis gleich!

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Der Nachschlag im ersten Abschnitt beträgt 120 Sekunden.

Kalou mit der nächsten Großchance! Nach Ibišević' Ablage im Strafraumzentrum zieht der Ivorer aus etwa zehn Metern mit dem rechten Spann ab. Der noch abgefälschte Versuch rauscht Zentimeter am rechten Winkel vorbei. Die folgende Ecke bringt dann ausnahmsweise mal keine Gefahr.

Hertha erzeugt gerade eine starke Druckphase und hätte sich das zweite Tor längst verdient. Mönchengladbach nimmt überhaupt nicht mehr aktiv am Geschehen teil und wird froh sein, wenn der aktuelle Vorsprung irgendwie in die Kabine gerettet werden kann.

Wieder Ibišević, wieder das Aluminium! Plattenhardts nächster Eckball findet den Weg auf den Schädel des BSC-Kapitäns, der diesmal den linken Außenpfosten trifft.

Ibišević scheitert an Sommer und der Latte! Der Bosnier drückt Plattenhardts Eckball von links aus etwa fünf Metern mit der Stirn in Richtung halblinker Ecke. Sommer reißt die Arme hoch und rettet in Kombination mit dem Querbalken.

Langkamp nickt nach einem Eckstoß von der rechten Fahne aus gut acht Metern gegen den rechten Fuß von Johnson. Von dort kullert das Leder knapp rechts am Gehäuse der Fohlen vorbei.

Berlin entwickelt nach dem Ibišević-Tor Zielstrebigkeit, taucht nun immer häufiger gefährlich im Herrschaftsbereich von Gästekeeper Sommer auf. Der Anschlusstreffer der Blau-Weißen käme in dieser Phase alles andere als überraschend.

Stindl ohne Orientierung! Hazard kann nach einem hohen Ballgewinn auf vom rechten Flügel auf den Elfmeterpunkt flanken. Dort sind sich Rekik und der herauslaufende Jarstein nicht einig, wer letztendlich klären soll. Stindl kommt mit dem Kopf dran, weiß aber nicht genau, wo er sich befindet und nickt in die Hände des Norwegers.

Trotz des katastrophalen Beginns sind die Hauptstädter also doch noch im Rennen um die Punkte. In Wolfsburg haben sie vor der Länderspielpause ja bereits unter Beweis gestellt, dass sie zu Comebacks in der Lage sind.

Tooor für Hertha BSC, 1:3 durch Vedad Ibišević
Hertha ist auf der Anzeigetafel! Ibišević scheitert zunächst aus drei Metern nach Selkes Ablage von der rechten Grundlinie an der Brust von Sommer. Weisers direkt folgender Nachschussversuch aus halblinken 14 Metern wird dann vom Bosnier mit der rechten Fußspitze aus ebenfalls kurzer Distanz über die Linie gedrückt.

Hertha ist hier sicherlich keine drei Tore schlechter, muss seine sehr offensive Haltung mit zwei Stürmern aber vielleicht überdenken. Bis auf den Selke-Kopfstoß kurz vor dem dritten Gegentreffer haben die Blau-Weißen im gegnerischen Sechzehner auch noch nicht viel reißen können.

Zakaria, Kramers Nebenmann auf der Doppelsechs, muss außerhalb des Feldes behandelt werden, so dass die Fohlen momentan in Unterzahl spielen.

Tooor für Bor. Mönchengladbach, 0:3 durch Raffael
Mönchengladbach führt 20 Minuten mit 3:0 - welch ein grandioser Fernschuss des Brasilianers! Raffael nimmt einen aufspringenden Ball im rechten Halbraum technisch anspruchsvoll an und packt dann einen wuchtigen Volleyschuss mit dem rechten Spann aus, der aus gut 26 Metern oben rechts in Jarsteins Gehäuse einschlägt.

Esswein findet Selke! Berlins Nummer sieben tankt sich auf rechts bis an die Grundlinie und flankt daraufhin zentral vor den Kasten. Dort gewinnt Selke das Luftduell gegen Vestergaard, nickt aus sieben Metern aber direkt in die Arme von Sommer.

Einen solchen Traumstart hatten selbst die kühnsten Optimisten im Lager der Anhängerschaft Mönchengladbachs wohl nicht vorausgeahnt. Schon sehr früh sind die Fohlen auf einem guten Weg zum dritten Auswärtssieg in Serie.

Tooor für Bor. Mönchengladbach, 0:2 durch Thorgan Hazard
Hazard verdoppelt den Vorsprung der Borussia! Der Belgier schickt Jarstein in die linke Ecke und schiebt sicher in den frei gewordenen zentralen Bereich.

Gelbe Karte für Karim Rekik (Hertha BSC)
Der Innenverteidiger wird für sein Handspiel mit einer Verwarnung bestraft.

Es gibt Handelfmeter für Borussia Mönchengladbach! Rekik hat Stindls Schuss aus zentralen Metern mit dem linken Arm abgewehrt. Dies hat Referee Dankert nicht selbst beobachtet, bekommt es aber nachträglich vom Video-Assistenten Stieler mitgeteilt.

Den Hausherren ist die Verunsicherung nach dem schnellen Rückschlag durchaus anzumerken. Sie lassen die Fohlen im Gegensatz zu den ersten Momenten gerade in die Zweikämpfe kommen und leisten sich den ein oder anderen gefährlichen Ballverlust.

Obwohl die Blau-Weißen mit hoher Kontrolle begonnen haben, rennen sie direkt einem Rückstand hinterher. Vor allem die rechte Abwehrseite sah beim schnellen Umschalten der Hecking-Truppe nicht gut aus, hatte klare Temponachteile.

Tooor für Bor. Mönchengladbach, 0:1 durch Lars Stindl
Die Fohlenelf nutzt die erste Chance des Abends! Zakaria dringt nach einem Steilpass von Johnson über halblinks in den Sechzehner ein, schafft es dort bis an die Grundlinie. Von der Hacke Weisers prallt das Anspiel des Schweizers vor die Füße von Stindl ab, der es gar nicht richtig trifft, aber dennoch aus sieben Metern in der rechten Ecke unterbringen kann.

Hertha startet sehr dominant in den Abend, lässt Ball und Gegner bisher im Mittelfeld laufen. Mangels Geschwindigkeit können im letzten Felddrittel jedoch noch keine Lücken gerissen werden.

Dieter Hecking tauscht nach dem 1:1-Heimremis gegen den 1. FSV Mainz 05 zweimal. Christoph Kramer und Fabian Johnson verdrängen Tony Jantschke und Vincenzo Grifo aus der Startelf, die beide auf eine Einwechslung hoffen. Josip Drmić gehört nach seiner langen Verletzungspause erstmals wieder im erweiterten Aufgebot Mönchengladbachs.

Drei personelle Änderungen hat Pál Dárdai im Vergleich zum 3:3-Unentschieden beim VfL Wolfsburg vorgenommen. Anstelle von Peter Pekarík, Valentino Lazaro (beide auf der Bank) und Niklas Stark (Wadenverletzung) starten Alexander Esswein, Arne Maier und Davie Selke.

Berlin gegen Mönchengladbach – auf geht's im Olympiastadion!

Vedad Ibišević gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Lars Stindl, so dass die in grüner Kleidung agierenden Gäste anstoßen werden.

Vor etwa 48000 Zuschauern verlassen die 22 Protagonisten die warmen Katakomben. Bei einer Lufttemperatur von 4° C könnten die Bedingungen für alle Beteiligten angenehmer sein.

Kann der offensiv eingestellte BSC, der erstmals mit zwei echten Stürmern antritt, an die Kalou-Gala im letzten Heimspiel gegen Mönchengladbach (drei Tore beim 3:0 im November 2016) anknüpfen oder steigert sich die Fohlenelf gegenüber dem dürftigen Heimauftritt gegen Mainz und schnuppert an der Champions League? Freuen wir uns auf ein spannendes Kräftemessen am frühen Samstagabend!

Hauptverantwortlicher Schiedsrichter des Mönchengladbacher Gastspiels in der Hauptstadt ist Bastian Dankert. Der 37-jährige Sportwissenschaftler steht in Diensten des Brüsewitzer SV und arbeitet hauptberuflich als Geschäftsführer und Marketingleiter des Landesfußballverbands Mecklenburg-Vorpommern. In die Bundesliga ist er im September 2012 aufgestiegen. René Rohde und Markus Häcker sind seine Assistenten an den Seitenlinien; als vierter Offizieller kommt Thomas Gorniak zum Einsatz. Tobias Stieler ist der zuständige Video-Assistent.

"Die Mannschaft macht es aktuell auswärts sehr gut, sie hat sich einen Spielstil angeeignet, der von vielen Gegnern als unbequem erachtet wird. Sie wissen, dass wir eine große Qualität im Spiel nach vorne haben, sowohl im schnellen Umschaltspiel als auch mit längeren Ballbesitzpassagen, die wir mit der nötigen Geduld ausspielen", beschreibt Dieter Hecking die Ursachen für die gute Bilanz in der Fremde. Durch die günstigen Ergebnisse vom Nachmittag können die Fohlen übrigens mit dem dritten Auswärtsdreier in Serie auf den dritten Tabellenplatz vorrücken.

Die Fohlenelf tut sich vor allem dann schwer, wenn ihr Aufbau früh gestört wird und wenn der jeweilige Widersacher auch in der eigenen Hälfte clever gegen den Ball arbeitet. Dann fehlt der Hecking-Truppe oft die Idee, wie Räume aufgerissen werden können. Raffael kann seine technische Genialität in dieser Saison bisher zu selten auf den Rasen bringen, bekommt aber auch heute das Vertrauen seines Trainers und steht in der Startelf. Gelingt ihm ausgerechnet bei seinem Ex-Klub der Befreiungsschlag?

Borussia Mönchengladbach ist mit einem enttäuschenden Auftritt in das vereinsfußballfreie Wochenende gegangen. Gegen eine überraschend stark aufspielende Mannschaft vom 1. FSV Mainz 05 konnte sie in der Hennes-Weisweiler-Allee nämlich nur ein 1:1-Unentschieden holen und durfte sich über diese Ausbeute am Ende aufgrund später Chancen der Rheinhessen nicht einmal beschweren. Damit hat es die Fohlenelf erneut verpasst, einen Auswärtssieg vor eigenem Publikum zu vergolden.

"Wir haben in dieser Woche viel mit den Spielern gesprochen, die hier waren, aber erst jetzt sind wir vollzählig und können taktisch ein paar Dinge thematisieren", wies Coach Pál Dárdai am Donnerstag auf die verkürzte Vorbereitung auf den heutigen Widersacher hin. "Wir sind in der Bundesliga in einer Ausgangsposition, die uns alles offen lässt für beide Richtungen", unterstrich Manager Michael Preetz ebenfalls vorgestern, dass die Berliner bisher noch nicht wirklich in eine Schublade gepackt werden können.

Steigerungspotential hat Hertha definitiv noch in der Offensive. Nicht nur hat es in elf Begegnungen nur zu 14 Treffern gereicht; mit lediglich 64 Torschüssen rangiert der BSC in Sachen Abschlussquantität sogar auf dem letzten Platz in der Bundesliga. In der letzten Linie hingegen stimmt's abgesehen vom wackeligen Auftritt in Wolfsburg. Hier hat sich Neuzugang Karim Rekik wunderbar eingefügt und als Innenverteidiger bisher in jeder Bundesligaminute mitgewirkt; die anderen beiden Dauerbrenner sind Torwart Rune Jarstein und Linksverteidiger Marvin Plattenhardt.

Die Hauptstädter zählen zu den Mannschaften, die sich über die jüngste Länderspielpause nicht gefreut haben. Davor sind sie nämlich dreimal ungeschlagen geblieben, konnten neben dem 2:1-Heimsieg gegen den Hamburger SV sowohl beim SC Freiburg (1:1) als auch beim VfL Wolfsburg (3:3) nach Rückständen noch Unentschieden erreicht werden. Das Polster auf die Abstiegsplätze konnte dadurch von zwei auf sechs Punkte ausgebaut werden, so dass der Blick beim BSC eher wieder nach oben geht.

Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach haben in den ersten elf Spieltagen jeweils drei Niederlagen kassiert; da die Mannschaft von Dieter Hecking jedoch zwei Siege mehr einfahren konnte als das Team von Pál Dárdai, sind die Schwarz-Weiß-Grünen den Blau-Weißen vier Zähler voraus. Für die Hausherren geht es heute darum, den Anschluss an die einstelligen Tabellenregionen herzustellen. Die Gäste möchten ihre Ambitionen im Rennen um die internationalen Ränge unterstreichen.

