Fazit:
Das Weser-Stadion feiert! Werder Bremen schlägt den FC Schalke 04 mit 3:0 und ziehen damit in der Tabelle an den Knappen vorbei! Die Hausherren hatten in beiden Durchgängen wesentlich weniger vom Spiel, erzielten aber zweimal zum richtigen Zeitpunkt einen Treffer und waren damit einfach effektiver, als kopflos anrennende Schalker. Mit dem sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen hat Werder sich endgültig aus dem gröbsten Abstiegskampf befreit und schielt gar gen Europa. Für die Gäste ist das 0:3 vor dem anstehenden Europa-League-Viertelfinale ein herber Rückschlag. Am Donnerstag treten die Königsblauen bei Ajax Amsterdam an, Werder darf Freitagabend in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt wieder ran. Bis dann!

Fazit:
Aus dem Duell zweier Tabellennachbarn geht der 1. FC Köln als Sieger hervor. Die Rheinländer bezwangen Eintracht Frankfurt knapp mit 1:0. Dabei waren die Hessen vor der Pause die bessere Mannschaft. Das Team von Niko Kovač jedoch versäumte es, etwas Zählbares daraus zu machen. Die Torflaute der vergangenen Wochen hat also weiter Bestand. Die Kölner legten erst mit Wiederbeginn richtig los. Dank deutlich größerer Initiative bestimmten die Männer von Peter Stöger die Anfangsviertelstunde des zweiten Durchgangs. In dieser Phase erzielten die Hausherren auch den Spiel entscheidenden Treffer. Nicht unerwartet zogen sich die Rheinländer irgendwann wieder zurück. Doch der Gegner wusste mit den optischen Vorteilen überhaupt nichts mehr anzufangen. Die Ideen reichten kaum für ein kopfloses Anrennen. Die Hessen kamen nach dem Seitenwechsel nie in die Position, ernsthaft an einen Torerfolg denken zu dürfen, blieben stattdessen komplett harmlos. Drei Torschüsse bzw. Torschussversuche in der zweiten Hälfte sind doch recht kümmerlich. Dass dies aber durchaus reichen kann, bewies der FC. Die Kölner schossen nach der Pause einmal aufs Tor – und trafen.

Fazit:
Tollhaus Rhein-Neckar-Arena! Die TSG Hoffenheim bezwingt Bayern München im 18. Anlauf erstmals, gewinnt am Ende mit 1:0! Was war das für ein Krimi in der zweiten Halbzeit. Die Mannschaft von Julian Nagelsmann machte in der ersten Halbzeit alles richtig, verteidigte leidenschaftlich und konterte immer wieder sehenswert. Die Halbzeitführung durch den Treffer von Andrej Kramarić (21.) war hochverdient. Nach der Pause drehten die Bayern auf, übten enormen Druck auf den Strafraum der Hausherren aus, fanden aber keinen Weg ins Tor. Diesmal half selbst der Bayern-Dusel nicht. Erstmals seit dem elften Spieltag verliert der Rekordmeister mal wieder ein Ligaspiel, steht aber weiterhin souverän an der Tabellenspitze. Hoffenheim rückt vorerst bis auf einen Punkt an den Zweiten Leipzig heran. Schönen Abend noch!

Fazit:
Borussia Dortmund baut seine Heimserie auf 34 ungeschlagene Partien aus, schlägt den Hamburger SV während der nationalen Englischen Woche mit 3:0. Nach der nicht völlig unverdienten, aber durchaus knappen 1:0-Pausenführung kamen die Schwarz-Gelben mit hoher Zielstrebigkeit zurück auf den Rasen. Der zweite Treffer wollte zunächst jedoch nicht gelingen. Der HSV erarbeitete sich daraufhin eine weitere Offensivphase mit ordentlichen Möglichkeiten, die allerdings ebenfalls ungenutzt blieben. Erst in Minute 81 konnte Kagawa für die Entscheidung sorgen. In der Nachspielzeit durfte sich dann auch noch der zuvor glücklose Ersatzkapitän Aubameyang in die Torschützenliste eintragen. Letztlich fällt der Sieg ein bis zwei Tore zu hoch aus. Während der BVB im Rennen um den direkten Qualifikationsplatz bleibt, kassiert der HSV nach zehn Punkten in den letzten vier Partien erstmals wieder eine Niederlage. Borussia Dortmund tritt im Topspiel des kommenden Wochenendes am frühen Samstagabend beim FC Bayern München an. Der Hamburger SV empfängt bereits am Nachmittag 1899 Hoffenheim. Einen schönen Abend noch!

Gelbe Karte für Mijat Gaćinović (Eintracht Frankfurt)
Offenbar wegen Meckerns fängt sich Mijat Gaćinović noch seine achte Gelbe Karte der Saison ein.

Lewandowski! Nach Flanke von Alonso und Kopfballvorlage von Hummels kommt der Stürmer aus zehn Metern zum Schuss. Süle und Baumann klären die Kugel aber irgendwie zur Ecke! Diese wird dann aufgrund eines Stürmerfouls abgepfiffen. 30 Sekunden noch!

So sehr sich die Männer von Niko Kovač auch mühen, klare Abschlusssituationen ergeben sich für die Eintracht nicht.

Hier hält es niemanden mehr auf den Sitzen! Die Bayern werfen alles, was nur irgendwie laufen kann, nach vorne! Doch klappt es noch mit dem Ausgleich noch? 90 Sekunden...

Dem FC gelingt es, das Geschehen weit vom eigenen Tor fernzuhalten. Und die Sekunden verrinnen. Bekommen die Frankfurter noch eine Chance?

Zwei Minuten gibts obendrauf.

Im Sekundentakt kommen die Bayern zum Schuss, aber die Kugel will einfach nicht ins Netz! Hummels kommt rechts im Strafraum zum Schuss, zielt durch die Beine von Hübner hindurch. Baumann kann aber erneut stark abwehren! Drei Minuten noch. Wahnsinn, was für einen Druck die Gäste nun nochmal entwickeln.

Tooor für Borussia Dortmund, 3:0 durch Pierre-Emerick Aubameyang
Aubameyang darf doch noch jubeln! In der letzten Minute der Nachspielzeit wird der Gabuner von Kagawa geschickt, der die Kugel aus dem Mittelfeld steil in den halbrechten Offensivkorridor schickt. Diesmal kann Aubameyang Adler umkurven und aus zwölf Metern in den leeren Kasten einschieben.

Soeben ist die reguläre Spielzeit abgelaufen. Vier Minuten soll es noch oben drauf geben. 240 Sekunden Gnadenfrist für die Eintracht!

Der Eckball fliegt scharf an den langen Pfosten. Dort geht Vidal in den Zweikampf mit Toljan und fällt. Der Chilene fordert Elfmeter, aber das war nix! Sehr gut gesehen von Schiedsrichter Stegemann. Vier Minuten Nachspielzeit!

Bernat hält den Ball links im Spiel, gibt scharf in die Mitte. Baumann wehrt die Kugel stark ab. Über rechts kommt die Kugel erneut scharf herein, diesmal klärt Vogt aber zur Ecke...

Jetzt macht sich Anthony Modeste auf den Weg. Mit sehr viel Körper geht Andersson Ordóñez gegen den Angreifer zu Werke, trennt diesen vom Ball. Das ist eigentlich ein Foul. Wolfgang Stark winkt das durch.

Das 4:0 liegt in der Luft! Sechs Bremer stürmen den Schalker Strafraum, doch am Ende springt Kruse der Ball etwas zu weit vom Fuß und die Gäste können klären.

Zwei Minuten werden nachgespielt im Signal Iduna Park.

Arjen Robben hat Kingsley Coman nun in die Mitte abkommandiert, spielt nun wieder auf seiner Lieblingsposition auf dem rechten Flügel. Ob es etwas bringt? Die Bayern spielen sich nun wie beim Handball die Kugel rund um den Hoffenheimer Strafraum zu.

Hamburg verstärkt den positiven Eindruck, den es trotz der fast sicheren Niederlage hinterlässt, auch in den letzten Zügen des Spiels. Man hätte hier und heute nicht verlieren müssen, wenn man seine Chancen genutzt hätte.

Vielmehr lauern die Hausherren jetzt auf ihre finale Kontergelegenheit. Doch irgendwie bekommen die Kölner ihren Topstürmer heute nicht in Szene gesetzt. Anthony Modeste geht viele Wege vergebens - und steht jetzt im Abseits.

Der heute völlig blasse Burgstaller geht raus und Franco di Santo darf sich an alter Wirkungsstätte noch ein paar Pfiffe abholen.

Immerhin schnuppern die Gäste nun mal wieder im Ansatz Strafraumluft. Den Ball von Mascarell aber greift sich Timo Horn ohne jegliche Mühe.

Antritt von Coman auf der rechten Seite, Abschluss des inzwischen zum Mittelstürmer umfunktionierten Hummels. Weit links vorbei! Die Rhein-Neckar-Arena steht. Der erste Sieg Hoffenheims nach 17 vergeblichen Anläufen gegen die Bayern ist greifbar nahe!

Schalke ist bedient und Werder kombiniert jetzt wie im Rausch. Grillitsch will es dann aber am Ende zu schön machen und vergibt die Chance zum vierten Tor.

Die Eintracht versucht, etwas auf die Beine zu stellen. Doch 20, 30 Meter vor dem gegnerischen Tor ist zumeist Feierabend. Weiter reichen die Ideen der Hessen nicht.

Die Uhr tickt und sie tickt gegen die Münchener. Verzweifelt sucht der Rekordmeister nach Lücken in der TSG-Defensive. Wenn es diese gibt, verteidigen das die Hausherren mit Glück und Können. Aber jeder weiß, dass man die Bayern niemals abschreiben sollte.

Der BVB kann also doch noch entspannt in die finale Phase gehen. Er lässt jetzt Ball und Gegner laufen; für die Norddeutschen dürfte jetzt nichts mehr gehen, auch wenn sie weiterhin alles nach vorne werfen.

Konstantin Rausch hat vorhin von Anthony Modeste eine mitbekommen. Angeschlagen geht der Linksfuß vom Platz. Und mit der Einwechslung von Salih Özcan hat nun auch Peter Stöger dreimal getauscht.

