Fazit:
Der FC Schalke 04 beendet eine starke Woche mit einem 2:0-Heimerfolg über Hertha BSC. Königsblau trat nach der Pausenführung zunächst etwas passiver auf als im ersten Durchgang, zog sich aber nicht vollständig zurück. In dieser Phase konnte der Klub aus der Hauptstadt die freien Mittelfeldräume nicht nutzen, um länger am Drücker zu sein. Nach einer guten Stunde besorgte Goretzka bei seinem dritten Torschuss der Partie das beruhigende Tor zum Endstand. Hertha erarbeitete sich daraufhin durchaus zwingende Chancen zum Anschlusstor, doch weder Ibišević noch Pekarík zeigten im Abschluss die nötige Kaltschnäuzigkeit. Während S04 die internationalen Ränge nicht ganz aus dem Blick verliert, kann der BSC die Patzer von Leipzig, Dortmund und Frankfurt nicht bestrafen und droht morgen noch auf den siebten Platz abzurutschen. Der FC Schalke 04 ist bereits am Donnerstag wieder gefordert. Dann tritt er in der ersten K.o.-Stufe der Europa League bei PAOK Saloniki an. In der Bundesliga reist Königsblau am kommenden Sonntag zum 1. FC Köln. Hertha BSC empfängt in sieben Tagen den FC Bayern München im heimischen Olympiastadion. Einen schönen Abend noch!

In den letzten Sekunden darf Huntelaar noch sein Heimspielcomeback feiern. Der starke Burgstaller hat heute kurz vor der Pause den Dosenöffner besorgt.

Schalke hat mit einigen schnellen Vorstößen noch Chancen zum dritten Tor, lässt aber den präzisen letzten Pass vor dem Abschluss vermissen.

Drei Minuten sollen in Gelsenkirchen-Erle nachgespielt werden.

Goretzka ist neben Bentaleb Matchwinner dieses Topspiels. Mit Kehrer darf noch ein Eigengewächs auf sich aufmerksam machen.

Gelbe Karte für Nabil Bentaleb (FC Schalke 04)
Der starke Vorlagengeber zieht im Mittelfeld gegen Darida voll durch, damit kein Konter in Richtung Fährmann rollen kann. Wegen der taktischen Natur des Vergehens wird er mit einer Verwarnung bestraft.

Hertha zeigt hier Moral, will sich noch nicht mit der drohenden Niederlage abfinden. Nach dem langen Pokalabend in Dortmund ist das durchaus beachtlich, scheint aber nicht mit einer frischen Beute für das Punktekonto belohnt zu werden.

Daridas Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld findet den Weg zu Langkamp. Der Verteidiger verlängert mit dem rechten Bein aus sieben Metern auf die flache linke Ecke. Fährmann ist zur Stelle und nimmt das Leder sicher auf.

Hertha hat nun zwingende Abschlüsse und hätte längst wieder im Rennen um einen Punktgewinn sein können. Schalkes Abwehrverbund weist momentan die ein oder andere Lücke auf und könnte eine entspannte Schlussphase doch nicht verhindern.

Pekarík verpasst das Anschlusstor! Der Slowake tankt sich von seiner rechten Seite in das Hoheitsgebiet von Fährmann und befördert den Ball auch am S04-Schlussmann vorbei. Sein Rechtsschuss verpasst die linke Torstange um Zentimeter.

Burgstaller wird von Goretzka auf die rechte Sechzehnerseite geschickt. Er probiert sich aus vollem Lauf mit dem rechten Spann, jagt die Kugel nur knapp über den rechten Winkel.

Ibišević' Durststrecke hält an! Der Ex-Stuttgarter ist Adressat eines Kalou-Passes, taucht auf der linken Sechzehnerseite frei vor Fährmann auf. Er visiert aus spitzem Winkel die lange Ecke an und bleibt am linken Fuß des Schalker Schlussmanns hängen.

Eine Reaktion der Dárdai-Elf bleibt noch aus. Stellt sich die Frage, ob sie sie nach dem langen Pokalmatch in Dortmund kräftemäßig überhaupt noch in der Lage dazu ist, die Offensivbemühungen zu intensivieren. Es droht die siebte Niederlage in dieser Saison.

Markus Weinzierl kann nach dem zweiten Tor seiner Mannschaft deutlich entspannter sein als nach der knappen Führung. Jetzt sind die Hauptstädter gefordert, müssen den Schalter endgültig umlegen. In 25 Minuten müssen mindestens zwei Tore geschossen.

Tooor für FC Schalke 04, 2:0 durch Leon Goretzka
Goretzka nutzt seine dritte Möglichkeit! Nach Badstubers Ballgewinn auf der linken Abwehrseite treibt Bentaleb die Kugel bis zur Mittellinie und öffnet dann den Raum für den ehemaligen Bochumer. Goretzka rennt in Richtung Abwehrkette, zieht an Brooks halbgarer Grätsche vorbei und vollendet aus 17 zentralen Metern in die flache linke Ecke.

Gelbe Karte für Vedad Ibišević (Hertha BSC)
Der Gästekapitän will einen Freistoß schinden, hebt auf dem linken Flügel einfach ab, obwohl er gar nicht von Naldo berührt worden ist. Schiedsrichter Schmidt hat die Schwalbe erkannt und bestraft sie mit einer Gelben Karte.

S04 möchte derzeit nicht mit aller Macht das zweite Tor anpeilen. Man lässt dem Dárdai-Team mehr Räume im Mittelfeld, um nach Ballgewinnen auf eine ungeordnete Abwehrreihe zu treffen. Noch kann Hertha die Freiheiten nicht nutzen.

Den fälligen Freistoß vom Strafraumeck will Naldo mit Effet auf rechts im Gehäuse Jarsteins unterbringen. Letztlich setzt der Brasilianer die Kugel aber etwas zu weit rechts an und verpasst die Torstange um einen halben Meter.

Gelbe Karte für Genki Haraguchi (Hertha BSC)
Burgstaller droht erneut auf links in den Sechzehner einzudringen. Kurz davor wird er von Haraguchis Klammergriff zu Fall gebracht. Refereezückt die erste Gelbe Karte des Abends.

Kolašinac steckt auf links in den Strafraum zu Burgstaller durch. Der Österreicher setzt zum Querpass direkt vor den Kasten an, kann aber nur einen Eckball herausholen. Schöpfs Hereingabe von der linken Fahne pflückt Jarstein sicher aus der Luft.

Hertha zieht nach dem Seitenwechsel noch nicht alle Angriffsregister, will sich hier weiterhin nicht locken lassen. Sollten die Berliner heute die dritte Liganiederlage im Jahr 2017 kassieren, könnten sie morgen vom 1. FC Köln überholt werden.

Gästetrainer Dárdai reagiert auf den Pausenrückstand, will mit der Hereinnahme von Vladimír Darida für Valentin Stocker für frische offensive Impulse sorgen. Der Tscheche stand am Mittwochabend in Dortmund noch 120 Minuten auf dem Rasen und scheiterte im Elfmeterschießen an Bürki.

Willkommen zurück zum zweiten Abschnitt in Gelsenkirchen-Erle! Die Mannschaft von Markus Weinzierl hat eine reife Leistung auf den Rasen gebracht. Gegen einen eher destruktiven Widersacher kann sie zwar nicht so glänzen wie am vergangenen Samstag wie in München, zeigt sich aber in einzelnen Szenen sehr kombinationsfreudig und liegt durch das deutliche Chancenübergewicht verdient vorne.

Halbzeitfazit:
Im Topspiel der 20. Bundesligaetappe hat der FC Schalke gegen Hertha BSC nach 45 Minuten die Nase vorne, führt mit 1:0. Königsblau bekommt es seit dem Anpfiff mit einer massiven Defensive aus der Hauptstadt zu tun. Durch tolle Pässe von Bentaleb ergaben sich einige Chancen, doch Goretzka scheiterte am Pfosten und an Jarstein; Burgstaller beförderte das Leder knapp neben den Berliner Kasten. Der BSC bringt durchaus einige gute Konter auf den Rasen, doch bis auf einen Abschluss von Kalou sprang für ihn wenig heraus. In Minute 41 brachte Burgstaller S04 schließlich nach einem feinen Anspiel Bentalebs in Führung. Bis gleich!

Halbzeit eins wird um 60 Sekunden verlängert.

Hertha hat kurz vor dem Gegentor, als der gegnerische Konter schon gestoppt gewesen war, kurz abgeschaltet und wurde dadurch auf dem falschen Fuß erwischt. Jetzt geht es für die Gäste wahrscheinlich mit einem Rückstand in die Kabine.

Tooor für FC Schalke 04, 1:0 durch Guido Burgstaller
Burgstaller lässt Schalke noch vor der Pause jubeln! Goretzka hat einen aussichtsreichen Konter schon aus der Hand gegeben, als die Hausherren den Ball zurück erobern. Bentaleb spielt aus dem halbrechten Korridor einen wundervollen Lupfer in den Sechzehner. Burgstaller zieht aus spitzem Winkel und gut acht Metern ab und trifft in die flache kurze Ecke.

Es gibt zwar immer wieder temporeiche Momente in der Veltins-Arena, doch in der Gesamtbetrachtung ist das hier eine eher langsame Angelegenheit. Die Bemühungen sind die Königsblauen nicht abzusprechen. Berlin erfordert aber ganz andere Kompetenzen als die Bayern.

Schöpf sucht und findet mit seiner Flanke von der rechten Außenbahn Burgstaller am zweiten Pfosten. Der Winterneuzugang aus Nürnberg wird aber dermaßen eng von Langkamp und Pekarík bewacht, dass er keinen ordentlichen Kopfball zustande bringt. Die Kugel kullert deutlich an der linken Torstange vorbei.

Burgstaller verzieht nur knapp! Caligiuri nimmt dank seiner Schnelligkeit auf links gleich drei Berliner aus dem Spiel und hat am Sechzehnereck angekommen das Auge für seinen österreichischen Kollegen. Der nimmt aus 14 zentralen direkten ab und schiebt das Spielgerät mit dem linken Innenrist knapp am rechten Pfosten vorbei.

Der BSC hat das Leder nur selten in seinen Reihen, hat seine sehr defensive Grundhaltung der ersten Minuten aber ein wenig aufgeweicht und lässt die Hausherren nun nicht mehr an der Mittellinie vollkommen unbedrängt zirkulieren.

Anzahl und Qualität der bisherigen Chancen würden eine Führung der Knappen durchaus befürworten. Obwohl die Hauptstädter Beton anrühren, findet das Weinzierl-Team vor allen nach den tollen Anspielen von Bentaleb immer wieder Wege vor die letzte Kette.

Goretzka mit der zweiten Großchance! Bentaleb zieht aus dem halblinken Korridor nach innen und spielt einen hervorragenden Steilpass an die Strafraumkante. Dort schafft es Schalkes Nummer acht mit einem Haken in den Sechzehner, scheitert aber aus 15 Metern freistehend am linken Fuß von Jarstein.

Herthas zweiter Gegenstoß endet nicht mit einem Abschluss. Pekarík fängt einen Querpass der Hausherren im rechten Mittelfeld ab und leitet den Angriff ein. Kalou bedient Ibišević auf der linken Sechzehnerseite, doch Naldo steht im Weg und kann klären.

Höwedes ist nach einem Luftduell mit Ibišević unglücklich auf der linken Wade des Bosniers gelandet. Dies führt zwar zu einer Behandlung des Gästekapitäns, doch auf eine frühe Auswechslung deutet bisher wenig hin. Ibišević wartet übrigens seit Ende November auf sein neuntes Ligator in dieser Saison.

Für Schalke könnte sich eine Partie ergeben, in der ein hohes Maß an Geduld erforderlich ist, um zum Erfolg zu kommen. Hertha nutzt seine Position, hier nicht um jeden Preis gewinnen zu müssen, voll aus und rückt keinen Meter zu weit auf.

Goretzka knallt die "Torfabrik" frontal gegen den rechten Pfosten! Nach Bentalebs Pass im offensiven Mittelfeld öffnet sich für den Ex-Bochumer eine Gasse in Richtung Abwehrkette. Er legt sich den Ball auf den rechten Fuß und zieht aus 20 Metern mit dem Spann ab. Für Jarstein rettet das Aluminium!

Aus dem Nichts die Konterchance für Kalou! Haraguchi treibt das Leder auf dem rechten Flügel über weite Teile des Mittelfelds und verlagert daraufhin in die Mitte. Über Stocker und Ibišević wird der Ivorer auf halblinks in Szene gesetzt Kalou dringt in den Strafraum ein und feuert aus gut 13 Metern knapp über den linken Winkel.

Hertha mauert zunächst ausschließlich mit der kompletten Mannschaft, peilt eine gegentorlose erste Viertelstunde mit aller Macht an. Die Hauptstädter sind noch nicht sauber über die Mittellinie gekommen. Im Falle eines Remis würde der BSC übrigens Sechster der Tabelle bleiben.

S04 hat zu Beginn deutlich mehr Anteile, überzeugt direkt mit sehr breitem Spiel. Die Gästeabwehr wird schon stark in Bewegung versetzt, wodurch sich die ein oder andere Lücke auftut. In diese kann die Weinzierl-Truppe bisher aber nicht wirksam vorstoßen.

Burgstaller startet auf dem linken Flügel durch bedient Kolašinac mit einem präzisen Diagonalanspiel an das linken Sechzehnereck. Der Bosnier geht ins Laufduell mit Langkamp und wird vom Verteidiger gestoppt. Am Ende entscheidet der Unparteiische sogar auf Offensivfoul.

Pál Dárdai wechselt im Vergleich zum Pokalduell in Dortmund dreifach. Marvin Plattenhardt, Fabian Lustenberger und Valentins Stocker ersetzen Maximilian Mittelstädt, Per Skjelbred und Vladimír Darida, die allesamt im Laufe des Abends eingewechselt werden könnten.

Markus Weinzierl tauscht nach dem souveränen Auftritt in Sandhausen einmal. Anstelle von Matija Nastasić verteidigt Holger Badstuber. Für den Leihspieler vom FCB ist es das Match in der Veltins-Arena.

Schalke gegen Hertha – der Anpfiff auf neu verlegtem Rasen ist ertönt!

Benedikt Höwedes gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Vedad Ibišević, so dass die Berliner anstoßen werden.

Die Teams verlassen die Katakomben und präsentieren sich den gut 60000 Zuschauern.

Zeigen die Königsblauen erstmals im Jahr 2017 einen ansprechenden Heimauftritt oder werden die Hauptstädter Nutznießer der Pleiten von Leipzig, Frankfurt und Dortmund und erobern den dritten Tabellenplatz?

Markus Schmidt ist in der Veltins-Arena für die Durchsetzung der Regeln zuständig. Der 43-Jährige ist im außersportlichen Berufsleben Personalchef bei der S-Bahn Stuttgart und steht als Referee in Diensten des SV Sillenbuch aus dem Württembergischen Fußballverband. Er ist im August 2003 in die höchste deutsche Spielklasse aufgestiegen und leitet heute seine 141. Bundesligabegegnung Alexander Sather und Christof Günsch sind die Linienrichter; Rafael Foltyn verdingt sich als Vierter Offizieller.