Fazit:
Mainz feiert den 4. Heimsieg der laufenden Saison und bezwingt den 1. FC Köln 1:0 (1:0). Die Gäste bleiben damit auch nach zwölf Spieltagen der Bundesligasaison sieglos, kassieren beim 1. FSV Mainz 05 die zehnte Niederlage und verlieren langsam aber sicher den Kontakt zum rettenden Ufer. In der ersten Hälfte hatte der FC Pech, infolge eines extrem umstrittenen Elfmeters durch Daniel Brosinski in Rückstand zu geraten (43.). Nach dem Seitenwechsel fehlten den Geißböcken dann die Ansätze, um kämpfende Mainzer ins Wanken zu bringen. Insbesondere nach der - ebenfalls umstrittenen - glattroten Karte für Giulio Donati (71.) offenbarten die Domstädter grenzenlose Ideenlosigkeit, sodass Mainz durch seine Konter dem zweiten Treffer näher war als Köln dem Ausgleich. Erst in der absoluten Crunchtime vergaben Pizarro und Jojić (90.) richtig dicke Gelegenheiten. Am Ende darf Mainz, das heute ebenfalls keinen spielerischen Leckerbissen anbot, jubeln und feiert einen ganz wichtigen Heimsieg. Die Luft für Peter Stöger hingegen wird immer dünner: Den nächsten Anlauf in Sachen Drei Punkte nehmen die Geißböcke in der nächsten Woche gegen Hertha BSC, Mainz bekommt es am 13. Spieltag mit dem SC Freiburg zu tun. Bis dahin, einen schönen Samstag noch!

Fazit:
Der VfL Wolfsburg und Martin Schmidt haben es geschafft. Nach sieben Unentschieden in Serie gelingt den Wölfen ein 3:1 gegen den SC Freiburg. Und der Sieg der Niedersachsen ist verdient. Nach dem frühen 1:0 und vor allem dem 2:0 durch Malli hatte Wolfsburg die Partie absolut im Griff. Freiburg versuchte es, fand aber keine Mittel. Bis auf eine kleine Drangphase kurz vor dem 1:2 fand Freiburg offensiv kaum statt. Als Malli sofort das 3:1 nachlegte war der Widerstand der Gäste gebrochen und die Wölfe brachten den Sieg über die Zeit. Mit dem Dreier verschaffen sich die Hausherren Luft im Tabellenkeller, während Freiburg durch eine eklatante Auswärtsschwäche weiter unten hinein rutscht.

Fazit:
"Ich erwarte ein sehr gutes Spiel. Wenn ich Zuschauer wäre, würde ich hingehen", hatte RB-Coach Ralph Hasenhüttl vor der Partie gesagt und er sollte Recht behalten. Leverkusen und Leipzig trennen sich in einem, vor allem nach der Pause, furiosen Spiel am Ende mit einem insgesamt gerechten 2:2-Remis. Die Gäste gingen durch zwei berechtigte Elfmeter zweimal in Führung und waren nach dem 1:2 durch Forsberg sogar in Überzahl, da Henrichs für sein Handspiel auf der Linie zum Duschen musste. Fortan spielte allerdings nicht Leipzig, sondern Leverkusen besser und aggressiver und verdiente sich den Ausgleich durch Volland in Unterzahl redlich. Die Gäste müssen sich vorwerfen lassen, aus der Überzahl nichts gemacht und nicht konsequent auf das dritte Tor gespielt zu haben. Nach dem 2:2 gab es auf beiden Seiten noch Möglichkeiten, es blieb aber letztlich beim Unentschieden. Bayer ist damit nun seit sieben Ligaspielen ungeschlagen und hat die internationalen Ränge weiter im Blick, Leipzig verliert die heute siegreichen Bayern an der Tabellenspitze langsam aus den Augen. Das war es von hier, noch einen schönen Samstag und bis zum nächsten Mal!

Fazit:
Mit einem Last-Minute-Ausgleich rettet Hoffenheim nach einem ansonsten extrem zähen Spiel den Punkt gegen Frankfurt. Die Gäste agierten wie gewohnt robust und defensiv, und ließen über 90 Minuten kaum etwas zu. Dadurch entwickelte sich im Verlauf eine teilweise grotesk schwache Partie, die nur durch einen sehenswerten Distanzschuss von Boateng ein Tor zu bieten hatte. Am Ende wäre der Sieg der Hessen zwar verdient gewesen, wer aber so zerstörerisch zu Werke geht, darf sich dann im Prinzip nicht wundern, wenn irgendein Ball dann doch noch irgendwie über die Linie kullert. Trotzdem wäre es verständlich, wenn Niko Kovač heute ein wenig mit dem Schicksal haderte. Damit verabschieden wir uns von dieser Partie und wünschen noch einen schönen Abend!

Holtmann findet nur das Außennetz! Der letzte Angriff der Mainzer läuft, Köln ist völlig unsortiert. Der 22-Jährige nutzt den sich daraus ergebenen Platz aus, um aus 17 Metern halblinker Position abzuziehen, findet aus der Bedrängnis heraus aber nur das Netz des Tores. Letztlich kann es ihm egal sein, denn danach ist Feierabend und Mainz behält die Punkte in der Opel Arena!

Gräfe lässt hier drei Minuten nachspielen. Wo er diese herholt, weiß man nicht genau. Zumal Freiburg hier selber nicht mehr dran glaubt und sich mit der Niederlage abgefunden hat.

Zentner lädt Jojić zum Ausgleich ein! Dem Keeper der Mainzer misslingt ein Befreiungsschlag vollkommen, sodass der weit aufgerückte Mittelfeldmann 30 25 Meter vor dem Tor 'Danke' sagt. Drei Kölner stürmen auf den Mainzer Kasten zu - der Serbe versucht es schließlich von der Strafraumkante selbst. Wieder nichts! Solche Dinger musst du natürlich machen, willst du mindestens einen Punkt mitnehmen.

Jetzt will die TSG sogar den Sieg, aber es sind nur noch wenige Sekunden zu gehen. Oha, die Eintracht wird sich über diesen späten Ausgleich sicherlich ärgern...

Fazit:
Der FC Bayern München setzt seinen Erfolgslauf fort, feiert unter Jupp Heynckes den achten Sieg im achten Spiel. Durch den 3:0-Heimsieg gegen den FC Augsburg festigt der Rekordmeister die Spitzenreiterposition, liegt nun sechs Zähler vor RB Leipzig und neun Punkte vor Borussia Dortmund. Nach der 2:0-Pausenführung, zustande gekommen durch einen Standardtreffer von Vidal (31.) und ein Kontertor von Lewandowski (38.), entschieden die Hausherren die Begegnung nach dem schönsten Spielzug des Nachmittags in Minute 49 vorzeitig: Erneut traf Lewandowski, vollendete nach einer Kimmich-Flanke von der rechten Außenbahn mit dem linken Innenrist aus dem Strafraumzentrum in die flache rechte Ecke. In der Folge war der Hunger auf das vierte Tor zunächst noch groß; in der Schlussphase wurden dann verständlicherweise Kräfte geschont. Der FC Bayern München will am Mittwoch in der Champions League beim RSC Anderlecht die Chance auf den Gruppensieg wahren. In der Bundesliga ist er am Samstag zu Gast bei Borussia Mönchengladbach. Der FC Augsburg duelliert sich ebenfalls in sieben Tagen vor eigenem Publikum mit dem VfL Wolfsburg. Einen schönen Samstag noch!

Halstenberg kommt nochmal zum Kopfball im Strafraum der Hausherren, nickt die Kugel aber harmlos in die Arme von Leno. Noch 60 Sekunden!

Ui, den kann man mal machen! Mit Beginn der vierminütigen Nachspielzeit kann Rausch vom linken Flügel flach in den Strafraum geben. Dort segelt Pizarro heran, doch der erfahrene Stürmer zieht nicht voll durch und verpasst das Zuspiel kurz vor dem Mainzer Kasten.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 1:1 durch Mark Uth
Wahnsinn! 90 plus eine Minute geht überhaupt nichts für Hoffenheim, doch dann nimmt Serge Gnabry über links Tempo auf, vernascht seinen Gegenspieler und passt mit Übersicht in den Rücken der Abwehr zu Uth! Der Stürmer lässt sich diese Chance aus sechs Metern nicht nehmen.

Herrlich nimmt mit seinem letzten Wechsel nochmal ein paar Sekunden von der Uhr. Noch zwei Minuten sind zu spielen.

180 Sekunden verbleiben der TSG, die hier aber zunächst einmal einen Konter abfangen muss. Luka Jović leistet sich dann allerdings das Offensivfoul.

Bayer kommt nochmal, doch Brandts Flanke von rechts ist etwas zu lang für Volland. Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.

Florian Grillitsch zieht aus 22 Metern ab, doch zu zentral platziert hat Lukáš Hrádecký kein Problem.

Die Brechstange wird ausgepackt. Sørensen und Maroh schlagen einen hohen Ball nach dem anderen in die Mainzer Hälfte, doch Bell und Brosinski schlagen ihrerseits ebenfalls alles heraus, was ihnen entgegenkommt. Schön anzusehen ist das nicht.

Zwei Minuten verbleiben regulär, doch die Hoffnung für die TSG schwindet. Viel Grund zum Nachspielen gibt es auch nicht, wegen der Wechsel wird es aber trotzdem die ein oder andere Minute Aufschlag geben.

Und das auch, weil Petersen nach einem Querpass von Günter den Ball nicht richtig trifft. Der Versuch artet eher in einer Rückgabe aus.

Öztunali hat sich heute auffallend zurückhaltend präsentiert und hat etwas eher Feierabend als seine Kollegen. Für die letzten Takte ist nun der Spanier Kenan Kodro dabei.

Sechs Minuten vor dem Ende sieht es so aus, als könne Martin Schmidt nach sieben Unentschieden in Serie seinen ersten Sieg als Wölfe-Coach einfahren.

Die Schlussphase ist angebrochen in der BayArena und das Spiel steht auf Messers Schneide. Leverkusen geht langsam aber sicher die Kraft aus und Leipzig wird nochmal stärker. Kann die Werkself zumindest den Zähler in Unterzahl ins Ziel retten oder geht vielleicht sogar noch mehr?

Gelbe Karte für Frederik Sørensen (1. FC Köln)
Sørensen erweist den Domstädtern den nächsten Bärendienst. Im Zweikampf mit Mutō erwischt der Innenverteidiger zwar zuerst den Ball, senst dann aber mit voller Wucht den Japaner um, sodass Gelb die logische Konsequenz ist. Damit fehlt Sørensen dem FC im nächsten Duell mit Hertha BSC.

Stark von Rebić! Der Offensive wird zunächst im Nachgang der Ecke von Nico Schulz umkurvt, aber setzt super nach und erobert das Leder.

Da sind es nur noch fünf. Die Minuten verrinnen von der Uhr und den Kölnern tut die Überzahl überhaupt nicht gut. Die Gäste agieren mitunter zu überhastet und bringen sich selbst um gute Angriffe. Mainz ist das natürlich nur recht, der FSV setzt ausschließlich auf Konter - und ist der Entscheidung dabei näher als die Geißböcke derzeit dem Ausgleich.

Heiko Herrlich will den Sieg! Der Leverkusener Coach bringt fünf Minuten vor dem Ende den offensiveren Bellarabi für den soeben verwarnten Kohr.

Immerhin: Serge Gnabry tankt sich in den linken Sechzehner durch und holt eine Ecke heraus.

Mit starker Kontrolle über den Ballbesitz spielt die Heynckes-Truppe ihren deutlichen Vorsprung herunter. Augsburg scheint zumindest eine ähnlich schmerzliche Klatsche wie in der vergangenen Spielzeit vermeiden zu können.

Rund zehn Minuten vor dem Ende hat Freiburg nochmal eine Gelegenheit. Nach einem guten Pass von Günter steht Terrazzino frei vor dem Kasten, die Distanz zwischen ihm und Casteels ist jedoch zu kurz, so dass er nicht am Schlussmann vorbeikommt.

Tja und Hoffenheim? Da gelingt auch in dieser Schlussphase wenig. Amiri probiert sich hier mal aus der Distanz, da stecke aber mehr Verzweiflung als Genauigkeit hinter.

Forsberg hat dann auch Feierabend. Für ihn kommt Bruma. Damit hat Ralph Hasenhüttl sein Wechselkontingent ausgeschöpft.

Mainz lässt die Vorentscheidung erneut liegen! Im Zuge eines Konters beackert Öztunali den linken Flügel und hat das Auge für den zentral startenden Gbamin. Der Pass auf den Ivorer ist jedoch einen Tick zu lang geraten, sodass der weit aus seinem Kasten gekommene Horn das Spielgerät aufnehmen kann.

Und immer wieder ist es Ante Rebić, der alles klar machen kann! Hier scheitert der Kroate am stark reagierenden Baumann! Der Winkel war allerdings auch extrem spitz.

Für den Isländer gab es heute als einzige FCA-Spitze wenig Grund zur Freude; er hat jedoch mit seinem hohen Laufaufwand alles in die Waagschale geworden. Ji ist der letzte Einwechselspieler der Partie.

Immer wieder kann Frankfurt jetzt zum Gegenstößen ansetzen, allein der letzte Pass fehlt.

Gelbe Karte für Dominik Kohr (Bayer Leverkusen)
Kohr will nichts anderes, als Leipzigs Konter über Forsberg zu unterbinden, und holt sich eine klare Gelbe Karte ab.

Puh, ist das zäh. Der FC hat auch in Überzahl überhaupt keine Idee, wie er ein Tor schießen soll. Die Gäste schaffen es nicht, Mainz zu überraschen und kommen lediglich aus der Distanz zum Abschluss. Das ist alles zu hektisch im letzten Drittel.

Matchwinner Vidal darf sich auch noch einen Einzelapplaus abholen. Mit seinem Tor zum 1:0 und der Vorlage zum zweiten Treffer hat der Chilene heute eine sehr bedeutende Rolle gespielt. Rudy darf in den letzten Minuten für ihn mitwirken.

