Fazit:
RB Leipzig gewinnt das achte Spiel in Folge und beendet damit die Schalker Serie von zwölf ungeschlagenen Partien in Folge! Das Spiel begann mit einer groben Unsportlichkeit des Leipzigers Timo Werner, der mit einer billigen Schauspieleinlage einen Elfmeter herausholte, sich dafür noch feiern ließ und diesen letztlich auch verwandelte (2.). Tragische Figur bei Schalke wurde schließlich Sead Kolašinac, der zunächst den Ausgleich erzielte (31.) und kurz nach der Pause per Eigentor den Endstand markierte (47.). RB hatte im Anschluss alles im Griff, ließ sich nur noch selten unter Druck setzen. Mit diesem Sieg verteidigt RB die Tabellenführung vor den Bayern und gastiert nächste Woche in Ingolstadt. Schalke hingegen verpasst den Anschluss an die internationalen Ränge und empfängt in acht Tagen Leverkusen. Schönen Abend noch!

50 Sekunden noch. Nochmal ein Freistoß für die Gäste. Diesen schlägt Goretzka aber harmlos auf den Kopf eines Leipziger Verteidigers. Das sollte es gewesen sein.

Ralph Hasenhüttl dreht an der Uhr und bringt mit Rani Khedira einen defensiven Mann für Angreifer Emil Forsberg. Der Schwede lieferte erneut eine starke Leistung ab. Unter anderem bereitete er das 2:1 mit seinem Freistoß vor.

Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt!

Auf der anderen Seite bekommt Schalke einen Freistoß aus 30 Metern zugesprochen. Geis ist bereits draußen, also nimmt sich Naldo der Sache an. Dessen Distanzhammer rauscht aber klar drüber. Keine Gefahr.

Naldo klärt auf der Linie! Schalke wirft alles nach vorne, ist hinten völlig blank. Forsberg taucht rechts frei vor Fährmann auf, spitzelt die Kugel zwischen dem Schalker Schlussmann und Pfosten hindurch. Der Ball tänzelt auf der Linie, doch kann Naldo die Situation bereinigen! Glück für die Gäste!

Fabian Reese und Junior Caiçara kommen für Johannes Geis und Alessandro Schöpf neu herein. Vor allem Letzterer hätte mehrmals für Schalke treffen können. Zweimal vergab der Österreicher aus vielversprechender Position vor der Halbzeit.

Schalke läuft mehr und mehr die Zeit davon. Die Angriffe der Gäste werden hektischer. Unterdessen machen sich an der Seitenlinie zwei neue Spieler zur Einwechslung bereit.

Timo Werner, der für seine Schauspieleinlage in der ersten Spielminute durchaus einen Oscar verdient hätte und danach auch noch darauf bestand, dass er gefoult wurde, geht nun unter dem Beifall der Leipziger Fans vom Platz. Für ihn ist Flügelflitzer Oliver Burke neu dabei.

Keita beinahe mit der Entscheidung! Erneut ist der zentrale Mittelfeldspieler nicht zu halten, wird von Forsberg bedient und marschiert nahezu ungestört in den Schalker Strafraum. Letztlich gehen die Verteidiger der Königsblauen aber doch dazwischen und so kann Fährmann sicher abfangen. Das war haarscharf. Kommt Keita da zum Schuss, wird es brandgefährlich.

Erster Wechsel von Markus Weinzierl: Evgen Konoplyanka ersetzt Maskenmann Nabil Bentaleb, der gerade noch die Gelbe Karte erhalten hatte.

Gelbe Karte für Nabil Bentaleb (FC Schalke 04)
Bentaleb und Demme beharken sich gegenseitig im Mittelfeld. Der Schalker präsentiert sich dabei einen Tick zu leidenschaftlich und sieht letztlich die Gelbe Karte.

Ein Freistoß bringt Schalke eine gute Chance! Geis zimmert die Kugel aus 28 Metern auf das Leipziger Tor, doch Gulácsi kann gut zur Seite abwehren. Meyer setzt rechts vor dem Gehäuse nach, gibt flach in die Mitte, doch dort scheitert Choupo-Moting mit der Hacke erneut an Gulácsi und auch Höwedes kann die Kugel nicht aufs Tor bringen. Mit vereinten Kräften können die Hausherren klären!

Meyer tritt den Freistoß von der rechten Seite halbhoch an den kurzen Pfosten. Dort können die Hausherren aber ohne Probleme klären. Schwach getretener Ball von Meyer.

Gelbe Karte für Marcel Halstenberg (RB Leipzig)
Halstenberg hält Choupo-Moting am eigenen Strafraum. Dafür gibt es Gelb und eine gute Freistoßposition für die Königsblauen.

Die Schalker Angriffsbemühungen sind derzeit nicht wirklich durchdacht. Vielleicht sollte Markus Weinzierl so langsam reagieren und mit einem Wechsel für neuen Schwung sorgen. In dieser Verfassung ist den Schalkern kein Treffer mehr zuzutrauen.

Starke Parade von Fährmann! Nach dem Eckball kommt Halstenberg aus zwölf Metern zum Kopfball und der hätte ganz genau unter die Latte gepasst. Fährmann fährt aber den Arm aus und kann stark abwehren! Schalke unter Dauerdruck. Leipzig ist derzeit deutlich näher am dritten Treffer.

Jetzt rettet Bentaleb gegen Werner! Schlimmer Fehlpass von Nastasić im Mittelfeld. Forsberg schickt Poulsen infolgedessen auf die linke Seite. Der Däne hat wiederum das Auge für den freistehenden Werner rechts im Strafraum. Bevor dieser aber zum Schuss kommen kann, grätscht Bentaleb gerade noch so dazwischen und kann zur Ecke abwehren!

Dicke Chance für Werner! Nach einer starken Kombination über Forsberg und Keita taucht der Stürmer im Schalker Strafraum auf, kommt beinahe freistehend zum Schuss, scheitert aber im letzten Moment an Schöpf, der seinen Körper da gut reinstellt! Die fällige Ecke bringt erneut nichts ein.

Nun bringt ein Schalker Ballverlust den Leipzigern eine gute Chance. Sabitzer schickt Werner auf den rechten Flügel, welcher wiederum mit seiner Flanke den Kopf von Poulsen am kurzen Pfosten sucht. Gegen Naldo zieht der Angreifer aber den Kürzeren. Es gibt Ecke, die Fährmann gut herunterpflückt.

Es ist ein zerfahrenes Spiel in diesen Minuten. Viele Ballverluste auf beiden Seiten, die wiederum mit einem Ballverlust des gegnerischen Teams beantwortet werden. Sowohl bei Leipzig als auch bei Schalke ist derzeit keine Ruhe im Spiel.

Beide Mannschaften wollen hier Fußball spielen. Für den neutralen Beobachter ist das klasse. Kaum gibt es mal langweiligere Phasen. Auch die Kräfteverhältnisse schwanken immer wieder hin und her. Jetzt sind es wieder die Leipziger, die den Ton angeben.

Schalke hat wie schon im ersten Durchgang einige Minuten gebraucht um sich zu sammeln. Jetzt sind die Königsblauen aber wieder voll da, setzten Leipzig unter Druck. Einen gefährlichen Torabschluss gab es bis jetzt aber noch nicht.

Keita aus der Distanz! Und das kann der Mittelfeldmann besonders gut. Keitas Schuss aus 25 Metern wird von Geis noch abgefälscht, geht letztlich aber links am Schalker Kasten vorbei. Es gibt Ecke, doch diese bringt nichts ein.

Den fällligen Freistoß bringt Forsberg von der linken Seite scharf vor das Tor, doch dort kann Fährmann gut abwehren. Dauerdruck nun von den Hausherren, die möglichst zeitig den dritten Treffer nachlegen wollen.

Gelbe Karte für Benedikt Höwedes (FC Schalke 04)
Höwedes zerrt Poulsen auf dem Flügel zu Boden. Ein klares taktisches Foul und damit die fünfte Gelbe Karte für den Schalker Kapitän. Damit fehlt er nächste Woche im Heimspiel gegen Leverkusen.

Sead Kolašinac trifft also zweimal ins gleiche Tor auf dem Feld, damit allerdings auch jeweils einmal ins richtige und ins falsche Tor aus Sicht der Schalker. Erneut müssen die Königsblauen einem frühen Rückstand hinterherrennen. Ob die Kraft diesmal wieder ausreicht?

Gelbe Karte für Alessandro Schöpf (FC Schalke 04)
Schöpf mit dem Foul an der Seitenlinie. Dafür sieht der Österreicher die Gelbe Karte.

Tooor für RB Leipzig, 2:1 durch Sead Kolašinac (Eigentor)
Wieder schlagen die Hausherren blitzschnell zu! Diesmal ist alles regulär. Nach einem Foul von Höwedes an Poulsen gibt es Freistoß von der linken Seite für RB. Forsberg bringt die Kugel mit viel Tempo in die Mitte. Dort hält Kolašinac am kurzen Pfosten den Schädel rein und verlängert damit unhaltbar für Fährmann ins eigene Tor! Zunächst wird der Schalker als Eigentor-Schütze gewertet. Eventuell wird der Treffer dann aber doch noch Forsberg zugesprochen.

Weiter geht's! Keine weiteren Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit:
Mit einem 1:1 geht es in die Kabinen. Bereits nach 19 Sekunden zeigte Schiedsrichter Dankert auf den Punkt und fiel dabei auf eine peinliche Schauspieleinlage des Leipzigers Werner herein. Dieser trat schließlich selbst an und versenkte zum frühen 1:0 für RB (2.). Schalke musste im Anschluss einige heikle Minuten überstehen, fand letztlich aber doch immer besser in die Partie und kam nach 31 Minuten verdientermaßen zum Ausgleich durch Kolašinac. Im Anschluss gab es auf beiden Seiten gute Möglichkeiten. In der zweiten Halbzeit ist also weiterhin ein heißer Ritt zu erwarten. Bislang hält diese Partie vieles, was sie im Vorfeld versprochen hatte. Bis gleich!

Gute Konterchance für Schalke! Nach einem Ballverlust der Leipziger geht es ganz schnell in die andere Richtung. Schöpf marschiert auf den gegnerischen Strafraum zu, spielt den Doppelpass mit Goretzka am rechten Strafraumeck. Aus 16 Metern kommt der Angreifer schließlich zum Abschluss, zielt aber links vorbei! Da muss Schöpf mehr draus machen! Eine Minute gibt es als Nachspielzeit.

Wenige Minuten noch bis zur Pause. Beide Mannschaften begegnen sich weiterhin auf Augenhöhe. Nun gibt es Eckball für Schalke. Dieser wird jedoch durch ein Stürmerfoul des aufgerückten Naldo unterbunden. Chance vertan.

Werner ans Außennetz! Forsberg tritt einen Freistoß von der rechten Seite auf den Kopf des Ex-Stuttgarters. Aus zwölf Metern zielt Werner aber knapp vorbei! Trotzdem war er da ziemlich unbewacht. Erneut also eine kleine Unachtsamkeit in der Schalker Defensive.

Gelbe Karte für Matija Nastasić (FC Schalke 04)
Nastasić mit dem Foul an Werner im Mittelfeld. Dankert lässt zunächst weiterlaufen. Bei der nächsten Unterbrechung gibt es schließlich Gelb für den Serben.

Stark von Schöpf! Nach einem vergebenen Schalker Eckball rollt der Leipziger Konter über Werner auf der linken Seite. Schöpf lässt sich vom pfeilschnellen Angreifer der Hausherren aber nicht abschütteln, bleibt an ihm drin und so kann Werner nur noch ins Toraus laufen. Abstoß.

Wie schon gegen Darmstadt macht Sead Kolašinac den wichtigen Ausgleich. Das Schalker Eigengewächs ist derzeit in blendender Verfassung stellt seine Formstärke mit diesem Treffer erneut unter Beweis. Jetzt sind wieder die Leipziger gefordert.

Tooor für FC Schalke 04, 1:1 durch Sead Kolašinac
Kolašinac bringt Schalke zurück ins Spiel! Von rechts kommt der Ball in den Leipziger Strafraum, wo Choupo-Moting zu Goretzka verlängert. Aus sieben Metern scheitert dieser aber am glänzend reagierenden Gulácsi. Der RB-Torhüter kann die Kugel aber nur zur Seite abwehren, wo Kolašinac am schnellsten schaltet und den Ball aus spitzestem Winkel in die Maschen drischt! Riesenjubel bei den knapp 5000 Schalker Anhängern. Dieser Treffer hatte sich nicht zwingend angedeutet, ist aber nicht gänzlich unverdient.

Schöpf vergibt den Ausgleich! Starker Pass von Bentaleb nach rechts in den Strafraum zu Schöpf. Für den Angreifer fühlt sich scheinbar niemand zuständig, sodass Schöpf alleine vor Gulácsi auftaucht, allerdings aus spitzem Winkel an diesem scheitert!

Leipzig wird wieder gefährlicher! Der neue Rechtsverteidiger Kaiser im Zusammenspiel mit Sabitzer auf der rechten Seite. Der Österreicher gibt gedankenschnell flach in die Mitte, wo Forsberg relativ freistehend zum Schuss kommt, ihn aber ohne Druck in die Arme von Fährmann setzt!