"Wir sind nicht umsonst so weit gefahren. Wir werden unsere Kräfte mobilisieren, alles investieren, um etwas aus dem Spiel mitzunehmen. Wir spielen auf Sieg", hofft der ungarische Übungsleiter, dass seine Kicker auf das unglückliche Ausscheiden aus dem DFB-Pokal mit einer Trotzreaktion antworten und auch den Königsblauen alles abverlangen. Der Berliner Tross ist nach dem Cup-Match am Mittwoch gleich in Nordrhein-Westfalen geblieben, hat in Bochum übernachtet und dementsprechend keine lange Anreise in den Knochen.

Trotz des jüngsten 1:0-Heimsiegs gegen den FC Ingolstadt 04 sind in der Hauptstadt noch nicht alle Sorgen verschwunden, dass erneut ein deutlicher Abfall in der Rückrunde geschehen könnte. Wie bei den Pleiten bei Bayer Leverkusen (1:3) und beim SC Freiburg (1:2) konnte auch gegen die Oberbayern spielerisch nicht überzeugt werden. Das Gerede von einer aufkommenden Krise konnte durch den ersten Sieg im Jahr 2017 zwar beendet werden, doch es bleibt viel Sand im Berliner Getriebe.

Hertha BSC ist nach dem kräftezehrenden Pokalaus heute natürlich in erster Linie hinsichtlich der Einstellung gefragt. Der Traum vom DFB-Pokalendspiel im eigenen Wohnzimmer muss einmal mehr auf die nächsten Saisons gerichtet werden und auch die direkte Qualifikation für die Europa League kann dementsprechend nur über die Bundesliga geschafft werden. Dort befindet sich das Team von Pál Dárdai momentan in einer guten Position: Als Sechster liegt es sogar nur zwei Zähler, der in der Endabrechnung für den Start in der Gruppenphase der Champions League berechtigt.

"Wir haben in München und Sandhausen sehr mutig agiert und uns spielerisch deutlich verbessert gezeigt. Die Auftritte geben Rückenwind für die kommenden Aufgaben und bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind", hofft Markus Weinzierl, dass der Aufwärtstrend seiner Königsblauen anhält und dass sie sich für die Hinspielniederlage im Olympiastadion revanchieren kann. Mitte September präsentierte man sich in der Hauptstadt als sehr harmlos und unterlag durch Gegentoren in der letzten halben Stunde mit 0:2.

Schalke muss in den letzten 15 Partien der Bundesligasaison vor allen die Aufgaben, die sie als Favorit angehen, überzeugender lösen als in den ersten 180 Pflichtspielminuten des Jahres; insofern gibt der Punktgewinn in der Allianz-Arena nur ein gutes Gefühl, forderte aber eben ganz andere Kompetenzen als die nächsten Spiele gegen Hertha BSC, beim 1. FC Köln und gegen 1899 Hoffenheim. Um bei elf Zählern Rückstand auf die internationalen Plätze noch einmal auf Europa hoffen zu dürfen, darf S04 bis zur Länderspielpause Ende März kaum Punkte liegen lassen.

Mit dem Erreichen des DFB-Pokal-Viertelfinals, in dem sie am ersten Märztag beim FC Bayern München antritt, hat die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl einen guten Einstieg in die erste von mindestens vier aufeinander folgenden Englischen Wochen bestätigt. Nach den schwachen Auftritten vor eigenem Publikum gegen den FC Ingolstadt 04 (1:0) und die SG Eintracht Frankfurt (0:1) hatte sie schon am vergangenen Wochenende beim Rekordmeister überzeugen kann und hätte sogar mehr erreichen können als das 1:1-Remis.

S04 und BSC gehörten zu den neun Bundesligisten, die unter der Woche die Achtelfinalpartien des DFB-Pokals bestritten. Ihren Aufgaben im nationalen Cup-Wettbewerb unterschieden sich jedoch sowohl in Sachen Schwierigkeitsgrad als auch hinsichtlich des Ertrags: Während sich die Königsblauen souverän mit 4:1 bei Zweitligist SV Sandhausen durchsetzen konnten, verloren die Hauptstädter bei Vorjahresfinalist Borussia Dortmund nach 1:1 in 120 Minuten im Elfmeterschießen.

Fazit:
Der FC Bayern schlägt den FC Ingolstadt spät, aber verdient mit 2:0! 90 Minuten konnte der Rekordmeister das Abwehrbollwerk der Schanzer nicht überwinden und scheiterte durch Lewandowski und Müller zweimal am großen Einsatz der Hintermannschaft. Das hohe Laufpensum des FCI wurde den Gastgebern in den letzten Minuten dann zum Verhängnis. In der 90. Minute sorgte die erste wirkliche Unaufmerksamkeit der Verteidigung für den Rückstand durch Vidal, wenige Sekunden später machte dann Robben mit dem zweiten Treffer alles klar. Die Spieler der Ingolstädter müssen sich trotzdem nicht grämen: Auch wenn sie sich für eine großartige Leistung nicht belohnen konnten; mit ähnlichem Einsatz wie heute dürften die Schanzer aus den kommenden Partien einige Punkte mitnehmen. Die Bayern hingegen präsentieren sich vor dem Kassenschlager in der Champions League gegen den FC Arsenal keineswegs in Gala-Form und müssen gegen die Engländer an den starken letzten Minuten anknüpfen. Für Ingolstadt geht es erst am kommenden Samstag weiter. Dann sind die Schanzer zu Gast in der Commerzbank Arena bei Eintracht Frankfurt.

Fazit:
Die bisherigen Trends setzen sich fort: Der SV Werder Bremen unterliegt Borussia Mönchengladbach mit 0:1. Nach der Pausenführung ging es für die Fohlenelf in erster Linie darum, den Kasten von Yann Sommer zu bewachen. Sie konnte zwingende Chancen der Hausherren weitgehend verhindern und ging mit eigenen Kontern recht fahrlässig um. Die Mannschaft von Alexander Nouri ließ heute die offensive Kreativität vermissen, um sich einen Punktgewinn zu verdienten. Mönchengladbach konnte den Ausfall von Raffael und Stindl zwar nicht vollständig kompensieren, zehrte aber bis zum Schlusspfiff vom frühen Tor durch Hazard (12.). Damit kassieren die Norddeutschen ihre vierte Niederlage im vierten Match nach dem Jahreswechsel und die Elf vom Niederrhein jubelt im vierten Pflichtmatch in Serie. Werder spielt am kommenden Wochenende beim 1. FSV Mainz 05. Mönchengladbach hat zwei Heimspiele vor der Brust: Am Donnerstag empfängt man die AC Florenz im Sechzehntelfinalhinspiel der Europa League und am Sonntag kommt RB Leipzig an den Niederrhein. Einen schönen Samstag noch!

Fazit:
Die Sensation ist perfekt! Gegen den haushohen Favoriten Borussia Dortmund verdient sich Darmstadt mit Leidenschaft und spielerischer Klasse den ersten Sieg seit elf Bundesliga-Partien. Dortmund wirkte durchaus motiviert, das Spiel noch herumzubiegen, konnte sich letztlich aber nicht gegen den Kampfeswillen der Hausherren durchsetzen. Im Abstiegskampf gelingt den Lilien damit ein immens wichtiger und komplett unerwarteter Sieg, der die Hessen wieder auf vier Punkte an den Relegationsplatz heranrückt. Der BVB stagniert dagegen und kann im Kampf um die Champions-League-Plätze keinen Boden gutmachen. Wir verabschieden uns von einem großen Kampf aus Darmstadt und wünschen noch ein schönes Wochenende!

Spielfazit:
Dass es am Ende mit dem Schlusspfiff noch zum 3:0 gekommen ist, ist sicherlich des Guten etwas zuviel. Doch ob 2:0 oder 3:0, der Sieg des HSV geht insgesamt in Ordnung. Mit kompaktem Abwehrspiel und einigen Konter und vor allem guten Standards haben sie heute Leipzig keine Chance gelassen, hier heute zu siegen. Leipzig war durchgängig bemüht, aber vor allem im zweiten Durchgang lief nicht mehr viel zusammen bei den Sachsen. Heute war RB nicht in Bestform.
Der HSV holt wichtige Punkte im Abstiegskampf. Leipzig ist nun zumindest wieder verwundbar. Mal sehen, ob ihr zweiter Platz noch in Gefahr gerät.

Fazit:
Nach 90 Ninuten ist pünktlich Feierabend, die Gastgeber reißen die Arme hoch und melden sich zurück! Dank einer ganz starken Performance über die fast komplette Spielzeit befreit sich die Werkself und sorgt mit dem 3:0 für den ersten Dreier des Jahres. Bayer 04 war den Beginn an auf Betriebstemperatur und konnte direkt nach fünf Minuten durch Chicharito in Führung gehen. Die SGE hatte zunächst Probleme, meldete sich dann aber Mitte der 1. Halbzeit ebenfalls im Spiel an und verpasste nach 26 Minuten den Ausgleich durch Gaćinović und Hrgota. Im zweiten Durchgang musste Eintracht Frankfurt dem Pokalspiel unter Woche immer mehr Tribut zollen und schaffte es ebenfalls von Beginn an nicht, das hohe Tempo der Rheinländer mitzugehen. Leverkusen setzte sich vor dem Kasten von Hrádecký fest und entschied die Partie in der 78. Minute durch das 3:0 vorzeitig. In Schlussminuten verhinderte der SGE-Keeper dann gar eine höhere Klatsche und entschärfte gleich mehrfach beste Großchancen der Hausherren. Bei Bayer 04 wird der Heimsieg kurz vor der CL-Woche für Ruhe sorgen, Frankfurt wird ihr Konzept sicherlich nicht verwerfen.

An der Seitenlinie holt Altintop einen wichtigen Einwurf heraus. Von links spielen sich die Darmstädter einmal durch auf die rechte Seite, wo der aufgerückte Steinhöfer das Leder über den Kasten drischt.

Bremen schlägt die "Torfabrik" nur noch weit in die Spitze.

Die Nachspielzeit an der Weser soll drei Minuten betragen. Schaffen es die Mannen von Alexander Nouri noch einmal vor den Kasten von Sommer?

Von diesen sind bereits zwei abgelaufen, und der BVB drückt - kommt aber nicht zum Abschluss. Darmstadt stemmt sich mit aller Macht gegen den Ausgleich.

Tooor für Bayern München, 0:2 durch Arjen Robben
Arjen Robben macht den Deckel drauf! Wieder entsteht das Tor auf der rechten Seite: Mit Tempo kann Robben in Richtung des Strafraums ziehen. Auf der Sechzehnerlinie spielt der Niederländer einen simplen Doppelpass mit Douglas Costa, wird nicht entscheidend gestört, geht an zwei Verteidigern vorbei und schiebt die Kugel kompromisslos ins kurze Eck. So einfach kann es gehen!

Tooor für Bayern München, 0:1 durch Arturo Vidal
Die Last-Minute-Bayern schlagen wieder zu! Knapp 90 Minuten hat das Ingolstädter Bollwerk gehalten. Jetzt stellen sie sich einmal schlecht an und werden sofort bestraft: Auf der rechten Seite kann sich Müller nach zahllosen erfolglosen Versuchen durchsetzen und kann die Flanke in den Strafraum schlagen. Dirt pennt die Hintermannschaft, Lewandowski kommt nicht heran, doch am langen Pfosten ist Vidal komplett frei und kann die Kugel mit rechts im Tor unterbringen.

Tooor für Hamburger SV, 0:3 durch Aaron Hunt
Hunt ist kaum auf dem Platz, da darf er nach selbstlosem Zuspiel von Müller völlig frei den Ball in die Maschen drücken. 3:0!

Drei Minuten Nachspielzeit.

Vier Minuten lang wird nachgespielt.

3:0 und alle sind zufrieden? Nach den Möglichkeiten zum 4:0 nimmt Bayer drei Minuten vor dem Schlusspfiff so Tempo so langsam heraus. Das kurz vor dem Sieg gar noch um Abstöße und ungefährliche Einwürfe gefighted wird, spricht jedoch für ein Einstellung der Rheinländer!

Guwara köpft einen Steilpass von Kagawa zur Ecke ins Aus, und Dembélé steht zur Ecke bereit. Der Franzose findet in der Mitte Sokratis, doch dessen Schuss fliegt weit am Kasten vorbei.

Gästecoach Hecking tauscht ein letztes Mal, verstärkt erneut seine Defensivreihe. Die Fohlenelf steht kurz vor einem richtungsweisenden Sieg: Der Abstand auf die internationalen Ränge könnte auf sieben Zähler verkürzt werden.

Zwei Minuten plus Nachspielzeit bleiben den Bayern jetzt noch, um die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden. Immer verzweifelter werden die Angriffsbemühungen. So wirklich zwingend sind die Angriffe jedoch nicht mehr.

Dortmund schnürt die Hausherren nun ein. Einen langen Ball in den Strafraum nickt Dembélé am kurzen Pfosten vorbei - Darmstadts Schlussmann wäre aber zur Stelle gewesen.

Selke bleibt nach einem Zweikampf mit René Adler am Boden liegen und muss bahndelt werden. Adler war vor ihm am Ball, haut den RB-Stürmer aber mit der vollen Wucht seines Körpers um. Das tat weh, ist aber kein Elfmeter.

Wieder Hrádecký! Der Eintracht-Schlussmann ist in den letzten Minuten der ärmste Frankfurter. Die Schmidt-Elf spielt mit der SGE_Abwehr Katz und Maus und macht durch Brandt fast das 4:0. Hrádecký bleibt im 1-gegen-1 der Sieger und stoppt Brandt am rechten Sechzehner-Rand.

Ingolstadt ist jetzt stehend K.O.. Mit letzter Kraft werfen sich die Schanzer in die Zweikämpfe und bleiben nach Fouls immer länger liegen. Das nimmt jedes Mal wertvolle Sekunden von der Uhr.

Aus knapp 30 Metern verzieht Altintop nach Weigls Foul einen flachen Freistoß auf den kurzen Pfosten. Noch einmal schiebt Dortmund das Spiel auf Essers Kasten, während im Stadion längst keiner mehr sitzt.

Latte! Diekmeier marschiert ungestört über den halben Platz und kann dann auch frei abschließen. Doch er will es vielleicht zu genau machen und setzt die Kugel an die Latte!

Jóhannssons Kopfstoß ist zu hoch angesetzt! Bartels bringt einen aufspringenden Ball von der rechten Grundlinie auf den zweiten Pfosten. Der Joker schraubt sich in Bedrängnis hoch, nickt aus fünf Metern aber recht deutlich über Sommers Kasten.

Markus Steinhöfer kommt in die Partie: Nach 41 Spielen im Oberhaus für Eintracht Frankfurt feiert der Rechtsverteidiger sein Debüt für die Südhessen.

Angefeuert vom Heimpublikum rennen die Werderaner an, wollen mit Flanken den späten Ausgleichstreffer erzwingen. Da steckt kein Konzept dahinter, doch Mönchengladbach wirkt anfällig und ist noch lange nicht im Ziel.