Die erste Vermutung, dass hier für Freiburg nichts mehr geht, hatten die Gäste mit dem Anschlusstreffer noch widerlegt. Nun sind die Breisgauer jedoch wieder an einem Punkt angelangt, an denen ihnen nichts mehr einfällt. Das schnelle 3:1 war sicherlich auch für die Moral nicht ganz optimal.

Nach einem feinen Flankenwechsel nimmt Brandt das Leder auf dem rechten Flügel gekonnt runter, verlädt einen Leipziger und serviert in die Mitte für Kohr. Der zieht aus 25 Metern mit rechts direkt ab, jagt das Ding aber deutlich drüber.

Jojić lässt sich abkochen! Gbamin spibitzt ihm die Pille vom Schlappen und gibt heraus auf den mitgelaufenen Holtmann. Der Joker dringt über links in den Strafraum ein, doch Lehmann fährt das lange Bein aus und bugsiert das Rund aus der Gefahrenzone, ehe es Holtmann erreicht. Wichtige Aktion des Verteidigers, das 2:0 wäre hier die Vorentscheidung.

Es bleibt jedoch dabei, dass die Kölner zu ideenlos agieren und selbst einfache Pässe nicht beim Mann ankommen wollen. Dabei hatten die Geißböcke genau diese Basics in der Länderspielpause trainiert.

Kapitän Robben gibt die Binde an Rafinha weiter und wird ebenfalls in der Schlussphase geschont. Der zweite Bayern-Joker ist Tolisso. Damit dürfen beide Trainer noch jeweils einmal tauschen.

Fast sorgt Ante Rebić beim Konter für die Entscheidung, doch der Schuss des Kroaten ist den Tick zu hoch angesetzt.

Der Treffer fiel in einer Phase, als Leipzig sich gerade besser auf die sich nun bietenden Räume einstellte und zu einigen Kontern kam. Nun ist natürlich erst recht einiges los in der BayArena und die Hausherren wollen jetzt sogar mehr!

Die Hessen stärken dagegen konsequenterweise die Defensive. Der eingewechselte Schweizer soll nun im Mittelfeld das Ergebnis sichern.

Das Spiel geht in die entscheidende Phase, was an zunehmender Hektik und eng geführten Zweikämpfen zu erkennen ist. Köln muss alles auf eine Karte setzen, Mainz sichert mit einem Mann weniger nur noch ab.

Julian Nagelsmann versucht mit Nadiem Amiri von draußen den nächsten Impuls zu setzen, aber die Körpersprache des Trainer verrät, dass das heute eventuell einfach nur ein gebrauchter Tag ist. Allerdings: Noch hat sein Team Zeit!

Aus Leverkusen erreichen FCB übrigens gute Nachrichten: Dort hat Leipzig soeben den 2:2-Ausgleich kassiert. Der Vorsprung an der Tabellenspitze beträgt damit aktuell sechs Zähler.

Im Gewirr um die Rote Karte ist die Verletzung de Blasis' fast etwas untergegangen, nun hat der Gastgeber Klarheit: Der Argentinier kann nicht weitermachen und wird von Holtmann ersetzt.

Gelbe Karte für Jean-Kévin Augustin (RB Leipzig)
Augustin rennt fernab des Balls Aránguiz über den Haufen und wird verwarnt.

Für Freiburg ist das natürlich richtig bitter. Die Gäste, die lange Zeit chancenlos schienen, hatten sich gerade reingekämpft in diese Partie und den Anschluss erzielt. Der erneute Gegentreffer tut da natürlich besonders weh.

Rückkehrer Bernat ist nach einer ansprechenden Leistung der erste Auswechselspieler bei den Hausherren. Alaba ist in der Viertelstunde für den Spanier dabei.

Córdobas Rückkehr zu seinem Ex-Club verlief ohne großartige Höhepunkte, nun macht er Platz für Pizarro. Damit hat der FC eine Viertelstunde vor Spielende sein Wechselkontingent erschöpft.

Tooor für Bayer Leverkusen, 2:2 durch Kevin Volland
Bayer belohnt sich für den Mut und kommt zum Ausgleich! Nach einem Eckball von rechts herrscht im Leipziger Strafraum ein ganz schönes Durcheinander. Bender bringt den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Kevin Volland goldrichtig steht und aus kurzer Distanz mit einem wuchtigen Rechtsschuss ausgleicht.

Die Emotionen kochen hoch, weil sich Bittencourt und Donati nach einer eigentlich schon geklärten Szene behakeln. Zunächst wird die Aktion wegen Offensivfouls des Kölners abgepfiffen. Während beide nahe der Torauslinie am Boden liegen, trifft Bittencourt Donati unglücklich mit den Stollen im Gesicht. Danach will er ihm Aufhelfen und es kommt zum Gerangel, in dem Donati den Kölner angeht. Harte Entscheidung, auf Glattrot für den Mainzer zu entscheiden. Hier wären beide Akteure mit Gelb besser belegt gewesen.

Robben beinahe mit dem 4:0! Der Niederländer visiert aus dem linken Halbfeld die flache rechte Ecke an. Sein Schuss mit dem linken Innenrist rauscht Zentimeter am Aluminium vorbei, wäre für Hitz wohl nicht zu erreichen gewesen.

Tooor für VfL Wolfsburg, 3:1 durch Yunus Mallı
Quasi im Gegenzug stellt Malli den alten Abstand wieder her! Gerhardt hat auf der rechten Seite zu viel Platz und geht ins Dribbling. Der Youngster spielt die Kugel flach an den Elfmeterpunkt, wo Malli ganz blank steht und den Doppelpack schnürt.

Gefährlich wird es trotzdem, weil Ante Rebić mit dem Scheitel an den Ball kommt. Aber die Fahne des Assistenten war oben.

... Robben bereitet mit dem linken Innenrist in Richtung des linken Pfostens vor, will Vidal in Szene setzen. Dessen mögliche Abnahme aus kurzer Distanz wird aber von Danso verhindert.

Gelbe Karte für Leonardo Bittencourt (1. FC Köln)

Rote Karte für Giulio Donati (1. FSV Mainz 05)

Nun erwischt auch die Mainzer das Verletzungspech: De Blasis kann nach einem Zweikampf im Mittelfeld nicht weitermachen und verlässt das Spielfeld zur Behandlung. Noch scheint 05 auf einen Wechsel zu verzichten, muss die nächsten Takte aber in Unterzahl bestreiten.

Die Gäste drehen jetzt schon woe sie können an der Uhr. Jetro Willems schleicht zu einer Ecke und auch bei dem folgenden Freistoß lässt sich der Niederländer abartig viel Zeit.

Marcel Sabitzer hat dann die erste Chance für Leipzig seit dem Tor, setzt seinen Flachschuss aus zehn Metern von rechts aber links daneben. Wenig später versucht es Kampl mit einem Schlenzer von der Strafraumkante, doch auch der geht einen Meter links vorbei.

Tooor für SC Freiburg, 2:1 durch Bartosz Kapustka
Freiburg belohnt sich für seine gute Phase! Kapustka bekommt die Kugel auf der rechten Seite und zieht in den Strafraum. Der Pole wird zu wenig gestört und knallt das Leder in die Maschen.

Für die Konter in der Schlussphase kommen bei der Eintracht mit Luka Jović junge und frische Beine. Die TSG kommt und so dürften sich nun immer mehr Räume ergeben.

Robben wird unweit des rechten Strafraumecks von Baier zu Fall gebracht. Die Hausherren bekommen einen Freistoß in bester Lage zugesprochen...

Seit Leipzig in Überzahl ist, spielt hier nur noch Leverkusen. Es wirkt fast ein wenig, als hätte der Platzverweis die andere Mannschaft getroffen. Angepeitscht von den Fans, die sich nach wie vor von Schiri Osmers benachteiligt fühlen, drängen die Rheinländer auf den Ausgleich.

Caiuby darf sich den Rest der Partie von der Bank aus anschauen. Für ihn betritt Stafylidis den Rasen, der auf der linken Abwehrseite übernimmt. Max rückt eine Position vor.

Gute zwanzig Minuten verbleiben den Kölnern noch, um das Ruder herumzureißen. Zwar sind die Domstädter weiter nicht schlechter als der 1. FSV, gute Torchancen sind aber rar gesät. Osako nimmt soeben das Leder an der Strafraumgrenze nach Kuddelmuddel direkt ab, aber auch dieser Abschluss endet erfolglos.

Nur kurze Zeit später versucht es Haberer aus der Distanz. Sein Versuch ist wesentlich platzierter, doch Casteels ist auch hier auf dem Posten.

Hasenhüttl reagiert sofort auf die Verwarnung von Orban und ersetzt ihn in der Innenverteidigung durch Upamecano.

Nach einem Eckball können die Wölfe das Leder nur unzureichend klären. Aus dem Rückraum nimmt Stenzel das Spielgerät direkt, kann mit seinem zentralen Schuss jedoch keine Torgefahr entwickeln.

Robben startet auf seinem rechten Flügel durch, sprintet in den Sechzehner. Wegen des spitzen Winkels entscheidet er sich gegen einen eigenen Abschluss und will halbhoch in die Mitte ablegen. Dort findet sich aber kein Abnehmer im roten Trikot.

Und der Joker kann prompt die beste Mainzer Chance des zweiten Durchgangs verzeichnen. Infolge eines Konters nach Ballverlust von Klünter marschiert Öztunali über das Grün und gibt schließlich auf den halblinken Korridor zum mitgelaufenen Joker. An dessen Rechtsschuss kommt Horn nicht mehr heran, doch er rauscht am Aluminium vorbei.

Jetro Willems kommt nach einem klaren taktischen Foul ohne Karton davon. Entsprechend irritiert sind hier alle und es hagelt Pfiffe.

Ein Raunen geht durch das Rund, denn Verhaegh legt etwas zu wenig Kraft in seinen Rückpass auf Casteels. Da muss der belgische Schlussman kurz Mal den Turbo einschalten, um vor Kapustka zu klären.

Sandro Schwarz vollzieht seinen ersten Wechsel und deutet damit an, dass er vor allem den Vorsprung absichern will. Maxim als klassischer Zehner verlässt das Grün, dafür ist mit Serdar ein defensiver Mittelfeldspieler neu dabei.

Klar, irgendwann muss die TSG dann auch das Risiko erhöhen. Denn aktuell schenkt man ein Heimspiel ziemlich sang- und klanglos ab.

Die BayArena fordert jetzt beim jeder Leipziger Ballberührung ein Handspiel. Jetzt springt Osmers auch mal drauf an und gibt nach einem Handspiel von Sabitzer Freistoß für die Werkself im linken Halbfeld. Baileys Flanke ist dann aber völlig ungefährlich.

Die Bayern bleiben heiß auf weitere Treffer, entscheiden sich aber derzeit im Zweifel eher für den Sicherheitspass. Auch im vierten Heimspiel unter Heynckes sind sie nach 66 Minuten noch ohne Treffer - Ulreich würde die weiße Weste natürlich gerne rein halten.

Wir wollen nichts beschreien, aber so langsam aber sicher wird der Gastgeber den Tick aggressiver und kann auf den Strafraum der Gäste mehr Fahrt aufnehmen.

Bayer ist seit dem Gegentreffer wie aufgedreht und drückt auf den Ausgleich. Nach einem klaren Foul von RB-Kapitän Orban lässt Osmers Vorteil laufen und Havertz hat die nächste dicke Chance, lässt sich aber links im Strafraum viel zu viel Zeit und wird im letzten Moment beim Torschuss geblockt.

Der vielleicht ja baldige Münchener muss den Platz verlassen und das Sturmzentrum für Andrej Kramarić räumen. Mal sehen, ob der Kroate da nun mehr anrichten kann.

Das Spiel hängt in der Warteschleife. Kann Köln eine seiner Chancen zum Ausgleich nutzen oder gelingt Mainz die Vorentscheidung?

Kurz mal Unruhe im Frankfurter Sechzehner, doch am Ende hat Lukáš Hrádecký das Leder.

Gelbe Karte für Willi Orban (RB Leipzig)
Orban sieht im Anschluss an die Leverkusener Chance nachträglich die Gelbe Karte.

Eine Stunde ist gespielt und momentan ist es schwer vorstellbar, dass der SC Freiburg hier nochmal zurückkommen kann. Die Gäste laufen weiterhin nur hinterher, während Wolfsburg in aller Ruhe das Tempo bestimmt.

Für Jungspund Marc Stendera kommt bei den Hessen nun Routinier Makoto Hasebe. Dem ausgewechselten Offensiven ist nach der Pause nicht mehr allzu viel gelungen, so ein wenig riecht der Wechsel aber schon nach Ergebnissicherung.

Gelbe Karte für Bernd Leno (Bayer Leverkusen)
Leno ist mit der Gelben für Bender nicht einverstanden und sieht wegen Meckerns ebenfalls Gelb.

Lewandowski beinahe mit dem Dreierpack! Der Goalgetter zieht aus halblinken 20 Metern ab, hat überhaupt keinen Druck von den Abwehrleuten. Den wuchtigen, aber recht unplatzierten Schuss kann Hitz in der halblinken Ecke zur Seite abwehren.