Ballverlust der Schalker im Aufbauspiel. Ein Situation wie gemalt für das schnelle Konterspiel der Gastgeber. Werner schnappt sich die Kugel, marschiert zusammen mit Sabitzer auf den Schalker Strafraum zu. Letztlich können die Gäste aber klären. Da war mehr drin für die "Roten Bullen".

Freistoß vom linken Flügel für RB. Forsberg tritt die Kugel direkt auf das Tor, doch dort kann Fährmann mit einem guten Reflex zur Ecke abwehren! Da hatten alle zunächst mit einer Flanke gerechnet, doch probierte es der Schwede direkt. Gut aufgepasst vom Schalker Schlussmann.

Viele Zweikämpfe im Mittelfeld sorgen derzeit dafür, dass vor beiden Toren nicht allzu viel los ist. Weiterhin sind es aber die Hausherren, die vor dem Tor gefährlicher wirken. Schalke hat noch immer kein Rezept gegen die gut organisierte Defensive der Leipziger.

Ralph Hasenhüttl muss verletzungsbedingt wechseln. Benno Schmitz, der in der achten Minute von Sead Kolašinac am Kopf getroffen wurde, kann nicht weitermachen. Für ihn ist der eigentliche Kapitän Dominik Kaiser neu dabei. Nach den Verletzungen von Bernardo und Lukas Klostermann ist Benno Schmitz bereits der dritte Rechtsverteidiger, der den Leipzigern wegbricht.

Bentaleb trifft Ilsanker im Luftzweikampf klar mit dem Ellenbogen im Gesicht. Es gibt zwar den Freistoß für Leipzig, allerdings hätte es da auch zwingend Gelb für Bentaleb geben müssen. An seiner Zweikampfbewertung muss Schiedsrichter Dankert heute noch arbeiten.

Wichtig von Höwedes! Leipzig spielt sich am Schalker Strafraum fest. Über links kommt Halstenberg zur scharfen Hereingabe und wenn Höwedes da nicht hingeht, bekommen die Hausherren die nächste Riesenchance auf dem Silbertablett serviert. So aber kann der Schalker Kapitän vor den einschussbereiten Poulsen und Werner klären.

Freistoß aus dem rechten Halbfeld für die Gäste. Geis tritt die Kugel in die Mitte, doch dort kann Poulsen zur Ecke klären. Diese bringt Meyer vor das Tor. Die Hausherren wehren nach vorne ab, wo Geis zum Schuss aus dem Rückraum kommt, diesen aber klar am Tor vorbeisetzt. Keine Gefahr.

Markus Weinzierl kann inzwischen zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft sein. Schalke agiert feldüberlegen, Leipzig wartet ab und lauert auf Konter. Das Einzige, was den Königsblauen noch fehlt, ist die Torgefahr.

Choupo-Moting holt gegen Orban einen Eckball heraus. Diesen tritt Meyer hoch in die Mitte, aber dort können die Hausherren souverän klären. Schalke ist nun wirklich im Spiel angekommen, lässt sich auch durch den Konter nicht in Bedrängnis bringen. Fährmann pariert Poulsens Hereingabe von der linken Seite ohne Probleme.

Nachdem Schalke in den ersten Minuten doch sehr luftig verteidigt hat, finden die Gäste immer besser in die Partie. Einen Torschuss kann die Weinzierl-Elf noch nicht verzeichnen. Trotzdem werden nun immer mehr Zweikämpfe im Mittelfeld gewonnen.

Benno Schmitz bleibt nach einem Zweikampf mit Sead Kolašinac liegen, wurde da von der Schulter des Schalkers am Kopf getroffen. Schmitz bleibt benommen am Boden, muss behandelt werden. So wie es aussieht, wird er aber weitermachen können.

Schalke hat große Schwierigkeiten mit dem schnellen Konterspiel der Leipziger und reitet sich hier von einer Verlegenheit in die nächste. Natürlich spielt da auch der geschenkte Elfmeter aus der zweiten Minute mit rein. Trotzdem sollten sich die Königsblauen so langsam fangen. Ansonsten droht der Weinzierl-Elf ein Debakel.

Leipzig fast mit dem 2:0! Die Hausherren spielen wie im Rausch! Werner führt die Kugel auf der linken Seite, gibt scharf in die Mitte, wo Poulsen aus kurzer Distanz an Fährmann scheitert! Der Däne setzt nach, kommt am langen Pfosten zum Nachschuss, setzt die Kugel aber an den Pfosten! Riesenglück für Schalke. Das hätte eigentlich bereits der zweite Treffer für die Hausherren sein müssen.

Tooor für RB Leipzig, 1:0 durch Timo Werner
Der "Gefoulte" tritt selbst an, verlädt Fährmann und schiebt rechts unten ein. Für diese Schauspieleinlage sollte sich Werner eher schämen. Stattdessen lässt er sich jetzt vom RB-Anhang feiern. Ein Witz-Strafstoß bringt Leipzig in Führung!

Gelbe Karte für Ralf Fährmann (FC Schalke 04)
Zusätzlich gibt es für Fährmann auch noch Gelb. Die Schalker sind außer sich. Da war überhaupt keine Berührung vorhanden. Eigentlich hätte es da Gelb für Werner geben müssen!

Was ist denn hier los? Elfmeter für Leipzig! 19 Sekunden sind gespielt, da gibt es schon Strafstoß für die Hausherren. Und das ist ein geschenkter Strafstoß! Werner mit der Schwalbe gegen Fährmann! Den darf man nicht geben!

Die Mannschaften sind bereit und kommen hinaus auf den Rasen! Die Hausherren spielen in Weiß und Rot. Die Gäste sind traditionell in Königsblau gekleidet. Freuen wir uns auf ein hoffentlich hochspannendes Topspiel!

Schiedsrichter beim allerersten Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften ist Bastian Dankert. Seine Assistenten an den Seitenlinien heißen René Rohde und Markus Häcker. Vierter Offizieller ist Christof Günsch. In einer guten Viertelstunde geht's los im WM-Stadion von 2006!

Ein Blick auf die Aufstellungen zeigt, dass beide Trainer zuletzt hochzufrieden waren. Nach dem 4:1 der Leipziger in Freiburg belässt Ralph Hasenhüttl alles beim Alten. Und auch sein Gegenüber Markus Weinzierl sieht nach dem 3:1 gegen Darmstadt keinen Grund, etwas an seiner Startformation zu verändern. Die Hausherren sind dabei wie gewohnt in einem 4-4-2 angeordnet. Die Gäste laufen ebenfalls gewohntermaßen in einem 3-5-2 mit Max Meyer und Eric Maxim Choupo-Moting als Doppelspitze auf.

Nach dem gestrigen 3:1 der Bayern in Mainz musste Leipzig die Tabellenführung vorerst wieder abgeben. Allerdings würde schon ein Punkt ausreichen, um wieder am Rekordmeister vorbeizuziehen. Schalke hingegen könnte mit einem Sieg den Anschluss ans obere Tabellendrittel wiederherstellen. Dann nämlich stünden die Königsblauen bei 20 Punkten und damit vier Zähler hinter den internationalen Rängen. Bis Weihnachten hat man dann noch zwei Heimspiele und ein Auswärtsspiel. Gute Bedingungen also, um eventuell auf einem Europapokalplatz überwintern zu können.

Zuhause schossen die Schalker zuletzt in der Liga viermal in Folge mindestens drei Tore. Auswärts stockt der Motor aber noch. Zwar feierte man zuletzt einen 1:0-Erfolg beim VfL Wolfsburg, doch war dieser gleichzeitig der erste Sieg vor fremdem Publikum in dieser Spielzeit. Zuvor gab es drei Niederlagen und zwei Unentschieden. Insgesamt trafen die Schalker auswärts bislang erst dreimal. Auch in der Europa League gewann man beide bisherigen Auswärtsspiele jeweils mit 1:0 in Nizza und Krasnodar. Man darf sich also nicht auf ein Feuerwerk der Knappen einstellen. Auf der anderen Seite trifft Leipzig auswärts (17 Treffer) fast doppelt so oft als zuhause (10 Tore). Wenn man so will, ist dies ein Aufeinandertreffen zweier Teams, die sich heute eigentlich lieber in der Rolle des anderen sehen würden.

Der Katastrophenstart mit fünf Niederlagen zu Beginn der Saison ist auf Schalke längst vergessen. Manager Christian Heidel und Trainer Markus Weinzierl haben sich davon nie aus der Ruhe bringen lassen und arbeiteten beständig weiter. Diese Geduld zahlt sich nun aus. Schalke wirkt so gefestigt wie schon lange nicht mehr und darf sich mit der aktuellen Formkurve berechtigte Hoffnungen auf etwas Zählbares in Leipzig machen. Zuletzt gab es fünf Siege in Folge in Bundesliga und Europa League. Vergangenes Wochenende schlug man den SV Darmstadt mit 3:1, zeigte dabei aber auch ein paar Unsicherheiten. Diese sollte man heute gegen Leipzig zwingend abstellen, denn sonst könnte es äußerst schwierig werden für die Königsblauen.

Man liebt sie oder man hasst sie. RB Leipzig polarisiert seit seiner Gründung im Jahr 2009 die Gemüter in ganz Fußball-Deutschland. Der etwas andere Aufsteiger schaffte es sofort, im Oberhaus zu funktionieren und konnte sich vor zwei Wochen sogar an die Tabellenspitze setzen. Natürlich ist es noch sehr früh in der Saison, um die Leipziger als ernsthaften Titelkandidaten anzusehen. Die zuletzt sieben Siege in Folge sprechen allerdings eine deutliche Sprache. Mit Leipzig ist zumindest im Kampf um Europa eindeutig zu rechnen! Heute bekommen es die "Roten Bullen" aber mit einem ganz schweren Kaliber zu tun. Schalke 04 ist seit zwölf Pflichtspielen unbesiegt und holte in dieser Zeit zehn Siege!

Fazit:
Hertha BSC dreht das Spiel gegen den VfL Wolfsburg im zweiten Durchgang und siegt nach einer hektischen Schlussphase mit 2:3. Auf die fulminanten ersten 20 Minuten, in denen gleich drei Tore fielen, büßte die Partie bis zum Pausenpfiff einiges an Attraktivität ein. Die Wolfsburger standen bis zum Seitenwechsel defensiv gut sortiert und hielten ideenlose Berliner mit einer konzentrierten Leistung vom eigenen Tor fern. Nach der Pause änderte sich an den Kräfteverhältnissen nicht viel. Die Hertha hatte ein deutliches Plus an Ballbesitz, kam mit dem Gegner aber auch nach dem Seitenwechsel nicht besser zurecht. Allerdings schraubten die Hausherren ihre Aktivität dann den Ticken zu viel zurück und kassierten in der 69. Minute den Ausgleichstreffer durch den eingewechselten Esswein. Mit dem Treffer im Rücken setzten die Hauptstädter bis zum Schluss nach und bekamen in der 90. Minute den Machtball aufgelegt, als Caligiuri Plattenhardt im Sechzehner legte und einen Strafstoß verursachte. Kalou verwandelte vom Punkt aus und beschert der Hertha damit einen unterm Strich verdienten Sieg, während der VfL Wolfsburg durch die Niederlage weiter abrutscht.

Fazit:
Erleichtert fallen sich die Gastgeber in die Arme: Der SV Werder Bremen schlägt den FC Ingolstadt 04 nach leidenschaftlichem Kampf mit 2:1 (1:0). Über weite Strecken des Kellerduells haben sich beide Vereine auf Augenhöhe bewegt. Nach Max Kruses Führungstreffer (24.) haben die Hausherren mehr vom Spiel gehabt, allerdings sind die Gäste stärker aus der Kabine gekommen. Markus Suttner hat per Freistoß den zwischenzeitlichen Ausgleich (58.) erzielt. Anschließend haben sich Werder und die Schanzer einen offenen Schlagabtausch geliefert. Pure Leidenschaft hat letztlich zum 2:1-Endstand durch Fin Bartels (76.) geführt. Durch diesen Sieg befreit sich Bremen aus der Abstiegszone, wohingegen der FCI noch Letzter werden könnte.

Fazit:
Eine wahnsinnige Schlussphase ist zuende gegangen - 1:1 trennen sich Bayer 04 Leverkusen und der SC Freiburg! Das Ergebnis geht so in Ordnung: Nachdem Freiburg in Halbzeit eins das bessere Team war, dominierte Leverkusen die zweite Hälfte. Die Werkself glich nach 60 Minuten verdientermaßen aus und kam in der Folge zu zahlreichen Großchancen, scheiterten dabei aber immer wieder am herausragenden SCF-Keeper Schwolow. Kurz vor dem Ende versagte der kriselnde Chicharito kläglich vom Elfmeterpunkt und vergab so auch die größte Chance auf den Siegtreffer der Hausherren. Freiburg dürfte mit dem Punkt beim Champions-League-Achtelfinalisten sehr gut leben können, Bayer verliert aber immer mehr den Anschluss zu den europäischen Plätzen.

Gelbe Karte für Markus Suttner (FC Ingolstadt 04)
Fünfte Gelbe Karte. Gegen RB Leipzig fehlt der wichtige Akteur!

60 Sekunden müssen die Norddeutschen noch überstehen. Es bleibt spannend. Eine Aktion könnte hier noch alles auf den Kopf stellen.

Bei einem Duell zwischen Brooks und Gomez entscheidet Dr. Drees auf Stürmerfoul. Das dürfte es gewesen sein!