Gelbe Karte für Gideon Jung (Hamburger SV)
Jung sieht für ein taktisches Foulm die Karte.

Lewandowski packt den Dampfhammer aus! Wenn schon nicht schön, dann mit Gewalt, denkt sich Lewandowski! Aus knapp 25 Metern fasst sich der Pole ein Herz und nagelt die Kugel mit dem rechten Spann auf das Tor von Hansen. Der Ball liegt wunderschön in der Luft und klatscht an das rechte Toreck. Da fehlen nur Zentimeter zur Führung. War das der Weckruf für die Schlussminuten?

Es riecht nach Sensation! Noch etwa zehn Minuten trennen die Lilien vom ersten Ligasieg seit elf Partien - und der BVB macht derzeit nicht den Eindruck, als könnten sie dem Abwehrbollwerk der Hausherren noch etwas entgegensetzen.

Bayer 04 wie entfesselt! Allein Lukáš Hrádecký verhindert eine Klatsche und verhindert gleich mehrfach das 4:0. Kai Havertz hat die dickste Möglichkeit und scheitert mit einem Schlenzer von der rechten Seite. Keeper Hrádecký reagiert perfekt und bekommt kurz vor dem Einschlag die linke Hand hoch.

Stefan Lex feiert sein Saison-Debüt unter Trainer Mike Walpurgis. Für ihn geht der engagierte, aber glücklose Pascal Groß. Die Bayern erschöpfen ihr Wechselkontingent: Philipp Lahm verlässt vorzeitig den Platz. Rafinha wird ihn positionsgetreu ersetzen.

Gelbe Karte für Tobias Strobl (Bor. Mönchengladbach)
Strobl rennt bei seiner Einwechslung auf den Rasen, als der heruntergenommene Hahn noch auf dem Feld steht. Da muss der Ex-Hoffenheimer wohl irgendetwas falsch verstanden haben. Er kassiert deshalb Gelb.

Mit einem Krampf liegt Außenverteidiger Holland auf dem Boden und kann nicht mehr. Guwara soll nun helfen, den sensationellen Erfolg gegen den Tabellenvierten über die Zeit zu retten.

Gelbe Karte für Willi Orban (RB Leipzig)
Orban sieht dann für die Aktion noch Gelb. Seine 5. Karte. Damit ist er nächste Woche gesperrt.

Nun steigen die Emotionen auf dem Platz. Orban geht es bei der Behandlung von Nicolai Müller nicht schnell genug und wirft den Medizinkoffer ins Aus. Das sorgt für Rudelbildung, doch Stegemann lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und schlichtet.

Wann beginnt die Schlussoffensive der Hansestädter? Momenten hängen die Bemühungen des Nouri-Teams ein wenig durch. Man schafft es kaum noch direkt vor die letzte Linie. Viel Zeit bleibt dem SVW nicht mehr!

Fußball gespielt wurde in den letzten Minuten wenig. Man merkt den Bayern den Druck an, hier noch das Spiel zu gewinnen. Die Ingolstädter sind langsam außer Puste und müssen jetzt noch härtere Zweikämpfe führen, um den FCB in Zaum zu halten.

Gelbe Karte für Dženis Burnić (Borussia Dortmund)
Nach einem Fehlpass von Ginter kommt Burnić gegen Altintop zu spät und trifft diesen voll am Schienbein. Den Hausherren kommen diese zahlreichen Unterbrechungen absolut zupass.

Nun suchen sich Forsberg und Sabitzer auf der Gegenseite. Doch erneut fehlt es an Abstimmung und Frische bei den Gastgebern. Der Pass des Schwede geht ins Nichts.

Mönchengladbach bringt nun viele temporeiche Gegenstöße auf den Rasen. Man ist nun aber alles andere als konsequent im Abschluss und verpasst eine Vorentscheidung. So muss die Borussia weiterhin um den zweiten Ligaauswärtssieg in Serie zittern.

Tooor für Bayer Leverkusen, 3:0 durch Kevin Volland
Aber jetzt scheint das Spiel entschieden zu sein! Bellarabi krönt seine starke Leistung und erarbeitet sich erneut von rechten Seite einen Assist. Der Leverkusener ist für seine Gegenspieler zu schnell und flankt kurz vor der Toraus-Linie auf den Fünfer zurück. Dort löst sich Volland, macht sich lang und erstochert das 3:0! Die Entscheidung und das persönliche Happy End für Volland: Der Stürmer erzielt damit sein erstes Bundesligator für die Werkself!

Gegen einen Verteidiger kann sich Kostić zunächst noch behaupten, doch dann kommt ein weiterer RB-Abwehrspieler angerauscht und grätscht dazwischen. Auch wenn sich der Hamburger da noch etwas beschwert, die Aktion gegen ihn war sauber.

An den Zwischenständen der anderen Kellerkinder Hamburg und Ingolstadt hat sich nichts geändert, so dass Werder im Fall einer Pleite heute auf Rang 17 abrutschen würde. Noch bleibt eine Viertelstunde, um dies zu verhindern.

Gelbe Karte für Aytaç Sulu (SV Darmstadt 98)
Der Kapitän will die Pille nicht gegen Dembélé hergeben, gibt diesem noch ein paar Worte mit auf den Weg und spielt den Ball anschließend ins Aus. Auf solche Spiele hat der Unparteiische weiter keine Lust. Sulu wird in Hoffenheim gesperrt fehlen.

Gelbe Karte für Pascal Groß (FC Ingolstadt 04)
Pascal Groß kommt an der rechten Außenlinie mächtig zu spät gegen Philipp Lahm und senst den FCB-Kapitän um. Auch hier hat das Einsteigen eine gelbe Karte zur Folge.

Sie rennen und rennen, doch wirklich gefährlich zeigt sich Leipzig hier im zweiten Durchgang nicht mehr. Die Konzentration für saubere Pässe nimmt ab und immer mehr zieht der HSV hier mit seinem kompakten Spiel den Powerfußballern von RB den Zahn.

Gelbe Karte für Michael Esser (SV Darmstadt 98)
Einen Freistoß in der eigenen Hälfte lässt Esser lange Freistoß sein. Als er dann doch noch aus seinem Kasten kommt, wartet der Schiedsrichter bereits auf ihn und zeigt ihm wegen Zeitspiels Gelb.

Bisher ist der eingewechselte Ousmane Dembélé noch kein Fakotr. Zwar verhindert der Franzose knapp noch den ersten Ballverlust und lässt dann zwei Gegner am SV 98-Strafraum aussteigen, doch dann gibt der Flügelflitzer den Ball wieder her.

Gelbe Karte für Robert Bauer (Werder Bremen)
Der Außenverteidiger erstickt einen Gästekonter im linken Mittelfeld im Keim, bringt dabei Hazard regelwidrig zu Fall. Für dieses taktische Vergehen wird er mit einer Verwarnung bestraft.

Herrmann hat nach seiner Verletzung noch keine Luft für 90 Minuten. Sein Ersatz in der Schluss ist Drmić, der am Dienstag in Fürth eine große Chance auf seinen ersten Pflichtspieltreffer nach seiner langen Ausfallzeit vergab.

So ganz will die Mainmetrpole das Spiel noch nicht aufgeben. Ante Rebić bekommt das Spielgerät nach einer Ecke in zentraler Position und feuert nach schneller Annahme direkt auf Leno. Der Keeper muss jedoch nicht eingreifen, da sich der Kracher aus 25 Metern knapp über die Latte wegdreht.

Auch nach dem 2:0 ist die Werkself weiterhin gierig und offensiv aktiv. Die Gegenwehr der Hessen beschränkt sich mehrheitlich auf die Abwehr. Aymane Barkok probiert es aus 35 Metern mit einem Fernschuss und scheitert gänzlich. Der Gewaltschuss geht fast in den Oberrang...

Gelbe Karte für Robert Lewandowski (Bayern München)
Lewandowski ist mächtig sauer und stellt Brégerie zur Rede. Dass er dabei mit beiden Händen gegen die Brust des Ingolstädter stößt hat die zweite gelbe Karte in der selben Situation zur Folge.

Selke bekommt mal das Leder im Sechzehner und macht erstmals auf sich aufmerksam. Er setzt sich gegen Mavraj durch, kann dann aber von der Grundlinie nicht sauber passen. Der Ball geht über die Torauslinie - Abstoß.

Gelbe Karte für Pierre-Emerick Aubameyang (Borussia Dortmund)
Nach einem Zweikampf am gegnerischen Strafraum sieht Aubameyang Gelb und kann diese Entscheidung überhaupt nicht verstehen. Holland geht genauso zum Ball, diese Karte ist wohl zu hart.

Gelbe Karte für Romain Brégerie (FC Ingolstadt 04)
Brégerie geht da völlig übermotiviert in einen Zweikampf mit Kimmich und tritt den Mittelfeldakteur mit dem rechten Fuß im Mittelfeld um. Er hat Glück, dass er dafür nur die gelbe Karte sieht. Bei einem Spiel mit mehr Verwarnungen sind Spieler für ein solches Vergehen bereits des Feldes verwiesen worden.

Offensiv ist von der Fohlenelf nach dem Seitenwechsel wenig zu sehen, doch mit der Führung im Rücken ist ein konsequentes Angriffsspiel eben auch kein Muss. Sie darf sich nur nicht dauerhaft an den eigenen Sechzehner drängen lassen.

Chicharito geht runter und bekommt einen ganz lauten Applaus als Dankeschön! Die Bayarena erhebt sich und feiert den Matchwinner. Für den Stümer bedeutet der Doppelpack Saisontor sieben und acht.

Langsam, aber sicher läuft den Bayern die Zeit davon. Zwar sind die Spieler des Rekordmeisters bemüht, das Offensivspiel schnell zu gestalten. Die Hinterreihe des FCI spiel das Ganze jedoch so routiniert herunter, dass der FCB regelmäßig auf Granit beißt.

Hasenhüttl zieht seinen letzten Wechsel und bringt nochmal positionsgetreu mit Schmitz einen frischen Mann.

Lewandowski fordert einen Strafstoß! Im Strafraum geht der Pole engagiert in den Zweikampf mit Leckie. Der Stürmer der Ingolstädter schubst den Torjäger den Bayern mit beiden Händen im Rücken. Zwar fällt Lewandowski da theatralisch, über einen Elfmeter hätte sich da Leckie jedoch nicht beschweren dürfte. Der gut positionierte Schiedsrichter legt die Situation großzügig aus und lässt weiterspielen.

Darmstadt hat die Dreifachchance zum 3:1! Knapper geht nicht! Erst lenkt Bürki einen Knaller von Čolak soeben noch an die Latte, dann wehrt der Schweizer den Nachschuss von Gondorf irgendwie mit dem Knie ab. Doch das Leder kommt zurück zu Čolak, dessen Kopfballaufsetzer Ginter irgendwie von der Linie kratzt. Es ist der Wahnsinn!

Jantschke rettet mit einer sauberen Grätsche! Der Rechtsverteidiger der Gäste kann nach einem Querpass von Bartels vor dem einschussbereiten Kruse mit einer cleveren Bodenaktion am Elfmeterpunkt den fast sicheren Ausgleich verhindern.

Heute läuft es nicht wirklich rund bei RB. Nach einem guten Passspiel nehmen sich die Leipziger Angreifer dann selbst den Raum und behindern sich gegenseitig.

Glaubt Kovač etwa selber nicht mehr an die Wende? Der SGE-Coach nimmt nach dem zweitn Gegentreffer tatsächlich Meier vom Feld.

Nachdem Kyriakos Papadopoulos sich auf dem Platz etwas aufspielt und emotional wird, schlägt die Stimmung der RB-Fans etwas mehr um. Es gibt nun erstmals deutlich hörbare Pfiffe für den Griechen.

Für den heute blassen Xabi Alonso kommt nun Pokal-Held Douglas Costa in die Partie. Der Brasilianer soll noch mehr offensive Akzente setzen. Auf die Position des Ballverteilers rückt nun wohl Thiago, während Douglas Costa dessen Position in der Angriffsreihe einnimmt.

Tooor für SV Darmstadt 98, 2:1 durch Antonio Čolak
Darmstadt bestraft einen Ballverlust des BVB im Mittelfeld und am Böllenfalltor rasten sie alle aus! Dembélé legt sich den Ball viel zu weit vor und verliert die Kugel an Altintop, der Sam sieht. Dieser könnte schon abziehen, bedient jedoch den völlig freien Čolak rechts im Strafraum. Der Joker nimmt den Ball an und schiebt ihn souverän Bürki durch die Beine. Die Lilien leben!

Der Treffer sah so überhaupt nicht nach Krise aus! Leverkusen legt das zweite Tor nach und zeigt mit diesem Angriff, dass die Champions League zurecht Bayer 04 im Angebot hat.

Gelbe Karte für Thomas Delaney (Werder Bremen)
Delaney arbeitet im Luftduell gegen Hahn mit dem Ellenbogen ist der erste Werderaner, der am heutigen Nachmittag eine Gelbe Karte kassiert. Der Unparteiische hat bislang alles im Griff und sich noch keine falschen Entscheidungen geleistet.

Die Gäste bauen nun etwas ruhiger auf und wollen Stabilität in ihr Spiel bringen. Aktuell plätschert das Spiel eher vor sich hin.

Bremen lässt den Ball laufen, ohne qualitativen Raumgewinn zu erzeugen. Bisher kann die Elf vom Niederrhein den knappen Vorsprung ohne den ganz großen Aufwand verteidigen und ist nur noch eine halbe Stunde vom vierten Pflichtspielsieg in Serie entfernt.

Freistoß von der linken Seite für die Gastgeber. Forsberg führt aus, aber über alle Feldspieler hinweg landet der Ball sicher in den Armen von Adler.

Der Ball läuft gut hinten in den Reihen von RB. Doch nach vorne gibt es kaum sichtbare Lücken. Leipzig arbeitet viel, bekommt aber jetzt nicht die Möglichkeiten, mal einen entscheidenden Punch zu landen. Der HSV macht das sehr gut.

Tuchel bringt mit einem Schlag zwei frische Spieler: Dembélé ersetzt Wirbelwind Mor, im Zentrum soll nun Kagawa statt Guerreiro Druck ausüben.

Tooor für Bayer Leverkusen, 2:0 durch Javier Hernández
Super-Tor von Bayer 04! Die Werkself zeigt was in ihnen steckt und erzielt ein ganz starkes Tor! Brandt vernascht auf der linken Seite erst zwei Gegenspieler mit seinem ganzen Trick-Repertoire und spielt dann ab zu Kampl. Der will im Zentrum keine Zeit verlieren und gibt sofort auf den rechten Flügel zu Bellarabi ab. Der Techniker spielt ebenso volley weiter und befödert Chicharito das Leder auf dem Präsentierteller in den Fünfer. Dort vollendet der Mexikaner den tollen Angriff und wuchtet das Leder direkt in die rechte Tor-Seite! Was für ein Treffer!

... Junuzović' Freistoßausführung ist jedoch viel zu niedrig angesetzt und kann von der Zwei-Mann-Mauer abgefangen werden. Nach einer folgenden Hereingabe erkennt das Schiedsrichtergespann eine Abseitsposition.