Gelbe Karte für Lars Bender (Bayer Leverkusen)
Bender sieht nach einem Foul an Werner die Gelbe Karte.

Klar, dass Peter Stöger bei diesem Spielstand den nächsten offensiven Wechsel vornimmt. Yuya Osako ist immer eine gute Alternative für den Flügel und ersetzt Salih Özcan. Auf dessen Position im Zentrum rutscht Miloš Jojić.

Wenig später hat Kai Havertz die Riesenchance zum Ausgleich! Nach einem harten Schuss von Volland kann Gulácsi die Kugel nur in die Mitte abwehren. Dort kommt Havertz frei an den Ball und jagt das Ding aus zehn Metern über den Kasten!

Wieder rüber auf die andere Seite, wo Rausch einen Freistoß Zentimeter neben das Netz setzt. Aus 24 Metern halbrechter Position hebelt der Linksfuß das Spielgerät über die Mauer, aber auch neben den rechten Pfosten.

Der glücklose Heller, der gerade eben noch einen gefährlichen Konterquerpass auf Caiuby verpasst hat, verabschiedet sich nach einer guten Stunde in den Feierabend. Schmid darf sich ab sofort für längere Einsätze empfehlen.

Beispiel gefällig? Eine Flanke des Gastgeber landet punktgenau auf dem Kopf von... David Abraham. Der bedankt sich artig und köpft zurück zu seinem Keeper.

Also wie gesagt, schön ist das alles nicht. Aber so lange die Hessen ihren Kasten so sauber halten, muss man den Schuldigen eher auf Seiten der Kraichgauer suchen.

Tisserand tankt sich gegen drei Leute durch und sieht Gomez an der Strafraumgrenze. Der Kapitän zieht nun mal aus 16 Metern ab, findet jedoch erneut seinen Meister in Schwolow, der den wuchtigen Schuss parieren kann.

Jetzt ist der FC im Glück! Infolge eines Freistoßes aus dem rechten Halbfeld verlängert Maroh unglücklich an den zweiten Pfosten, wo der aufgerückte Diallo sträflich allein gelassen wird, die Pille aber um Haaresbreite verpasst. Maroh und Horn müssen sich dort besser absprechen, der Keeper hätte das Leder durchaus aus der Luft fischen können.

Mark Uth probiert sich mal über die rechte Seite, bleibt aber dann in der Mitte hängen. Es bleibt ein verhaltener Auftritt der TSG.

Die Rheinhessen lassen Rausch laufen. Der Routinier sprintet den halblinken Korridor bis in den Strafraum entlang, ohne angegangen zu werden. Als Diallo das Bein dazwischen stellen möchte, zieht Rausch mit links ab. Mehr als das Außennetz bekommt er damit aber nicht zum Wackeln.

Jetzt kocht die Stimmung hoch, da auch Bayer nach einem vermeintlichen Handspiel von Bernardo einen Elfer haben will. Schiri Osmers lässt aber weiterlaufen.

Wolfsburg hat die Doppelchance zur Entscheidung! Nach einem schnellen Konter kommt Didavi an den Ball und scheitert an Schwolow. Gomez nimmt den Abpraller auf und dreht sich um den Gegenspieler. Doch auch an den Abschluss des Nationalspielers bekommt der Schlussmann die Hand dran und verhindert das 0:3.

Noch ist von konditioneller Zurückhaltung beim FCB nichts zu sehen. Durch den zweiten Lewandowski-Treffer haben die Roten übrigens den BVB auch in Sachen Offensivausbeute überholt, stellen mit nun 30 Treffern den besten Angriff der Bundesliga.

Gelbe Karte für Mijat Gaćinović (Eintracht Frankfurt)
Der Flügelflitzer kommt im Mittelfeld zu spät und wird als zweiter Frankfurter verwarnt.

Kurz darauf schließt Maxim aus der Distanz ab und sorgt dafür, dass Mainz etwas mehr Entlastung bekommt. Zwar geht auch dieser Versuch am Gehäuse vorbei, doch die Fans quittieren das natürlich mit Applaus. Bis auf Schüsse aus der zweiten Reihe fällt den 05ern weiter wenig ein.

Ein paar Minuten hat sich das Julian Nagelsmann noch angeschaut, aber dann reagiert der Coach. Serge Gnabry kommt zum Comeback und ersetzt den glanzlosen Rupp, der über seine rechte Seite nichts losmachen konnte. Aber gut, wer konnte überhaupt für Hoffenheim irgendwas?

Gelbe Karte für Florian Kath (SC Freiburg)
Im Zweikampf mit Guilavogui geht der Youngster zu Boden. Der Schiedsrichter entscheidet hier auf Schwalbe. Eine etwas zu harte Entscheidung.

Momentan bietet sich das gleiche Bild wie im ersten Abschnitt. Wolfsburg beherrscht die Partie und lässt die Freiburger laufen.

Tooor für RB Leipzig, 1:2 durch Emil Forsberg
Diesmal darf Forsberg ran und trifft ebenfalls! Der Schwede knallt die Kugel flach in die Mitte, Leno war bereits ins linke Eck geflogen.

Die Heynckes-Truppe schickt sich also an, in der finalen halben Stunde ein paar Kräfte für die anstrengenden nächsten Wochen sparen zu können. In der Königsklasse geht es am Mittwoch mit einem Auswärtsspiel beim RSC Anderlecht weiter.

Rote Karte für Benjamin Henrichs (Bayer Leverkusen)

Lehnmann erlaubt sich einen Katastrophenball und hat mächtig Glück, dass er sich auf Horn verlassen kann. Der Routinier will vom linken Flügel zurück auf Maroh passen, doch das Zuspiel misslingt völlig. Latza sprintet dazwischen und schließt von der Strafraumkante ab, doch Horn fängt das Leder ab.

Elfmeter für Leipzig! Wieder Strafstoß, wieder berechtigt! Henrichs klärt auf der Linie mit der Hand für den geschlagenen Leno und hat nach acht Minuten schon wieder Feierabend!

Derweil hat Kerem Demirbay bei einem Zweikampf mit Jetro Willems wohl etwas abbekommen und bleibt kurz liegen. Frankfurt spielt das Leder fair uns Aus und kurz daraus kann es dann auch schon weitergehen.

Leider stellt sich bis hierhin erst einmal der alte Trott wieder ein. Frankfurt steht gut und versucht, schnell umzuschalten.

Gelbe Karte für Wendell (Bayer Leverkusen)
Timo Werner tritt in der eigenen Hälfte zum Konter an und wird dann hinter der Mittellinie von Wendell energisch aufgehalten. Klare Gelbe Karte für Wendell, der nach seiner Fünften nächste Woche in Frankfurt pausieren muss.

Vidal scheitert am Querbalken! James schlenzt aus dem rechten Halbraum mit viel Gefühl an die Fünferkante. Dort verlängert der Chilene mit der Stirn, trifft aber unter die Unterkante der Latte. Hitz ist daraufhin zur Stelle und kann einen Nachschuss verhindern.

Allerdings haben die Geißböcke das gleiche Problem, wie Mainz zu Beginn des Spiels: Sie finden keine Anspielstationen und präsentieren sich in den ersten Takten zu ideenlos, um hinter die letzte Reihe der Rot-Weißen zu kommen.

Der eingewechselte Henrichs fügt sich gleich mal prima ein und serviert eine Flanke von rechts perfekt auf den Kopf von Volland. Der ist 15 Meter vor dem Tor eher am Ball als Konaté und köpft nur hauchdünn am linken Pfosten vorbei. Da wäre für Gulácsi nichts zu halten gewesen!

Insgesamt wird Hoffenheim aber den Beweis aber noch erbringen müssen, dass man die Hessen über einen längeren Zeitraum unter Druck setzen kann.

Weiter geht's! Beide Trainer verzichten vorerst auf einen Wechsel und vertrauen ihren Anfangsformationen.

Anders als im ersten Durchgang beginnt Köln mutiger, rennt nach dem Rückstand früh an und will natürlich schnellstmöglich zurückschlagen. Mainz reagiert, indem sich de Blasis, Mutō und Öztunali weiter zurückziehen und ihre Hintermänner untersützen.

Tooor für Bayern München, 3:0 durch Robert Lewandowski
Lewandowski schnürt gegen seinen Lieblingsgegner den Doppelpack! Infolge eines mustergültigen Angriffs über die Mitte und die rechte Seite flankt Kimmich von der Außenbahn im hohen Bogen auf den Elfmeterpunkt. Dort nimmt der Goalgetter mit dem linken Innenrist direkt ab und schiebt in die flache rechte Ecke ein. Es ist sein 18. Treffer gegen die Fuggerstädter.

Immerhin kommt der Gastgeber mit Schwung zurück und hat über Dennis Geiger gleich den ersten Abschluss zu bieten.

Lars Bender schiebt nah am eigenen Strafraum ziemlich robust seine Hüfte in den Laufweg von Timo Werner und hat Glück, dass Schiri Osmers ihm das durchgehen lässt. Werner muss daraufhin kurz behandelt werden, kann aber sofort weitermachen.

Etwas überraschend schickt Julian Nagelsmann sein Team ohne Wechsel zurück auf den Rasen. Aber gut, elfmal wechseln hätte der Coach ohnehin nicht können.

Der Underdog beginnt erneut offensiv, kann sich durch Opare einen schnellen Eckstoß erarbeiten. Max' Ausführung von der rechten Fahne findet auch den Weg auf den Kopf von Gouweleeuw, doch der bekommt aus sieben Metern keinen Druck hinter seinen Schädelstoß.

Weiter gehts! Bei Bayer kommt zur zweiten Hälfte Benjamin Henrichs für den verwarnten Admir Mehmedi, Leipzig spielt unverändert weiter.

Die zweite Dreiviertelstunde in Mainz ist eröffnet. Beide Mannschaften sind unverändert aus der Kabine gekommen; Köln hatte bereits im ersten Durchgang den verletzten Zoller durch Bittencourt ersetzen müssen.

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff in der Allianz Arena! Die Mannschaft von Manuel Baum wird mit dem 0:2-Pausenrückstand etwas unter Wert geschlagen, hat dem Rekordmeister infolge der zu passiven ersten Viertelstunde durchaus ein paar knifflige Aufgaben gestellt. Wie präsentiert sich der FCA im zweiten Durchgang?

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt der VfL Wolfsburg mit 2:0 gegen den SC Freiburg. Beeindruckend ist hierbei die Effizienz der Gastgeber, die aus zwei Chancen, zwei Tore machten. Freiburg spielte zwar insgesamt ganz gut mit, schafft es aber absolut nicht, Gefahr zu entwickeln. Gerade nach dem 2:0 durch Malli lässt Wolfsburg die Kugel sehr gut laufen und gibt den Gästen einiges zum Nachdenken für die Halbzeitpause.

Halbzeitfazit:
Bayer 04 Leverkusen und RasenBallsport Leipzig gehen mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden in die Pause! Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen durch einen berechtigten Foulelfmeter in Führung. Werner verwandelte sicher. Mit zunehmender Spieldauer gab RB das Ruder aber aus der Hand und ließ defensive Hausherren immer besser in die Partie kommen. Nachdem Brandt die Chance zum Ausgleich zunächst noch kläglich vergeben hatte, war es der gut aufgelegte Bailey, der die Werkself kurz vor der Pause mit dem Ausgleich belohnte. Es war bisher noch kein großes Fußballfest in der BayArena, aber wir haben ja noch 45 Minuten. Bis gleich!

Halbzeitfazit:
Wie so oft in dieser Saison agierte die Eintracht in der ersten Halbzeit aus einem extrem sicheren Defensivverbund heraus und ließ fast überhaupt nichts zu. Und da man vorne eben einen Sensationsschuss von Boateng zu bieten hatte, führt man unterm Strich in einem allerdings extrem schwachen Bundesligaspiel verdient mit 0:1. Julian Nagelsmann muss nun in der Pause die richtigen Worte finden und sein Team aufwecken, welches sich bislang an den Hessen die Zähne ausbeißt. Bis gleich!

Halbzeitfazit:
Daniel Brosinski besorgt vom Punkt aus eine schmeichelhafte Halbzeitführung für seine Farben, Mainz führt mit 1:0 gegen den 1. FC Köln. Die Rheinhessen waren zu Beginn des Duells das bessere Team, hatten sämtliche Statistiken auf ihrer Seite und durch Alexandru Maxim (13.) die beste Chance auf den Führungstreffer. Nach gut zwanzig Minuten kippte das Geschehen aber: Köln wurde zielstrebiger und mutiger in den eigenen Aktionen, doch Sehrou Guirassy (36.) und Leonardo Bittencourt (39.) vergaben aus aussichtsreicher Position. So kommt der durchaus umstrittene Elfmeter nach mutmaßlichem Foul an Pablo de Blasis bitter für die Kölner, die zudem mit Simon Zoller einen weiteren Verletzten beklagen müssen. Wir sind gespannt, ob die Gäste nach dem Seitenwechsel den Turnaround schaffen oder ob Mainz seine starke Heimbilanz ausbauen kann. Bis gleich!