Gelbe Karte für Ralf Fährmann (FC Schalke 04)
Der Schalker Keeper hatte bei Stamboulis Ballverlust ein Foul gesehen und teilt Schiri Hartmann das lautstark mit. Gelb!

Ekdal hat sich bei der nicht gelungenen Zweikampfsituation verletzt und muss frühzeitig vom Rasen. Für ihn feiert Janjicic sein Profidebüt. Zudem macht sich Lasogga für die letzten Minuten bereit.

So verteidigen die Kölner die Sache recht problemlos. Ernsthaft in Gefahr gerät das Tor von Timo Horn nicht. Zittern müssen die Fans des FC überhaupt nicht. 49.300 Zuschauer sind heute übrigens im RheinEnergieStadion.

Robben will es selbst machen! Mit viel Tempo geht der Holländer an Hübner vorbei, hat Schwegler vor sich, legt sich die Kugel aber einen Tick zu weit vor. Baumann kann die Kugel in höchster Not abfangen! Die Bayern wirken etwas ratlos, lassen den Druck aber nicht schwächer werden.

Tooor für Werder Bremen, 3:0 durch Maximilian Eggestein
Jetzt fällt S04 auseinander. Stambouli verliert den Ball im Mittelfeld viel zu leicht und Werder kann wieder kontern. Kruse geht mit dem Ball auf links in den Strafraum, behauptet sich gegen zwei Schalker und flankt auf den zweiten Pfosten, wo Maximilian Eggestein ganz in Ruhe zum 3:0 und damit zur Entscheidung einköpfen kann.

Gleiches Bild wie in Hälfte eins: Schalke hat mehr Ballbesitz und macht das Spiel und hat jetzt sogar auch dicke Chancen und Werder trifft auf der Gegenseite!

Inzwischen verengen die Hausherren effizient die Räume. Die ideenlosen Frankfurter finden sich damit nicht zurecht. Platz bietet sich da gar nicht an. Und das statische Spiel der Gäste ist auch nicht dazu angetan, Lücken aufzureißen.

Tooor für Borussia Dortmund, 2:0 durch Shinji Kagawa
Die Co-Produktion aus dem Derby gelingt auch heute wieder - nur in umgekehrter Reihenfolge! Aubameyang tankt sich von links in den Sechzehner, lässt Ekdal aussteigen. Er spielt einen präzisen Querpass auf den zweiten Pfosten. Dort muss Kagawa nur noch den Schlappen hinhalten.

So wird das nix. Coman zieht von rechts nach innen, will in Robben-Manier den Ausgleich erzielen. Der Schuss des Franzosen fliegt jedoch weit links vorbei. Harmlos.

Gelbe Karte für Lewis Holtby (Hamburger SV)
Dembélé legt sich das Leder an Holtby vorbei, der dann mit einem hohen Bein verhindert, dass der junge Franzose an ihm vorbeizieht. Referee Schmidt zückt die Gelbe Karte.

Ein abenteuerlicher Pass von Javi Martínez bringt Hoffenheim beinahe die Konterchance. Völlig unbedrängt schiebt der Spanier die Kugel in die Füße von Szalai. Hummels passt aber gut auf und kann den Ungarn abblocken.

Tooor für Werder Bremen, 2:0 durch Max Kruse
Max Kruse läuft an und schiebt die Kugel flach ins linke Eck. Fährmann springt nach rechts und das Schalker Netz wackelt zum zweiten Mal!

Zuletzt sind so einige Minuten verronnen. Zudem taten die vielen Unterbrechungen dem Spielfluss nicht gut. Viel Zeit bleibt nicht mehr. Die Hessen müssen sich sputen.

Raphaël Guerreiro und vor allem Weigl werden in der Schlussphase für die kräftezehrenden nächsten Wochen geschont, obwohl der Sieg noch nicht in trockenen Tüchern ist. Şahin und Passlack sollen mithelfen, den Vorsprung ins Ziel zu retten.

Elfmeter für den SV Werder Bremen! Grillitsch spielt den Ball von rechts in den Strafraum. wo Höwedes gegen Bartels zu spät kommt und den Bremer über die Klinge springen lässt.

Nun geht der angeschlagene Marius Wolf vom Feld. Und der Ecuadorianer Andersson Ordóñez kommt zu seinem Bundesligadebüt. Damit hat Niko Kovač sein Wechselkontingent restlos ausgeschöpft.

Jeweils ein Wechsel auf beiden Seiten: Die Bayern bringen Juan Bernat für David Alaba. Scheinbar soll der Österreicher geschont werden. Die Hausherren ersetzen Mittelfeldspieler und Bald-Münchener Sebastian Rudy durch Angreifer Marco Terrazzino. Ein deutliches Zeichen von Julian Nagelsmann.

Schalke schmeißt bereits 20 Minuten vor dem Ende alles nach vorne. Bei einem Eckstoß für die Gäste sichert Fährmann als letzter Mann kurz hinter der Mittellinie ab. Da die Ecke erneut völlig ungefährlich ist und Werder klären kann, kommt der Schalker Keeper auch tatsächlich gleich an den Ball und jagt ihn wieder nach vorne.

Aubameyang gibt keine Ruhe! Diesmal taucht er an der linken Grundlinie im Strafraum auf, behauptet das Spielgerät gegen Diekmeier. Aus sehr spitzem Winkel zieht er flach ab. Adler rettet mit dem linken Fuß.

Rudy klärt in höchster Not! Die fällige Ecke schlägt Robben hoch in die Mitte. Dort kommt der aufgerückte Hummels zum Kopfball, visiert damit das lange Eck an, aber Rudy kann für seinen geschlagenen Torhüter Baumann kurz vor der Linie per Kopf klären! Wichtig!

Gelbe Karte für Leon Goretzka (FC Schalke 04)
Goretzka schafft, was Junuzović nicht gelang und sieht für das exakt gleiche taktische Foul die erste Gelbe Karte der Partie.

Kostić aus spitzem Winkel! Durch die Mitte kombinieren sich die Hansestädter in den Strafraum. Der Serbe knallt das Spielgerät mit dem linken Spann aus gut 13 Metern auf die kurze Ecke. Dort reißt Bürki die Arme hoch und verhindert den Ausgleich.

Sofort hat Ribéry die Chance! Über rechts dribbelt sich der neue Mann mit viel Tempo in die Mitte. Lewandowski legt nochmal für den Franzosen auf, der aus 14 Metern schließlich wuchtig abzieht. Baumann rettet zur Ecke!

Gelbe Karte für Marius Wolf (Eintracht Frankfurt)
Marius Wolf greift mit aller Konsequenz zum Trikot von Dominique Heintz. Selbst die Kanzlerin auf der Tribüne wird erkennen, dass diese Gelbe Karte alternativlos ist. Für Wolf ist es die erste Verwarnung dieser Bundesligasaison.

Carlo Ancelotti nimmt den erneut glücklosen Renato Sanches vom Feld. Für den Europameister ist Franck Ribéry neu dabei. Der Franzose geht auf den linken Flügel, Kingsley Coman spielt nun rechts und Arjen Robben zentral hinter Robert Lewandowski.

Aubameyang wird zum Chancentod dieser Partie! Kagawa steckt einmal mehr technisch überragend auf den Goalgetter durch, der im zentralen Sechzehner zum dritten Mal vollkommen frei vor Adler auftaucht. Diesmal schiebt er hauchdünn am linken Pfosten vorbei.

Der eingewechselte Bartels hat plötzlich das 2:0 auf dem Fuß! Von links tankt sich der Bremer fast bis zur Grundlinie durch und überwindet auch Fährmann, schießt aber parallel zur Linie und der Ball kullert ins Seitenaus.

Lewandowski geht rechts im Strafraum in den Zweikampf mit seinem zukünftigen Kollegen Süle und fällt. Der Arm des TSG-Verteidigers ist zwar draußen, doch reicht das nicht für einen Strafstoß. Richtige Entscheidung von Schiedsrichter Stegemann, hier nicht auf den Punkt zu zeigen.

Während des Spielerwechsels hat Marius Wolf auf der Wiese Platz genommen. Die Frankfurter Betreuer eilen auf dem Platz und kümmern sich um das rechte Bein der Startelfdebütanten. Wenig später kehrt der Mittelfeldspieler ins Spiel zurück.

Bartra muss nach einem Stoß in den Rücken kurz behandelt werden, sceint aber nach einer kurzen Auszeit weitermachen zu können. Derweil sind die Schwarz-Gelben in dieser Phase weiterhin in der eigenen Hälfte gefordert.

20 Minuten bleiben den Bayern regulär noch, um zumindest zum Ausgleich zu kommen. Dass sie das, auch in den allerletzten Sekunden, können, haben sie bereits mehrfach in dieser Saison bewiesen. Und wenn das hier so weitergeht wie bislang im zweiten Durchgang, dann ist das 1:1 nur noch eine Frage der Zeit. Der FCB spielt nun mit den Muskeln.

Leon Goretzka hat die nächste gute Chamce für die Gäste. Der Nationalspieler dreht sich um die eigene Achse und schließt von der Strafraumgrenze mit rechts ab. Der Schuss wird abgefälscht und rauscht knapp links am Tor vorbei. Die folgende Ecke bringt nichts ein.

Zlatko Junuzović müsste nach einem taktischen Foul eigentlich zwingend die Gelbe Karte sehen, doch Schiri Hartmann will heute wohl ohne Karten auskommen. Es wäre die fünfte gewesen für den Bremer.

Kramarić sorgt für Entlastung und fast für das 2:0! Zuber gibt von links gut in die Mitte. Dort hat sich Kramarić von Hummels davongestohlen, steht rechts frei vor Ulreich, setzt die Kugel aber drüber! Da war sehr viel mehr drin!

Florian Grillitsch verliert den Ball bei einem aussichtsreichen Bremer Konter leichtfertig und plötzlich gehts bei Schalke schnell. Burgstaller steht dann aber beim Zuspiel Goretzkas im Abseits und beendet den Angriff. Dennoch ist S04 jetzt wieder am Drücker.