Fazit:
Borussia Dortmund gewinnt das 89. Bundesligaduell gegen Borussia Mönchengladbach mit 4:1. Nach der verdienten 2:1-Pausenführung geriet der schwarz-gelbe Erfolg nur kurzzeitig ansatzweise in Gefahr; die Fohlenelf konnte in der sehr ordentlichen ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs jedoch nicht ausgleichen. Die Entscheidung im Signal Iduna Park resultierte aus dem Doppelschlag, den Dembélé (64.) und Aubameyang (68.) besorgten. Letztlich hätte Dortmunds Sieg sogar noch höher ausfallen können. Während das Tuchel-Team nach der Pleite in Frankfurt Wiedergutmachung betreiben konnte und wieder zur Verfolgergruppe des Spitzenduos gehört, muss der Blick der Schubert-Truppe nach einer katastrophalen Abwehrleistung und bei 13 Punkten nach 13 Partien definitiv nach unten gehen Die Dortmunder Borussia reist am Mittwoch in der Champions League zu Real Madrid und kämpft dort um den Gruppensieg. In der Bundesliga geht es am kommenden Samstag mit einem Auswärtsspiel beim 1. FC Köln weiter. Die Gladbacher Borussia tritt zum tabellarisch bedeutungslosen CL-Match beim FC Barcelona an. In der deutschen Eliteklasse steht sie in acht Tagen gegen den 1. FSV Mainz 05 gehörig unter Druck. Einen schönen Abend noch!

Fazit:
Hoffenheim schlägt Köln mit 4:0 und revanchiert sich damit für das bittere Pokal-Aus Ende Oktober! Bereits in der ersten Halbzeit leiteten die Kraichgauer diesen letztendlich klaren Sieg ein. Nach Toren von Wagner (8.) und Toljan (39.) führte man etwas schmeichelhaft mit 2:0. Köln war bis dahin eigentlich die bessere Mannschaft. Nach dem Seitenwechsel rannte Köln an, ohne dabei jedoch ein klares Konzept zu haben. Hoffenheim nutzte dies aus und erhöhte durch Wagner (67.) und Ex-Kölner Uth (89.) auf 4:0. Alles in allem also ein gelungener Nachmittag für die TSG, die damit auf Platz vier springt. Köln fällt zurück auf Rang sieben. Schönen Abend noch!

Bremen wird eingekesselt und dann zeigt Jaroslav Drobný eine reflexartige Reaktion! Hartmann kommt mit seinem Kopfball aus fünf Metern nicht am Schlussmann der Heimmannschaft vorbei.

Kießling kommt für den Lucky Punch, Brandt muss das Spielfeld verlassen.

Gelbe Karte für Julian Schieber (Hertha BSC)

Eine Minute bleibt den Hausherren noch, um auf diesen Last-Minute-Treffer zu antworten, die Kugel ist aber gerade in der Wolfsburger Hälfte unterwegs.

Vier Minuten werden nachgespielt.

Im Anschluss hat Nils Petersen die dicke Chance! Nach einem Konter kommt der Olympia-Teilnehmer aus 15 Metern halbrechter Position zum Abschluss, Leno kratzt das Leder aber noch aus dem rechten Winkel.

Das muss das 2:2 sein! Gleich drei Bremer behindern sich gegenseitig und gehen nicht zum Spielgerät. Markus Suttner langer Schlag kommt durch zu Leckie, der am langen Eck vorbeischießt.

Tooor für Hertha BSC, 2:3 durch Salomon Kalou
Spiel gedreht! Kalou tritt an und verwandelt den Elfer ganz cool halbhoch im linken Eck. Jetzt sind es nur noch wenige Sekunden!

Elfmeter für Hertha BSC! Caligiuri trifft Plattenhardt am Knöchel, als der mit viel Tempo im Strafraum unterwegs war. Matchball für die Berliner!

Können die Berliner nun aus dieser Überzahlsituation Kapital schlagen? Viel Zeit bleibt ihnen nicht mehr, aber von den Gastgebern wird jetzt in Unterzahl wohl nichts mehr kommen. Bei den Grün-Weißen ist nun bis zum Schluss geballte Defensivpower angesagt.

Der 25-jährige Bosnier muss mit der Trage vom Feld gebracht werden. Gute Besserung an dieser Stelle.

Pulisic mit einem späten Ausrufezeichen! Der junge Amerikaner dribbelt sich über halbrechts an drei Gladbachern vorbei und kommt aus spitzem Winkel zum Abschluss. Sommer verhindert den Einschlag in der kurzen Ecke mit einem Reflex.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 4:0 durch Mark Uth
Jetzt wird es eine Packung für den FC! Amiri schickt Toljan auf die linke Seite. Im Strafraum gibt der Mittelfeldmann flach in die Mitte, wo sich Uth im Laufduell gegen Mavraj durchsetzt und mit der Fußspitze zum 4:0 für die TSG vollendet. Der Ex-Kölner hat also auch noch einen Treffer parat.

Ohne Fremdeinwirkung geht Izet Hajrović nahe der gegnerischen Grundlinie zu Boden und scheint große Schmerzen zu haben. Das sieht nicht gut aus.

Immerhin geben sich die Gäste weiterhin nicht aus. Osako zieht aus 22 Metern ab. Weit drüber. Die Kölner waren heute einfach nicht zielstrebig genug. Letztlich wird Hoffenheim das Ergebnis souverän über die Zeit schaukeln.

Alexander Nouri möchte den Bus parken und ersetzt Serge Gnabry durch Miloš Veljković.

Gelb-Rote Karte für Paul Seguin (VfL Wolfsburg)
Ein sehr ereignisreicher Nachmittag für Paul Seguin endet früher als geplant. Der Torschütze zum 2:1 hatte bereits Gelb gesehen, hält jetzt aber Kalou deutlich sichtbar über mehrere Meter am Trikot fest und sieht folgerichtig Gelb-Rot.

Das allerletzte Risiko gehen beide Teams aber nicht ein. Für die Niedersachsen wäre eine erneute Niederlage natürlich der Super-GAU, die Berliner könnten angesichts ihrer dürftigen Auswärtsbilanz mit einem Punkt in Wolfsburg wohl auch leben.

Mit den Saisontoren 28, 29, 30 und 31 sorgt Dortmund übrigens dafür, dass man in der Offensivtabelle von ganz oben rangiert. In der Punktetabelle nehmen die Schwarz-Gelben bei den aktuellen Zwischenständen Platz fünf ein.

Elfmeter verschossen von Javier Hernández, Bayer Leverkusen
Chicharito läuft an - und scheitert kläglich! Der Mexikaner schießt lasch und flach in die Mitte des Tores. Schwolow bleibt einfach stehen und wehrt den Ball mit dem Fuß ab.

Die Gäste haben ihr Auswechselkontingent erschöpft. Bremen wird gleich zum zweiten Mal wechseln.

Elfmeter für Leverkusen! Der gerade eingewechselte Bulut macht bei seinem ersten Ballkontakt den Fehler: Nach einer Ecke will er die Kugel mit der Brust annehmen, das Leder springt ihm aber zu weit weg. Da Costa spritzt dazwischen und Bulut reißt den Leverkusener ungeschickt ab.

Drüber! Lukas Hinterseer legt klasse für Dario Lezcano zurück. Der legt sofort für Almog Cohen ab, der die Lederkugel mehrere Meter über die Latte nagelt.

Viel geht bei der Hertha seit dem Seitenwechsel über den linken Flügel. Der Linksverteidiger hat sich in den zweiten 45 Minuten extrem gesteigert und den einen oder anderen Angriff der Hauptstädter über seine Seite eingeleitet.

Knapp sechs Minuten sind noch zu spielen und es ist ein wahnsinnig intensives und spannendes Spiel geworden. Leverkusen hat offensives Übergewicht, aber Freiburg hat immer wieder Räume zum kontern. Hier kann wirklich noch alles passieren!

Gelbe Karte für Mergim Mavraj (1. FC Köln)
Mavraj legt Kadeřábek im Mittelfeld. Gelb für den Kölner Innenverteidiger.

Hartel gibt den ersten Schuss der Gäste auf das Tor von Baumann ab. Bislang zielten die Kölner ausschließlich vorbei. Aus 20 Metern kann der Hoffenheimer Schlussmann aber sicher parieren.

Maik Walpurgis stellt mit diesem Wechsel auf zwei klare Spitzen um. Mal sehen, ob der FCI das Blatt noch wenden kann.

Die Schlussminuten sind bereits angebrochen und beide Mannschaften gehen mit offenem Visier in diese entscheidende Phase. Die Wolfsburger haben sich nach kurzem Schock durch den Ausgleichstreffer wieder gefangen und wirken wieder deutlich sicherer.

Leverkusen fordert einen Handelfmeter! Çalhanoğlu schießt von der Strafraumgrenze auf den Kasten, aber Günter wirft sich in den Ball. Der Freiburger hat die Arme zwar weit vom Körper entfernt, aber die Kugel springt an seinen Brustkorb und somit gibt es zurecht keinen Strafstoß.

Am Spielfeldrand machen sich einige frische Kräfte bereit.

Die Entscheidung über die Punkteverteilung ist schon lange gefallen. Für den BVB ist das hier ein besseres Auslaufen, wobei einige Schwarz-Gelbe durchaus noch hungrig auf weitere Tore sind. Nach diesem Auftritt dürfte Thomas Tuchel versöhnt sein.

Doppeltorschütze Sandro Wagner darf sich vom Publikum feiern lassen. Nach einer Ecke und einem Freistoß war der Torjäger jeweils zur Stelle und war somit ein Faustpfand im Kampf um die drei Punkte. Für ihn ist mit Philipp Ochs ein weiteres TSG-Eigengewächs auf dem Platz.

Gelbe Karte für Pascal Groß (FC Ingolstadt 04)
Für ein seiner Meinung nach nicht geahndetem Zeitspiel von Jaroslav Drobný spendet er dem Unparteiischen höhnischen Applaus. Zu Recht kassiert er dafür die Gelbe Karte.

Reus hat gegen einen alten Arbeitgeber unter Beweis gestellt, dass er eminent wichtig ist für den BVB. Wohl und Wehe der Dortmunder Saison wird auch davon abhängen, ob Reus gesund bleibt. Bei Hazard verschwindet der weitgehend unauffällige Hazard in den Katakomben.

Pal Dárdai nimmt seinen letzten Wechsel vor. Niklas Stark verlässt den Rasen und klatscht mit Allan, der Leihgabe vom FC Liverpool, ab.

Für den Torschützen Haberer kommt Petersen für die letzten zehn Minuten.

Jaroslav Drobný wehrt einen Kopfball von Leckie nach einem Suttner-Freistoß gekonnt ab.

Viel spannender könnte dieser "Keller-Kracher" kaum sein. Es gibt Chancen auf beiden Seiten. Toll!

Mit Borja Mayoral verlässt der Torschütze zum 1:0 das Feld. Sein Ersatz, Julian Draxler, wird von den heimischen Fans mit Pfiffen empfangen. Nimmt man dem Mittelfeldmann seine vor einigen Monaten geäußerten Wechselabsichten immer noch übel?

Wieder pariert Schwolow überragend! Dieses Mal kratzt der Freiburger Schlussmann einen Kopfball von Chicharito aus fünf Metern von der Linie.

Amerikanischer Doppelwechsel im Borussia-Duell: Die Nationalteamkollegen Pulisic und Johnson werden in Kürze gleichzeitig eingewechselt werden.

Fast der Anschlusstreffer für den FC! Sørensen wird auf der rechten Seite freigespielt und gibt scharf vors Tor. Dort kommt Guirassy vor Baumann an den Ball, setzt ihn aber per Kopf am langen Pfosten vorbei. Da hätten es die Gäste fast nochmal ein bisschen spannend gemacht. So aber bleibt alles beim Alten. Abstoß.

Schwolow hat sich bei der waghalsigen Aktion scheinbar verletzt, macht aber wohl erstmal weiter.

Tooor für Werder Bremen, 2:1 durch Fin Bartels
Mit purer Entschlossenheit gehen die Hanseaten wieder in Führung! Izet Hajrović zieht kurz vor dem rechten Strafraumrand ab. Martin Hansen pariert ein wenig unglücklich und bringt den Ball nicht ins Aus. Serge Gnabry setzt rechts nach und passt scharf in die Mitte. Dort scheitert Pizarros erster Abschlussversuch, dann leitet der Peruaner aus der Drehung in die Mitte weiter. Dort trifft Bartels volles Pfund zum 2:1.

Puh! Wenige Sekunden nach seiner Einwechslung patzt Izet Hajrović und legt Mathew Leckie das Leder fast in den Lauf.

Glanztat von Schwolow! Hakan Çalhanoğlu schießt aus 25 Metern halblinker Position einfach mal drauf. Schwolow streckt sich und fischt die Kugel gerade noch aus dem rechten Winkel. Die Situation ist aber ncoh nicht vorbei: Der Ball landet bei Chicharito, der noch einmal ins Zentrum spielt, wo Brandt auf Pohjanpalo am Fünfer ablegt. Auch da wirft sich aber Schwolow rein und entschärft die Situation.

Gelbe Karte für Paul Seguin (VfL Wolfsburg)
Seguin geht mit offener Sohle in den Zweikampf mit Brooks und wird mit der Gelben Karte verwarnt.