Halbzeitfazit:
Der FC Bayern München hat die Voraussetzungen für einen entspannten zweiten Durchgang geschaffen, führt nach 45 Minuten mit 2:0 gegen den FC Augsburg. Nach mutigen Anfangsmomenten der Fuggerstädter, die damit früh in zwei Gegenstöße der Hausherren liefen, dafür aber nicht bestraft wurden, erarbeitete sich die Heynckes-Truppe eine Druckphase in der Anfangsviertelstunde, die allerdings nicht mit einem Treffer belohnt wurde. Augsburg steigerte sich nach gut 20 Minuten mit längeren Perioden des Ballbesitzes und stellte die defensiven Räume clever zu. Ein Durcheinander im Strafraumzentrum, das nach einem James-Freistoß entstand, führte jedoch nach 31 Minuten zum ersten Gegentor, das Vidal aus kurzer Distanz besorgte. Wenig später konnte Lewandowski den Gegenstoß nach einem Caiuby-Ballverlust einem Vidal-Steilpass im Hitz-Kasten unterbringen. Bis gleich!

Obwohl Köln in der letzten Viertelstunde das bessere Team war, muss die Mannschaft also kurz vor der Pause den nächsten Rückschlag hinnehmen. Peter Stöger wird in der Kabine einmal mehr die richtigen Worte finden müssen.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Apropos nichts: Trotz 120 Sekunden Aufschlag bringen die Minuten vor der Pause keine neuen Erkenntnisse und so geht es mit diesem Ergebnis in die Kabinen.

Gelbe Karte für Marcel Tisserand (VfL Wolfsburg)
Im Luftkampf nimmt der Defensivmann den Ellbogen zur Hilfe und wird dafür mit Gelb bestraft.

Die Roten wollen nun auch noch das dritte Tor vor der Pause erzielen. Beim Versuch, die geordnete Abwehr der Gäste auszuspielen, tun sie sich aber weiterhin schwer. Trotz des Zwei-Tore-Vorsprungs hat das Heynckes-Team noch Luft nach oben.

Irgendwie ist es aber symptomatisch, dass erst ein Riesenbock der Gäste-Torhüters überhaupt mal für Gefahr sorgt. Allein bekommt die TSG weiterhin nichts hin.

Aus dem Nichts! Hrádecký leistet sich einen riesen Bock und schenkt Hoffenheim den Ball am eigenen Sechzehner. Uth antizipiert gut, fängt das Leder ab und bedient im Fünfer Wagner. Der setzt das Leder aus kurzer Distanz an den Außenpfosten. Das hätte das 1:1 sein müssen!

In der Folge bringt Jetro Willems noch eine Standard aus dem Halbfeld in den Strafraum, doch direkt in die Hände von Baumann. Kurios übrigens: Der Niederländer wird vom vierten Offiziellen zurecht gewiesen, weil er die Position des Balles zu weit nach vorne verschoben hatte.

Gelbe Karte für Robin Koch (SC Freiburg)
Koch langt ordentlich gegen Malli hin. Gräfe will ihn in dieser Situation eigentlich ohne Karte davon kommen lassen, bekommt aber wohl einen Hinweis über das Headset. Bei einer Gelben Karte einzugreifen liegt jedoch eigentlich nicht im Aufgabenbereich des Video Assistenten.

Tooor für Bayer Leverkusen, 1:1 durch Leon Bailey
Kurz vor der Pause kommt Bayer zum verdienten Ausgleich! Leipzig ist zu passiv und Kohr kann am Strafraum in den Lauf von Bailey durchstecken. Der Jamaikaner nimmt den Ball stark mit und schiebt das Ding dann mit links am herausstürzenden Péter Gulácsi vorbei in die Maschen!

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 1:0 durch Daniel Brosinski
Der Verteidiger nimmt sich der Sache an, bleibt ganz cool und markiert seinen ersten Saisontreffer. Brosinski schiebt das Leder mit rechts in die rechte Ecke, Horn war in die andere Richtung unterwegs und ist entsprechend chancenlos.

Naby Keïta zieht nach einem Doppelpass mit Marcel Sabitzer 30 Meter vor dem Tor mal an und kommt in Schussposition. Beim Linksschuss rutscht dem Leipziger die Kugel allerdings über den Spann und trudelt eher Richtung Eckfahne.

Bei den Gästefans werden durch den aktuellen Zwischenstand natürlich böse Erinnerungen wach. In der Vorsaison unterlag ihr Herzensteam in der Allianz Arena nämlich mit 0:6. Die Baum-Truppe muss nun erst einmal darum kämpfen, es ohne weiteren Gegentreffer in die Kabine zu schaffen.

Es gibt Elfmeter für Mainz! Felix Brych kommuniziert lange mit seinem Videoassistenten in Köln, entscheidet sich dann aber für den Strafstoß. Dieser ist fragwürdig, weil sowohl Rausch als auch Sørensen den Kontakt mit de Blasis vermeiden. Der Argentinier fällt im Fünfer trotzdem und Mainz hat nun die Chance auf die Führung kurz vor der Pause.

Wolfsburg spielt es nun clever herunter. Die Hausherren halten den Ball in den eigenen Reihen und lassen Freiburg laufen. Ganz großen Druck nach vorne müssen sie nicht mehr geben, bei einer 2:0-Führung.

Malli hat die Kugel an der Strafraumgrenze und ist auf der Suche nach einer Anspielmöglichkeit. Diese findet der Mittelfeldstratege nicht und versucht es deshalb einfach mal mit einem frechen Lupfer. Schwolow stand zwar weit genug vor seinem Kasten, doch der Versuch geht einen Meter über den Querbalken.

Leverkusen wird nochmal stärker! Bayer erobert den Ball schon 30 Meter vor dem Leipziger Tor und ist dann sogar in Überzahl. Mehmedis Flanke von rechts ist dann aber viel zu schwach und landet hinter dem Tor.

Bittencourt fügt sich mit der nächsten Situation im Spiel ein! Rausch haut aus der Entfernung einfach mal auf den Kasten der Mainzer. Der Schuss wäre wohl vorbeigegangen, doch Zentner will auf Nummer sicher gehen und taucht ab. Allerdings kann der Schlussmann die Pille nur abklatschen lassen - dort taucht der just eingewechselte Bittencourt auf und versucht es aus spitzem Winkel. Ein Querpass in die Mitte wäre hier wohl besser gewesen, so segelt das Leder am Netz vorbei.

Tooor für Bayern München, 2:0 durch Robert Lewandowski
Blondschopf Lewandowski legt nach! Caiuby verstolpert die Kugel im Mittelkreis, Vidal ist ein dankbarer Abnehmer. Der Chilene treibt sie durch die Mitte gegen die aufgerückte FCA-Abwehr nach vorne und spielt im richtigen Augenblick steil in den rechten Halbraum. Lewandowski dringt in den Strafraum ein und schiebt aus 14 Metern souverän in die flache linke Ecke ein.

Gaćinović! Wenn bei der Eintracht mal etwas geht, dann über rechts! Einmal mehr hat Gaćinović zu viel platz, zieht in Robben-Manier nach innen und schlenzt den langen Winkel an. Letztlich fehlt dann aber ein guter Meter.

Brandt muss das 1:1 machen! Wendell treibt den Ball nach vorne und spielt vor dem Sechzehner perfekt in die Schnittstelle in den Lauf von Julian Brandt. Der Leverkusener Offensivmann läuft alleine auf Péter Gulácsi zu und schiebt die Kugel aus 12 Metern rechts am Tor vorbei!

Simon Zoller hat sich in dieser Situation offenbar weh getan und erweitert das Lazarett der Kölner. Er kann nicht weitermachen und wird vom ebenfalls angeschlagenen Leonardo Bittencourt ersetzt. Der ehemalige Hannoveraner muss trotz Hüftproblemen schon früh ran.

Für die Fuggerstädter ist der Gegentreffer nach dem bisherigen Verlauf des Nachmmittags in der Allianz Arena ärgerlich. Sie hatten sich in der Arbeit gegen den Ball klar gesteigert, gingen dann bei der Freistoßhereingabe vor Vidals Tor im eigenen Sechzehner unbedacht vor.

Kohr ist wieder zurück und muss die nächste Leipziger Chance mit ansehen. Emil Forsberg bekommt das Leder 30 Meter vor dem Tor, geht nach ein paar Schritte und zieht dann mit links ab. Der Ball rauscht gut zwei Meter rechts am Tor vorbei.

Auf der Gegenseite hat Guirassy die beste Gelegenheit des Spiels auf dem Fuß! Zoller nimmt sich aus dem Zentrum der Sache an und marschiert durch die Mitte. Kurz vor dem Strafraum gibt der Kölner in die Schnittstelle für seinen Sturmpartner. Guirassy bekommt das Spielgerät in der Box auf den schwächeren linken Fuß und setzt das Leder deshalb neben das Gehäuse.

Und weils so schön war, darf Finne gleich nochmal ran. Immerhin bleibt der Torhüter so warm im deutschen Herbst.

Bei Freiburg muss nun natürlich was passieren. Klar, die Gäste stehen eigentlich ganz gut und verstecken sich auch nicht. Doch in des Gegners Hälfte fällt den Mannen von Christian Streich gar nichts ein.

Huch? Lukáš Hrádecký hat kurz drüber nachgedacht, hier die Zelte abzureißen und stattdessen mit seinem Nachmittag sinnvolleres zu unternehmen. Doch dann muss der Schlussmann der Eintracht doch mal eine Flanke aus dem Himmel fischen.

Gbamin versucht es einfach mal aus der Distanz und nutzt seinen rechten Hammer aus dem Zentrum heraus aus, weil alle Optionen auf den Flügeln zugestellt sind. Horn muss aber nicht eingreifen, weil die Murmel in die zweite Etage rauscht.

Julian Nagelsmann ist in seiner Zone extrem aktiv und versucht irgendwie auf sein Team einzuwirken. Das klappt aber kaum, stattdessen landet ein Seitenwechsel meterweit im Aus.

Die Effizienz der Gastgeber ist am heutigen Tage beeindruckend. Beide Torschüsse fanden bisher ihr Ziel und so gehen die Wölfe mit einem beruhigenden 2:0 in die letzte Viertelstunde des ersten Durchgangs.

Schon zum zweiten Mal gibt es eine aussichtsreiche Freistoßposition für Bayer im rechten Halbfeld und zum zweiten Mal laufen die Leverkusener ins Abseits. Dominik Kohr kriegt zudem noch einen von Keeper Gulácsi mit und muss nach einem unsanften Aufprall erstmal behandelt werden.

Gregoritsch hat den Ausgleich auf dem Fuß! Der Österreicher will einen Freistoß aus gut 21 Metern auf direktem Weg in der kurzen Ecke unterbringen. Ulreich kann den tückischen Aufsetzer mit viel Mühe zur Seite abwehren.

Zehn Minuten sind bis zum Pausentee noch zu gehen und von einem Spektakel sind wir in der Opel Arena weiter entfernt. Mainz ist nicht in der Lage, dauerhaften Druck auf die Kölner aufzubauen. Dabei ist den Gästen ihre Verunsicherung durchaus anzumerken, bei hohem Tempo der Rheinhessen schwimmt die Stöger-Truppe gewaltig.

Besserung ist leider kaum in Sicht, mittlerweile macht sich auf den Rängen auch der erste Frust breit. Noch gelten vereinzelte Pfiffe den Frankfurtern und dem Unparteiischen, aber das könnte schnell umschlagen.

Bis auf den Elfmeter zur Führung haben auch die Gäste bisher trotz optischer Überlegenheit offensiv noch nicht viel wirklich Gefährliches zustande gebracht. Leverkusen kommt langsam aber sicher besser in die Partie, die nun ziemlich ausgeglichen ist.

Tooor für Bayern München, 1:0 durch Arturo Vidal
Problemkind Vidal bringt den FCB in Front! Nach James' Freistoßflanke von der rechten Strafraumlinie kommt es an der Fünferkante zu einem unübersichtlichen Kampf um den Ball. Zunächst zieht Hummels aus acht Metern ab, bleibt aber an einem Augsburger Schienbein hängen. Letztlich kann Süle glücklich für Vidal ablegen, der das Leder aus der Drehung und gut fünf halbrechten Metern unter das Dach knallt.

Sandro Wagner rückt nun immer weiter zurück und holt sich die Bälle schon hinter der Mittellinie ab. Der Grund ist klar: Er will das Leder halt auch ab und zu mal berühren, vorne kommt so gut wie nichts an.

70 Prozent aller Angriffe des 1. FSV Mainz 05 laufen über die linke Seite. Öztunalis Nachmittag ist es hingegen bisher nicht. Nach seinem starken Auftritt in Mönchengladbach sieht der rechte Flügelspieler heute kaum eine Schnitte und hat wenig Ballaktionen zu verzeichnen.

Gelbe Karte für Jeffrey Gouweleeuw (FC Augsburg)
Robben dribbelt auf rechts an Max vorbei, wird dann jedoch kurz vor dem Sechzehner durch die Grätsche seines Landsmanns niedergestreckt.

Leon Bailey ergrätscht am eigenen Strafraum mit viel Einsatz den Ball und weckt damit auch die BayArena so langsam mal auf. Bayer kommt dann mit Havertz über rechts, doch der Youngster setzt sich im Strafraum mit unfairen Mitteln gegen seinen Kontrahenten durch. Freistoß Leipzig.

Fast eine Chance! Endlich kann Frankfurt mal einen Konter gut zu Ende fahren und bringen Marc Stendera in der Mitte frei zum Abschluss. Doch das Eigengewächs trifft den Ball nicht richtig und vergibt so das 2:0. Passt allerdings ein wenig zum Spiel...