Nach einem Foul von Frederik Sørensen an Haris Seferović liegt der Ball in aussichtsreicher Position zum Freistoß für Frankfurt bereit. Ante Rebić nimmt halblinks in Strafraumnähe Maß und visiert das linke obere Eck an. Timo Horn pariert den Rechtsschuss.

Dauerbeschuss der Bayern! Nach einer Flanke von links gibt Vidal rechts im Strafraum per Kopf in die Mitte. Dort legt Robben für Lewandowski, doch dessen Versuch aus kurzer Distanz kann Süle abwehren. In der Folge ist es schließlich Vidal, der vom rechten Strafraumeck den Abschluss sucht. Links vorbei!

Das Gisdol-Team ist wieder merklich im Aufwind, hat die Passivität der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit abschütteln können. Natürlich läuft es jetzt Gefahr, das zweite Gegentor per Konter zu kassieren, doch das hindert keinen HSV-Akteur daran, anzugreifen.

Niko Kovač dreht also weiter an den personellen Stellschrauben, um seiner Mannschaft Impulse zu verleihen. So langsam aber sollten da mal wieder Ideen zünden.

Jetzt reagiert auch Weinzierl und bringt zwei neue Kräfte. Viel offensiver wird das Schalker Spiel dadurch aber nicht, da auch zwei offensive Akteure runter gehen.

Gelbe Karte für Filip Kostić (Hamburger SV)
Kostić unterbindet einen Dortmunder Gegenstoß mit einem Foul an Weigl. Schiedsrichter Schmidt bestraft dieses taktische Vergehen mit der dritten Verwarnung des Abends.

Nach einem Fehlpass von Frederik Sørensen geht vielleicht was für die Gäste. Doch die Stürmer gehen auf die Idee und den Pass in die Spitze von Aymane Barkok nicht ein.

Gelbe Karte für Robert Lewandowski (Bayern München)
Lewandowski steigt Vogt im Mittelfeld auf den Schlappen. Dafür sieht der Pole die erste Gelbe Karte der Partie.

Julian Nagelsmann wechselt doppelt, reagiert damit auf die schwindenden Kräfte in seinem Team. Ádám Szalai und Pirmin Schwegler kommen für Sandro Wagner und Kerem Demirbay. Es wird also etwas defensiver bei der TSG.

Nouri wechselt zuerst und wechselt seine Sturmspitze aus.

Kostić' Seitfallzieher landet auf dem Netz! Diekmeier kommt auf der rechten Strafraumseite recht einfach am zaghaft agierenden Bartra vorbei. Er flankt in den Rücken der Verteidiger, wo sein serbischer Kollege direkt mit dem linken Spann abnimmt. Der Aufsetzer segelt knapp über den rechten Winkel.

Bürki mit der Unsicherheit! Der BVB-Schlussmann kommt nach einer Bogenlampe am Fünfmeterraum einen Schritt zu spät gegen Wood. Der Amerikaner nickt zwar an Bürki vorbei, doch Piszczek kann deutlich vor der Linie klären.

Was fällt den Hessen ein, um auf den Rückstand zu reagieren? Aktuell nicht viel - bis gar nichts. So ein wenig ist den Gästen der Faden abhanden gekommen. Der FC hat das Geschehen derzeit ganz gut im Griff.

Schalke wird wieder stärker. Max Meyer hat gleich zweimal den Ausgleich auf dem Fuß. Erst wird der Schalker Mittelfeldmann von Höwedes in Szene gesetzt und scheitert aus spitzem Winkel, dann bekommt der Youngster den Fuß an eine Hereingabe von Choupo-Moting nicht richtig ran.

Nach einer Stunde Tempofußball ist der Arbeitstag für Mor vorüber. Der junge Türke hat sich heute wieder näher an die erste Elf spielen können. In den finalen 30 Minuten wird er durch Pulisic ersetzt. Bei den Gästen kommt Hunt für den eher unauffälligen Gregoritsch.

Angriff um Angriff rollt jetzt auf das Tor der Hausherren zu! Lewandowski setzt den gestarteten Coman zentral vor dem Strafraum in Szene. Baumann kommt gut aus seinem Kasten, zwingt den Franzosen damit zum Abschluss. Der Ball rollt links vorbei! Der Ausgleich für den Rekordmeister liegt in der Luft.

Alessandro Schöpf hat die bisher beste Schalker Möglichkeit! Der Österreicher zieht von rechts nach innen, spielt an der Strafraumkante einen Doppelpass mit Höwedes und jagt das Ding dann aus zehn Metern mit links knapp über den Querbalken!

Eckball für die Gäste. Robben schlägt die Kugel hoch an den langen Pfosten. Dort kommt Vidal zwar zum Kopfball, setzt diesen aber klar drüber. Keine Gefahr.

Kurz nachdem der Spielbetrieb wieder aufgenommen wurde, kehrt nun auch Konstantin Rausch auf den Rasen zurück. Behandlung erfolgreich!

Ekdal springt heldenhaft in die Schussbahn! Dembélé taucht durch eine hohe Verlagerung auf die linke Strafraumseite unbewacht in bester Abschlusslage auf. Er schiebt die Kugel mit Bedacht gegen die Laufrichtung von Adler, der wohl chancenlos gewesen wäre, wenn Ekdal nicht mit einer starken Einlage abgeblockt hätte.

Da sind sich Anthony Modeste und Konstantin Rausch nicht einig. Letzterer will mit dem rechten Fuß gegen den Ball treten und wird vom Teamkollegen erwischt. Das zieht eine medizinische Versorgungspause nach sich.

Freistoß aus 25 Metern halbrechter Position für die Gäste. Alaba steht bereits, schießt die Kugel über die Mauer, platziert sie aber nicht gut genug. Baumann kann sicher parieren. Die Bayern haben sich nun endgültig etwas vorgenommen und wollen schnellstmöglich den Ausgleich.

Bei Schalke sitzt mit Klaas-Jan Huntelaar, Franco Di Santo und Yevhen Konoplyanka jede Menge Offensivpotenzial auf der Bank. Markus Weinzierl dürfte langsam über einen Wechsel nachdenken, denn viel geht weiterhin nicht nach vorne bei den Knappen.

Und die Eintracht steht aktuell mit leeren Händen. Für die überlegene Spielführung im ersten Durchgang gibt es für die Hessen jetzt nichts mehr.

Werder kontert! Max Kruse treibt den Ball über den halben Platz und spielt dann einen feinen Pass in die Tiefe auf Grillitsch. Fährmann stürzt aus seinem Kasten und ist Zentimeter vor dem Bremer am Ball!

Baumann rettet gegen Lewandowski! Starke Aktion des Münchener Torjägers! Nach Flanke von rechts wackelt Lewandowski Süle aus, hat 16 Meter vor dem Tor ganz viel Platz. Der Pole visiert die linke Ecke an, scheitert aber an einer bärenstarken Parade von Baumann. Normalerweise macht er solche Chancen im Schlaf. Glück für die TSG!

So schnell kann das gehen - und die Fans sind versöhnt. Ein paar verbesserte Minuten nach Wiederbeginn genügten, um im Müngersdorf für heile Welt zu sorgen.

Kagawa kann eine butterweiche Aubameyang-Flanke von der linken Strafraumlinie im Zentrum zunächst unter Kontrolle bringen, scheitert dann aber mit zwei Schussversuchen an Ekdal. Der BVB schnuppert stark an einer Vorentscheidung!

Der ganz große Spielfluss ist in der zweiten Halbzeit noch nicht aufgekommen. Hoffenheim steht defensiv sicher, die Bayern sind weiterhin offensiv nicht zwingend genug.

Es gibt den nächsten Freistoß für Werder und das diesmal in ausgezeichneter Position 20 Meter zentral vor dem Tor. Nastasić hatte gegen Junuzović fair geklärt, den Bremer aber im Nachgang leicht berührt. Junuzović macht es selbst, schlenzt das Leder schön über die Mauer, doch Fährmann hat den Braten gerochen und ist zur Stelle.

Dortmunds Marschroute nach Wiederanpfiff ist schnell klar geworden: Man will mit aller Macht den schnellen zweiten Treffer nachlegen. Hamburg hat erneut einen schwierigen Start zu bewältigen und kann erst einmal nicht am Ausgleich arbeiten.

Die Münchener versuchen nun dominanter aufzutreten. In der ersten Halbzeit war da doch immer wieder sehr schnell der Ball wieder weg. Vor allem Spieler wie Xabi Alonso oder Arjen Robben müssen nun Führungsqualitäten zeigen.

Raphaël Guerreiro will einen Freistoß aus halblinken 21 Metern direkt im Netz hinter Adler unterbringen. Er visiert den linken Winkel an, bleibt mit dem linken Innenrist jedoch an der blauen Mauer hängen.

Tooor für den 1. FC Köln, 1:0 durch Miloš Jojić
Von der linken Seite darf Konstantin Rausch ungehindert flanken. Die Hereingabe des Linksfußes landet zwar auf dem Kopf von Eintracht-Verteidiger David Abraham. Der aber klärt ungenügend - direkt zu Miloš Jojić, der sich die Kugel auf den rechten Fuß legt und aus halbrechter Position von der Strafraumkante höchst präzise abschließt. Vom linken Innenpfosten springt das Kunstleder in die Maschen. Für den Serben ist es der dritte Saisontreffer in der Bundesliga.

Auf der anderen Seite fällt Santiago García mit noch weniger Körperkontakt einfach zu Boden und bekommt dafür einen Freistoß. Zlatko Junuzović lässt aber Gerechtigkeit walten und jagt die Kugel weit über das Schalker Gehäuse.

Einen Beitrag leistet durchaus auch der eingewechselte Leonardo Bittencourt, der für offensive Belebung sorgt.

Der FC geht früher drauf, stört den Spielaufbau des Gegners und erobert so den Ball. Beim schnellen Pass in die Spitze jedoch steht Anthony Modeste im Abseits.

Es gibt gleich den ersten Aufreger im Bremer Strafraum. Nach einem leichten Ballverlust der Hausherren rennt Schöpf mit dem Ball in den Sechzehner, geht an Moisander vorbei und dann zu Boden. Da gab es sicher einen Kontakt, aber der Schalker geht auch gerne zu Boden. Schiri Hartmann lässt zu Recht weiterspielen.