Es sieht nicht so aus, als könnte der FC noch etwas am Spielausgang verändern. Hoffenheim spielt das Geschehen nun gekonnt herunter und beschäftigt die Gäste auch immer wieder in deren Abwehr. Es soll heute wohl einfach nicht sein für die Domstädter.

Alexander Nouri nimmt den Torschützen zum 1:0 runter und bringt dafür Izet Hajrović auf den Rasen.

Schubert wirft Vestergaard für die Schlussphase ins Getümmel, will eine noch höhere Pleite verhindern. Dahoud muss in den vorzeitigen Feierabend.

Die Wölfe haben momentan mächtig zu kämpfen! Esswein gibt das Leder von links an die Strafraumkante zu Darida. Der eingewechselte Mittelfeldmann sieht Plattenhardt auf dem Flügel im Augenwinkel heranrauschen und spielt den Ball in den Lauf des Linksverteidigers, der mit seinem flachen Versuch aus spitzem Winkel den lange Pfosten nur knapp verfehlt.

Starke Aktion des 38-jährigen Peruaners. Claudio Pizarro legt mit dem Kopf für Bartels ab, der die rechte Außenbahn hinunter saust. Seine präzise Flanke auf den parallel mitgelaufenen Kruse klärt erst kurz vor knapp ein Ingolstädter zur nichts einbringenden Ecke.

"Wir haben wieder zu unseren alten Tugenden gefunden. Das tut uns gut", so Ingolstadts Linksverteidiger Suttner vor dem Match.

Mit Mark Uth haben die Hoffenheimer nun wieder eine Offensivoption mehr im Kader. Nach längerer Verletzung sorgt der Angreifer sofort für neuen Schwung. Nach einem Doppelpass mit Wagner taucht der ehemalige Kölner beinahe frei vor Kessler auf. Heintz kann in letzter Sekunde aber gerade noch so zur Ecke klären. Diese bringt letztlich nichts ein.

Für Lukas Kübler ist der Arbeitstag beendet, Aleksandar Ignjovski kommt neu in die Partie.

Nun sind die Berliner moralisch natürlich im Vorteil. Die Hertha belohnt sich für ihre - wenn auch vorwiegend optische - Überlegenheit im zweiten Durchgang und ist dem zweiten Auswärtsdreier der Saison durch den Ausgleich ein gutes Stück näher gekommen.

Die Abwehrpatzer der Fohlenelf zerstören jegliche Hoffnungen im Gästeblock, mit einem einigermaßen erträglichem Ergebnis nach Hause zu fahren. Mönchengladbach wird im tiefsten Tabellenmittelmaß hängen bleiben.

20 Minuten sind noch zu gehen: Geht Leverkusen noch in die Schlussoffensive? Und kommt Freiburg vielleicht noch zu gefährlichen Kontermöglichkeiten? Wir werden sehen...

Sehenswert findet Markus Suttners starke Freistoßflanke aus der eigenen Hälfte den in den Strafraum vorgedrungenen Mathew Leckie, der eine Ecke rausholt. Bremen klärt souverän.

Gelbe Karte für Jeremy Toljan (1899 Hoffenheim)
Toljan foult Hartel an der Seitenlinie. Dafür sieht der Außenbahnspieler die erste Gelbe Karte der Partie.

Köln rennt nochmal an, will sich noch nicht geschlagen geben. Allerdings müsste nun schon ein mittelgroßes Fußballwunder herhalten, damit die Gäste noch zu einem Punktgewinn kommen. Schließlich gelang da zuletzt kaum noch etwas offensiv.

Tooor für Hertha BSC, 2:2 durch Alexander Esswein
Man wollte es ja nicht beschreien! Eine Kopfballabwehr der Hausherren nimmt Lustenberger 25 Meter vor dem Tor auf und leitet auf den zentral postierten Esswein weiter. Der ehemalige Augsburger fackelt nicht lange und knallt das Leder mit dem rechten Fuß flach ins linke Eck. Was ein Pfund!

Zu schwach! Bei einer Drei-gegen-Drei-Situation lässt Serge Gnabry Gegenspieler Florent Hadergjonaj aussteigen und entscheidet sich für einen Abschluss. Martin Hansen hält den Schuss aus halblinken 15 Metern locker fest. In der Mitte hätten zwei Kollegen freigestanden.

Tooor für Borussia Dortmund, 4:1 durch Pierre-Emerick Aubameyang
Dortmund zaubert das nächste Tor herbei! Reus kann durch die Mitte ohne Gegenwehr in den Strafraum spazieren. Er steckt dann großartig mit der Hacke auf Aubameyang durch, der aus gut sieben Metern gefühlvoll in die halbhohe linke Ecke trifft.

Der anschließende Freistoß wird gefährlich: Çalhanoğlu bringt die Kugel als Flanke in den Sechzehner, dort kommt Schwolow weit aus dem Kasten und will das Leder abfangen. Der SCF-Keeper verschätzt sich aber und kann nur mit Müh und Not mit den Fingerspitzen klären.

Auch wenn dem Druck der Berliner noch recht problemlos standzuhalten ist, gehen die Wolfsburger mit ihrer Passivität auch ein ziemlich großes Risiko ein. Von den Wölfen ist offensiv schon lange nichts mehr zu sehen, der VfL bemüht sich auch nicht, die Führung weiter auszubauen.

Nach 67 Spielminuten gibt es die erste Ecke für die Heimmannschaft. Diese generiert keine Gefahr. Derweil erhebt sich das Weserstadion bei nunmehr zwei Grad Celsius und peitscht die Nordlichter nach vorne.

Fünf von insgesamt zehn Saisontoren haben die Schanzer nach Standards erzielt.

Beflügelt von der Freude attackieren die Schwarz-Gelben weiter und drängen auf das 4:1. Die Fohlenelf muss nun gehörig aufpassen, infolge eines sehr ordentlichen Wiederbeginns nicht komplett unter die Räder zu geraten.

Das Stadion fordert kollektiv Gelb, als Christian Günter Hakan Çalhanoğlu an der rechten Außenbahn grob zu Fall bringt. Schiedsrichter Benjamin Cortus belässt es aber bei einer Verwarnung.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 3:0 durch Sandro Wagner
Wieder trifft Sandro Wagner nach einer Standardsituation! Freistoß aus dem rechten Halbfeld für die TSG. Uth bringt die Kugel hoch an den Elfmeterpunkt, wo Wagner höher als alle anderen steigt und per Kopf zum 3:0 für die Hausherren vollendet. Da gibt es für Kessler nichts auszurichten. Das könnte dann auch schon fast die Entscheidung gewesen sein!

Noch immer gelingt es den Hauptstädtern aber nicht, aus dem Spiel heraus die nötige Gefahr zu kreiren. Außer Ballbesitz können die Gäste nur wenig in der Offensivstatistik für sich verbuchen.

Köln muss jetzt irgendwie mehr Druck entwickeln, ansonsten schaukelt Hoffenheim das Ergebnis ohne größere Probleme über die Zeit. Vor allem Anthony Modeste wird von Kevin Vogt äußerst gut bewacht. Bis auf eine Chance aus der zwölften Minute konnte der Top-Torjäger der Kölner noch gar nicht auf sich aufmerksam machen.

Denkbar knapp unterläuft Mathew Leckie eine Hereingabe von Markus Suttner.

Bayer ist nun viel besser im Spiel, aber Freiburg lässt sich nicht so leicht abkochen. Es hat sich ein ziemlich offener Schlagabtausch entwickelt.

Die Wolfsburger spüren, dass der lang ersehnte Dreier am heutigen Nachmittag zum Greifen nahe ist und gehen mit aller Härte in die Zweikämpfe, aber auch die Hertha ist weit davon entfernt, sich schon geschlagen zu geben. Das verspricht eine packende Schlussphase.

Tooor für Borussia Dortmund, 3:1 durch Ousmane Dembélé
Dembélé krönt seine starke Leistung mit dem vorentscheidenden dritten BVB-Tor! Reus erobert das Spielgerät im halblinken Korridor von Elvedi. Er spielt an die Strafraumkante zum jungen Franzosen. Er dringt in den Sechzehner ein, umspielt Dahoud und vollendet gegen die Laufrichtung von Sommer in die flache linke Ecke.

Kurz darauf hat Pohjanpalo die Chance auf den Führungstreffer: Chicharito legt eine Flanke mit dem Kopf noch einmal quer an den Fünfmeterraum. Dort schlängelt sich "Danger" vorbei an Söyüncü und bringt das Leder aufs Tor, Schwolow hat die Kugel aber sicher.

Mathew Leckie zieht vorbei an Santiago García, handelt danach vielleicht einen Tick zu eigensinnig. Sein Schuss aus vollem Lauf und mäßigem Winkel geht drüber.

Und auch Peter Stöger wechselt doppelt. Artjoms Rudņevs und Sehrou Guirassy kommen für Simon Zoller und Salih Özcan neu auf den Rasen. Eine folgerichtige Entscheidung, schließlich war da offensiv zuletzt kaum noch etwas los bei den Gästen.

Inklusive Nachspielzeit ist noch mehr als eine halbe Stunde zu gehen. Beide Teams brauchen drei Punkte und könnten mit einem Remis nur wenig anfangen. Erschreckend ist, dass sich der SVW wieder ein Tor nach einem Standard eingehandelt hat. Ingolstadt hat alle vier Tore gegen Bremen nach ruhenden Bällen erzielt (zwei Freistöße und zwei Elfmeter).

Reus taucht beinahe frei vor Sommer auf! Nach einer Bogenlampe im Offensivzentrum stößt der Ex-Gladbacher Elvedi beiseite und rennt dann in Richtung Tor. Christensen kann ihn im letzten Augenblick mit einer sauberen Grätsche stoppen.

Gelbe Karte für Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg)
Arnold fährt im Laufduell mit Darida den Ellenbogen aus und trifft den eingewechselten Mann im Gesicht. Die Berliner Bank ist außer sich, Dr. Drees zeigt dem Wolfsburger hierfür die Gelbe Karte.

Riesenchance für Fin Bartels! Um ein Haar hätte der 29 Jahre alte Fin Bartels die erneute Führung für die Grün-Weißen besorgt. Durch einen Doppelpass mit Pizarro leitet er diese Aktion selbst ein. Markus Suttners Stellungsfehler rechts im Strafraum öffnet ungeahnte Räume. Doch Bartels Versuch mit dem Außenrist donnert am langen Eck vorbei.

Nun kommt Luiz Gustavo also doch. Der Brasilianer klatscht mit Guilavogui ab, der bereits mit Gelb vorbelastet war.

Doppelwechsel von Julian Nagelsmann: Barış Atik und Mark Uth ersetzen Kapitän Eugen Polanski und Andrej Kramarić. Neue Varianten für die Offensive. Bundesligadebüt für den 21-jährigen Barış Atik.

Dafür gibt es die ersten personellen Veränderungen auf Berliner Seite. Pal Dárdai nimmt Haraguchi und Stocker vom Feld und bringt mit Esswein und Darida zwei Akteure mit reichlich Offensivpotenzial.

Gelbe Karte für Marvin Plattenhardt (Hertha BSC)
Plattenhardt sieht Gelb für ein taktisches Foul.

Tooor für Bayer Leverkusen, 1:1 durch Hakan Çalhanoğlu
Die Werkself gleicht aus und das hat sich angedeutet! Einen hohen langen Ball in den Sechzehner verarbeitet Brandt hervorragend und spielt im richtigen Moment in den Rückraum auf Çalhanoğlu. Leverkusens Zehner bleibt aus zwölf Metern halbrechter Position eiskalt und haut die Kugel mit dem Vollspann in die Maschen.

Die Fohlen glauben jetzt an ihre Chance, hier und heute punkten zu können. Im Gegensatz zum ersten Abschnitt verzeichnen sie jetzt nicht nur längere Ballbesitzphasen, sondern finden auch Wege in den gegnerischen Sechzehner.

Das sah verdächtig nach Strafstoß aus! Kalou tankt sich von links in den Sechzehner, wird dann aber von Guilavogui behakt und letztlich mit einem Griff an die Schulter zu Boden gezerrt. Schiedsrichter Drees stand aber direkt daneben und lässt weiterlaufen.

Da wird den Hausherren eine gute Freistoßchance genommen. Amiri und Mavraj kämpfen vor dem Kölner Strafraum um den Ball. Beide fallen, doch zieht der FC-Verteidiger im Fallen noch das Bein hoch, bringt Amiri damit also bewusst zu Fall. Schiedsrichter Perl lässt weiterlaufen, doch hätte man da eigentlich auf Freistoß für die TSG entscheiden müssen.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 1:1 durch Markus Suttner
Was für eine Bude! Linksfuß Markus Suttner zirkelt den ruhenden Ball im hohen Bogen über die Mauer hinweg ins rechte Eck. Jaroslav Drobný wirkt beim Absprung wenig dynamisch und hätte durchaus Chancen gehabt, die Kugel zumindest noch zu berühren! So markiert der Österreicher jedoch den 1:1-Ausgleich!

Dario Lezcano sorgt für mächtig Wirbel. Nun holt er gegen Moisander einen Freistoß aus recht zentralen 26 Metern raus.