Caiuby mit der Direktabnahme! Max schlägt die erste FCA-Ecke von der linken Fahne vor den ersten Pfosten. Dort verlängert Kimmich per Kopf unglücklich vor die lange Ecke. Caiuby geht volles Risiko, jagt seinen Volleyschuss mit dem rechten Spann aus sieben Metern nicht weit über Ulreichs Gehäuse.

Tooor für VfL Wolfsburg, 2:0 durch Yunus Mallı
Zweite Chance, zweiter Treffer! Freiburg verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung. Gomez leitet den Konter ein und treibt die Kugel in der Zentralen nach vorne. Der Nationalspieler setzt Didavi in Szene und macht das Zentrum frei. Dort hinein sprintet Malli, der mutterseelenallein von Didavi bedient wird und keine Mühe hat auf 2:0 zu erhöhen.

Entsprechend geht die Fehlpassquote auch immer weiter in Richtung unzumutbar. Die Fans lassen sich die Laune dadurch aber nicht verderben und machen gut Stimmung. Vor allem der Block der mitgereisten Hessen ist aktuell zu hören.

Nach einer knappen halben Stunde stellen sich die Gäste deutlich geschickter an, halten die Kugel mittlerweile viel länger in den eigenen Reihen. Zudem wird im Zentrum sehr kompakt verteidigt, so dass die Roten auf die Außenbahn gelenkt werden.

Auf der Gegenseite wird es gefährlich, sobald RB mal schneller spielt. Sabitzer bedient Forsberg, der herrlich durchsteckt in den Lauf von Werner. Der Nationalspieler ist wie immer auf der Kante zum Abseits unterwegs und stand diesmal wohl einen halben Schritt drin.

Das Grundproblem dieser Szene war einmal mehr die rechte Abwehrseite des FC, die einfach zu viel zulässt. Klünter hat gegen Brosinski und de Blasis immer wieder das Nachsehen, wird von Jojić in seiner Arbeit aber auch herzlich allein gelassen.

Latza spielt den zweiten Mittelstürmer und rückt in den Strafraum auf. Bei seinem Kopfstoß aus fünf Metern wird der wiedergenesene Mittelfeldmann aber wegen Offensivfouls zurückgepfiffen.

Seit Minute Drei warten diese Fans jedoch auf eine Torchance. Sowohl auf Wolfsburger Seite als auch im Freiburger Strafraum ist herzlich wenig los. Das Geschehen spielt sich weiterhin irgendwo dazwischen ab.

Die Eintracht kann seinerseits zwar hier und da Fahrt aufnehmen, will die Konter dann allerdings zu überhastet abschließen und verliert so die Pille ebenfalls recht schnell.

Leipzig macht jetzt auch nicht mehr gerade viel nach vorne und so besinnt sich die Heimelf mehr und mehr aufs Fußballspielen. Bayer belagert den Strafraum der Gäste mit sechs Leuten, bis Kohr dann aus 20 Metern zentraler Position den Abschluss sucht und etwas zu hoch zielt.

Die TSG kommt in der Regel nicht einmal bis an den Strafraum des Gegners. Planlos ist da noch ein milde gewählter Ausdruck. Teilweise ist das ein ganz schönes Kreisliga-Gegurke...

Die Gäste kämpfen sich in diese Begegnung und sind mittlerweile präsenter als noch in der Anfangsphase. Die Geißböcke nehmen die Zweikämpfe nun besser an und erspielen sich so mehr Spielanteile. Klünter setzt sich soeben auf dem rechten Flügel ab, die Hereingabe aber landet bei den Mainzern.

Tja, was tun? Es passiert wenig und so hält der Gast das 0:1 aktuell souverän. Spielerisch geht weiterhin wenig, und so kann Frankfurt die Partie über viel Kampf und Kompaktheit dominieren.

Wenn der FCB den Aufbau über Torhüter Ulreich neu startet, wird er vom Baum-Team ganz früh attackiert. Damit hat er durchaus Probleme, leistete sich schon den ein oder anderen Risikopass. Finnbogason und Co. sind in erster Linie in Sachen Laufarbeit gefragt.

Bei eisigen Temperaturen halten sich die Fans durch singen warm. Beide Fanlager sind deutlich zu vernehmen, auch wenn die Volkswagen Arena nicht ausverkauft ist.

Guirassy nutzt Gbamins Aussetzer sofort aus. Der Angreifer der Gäste ist zur Stelle, als Maroh einen klärenden Ball eher zufällig weit nach vorne haut, dreht sich um den Mainzer Verteidiger und zieht aus 20 Metern mit dem linken Schlappen ab. Letztlich kann dieser Schuss aber keine Gefahr erwirken.

Probleme hat der FSV hingegen mit der Spielgestaltung. Lediglich über den linken Flügel tun sich Lücken auf, der rechte Korridor mit Levin Öztunali hängt hingegen noch in der Luft.

Immerhin mal ein Abschluss für die Werkself. Mehmedis Flanke von rechts wird von Halstenberg unfreiwillig zu Volland verlängert, der etwas umständlich per Kopf auf Leon Bailey ablegt. Der versucht es von links aus spitzem Winkel per Direktabnahme, verfehlt das Tor aber deutlich.

Bei aller Dominanz des Rekormdmeisters ist die Anzahl der zwingenden Möglichkeiten bisher noch gering. Die vielbeinige Augsburger Abwehr schafft es in den meisten Situationen, die Passwege in den Sechzehner zuzustellen. Aus der Distanz haben es die Gastgeber noch nicht probiert.

Gelbe Karte für Marc Stendera (Eintracht Frankfurt)
Der Frankfurter kommt im Mittelfeld zu spät und grätscht Dennis Geiger um. Dafür gibt es gelb.

Dass der FC mit dem Rücken zur Wand steht, ist in vielen Kleinigkeiten zu erkennen. Immer wieder kommen Pässe über fünf oder sechs Meter nicht genau im Fuß an und die Abstimmung im Spiel nach vorne passt noch nicht. So hat Mainz keine Probleme, die Gäste vom eigenen Strafraum fernzuhalten.

Allerdings stehen die Hessen auch hier sicher und können sich befreien.

Momentan plätschert die Partie vor sich hin. Weil beide Mannschaften hoch verteidigen ist das Mittelfeld eng gestaffelt. Kombinationsfussball fällt so natürlich schwer.

Immerhin kommt der Gastgeber nun zu einer weiteren Ecke. Mark Uth holt sie rechts gegen Simon Falette heraus.

Leverkusen hat zwar nach Ballgewinnen und schnellem Umschaltspiel immer wieder vielversprechende Ansätze, mehr aber auch nicht. Insgesamt hat Leipzig die Partie nach 20 Minuten ziemlich sicher im Griff, weil Bayer offensiv viel zu wenig einfällt.

Auch nach über zwanzig gespielten Minuten ergibt sich das gleiche Bild in der Opel Arena. Mainz ist das spielbestimmende Team, hat aber seine liebe Not, in Abschlusspositionen zu kommen. Von den Geißböcken kommt nach vorne nur sporadisch etwas.

Sébastien Haller kommt bei einem Zweikampf mit Kevin Vogt im rechten Strafraum zu Fall, aber Elfmeter war das nicht. Der Franzose macht da auch nicht viel draus, beschwert sich dann aber in der Folge zurecht, dass er an der Seitenlinie keinen Freistoß bekommt.

Wenn die Baum-Truppe Zählbares mit auf die Heimreise nehmen möchte, wird sie immer mal wieder längere Phasen des eigenen Ballbesitzes einstreuen müssen. Fast nur gegen das Spiel des Widersachers zu arbeiten, wird über 90 Minuten wohl nicht funktionieren.

Und Hoffenheim tut sich gegen dieses engmaschige Mittelfeld extrem schwer. Wer hat da jetzt mal eine Idee?

Der Effzeh muss das besser ausspielen! Córdoba setzt sich bei seinem Comeback an alter Wirkungsstätte stark auf dem rechten Flügel durch und sichert das Leder auf Höhe der Strafraumlinie. Dann sind die Rheinländer deutlich in Überzahl, doch Jojić legt das Spielgerät aus dem Zentrum heraus ungenau für Zoller auf, sodass die Chance verpufft, ehe sie überhaupt richtig an Fahrt aufnimmt.

In der Live-Tabelle rücken die Frankfurter damit sogar auf Rang drei vor, die jetzt den Gegner natürlich umso mehr kommen lassen und die Räume eng machen.

Freiburg tut gut daran, es am Boden zu versuchen, denn die langen Bälle der Gäste werden von Knoche und Brooks souverän aus dem Luftraum entfernt. Durch geschicktes Anlaufen zwingen die Wölfe den Sport-Club jedoch immer wieder zu weiten Bällen.

Die Gastgeber bleiben auch nach dem Rückstand ihrer defensiven Linie zunächst treu. Leipzig nimmt den Platz gerne an und kommt durch Werner zur nächsten Chance. Der flinke Stürmer legt sich den ball im Strafraum aber einen Tick zu weit vor.

Gelbe Karte für Dan Opare (FC Augsburg)
Opare rutscht im rechten Mittelfeld ohne Rücksicht auf Verluste in Rafinha hinein. Dass er dabei auch den Ball trifft, ist nebensächlich: Er hat die Gesundheit des Brasilianers fahrlässig gefährdet. Deshalb ist Gelb angemessen.

Das Mittelfeldpressing der Kölner beginnt auf Höhe der Mittellinie. Dann stellen die Domstädter die Räume ganz eng und machen Mainz das Leben schwer. Dennoch sind die Gastgeber das klar bessere Team, gewinnen 70 Prozent der Zweikämpfe und haben zudem 3:0 Abschlüsse auf dem Konto. Die einzige Frage scheint zu sein, wann der FSV die Lücke findet.

Jetzt wird es selbstredend gegen diese Beton-Hessen nicht gerade einfacher. Zweimal gewannen die Gäste schon auf fremden Plätzen mit 0:1, einmal mit 1:2. Ein knappes Ergebnis halten ist also kein Problem.

So holt sich Hoffenheim die kalte Dusche ab und das haben sich die Hausherren höchst selbst zuzuschreiben. Erst schiebt Lukas Rupp dem Torschützen den Ball zu und auch Baumann sieht dann nicht gut aus.

Wie reagiert Bayer? Die Hausherren spielen einen schnellen Gegenangriff über Brandt, dem aber die Anspielstationen fehlen. Letztlich kommt zumindest ein erster Abschluss von Mehmedi dabei raus, der Gulácsi aber nicht in Bedrängnis bringt.

Hummels schraubt sich hoch! Beim folgenden Eckstoß von der linken Fahne sind die FCA-Akteure ungeordnet und lassen den kopfballstarken Verteidigers der Bayern völlig frei zum Abschluss kommen. Hummels nickt aus zentralen acht Metern nicht weit am linken Pfosten vorbei.

Geschockt wirkt der SC Freiburg hier jedoch nicht. Die Gäste versuchen weiter mitzuspielen und bleiben ihrer Linie treu, die Wolfsburger in deren Hälfte zu attackieren.

Die ersten Treffer an diesem Bundesliganachmittag sind bereits gefallen, in Mainz haben wir nun also zumindest eine erste Annäherung zu verzeichnen. Vielleicht war das ja soeben der Dosenöffner!

Lewandowski scheitert aus kurzer Distanz an Hitz! Nach Bernats Doppelpass mit Vidal kratzt der Außenverteidiger die Kugel von der linken Grundlinie vor den kurzen Pfosten. Dort nimmt der polnische Angreifer aus drei Metern direkt ab, bleibt aber an der Brust des Gästekeepers hängen.

Maxim vergibt die erste dicke Chance! De Blasis hat einmal mehr zu viel Platz gegen Klünter und kann auf dem linken Flügel zurücklegen auf Brosinski. Der ehemalige Kölner schnippelt die Pille mit dem Außenrist ganz elegant in den Strafraum, wo Maxima angerauscht kommt und das Leder in Richtung der kurzen Ecke drückt. Horn kann bei diesem wuchtigen Kopfstoß aus elf Metern nur zuschauen und hat Glück, dass die Murmel am Pfosten vorbeirauscht.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:1 durch Kevin-Prince Boateng
Wahnsinn? Wo kam der denn her? Die TSG vertändelt am eigenen Sechzehner fahrlässig den Ball, Boateng schnappt sich das Leder und hält drauf! Zentral geschossen beschreibt der Ball eine ganz komische Flugbahn und senkt sich über Baumann hinweg in die Maschen.

Nicht verkehrt: Mijat Gaćinović hat über rechts plötzlich viel Platz, doch bringt das Leder in der Mitte nicht zum Mitspieler.

Tooor für RB Leipzig, 0:1 durch Timo Werner
Der Nationalspieler übernimmt die Verwantwortung und macht das äußerst souverän. Mit viel Wucht versenkt Werner die Kugel hoch im linken Eck. Leno war nach rechts unterwegs.

Insgesamt dürfte der Verlauf eher den Gästen schmecken. Die Frankfurter stehen defensiv wie so oft kompakt und lauern per Konter auf ihre Chance. Trotzdem scheint Kovač an der Seitenlinie nicht ganz zufrieden und unterhält sich gestenreich mit seiner Bank.