Adler macht seinen Fehler wieder gut! Nach einer Flanke vom linken Flügel legt Aubameyang per Kopf am zweiten Pfosten zurück an die zentrale Fünferkante. Dort nimmt Raphaël Guerreiro direkt ab, trifft den Ball aber nicht richtig. Adler verhindert den Einschlag mit einem tollen Reflex.

Die Bayern müssen einen Zahn zulegen, wenn sie nicht erstmals in ihrer Vereinsgeschichte gegen Hoffenheim verlieren wollen. Bis jetzt sieht es aber so aus, als würde sich am bisherigen Erscheinungsbild der Partie nichts verändern.

Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigen sich die Kölner zumindest bemüht, mehr Initiative an den Tag zu legen. Mal sehen, ob das mehr als ein Strohfeuer ist, und was die Gäste dagegensetzen.

Weiter gehts mit der zweiten Hälfte. Werder-Coach Nouri wechselt einmal und bringt Maximilian Eggestein für den heute blassen und eventuell angeschlagenen Thomas Delaney.

Beide Trainer haben sich in der Pause gegen personelle Änderungen entschieden.

Die Bilanz zwischen diesen beiden Mannschaften gestaltete sich in der Bundesliga recht ausgeglichen. Mit 30:28 Siegen hat der FC nur knapp die Nase vorn. Gerade vor heimischem Publikum sind die Rheinländer, DFB-Pokal und 2. Liga eingeschlossen, gegen die Eintracht seit 13 Spielen ungeschlagen. Den letzten Erfolg in Müngersdorf feierte die Eintracht am letzten Spieltag der Saison 1993/94. Es wird mal wieder Zeit.

Weiter geht's! Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Die Hinrundenpartie vom zehnten Spieltag entschied übrigens Eintracht Frankfurt für sich. Mit einem frühen Kopfballtor sorgte Mijat Gaćinović vor fünf Monaten für einen 1:0-Sieg der Hessen.

Ohne personelle Veränderungen schickt Niko Kovač seine Mannschaft in den zweiten Spielabschnitt.

Willkommen zurück zum zweiten Abschnitt im Signal Iduna Park! Das Kräftemessen zwischen Schwarz-Gelben und Rothosen ist bisher offener als erwartet – die ersatzgeschwächten Abwehrreihen werden hüben wie drüben des Öfteren ausgespielt. Der BVB könnte übrigens durchaus den Dreier angewiesen sein, um an Hoffenheim dran zu bleiben: Der Dritte führt zur Pause mit 1:0 gegen den FC Bayern München.

Halbzeitfazit:
Der SV Werder Bremen geht mit einer knappen 1:0-Führung gegen den FC Schalke 04 in die Kabine. Die Gäste erwischten den besseren Start, konnten aber kaum echte Chancen herausspielen und gerieten dann plötzlich in Rückstand. Theodor Gebre Selassie traf mit der ersten Torchance zur Führung für den SVW. Anschließend verflachte das Spiel zunehmend, was vor allem daran liegt, dass den Königsblauen gegen eine solide Bremer Defensive nicht viel einfällt. Die Hausherren verlegen sich aufs Kontern, machen das bisher aber auch nur halbherzig. Hier ist auf jeden Fall auf beiden Seiten noch jede Menge Luft nach oben. Gleich gehts weiter.

Halbzeitfazit:
Noch sind keine Tore gefallen im RheinEnergieStadion. Zwischen dem 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt steht es 0:0. Bislang waren die Gäste die aktivere Mannschaft. Das Team von Niko Kovač bemühte sich deutlich intensiver ums Spiel und gab über weite Strecken den Ton an. Echte Torgefahr jedoch strahlten die Hessen einzig in der 26. Minute bei der Doppelchance von Ante Rebić aus. Ansonsten fehlte es an Durchschlagskraft, um die optischen Vorteile in Zählbares zu verwandeln. Eine ganz ordentliche Torannäherung verzeichneten auch die Gastgeber (10.). Darüber hinaus jedoch lieferte der FC eine sehr überschaubare Leistung ab. Nur sporadisch war der Wille zu erkennen, einen konstruktiven Beitrag zum Spiel leisten zu wollen. Das sahen kurz vor der Pause auch die Kölner Zuschauer so und bekundeten verstärkt ihren Unmut. Nach der Pause wird vom FC – gerade vor heimischem Publikum – mehr kommen müssen.

Auf der Gegenseite macht Werder fast mit dem zweiten Torschuss das zweite Tor. Pizarro legt auf Grillitsch ab, der aus 16 Metern einen Hammer loslässt. Dieser ist aber etwas zu unplatziert und kann von Fährmann per Faust pariert werden.

Halbzeitfazit:
Die TSG Hoffenheim führt verdient mit 1:0 gegen die Bayern! Bereits in den ersten zehn Minuten hatte die Nagelsmann-Truppe drei große Chancen, ließ diese aber ungenutzt. Als es eigentlich so aussah, als würden die Münchener besser ins Spiel finden, schlugen die Kraichgauer in Person von Andrej Kramarić doch noch zu (21.). Ulreich sah hierbei nicht wirklich souverän aus, rettete aber zweimal bärenstark gegen Kramarić (9.) und Demirbay (40.). Mit dem Pausenpfiff kamen die Gäste zu ihrer ersten guten Chance, scheiterten durch Lewandowski aber an der Latte. Hier ist noch einiges drin. Bis gleich!

Leon Goretzka versucht es für die Gäste mal aus der Distanz. Sein Rechtsschuss aus über 30 Metern segelt aber deutlich über den Kasten. Felix Wiedwald wäre auch zur Stelle gewesen.

Halbzeitfazit:
Applaus im Signal Iduna Park: Borussia Dortmund führt zur Halbzeit mit 1:0 gegen den Hamburger SV. Die Mannschaft von Thomas Tuchel begann den Abend sehr druckvoll, erzeugte vor allem über links durch den agilen Mor hohes Tempo. Nach Großchancen auf beiden Seiten – Aubameyang und Wood scheiterten unbedrängt an Adler und Bürki – brachte Castro in Minute 13 einen für den Gästekeeper durchaus haltbaren Freistoß im Hamburger Kasten unter. Nach einer euphorischen Drangphase der BVB erholte sich der HSV und konnte das Geschehen zeitweise sogar an sich reißen. Insgesamt ist die Partie doch ausgeglichener als erwartet, so dass sich Dortmund noch nicht zu sicher sein kann, die drei Punkte in Westfalen zu behalten. Bis gleich!

Lewandowski scheitert an der Latte! Die Münchener kontern im fremden Stadion. Sanches schickt Coman auf den linken Flügel. Dessen flache Hereingabe findet Lewandowski am kurzen Pfosten. Dieser trifft den Ball nicht optimal, kommt in hohem Bogen zum Abschluss und setzt die Kugel ans Aluminium! Anschließend kann Baumann stark klären. Pause!

Der FC probiert jetzt mal wieder etwas. Doch wirkt das alles sehr umständlich. Unruhe macht sich breit auf den Rängen. Die Fans wollen mehr sehen.

Auch wenn der Gisdol-Truppe der Ausgleich vielleicht nicht mehr vor dem Kabinengang gelingt: Die Entwicklung dieser ersten Halbzeit darf den Fans im Gästeblock durchaus Mut machen. Hamburg darf noch auf einen Punktgewinn hoffen.

Wenige Minuten noch bis zur Pause. Derzeit macht es nicht den Anschein, als könnten die Bayern noch vor der Pause den Ausgleich schaffen. Eher macht die TSG hier noch das 2:0. Aber den Münchenern ist ja sowieso immer alles zuzutrauen.

Meyers Flanke kommt scharf zum Tor und wird von Keeper Wiedwald robust aus der Gefahrenzone geboxt. Torgefahr ist derzeit komplett Fehlanzeige.

So etwas wie Kombinationsfluss in Richtung des Sechzehners lassen die Hessen jetzt erahnen. Die einzige Aktion, die nach einem Abschluss ausschaut, ist der Schussversuch von Ante Rebić. Der wird abgeblockt. Und danach klärt Konstantin Rausch für die Kölner.

Adler pariert Aubameyangs Kopfstoß! Der starke Mor flankt aus dem linken Halbfeld butterweich auf den Elfmeterpunkt. Dort schraubt sich der Gabuner hoch und produziert mit der Stirn einen Aufsetzer in Richtung rechter Ecke. Adler hebt ab und schiebt das Leder beiseite.

Jetzt gibt es mal Freistoß auf der anderen Seite. Kehrer nimmt die Grätsche von Gebre Selassie an und Meyer legt sich den Ball auf links auf Höhe des Strafraums bereit.

Unsere Hoffnungen müssen wir daher vor allem in Standardsituationen setzen. Eine solche steht nun mal wieder an - ein Eckstoß für die Eintracht von der linken Seite. Taleb Tawatha schreitet zur Tat, findet mit seiner hohen Hereingabe allerdings keinen Mitspieler.

Bremen wartet derzeit nur auf Fehler des Gegners, um dann zu kontern. Das klappt auch erstmal ganz gut, doch die Flanke von Junuzović landet in den Fängen von Fährmann.

Ulreich überragend! Nach Pass von Amiri taucht Demirbay links ganz alleine vor Ulreich auf, zieht sofort ab, scheitert aber an einem sensationellen Reflex des Bayern-Schlussmannes! Licht und Schatten wechseln sich beim ehemaligen Stuttgarter heute ab. Zwei Glanzparaden und eine unglückliche Aktion beim Gegentor von Ulreich. Hier bewahrt er seine Mannschaft immerhin vor dem 0:2.

Mor schickt Castro an die linke Grundlinie. Der Schütze des 1:0 flankt im hohen Bogen weit auf die rechte Sechzehnerseite. Dort nimmt Dembélé zwar mit dem rechten Innenrist direkt ab, doch Mavraj steht im Weg und kann klären.

Den totalen Zug zum Tor lassen auf der anderen Seite auch die Frankfurter nicht erkennen. So läuft das alles in allem weiterhin recht gemächlich ab.