Um ein Haar kontert sich Darmstadt zum 2:1! Durm verspringt der Ball und die Hausherren stürmen mit drei Mann gegen zwei Verteidiger! Heller nimmmt Rosenthal mit und der fackelt nicht lange: volles Rohr auf Bürkis Kasten! Der Gewaltschuss streicht jedoch hauchdünn am linken Winkel vorbei.

Über rechts greift RB an. Der Ball landet über Umwege bei Halstenberg, der es aus 18 Metern wagt. Doch er schießt klar am Tor vorbei ins Aus.

Es ist weiterhin die rechte Bayer-Seite, die Frankfurt Kopschmerzen bereitet. Besonders Henrichs passt hinten auf und kann ebenso in der Offensive für Akzente sorgen. Auch Bellarabi ist nicht zu stoppen. Immer wieder wirbelt der schnelle Außenspieler die Linie hoch und runter und sorgt für Gefahr im Minutentakt.

Gelbe Karte für Tony Jantschke (Bor. Mönchengladbach)
Nach einem langen Ball auf die linke Bremer Seite steigt Jantschke Kruse mit dem rechten Fuß auf den Oberschenkel. Der Gästeverteidiger kassiert nicht nur die erste Verwarnung, sondern verursacht auch einen Freistoß unweit des linken Strafraumecks...

Pscal Groß stibitzt Xabi Alonso den Ball im Mittelkreis. Im folgenden Dreikampf zwischen Groß, Alonso und Kimmich bekommt der Ingolstädter den Unterarm des Spaniers ins Gesicht und bleibt liegen. Nach kurzem Durchatmen geht es allerdings weiter für die Nummer zehn des FCI.

Hamburg hat sich nun wieder etwas besser auf das Spiel der Hausherren eingestellt und stellt hinten wieder besser zu. Zudem kommen die Hanseaten nun auch vermehrt wieder zu eigenen Angriffen.

Kramer glänzt heute nach Ballgewinnen immer wieder mit schnellen Dribblings in die gegnerische Hälfte. So hat er schon den Führungstreffer vorbereitet. Hier kann Hahn sein sauberes Anspiel aber nicht verarbeiten.

Fast eine dicke Chane für Chicharito! Bellarabi fährt einen Konter auf rechts aus und zerzögert sein Abspiel an der Strafraum-Kante ideal. 16 Meter vor der Kiste folgt dann ein Pass in die Schnittstelle, den Chicharito um einen Schritt verpasst. Der Mexikaner kommt am Fünfer zwar kurz an den Ball, kann ihn aber nicht aufs Tor befördern.

Bayerns Flügelzange Costa und Robben macht sich jetzt engagiert am Seitenrand warm. Mit den vielen zentralen Spielern hat Bayern bis jetzt das Spiel im Griff, sind jedoch noch zu berechenbar. Denkbar ist, dass die beiden Außenstürmer den X-Faktor in die Elf des Rekordmeisters bringen könnten.

Frings zieht den ersten Wechsel: Torschütze Boyd verlässt unter großem Applaus den Rasen und wird positionsgetreu von Čolak ersetzt. Es stehen also weiterhin nicht alle Zeichen auf Defensive.

Beim folgenden Standard passt Bürki auf und faustet den Ball in gefährlicher Position weg. Doch die Lilien schaffen nun wieder mehr Entlastung: Nach einem weiteren Freistoß, diesmal von der Mittellinie, köpft Rosenthal deutlich über den Kasten.

Es scheint so, als ob die erste Bayer-Druckphase des zweiten Durchgangs nun vorbei ist. Gehen wir nach der 1. Halbzeit, so müsste jetzt die SGE wieder zulegen.

Das Spiel gestaltet sich nun wie von Anfang an erwartet: er BVB zieht sein Offensivspiel auf und Darmstadt kontert. Daraus resultiert immerhin ein Einwurf, dann foult Sokratis Rosenthal und auf einmal hat Darmstadt eine super Freistoßmöglichkeit.

Werder hat seine Anhängerschaft nach dem Kabinengang wieder voll hinter sich und nähert sich dem Ausgleichstreffer zu. Die Gastgeber müssen nur höllisch aufpassen, dass sie nicht per Konter auf dem falschen Fuß erwischt werden.

RB setzt nochmal alle Kräfte frei und läuft hier jetzt Sturm in Richtung HSV-Strafraum. Doch dadurch könnten sich auch Konterchancen für den HSV ergeben.

Leckie kann den FCI in Führung bringen! Nach einer Ecke tritt Groß am Ball vorbei, kann die Kugel im zweiten Versuch doch noch in Richtung Tor bringen. Der Schuss trudelt in Richtung Manuel Neuer, doch Leckie springt artistisch in den Abschluss. Er fälscht das Spielgerät ab, sodass dieser knapp über den Kasten bringt. Selbst im Falle eines erfolgreichen Versuches hätte dieser jedoch nicht gezählt: Im Moment der Ballannahme steht der Australier knapp im Abseits.

Kovač zieht seine erste Option und verspricht sich nun von Rebić Druck auf der linken Außenbahn.

Leipzig nun mal wieder im Angriff. Und es wird brenzlig im Hamburger Sechzehner. Zunächst wird da Keita unsanft von Sakai vom Ball getrennt. Doch Schiri Stegemann entscheidet nicht auf Elfmeter, obwohl Sakai nicht den Ball spielt. Dann bekommt Werner nochmal das Leder, wird aber bei seinem Schussversuch geblockt.

Wahnsinn, dieser Mor! Der Youngster zeigt, woher die Vergleiche mit Messi kommen, obwohl sie natürlich völlig übertrieben sind: Auf engstem Raum vernascht der 19-Jährige gleich drei Verteidiger und legt toll auf Burnić ab. Doch im Strafraum kann Reus das Leder nicht verarbeiten und die Chance verpufft.

Hahn zieht mit dem schwachen linken Fuß ab! Johnson leitet einen Diagonalpass von der rechten Außenbahn an der Sechzehnerkante in den Lauf des Ex-Augsburgers weiter. Der kann aus 15 Metern freistehend abziehen, bringt aber nur einen tempoarmen Versuch zustande, den Wiedwald zur Seite abwehren kann.

Und die sitzt fast! Bellarabi bekommt die Kugel direkt zur Eckfahne zurück und probiert es von der Grundlinie tasächlich mit einem Schlenzer in die lange Ecke. Hrádecký ist jedoch auf dem Posten und zückt in letzer Sekunde die Hand. Am rechten Pfosten will dann Chicharito den Abstauber nutzen, köpft aber nur Hasebe aus wenigen Metern an die Brust. Bayer ist dicht am 2:0!

Auch Darmstadt meldet sich im Spiel zurück! Gondorf legt klasse für Rosenthal ab, der direkt mit rechts abzieht. Bürki hat die Kugel im Nachfassen!

Die Hansestädter beginnen den zweiten Abschnitt mit einer Druckphase, die durch viele hohe Hereingaben in den Sechzehner gekennzeichnet ist. Die Gästeabwehr wackelt dabei ein wenig, lässt aber keinen frühen Abschluss zu.

Die ersten fünf Minuten seit dem Pausentee gehören nur den Bayern. Der Rekordmeister lässt den Gastgebern keine Sekunde zum Atmen und drückt jetzt auf den Führungstreffer. Bis jetzt fehlt nur noch ein Treffer, um den Bann zu brechen.

Mit dem Wiederanpfiff haben die Borussen das Kommando sofort wieder übernommen. Einen eigenen Fehlpass kann der BVB zurückerobern, der finale Schnittstellenpass auf Reus misslingt dem Sommerneuzugang jedoch. Dennoch: Mor ist bislang der Aktivposten der Gäste.

Wood bekommt das Leder und geht in das Duell mit Ilsanker, doch der Leipziger Verteidiger ist abgeklärter und entscheidet den Zweikampf für sich, in dem er zur Grätsche ansetzt und dabei den Ball gegen Woods Beine schiebt. Das Rund springt dann ins Toraus.

Nächste Aktion! Die rechte Bayer-Seite setzt sein gutes Spiel fort und bringt bringt in Person von Brandt einen scharfen Seitenwechel in den SGE-Strafraum. Dort rauscht der Ball an flach allen vorbei, findet aber keinen Abnehmer. Vallejo klärt danach lieber zur Ecke von links.

Mit Gebre Selassie und Pizarro schickt Nouri zwei frische Kräfte ins Rennen, wollte damit nicht länger als bis zum Seitenwechsel warten. Hecking belässt es zunächst bei der Startelf.

Thomas Müller verpasst die Führung! Nur 90 Sekunden hat es gedauert, bis der FCB vor dem Tor von Hansen auftaucht. Auf der rechten Seite legt Lewandowski die Kugel hoch in die Mitte, wo Müller den Ball schön mitnimmt, Tisserand aussteigen lässt und dann an der rechten Seite des Fünfmeterraums vor Hansen auftaucht. Sein Flachschuss passiert den Keeper und trudelt in Richtung Tornetz, doch Tisserand macht seinen Stellungsfehler wieder gut und knallt das Spielgerät von der Torlinie.

Der fällige Standard kommt kurz an den Fünfmeterraum, wo die Darmstädter Abwehrrecken jedoch zur Stelle sind und auch den Abpraller aus der Gefahrenzone herausarbeiten können.

Mit einem starken Dribbling holt Mor einen Freistoß an der rechten Strafraumgrenze heraus. Wolfgang Stark verziechtet zurecht auf die erste Verwarnung eines Spiels, das zwar körperbetont und gerade von Seiten der Darmstädter auch giftig, aber bisher nicht überhart geföhrt wird.

Forsberg mit einem weiten Freistoß, doch Adler ist zur Stelle und faustet die Kugel mit einer Hand weg. Zudem wird auch noch Abseits gepfiffen.

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff im Weser-Stadion! Werder muss nach dem Seitenwechsel mindestens ein Tor erzielen, um die vierte Niederlage im vierten Pflichtspiel 2017 zu vermeiden. Bisher konnte sich die Mannschaft von Alexander Nouri nur eine zwingende Möglichkeit erarbeiten und vermittelt in der eigenen Abwehrabteilung nicht den sichersten Eindruck.

Beide Trainer verzichten zur Pause auf Wechsel. Ohne Frage hat der BVB die prominenteren Optionen in der Hinterhand, doch dass der Marktwert nicht alles ist, zeigt schon der aktuelle Spielstand.

Bayer kommt wieder mit Dampf aus der Kabine und kann sich direkt zwei Eckstöße erspielen. Der erste Eckball von rechts wird geblockt, Nummer zwei flankt Brandt direkt ins Aus.

45 Minuten to go im Audi-Sportpark! Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine. Schaffen die Bayern die Pflichtaufgabe oder entführen die Ingolstädter erneut Punkte gegen den Tabellenführer der Bundesliga?

Der Ball rollt wieder am Böllenfalltor. Kommen die Hausherren wieder furios aus der Kabine oder können Tuchels Jungs an den guten Fußball von direkt vor der Pause anknüpfen?

Was für ein Tempostart des HSV. Holtby marschiert durch den Leipziger Sechzehner und scheitert dann aus spitzem Winkel erst an Péter Gulácsi, der die Torecke abschirmt und sich lang in den Schuss wirft.

In Leverkusen geht es weiter! Beide Trainer verzichten auf einen Wechsel und vertrauen weiterhin ihrer Startelf

Weiter geht's!

Halbzeitpause:
Pause! Es bleibt beim 1:0 für die Werkself! Bayer 04 erwischte den besseren Start und machte sofort klar, dass der heutige Auftritt nicht zum Schicksalsspiel von Roger Schmidt werden soll. Chicharito beendete bereits nach fünf Minuten seinen Torfluch von 1200 Minuten ohne Jubel und brachte die Gastgeber bereits früh in Front. In der Folgezeit war Leverkusen noch länger die bessere Mannschaft, musste die Feldvorteile aber Mitte des ersten Durchgangs abgeben. Die SGE fand mit der Zeit immer besser in das Duell und scheiterte in der 26. Minute nach einem tollen Angriff am Ausgleich durch Hrgota. Beide Bundesliga-Klubs boten den rund 27. 000 Fans in der Bayarena ein tolles Fußballspiel und suchten zu jeder Zeitpunkt den Weg nach vorn.

Halbzeitfazit:
Torlos trennen sich der FC Ingolstadt und der FC Bayern München nach 45 Minuten. Der Rekordmeister konnte sich in der ersten Halbzeit zwar eine optische Überlegenheit erspielen, kam jedoch nur zu drei nennenswerten Abschlüssen. Lewandowskis hunderprozentige Torchance wurde durch den großen Einsatz von Marvin Matip noch verhindert. Ansonsten wirkte das Spiel der Bayern seltsam behäbig. Besonders das Passspiel, sonst eine Trumpfkarte des FCB, ließ bislang zu wünschen übrig. Der FCI hingegen präsentiert sich genau so, wie es sich Übungsleiter Mike Walpurgis gewünscht hat. Mit viel Einsatz und Laufbereitschaft stellen sie unermüdlich Passwege zu und sind so mitverantwortlich für das fehlerhafte Spiel der Bayern. Besonders Stoßstürmer Dario Lezcano zeigt heute sein überdurchschnittliches Lungenvolumen. Wie immer bei Mannschaften, die so viel laufen, stellt sich die Frage, ob die Schanzer den hohen Einsatz über 90 Minuten aufrecht erhalten können oder doch noch einbrechen. Finden wir es heraus, in wenigen Minuten geht es weiter.

Halbzeitfazit:
Mit zwei Standards überrollte der HSV die Leipziger hier im ersten Durchgang. Die RB-Spieler fanden zunächst besser ins Spiel und drückten auf das 1:0. Doch der HSV fand dann vor allem hinten immer besser in die Partie und nutze dann seine Eckbälle, um hier plötzlich 2:0 in Führung zu gehen. Danach spielten die Gäste voll mit und kamen sogar durch Kostić noch zu einer weiteren guten Chance.
Leipzig kam durch die Einwechslung eines weiteren Stürmers wieder besser ins Spiel und hatte dann vor der Pause noch einmal ein, zwei gefährliche Szenen.
Die Pausenführung für die Hanseaten geht aber vollkommen in Ordnung. Hamburg steht sicher und lässt bis auf bei wenigen Ballverlusten den Sachsen kaum Raum, um ihr Spiel aufzuziehen. Nun muss sich zeigen, ob Hasenhüttl nach bereits zwei gezogenen Wechsel nun noch andere Impulse in der Kabine setzen kann.

Halbzeitfazit:
Am Ende einer aufregenden Ersten Halbzeit steht es zurecht 1:1. Die Lilien legten los wie die Feuerwehr und gingen nach mehreren hochkarätigen Chancen verdient durch Boyd in Führung (21.). Nach etwa einer halben Stunde kamen jedoch die Dortmunder besser ins Spiel und hätten durch Reus und Aubameyang ihrerseits ausgleichen können - Esser parierte zwei Mal gut. Kurz vor dem Pausenpfiff traf Guerrero nach sehenswerter Vorarbeit durch Mor zum Leidwesen der Hessen dann doch noch zum Ausgleich. Die Partie ist dennoch deutlich spannender und auch spielerisch ausgeglichener als gedacht und wir freuen uns auf die Fortsetzung nach der Halbzeitpause!