Etwas mehr Pfeffer dürfte hier durchaus drin sein. Aktuell behaken sich beide Mannschaften im Mittelfeld, viel Zug in Richtung gegnerisches Tor ist noch nicht drin. Mainz will gegen tief stehende Kölner nicht zu offen agieren, Köln setzt weiter auf Stabilität.

Gelbe Karte für Admir Mehmedi (Bayer Leverkusen)
Mehmedi sieht für das Foul noch die Gelbe Karte.

Das Heynckes-Team lässt Ball und Gegner laufen und verschiebt das Geschehen immer weiter in Richtung des Kastens der Fuggerstädter. Die würden durchaus gerne aktiver am Match teilnehmen, kommen gerade aber überhaupt nicht in die Zweikämpfe.

Elfmeter für Leipzig! Sabitzer tankt sich im Strafraum gegen Mehmedi durch und wird dann vom Leverkusener klar umgerissen.

Mit der Führung im Rücken bauen die Gastgeber das Spiel in aller Ruhe auf. Diese Ruhe bringt nun aber Casteels zum Wackeln, denn er wird den Ball spät los und schießt Petersen an. Der Ball springt jedoch ins Aus, Gefahr entsteht nicht.

Die Eintracht kann in der Folge über eine erste Ecke keine Gefahr beschwören.

Oha! Auf der Gegenseite wird es dann das erste Mal richtig gefährlich! Kerem Demirbay leitet eine Flanke auf Sandro Wagner weiter. Doch Lukáš Hrádecký ist auf dem Posten.

Keïta ist zurück und spielt 25 Meter vor dem Tor Werner an, der von Wendell robust abgeräumt wird. Den Freistoß für die Gäste bringt Forsberg mit viel Tempo an den Fünfer, verfehlt aber Freund und Feind.

Für die Wolfsburger ist das natürlich ein Auftakt nach Maß. Das Tor zeigt deutlich, welchen Weg die Hausherren über die technisch guten Didavi und Malli gehen wollen.

Die Kölner hingegen konzentrieren sich zunächst mal auf defensive Sicherheit und setzen ihre langen Kerle vorne drin maximal mit hohen Bällen in Szene. So warten wir nach gut zehn gespielten Minuten noch auf die erste nennenswerte Strafraumaktion.

Leipzigs Mittelfeldstratege Naby Keïta hat von Kevin Volland einen mitbekommen und muss zunächst abseits des Platzes behandelt werden. Eine scharfe Hereingabe von Halstenberg verfehlt derweil in der Mitte den eingerückten Sabitzer nur knapp.

Bei den Gastgebern ist es vor allem Pablo de Blasis, der seinem Ruf als Wirbelwind in der Anfangsphase gerecht wird. Der kleine Argentinier ist auf beiden Flügeln unterwegs und schafft immer wieder Lücken für seine Mitspieler.

Gelbe Karte für Rani Khedira (FC Augsburg)
Khedira hat sich schon vorher mit einem härteren Einsteigen für eine Verwarnung beworben. Hier kommt er gegen Bernat zu spät, lässt den über die Klinge springen. Referee Schmidt zeigt für das zweite Vergehen Gelb.

Dann wird es aber über die rechte Frankfurter Seite gefährlich, doch der letzte Querpass in die Mitte kommt nicht durch.

Die Bayern sorgen für eine erste Druckphase. Robben zieht vom rechten Flügel nach innen, nachdem Vidal und Lewandowski mit einer Kombination an der zentralen Strafraumkante gescheitert sind. Der Abschluss des Niederländers aus 15 Metern wird abgefälscht und segelt über Hitz' Kasten hinweg.

Noch tasten sich die Teams mehr oder minder ab. Es sind viele Ungenauigkeiten mit dabei.

Der fällige Freistoß aus dem linken Halbfeld sorgt für Gefahr! Vidal kommt am zweiten Pfosten an die Ausführung heran und legt sie per Kopf für Süle ab. Der nickt aus gut sechs Metern nicht weit über den linken Winkel.

Da war mehr drin für den Effzeh. Guirassy macht im Zentrum mit der Pille am Schlappen einige Meter gut und will herausgeben auf den linken Flügel, doch sein Steilpass ist zu ungenau und nicht erreichbar für Rausch.

Augsburg beginnt mutig, rückt im Ballbesitz recht weit auf. Dadurch haben sich bereits zwei Kontergelegenheiten für den Rekordmeister ergeben. Die erste wurde durch ein erfolgreiches Tackling gegen Lewandowski gestoppt. Bei der zweiten wurde der Pole durch Gouweleeuw regelwidrig aufgehalten.

Konstantin Rausch ist bei den Geißböcken für die Standards zuständig, doch wie so oft in der bisherigen Spielzeit finden seine ruhenden Bälle keinen Abnehmer. So verpuffen soeben zwei hintereinander zugesprochene Ecken zu Gunsten der Domstädter wirkungslos.

Bayer steht in diesen ersten Minuten ziemlich tief, überlässt das Spiel den Gästen und lauert vor allem auf Gegenstöße. Die laufen allerdings noch nicht so richtig und Kai Havertz spielt die Kugel aus der gegnerischen Hälfte direkt zu Keeper Leno zurück.

Die Stimmung in der Opel Arena ist prächtig. Der Mainzer Anhang unterstützt die Hausherren von Beginn an und auch die gut 8000 mitgereisten Kölner geben Gas. An Support von den Rängen wird es heute keiner Mannschaft mangeln.

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:0 durch Yannick Gerhardt
Der erste Angriff führt zur Führung! Malli treibt die Kugel nach vorne und setzt Didavi in Szene, der das Leder aus der Drehung sofort in die Mitte legt. Dort geht Gerhardt gleichzeitig mit Günter zum Ball und der Ball kullert über die Linie. Schwer zu sagen, wen man dort als Torschützen nennen mag, den Wölfen wird das jedoch herzlich egal sein.

Manuel Baum stellt nach dem 1:1-Heimremis gegen Bayer Leverkusen einmal um. Alfreð Finnbogason bekommt den Vorzug vor Ja-cheol, der nur auf eine Einwechslung hoffen darf.

Auch die Gäste spielen sich in der Folge über die linke Seite durch, doch Boateng und Willems behindern sich dann ein wenig gegenseitig und so wird der Niederländer letztlich zu weit abgedrängt.

Und da muss Casteels zum ersten Mal hin. Eine Flanke von Haberer wird immer länger und zwingt den Belgier zu einer guten Tat. Der Schlussmann ist auf jeden Fall von Beginn an wach.

Die Gäste hatten darauf gehofft, in der Pause mehr Breite in den Kader zu bekommen, doch das ging schief: Innenverteidiger Dominique Heintz wird im Abstiegskampf in der Hinrunde nicht mehr helfen können. Der 24-Jährige hat sich einen Muskelsehneneinriss im linken Oberschenkel zugezogen. Auch Marcel Risse, der nach seiner Knieverletzung zuletzt wieder mit der Mannschaft trainierte, muss erneut pausieren. Heute rücken Frederik Sørensen, Lukas Klünter, Miloš Jojić und der Ex-Mainzer Jhon Córdoba in die erste Elf.

Pablo de Blasis hat eine erste Chance auf dem Schlappen: Einen langen Ball an den zweiten Pfosten kann der quirlige Außenspieler aber nicht kontrollieren, sodass sein direkter Abschluss letztlich problemlos in den Händen von Timo Horn landet.

Die TSG legt mit einem Angriff über die linke Seite gut los, doch der in blau spielende Gastgeber rennt sich fest.

Jupp Heynckes hat im Vergleich zum 3:1-Erfolg bei Borussia Dortmund dreimal getauscht. Anstelle von David Alaba (Bank), Thiago (Knieprellung) und Kingsley Coman (leicht angeschlagen nicht im Kader) beginnen Rafinha, Juan Bernat und Arturo Vidal.

Kevin Kampl wird gleich mal konsequent bei jedem Ballkontakt vom Leverkusener Publikum ausgepfiffen. Der Leipziger kommt dennoch zu einer ersten Flanke, kommt damit aber nicht bis zum lauernden Forsberg durch.

Sandro Schwarz nimmt nur eine minimale Veränderung der Startelf vor, diese betrifft das defensive Mittelfeld. Dort wird Suart Serdar von Danny Latza ersetzt, der seinen Magen-Darm-Infekt in der Länderspielpause auskuriert hat. Der Deutsch-Türke nimmt vorerst auf der Bank Platz.

FCB gegen FCA – die erste Dreiviertelstunde hat soeben begonnen!

Im Regen von Wolfsburg stoßen die Gastgeber und Gründ und Weiß an. Die Gäste aus Freiburg agieren in den roten Jerseys.

Das Bällchen rollt über das Grün und das Duell der Karnevalsvereine vom Rhein ist eröffnet. Die Gäste haben das Match von links nach rechts eröffnet. Mainz ist in den gewohnten Rot-Weißen Trikots unterwegs, Köln hat seine Grau-Gelben Ausweichjerseys übergestreift.

Arjen Robben gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Daniel Baier, so dass die Gäste anstoßen werden.

Auf gehts!

Auf gehts! Leverkusen tritt heute ganz in rot an, Leipzig in weiß.

Vor 75000 Zuschauern betreten die Hauptdarsteller das grüne Parkett.

Schiedsrichter der Partie ist Harm Osmers, an den Seitenlinien sind Dominik Schaal und Marcel Pelgrim im Einsatz. Das Unparteiischengespann steht bereits mit den Kapitänen zur Seitenwahl bereit. Gleich gehts los in der BayArena!

Bei kühlen Temperaturen und wolkenverhangenem Himmel haben die Fans soeben "You'll never walk alone" angestimmt, nun betreten die Protagonisten das Spielfeld der Opel Arena. Nach der Begrüßung und der Seitenwahl kann es losgehen. Wir wünschen viel Spaß dabei!

Leverkusen wartet noch auf den ersten Sieg gegen Leipzig. Die beiden Duelle in der vergangenen Spielzeit gingen an die Sachsen, die in der Rückrunde hier in der BayArena mit 3:2 gewannen. Kevin Kampl traf damals noch zur Führung für Bayer und kehrt heute im RB-Dress erstmals an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Bisher trafen die Mannschaften bereits 30 Mal aufeinander. Die Statistik spricht hierbei leicht für die Wölfe, die 12 Mal als Sieger und 10 Mal als Verlierer vom Rasen gingen. Das 31. Duell steht unter der Leitung von Manuel Gräfe. Der Sportwissenschaftler aus Berlin bekommt am heutigen Tag Unterstützung von Markus Sinn und Jan-Clemens Neitzel-Petersen.

Gegner Leverkusen lobte Coach Ralph Hasenhüttl vor der Partie in den höchsten Tönen. "Ich sehe die Mannschaft auf einem Champions-League-Platz, sie hat absolut die Qualität dort zu spielen", sagte der 50-Jährige vor der Reise an den Rhein. Der Leipziger Übungsleiter hat auch noch eine Empfehlung an alle Fußballfreunde in der Region. "Ich erwarte ein sehr gutes Spiel. Wenn ich Zuschauer wäre, würde ich hingehen", äußerste Hasenhüttl im Vorfeld des Spiels.

Bei den Freiburgern kann Marc Oliver Kempf wieder mitwirken. Der Defensivmann war gegen Schalke zwar bereits im Kader, ein Einsatz kam jedoch zu früh. Nun soll er der Defensive mehr Stabilität geben. In der Offensive kann Christian Streich derweil wieder auf Karim Guédé zurückgreifen. Der hochgewachsene Angreifer soll neben Petersen für Gefahr sorgen.

Als hauptverantwortlicher Unparteiischer wurde Markus Schmidt nach Fröttmaning geschickt. Der 43-jährige Referent für Personalentwicklung steht in Diensten des SV Sillenbuch aus dem Württembergischen Fußball-Verband und ist zur Saison 2003/2004 in die Bundesliga aufgestiegen. Bei seinem 150. Einsatz in der nationalen Eliteklasse wird er durch die Linienrichter Thorben Siewer und Christof Günsch unterstützt. Vierter Offizieller ist Martin Petersen, Video-Assistent Robert Kampka.

Schiedsrichter des Duells ist Dr. Felix Brych. Der 42 Jahre alte Jurist aus München kommt zu seinem 239. Einsatz im deutschen Oberhaus und trifft in der laufenden Saison bereits zum dritten Mal auf die Hausherren. Ihm assistieren Mark Borsch und Stefan Lupp an den Seitenlinien, zudem ist Benjamin Brand als Vierter Offizieller im Einsatz. Von Köln aus agiert Tobias Welz in seiner Funktion als Videoschiedsrichter.

Martin Schmidt war mit dem Auftritt beim 3:3 gegen Hertha wohl zufrieden. Der Übungsleiter ändert seine Startelf deshalb nur auf einer Position. Für die Liverpool-Leihgabe Origi ist heute Yannick Gerhardt mit von der Partie. Die Grundausrichtung wird deshalb etwas defensiver.

RB Leipzig hat nach den beiden Pleiten gegen den FC Bayern in Pokal und Liga und der Champions-League-Niederlage in Porto vor der zweiwöchigen Pause mit einem 2:1 gegen Hannover 96 zurück in die Erfolgsspur gefunden. Poulsen und Werner drehten die Partie nach Rückstand in der Schlussphase zugunsten der Bullen, die damit auf Rang zwei wieder erster Bayernverfolger sind.