Immerhin mal wieder ein Abschluss der Gäste. Coman zieht aus 25 Metern zentraler Position flach ab, stellt Baumann damit aber nicht vor Probleme. Recht viel mehr ist derzeit nicht beim Rekordmeister. Eine schwache Vorstellung des FCB.

Kostić findet Wood! Der Serbe flankt nach einem weiteren frühen Ballgewinn vom linken Flügel auf den ersten Pfosten. Dort hebt sein amerikanischer Kollege zu einem Flugkopfball ab, der nicht weit an der linken Aluminiumstange vorbei segelt.

Kehrer steigt im Mittelfeld hart gegen Gebre Selassie ein und verursacht den nächsten Freistoß. Nach Junuzovićs Flanke herrscht Chaos im Schalker Fünfer und die Kugel liegt sekundenlang frei, bevor sich Fährmann drauf schmeißt und dem wilden Gestochere ein Ende setzt.

Nun zeigen die Hausherren mehr Initiative, ergattern sich ein paar Spielanteile. Doch Zielstrebigkeit lassen die Männer von Peter Stöger weitestgehend vermissen.

Das Heimpublikum weiß gerade nicht so richtig, wo die Reise vor der Pause noch hingehen wird. Die Schwarz-Gelben auf dem Rasen bekommen momentan keinen geordneten Aufbau auf die Reihe, können ausschließlich mit einer ordentlichen Zweikampfführung überzeugen.

Werder ist jetzt bemüht, Schalke gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen und geht schon deutlich weiter vorne drauf. Das macht sich bezahlt. Außer einigem Geschiebe bis zurück zu Fährmann fällt den Gästen gerade nicht viel ein.

Mit klugem Pass- und Stellungsspiel holen sich die Hausherren immer wieder Szenenapplaus ab. Die Münchener wissen noch überhaupt keine Lösung, wie sie das taktisch exzellent eingestellte Team der TSG aus dem Konzept bringen sollen. Julian Nagelsmann darf hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Elf sein.

Es ist bisher zwar ausschließlich Wood, der bei den Norddeutschen für echte Torgefahr sorgt. Sie haben sich aber endlich wieder gefangen und können dem BVB im Mittelfeld durchaus Paroli bieten. Der HSV ist hier und heute trotz des frühen Gegentores nicht chancenlos.

Nach einer halben Stunde ist die Führung für Grün-Weiß zwar nicht unbedingt verdient, beschweren können sich die Schalker aber auch nicht. Die Bremer Stärke bei Standards ist kein Geheimnis und die Knappen waren beim Gegentor gleich zweimal nicht nah genug am Mann.

Jetzt wollen die Kölner mal wieder etwas zeigen. Miloš Jojić bringt das Spielgerät aus dem linken Halbfeld hoch in den Sechzehner - und sucht natürlich Anthony Modeste. Der Torjäger wird von den Hessen gut verteidigt. Bastian Oczipka klärt die Situation.

Nicht zum ersten Mal wird Sandro Wagner aufgrund einer Abseitsposition zurückgepfiffen. Dieses Mal allerdings zu Unrecht. Der TSG-Stürmer wäre da zusammen mit Amiri und Kramarić auf zwei Bayern-Verteidiger zumarschiert. Wagner befand sich jedoch auf gleicher Höhe. Unglückliche Entscheidung der Unparteiischen.

Und weiter die Hessen! Mijat Gaćinović probiert es jetzt einfach mal aus der zweiten Reihe. Der Rechtsschuss aus halblinker Position fliegt über das Gehäuse von Timo Horn.

Nach einem von den Hausherren in die Mitte vor den Strafraum geklärten Holtby-Freistoß zieht Sakai aus großer Distanz ab. Der Schuss des Japaners bleibt im Sechzehner am Fuß eines Kollegen hängen. Hamburg findet momentan ein wenig Entlastung.

Eine wirklich hochprozentige Torchance können die Bayern ja noch nicht verzeichnen. Stattdessen gibt es wieder mal Ecke für die TSG. Die Hereingabe von Demirbay wird zunächst geklärt. Der Nachschuss von Amiri fliegt auf die Tribüne. Das kann er besser.

Schalke will sofort antworten. Goretzka übergibt in der Zentrale an Meyer, der das Leder bis zum Strafraum führt und mit links abzieht. Den halbhohen Schuss wehrt Wiedwald zur Seite ab. Caligiuri rauscht heran und zielt aufs kurze Eck, doch der Bremer Keeper ist erneut zur Stelle und hält den Ball fest.

Neben Feld- verzeichnen die Gäste inzwischen also auch Chancenvorteile. Die Eintracht tritt richtig selbstbewusst auf, macht und kontrolliert das Spiel - unbeeindruckt von den wenig erbaulichen Resultaten der vergangenen Partien.

Rudy muss es eigentlich selbst probieren! Perfekt von Wagner rechts im Strafraum in Szene gesetzt, hat der kommende Münchener ganz viel Platz. Allerdings will Rudy nochmal in die Mitte passen, trifft damit jedoch die falsche Entscheidung. Hummels geht dazwischen und kann klären. Da war das 2:0 durchaus drin!

Gelbe Karte für Matthias Ginter (Borussia Dortmund)
Der Abwehrmann kommt im Mittelfeld einen Schritt zu spät gegen Holtby. Er trifft bei hohem Tempo ausschließlich die Knochen des Hamburgers, so dass die Verwarnung in Ordnung geht.

Doppelchance für Rebić! Taleb Tawatha tritt die nächste Ecke für die Gäste - diese von der linken Seite. Im Zentrum steigt Ante Rebić schulmäßig hoch und köpft die Kugel an der Querlatte. Sekunden später bekommt der Stürmer halblinks in der Box die Nachschusschance. Timo Horn taucht blitzschnell ab und pariert den Linksschuss gut.

Aubameyang vergibt seine zweite Großchance! Kagawa bedient den Gabuner im offensiven Zentrum mit einem grandiosen Hackenpass in die Tiefe. Erneut hat der Ersatzkapitän nur noch Adler vor sich, doch er knallt dem Gästetorhüter die Kugel aus 14 Metern an den Kopf.

Tooor für Werder Bremen, 1:0 durch Theodor Gebre Selassie
Mit der ersten echten Torchance geht Werder in Führung! Zlatko Junuzović bekommt auf rechts eine zweite Chance zu flanken, wird kaum attackiert und bringt das Leder scharf vor das Tor. Theodor Gebre Selassie steigt zwischen zwei Blau-Weißen am höchsten und köpft gegen die Laufrichtung von Fährmann ins lange Eck ein.

Nach einem unnötigen Handspiel von Derby-Held Kehrer gibts einen Freistoß für die Gastgeber aus dem rechten Halbfeld. Doch die Flanke von Zlatko Junuzović ist erneut zu ungenau.

Ecke für die Bayern. Robben führt diese kurz aus, kommt vom rechten Strafraumeck zur Flanke, setzt diese aber ins Nichts. Das sieht man vom Holländer nicht allzu oft. Noch immer hat der Rekordmeister seinen Rhythmus nicht gefunden.

Die erste Ecke dieser Begegnung wird den Hessen zugesprochen. Marco Fabián bringt das Kunstleder hoch in die Mitte. Ante Rebić bemüht sich um den Kopfball, erwischt diesen aber nicht voll.

Torjäger Robert Lewandowski zeigt sich nun mal, probiert sich mit einem Schuss aus gut 25 Metern. Den setzt der Pole aber klar links vorbei. Oliver Baumann im Kasten der TSG muss nicht eingreifen.

Wood bleibt ein Lichtblick für die Gäste! Nach einem Ausrutscher von Bartra ist der Ex-Eiserne wachsam und schnappt sich das Leder. Eng von Ginter und Piszczek bewacht bringt er aus 15 jedoch keinen Abschluss zustande. Bürki kann das Spielgerät letztlich auflesen.

Bremen kriegt das Ding vor dem eigenen Strafraum gleich zweimal nicht geklärt, doch Gästen fällt nichts besseres ein, als die Kugel gleich wieder herzugeben. Spielerisch ist hier weiter auf beiden Seiten jede Menge Luft nach oben. Schalke hat leichte Feldvorteile, macht daraus aber auch nicht viel.

Hoffenheim bleibt am Drücker. Freistoß vom linken Strafraumeck, getreten durch Rudy. Dieser visiert das kurze Eck an, überrascht Ulreich damit aber nicht. Diesmal kann der Neuer-Vertreter sicher parieren.

Die Gisdol-Truppe hat immer mehr Mühe, sich aus der schwarz-gelben Umklammerung zu befreien. Dortmund lässt gerade Ball und Gegner laufen und verhindert im Aufbau unsaubere Anspiele. Der BVB ist nahe dran, ein weiteres Tor nachzulegen.

Konstantin Rausch passt in den Sechzehner zu Miloš Jojić. Der Serbe versucht sich aus halblinker Position. Mit dem linken Fuß trifft der Mittelfeldspieler aus etwa zehn Metern das Außennetz.

Erstmals nähert sich jetzt die Eintracht aus dem Spiel heraus dem gegnerischen Tor an. Taleb Tawatha flankt von der linken Seite. An der Strafraumkante nimmt Marius Wolf die Kugel volley mit der rechten Innenseite und setzt sie knapp rechts neben das Gehäuse von Timo Horn.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 1:0 durch Andrej Kramarić
Die TSG belohnt sich für einen bislang starken Auftritt! Eine Flanke von links kann Hummels nur unzulänglich nach vorne abwehren. Kramarić schaltet vor dem Strafraum schneller als alle anderen, zieht aus 17 Metern wuchtig ab und netzt damit zum 1:0 für die Hoffenheimer ein! Ulreich sieht da nicht wirklich souverän aus. Der Ball war alles andere als platziert. Verdiente Führung für die Gastgeber!

Kramarić überlegt einen Tick zu lang! Nach einem Zuber-Einwurf über links steckt Amiri schön durch zum nach links in den Strafraum gestarteten Kroaten. An der Torauslinie will Kramarić nochmal zu Wagner querlegen, lässt sich aber von Rafinha abgrätschen.