Halbzeitfazit:
Borussia Mönchengladbach ist auf einem guten Weg, die Siegesserie auszubauen. Zur Pause führen die Fohlen mit 1:0 beim SV Werder Bremen. Den besseren Anfang erwischten die Hansestädter, sorgen in den ersten Augenblicken für einige frühe Ballverluste der Gäste. Mit ihrem ersten Abschluss sicherte sich aber die Elf vom Niederrhein durch Hazard den frühen Führungstreffer (12.). Bartels hatte in Minute 18 die große Chance zum Ausgleich; in der Folge erarbeiteten sich die Fohlen vor allem über den rechten Flügel die aussichtsreicheren Abschlüsse. Bis gleich!

Darmstadt fordert Elfmeter! Pulisic geht am Strafraumrand gegen Heller zu Werke, der fällt und gerne einen Strafstoß hätte. Diesen gibt es allerdings zurecht nicht.

Bender kehrt nach dem Foul zurück und kann wohl weitermachen. Allerdings humpelt der Leverkusener noch etwas.

Der Nachschlag soll eine Minute betragen.

Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit.

Die Begegnung trudelt mittlerweile der Halbzeitpause entgegen. Die Bayern scheinen nicht zu wollen, die Ingolstädter scheinen nicht zu können. Die angezeigte Nachspielzeit von einer Minute läuft bereits.

Halbchance! Bastian Oczipka leitet einen Vorstoß der Gäste schön ein und bedient Mijat Gaćinović mit einem feinen Pass hinter die Abwehrreihe. Am linken Strafraum-Rand braucht der Serbe jedoch zu lange und kann nicht abschließen. Dennoch: Frankfurt gehören auch die Schlussminuten der 1. Halbzeit.

Der verletzte Poulsen wird nun von Davie Selke ersetzt. Hasenhüttl bringt damit bereits seinen letzten Stürmer ins Spiel.

Junuzović lässt Herrmann auf der linken Abwehrseite über die Klinge springen und verursacht einen Freistoß in guter Flankenlage. Vestergaard lauert an der Fünferkante auf einen Kopfstoß, leistet sich aber ein Offensivfoul.

Tooor für Borussia Dortmund, 1:1 durch Raphaël Guerreiro
Die erste wirklich feine Kombination der Gäste bringt den Ausgleich! Guerrero spielt quer auf Mor und startet sofort durch. Mit einem feinen Direktpass nimmt der türkische Nationalspieler Darmstadts Abwehr auseinander und der Europameister schließt links im Strafraum ebenfalls direkt ins kurze Eck ab. Esser ist da völlig chancenlos.

Aymane Barkok unterbindet ein Abspiel von Lars Bender an der rechten Seite und bekommt danach von fast allen Bayer-Spielern Gegenwind. Bender muss nach nach dem harten Einsteigen kurz behandelt werden. Den Freistoß setzt Jedvaj dann in die SGE-Abwehrkette.

Philipp Lahm macht übrigens nicht gerade sein bestes Spiel. Für seine Verhältnisse wirkt er ein wenig unbeständig und wurde bereits von Lezcano und Leckie überlaufen. Vielleicht ist der Wirbel um seinen Rücktritt doch mehr in seinem Kopf, als er zugeben möchte.

Nach guter Kombination mit Guerrero legt Reus links auf Durm ab, dessen Flanke Sulu zur Ecke abfälscht. Aus dieser resultiert die Nächste, und da wird es gefährlich! Eine missratene Kopfballabwehr von Niemeyer leitet Pulisic weiter nach rechts auf Aubameyang, der das Leder volley über Esser hinweg im Kasten unterbringen will. Der SV-Keeper macht sich jedoch lang und sichert die Führung der Hausherren mit den Fingerspitzen!

Walace klärt da den Ball nicht sauber genug und so kann Keita die Kugel aufgreifen und mit Tempo nach vorne gehen. Überzahlsituation für RB, aber Keita will gerade in die Spitze zu Werner spielen, doch der Ball kommt nicht durch.

Nun ist es wieder Thiago, der sein Glück versucht. Müller wird auf der linken Seite nur halbherzig angegangen und legt intelligent an die Strafraumkante zum spanischen Mittelfeldspieler. Dessen Schuss kommt flach auf das Tor, doch Hansen erwartet den Schuss bereits mit beiden Händen und begräbt die Kugel routiniert unter sich.

Das ist bitter. Poulsen scheint nicht mehr auf den Platz zurückzukehren und wird weiterhin behandelt.

Was können die Norddeutschen vor dem Kabinengang noch reißen? Sie halten den Schwerpunkt des Geschehens zwar weiterhin in der Hälfte der Borussia, doch in den Strafraum gelangen die Hausherren nur sehr selten. Auch nach ruhenden Bällen geht bisher wenig.

Kabinettstückchen am Böllenfalltor, wer hätte das gedacht? Im Mittelfeld jongliert Sam die Kugel drei, vier Mal auf dem linken Fuß und gibt dann sicher ab. Das Böllenfalltor freut's!

Auch wenn jetzt hier Poulsen sich gegen drei HSV-Verteidiger etwas zuviel vornimmt, belebt er klar das Offensivspiel der Sachsen. In der Aktion rutscht er beim Zweikampf leider auch noch etwas weg und muss kurz behandelt werden. Man muss schauen, ob er sich da nicht etwas gezerrt hat.

Wendell vor Chandler! Der Brasilianer zeigt seine Endgeschwindigkeit und verhindert auf der rechten Seite einen schönen Steilpass auf Chandler. Für ein Tor muss die SGE etwas kreativer werden. Derzeit dominieren eher lange und weiter Bälle.

Auf der anderen Seite sorgt ein Freistoß von Suttner für Gefahr. Aus zentraler Position flankt der Ingolstädter die Kugel an den rechten Pfosten. Dort setzt sich Tisserand im Kopfballduell gegen Javi Martínez durch. Sein Abschluss fliegt jedoch knapp über den Kasten von Neuer. Der hat das bereits gesehen und hebt bereits früh die Hand.

Anders als erwartet, stellen sich die Gastgeber längst nicht nur hinten rein. Auch die Dortmunder stehen zeitweise versammelt am eigenen Strafraum und müssen auch in der Defensive Schwerstarbeit verrichten.

Thiago versucht es mal aus der Distanz! Mit ein wenig Tempo im Spiel wird es gleich gefährlicher: Alaba zeiht auf der linken Seite an und legt in die Mitte auf Kimmich. Der spielt die Kugel gedankenschnell direkt weiter auf die rechte Seite zu Lahm. Der ist frei, zieht jedoch nicht ab, sondern legt noch einmal zurück in die Mitte auf Thiago. Der Spanier nimmt die Kugel direkt. Sein Rechtsschuss fliegt jedoch wenige Meter über das Kreuzeck.

Leipzig erhöht nun wieder etwas den Druck und setzt den Gästen in deren Sechzehner zu. Doch mit viel Leidenschaft können die Hamburger schlimmeres verhindern. Es gibt aber zumindest einen Eckball für RB. Der ist dann allerdings ohne Folgen.

Gelbe Karte für Ömer Toprak (Bayer Leverkusen)
Es wird etwas hektischer! Toprak beansprucht gegen Hrgota den Trikottest und kann damit an den Trainerbänken einfach nicht aufhören. Auch das ist klar Gelb. Töprak muss durch den Karton nächste Woche ebenfalls zuschauen.

Die Hausherren verlagern das Spiel gut auf linke Seite. Holland spielt Heller an und wird sofort wieder geschickt. Nach einem Sprint in Richtung Toraus legt der Außenverteidiger wiederum für seinen Kollegen ab, der sich am Strafraumeck an einem Distanzschuss versucht. Über diesen Schuss freuen sich allerdings nur die Balljäger auf dem Oberrang.

Kruse nimmt Maß! García setzt sich auf der linken Außenbahn klasse gegen Jantschke durch, hat dann das Auge für den ehemaligen Borussen. Der kann sich das Spielgerät auf den rechten Spann vorlegen. Sein Abschluss ist aber zu unplatziert, um Sommer in Bedrängnis zu bringen.

Außenpfosten! Ein erstes Zeichen von Yussuf Poulsen. Der Angreifer setzt sich kurz vor dem Hamburger Strafraum durch und kommt zum Schuss. Der Ball segelt hoch in Richtung Tor und streift den Außenpfosten. Knappes Ding.

Toller Kopfball von Rosenthal! Eine Bogenlampe von Heller trifft der Darmstädter gut und verfehlt das lange Eck nur ganz knapp! In diesem Kopfballduell sah Sokratis alles andere als gut aus.

Gelbe Karte für Mijat Gaćinović (Eintracht Frankfurt)
Der Hesse ist im Duell mit Chicharito sehr spät dran und rasiert den Mexikaner am Mittelkreis etwas unnötig. Gelb und zugleich die 5. Verwarnung.

Auf Seiten der Bayern ist bis jetzt Javi Martínez der auffälligste Akteur. Der Spanier baut ruhig das Spiel auf, was nicht selbstverständlich im heutigen Bayern-Spiel ist, und war bis jetzt stets Endstation der Ingolstädter Angriffsbemühungen. Auf Seiten de FCI tut sich besonders Dario Lezcano hervor, der viele Wege geht und so viele Passwege bereits in vorderster Front zuläuft.

Bellarabi! Brandt hat das Spielgerät am linken Rand der Gefahrenzone und flankt es dann nach einer ganz schnellen Körperdrehung teif an den zweiten Pfosten. Dort überlegt Bellarabi einen Tick zu lange und verpasst den richtigen Moment für den Torschuss. Zwar kommt doch noch ein Abschluss, dieser geht aber deutlich am Tornetz vorbei.

Nach gut einer halben Stunde muss man festhalten, dass die Führung auch in der Höhe für den HSV verdient ist. Sicherlich hatte Leipzig hier vor allem zu Spielbeginn auch Chancen auf einen Treffer, doch die Norddeutschen haben sich immer besser in die Begegnung reingekämpft und dann eiskalt ihre Standards genutzt. Seither spielen die Hamburger auch schnell in die Offensive und machen aus dem Spiel heraus einen guten Eindruck.

Die Nouri-Truppe kann in dieser Phase eine hohe Ballbesitzquote vorweisen, im Passspiel aber kaum Präzision an den Tag legen, wenn es etwas schneller gehen muss und sie auf engstem Raum zu erfolgen hat. Derzeit scheint die Gästeführung nicht in Gefahr zu sein.

Gegen Guerrero sichert Niemeyer einen ganz wichtigen Ball. Der Ex-Bremer spielt heute in der Innenverteidigung und macht den BVB-Stürmern dort das Leben enorm schwer.

Bei Bayer 04 zeigt sich momentan wer sich in Abwesenheit von Hakan Çalhanoğlu die Freistöße sichern wird. In den ersten 30 Minuten teilen sich diese Aufgabe bislang Julian Brandt und Wendell. Wedell bewirbt sich für weitere Standards mit einer scharfen Flanke von der rechten Seite: Lukáš Hrádecký muss weit raus und faustet die Kugel mit beiden Händen zumindest bis an den Sechzehner. Dort köpft Karim Bellarabi direkt und zwingt den Keeper damit zu einer schnellen Beinarbeit und Rückwärtsbewegung. Diese meistert die Nummer eins der SGE bestens.

...und Reus trifft die Latte! Aus 22 Metern klatscht die Kugel auf das Gebälk und in hohem Bogen in den Strafraum zurück, an den Abpraller kommen die Dortmunder dann nicht mehr heran.

Mittlerweile dominieren die Bayern in Sachen Ballbesitz die Partie. Außer der Großchance für Lewandowski konnte sich der Rekordmeister überraschend wenig Abschlussmöglichkeiten erspielen. Das liegt vor allem an dem klasse Defensivverhalten der Gastgeber, die von Trainer Walpurgis hervorragend eingestellt worden sind.

Vor der Strafraumgrenze schubst Altintop den kleinen Mor ein wenig. Dieser ist so leicht, dass er spektakulär hinfällt. Der Freistoß ist folgerichtig und Reus steht schon bereit zum Schuss...

Hassenhüttl reagiert schnell auf die Spielentwicklung und bringt mit Poulsen für Upamecano einen weiteren Stürmer in die Partie.

Bartels aus der mittleren Distanz! Der Flügelflitzer probiert sich aus gut 17 Metern mit einem Rechtsschuss, der nicht weit am rechten Pfosten vorbei fliegt. Da wäre Sommer aber wohl zur Stelle gewesen.

Veljković bewirbt sich für eine erste Gelbe Karte, grätscht im rechten Mittelfeld seitlich in die Beine von Wendt. Referee Brand sieht darüber hinweg und belässt es bei einem Freistoßpfiff und einer Ermahnung.

Aubameyang bekommt die Kugel am Strafraum und will dann Pulisic mitnehmen. Den Braten hat Fedetskiy jedoch gerochen, am Boden bekommt der Gabuner dann noch ein Bein von Sulu ab. Der Stürmer reibt sich den Kopf und steht nach kurzer Zeit wieder auf.

Nun mal wieder ein guter Angriff der Sachsen. Bernardo trägt den Ball auf der Außenbahn nach vorne und passt flach in Richtung Fünfer. Keita kommt angeflitzt und erwischt das Leder auch. Doch mit Geschwindigkeit aus der Drehung trifft er nur das Außennetz!

Leno schnappt sich weiter Selbstvertrauen: Der Keeper fängt eine ungenaue Flanke von Timothy Chandler ab und geht rund elf Meter aus seinem Kasten heraus. Am Elfmeterpunkt macht der Torhüter das Leder fest und zieht es vor Gaćinović an seine Brust.

Jetzt haben auch die Gastgeber ihren ersten Torabschluss! Pascal Groß leitet die Aktion selbst ein und bringt eine halbhohe Flanke in den Strafraum. Dario Lezcano kann den Ball nicht verwerten, die Bayern bekommen die Kugel jedoch nicht geklärt. Anschließend wird Romain Brégeries Schussversuch von Vidal abgeblockt, ehe Pascal Groß ebenfalls aus der Distanz abzieht und den Ball vier Meter links neben das Tor von Manuel Neuer setzt.

In Sachen Chancenübergewicht hat die Borussia mittlerweile einen Vorteil, tauchte schon dreimal gefährlich im Sechzehner auf, während Werder nur Bartels' große Gelegenheit vorzuweisen hat. Da Hamburg momentan in Leipzig führt und Ingolstadt ein 0:0 gegen die Bayern hält, ist Bremen in der Live-Tabelle auf Platz 17 abgerutscht.

Und fast das 1:1! Frankfurt ist dran! Timothy Chandler setzt sich auf dem rechten Flügel stark durch und zieht dann eine ganz lange Flanke auf die ander Seite. Branimir Hrgota berechnet die Flugkurve ideal und nimmt die Hereingabe dann aus fünf Metern am linken Pfosten direkt. Bernd Leno ist auf dem Posten und verhindert den Ausgleich mit einer ganz schnellen Reaktion!