Kevin Kampl darf unbehelligt durch die Freiburger Hälfte spazieren. Das rächt sich fast: Der Slowene flankt von der rechten Strafraumkante ins Zentrum, wo Chicharito hochsteigt und vom Elfmeterpunkt nur Zentimeter am langen Pfosten vorbeiköpft.

Der Abschluss von Gomez war übrigens der erste Torschuss der Wölfe seit dem 2:1. Die Offensive der Niedersachsen läuft nach wie vor auf extremer Sparflamme.

In dieser Phase setzen sich die Oberbayern in der Hälfte des Gegners fest. Zwingende Aktionen entstehen dabei nicht. Jaroslav Drobný pflückt eine unpräzise Halbflanke von rechts aus der Luft und beruhigt das Spiel zunächst.

Piszczek findet Aubameyang! Der Pole spielt von seiner rechten Seite flach in den Sechzehner. Dort kann der Gabuner in aller Ruhe annehmen und schließt dann aus gut 14 Metern ab. Sommer ist in der kurzen Ecke zur Stelle.

Gomez spielt sich zum ersten Mal in den Fokus! Die Hertha verliert ein Kopfballduell im Mittelfeld und leiten die Kugel ungewollt weiter zum Angreifer, der auf der linken Seite freie Bahn hat, kurz vorm Sechzehner ein paar Schritte zur Mitte macht und Jarstein mit einem strammen Flachschuss aufs lange Eck prüft.

Joel "Danger" Pohjanpalo kommt nach seiner Verletzungspause für den 17-jährigen Kai Havertz und soll neuen Schwung in die lahmende Bayer-Offensive bringen.

...Claudio Pizarro klärt im eigenen Sechzehner per Kopf.

Christensen mit der Kopfballchance! Der Däne kommt nach einem Eckstoß von der linken Fahne vor Weidenfeller an den Ball, nickt aus fünf Metern aber hauchdünn über den Dortmunder Kasten. Mönchengladbach schnuppert plötzlich am Ausgleich!

Freistoß für den FCI auf der rechten Außenbahn...

Die Einwechslung von Luiz Gustavo scheint wohl noch nicht akut zu sein. Offenbar sieht Valérien Ismaël bislang doch noch keinen Wechselbedarf.

Schönes Solo von Hector durch die Mittelfeldzentrale. Drei Blaue können den Kölner nicht daran hindern, in Richtung Strafraum zu ziehen. Der Schuss des DFB-Nationalspielers aus 20 Metern fliegt aber weit vorbei. Er ist eben auch kein Torjäger.

Eine Flanke von Mathew Leckie wird länger und länger. Knapp streicht diese Hereingabe über den Querbalken, aber Jaroslav Drobný muss nicht eingreifen.

Sokratis fast mit dem Eigentor! Infolge eines Fehlpasses von Reus startet Raffael auf der rechten Außenbahn durch und spielt flach an den Fünfer. Dort will der Grieche vor Stindl klären und schiebt per Grätsche nur knapp am langen Pfosten vorbei.

Kruse wird rechts schön von Pizarro eingesetzt, behauptet die Murmel und spielt zum Peruaner zurück. Dessen Abschluss wird geblockt.

Ballbesitz haben die Berliner in Hülle und Fülle. Es fehlen aber wie auch in den ersten 45 Minuten die nötigen Impulse aus dem Mittelfeld. Die Außen der Hauptstädter hängen meist in der Luft, Stocker wird in der Zentrale von der VfL-Defensive gut gebunden.

Wieder Freistoß von der linken Seite für den FC. Hartel kommt nach diesem aus 22 Metern zum Schuss, setzt die Kugel aber weit drüber. Keine Gefahr. Köln kommt mit der Rolle, das Spiel machen zu müssen, noch nicht so wirklich klar.

Martin Hansen stürmt aus seinem Kasten und kloppt einen Steilpass von Fin Bartels noch vor Bagrfrede kompromisslos Richtung Mittelkreis.

Es geschieht nahezu nichts in der Rhein-Neckar-Arena. Auch ein Freistoß für die Gäste vom linken Flügel bringt nichts ein. Für den neutralen Beobachter ist das doch etwas dünn.

Manchmal kann Fußball so einfach sein: Hakan Çalhanoğlu schlägt einen Eckball hoch ins Zentrum. Acht Meter vor dem Tor schraubt sich Aleksandar Dragović am höchsten und köpft mit voller Wucht auf den Kasten, Schwolow pariert aber glänzend und kratzt das Leder von der Linie.

Kurz darauf wird es aber etwas brenzliger für Diego Benaglio! Die Ausgangssituation ist wie beim Ausgleichstreffer eine Standardsituation. Diesmal probiert sich Plattenhardt aber als Vorbereiter und chippt den Ball von rechts in die Mitte, wo Kalou die Kugel aufs Tor drückt, aber den Querbalken um einen guten Meter verfehlt.

Reus schiebt per Hacke zum 3:1 ein, stand aber im Abseits! Piszczek bedient den Ex-Gladbacher vom rechten Flügel mit einem flachen Anspiel auf den ersten Pfosten. Der Dortmunder überwindet Sommer kunstvoll, trifft aus fünf Metern in die kurze Ecke. Seine Abseitsstellung hat das Schiedsrichtergespann richtig erkannt.

Ein Schuss von Philipp Bargfrede aus halbrechter Position und etwas mehr als 20 Metern wird abgeblockt. Sekunden später scheitert Fin Bartels aus mittlerer Distanz zum Tor. Wieder ist ein Ingolstädter rechtzeitig dazwischen.

Statt zähnefletschend kommen die Leverkusener eher verunsichert aus der Kabine. Die Fehlpässe bei der Schmidt-Elf häufen sich stark.

Kalou, in der ersten Hälfte weitestgehend blass geblieben, gewinnt nun einen Zweikampf auf der linken Seite und hebt das Leder an den langen Pfosten. Dort ist Pekarík per Kopf zur Stelle, aber der Rechtsverteidiger kann das Spielgerät nicht unter Kontrolle bringen und so verpufft die Chance.

Köln kommt mit viel Ballbesitz in die zweite Hälfte, sucht die Lücke in der Hoffenheimer Defensive, findet diese bislang aber noch nicht. Mit der vermeintlich sicheren Zwei-Tore-Führung im Rücken geht die TSG derzeit kein allzu großes Risiko mehr ein.

Die Berliner starten mit viel Tatendrang in die zweite Hälfte, können aber noch keine entscheidenden Akzente setzen. Pal Dárdai wird in der Pause mit Sicherheit moniert haben, dass sich seine Mannschaft aus dem Spiel heraus zu wenige Chancen erspielt hat.

Stellvertetend für die sichere Freiburger Defensive ist heute Çağlar Söyüncü zu loben: Der junge Türke spielt sehr abgebrüht, gewinnt nahezu jeden Zweikampf und ist besonders in der Luft unbezwingbar. Chicharito und Hakan Çalhanoğlu beißen sich an dem Innenverteidiger immer wieder ihre Zähne aus.

Serge Gnabry! Über vier, fünf Stationen lassen die Hausherren das Leder exzellent laufen. Am Ende darf sich Serge Gnabry aus halblinker Position und ziemlich spitzem Winkel versuchen. Er trifft das linke Außennetz.

Gleich zweimal lässt der eingewechselte Dario Lezcano den verdutzten Niklas Moisander im Strafraum aussteigen, kommt im Anschluss aber nicht durch. Viel Theater um nichts.

Weder Thomas Tuchel noch André Schubert haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen. Nach der verletzungsbedingten Herausnahme von Nuri Şahin darf der Dortmunder Übungsleiter ohnehin nur noch zweimal tauschen.

Beide Trainer haben keine Veränderungen vorgenommen und schicken ihre Formationen aus den ersten 45 Minuten ins Rennen. Bei den Hausherren scheint sich jedoch ein Wechsel anzubahnen, Luiz Gustavo befindet sich im intensiven Gespräch mit seinem Coach.

Bremen spielt unverändert weiter. Bei Ingolstadt ist Anthony Jung in der Kabine geblieben und durch Dario Lezcano ersetzt worden.

Und damit rein in den zweiten Durchgang.

Weiter geht's in Wolfsburg. Schlägt die Hertha nochmal zurück?

Das Leverkusener Publikum appelliert an die eigene Mannschaft: "Wir wollen euch kämpfen sehen!"

Willkommen zurück zum zweiten Abschnitt im ehemaligen Westfalenstadion! Schwarz-Gelb hat nach der Schelte von Thomas Tuchel die richtige Reaktion gezeigt und präsentiert sich heute deutlich stärker als am vergangenen Samstag in Frankfurt. Vom frühen Rückstand ließ man sich nicht aus der Ruhe bringen, schlug direkt zurück. Auf dem Weg zum siebten Bundesligasieg muss Dortmund in erster Linie aufpassen, nicht noch passiver zu werden als zum Ende der ersten Halbzeit, um den Widersacher vom Niederrhein nicht unnötig zu stärken.

Weiter geht's! Keine weiteren Wechsel auf beiden Seiten.

Es geht weiter mit Halbzeit zwei! Freiburg kommt unverändert aus der Kabine, bei Leverkusen steht da Costa für Henrichs auf dem Rasen.

Halbzeitfazit:
Ein in den ersten 20 Minuten hoch turbulentes Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Hertha BSC geht mit einem 2:1 für die Hausherren in die Kabine. Die neu formierten Wölfe erlaubten sich in der Anfangsphase noch die eine oder andere Unsicherheit, gingen dann aber nach einem perfekt vorgetragenen Angriff über Gerhardt durch Borja Mayoral nach zwölf Minuten in Führung. Das 1:0 hatte jedoch nur vier Minuten Bestand, denn Plattenhardt fand mit einem direkten Freistoßtreffer in der 16. Minute die prompte Antwort auf den Rückstand. Aber auch die Wölfe scheinen Gegentreffer heute kalt zu lassen: 120 Sekunden später vollendete Seguin ein langes Zuspiel zur erneuten Führung für die Niedersachsen. In den letzten 20 Minuten vor der Pause hatten die Berliner leichtes Oberwasser, wirkten aber etwas ratlos angesichts der gut sortierten VfL-Defensive. Bis gleich!

Halbzeitfazit:
Mit Pfiffen werden die Spieler von Bayer 04 Leverkusen in die Kabine verabschiedet: 0:1 liegt die Werkself zur Pause gegen den SC Freiburg zurück. Das ist auch gar nicht unverdient, denn die Freiburger machen eine gute Partie, stehen sicher und lauern geschickt auf Kontermöglichkeiten. Leverkusen startete zunächst besser in die Begegnung, schaffte es aber nicht, sich gefährliche Abschlusssituationen herauszuspielen. Freiburg kämpfte sich nach etwa 25 Minuten immer besser ins Spiel, gewann an Sicherheit und ging verdient durch das erste Bundesliga-Tor von Haberer in Führung. Die Werkself muss zwei Schippen drauflegen, wenn sie das Ding noch drehen wollen!

Halbzeitfazit:
Hoffenheim führt zur Pause mit 2:0 gegen Köln und das ist doch ein Tor zu hoch. Die Hausherren nutzten fünf Torschüsse zu zwei Treffern, während die Gäste mehrere Großchancen fahrlässig ausließen. Zudem scheint sich der Kölner Marcel Risse schwerer verletzt zu haben. Er befindet sich bereits auf dem Weg ins Krankenhaus. Trotzdem ist hier noch einiges drin. Ein Tor und Köln wäre wieder voll drin im Geschäft. Trotzdem liegen alle Trümpfe nun natürlich auf Seiten der TSG. Bis gleich!

Halbzeitfazit:
Zur Pause des Kellerduells führt der SV Werder Bremen nicht unverdient mit 1:0 gegen den FC Ingolstadt 04. Gleich nach fünf Minuten hat es den ersten Aufreger des Krisengipfels gegeben. Ingolstadt hätte wohl einen Elfmeter bekommen müssen. In einem offenen Spiel - ohne viele Abschlüsse - haben die Gastgeber gleich ihren ersten Torschuss versenkt (24.). Seit der Bremer Führung haben die Schanzer stark nachgelassen und suchen verzweifelt nach einem Konzept gegen clevere Nordlichter.

Halbzeitfazit:
Nach einer rasanten Anfangsphase im 89. Bundesligaduell der Borussias steht es zur Pause 2:1 für Dortmund. Mönchengladbach sorgte in Minute sechs durch Raffael für einen Paukenschlag, als in die erste schwarz-gelbe Drangphase hinein der Führungstreffer zugunsten der Fohlenelf gelang. Nur 59 Sekunden später schlug der BVB durch Aubameyang zurück. Am Ende der ersten Viertelstunde legte Piszczek infolge einer Dembélé-Ecke per Kopf nach. In seinen offensiven Phasen deckte das Tuchel-Team viele Unstimmigkeiten in der schwarz-weiß-grünen Abwehr auf, ohne sich eine Vielzahl weiterer Chancen herauszuspielen. Die Schubert-Truppe konnte und durfte sich im Laufe des ersten Durchgangs etwas befreien, liegt aber zum Kabinengang verdient hinten. Bis gleich!

Dann meldet sich Haraguchi nochmal vor dem gegnerischen Kasten zu Wort. Endlich kann sich die Hertha mal auf den Außenpositionen durchsetzen. Pekarík sprintet auf der rechten Seite in Richtung Grundlinie und legt in die Mitte zum mitgelaufenen Japaner, der mit seinem Flachschuss aber in der Abwehr hängen bleibt.