Nach einer intensiven Anfangsphase hat sich das Spiel mittlerweile ein wenig beruhigt. Beiden Mannschaften fehlt im Vorwärtsgang die letzte Genauigkeit im Passspiel und die Partie spielt sich gerade nur zwischen den Strafräumen ab.

Hamburg muss in dieser Phase aufpassen, dass Dortmunds Euphorie und Geschwindigkeit nicht zu einem schnellen zweiten Gegentor führen. Über die linke Außenbahn geht beim BVB weiterhin fast alles; Dembélé hat auf der Gegenseite bisher einen vergleichweise ruhigen Abend.

Im Spielaufbau - so zögerlich der auch vonstatten geht - leisten sich die Frankfurter Konzentrationsschwächen. Vorhin patzte David Abraham - und jetzt schenkt Bastian Oczipka den Ball her. Die Kölner wollen schnell umschalten und Anthony Modeste im Sturmzentrum suchen. Das Zuspiel ist zu unpräzise.

Inzwischen haben die Gäste die Spielkontrolle voll und ganz übernommen, ziehen ihr gewohntes dominantes Passspiel auf. Hoffenheim kann nicht mehr wirklich zu gefährlichen Kontern ansetzen und dürfte nun den drei Großchancen aus den ersten zehn Minuten nachtrauern.

Schalke wird stärker. Meyer und Schöpf spielen auf rechts einen feinen Doppelpass, nach dem der Österreicher in die Mitte zieht und aus 16 Metern mit links abzieht. Der Ball rollt knapp am linken Pfosten vorbei.

Infolge eines Steilpasses von Mor dringt Castro von links in den Strafraum ein. Mit dem rechten Außenrist will er Aubameyang am zweiten Pfosten in Szene setzen. Mavraj hat den Braten gerochen und kann abblocken.

Heiße Szene im Bremer Strafraum! Nach einer Hereingabe von Meyer wird zunächst Goretzka leicht geschubst, erhält aber zu Recht keinen Strafstoß. Das Leder landet bei Schöpf, der aber zu weit nach rechts abgedrängt wird und aus spitzem Winkel nur eine Ecke herausholen kann. Diese bringt keine Gefahr.

Nach einem zu kurz geratenen Befreiungsschlag von Zuber kommt Vidal aus 18 Metern wuchtig zum Schuss, kann diesen aber nicht platzieren. Baumann fängt die Kugel souverän ab. Die Zahl der Bayern-Abschlüsse nimmt in diesen Minuten doch deutlich zu. Die TSG sollte auf der Hut sein.

Der HSV hat durchaus hoffnungsvoll begonnen, obwohl auch der Start der Schwarz-Gelben überzeugend gewesen ist. Um als Außenseiter im Signal Iduna Park bestehen zu können. müssen solche Gelegenheiten wie die von Wood jedoch genutzt werden.

Die größeren Spielanteile sprechen nach wie vor für die Eintracht. Darüber hinaus entwickelt sich ein recht offenes Spiel. Noch immer jedoch fehlt es an Tempo. Da spart man beiderseits noch.

Die Angriffsmaschinerie des FCB kommt ins Rollen! Alaba flankt von links mit viel Tempo in die Mitte. Dort kommt Vidal akrobatisch zum Abschluss, kann den Ball aber nicht mehr kontrollieren, sodass es nur Abstoß gibt. Da war mehr drin!

Wieder die Bayern. Robben bedient Lewandowski 15 Meter vor dem Tor. Der Top-Torjäger der Münchener legt ab für den im Rückraum lauernden Alonso, doch dessen Schuss können die Hausherren abblocken. Keine Gefahr.

Auf der anderen Seite gibt es nach einem Foul von Dominique Heintz an Ante Rebić einen Freistoß für die Gäste. Aus halbrechter Position versucht sich Bastian Oczipka direkt mit dem linken Fuß, setzt seinen Schuss aber zu hoch an.

Tooor für Borussia Dortmund, 1:0 durch Gonzalo Castro
Castro erwischt Adler auf dem falschen Fuß und bringt den BVB in Führung! Der Ex-Leverkusener befördert das Leder aus gut 22 Metern rechts an der blauen Mauer vorbei. Dort macht der HSV-Schlussmann einen Schritt nach in die falsche Richtung und springt dann gar nicht mehr ab. Der Freistoß schlägt in der halbhohen rechten Ecke ein.

Meyer macht das Spiel auf der rechten Schalker Seite mal schnell und bedient dann Schöpf, der Burgstaller steil in den Strafraum schickt. Moisander hat aber aufgepasst und blockt die Kugel vor dem Ex-Nürnberger ins Toraus.

Erstmals kommen die Bayern gefährlich vor das gegnerische Tor. Robben und Rafinha kombinieren sich über rechts in den Strafraum der Gastgeber. Der Pass landet über Umwege bei Lewandowski am Elfmeterpunkt, der jedoch im letzten Moment von Hübner abgeblockt wird. Es gibt Ecke, doch bringt diese nichts ein.

Gelbe Karte für Albin Ekdal (Hamburger SV)
Nach einem Doppelpassversuch mit Mor wird Kagawa von Ekdal festgehalten, der damit eine aussichtsreiche Situation kurz vor der linken Strafraumecke verhindert. Eine frühe Gelbe Karte ist fällig.

Um dessen Ausführung kümmert sich Miloš Jojić. Auf Höhe des ersten Pfostens rauscht Anthony Modeste mit dem Kopf um Haaresbreite an der Hereingabe vorbei. Weiter hinten an der Torraumlinie taucht Dominique Heintz auf, will die Kugel mit dem linken Fuß nehmen, senst aber über den Ball.

Jetzt darf Schalke erstmals in Ruhe aufbauen und kombiniert sich nach vorne, doch nach einem Ballverlust von Goretzka geht es plötzlich in die andere Richtung. Mahr als ein Einwurf springt aber auch für die Hausherren nicht raus und Königsblau ist wieder sortiert.

Wood scheitert freistehend an Bürki! Infolge eines Aufbaufehlers im zentralen Mittelfeld spielt Holtby wunderbar in die Nahtstelle zwischen den beiden Innenverteidiger. Der Amerikaner rennt ohne Bewacher auf Bürki zu, schießt den Schweizer aus 16 Metern jedoch an.

Die Norddeutschen müssen von Anfang an sehr konzentriert verteidigen, da die Schwarz-Gelben mit hoher Zielstrebigkeit in den Abend starten. So langsam steht Rechtsverteidiger Diekmeier ein wenig besser zum Ball und kann weitere Laufduelle mit Mor erst einmal verhindern.

Konstantin Rausch holt auf dem linken Flügel gegen Marius Wolf einen Freistoß heraus.

Ulreich rettet gegen Amiri! Ein bärenstarker Pass des bislang überragenden Kramarić findet Amiri, der perfekt in die Gasse startet. Alleine vor Ulreich kann sich dieser eigentlich die Ecke aussuchen, scheitert aus etwas ungünstigem Winkel aber am glänzend reagierenden Neuer-Vertreter! Dieser Ulreich kann eben auch was. Allzu fahrlässig sollten die Hoffenheimer mit ihren Chancen nicht umgehen. Man weiß nie, wann es gegen die Bayern zum nächsten Mal zu einer solchen Gelegenheit kommen könnte.

Das Tempo ist enorm in den ersten Minuten. Werder bekommt ein wenig mehr Struktur in ein teils hektisches Spiel und hat nach zwei Ecken von Zlatko Junuzović die ersten gefährlichen Momente, Fährmann muss aber nicht eingreifen.

Und wieder Kramarić! Nach einem schlimmen Fehlpass von Sanches kommt der TSG-Stürmer aus 17 Metern gegen Alaba zum Schuss, setzt diesen aber knapp links vorbei! Ulreich kann da nur verdutzt hinterherschauen. Die zweite gute Chance bereits für die Hausherren.

Jetzt arbeitet sich auch der FC besser ins Spiel. Konstantin Rausch setzt zur Flanke an. Im Sechzehner ist David Abraham aufmerksam, klärt vor dem lauernden Anthony Modeste.

Nach Foul des Bald-Müncheners Süle an Coman gibt es Freistoß aus dem linken Halbfeld für die Gäste. Alonso schlägt diesen hoch in die Mitte, aber dort können die Gastgeber ohne Probleme klären.

Im Gegensatz zu den letzten Wochen agiert das Tuchel-Team mit einer Viererkette, in der Bartra und Ginter das defensive Zentrum bilden. Bisher stehen aber ausschließlich die Angriffsleute im Mittelpunkt: Dortmund beginnt temporeich, attackiert meist über den linken Flügel.

Gerade wurde der faire Verlauf gerühmt, da springt Anthony Modeste die Kugel zu weit vom Fuß. Das versucht der Stürmer, mit langem Bein zu korrigieren. Da aber steht bereits Mascarell, der das Foul einstecken muss und einen Freistoß zugesprochen bekommt.

Den Bayern fehlt noch der Rhythmus. Die Hausherren hingegen kommen hellwach in die Partie, zwingen die Münchener immer wieder zu Fehlpässen. Das kann Carlo Ancelotti nicht gefallen. Noch aber haben die Gäste genügend Zeit, um sich zu finden.

Beide Teams starten forsch in die Partie. Burgstaller setzt einen ersten Warnschuss von rechts aus spitzem Winkel ans Außennetz. Auf der Gegenseite kommt Junuzović zum Kopfball, nickt das Leder aus elf Metern aber genau in die Arme von Fährmann.

Flüssing beginnt dieses Fußballspiel. Noch sind keinerlei Unterbrechungen zu verzeichnen. Die Gäste haben den Ball überwiegend in ihren Reihen.

Aubameyang läuft alleine auf Adler zu! Die schwarz-gelbe Tormaschine wird im halblinken Offensivkorridor mit einem langen Ball geschickt, ist schneller als Ekdal. Er schließt aus gut 14 Metern und vollem Lauf ab, doch Adler kann parieren.

Beide Trainer nehmen einige Veränderungen vor. Bei Werder ersetzt Garcia den verletzten Bauer, Junuzović kehrt zurück ins Team und in der Spitze beginnt heute mal wieder Oldie Pizarro. Markus Weinzierl tauscht nach dem Derby zweimal und bringt Schöpf und Meyer für Bentaleb und Coke.