Dortmund ist nun besser im Spiel, doch im Mittelfeld steht der SV kompakt und erzwingt immer wieder gefährliche Ballgewinne. Wieder kann Heller von links flanken, doch Ginter wehrt per Kopf ab.

Jetzt ist RB völlig von der Rolle! Wieder ein gefährlicher Angriff der Gäste und diesmal ist es Filip Kostić, der sich ein Herz fast und einfach mal abzieht. Der Ball rauscht nur knapp neben dem Tor ins Aus.

Hahn mit der Direktabnahme! Herrmann kann vom rechten Flügel unbedrängt auf den zweiten Pfosten flanken. Dort fackelt der Ex-Augsburger nicht lange und packt einen Seitfallzieher aus. Er trifft das Leder nicht optimal und befördert es über das Gehäuse von Wiedwald.

Um ein Haar besorgt Reus des schnellen Ausgleich! Auf engstem Raum steckt Aubameyang zum Ersatzkapitän durch, der im Eins gegen Eins jedoch den Kürzeren zieht: Esser pariert stark mit dem Fuß!

Herrmann reagiert zu langsam! Dem Außenbahnakteur fällt ein langer Ball an der zentralen Strafraumkante unerwartet vor die Füße. Er will den herauslaufenden Wiedwald per Lupfer überwinden, doch der Bremer Schlussmann ist schon am Elfmeterpunkt angekommen und fängt die Kugel ab.

Der FCI muss jetzt immer häufiger mit Fouls das Kombinationsspiel der Bayern unterbrechen. Bis jetzt konnte der Rekordmeister noch nichts Zählbares aus den zahlreichen Standardsituationen schlagen, bei den hochklassigen Freistoßschützen des FCB spielen die Schanzer jedoch ein Spiel mit dem Feuer.

Hat die Gaćinović-Möglichkeit die Hessen aufgeweckt? Seit der Chance bekommen die Gäste nun auch offensiv mehr zustande. Das Spiel gewinnt an Qualität und wird offener.

Tooor für Hamburger SV, 0:2 durch Walace
Nach fünf Ecken für den HSV steht es hier nun 2:0. Erneut schlägt Müller den Ball perfekt rein. Wieder sieht es zunächst so aus, als ob Papadopoulos den Kopfball setzt. Doch Walace steigt noch höher und trifft ebenfalls sauber per Kopf. Da haben sich die Leipziger letzte Woche aber keinerlei Standards der Hanseaten in der Videoanalyse angesehen.

Das Hecking-Team muss nach der verpassten Möglichkeit von Bartels froh sein, dass sie noch vorne liegt. Während im Angriff ohne Stindl und Raffael bisher eine gute Chancenverwertung vorgewiesen werden kann, hat Mönchengladbach defensiv durchaus Probleme im Stellungsspiel.

Matip verhindert den Führungstreffer! Aus dem Nichts steht Lewandowski frei vor Hansen! Vorausgegangen war ein Zuckerpass von Alonso, der die komplette Hintermannschaft des FCI aushebelt. Von der halbrechten Seite aus läuft Lewandowski auf den Heimkeeper zu und überlupft den Torhüter frech. Schanzer-Kapitän Matip hat den Braten jedoch gerochen, läuft der Kugel hinterher und kratzt die Kugel mit einer klasse Grätsche noch aus dem Fünfmeterraum. Die folgende Ecke bringt nichts ein.

Gelbe Karte für Lars Bender (Bayer Leverkusen)
Bender übertreibt mit einem Einsatz am eigenen Strafraum und geht mit ausgestrecktem Bein in Richtung Gegner. Schiri Cortus unterbindet diese Zweikampfführung und zeigt Gelb. Die SGE setzt den zentralen Freistoß danach klar ins Aus.

Der HSV war bereits vor dem Tor besser im Spiel. Die Führung kommt also nicht völlig aus dem Nichts. Man darf nun auf die Leipziger Antwort gespannt sein.

Tooor für SV Darmstadt 98, 1:0 durch Terrence Boyd
Der Außenseiter führt - und zwar verdient! Bei einem Foul an Sam entscheidet Schri Stark auf Vorteil, weil Heller nach dem Zuspiel viel Platz hat. Der Flügelstürmer zieht bis zur Grundlinie und legt dann ab. Irgendwie rutscht das Leder zu Boyd durch, der mit einem holprigen Direktschuss irgendwie über Bürki hinweg einnetzt. Ein krummes Ding des Ex-Dortmunders, aber wen interessiert's - Darmstadt liegt vorne!

Was für ein Pass von Alex Meier! Der Routinier verarbeitet einen Pass am Mittelkreis perferkt und befördert die Kugel mit einem Wahnsinns-Pass Mijat Gaćinović in den Lauf. Der Serbe ist frei durch und scheitert dann mit 1-gegen-1 an Lukáš Hrádecký. Tolle Aktion von Meier, tolle Parade vom Keeper!

Das erste Mal spielt Pulisic seine Dynamik aus und dringt rechts in den Strafraum ein. Der Querpass der US-amerikanischen Nationalspielers wird noch rechtzeitig abgefälscht, und wieder ist Esser da.

Der BVB zeigt sich beeindruckt vom selbstbewussten Auftreten der Darmstädter und hat auch in den Zweikämpfen bisher wenig dagegenzusetzen. Auf den Außen ist von den dribbelstarken Pulisic und Mor noch gar nichts zu sehen, auch die prominenteren Reus und Aubameyang sind bisher komplett abgemeldet.

Erste kleine Offensiv-Aktion der Gäste! Oczipka gibt auf der linken Seite einen Angriff nicht auf und probiert es mit einer Hereingabe gleich dreifach. Der dritte Versuch klatscht an den Rücken von Henrichs, so dass es zumindest einen Eckstoß für die Hessen gibt. Dieser bringt jedoch nichts ein.

Bartels vergibt die große Chance auf die schnelle Antwort! Nach einer Kombination über den halblinken Korridor taucht der ehemalige Paulianer acht Meter vor dem Kasten vollkommen frei vor Sommer auf. Sein Rechtsschuss ist nicht wirklich präzise und kann vom Schweizer trotz der kurzen Distanz gehalten werden.

Tooor für Hamburger SV, 0:1 durch Kyriakos Papadopoulos
Unglaublich! Wieder ist es Papadopoulos, der nach einer Ecke trifft. Erneut bekommt der Grieche den Ball sauber auf den Kopf serviert und drückt wie zuletzt gegen Leverkusen zum 1:0 die Kugel ins Netz. Und auch beim Jubel gibt es für ihn, wie angekündigt, kein Halten mehr.

Werder muss nach dem Rückschlag erst einmal durchatmen. Ein Drangphase der Gäste kann zwar verhindert werden, aber derzeit findet man kaum saubere Wege in die gegnerische Hälfte. Auf den Rängen macht sich schon ein wenig Unmut breit.

Wood! Mit einem Traumschlenzer von Holtby wird Wood in der Sturmspitze eingesetzt. Der Amerikaner nimmt das Leder mit, hat aber nicht die volle Kontrolle über den Ball und scheitert dann nur knapp an Gulácsi.

Felix Zwayer spricht die erste Ermahnung des Spiel aus. Nach einem eher harmlosen Foul von Tisserand an Müller schmeißt der Verteidiger den Ball mit beiden Händen hinter sich, um Zeit für die Neuordnung der Hintermannschaft heraus zu holen. Der aufmerksame Referee ahndet die Unsportlichkeit mit einer kurzen, aber bestimmten Ansprache.

Feine Idee von Brandt! Der Flügelflitzer überrascht die gesamte SGE-Hintermannschaft und spielt einen Freistoß aus 30 Metern kurz hinter die Mauer. Chicharito schnappt sich das Leder auf der rechten Seite und tankt sich dann mit viel Tempo in die Gefahrenzone. Kurz vor dem rechten Pfosten kommt eine scharfe Flanke, die etwas zu viel Speed hat und an allen Mitspielern vorbeirauscht.

Bürki bleibt erster Sieger gegen Heller! Wieder reißt ein Pass eine Lücke in den Dortmunder Abwehrverbund und Heller kommt frei zum Abschluss! Volley setzt der Stürmer das Leder direkt in Bürkis Hände - da war mehr drin!

Nach einem Fehler von Walace geht es ganz schnell bei den Hausherren. Über drei, vier Stationen kommt der Ball zu Timo Werner, der sich das Leder schnappt, nach innen zieht, an Papadopoulos vorbeirauscht und dann aus 16 Metern abzieht. Doch noch fehlt die Feinabstimmung. Wieder scheßt er deutlich neben das Hamburger Gehäuse.

Werder kassiert das 42. Gegentor im 20. Saisonmatch. Bei einer solchen Defensivbilanz wird es ganz schwer für das Nouri-Team, sich frühzeitig aus dem Tabellenkeller zu verabschieden. Man hatte hier und heute eigentlich ganz gut begonnen.

Wichtiger Einsatz von Niemeyer! Gemeinsam mit Hamit Altintop kann die Kampfsau einen Konter von Marco Reus fair stoppen und holt sich dafür Szenenapplaus ab. Das 1:6 im letzten Heimspiel gegen Köln scheint das Publikum schon jetzt vergessen zu haben und peitscht die Blau-Weißen nach vorne.

Kleine Unsicherheit bei Toprak: Der Innenverteidiger köpft einen Rückgabe zu Leno etwas zu kurz und hat Glück, dass sein Schlussmann vor Meier aus seinem Kasten eilt.

Hummels leistet sich einen schnöseligen Fehlpass an der Mittellinie. Der Nationalspieler versucht den Ball per Hacke zurück zu Javi Martínez zu spielen. Sofort spritzt der sehr agile Lezcano dazwischen und zwingt Xabi Alonso zu einem Foulspiel. Das muss ein Mittel der Ingolstädter sein, um die Bayern unter Druck zu setzen, auch wenn die Aktion noch nicht für Torgefahr gesorgt hat.

Die Werkself kombiniert gut! Die Schmidt-Elf wechselt die Seite erst mit Brandt und zeigt dann auch via Bellarabi gute Qualitäten in der Spielverlagerung. Bevor Brandt erneut an die Kugel kommt, stellt Michael Hector auf dem rechten Flügel seinen Körper dazwischen.

Das Publikum am Böllenfalltor sieht die erste Offensivaktion der Gäste: Pulisic wird rechts in den Strafraum geschickt und erwischt das Leder noch vor der Auslinie, doch die Hereingabe erreicht nur Torwart Esser. Von einem Offensivspektakel der zweitbesten Angriffsreihe der Liga kann bisher noch überhaupt keine Rede Sein. Stattdessen sorgen die Lilien für Furore!

Tooor für Bor. Mönchengladbach, 0:1 durch Thorgan Hazard
Die Fohlen schnappen sich den Führungstreffer in der Anfangsphase! Kramer bekommt das Spielgerät auf der rechten Abwehrseite und treibt es über den halben Platz nach vorne. Er verlagert clever auf den rechten Flügel. Hazard tankt sich in den Sechzehner und holt aus gut 13 Metern zum Abschluss aus leicht spitzem Winkel aus. Das Leder landet in der langen Ecke.

Gleich zwei Ecken in Folge nun für den HSV, doch beide bleiben ohne größere Wirkung für die RB-Abwehr.

... Johnson visiert mit dem rechten Innenrist den linken Winkel an. Die grün-weiße Mauer geht aber rechtzeitig hoch und kann durch Delaney abblocken. Wendts Nachschuss rauscht meterweit über den Kasten von Wiedwald.

Der HSV hat sich nun etwas besser auf den Gegner eingestellt. Zwar diktiert Leipzig hier noch mehr das Spielgeschehen, doch die Hanseaten lassen sich jetzt hinten nicht mehr so einfach reindrängen und wagen sich nun selbst auch mal nach vorne.

Beide Mannschaften gehen die Partie sehr konzentriert an, versuchen aber stets offensiv Akzente zu setzen. Die Bayern versuchen dies häufig über Steilpässe auf die Flügel, besonders auf die linke Seite, wo Thiago sein Glück bis jetzt noch nicht gefunden hat. Ingolstadt hingegen lauert auf Fehler im Aufbauspiel des Rekordmeisters und versucht ansonsten durch Standardsituationen für Gefahr zu sorgen.

Bayer 04 macht gut Druck und zeigt bereits früh, wer heute Herr im Haus sein soll. Frankfurt findet noch keine Antwort auf den frühen Schock und kommt nur schwer ins Spiel.

Auf der Dortmunder Bank hat Thomas Tuchel jetzt schon die Faxen dicke und beschwert sich über einen seiner Meinung nach übertriebenen Darmstädter Einsatz. Das macht der Fußballlehrer dermaßen vehement, dass ihm Wolfgang Stark nach noch nicht einmal zehn Spielminuten bereits die Tribüne androht!

García steigt Herrmannn kurz vor der zentralen Strafraumkante von hinten in die Beine und verursacht einen Freistoß in brenzliger Lage...

Die Leipziger Fans machen hier wie angekündigt durch Lautstärke auf sich aufmerksam und singen in einer Tour.

Die Norddeutschen nehmen vor allem über den linken Flügel an Fahrt auf, lassen im letzten Felddrittel aber noch die nötige Präzision vermissen, um sich die erste Möglichkeit zu erarbeiten. Von Nervosität nach den letzten Ergebnissen ist bei Werder wenig zu merken.

Traumstart für die Werkself! Tanken die Rheinländer jetzt richtig Selbstvertrauen? Das 1:0 geht zu 50% auf die Rechnung von Kai Havertz. Der 17-Jährige zeigte keinen Respekt und dribbelte sich mit ganz viel Mut durch die halbe Eintracht-Abwehr.

Gelbe Karte für Timo Werner (RB Leipzig)
Werner hält da beim Duell mit Ostrzolek voll drauf und sieht dafür die berechtigte Karte.

Rosenthal trifft den Pfosten! Die Südhessen legen los wie die Feuerwehr! Nach einer Balleroberung ist Sidney Sam im Mittelfeld nicht zu stoppen und steckt im richtigen Moment zu Jan Rosentahl durch, der alleine auf Bürkis Kasten zusteuert! In der Mitte ist Marcel Heller nicht anspielbar, daher schließt der Stürmer selbst auf das kurze Eck ab - nur ans Aluminium!

Auf der anderen Seite tritt Joshua Kimmich die erste Ecke der Partie von der rechten Seite in den Strafraum. Die Hereingabe findet den Kopf von Mats Hummels, der jedoch gut markiert wird und die Kugel per Kopf über den Kasten von Hansen setzt.

Die Fohlenelf beginnt im Aufbau nicht besonders sicher. Sie können die Mittelfeldllinien der Hausherren bisher nicht überspielen und leisten sich schon den ein oder anderen Wackler in der eigenen Hälfte. Werder arbeitet von Anfang an gut gegen den Ball.

...und um ein Haar resultiert daraus die Führung! Die Kugel wird zu Terrence Boyd verlängert, der aus sieben Metern einen Kopfstoß loslässt. Bürki reißt die Arme hoch und verhindert so den frühen Rückstand der Gäste!