Almog Cohen grätscht Kruse am linken Strafraumeck die Pille sauber vom Fuß und erntet zu Recht Applaus der mitgereisten Fans.

Zwei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt. Auf dem Platz ist derzeit nicht mehr viel los. Scheinbar haben sich beide Mannschaften mit dem Ergebnis zur Pause arrangiert.

Eine Ecke von Groß verpufft wirkungslos. Werder bleibt defensiv stabil.

Pünktlich geht es in die Kabinen.

Zwei Minuten Nachspielzeit werden sogar angezeigt.

Aufgrund der Behandlungspausen im ersten Durchgang werden zwei Minuten nachgespielt.

Es gibt eine Minute Nachspielzeit.

Symptomatisch: Chicharito ist eigentlich schon in Abschlussposition, 13 Meter halbrechts vor dem Freiburger Tor. Der Mexikaner entscheidet sich aber doch für einen weiteren Querpass, der halbhohe Ball für Çalhanoğlu ist aber so schlecht platziert, das Söyüncü ohne Probleme klären kann. Die Unsicherheit ist dem kriselnden Chicharito anzumerken.

Wolfsburg macht den Gästen das Leben schwer. Die Hausherren stellen die Räume geschickt zu und rufen damit die eine oder andere Sorgenfalte auf der Stirn der Berliner Offensivriege hervor. Der Spielaufbau der Hertha läuft nur sehr stockend, in Bedrängnis können die Gäste die Wolfsburger nicht bringen.

Zwei Minuten stehen für den ersten Durchgang noch auf der Uhr. Vermutlich wird es noch einen Nachschlag von 60 Sekunden obendrauf geben.

Taktisch sind die Schanzer eher darauf ausgerichtet, Jagd auf Ball und Gegner zu machen. Da sich Bremen momentan zurückzieht, muss die Elf von Trainer Maik Walpurgis allerdings über mehr Ballbesitz kommen. Eine weitere Herausforderung für die Bayern.

Das ist nun natürlich ein Pfund, mit dem die Kölner klarkommen müssen. Da machen sie eigentlich ein gutes Auswärtsspiel und liegen doch mit zwei Toren zurück. Die beste Defensive der Liga präsentiert sich heute nicht in allerbester Verfassung. Das liegt allerdings auch an den Ausfällen von Lehmann und Höger im zentralen Mittelfeld. Solche Spieler kann man eben nur sehr schwer gleichwertig ersetzen.

Die schwarz-gelbe Defensivreihe ist nicht fehlerfrei, wird aber nicht oft genug von Stindl und Co. getestet. Dahoud wird mal auf der rechten Strafraumseite gesucht. Ginter geht beherzt dazwischen und kann ins Seitenaus klären.

Kurz vor der Pause fehlt der Hertha noch immer die nötige Kreativität. Die Hauptstädter versuchen es zu oft durch die Mitte und schaffen es nicht, die Defensive der Wölfe über die Flügel zu knacken. Dort steht der VfL ziemlich gut.

Gelbe Karte für Julian Schuster (SC Freiburg)
Schuster legt Kampl an der Mittellinie und sieht zurecht die erste Gelbe Karte der Partie.

Sowohl Kruse als auch García, der am Spielfeldrand kurz am linken Bein behandelt worden ist, stehen wieder und können weiterspielen.

Freiburg hat die nächste Chance: Haberer ist nach einem schönen Steilpass eigentlich schon in Schusspostion, legt an der Strafraumgrenze aber noch inmal quer auf Kübler. Der Debütant schießt aus knapp 15 Metern halbrechter Position auf den kurzen Pfosten, Leno ist aber zur Stelle und pariert den Flachschuss.

Fünf Minuten sind im ersten Durchgang noch zu absolvieren. Fällt hier noch ein Treffer vor der Pause?

Nicht die feine Art! Zwei Bremer liegen mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden und trotzdem spielen die Gäste weiter. Unter lautstarken Pfiffen verzieht Verteidiger Matip aus halbrechten sieben Metern klar. Der Ball rauscht weit am rechten Pfosten vorbei.

Dortmund verwaltet die Führung in dieser Phase hauptsächlich, hat aber aktuell trotzdem die besseren Offensivaktionen. Aus Mönchengladbachs gesteigerter Ballbesitzquote ergeben sich keine Möglichkeiten auf den Ausgleich.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 2:0 durch Jeremy Toljan
Hoffenheim eiskalt! Da gelingt den Hausherren bis auf das Tor kaum etwas und doch machen sie das zweite Tor. Im Mittelfeld bekommen die Kölner keinen Zugriff auf den startenden Amiri, welcher kurz vor dem Strafraum durchsteckt zu Toljan, welcher sich im Laufduell gegen Sørensen durchsetzt, alleine vor Kessler auftaucht und diesen zum 2:0 für die TSG tunnelt! Ein schöner Treffer, bei dem eine weitere Unachtsamkeit der Gäste sofort wieder mit einem Gegentor bestraft wird. Effizienz pur bei den Hausherren!

Şahin ist schon seit einigen Minuten mit schmerzverzerrtem Gesicht über den Rasen gehumpelt und muss noch vor der Pause raus. Sein Ersatz ist Weigl, der eigentlich für die nächsten Aufgaben geschont werden sollte.

Freiburg gewann in dieser Siason alle fünf Spiele nach einer Führung und auch jetzt merkt man den Schwarzwäldern nach dem Tor eine zunehmende Sicherheit an. Das könnte ganz schwer werden für Bayer 04.

Mathew Leckie kommt bis zur linken Eckfahne durch, muss gegen Bauer aber abdrehen. Dann flankt Suttner vor den SVW-Kasten, sofort kommt das Spielgerät zurück.

Optisch ist die Hertha zwar überlegen, die Mannschaft von Pál Dárdai weiß aber momentan nicht viel mit der Kugel anzufangen. Seit dem Ausgleichstreffer durch Plattenhardt haben sich die Hauptstädter keine Torchance mehr erspielt und wirken gerade ein wenig ratlos.

In diesen Minuten plätschert die Partie ohne nennenswertes Ereignis vor sich hin. Hoffenheim hat nun mal etwas mehr Ballbesitz, kann dabei aber kaum Torgefahr entwickeln. Auf den Rängen sind es weiterhin die Gästefans, die für den Großteil der Akustik sorgen. Ihre Mannschaft zahlt dies aber noch nicht mit Toren zurück.

Hinten sichern Santiago García und Lamine Sané viele, viele Bälle. Noch haben die Schanzer ihre Gefährlichkeit bei Standardsituationen nicht zeigen können.

Die Ruppigkeit nimmt dem Geschehen auf dem Rasen gerade ein wenig die Fahrt. Immer wieder fallen die Akteure auf beiden Seiten mit überhartem Einsteigen im Mittelfeld auf, sodass kaum mal eines der Teams ins letzte Felddrittel vorstoßen kann. Der Schiedsrichter muss das Spiel sehr oft unterbrechen.

Gelbe Karte für Łukasz Piszczek (Borussia Dortmund)
Der Pole lässt sich den Ball von Wendt abnehmen, der in Richtung Strafraum sprintet. Er weiß sich nur noch mit einem Foul zu helfen, das wegen seiner taktischen Natur mit einer Verwarnung geahndet wird.

Es gibt einen Standard für die Gastmannschaft im rechten Halbfeld. Dieser generiert keinerlei Gefahr.

Erstmals greifen die Mechanismen von Maik Walpurgis nicht. Werder Bremen geht entschlossen zur Sache, fokussiert sich und führt hier verdient. Ingolstadt wirkt noch nicht ganz wach und agiert vielfach zu ungenau.

Leverkusen hat nun komplett den Faden verloren. Der Schmitt-Elf fehlen die kreativen Impulse in der Offensive und die Genauigkeit in ihren Aktionen.

Ginter mit dem Seitfallzieher! Dembélés Eckstoß von der rechten Fahne findet den Weg zum Ex-Freiburger, der einen sehenswerten Volleyschuss aus etwa zehn Metern auspackt. Das Spielgerät rauscht hauchdünn über den Querbalken.

Das hat sich die Werkself natürlich anders vorgestellt: In den ersten 25 Minuten waren die Hausherren die klar spielbestimmende Mannschaft, dann haben sie die Gäste aber immer mehr in die Partie kommen lassen und prompt die Quittung kassiert.

Die Partie ist noch immer sehr schnell und auch von vielen Zweikämpfen geprägt. Der ganz große Schwung aus den ersten 20 Minuten ist jedoch abgeebbt, weil die Niedersachsen sich inzwischen besser auf den Gegner eingestellt haben und mit der Führung im Rücken nicht mehr allzu viel nach vorne unternehmen.

Reus wird im letzten Augenblick von Elvedi gestoppt! Dembélés Steilpass im halbrechten Korridor findet den Vorbereiter des Ausgleichstreffers. Reus nimmt aus gut 13 Metern direkt ab. Elvedi kann eine Grätsche auspacken, die einen Abschluss auf den Kasten verhindert.

Man kann den Kölnern eigentlich kaum einen Vorwurf machen. Nur eben diesen einen, dass sie in der achten Minute beim Tor von Sandro Wagner einmal unachtsam waren. Ansonsten sind es hauptsächlich die Gäste, die für die gefährlichen Aktionen sorgen. Hoffenheim hingegen verzettelt sich immer wieder im Mittelfeld.

Serge Gnabry und Max Kruse machen immer wieder mit schönen Laufwegen auf sich aufmerksam. Claudio Pizarro hingegen hängt ein wenig in der Luft, kann in den wichtigen Momenten aber jederzeit aufdrehen.

Die Schwarz-Weiß-Grünen können sich stabilisieren. Sie haben nun mehr Spielanteile und halten damit das Leder fern von der wackeligen Defensivabteilung. Von einem Ausgleichstreffer sind sie jedoch noch ziemlich weit entfernt.

Gelbe Karte für Daniel Caligiuri (VfL Wolfsburg)
Nächste Gelbe, wieder für einen Spieler der Hausherren. Caligiuri lässt Stocker enteilen und unterbindet mit einem taktischen Foul einen Angriff der Blau-Weißen.

Etwas überraschend versucht es nicht Ersatzkapitän Zlatko Junuzović, sondern Max Kruse. Der 28-jährige Linksfuß zimmert den ruhenden Ball zwei Meter über das Torwarteck hinweg ins Aus.

Es wird etwas hitziger auf dem Rasen der Arena. Diesmal geraten Seguin und Stocker auf dem rechten Flügel aneinander. Seguin beschwert sich, weil der Schweizer einen Schubser von ihm ein bisschen theatralisch angenommen hat. Dr. Drees muss die Gemüter beruhigen.

Hartel verpasst nur knapp! Starker Pass von Zoller nach links zum gestarteten Rausch. Am Strafraum gibt der Linksverteidiger scharf an den langen Pfosten. Dort kommt Hartel angerauscht, setzt die Kugel aus vollem Lauf aber rechts vorbei! So langsam hätten sich die Gäste den Ausgleich verdient. Hoffenheim präsentiert sich in der Abwehr viel zu löchrig.

Nach einer halben Stunde ist es hinsichtlich der Chancenbilanz ziemlich überraschend, dass es schon drei Tore gegeben hat. Bisher gab es nämlich nur dreieinhalb Einschussmöglichkeiten im 89. Bundesligaduell der Borussias.

Gelbe Karte für Marcel Tisserand (FC Ingolstadt 04)
Sehr, sehr spät hat sich Schiedsrichter Stielert für eine Verwarnung der Nummer 32 entschieden. Bremen bekommt einen Freistoß in zentraler Position ca. 18 Meter vor dem Kasten...

Bereits vor der laufenden Partie hat Werder 48 Bundesliga-Tore im Kalenderjahr 2016 erzielt. Das bedeutet Rang vier unter allen Teams hinter Dortmund (62), München (60) und Leverkusen (50).

Tooor für SC Freiburg, 0:1 durch Janik Haberer
Grifo schlägt einen Eckball ins Zentrum. Dort setzt sich Haberer gegen den noch angeschlagenen Wendell durch und bringt die Kugel mit dem rechten Fuß auf den Kasten. Durch mehrere Beine hindurch hoppelt das Leder an Leno vorbei ins Tor. Für Haberer ist es das erste Bundesligator.

Wendell hat sich bei einem Pressschlag scheinbar ernster verletzt und muss an der Seitenlinie behandelt werden.

Gelbe Karte für Josuha Guilavogui (VfL Wolfsburg)
Guilavogui holt sich die erste Gelbe Karte der Partie ab. Der Sechser verliert den Ball gegen Stark und setzt dann unfair mit gestrecktem Bein nach. Schiedsrichter Drees überlegt nicht lange und zeigt dem Wolfsburger hierfür die erste Gelbe.

Auch die wird gefährlich: Im Zentrum klärt Kai Havertz nur ungenügend und Bernd Leno hat alle Mühe, die Kugel aus dem Gewusel im Fünfmeterraum zu fischen.

Zunehmend temporeicher geht es hin und her. Beide Klubs lösen sich von ihren Fesseln und blühen teils auch spielerisch auf.

Mönchengladbach behauptet sich mal für längere Zeit in der Dortmunder Hälfte und verschafft der eigenen Abwehrreihe dadurch ein paar Augenblicke Zeit zum Verschnaufen. Es gelingt der Schubert-Truppe jedoch nicht, in aussichtsreiche Position vorzustoßen.