Der Ball rollt! Beide Mannschaften spielen in ihren traditionellen Farben. Werder in grün-weiß, Schalke in blau-weiß.

Kramarić bietet sich nach nicht einmal zwei Minuten die große Chance! Demirbay treibt die Kugel durch das Mittefeld, zieht von rechts nach innen und steckt im richtigen Moment durch zum gestarteten Kramarić. Der Kroate taucht rechts vor Ulreich ganz frei auf, wird im letzten Moment aber gerade noch von Rafinha abgeblockt! Ganz wichtige Grätsche des Brasilianers. Das hätte die frühe Führung für die TSG sein können!

Viermal tauscht Markus Gisdol nach dem 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln. Albin Ekdal, Matthias Ostrzolek, Gōtoku Sakai und Michael Gregoritsch ersetzen Douglas Santos (Bank), Kyriakos Papadopoulos, Gideon Jung und Nicolai Müller (allesamt verletzt).

Mor verzeichnet den ersten Abschschluss! Der junge Türke kann die Kugel auf dem linken Flügel gegen Diekmeier behaupten. Seine geplante Flanke rutscht in Richtung kurzer Ecke ab. Gästekeeper Adler erkennt früh, dass sie nur an das Außennetz fliegen wird.

Ein sonniger Tag neigt sich dem Ende im Rheinland. Noch immer zeigt das Thermometer bei wolkenlosem Himmel knappe 15 Grad an. Mit Niederschlägen also muss nicht gerechnet werden. Der Rasen präsentiert sich in guter Verfassung. Und auf den Rängen versammeln sich etwa 45.000 Zuschauer – unter ihnen die Kanzlerin Angela Merkel, die der Domstadt aufgrund zweier Initiativen zur Flüchtlingsintegration einen Besuch abstattet.

Die Schalker kommen etwas verspätet aus der Kabine und der Anpfiff verzögert sich leicht.

Der Ball rollt! Schiedsrichter Sascha Stegemann hat die Partie freigegeben. Das Hinspiel in München endete übrigens mit 1:1. Schaffen die Hoffenheimer heute erneut eine Überraschung? Die kommenden 90 Minuten werden es zeigen.

Thomas Tuchel hat im Vergleich zum 1:1-Unentschieden im Revierderby in Gelsenkirchen drei personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Sokratis (Gelbsperre), Marcel Schmelzer (verletzt) und Felix Passlack (Bank) beginnen Matthias Ginter, Raphaël Guerreiro und Emre Mor.

BVB gegen HSV – Durchgang eins des 100. Bundesligaduells läuft!

Inzwischen tummeln sich die Protagonisten auf dem Rasen. Die beiden Mannschaftskapitäne Matthias Lehmann und David Abraham stehen zur Platzwahl bereit. Letzterer gewinnt die Seitenwahl, damit bekommen die Hausherren den Ball und dürfen anstoßen.

Ersatzkapitän Pierre-Emerick Aubameyang gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Gōtoku Sakai, so dass die Gäste anstoßen werden.

Kurz vor Spielbeginn lohnt noch ein Blick auf das Unparteiischengespann. Dieses steht unter der Leitung von Wolfgang Stark. Der Bundesligarekordschiedsrichter pfeift seine 341. Begegnung im deutschen Fußball-Oberhaus. Unterstützung erhält er dabei von den Assistenten Mike Pickel und Martin Petersen.

Die Mannschaften sind bereit und kommen hinaus auf den Rasen! Die Hausherren sind wie gewohnt in Blau gekleidet. Die Gäste laufen ganz in Weiß auf. Freuen wir uns auf eine hoffentlich hochspannende Begegnung!

Peter Stöger schätzt die Lage seiner Mannschaften folgendermaßen ein: "Wir müssen alles abrufen, um ein positives Ergebnis zu erzielen. Wir wissen allerdings auch, dass wir zu Hause mit der Unterstützung unserer Fans in der Lage sind, richtig gute Spiele zu machen. Wir haben uns eine Heimstärke erarbeitet und das wollen wir fortsetzen."

In diesen Augenblicken betreten die 22 Hauptdarsteller den Rasen.

Große Hoffnungen also setzt Niko Kovač tatsächlich in seine Defensive: "Wenn wir so auftreten wie zuletzt, dann ist es schwierig gegen uns Tore zu erzielen und zu gewinnen. Die Kölner haben sicher einigen Respekt vor uns." Der Kroate aber weiß auch, wo es derzeit hapert bei seinem Team: "Wir müssen die Gier haben ein Tor zu schießen. Es liegt nicht an der Qualität vor dem Tor, sondern am absoluten Willen."

Geleitet wird die Partie von Robert Hartmann, der an den Seitenlinien von Christian Leicher und Markus Schüller unterstützt wird. Das Weser-Stadion ist an diesem lauen Frühlingsabend prall gefüllt und in wenigen Minuten wird das Unparteiischengespann das Spiel freigeben!

Kann Dortmund den Druck auf die Plätze zwei und drei hoch halten oder überzeugt das ersatzgeschwächte Hamburg auch beim CL-Viertelfinalisten? Freuen wir uns auf einen spannenden Bundesligaabend unter Flutlicht!

Im direkten Vergleich dieser beiden Bundesliga-Urgesteine liegt Schalke mit 45 Siegen bei 40 Niederlagen insgesamt leicht vorne. Diesen Vorteil hat sich die Ruhrpott-Elf vor allem in den letzten Jahren herausgeschossen. Nur eines der letzten 13 Matches ging an Bremen. Vor allem zuhause sah Werder gegen Schalke zuletzt schlecht aus. Seit acht Heimspielen ist der SVW gegen Königsblau ohne Sieg.

Dennoch darf Niko Kovač nach wie vor auf die drittbeste Abwehr der Liga bauen. Die 27 Frankfurter Gegentreffer werden einzig vom FC Bayern und der TSG 1899 Hoffenheim unterboten. Dafür zeigt man sich vorn recht minimalistisch mit lediglich 26 Saisontoren. Weniger häufig trafen nur die drei Mannschaften, die derzeit das Ende der Bundesligatabelle zieren. Vor allem in der Fremde präsentierte sich die Eintracht sehr harmlos – mit spärlichen neun Toren. Immerhin machte man daraus 14 Punkte.

Im königsblauen Lager hat man natürlich mitbekommen, dass der heutige Gegner einen Lauf hat. Kapitän Benedikt Höwedes mahnte deshalb zur Vorsicht. "Das ist eine Mannschaft, die gerade vor Selbstvertrauen strotzt, und so werden sie auch gegen uns auflaufen", sagte der Schalker Weltmeister, schickte aber sofort hinterher: "Aber wir sind auch gut drauf und wollen weiter Punkte gutmachen." Verzichten muss S04 heute auf Nabil Bentaleb, der nach zehn Gelben Karten pausieren muss.

Drei Spiele lang gar nicht getroffen hat zuletzt die Eintracht. Immerhin verbuchte man daheim gegen den HSV und Borussia Mönchengladbach trotzdem jeweils einen Punkt – nach zuvor fünf Niederlagen am Stück. In den ganzen sieben Partien erzielte Frankfurt gerade ein Tor. Der letzte Dreier liegt also schon eine Weile zurück, wurde Anfang Februar zu Hause gegen Darmstadt eingefahren. Und eine Woche zuvor feierten die Hessen auf Schalke den bislang letzten Auswärtssieg.

Schiedsrichter der Partie in der mit 30.150 Zuschauern natürlich restlos ausverkauften Rhein-Neckar-Arena ist Sascha Stegemann. Seine Assistenten an den Seitenlinien heißen Christian Fischer und Sören Storks. Vierter Offizieller ist Guido Kleve. In einer guten Viertelstunde geht's los in Sinsheim!

Die Rheinländer gewannen von ihren letzten sieben Ligaspielen lediglich eines – vor zweieinhalb Wochen an dieser Stelle gegen Hertha. Zumindest punktete der FC im eigenen Stadion recht zuverlässig. Die einzige Heimpleite der Saison setzte es jüngst gegen den FC Bayern München. Davor allerdings gab es in Müngersdorf recht häufig Unentschieden.

Ganz anders hingegen Julian Nagelsmann. Der TSG-Trainer belässt alles beim Alten, verändert seine Startelf nach dem 3:1-Erfolg in Berlin überhaupt nicht. Vielleicht schafft es diese Truppe ja, den Nimbus gegen die Bayern zu durchbrechen. 12 Niederlagen in 17 Duellen gegen die Münchener, kein einziger Sieg, zudem zuletzt vier Mal in Folge vor eigenem Publikum gegen den Rekordmeister verloren. Die Hausherren haben noch ein Hühnchen zu rupfen. Und in ihrer derzeitigen Verfassung ist den Hoffenheimern durchaus eine Überraschung zuzutrauen.

Auch die Gäste aus Gelsenkirchen kommen mit großem Selbstvertrauen in den Norden. Die Knappen sind wettbewerbsübergreifend seit fünf Partien ungeschlagen, stehen im Viertelfinale der Europa League und konnten am Samstag im Derby gegen den BVB nach Rückstand zumindest einen Zähler bejubeln. Der Rückstand auf Rang sechs beträgt nur noch drei Punkte.

Als hauptverantwortlichen Unparteiischen hat der DFB-Schiedsrichterausschuss Markus Schmidt ins ehemalige Westfalenstadion geschickt. Der 43-Jährige ist im außersportlichen Bereich Referent für Personalentwicklung bei einem Energieversorger und pfeift für den SV Sillenbuch aus dem Württembergischen Fußball-Verband. Bei seinem 143. Bundesligaeinsatz wird er an den Seitenlinien von Alexander Sather und Christof Günsch unterstützt. Als Vierter Offizieller verdingt sich Thomas Gorniak.