Mathew Leckie geht frech in den Zweikampf auf der linken Außenseite gegen Philipp Lahm. Er düpiert den Bayern-Kapitän, Javi Martínez ist jedoch zu Stelle und kann das zaghafte Dribbling der FCI-Stürmer gleich verhindern. Mit ein wenig mehr Ruhe hätte Mathew Leckie da wesentlich mehr rausholen können.

Die ersten Minuten gehören ganz klar den Gastgebern. Hamburg sortiert sich hinten und muss sich wie bei der Werner-Chance erstmal auf das schnelle RB-Spiel einstellen.

Diesmal bekommt Gondorf den Freistoß gegen Ginter zugesprochen. Aus dem linken Halbfeld wird der Gefoulte selbst zum Standard antreten...

Infolge eines Fehlpasses von Kramer startet Bartels auf der linken Außenbahn durch und schickt sich an, in den Sechzehner der Gäste einzudringen. Er kann allerdings noch von Christensen gestoppt werden.

Tooor für Bayer Leverkusen, 1:0 durch Javier Hernández
Der erste Angriff sitzt sofort! Kai Havertz wird am Sechzehner von Benjamin Henrichs in den Lauf geschickt und setzt sich drann prima gegen gleich drei Gegenspieler durch. Kurz vor dem Abschluss am Fünfer will Michael Hector das Gegentor verhindern und wirft sich in den Schuss des jungen Leverkuseners. Die Kugel springt nach dem Abpraller direkt zu Chicharito, der auf der linken Fünfer-Seite den Scherenschlag auspackt und zum 1:0 unhaltbar einnetzt!

Riesenchance für RB! Forsberg setzt Halstenberg mit einem wunderbaren Pass ein. Der ist links frei im Strafraum. Doch statt selbst zu schießen, will er für Werner auflegen, der aus abseitsverdächtiger Position den Ball nicht richtig erwischt und neben das Tor semmelt. Da ist mehr drin gewesen.

Unsicherheit bei Kevin Kampl: Der Mittelfeld-Akteur braucht beim Spielaufbau viel zu lange und legt das Leder Alex Meier fast in den Lauf. Tin Jedvaj kommt zur Hilfe und bügelt den Fehler am Strafraum-Rand aus.

Der erste Angriff gehört den Blau-Weißen! Nach einem langen Freistoß von Sulu auf die linke Seite zieht Heller eine Flanke auf den langen Pfosten, dort wartet allerdings kein Mitspieler.

Die Bayern gestalten die ersten Minuten wie gewohnt mit extrem viel Ballbesitz. Die Schanzer zeigen sich jedoch motiviert bis in die Haarspitzen und pressen mit vier Mann in der gegnerischen Hälfte. So soll der ruhige Spielaufbau von Anfang an unterbunden werden.

Dieter Hecking tauscht ebenfalls zweimal. Er muss auf Lars Stindl (Gelbsperre) verzichten und setzt Josip Drmić auf die Bank. André Hahn und Patrick Herrmann dürfen sich von Anfang an beweisen. Raffael steht mit Oberschenkelproblemen wie in Fürth nicht zur Verfügung.

Leipzig übernimmt zunächst das Kommando. Nach ein paar Ballstafetten flankt Marcel Halstenberg in den Hamburger Strafraum. Doch der Ball ist sichere Beute für HSV-Keeper Adler.

Alexander Nouri schickt im Vergleich zur 2:3-Niederlage in Augsburg zwei Neue ins Rennen. Anstelle von Theodor Gebre Selassie (Bank) und Ulisses Garcia (nicht im Aufgebot) beginnen Santiago García und Niklas Moisander.

Jerôme Gondorf begrüßt Matthias Ginter gleich mit einem Tritt in die Ferse im Dortmunder Strafraum. Damit ist die Marschroute der Hausherren für die nächsten 90 Minuten klar: Alle Zeichen auf Kampf!

Fact: Roger Schmidt ist dem Interesse der Journalisten gut aus dem Weg gegangen und hat seine Trainerbank erst kurz vor dem Anpfiff aufgesucht. Ab jetzt zählt nur noch das Spiel!

Bremen versus Mönchengladbach – Durchgang eins läuft!

Auf gehts! Felix Zwayer hat die Partie angepfiffen. Hoffen wir aus spannende 90 Minuten.

Das Duell läuft! Eintracht Frankfurt spielt in roten Trikot und hat das Spiel eröffnet. Leverkusen tritt in schwarzen Shirts an.

Bei sonnigen fünf Grad führt der erfahrene Schiedsrichter Wolfgang Stark die Teams aufs Feld. Er wird von Mike Pickel und Christian Gittelmann an den Linien unterstützt. Das Jonathan-Heimes-Stadion ist bereit für den Anpfiff!

Los geht's!

Bei strahlendem Sonnenschein laufen beide Mannschaften in den bestens gefüllten Audi-Sportpark ein. Ingolstadt läuft in gewohntem Rot auf, Bayern weicht auf die weißen Auswärtstrikots aus. Lahm gewinnt die Platzwahl, was bedeutet, dass die Gastgeber anstoßen werden.

Darmstadt 98 gegen Borussia Dortmund - dieses Duell gab es zuerst im Jahre 1978. Damals setzten sich die Lilien mit 3:2 durch, es war zugleich der einzige Sieg gegen die Borussia. Seitdem kamen in sieben Aufeinandertreffen zwei Unentschieden und fünf BVB-Siege hinzu.

Die Protagonisten kommen auf die Spielfläche!

Torsten Frings begegnet mit dem BVB seiner eigenen Vergangenheit: Zwischen 2002 und 2004 schnürte der damalige Mittelfeldspieler seine Stiefel für den Ballspielverein. Gegen den ehemaligen Arbeitgeber würde so ein Punktgewinn oder gar Heimsieg natürlich besonders gut schmecken.

Vor vollen Rängen betreten die 22 Protagonisten den Rasen.

In der Bayarena herrscht eine besondere Atmosphäre! Die Bedeutung des Spiels ist allgegenwärtig. Während die Spieler auf das Feld kommen, fordert der Stadionsprecher mit Hochdruck die Nachnamen der Bayer-Elf.

Damit bestätigt sich, was Thomas Tuchel bereits unter der Woche angekündigt hatte: Das Champions-League-Achtelfinale am Dienstag bei der Lissaboner Benfica spielte für die heutige Aufstellung keinerlei Rolle. Das Trainerteam der Gäste ist sich offenbar dessen bewusst, dass auch der Tabellenletzte der Bundesliga keine Laufkundschaft ist.

Gleich geht es los! Heutiger Referee ist Benjamin Cortus. Schafft Bayer die Wende oder ist die SGE weiterhin unaufhaltsam?

Und diese Rotation hat es in sich! Aus Mangel an Außenverteidigern verteidigt Dženis Burnić hinten links und feier damit sein Ligadebüt im Dress des BVB. Der zuletzt als Flügelstürmer aufgebotene Erik Durm rückt ebenfalls nach hinten auf die Außenverteidigerposition. Schließlich darf Ousmane Dembélé nach dem kräftezehrenden Auftritt im Pokal durchschnaufen. So kommt der Dänisch-Türke Emre Mor auf links außen zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz im Kalenderjahr.

Fallen heute Tore? In der Bundesliga-Historie gab es zwischen beiden Vereinen noch kein 0:0. Das Hinspiel konnte Eintracht Frankfurt durch Treffer von Alex Meier und Marco Fabián mit 2:1 gewinnen.

Der Wetterbericht prognostiziert knackige 4°C für Ingolstadt. Glaubt man der Voraussage, so ist heute nicht mit Schnee zu rechnen. Die "Torfabrik" in Signalfarben dürfte damit im Ballsack bleiben.

Auch Tuchel setzt auf die Viererkette - ohne Marc Bartra! Stattdessen verteidigt Matthias Ginter im Zentrum. Nach zwei identischen Aufstellungen in Folge stellt Tuchel also wieder um im Vergleich zum Pokalachtelfinale gegen die Hertha.

Mit Felix Zwayer ist ein ganz erfahrener Mann an der Pfeife. Deutschlands "Schiedsrichter des Jahres" 2014 leitet heute seine 118. Begegnung in der 1. Liga. Assistieren werden ihm dabei Thorsten Schiffner und Sascha Thielert.

Personell ist bei der SGE besonders David Abraham ein Verlust. Der Innenverteidiger musste im Pokal aufgrund einer Oberschenkelverletzung bereits zur Pause ausgewechselt werden und kann auch drei später nicht zurückkehren. Jesus Vallejo ist dagegen nach der Schonung wieder in der Startelf. Stürmer Haris Seferovic machte mit seinem Treffer zum 2:1 in Hannover auf sich aufmerksam und drängt sich auf. Kovac lobte den Schweizer und notierte zugleich eine neue Coolness beim Angreifer: „Haris hat ein tolles Spiel gemacht. Insgesamt ist er lockerer und gelassener geworden.“ Seferovics Lockerheit könnte eventuell mit einem baldigen Vereinswechsel zusammenhängen. Seit Wochen wird über den Abgang des Stürmers großspurig spekuliert. In Leverkusen hat jedoch zunächst Alex Meier die Position des Mittelstürmers inne.

Auf dem Weg zum Ziel des wichtigen Punktgewinns gegen den BVB verändert Frings die Startelf auf genau einer Position: Hamit Altintop verdrängt Alexander Milošević auf die Bank und soll im 4-2-3-1 auf der Doppelsechs neben Jerome Gondorf das Zentrum verdichten. Über die schnellen Offensivleute Marcel Heller, Sidney Sam und Sturmspitze Terrence Boyd sollen per Konter Ndelstiche gegen den erwarteten Dortmunder Offensivwirbel gesetzt werden.

Als Schiedsrichter wurde Benjamin Brand in die Hansestadt geschickt. Der 27-Jährige ist Betriebswirt und hat seine in Unparteiischenkarriere beim FC Schallfeld 1946 aus dem Bayerischen Fußball-Verband begonnen. Er ist im August 2015 in die höchste deutsche Spielklasse aufgestiegen. Bei seinem 16. Bundesligaeinsatz wird er durch die Assistenten Robert Schröder und Frederick Assmuth unterstützt. Als Vierter Offizieller verdingt sich Patrick Ittrich.

Die Hamburger müssen hingegen auf Talent Luca Waldschmidt verzichten, der unter der Woche im Pokal noch von Beginn an ran durfte. Für ihn rückt wie zuletzt in der Liga wieder Nicolai Müller in die Startelf.

Bei RB freut man sich heute vor allem über die Rückkehr von Emil Forsberg in die Startelf. Wie wichtig der Schwede für das Spiel der Leipziger ist, machte auch Ralph Hasenhüttl auf der Pressekonferenz noch einmal deutlich: "Wenn er im Training seine Spielfreude zeigt, wird schnell deutlich, wie wichtig Emil für das Team ist."

Hinter Bayern und RB Leipzig ist Eintracht Frankfurt mit 35 Punkten der Anführer der Rest-Tabelle und aktuell auf einem sicheren Champions-League-Platz. Obwohl die Zahlen klar für die Hessen sprechen, ließ sich Trainer Kovac auf der Pressekonferenz nicht aus der Deckung ziehen und schob die Favoritenrolle zur Werkself: „Wir sind noch keine Spitzenmannschaft wie Leverkusen, die haben Champions-League-Niveau. Egal ob Çalhanoğlu gesperrt ist oder nicht: In der Bundesliga können vielleicht ein, zwei Teams mit dem Kader von Bayer mithalten“, gab der Übungsleiter zu verstehen.

Wie bereits angesprochen laufen die Gäste heute beinahe in Bestbesetzung auf. Ausgenommen davon sind wohl Franck Ribéry und Jérôme Boateng, die sich beide noch im Aufbautraining befinden. Das Duell gegen den FC Arsenal ist nach Aussage von Ancelotti kein Grund für eine Rotation. "Wir denken nicht an Arsenal“, so der Bayern-Coach, "wir haben eine gute Position in der Tabelle und wollen in Ingolstadt gewinnen. Wenn alle Spieler fit sind, wird die Aufstellung die bestmögliche sein." Nur das Training wurde in dieser Woche ein wenig gedrosselt, um der Mannschaft vor den anstehenden englischen Wochen ein wenig Regeneration zu ermöglichen. Denkbar ist auch, dass Ancelotti heute bereits seine Startelf für das Duell gegen die Londoner testet.

Die 98er auf der anderen Seite möchten sich in jedem Fall besser verkaufen als im Hinspiel: Im Westfalenstadion setzte es eine 6:0-Packung, Rode und Doppeltorschütze Castro schlugen jeweils per Hacke zu. Trainer Frings zeigte sich jedoch zuletzt trotz mangelhafter Ergebnisse mit dem Einsatz seiner Jungs zufrieden und wird auch gegen Dortmund auf körperbetontes Einsatzverhalten setzen.

"Das Spiel kann richtungsweisend für die kommenden Wochen sein. Mit einem Sieg können wir einen großen Schritt heraus aus der unteren Tabellenregion machen. Ein Unentschieden wäre auch noch okay. Bei einer Niederlage käme Bremen wieder dicht an uns heran – das sollten wir unbedingt vermeiden", deutet Hecking an, dass die Fohlenelf mit einem einfachen Punktgewinn leben könnte. Das Hinspiel am Niederrhein konnte BMG übrigens mit 4:1 (4:0) für sich entscheiden – damals war es noch ein Trainerduell zwischen Schubert und Skripnik.

Borussia Dortmund möchte sich also auf das Sportliche konzentrieren. Dort sieht es trotz aller Unkenrufe gut aus: Die Schwarz-Gelben sind in der Liga seit sieben Spielen unbesiegt, auch wenn vier Remis im gleichen Zeitraum nicht ganz den eigenen Anspruch widerspiegeln. Im Norden des Ruhrgebiets erwarten beim Schlusslicht alle einen Sieg - doch der Trainer mahnte bereits, seine Spieler müssten sich von der Erwartungshaltung freimachen.

"In Leipzig einen Punkt zu machen in der aktuellen Situation, ist schon richtig was", erklärte Markus Gisdol vor dem Spiel in Sachsen und dämpft damit ein wenig die Erwartungen. Dass es am Ende aber zumindest ein Punkt werden kann, davon ist der HSV-Trainer allerdings überzeugt: "Wir fahren mit der Überzeugung dort hin, etwas mitnehmen zu können."

Auch rund um das erfolgreiche Pokalspiel gegen die Hertha (3:2 nach Elfmeterschießen) blieben Nachwirkungen spürbar, zumal der DFB vor dem Sportgericht einen Ausschluss der Südtribüne für ein Heimspiel beanrtagt hat. Thomas Tuchel meinte dazu auf der Pressekonferenz ausdrücklich, diese Dinge dürften für die Spieler keine Rolle spielen.

Der BVB reist seinerseits nicht unbelastet nach Hessen. Die Winterpause war an der Strobelallee von verschiedenen Querelen geprägt, die auch am 20. Spieltag nicht abgeschlossen sind. Über das Verhältnis zwischen Thomas Tuchel und der Vereinsführung wurde bis letzte Woche viel spekuliert, ehe das Spiel gegen RB seine ganz eigenen Schlagzeilen machte. Die Borussia war daher die vergangene Woche hauptsächlich damit beschäftigt, die Scherben der Ausschreitungen des letzten Wochenendes aufzukehren.