Mit der Einwechslung von Marcel Hartel hat Köln wieder die Spielkontrolle übernommen. Davor haben die Hoffenheimer doch versucht, aus der personellen Überzahl Profit zu schlagen. Bis auf den Schuss von Polanski kam da jedoch nicht viel bei rum.

In dieser Phase überlassen die Gastgeber der Hertha weite Teile des Geschehens. Die Führung passt der Mannschaft von Valérien Ismaël natürlich bestens in den Kram. Die Wolfsburger stehen nun weit zurückgezogen in der eigenen Hälfte, wo sie die Berliner Angriffe erwarten.

Freiburg hat Platz zum kontern: Vincenzo Grifo schickt Florian Niederlechner mit einem perfekt getimeten Pass auf die Reise. Der Angreifer geht ein paar Meter mit der Kugel und zieht dann von der Strafraumgrenze ab, Aleksandar Dragović und Tin Jedvaj können nur mit vereinten Kräften zur Ecke klären.

Max Kruse bedient Serge Gnabry stark. Dessen Anspiel in die Mitte kommt jedoch bei keinem Kollegen an. Spätestens seit dem 1:0 sind die Mannen von der Weser deutlich engagierter.

Der VfL ist mit der richtigen Einstellung in dieses Partie gestartet, was das laufintensive Spiel der Niedersachsen belegt. Die Wolfsburger fighten um jeden Ball und sind den Berlinern stets auf den Fersen. Es wird allerdings schwierig werden, diesen Kraftaufwand über 90 Minuten aufrechtzuerhalten.

Köln ist jetzt wieder vollzählig. Marcel Hartel kommt für den verletzten Marcel Risse. Zuvor war das Spiel mehrere Minuten lang nicht unterbrochen, da sich die Hoffenheimer am Kölner Strafraum festspielten. Kramarić setzte sich schließlich stark auf der linken Seite durch, gab von der Torauslinie flach in die Mitte. Dort klärte Heintz genau vor die Füße von Polanski, doch der zielte aus 22 Metern klar drüber.

Die Fohlen leisten sich einige gefährliche Ballverluste. Denen folgen nämliche schnelle Gegenstöße der Schwarz-Gelben, die nur selten ausgebremst werden können. Dortmund erarbeitet sich zunächst zwar keine weitere Möglichkeiten, schnuppert aber dennoch ständig am dritten Treffer.

Tooor für Werder Bremen, 1:0 durch Max Kruse
Und da ist die Führung für die Hausherren! Nach einem langen Drobný-Abstoß gelangt das Leder über drei Stationen zu Fin Bartels, der sofort den Turbo zündet. Gefühlvoll hebt er eine butterweiche Flanke von der rechten Eckfahne in den Lauf von Nationalspieler Max Kruse. Der profitiert am Fünfmeterraum von einem Absprachefehler zwischen Hadergjonaj und Matip. Er läuft voll durch und versenkt den Ball mit großartigem Touch aus spitzem Winkel in den Maschen. Keine Chance für Keeper Martin Hansen.

Aber auch die Berliner wirken trotz des erneuten Gegenschlags ziemlich gefasst und nehmen den Kampf mit allem, was sie haben, an. Bereits letzten Sonntag gegen den FSV Mainz 05 haben die Hauptstädter ja bewiesen, dass sie auch mit einem Rückstand umgehen und ein Spiel drehen können.

In Unterzahl kontern sich die Gäste zur nächsten Chance! Özcan erobert den Ball am Mittelkreis und schickt Zoller auf die Reise. Modeste neben ihm wird von der TSG-Defensive gedeckt und so muss es Zoller selbst versuchen. Aus 18 Metern rechter Position zielt er knapp links vorbei!

Tin Jedvaj spielt einen cleveren Vertikalpass durch die komplette Gäste-Hälfte Richtung Chicharito. Der Mexikaner ist frei durch - stand aber auch einen Meter im Abseits und wird zurecht zurückgepfiffen.

Wuchtiger Kopfball von Anthony Jung! Gleich die erste Ecke der Ingolstädter hätte ihnen fast die Führung beschert. Aus gut zehn Metern kommt Anthony Jung zu frei an die Murmel und köpft diese mit viel Dampf Richtung Tor. Jaroslav Drobný ist zur Stelle und wischt das Ding nach rechts weg. Moritz Hartmann kann nicht entscheidend genug nachsetzen.

Das Tuchel-Team legt sich den Gegner zurecht, kann sich die Geduld in der gegnerischen Hälfte mit der Führung im Rücken leisten, ohne dass auf den Rängen Nervosität aufkommt. In der Live-Tabelle rückt der BVB durch den Vorsprung auf sechs Zähler an Platz eins heran.

Der VfL hat sichtlich Morgenluft gewittert und bleibt am Drücker. Diesmal tankt sich Caligiuri an Plattenhardt vorbei in den Strafraum, hat dann aber das Nachsehen, als dann noch ein Herthaner dazu kommt.

Nach einem Laufduell mit Hoffenheims Andrej Kramarić bleibt Marcel Risse verletzt liegen, hält sich das Knie. Das sieht nicht gut aus für den Angreifer. Und auch Anthony Modeste liegt am Boden, hat sich bei seiner Chance aus der zwölften Minute wohl am Oberschenkel verletzt. Während es für den Torjäger aber weitergeht, muss Risse von den FC-Betreuern in die Kabine gebracht werden. Gute Besserung von dieser Stelle! Ein weiterer personeller Rückschlag für die ohnehin schon arg gebeutelten Kölner.

Puh! Kurz vor knapp befördert Lamine Sané die Kugel ins Toraus. Zuvor hat sich das Gästeteam stark über die rechte Seite durchgetankt, den finalen Pass allerdings etwas zu schlampig gespielt.

Florian Niederlechner kommt zum ersten Mal in eine Abschlussituation. Sein Schuss von der Strafraumgrenze wird aber gut geblockt vom aufmerksamen Wendell und die Gefahr ist zunächst gebannt.

Serge Gnabry nimmt von halblinks den mitgelaufenen Claudio Pizarro mit, der aber nicht am wachsamen Marvin Matip vorbeikommt. Insgesamt ist es ein Kellerduell mit einigen technischen Fehlern, Fehlpässen und noch ohne jedwede zündende Idee.

Die knapp 4000 mitgereisten Köln-Fans sorgen für eine tolle Atmosphäre in der Rhein-Neckar-Arena. Auf dem Spielfeld schafft es die TSG nun wieder etwas für Entlastung zu sorgen. Einen gefährlichen Abschluss gab es bei den Gastgebern seit dem Führungstreffer aber nicht.

Tooor für VfL Wolfsburg, 2:1 durch Paul Seguin
Da kann man sich nur verwundert die Augen reiben, schon wieder ein Treffer! Und auch dieser ist herrlich anzusehen: Arnold legt die Kugel vom linken Flügel zurück in Richtung Mittelkreis auf Gerhardt. Der Mittelfeldmann hat das Auge für den durchgestarteten Seguin, der in halblinker Position vor Jarstein auftaucht und dem Keeper mit einem flachen Ball ins lange Eck keine Abwehrchance lässt.

Mit einer solch schwachen Abwehrleistung droht der Fohlenelf eine echte Abreibung bei der Namenscousine. Nach vorne sieht das bei den wenigen Vorstößen ganz gefällig aus, was Raffael und Co. anstellen. Die Hoffnungen auf einen Punktgewinn schwinden aber trotz des schnellen ersten Tores früh.

Leverkusen hat fast 70 Prozent Ballbeseitz in der Anfangsphase. Freiburg beschränkt sich aufs Verteidigen und lauert auf Kontersituationen.

...nach einer kurzen Flachvariante von Gnabry zieht Robert Bauer aus fast 30 Metern ab und jagt die Pille in die zehnte Etage. Dabei haben die Gäste fast am eigenen Fünfmeterraum gestanden und Platz für eine Flanke gelassen.

Freistoß für die Werderaner ca. 37 Meter vor dem FCI-Gehäuse...

Köln drängt auf den Ausgleich, setzt Hoffenheim stark unter Druck. Bei TSG-Ballbesitz pressen die Gäste den ballführenden Spieler mit bis zu vier Mann und wollen damit Fehlpässe provozieren. Noch ziehen sich die Gastgeber irgendwie aus der Affäre, doch kann das nicht mehr lange gut gehen.

Nun kontrollieren die Schanzer das Geschehen auf dem Rasen. Zwar hat Bremen häufiger das Spielgerät, weiß damit jedoch kaum etwas anzufangen. Zwei Ingolstädter laufen den Ballführenden am der Mittellinie schnell und aggressiv an.

Tooor für Hertha BSC, 1:1 durch Marvin Plattenhardt
Was für ein Auftakt in der Volkswagen-Arena! Plattenhardt macht das 0:1 nach nur vier Minuten wieder wett! Die Herthaner bekommen einen Freistoß in 20 zentralen Metern Torentfernung zugesprochen. Plattenhardt - wer auch sonst - nimmt sich der Aufgabe an und zirkelt das Leder um die Mauer herum und dann unhaltbar für Benaglio ins linke Eck. Toller Treffer!

Kevin Kampl versucht Chicharito mit einem hohen Ball in den Lauf in Szene zu setzen. Im Strafraum verpasst der Mexikaner die Kugel aber um wenige Zentimeter und das Leder rutscht über die Torauslinie.

Tooor für Borussia Dortmund, 2:1 durch Łukasz Piszczek
Dortmund wandelt den Rückstand in eine Führung um! Dembélés Eckballflanke von der rechten Fahne ist für den ersten Pfosten bestimmt. Dort wird sie von Bartra mit dem Fuß an die zentrale Fünferkante verlängert. Piszczek rennt in die Flugbahn und verlängert die Kugel mit der Stirn in den rechten Winkel.

Was macht dieser Spielstand nun mit der weiteren Partie des VfL Wolfsburg? Bislang waren die Berliner besser im Spiel, während die Hausherren in einigen Aktionen noch ziemlich nervös wirkten. Der Führungstreffer wird den Wölfen aber reichlich Selbstvertrauen geben.

Auf der rechten Außenbahn spielen Mathew Leckie und Pascal Groß einen feinen Doppelpass, doch ein Bremer geht vor einem etwaigen Abschluss energisch dazwischen.

Ca. 15 Meter vor dem Strafraum der Gäste kann Claudio Pizarro einen langen Ball nicht verarbeiten.

Gelbe Karte für Tobias Strobl (Bor. Mönchengladbach)
Dembélé wirft an der rechten Seitenlinie den Turbo an, schafft es an drei Fohlen vorbei. Strobl droht das vierte Opfer zu werden. Mit einer Grätsche streckt der Ex-Hoffenheimer den schnellen Außenbahnakteur nieder und kassiert dafür zurecht Gelb.

Nach einem Luftduell im Mittelfeld mit Tin Jedvaj geht Florian Niederlechner zu Boden. Der Angreifer steht nach kurzer Pause aber wieder auf den Beinen.

Konsequent stellen die Akteure von Maik Walpurgis das gegnerische Team zu und lassen kaum Raum zum Kombinieren. Werder begeht noch zu viele Fehler im Aufbauspiel und wirkt hinten nicht unbedingt sattelfest. Ingolstadt holt sich viele zweite Bälle und ist bissig in den Zweikämpfen.

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:0 durch Borja Mayoral
Ohne Vorankündigung gehen die Wolfsburger in Führung! Gerhardt setzt sich hervorragend auf der linken Seite gegen Pekarík durch. Der ehemalige Kölner flankt auf den langen Pfosten, wo Caligiuri frei zum Kopfball ansetzen kann. Jarstein reagiert glänzend und wehrt den Versuch des Mittelfeldmannes ab, beim Nachschuss von Borja Mayoral aus kurzer Distanz ist der Norweger aber machtlos.

Dortmund kontrolliert das Geschehen, lässt Ball und Gegner laufen. Bei einer solchen Schlagzahl wird es nicht lange dauern, bis sich für die Schwarz-Gelben weitere Abschlüsse ergeben. Der stürmische Start erinnert an das letzte Heimspiel gegen Mönchengladbach im August 2015, als zum Saisonauftakt mit 4:0 gewonnen werden konnte.

Risse vergibt die Riesenchance! Der ist nicht drin! Zunächst macht Risse das ganz stark, indem er einen langen Ball rechts im Strafraum herunterpflückt und Toljan mit einem Haken ins Leere laufen lässt. Alleine vor Baumann muss der Angreifer nur noch einschieben, setzt die Kugel aber um Millimeter rechts vorbei! Das Tornetz wackelte da bereits, allerdings von der falschen Seite. Den muss Risse versenken!

Langsam aber sicher wacht die Werkself auf, traut sich immer weiter in Richtung Gäste-Strafraum. Einen Abschluss können die Rheinländer jedoch noch nicht verbuchen.

Modeste mit der Chance! Starke Flanke von Risse über rechts. In der Mitte stiehlt sich Modeste von seinen Bewachern davon, bringt aber keinen Druck mehr hinter die Kugel. Der Ball fliegt aus zwölf Metern über den Kasten! Die Gäste reagieren alles andere als geschockt und haben die Spielkontrolle erst einmal übernommen.