Carlo Ancelotti rotiert nach dem 6:0 gegen Augsburg gehörig durch, bringt insgesamt sieben neue Akteure. Lediglich Neuer-Vertreter Sven Ulreich, Mats Hummels, der heute sein 250. Bundesligaspiel bestreitet, Kingsley Coman und Robert Lewandowski sind im Vergleich zu vergangenem Samstag in der Startelf geblieben. Neu dabei sind hingegen Javi Martínez, Rafinha, David Alaba, Arturo Vidal, Xabi Alonso, Arjen Robben und Renato Sanches. Wohl dem, der solche Spieler als Alternative besitzt.

Zwei punktgleiche Tabellennachbarn stehen sich im RheinEnergieStadion gegenüber. Der Sechste hat den Siebten zu Gast. Einzig das bessere Torverhältnis gibt derzeit den Ausschlag zugunsten des FC. Beide Klubs standen schon besser da in dieser Saison. Die Kölner waren einst Zweiter, die Frankfurter Dritter. Zuletzt ging ihnen ein wenig der Strom aus.

Hoffenheim schaffte am vergangenen Wochenende etwas, das die Bayern nicht erreichen konnten: Einen Sieg im Berliner Olympiastadion. Bei der Hertha setzte sich die TSG mit 3:1 durch, sprang dadurch wieder auf den dritten Platz und bleibt zudem am Zweitplatzierten aus Leipzig dran. Auf zwei Akteure werden heute aber viele Augen gerichtet sein: Die baldigen Münchener Niklas Süle und Sebastian Rudy. Beide verkündeten bereits in der Winterpause ihren Wechsel an die Säbener Straße im kommenden Sommer, beide spielen auch wie erwartet von Beginn an.

"Euphorie wäre zu viel. Der Sieg gibt uns ein gutes Gefühl, aber das haben wir auch schon aus den letzten Spielen mitgenommen. Wir stehen jetzt vor der nächsten schweren Aufgabe", ist sich Markus Gisdol darüber im Klaren, dass der HSV wegen der engen Tabellenkonstellation weiterhin in Abstiegsgefahr schwebt. Heute wäre eine Niederlage für die Hansestädter sicherlich kein Beinbruch, denn mit Nicolai Müller, Kyriakos Papadopoulos, Johan Djourou und Gideon Jung fehlen wichtige Säulen der Mannschaft verletzungsbedingt.

Die Bayern befinden sich derzeit in einem Wettlauf mit der Zeit. Mit Manuel Neuer und Thomas Müller sind derzeit zwei äußerst wichtige Spieler verletzt. Nächste Woche Mittwoch steht aber bereits das Champions-League-Hinspiel im Viertelfinale gegen Real Madrid an. Während bei Neuer die Hoffnungen auf eine Genesung sehr groß sind, herrscht bei Müllers Blessur Verwirrung. Nach einem Foul im Spiel gegen Augsburg (6:0) soll er aber bereits morgen wieder ins Training einsteigen. Heute sitzen beide Weltmeister aber auf der Tribüne bzw. im heimischen Wohnzimmer, um sich voll und ganz auszukurieren. Schließlich erwartet man am Samstag ja auch noch Dauerrivale Borussia Dortmund zu einem prestigeträchtigen Duell in der Bundesliga.

Personell sind die Grün-Weißen vor dem Duell mit S04 etwas gebeutelt. Mit Serge Gnabry, Clemens Fritz, Lamine Sané und Robert Bauer fehlen auf Bremer Seite gleich vier wichtige Akteure. Der zuletzt grippegeschwächte Zlatko Junuzović hat sich unterdessen fit gemeldet. Coach Nouri will den Rückenwind aus den letzten Spielen nutzen und heute nachlegen. "Wir werden mit genau der Überzeugung und mit dem Spirit ins Spiel gehen, der uns in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hat", sagte der Werder-Trainer im Vorfeld der Partie.

Am Wochenende ist einmal mehr deutlich geworden, dass die Mannschaft von Markus Gisdol nicht nur mental auf der Höhe ist und sich von Rückschlägen wie dem zwischenzeitlichen Kölner Ausgleich nicht aus der Ruhe bringen lässt, sondern dass sie auch konditionell zulegen kann, wenn es nötig ist. Im zweiten Abschnitt rannten die Rothosen mit hoher Energie an und kamen in der Nachspielzeit zum verdienten Siegtreffer, den Lewis Holtby mit einem Abstauber besorgte und das Volksparkstadion beben ließ.

13 Punkte Vorsprung, die fünfte Meisterschaft in Folge in greifbarer Nähe. Die Bayern können sich eigentlich bereits für die anstehenden Aufgaben in Champions League und DFB-Pokal schonen. Eigentlich! Denn der heutige Gegner aus Hoffenheim könnte durchaus Gefahr für die Münchener bedeuten. Die Mannschaft von Shootingstar-Trainer Julian Nagelsmann spielt eine herausragende Saison, steht derzeit auf Platz drei und hat noch keines der bislang 13 Heimspiele in dieser Saison verloren. Die Kraichgauer sind drauf und dran, in der kommenden Saison in der Champions League zu spielen und wollen heute sicherlich ungeschlagen im eigenen Stadion bleiben.

Niko Kovač nimmt im Vergleich zum Wochenende zwei Änderungen vor. Aus freien Stücken setzt der Eintracht-Coach Branimir Hrgota auf die Bank. Dafür spielt Haris Seferović. Ferner fehlt bei den Hessen Thimothy Chandler wegen der fünften Gelben Karte. An dessen Stelle kommt Marius Wolf zu seinem ersten Einsatz für die Eintracht und in seinem insgesamt dritten Bundesligaspiel ebenfalls zum Startelfdebüt.

Die Hanseaten sind die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga. Werder holte aus den letzten sechs Spielen 16 von 18 möglichen Punkten und hat sich von den gröbsten Abstiegssorgen zunächst befreit. Vor allem in den letzten beiden Partien spielte die Truppe von Alexander Nouri furios auf. Erst fegte der SVW das Spitzenteam aus Leipzig mit 3:0 vom Platz, dann gab es einen 5:2-Triumph beim SC Freiburg. Dabei trumpfte Winter-Neuzugang Thomas Delaney im Breisgau mit einem Dreierpack auf.

Der Hamburger SV muss sich zwar auch acht Runden vor dem Saisonende noch Sorgen machen, zum dritten Mal in die Relegation zu rutschen, hat sich aber zuletzt in beeindruckender Art und Weise stabilisiert. War der Eindruck bereits vor der neuerlichen Klatsche in München ein ordentlicher gewesen, konnten sich die Rothosen an den letzten vier Wochenenden mit drei Siegen und einem Unentschieden auch mit vielen Punkten belohnen. Nimmt das Gisdol-Team auch aus Dortmund Zählbares mit auf die Heimreise?

Peter Stöger trägt den Belastungen der englischen Woche Rechnung – aber sicher auch den schwachen Leistungen vom Spiel in Hamburg. Und so finden sich Neven Subotić, Dominic Maroh, Paweł Olkowski und Simon Zoller heute auf der Bank wieder. Dafür dürfen sich heute Dominique Heintz, Frederik Sørensen, Lukas Klünter, der in seinem erst zweiten Bundesligaspiel sein Startelfdebüt gibt, und Matthias Lehmann beweisen. Letzterer kehrt nach einer Gelbsperre zurück. Zudem hat Leonardo Bittencourt seine Oberschenkelverletzung auskuriert und stellt eine Option als Einwechselspieler dar.

So eng war es selten acht Spieltage vor Ende in der deutschen Eliteklasse. Gerade einmal acht Zähler liegen zwischen Europapokalplatz sechs und dem Relegationsrang 16. Und genau dazwischen liegen derzeit Werder und Schalke. Wer heute gewinnt, schnuppert wieder am internationalen Geschäft, der Verlierer befindet sich mitten im Abstiegskampf. Verlieren ist also verboten beim heutigen Traditionsduell an der Weser.

"Es geht nur Schritt für Schritt. Es darf für morgen keine Rolle spielen, dass wir am Samstag in München spielen und dort nicht, dass wir nächsten Dienstag gegen Monaco spielen", hofft Coach Thomas Tuchel, dass sich seine Akteure auf die kommenden 90 Minuten konzentrieren können. "Zuhause spielen wir uns mit der jungen und unerfahrenen Mannschaft regelmäßig in einen Flow und dann in einen Rausch", weiß der gebürtige Schwabe um die großen Vorteile in den Partien vor eigenem Publikum.

Dass die Schwarz-Gelben aktuell nur vierte deutsche Kraft ist, liegt in erster Linie an der fehlenden Konstanz in den Auswärtsspielen. Nur eine der letzten fünf Matches in der Fremde konnte die Tuchel-Truppe für sich entscheiden, zeigte vor allem bei der Pleite bei Schlusslicht Darmstadt (1:2) eine unerwartet schwache Leistung. Im Revierderby am Samstagnachmittag trat sie in der Veltins-Arena vor allem im ersten Durchgang recht bestimmend auf, kassierte nach Aubameyangs Führungstreffer nach dem Seitenwechsel aber noch das Ausgleichstor zum 1:1.

Der BVB ist am Wochenende in die vorentscheidende Saisonphase gestartet. Während er in der Bundesliga um einen direkten Qualifikationsplatz für die Champions League kämpft, hat er in der Königklasse und im DFB-Pokal im April die nächsten K.o.-Aufgaben zu bewältigen und darf in diesen Wettbewerben noch auf einen Titelgewinn hoffen. Neben der fehlenden Chance auf die nationale Meisterschaft können in den Cup-Wettbewerben allerdings auch Ausrufezeichen gesetzt werden, wenn am Ende keine Trophäe geholt werden kann.

Die einen wollen ihre bärenstarke Serie von 33 ungeschlagenen Heimspielen ausbauen und Tabellenplatz drei zurückerobern, die anderen gehören mit zehn Punkten aus den letzten vier Begegnungen zu den formstärksten Klubs der Bundesliga und möchten ihren Lauf gen Mittelmaß fortsetzen. Obwohl sich Dortmund und Hamburg in völlig unterschiedlichen Spähren bewegen, wird im Signal Iduna Park eine enge Partie erwartet, denn neben dem jüngsten Aufschwung der Rothosen hat sich der BVB gegen die Hansestädter in den letzten Jahren nicht selten schwer getan.