Obwohl der FCI vor diesem Spiel als Vorletzter auf einem Abstiegsplatz rangiert, gibt sich Trainer Mike Walpurgis vor dem Anpfiff kämpferisch. "Entscheidend ist, dass wir daran glauben, dass wir gegen Bayern was holen. Nur dann können wir in so einem Spiel etwas erreichen", erklärte der Coach in der Pressekonferenz. Dabei baut der Übungsleiter vor allem auf die Heimstärke seiner Mannschaft. Seitdem er bei den Schanzern das Ruder übernommen hat, gewann der FCI zwei der letzten drei Heimspiele. Darunter fiel unter anderem der sensationelle Sieg gegen die Bullen aus Leipzig. Auch die notwendigen Tugenden für die schwere Partie gegen den Rekordmeister hat Mike Walpurgis bereits ausgemacht: "Wir brauchen Glaube, Konzentration, Motivation und Fokus in unserem Spiel."

Der Ende 2016 neu verpflichtete Coach der Darmstädter sieht die einzige Chance darin, über Geschlossenheit in Team und Verein zum Erfolg zu kommen. Dabei machten ihm jedoch zu Beginn des Jahres die Possen um die Spieler Jungwirth und Ben-Hatira einen Strich durch die Rechnung, am letzten Wochenende machten die eigenen Anhänger durch großzügigen Einsatz von Pyrotechnik und weiteren Radau auf sich aufmerksam. Eine Sanktion von Seiten des DFB steht zu erwarten.

Tabellenletzter mit sieben Punkten Rückstand zum rettenden Ufer, nur ein Punkt aus den letzten zehn Spielen und heute kommt mit Borussia Dortmund eine der besten Mannschaften des Landes: Es gibt wahrlich wenig Grund für Torsten Frings, sich auf den 20. Spieltag zu freuen. Außer denjenigen, dass die Darmstädter heute nur gewinnen können!

Das E-Wort könnte indes in Frankfurt schon bald in den Eintracht-Duden gedruckt werden. Die Kovac-Elf präsentierte sich zuletzt als geschlossene Einheit und konnte die Auftaktniederlage gegen Leipzig mit Siegen über Schalke und Darmstadt vergessen machen. Kurz nach dem Derbysieg gegen die Lilien erreichten die Adler auch das DFB-Pokal-Viertelfinale in Hannover. Die Hessen drehten einen 0:1-Rückstand beim Bundesliga-Absteiger und zogen mit 2:1 in die nächste Runde ein. Beim Aufstiegsfavoriten aus Niedersachen waren die SGE-Akteure von Beginn an dominanter und sicherten sich das sichere Viertelfinale (gegen Arminia Bielefeld) dank einer souveränen und konzentrierten Vorstellung. Sonderlob gab es in der fünften Minute der Nachspielzeit für Keeper Lukas Hradecky: Der SGE-Schlussmann parierte in der allerletzten Sekunde einen Strafstoß von Salif Sané und verhinderte somit eine Verlängerung.

15 Spiele noch kann Philipp Lahm maximal in der Bundesliga bestreiten. Nach seinem überraschender Ankündigung, seine Karriere im Sommer zu beenden, steht er gegen Ingolstadt in der Startformation. Er wird sicher besonders im Fokus stehen. Man wird sehen müssen, ob der Trubel um seine Person im Hinterkopf mitspielt oder ob der Musterprofi sich komplett auf das Spiel fokussieren kann.

Mit drei Pflichtsiegen in Serie ist die Borussia mit breiter Brust an die Weser gereist, möchte in der Tabelle weiter klettern. Zunächst geht es nach nach den punkteträchtigen letzten Auftritten noch darum, den Vorsprung auf die Abstiegszone zu vergrößern. Sollte Mönchengladbach weiterhin konstant auftreten, ist im Optimalfall sogar noch ein internationaler Platz im Rahmen des Möglichen: Zehn Zähler beträgt der Rückstand auf Rang sechs 15 Runden vor dem Saisonende. Vor allem in der Fremde muss dazu häufiger gepunktet werden als in der Hinrunde.

Auf Seiten der Bayern ist vor der Partie in der Champions League gegen den FC Arsenal am kommenden Mittwoch von Rotation keine Spur. Carlo Ancelotti lässt lediglich Pokal-Held Douglas Costa und Arjen Robben draußen. Für sie beginnen Youngster Joshua Kimmich und Wirbelwind Thomas Müller. Es bleibt fraglich, ob der Nationalspieler Bayerns Nummer Elf auf der rechten Seite eins zu eins ersetzen wird oder ob der Rekordmeister seine taktische Ausrichtung verändert und gegen den Abstiegskandidaten auf mehr ballführende Spieler im Mittelfeld setzt.

Zumindest sportlich aggressiv zeigte sich unter der Woche aber der HSV-Torschütze der letzten Woche, Kyriakos Papadopoulos, der bis zur Winterpause ein halbes Jahr lang für RB die Schuhe schnürte. "Wenn ich gegen RB treffe, werde ich noch mehr jubeln", ließ der Grieche verlauten und scheint gegenüber den roten Bullen noch etwas nachtragend zu sein.

Kurz vor dem wichtigen Duell mit der SGE und dem baldigen Champions-League-Achtelfinale mit Atlético Madrid suchten die Profis erstmal Abwechslung: Die Werkself setzte in der Trainingswoche auf Teambuilding und entgegnete dem medialen Druck mit einer Runde Beachvolleyball in der Freizeit-Halle. Trotz der Erholung im aufgeschütteten Sand wählte Lars Bender jedoch Worte. Der Kapitän äußerte sich im Interview mit der Bild besorgt und forderte zugleich ein Umdenken innerhalb der Mannschaft: „Das Spiel in Hamburg war schlecht. Für die ganze Situation war die Niederlage Mist. Die Erwartungen an uns sind hoch, die wir an und selbst stellen sind ebenfalls hoch. Vielleicht sollten wir so ehrlich sein, dass wir den Erwartungen nicht gerecht werden“, gab der Olpymia-Teilnehmer offen zu. Auch der Blick nach vorne sieht nach Bender derzeit alles andere als rosig aus: „Ein Jahr ohne Europa League ist für uns nicht vorstellbar. Aber über Europa brauchen wir in unserer Situation sicherlich nicht reden. Das wäre völlig vermessen.“

Nach der Auswärts-Niederlage in Berlin rotiert Ingolstadt-Coach Walpurgis auf drei Positionen. Anthony Jung und Roger nehmen heute zunächst auf der Bank Platz, Max Christiansen steht erst gar nicht im Kader. Für sie beginnt das Trio Marcel Tisserand, Mathew Leckie und Almog Cohen. Während Mathew Leckie nach einer Prellung zurück ins Team kommt, überrascht der Einsatz von Almog Cohen ein wenig. Der Israeli sollte nach einer Innenbandzerrung eigentlich erst nächste Woche wieder spielen, scheint aber doch noch für die Partie gegen den Rekordmeister fit geworden zu sein.

Während die Hansestädter eine normale Trainingswoche absolvieren konnten, begann für die Fohlenelf durch das DFB-Pokalachtelfinale bei der SpVgg Greuther Fürth die erste von mindestens vier Englischen Wochen. In Mittelfranken konnte das Team von Dieter Hecking das Weiterkommen jedoch im Schongang perfekt machen: Nicht nur lag man durch Wendts Führungstor (12.) schnell vorne; der Zweitligist musste bereits ab Minute 18 in Unterzahl agieren. Nach Hazards Strafstoßtreffer (36.) war man schon durch; im Viertelfinale Anfang März geht's zum HSV.

Nach den unschönen Fanszenen in Dortmund letzte Woche erfolgt unter der Woche die Aussprache zwischen den Klubs. Die Vereinsführung der Borussia verurteilte zudem in einer offiziellen Erkärung die Beleidigungen und gewalttätigen Attacken auf den RB-Anhang.
Die Leipziger Fans wollen hingegen mit ihrer seichten Seite auf die Vorfälle reagieren und plädierten unter der Woche in einem Fanschreiben für "Liebe statt Hiebe". Man wolle viel mehr mit lautstarkem sportlichen Support den Anfeindungen in der Liga entgegenwirken.

Quo vadis Bayer? Trotz der Schwächephase versuchen die Verantwortlichen Ruhe walten zu lassen und diese auch nach außen zu tragen. Nach dem 0:1 an der Elbe und den resultierenden zehn Punkten Rückstand auf Platz vier, stellte sich Sportchef Rudi Völler dennoch demonstrativ vor seinen Trainer und versuchte Diskussionen über ein etwaiges Schicksalsspiel gegen Frankfurt zu beenden: „Es gibt kein Ultimatum. Nach zwei Niederlagen und Platz nun wird medial natürlich alles infrage gestellt, damit müssen wir leben“, gab der Weltmeister von 1990 den Journalisten mit dem Weg und wirkte dabei alles andere als zufrieden.

"An unserem Weg und unseren Verhaltensweisen kommen keinerlei Zweifel auf. Dieser Weg wird zwangsläufig zu Punkten führen. Es geht jetzt darum, bei der Mannschaft die letzten paar Prozent zu wecken. Damit wir in so einem Spiel das wertschätzen, was wir in Händen halten, wenn wir in Führung liegen", sieht Trainer Nouri trotz der fehlende Erfolgserlebnisse im neuen Jahr eine positive Entwicklung, weiß aber eben auch, dass die harte Währung im Profifußball Punkte sind und dass er bei weiteren Pleiten schnell unter Beschuss geraten kann.

Bei Bayer Leverkusen kommt in diesen Wochen viel zusammen. In der Liga ist die Mannschaft von Roger Schmidt noch nicht in der Rückrunde angekommen und versagte zuletzt beim 2:3 gegen Borussia Mönchengladbach nach eigener Führung kläglich und gestaltete eine Woche später das Gastspiel beim HSV auch nicht erfolgreicher. Hamburg fightete über 90 Minuten und zwang Leverkusen mit 1:0 zu Boden. Zu allem Überfluss müssen die Rheinländer seit Mitte der Woche nun auch auf Hakan Çalhanoğlu verzichten. Der Türke wurde für einen Vertragsbruch zu KSC-Zeiten von der FIFA für sechs Monate gesperrt und fehlt Bayer 04 somit für den Rest der Saison.

Die Aufstellungen beider Mannschaften sind ab jetzt unter dem Reiter Spielschema verfügbar.

Die Weißwürste sind tatsächlich das Einzige, was die Ingolstädter bis heute aus München erhalten haben. In bisher vier Begegnungen in Pflichtspielen unterlagen die Schanzer dem Rekordmeister jedesmal. Das Hinspiel in München ging der FCI durch Lezcano früh in Führung. Lewandowski, Xabi Alonso und Rafinha drehten damals die Partie zu Gunsten der Bayern. Nimmt die Partie heute einen ähnlichen Verlauf oder sorgt der FCI heute erneut für eine Überraschung gegen den Tabellenführer? In knapp 45 Minuten geht es los!

Mit 41 Bällen, die die beiden Torhüter Jaroslav Drobný und Felix Wiedwald schon aus dem Netz holen mussten, stellt der SVW wie so oft in den letzten Jahren die schwächste Defensivabteilung der Bundesliga. Sollte sich das Nouri-Team in der Abwehr nicht entscheidend verbessern, wird die stark besetzte Angriffsreihe dafür sorgen müssen, dass der zweite Bundesligaabstieg der Vereinsgeschichte verhindert wird. Es ist wieder deutlich wahrscheinlicher geworden, dass die Anhänger die Grün-Weißen wie im Mai 2016 bis zum letzten Spieltag zittern müssen.

Der HSV ist immerhin mit dem Selbstbewusstsein eines verdienten Sieges gegen Leverkusen und dem Weiterkommen gegen Köln im Pokal angereist. In der Ferne konnten die Hanseaten allerdings noch nicht viel reißen. Viel mehr sind sie der drittbeliebteste Gast der Liga. Denn nur in Darmstadt konnten die Hamburger bisher gewinnen. Insgesamt holte der HSV fünf Zähler aus zehn Spielen in der Fremde. Noch lieber gesehen bei den Gastgebern sind aktuell nur Mönchengladbach und Darmstadt.

Gerade einmal zweieinhalb Wochen ist es her, als Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge zum letzten Mal zu Gast in Ingolstadt war. Grund dafür war ein eingelöstes Versprechen des Vorstandsvorsitzenden. Nach dem Sieg der Schanzer gegen RB Leipzig am 14. Spieltag kündigte Rummenigge an, den Ingolstädtern eine "Wagenladung Weißwürste" zukommen zu lassen. Am 24. Januar reiste er dann mit den geschuldeten Fleischwaren nach Ingolstadt und gönnte sich zusammen mit Spielern, Mitarbeiten und Trainern des FCI eine deftige Brotzeit. Geschenke dieser Art dürfen die Gastgeber aus Richtung München heute jedoch nicht erwarten. Des Weiteren ist nicht bekannt, ob bei einem Sieg heute ein LKW mit Zuckerbrause in Richtung Oberbayern aufbricht.

Werders Leistungen in den jüngsten 270 Pflichtspielminuten hätten definitiv den ein oder anderen Punktgewinn verdient gehabt. Sowohl in den beiden Heimspielen gegen Borussia Dortmund (1:2) und den FC Bayern München (1:2) als auch am letzten Sonntag beim FC Augsburg (2:3) bewegte sich die Mannschaft von Coach Alexander Nouri über weite Teile der Spielzeit auf Augenhöhe mit dem jeweiligen Widersacher. War es vor eigenem Publikum die erste Halbzeit, die gute Ergebnisse verhinderte, wurde der Sieg in der Fuggerstadt durch zwei späte Gegentore verpasst.

Auswärts musste RB letzte Woche in Dortmund zwar die dritte Saisonniederlage hinnehmen, doch zu Hause sind die Leipziger bisher noch eine Macht. 25 von 27 möglichen Punkten stehen auf dem Heimkonto der Sachsen.

In der Winterpause lagen Bremen und Mönchengladbach punktemäßig noch gleichauf: Nur dank der besseren Tordifferenz rangierte die Borussia mit 16 Zählern vor Werder. Zum Jahreswechsel waren sowohl Hansestädter als auch die Elf vom Niederrhein akut abstiegsgefährdet. Während die Fohlenelf den Vorsprung auf den Relegationsplatz mit sieben Zählern in den ersten drei Partien des Jahres vergrößern konnte, haben die Norddeutschen dreimal verloren und könnten an diesem Wochenende auf bis auf Rang 17 abrutschen.

Am heutigen Spieltag kann Bundesliga-Geschichte geschrieben werden: Momentan steht der Zählerstand von erzielten Toren bei 49.979. Bis zum goldenen Jubiläum fehlen also noch genau 21 Treffer. Bei einem entsprechenden Torreigen könnte die Jubiläumsbude also bereits heute Nachmittag fallen. Wollen wir hoffen, dass die Clubs alles geben werden, um den Treffer für sich zu beanspruchen.

Ein Hallo aus Leipzig! Hier empfangen heute die roten Bullen den Hamburger SV.