Spätestens heute soll das der Fall sein, kommt doch mit dem SC Freiburg ein weiteres Kellerkind in die Volkswagen Arena. Und der Sport-Club trägt in dieser Spielzeit eine ausgewiesen Auswärtsschwäche mit sich herum. Lediglich einen Punkt konnte die Elf von Christian Streich aus fremden Stadien entführen. Weil es daheim deren sieben waren, hat man im Tabellenkeller noch etwas Luft, mittlerweile sind die Gäste jedoch auf den Relegationsplatz abgerutscht. Der Wind wird dementsprechend rauer im Schwarzwald. Ein Sieg bei einem Konkurrenten im unteren Tabellendrittel würde da eindeutig helfen.

Trainer Peter Stöger schlägt in die gleiche Kerbe und betont, noch immer liege "alles im Bereich des Möglichen". In der Länderspielpause hat der Österreicher mit der Mannschaft an vielen Stellschrauben gedreht: "Wir haben an der Organisation gearbeitet. Gerade die spielstarken Mannschaften haben uns zuletzt vor Probleme gestellt." Fast auf den Tag genau ein halbes Jahr ist Kölns letzter Ligasieg inzwischen her. Am 20. Mai gewann der FC 2:0 - gegen Mainz. Ein gutes Omen für die heutige Auswärtsfahrt?

"Wenn man ihre Spieler individuell betrachtet, ist es natürlich schwer, Schwächen zu finden. Das A und O wird sein, dass wir unsere Kernmentalitäten an den Tag legen: Leidenschaft und Aggressivität in den Zweikämpfen", verlangt Manuel Baum seiner Truppe das Maximum an Einsatzbereitschaft ab. Bisher waren die Fuggerstädter in der Bundesliga sechsmal zu Gast in der Landeshauptstadt, punkteten nur beim 1:0-Erfolg am Ende der Saison 2014/2015, als der FCB bereits als Meister feststand.

In Zeiten des Internets bleibt man von Häme nur ganz selten verschont, sollte man einen Grund liefern. Auch der VfL Wolfsburg bekommt dieser Tage sein Fett weg und zwar wegen einer ganz besonderen Serie. Die Gastgeber sind seit sieben Spielen zwar ungeschlagen, aber auch sieglos. Sieben Remis am Stück gab es für die Wölfe seit Neu-Coach Martin Schmidt am Werk ist. Die Stimmung ist deshalb noch nicht ganz einzuschätzen. Und das obwohl die Wölfe sich aus neutraler Sicht fussballerisch deutlich gesteigert haben. Nur müssen die Niedersachsen sich dafür auch mit drei Zählern belohnen.

Heiko Herrlich will diese Serie nach der Länderspielpause nun unbedingt fortsetzen. Der Leverkusener Coach erwartet aber eine schwere Partie. "Leipzig geht sehr früh drauf und presst aggressiv. Wir werden nicht viel Zeit haben und schnelle Entscheidungen treffen müssen", warnte der Trainer sein Team im Vorfeld der Partie. Verzichten muss Herrlich heute auf Sven Bender, für den ein Einsatz nach seinem Rippenbruch vor zwei Wochen noch zu früh käme.

Trotz der Horrorbilanz will man in der Domstadt vom Abstieg nichts hören. Viel lieber wird der Zusammenhalt betont. "Wir sind eine eingeschworene Truppe, das sieht man auch Woche für Woche auf dem Platz. Die Jungs hauen sich voll rein, das Publikum steht hinter uns. Nur zusammen kommt man aus der Misere raus", sagte der aktuell verletzte Nationalspieler Jonas Hector am Rande des Länderspiels gegen Frankreich (2:2) im Kölner Stadion.

Dass der FC Augsburg ein unangenehmer Gast sein kann, hat er in dieser Saison schon häufiger unter Beweis gestellt. Nach der unglücklichen 0:1-Niederlage am 1. Spieltag beim Hamburger SV hat er in der Fremde nämlich nicht mehr verloren, konnte jüngst beim 3:0-Erfolg beim SV Werder Bremen sogar eine echte Auswärtsgala auf den Rasen zaubern. So einfach wie im Weser-Stadion wird es heute zweifellos nicht werden; die Fuggerstädter können jedoch ohne großen Druck antreten.

Während dem FCB-Trainer heute also ein Rekord für die Ewigkeit winkt, bestreiten die Fuggerstädter mit dem Auftritt in Fröttmaning ihr 210. Bundesligaspiel überhaupt. In ihrem siebten Jahr im deutschen Fußball-Oberhaus gehören sie bisher zu den positiven Erscheinungen: Mit 16 Punkten gehört der vor der Saison als Abstiegskandidat gehandelte Verein aus dem Bezirk Schwaben derzeit zum gesicherten Tabellenmittelfeld. Was kann die Baum-Truppe beim formstarken Spitzenreiter reißen?

Gute 200 Kilometer weiter nördlich könnte die Stimmung indes besser sein: Zwei magere Pünktchen aus elf Spielen, noch kein einziger Ligasieg, gemeinsam mit Werder Bremen die schwächste Offensive des Oberhauses – der 1. FC Köln hat schon schönere Eröffnungen der Karnevalssaison erlebt und das Feiern am 11. November diesmal ganz ausfallen lassen. Alle fünf Teams, die zuvor derart desaströs in eine neue Spielzeit gestartet waren, stiegen am Ende ab. Bereits jetzt hat Köln mit neun Niederlagen genauso viele Pleiten kassiert wie in der gesamten letzten Saison und ist mit jedem absolvierten Spieltag mehr umso stärker zum Punkten gezwungen.

Bei den Hausherren ging es in den letzten Wochen steil bergauf. Nach durchwachsenem Saisonstart sind die Mannen von Heiko Herrlich nun seit sechs Ligapartien ungeschlagen und haben die internationalen Ränge wieder im Visier. Vor allem zuhause präsentiert sich die Werkself in dieser Spielzeit stark. Aus den fünf absolvierten Heimspielen holte Bayer drei Siege und zwei Unentschieden.

Damit ist der Rahmen gesetzt für einen hoffentlich unterhaltsamen Nachmittag. Felix Zwayer wird die Partie mit seinen Assistent Thorsten Schiffner und Marco Achmüller betreuen.

Personell tut sich auf beiden Seiten im Vergleich zu den Auftritten von vor zwei Wochen wenig. Warum auch, ging man doch jeweils mit einem Sieg in die Länderspielpause. Beim Gastgeber rückt lediglich Lukas Rupp für Nadiem Amiri in die Startelf, bei den Hessen Mijat Gaćinović für Makoto Hasebe.

"Das wird keine leichte Aufgabe. Das ist eine sehr gut zusammengestellte Mannschaft. Ich bin sehr beeindruckt, wie strukturiert sie spielen. Sie haben einen ganz klaren Plan. Sie sind wahnsinnig ehrgeizig, sehr laufstark und aggressiv. Ich denke, dass wir sehr gut vorbereitet ins Spiel gehen müssen", hofft Jupp Heynckes, dass seine Mannschaft die heutige Pflichtaufgabe nicht zu locker angeht. Der Vorsprung an der Tabellenspitze könnte heute ausgebaut werden, hat Verfolger RB Leipzig mit dem Gastauftritt in Leverkusen alles andere als einen Selbstläufer vor der Brust.

Für die Rheinhessen spricht ihre starke Heimbilanz: Zehn Zähler erspielten die Rot-Weißen mit den eigenen Fans im Rücken, holten drei Siege und ein Remis bei zwei Niederlagen gegen Hannover 96 (0:1) und die TSG 1899 Hoffenheim (2:3). Mainz-Coach Sandro Schwarz sieht seine Mannschaft gegen den Tabellenletzten dennoch nicht als Favoriten und übt sich in Demut: "Die Tabellen-Konstellation ist klar. Wir wissen dennoch, dass es eine extrem schwierige Aufgabe wird. Wir haben nicht den Eindruck, dass die Jungs glauben, es würde gegen den Tabellenletzten mit weniger Einsatz gehen. Wir wollen mit einer hohen Konsequenz dieses Spiel gewinnen. Wir wollen diese Partie mit einer richtigen "Spiellust" bestreiten."

Interessant dürfte auch das Duell an der Seitenlinie werden, denn Julian Nagelsmann und Niko Kovač gehören zu den charismatischen und aufstrebenden Trainern der Liga. Die Spiel-Philosophie ist allerdings grundlegend unterschiedlich. Während Hoffenheim frischen Fußball zeigt, ist der Kroate mit seinen Frankfurter in erster Linie auf Disziplin und eine sichere Abwehr aus. Der Erfolg gibt aktuell allerdings beiden Recht.

In der Allianz Arena haben die Bayern unter Jupp Heynckes sogar noch keinen einzigen Gegentreffer hinnehmen müssen, feierten gegen den SC Freiburg (5:0), den Celtic FC (3:0) und RB Leipzig (2:0) drei äußerst souveränen Siege, in denen schon vor dem jeweiligen Seitenwechsel Vorentscheidungen geschafft wurden. Heute können die Roten ihrem beliebten Coach ein tolles Geschenk machen: Heynckes winkt im 1016. Spiel der 500. Sieg als Spieler und Trainer in der Bundesliga.

Die Gastgeber haben immerhin schon zwölf Punkte auf der Habenseite, doch die jüngsten Ligaergebnisse in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt sind eher negativ. Erste setzte es ein 0:2 beim FC Schalke 04, daraufhin folgte der kräftezehrende DFB-Pokalabend gegen Holstein Kiel, der jedoch mit einem 3:2-Erfolg nach Verlängerung endete. Seither holte Mainz in Frankfurt und Mönchengladbach je einen Punkt (beide Spiele endeten 1:1) und brennt entsprechend heute auf einen dreifachen Erfolg. Mut macht der jüngste Auftritt in Möchengladbach, bei dem die Gäste durchaus einen Auswärtserfolg verdient gehabt hätten.

Allerdings hat der Gastgeber seinerseits noch größere Sorgen, die Verletztenliste ist lang. Pavel Kadeřábek und Benjamin Hübner fehlen genauso aus wie die Langzeitverletzten Ádám Szalai und Robert Žulj. Für Serge Gnabry reicht es immerhin schon wieder für die Bank. Der wiedergenesene Youngster hatte letzte Woche schon bei der U23 mitgewirkt und feiert dann heute eventuell sein Comeback. Zuletzt stand er vor zwei Monaten bei den Profis auf dem Platz.

Der FC Bayern München hat seine Spitzenrolle im deutschen Fußball nach der Rückkehr von Jupp Heynckes schneller zurückerobert, als zu erwarten war. Die Bilanz unter dem 72-jährigen Fußballlehrer ist auch nach sieben Matches einwandfrei; nur in der 2. Runde des DFB-Pokals bei RB Leipzig kam das Weiterkommen erst durch die Verlängerung zustande. Spätestens nach dem jüngsten Bundesligasieg im Spitzenspiel bei Borussia Dortmund sind die Machtverhältnisse aus FCB-Sicht wieder zurechtgerückt.

Dass das Team von Niko Kovač heute auswärts antreten muss, fällt übrigens statistisch kaum ins Gewicht. Mit elf Punkten gehört die Eintracht zu den stärksten Teams der Liga, nur Bayern ist besser. Dabei gehen die Hessen heuer höchst effektiv und defensivstabil vor und fuhren die Punkte mit nur sechs eigenen Toren ein. Schmerzen wird die Gäste allerdings der längere Ausfall von Jonathan de Guzmán. Der Mittelfeldspieler zog sich beim Testspiel gegen den SV Sandhausen eine Schulterverletzung zu und wird erst in der Rückrunde wieder eingreifen können.

Die Bundesliga ist zurück aus der Länderspielpause und hat bis zum Jahresende ein straffes Programm vor sich: Sechs Spieltage stehen bis Weihnachten noch aus, hinzu kommt die dritte Runde im DFB-Pokal. Für die heutigen Kontrahenten aus Mainz und Köln geht es dabei nur ums Punkten – beide wollen der negativen Tendenz entgegenwirken und hoffen auf einen versöhnlichen Jahresabschluss.

An diesem dritten Novemberwochenende beginnt die letzte Vereinsfußballetappe vor Weihnachten. Für den Rekordmeister aus der bayerischen Landeshauptstadt und den Klub aus dem Südwesten des Freistaats ergeben sich bis zur Winterpause allerdings sehr unterschiedliche Belastungsgrade: Während der FCB durch die letzten beiden Gruppenpartien in der Champions League und das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Borussia Dortmund noch neunmal antreten muss, stehen für den FCA „nur“ noch die sechs verbliebenen Hinrundenspiele der Bundesliga an.

Nicht nur geografisch liegen die beiden Teams nicht weit auseinander, auch gemessen an der tabellarischen Konstellation ist nach der Länderspielpause von einem Duell auf Augenhöhe auszugehen. Denn knapp unterhalb der Champions-League-Plätze ist sowohl die TSG als auch die Eintracht aktuell voll auf Kurs Europa. Die Kontrahenten trennt nur einen Punkt. Der Gastgeber ist mit 19 Zählern fünfter, die Hessen in einem breiten Mittelfeld mit nur einem Punkt weniger siebter.