Auffällig ist, dass Ingolstadt es immer wieder über Florent Hadergjonaj versucht, während die Hansestädter stets Serge Gnabry suchen.

Aránguiz spielt einen schönen Diagonalball auf Çalhanoğlu, der an der linken Strafraumecke wartet. Der Türke zieht an seinem gegenspieler vorbei in den Sechzehner und versucht dann Chicharito im Zentrum in Szene zu setzen. SCF-Keeper Schwolow hat aber gut aufgepasst und fängt den flachen Querpass gerade noch ab.

Kalou hat den Rasen wieder betreten, alle wieder vollzählig. Die Hertha baut das Spiel über Jarstein und die Innenverteidigung auf.

Köln sucht die postwendende Antwort! Rausch taucht links im Strafraum ganz frei auf und zieht ab. Vogt wirft sich aber dazwischen und kann zur Ecke abwehren. Diese wird zu einem Ping-Pong-Ball am kurzen Pfosten. Dort kann Zoller aber nicht schnell genug schalten. Immerhin gibt es eine weitere Ecke. Diesmal können die Gastgeber aber klären.

Momentan bekommen die Hausherren wieder ein wenig Oberwasser und stehen teilweise mit sechs Mann in der Hälfte der Oberbayern. Diese kommen selbst zu zögerlich nach vorne, stehen dafür aber hinten sehr kompakt und sicher.

Ein torreicher Beginn im Signal Iduna Park, wo die Abwehrreihe der Gäste noch nicht wirklich zusammengefunden hat. Ex-Gladbacher Reus wirbelt die BMG-Defensive mit seinen schnellen Läufen oft durcheinander. Das schnelle 1:1 für die Hausherren kam nicht überraschend.

Der Ball rollt wieder, die Hertha ist derzeit aber noch in Unterzahl, da Kalou vom Feld geführt wurde. Der Stürmer wird aber wohl wieder ins Geschehen eingreifen können.

Laut dem Schiedsrichterexperten Peter Gagelmann hätte es in der fünften Spielminute einen Elfmeter für die Gäste aus Bayern geben müssen. Jaroslav Drobný ist erst deutlich nach dem vermeintlichen Foul an das Leder gekommen.

Nun hat es Kalou erwischt, nachdem der Ivorer einen Tritt von Caligiuri an den Knöchel bekommen hatte. Der Offensivmann der alten Dame liegt noch immer auf dem Rasen und muss sich wohl einer Behandlung unterziehen.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 1:0 durch Sandro Wagner
Und dieser Eckball bringt der TSG die frühe Führung! Der Ball kommt hoch in die Mitte, wo Hübner höher springt als Hector, die Kugel aber über Kessler hinweg an die Latte setzt! Drei Meter vor dem Tor schaltet Wagner am schnellsten und spitzelt den Abpraller über die Linie zum 1:0 für Hoffenheim. Da sah die FC-Defensive nicht allzu gut aus. Jetzt sind die Gäste gefordert!

Kramarić zwingt Kessler zu einer ersten Parade! Über links kombinieren sich die Hausherren nach vorne. Amiri bedient Kramarić 20 Meter vor dem Tor, doch Kessler kann den Flachschuss stark zur Ecke abwehren!

Niklas Moisander blockt einen Schuss von Moritz Hartmann aus der zweiten Reihe ins Seitenaus ab. Langsam kommt auch der FCI besser nach vorne.

Die Hauptstädter hatten angekündigt, den Wölfen zunächst vorwiegend den Ball und die Spielgestaltung zu überlassen und dann mit schnellen Kontern Raum auf dem Flügel auszunutzen. Bislang sind aber die Blau-Weißen die tonangebende Mannschaft und halten den VfL in deren eigener Hälfte auf Trab.

Hakan Çalhanoğlu tritt einen Freistoß aus dem rechte Halbfeld in den Strafraum, die Kugel segelt aber über Freund und Feind hinweg und landet letztlich im Toraus.

Tooor für Borussia Dortmund, 1:1 durch Pierre-Emerick Aubameyang
Keine Minute nach dem Gegentor gleicht der BVB aus! Infolge eines Angriffs über den halbrechten Korridor kommt Reus im Sechzehner vor Elvedi an den Ball und legt für seinen Kollegen aus Gabun ab. Der ballert aus gut 14 Metern auf die halbrechte Ecke, in der Sommer wegen der hohen Geschwindigkeit des Schusses keine Abwehrchance hat.

Marvin Matip kocht den heranstürmenden Serge Gnabry lässig ab und befreit die Schanzer erst einmal wieder.

Also in der Wiederholung sieht die Aktion des Bremer Schlussmannes alles andere als regelkonform aus. Wer so mit dem Knie voran in den Rücken des Gegners springt, müsste sich eigentlich auch dafür verantworten. Sicherlich eine recht glückliche Entscheidung für die Bremer, dass Schiri Stieler nicht etwa einen Strafstoß gegeben hat.

Tooor für Bor. Mönchengladbach, 0:1 durch Raffael
Der zweite Vorstoß der Fohlen bringt den ersten Treffer! Bartra köpft Wendts Flanke vom linken Strafraumeck vor die Füße von Raffael. Der Brasilianer nimmt die Kugel in zentraler Lage an und feuert sie aus 17 Metern mit dem zweiten Kontakt gegen die Laufrichtung von Weidenfeller in die flache linke Ecke.

Nach Foul von Sørensen an Amiri gibt es Freistoß für die Gastgeber vom linken Flügel. Rudy schlägt die Kugel hoch vor das Tor, doch dort kann Kessler sicher abfangen. Keine Gefahr für das Gehäuse der Gäste.

Das Spiel beginnt verhalten: Beide Mannschaften versuchen zunächst einmal durch einfache Pässe Sicherheit in ihre Aktionen zu bekommen. Gefährliche Situationen gab es bislang noch nicht.

Mönchengladbach beginnt in der Arbeit gegen den Ball doch mit einer Fünferkette; Strobl übernimmt die zentrale Position zwischen Elvedi und Christensen.

Auf der Gegenseite muss Benaglio zum Sprint ansetzen! Haraguchi überlupft mit einem Heber die VfL-Abwehr und schickt Schieber auf die Reise. Der Stürmer der Hertha taucht vor Benaglio auf und will den Ball am Keeper vorbeilegen, aber der Schweizer war frühzeitig rausgekommen und wehrt den Schuss ab. Das geht ja richtig gut los hier!

Autsch! Nach einem verpatzten und viel zu flachen Abschlag kommt die Kugel schnell zurück zu Jaroslav Drobný, der im eigenen Sechzehner dann Mathew Leckie von hinten mit dem Knie voran in den Rücken springt.

Ruhiger Beginn in Sinsheim. Für zwei Spieler ist es durchaus eine brisante Partie. Hoffenheims Kevin Vogt spielte bis vergangenen Sommer zwei Jahre lang in Köln, wurde dort aber nie so recht glücklich. Inzwischen ist er aber fester Bestandteil der Hoffenheimer Defensive. Auf der anderen Seite kehrt Anthony Modeste zurück an seine alte Wirkungsstätte. In 55 Bundesligaspielen netzte der Franzose 19-mal für die TSG ein. In Köln sind es nach 46 Einsätzen im deutschen Oberhaus bereits 27 Treffer.

Aubameyang mit der ersten Möglichkeit! Nach Wendts Fehlpass auf der linken Abwehrseite steckt Ginter auf den aktuell besten Bundesligaschützen durch. Aubameyang kann aus sehr spitzem Winkel nicht selbst abschließen. Sein Querpass ist für Reus bestimmt, aber Elvedi kann im Fünfmeterraum retten.

Dann wird es das erste Mal gefährlich vor dem Kasten von Jarstein. Plattenhardt wird von Caligiuri mit einem simplen Trick auf dem rechten Flügel überlaufen. Der Mittelfeldmann kann in die Mitte flanken, wo Jarstein aber beide Fäuste ausfährt und die Kugel aus dem Strafraum boxt.

Clemens Fritz fehlt erstmals in dieser Saison, dafür ist Zlatko Junuzović neuer Kapitän. Nach zwei Einsätzen als Einwechselspieler steht Philipp Bargfrede heute zum ersten Mal seit dem 24. Januar in der Startelf.

Der 38 Jahre alte Routinier Claudio Pizarro dringt gekonnt in den gegnerischen Strafraum ein, findet am Ende aber den gestarteten Serge Gnabry nicht.

Die halbhohe Hereingabe von Grifo ist kein Probelm für Leno, der die Kugel sicher aufnimmt.

André Schubert tauscht nach dem letzten Heimremis gegen Hoffenheim einmal. Julian Korb verdrängt Jannik Vestergaard auf die Bank und übernimmt für Nico Elvedi auf der rechten Abwehrseite. Der junge Schweizer bildet zusammen mit Andreas Christensen die Innenverteidigung.

Markus Suttner fängt einen Pass von Philipp Bargfrede gekonnt ab und verhindert somit einen etwaigen Vorstoß der Norddeutschen.

Nach wenigen Sekunden liegt bereits Fabian Lustenberger am Boden. Der Berliner hatte den Ellenbogen von Gomez im Gesicht abbekommen, kann aber nach kurzem Schütteln wieder weitermachen.

Früh am Nachmittag holt Debütant Kübler gegen Jedvaj die erste Ecke für die Gäste heraus.

Früh machen die Gastgeber Druck und Ingolstadt muss sich zurückziehen. Ein durchaus munterer Beginn. Werder versucht sich mit einer sog. "flachen Vier".

Thomas Tuchel hat im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Frankfurt vier personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Julian Weigl, Mario Götze, André Schürrle und Adriám Ramos beginnen Bartra, Nuri Şahin, Marco Reus und Ousmane Dembélé.

Der Ball rollt! Schiedsrichter Günter Perl hat die Partie nach einer Schweigeminute für die Opfer des Flugzeugabsturzes in Kolumbien freigegeben.

Der Ball in Wolfsburg rollt. Los geht's!

Bremen stößt an und spielt in grün-weißen Trikots zunächst von rechts nach links.

Borussia gegen Borussia – los geht's!

Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Tobias Stieler aus Hamburg. An den Seitenlinien assistieren ihm Sascha Thielert und Dr. Matthias Jöllenbeck. Vierter Offizieller ist Markus Schüller.

Schiedsrichter Benjamin Cortus aus Röthenbach gibt den Ball frei! Los geht's zwischen der heimischen Elf von Bayer 04 Leverkusen und den Gästen vom SC Freiburg!

Vor dem Anpfiff wird es eine Schweigeminute geben! Zum Gedenken der Verstorbenen beim Flugzeugabsturz in Kolumbien.

Nach einer Schweigeminute in Gedenken an die Opfer des Flugzeugabsturzes in Kolumbien wird es gleich losgehen!

In diesen Augenblicken verlassen die Hauptdarsteller die Katakomben. Vor dem Anpfiff wird es eine Gedenkminute für die Opfer des Flugzeugabsturzes in Kolumbien geben.

Die Mannschaften sind bereit und kommen hinaus auf den Rasen! Die Hausherren sind in Blau-Schwarz gekleidet. Die Gäste laufen ganz in Rot auf. Freuen wir uns auf eine hoffentlich spannende Begegnung!

In der BayArena ist es bewölkt und kalt bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt. Hoffen wir auf ein packendes Bundesligaspiel, dass alle Zuschauer im Stadion aufheizt. Die Mannschaften kommen auf den Rasen, die Tribünen sind voll, die Spannung steigt – noch fünf Minuten bis zum Anpfiff!

"Lebenslang Grün-Weiß" ertönt im Stadion. Die Fans geben Vollgas und singen lautstark mit. Mal sehen, ob die Heimmannschaft diese Energie nutzen kann.

Antworten die schwarz-gelben Kicker auf die harsche Kritik ihres Trainers mit einer deutlichen Leistungssteigerung oder nehmen die auswärtsschwachen Fohlen etwas Zählbares mit auf die Heimreise in Richtung Niederrhein? Freuen wir uns auf einen spannenden Nachmittag vor ausverkauftem Haus!

Abseits des rein Sportlichen ist die Diskussion über einen angedachten Stadionbau bei der Hertha ein wahres Dauerthema. Diesbezüglich betonte Preetz, dass das "Olympiastadion traditionell die Heimat von Hertha BSC" ist und dass man auch mindestens bis 2025 dort gerne spielen wolle. Für die fernere Zukunft sei man im Verein aber "der Überzeugung, dass uns ein reines Fußballstadion mit einem etwas verknappten Platzangebot noch einmal auf ein neues Level heben könnte", so der 49-Jährige. Heute müssen die Berliner sich aber erstmal auf fremdem Platze beweisen - dort ist die Bilanz der Hauptstädter mit sechs von 18 möglichen Punkten aktuell noch ausbaufähig.

Trotz all der hochkarätigen Ausfälle können die Leverkusener vor dem Spiel zuversichtlich sein: Freiburg ist auswärtsschwach! Kein Team hat eine höhere Diskrepanz zwischen den Heim- und Auswärtsergebnissen. Mit Ausnahme vom Gastspiel in Bremen verloren die Baden jedes Spiel in der Fremde. Nils Petersen sucht nach Erklärungen: "Vielleicht fehlt uns einfach das Selbstbewusstsein, das man im heimischen Wohnzimmer eher mal zum Ausdruck bringt."

Schiedsrichter der Partie ist Günter Perl. Seine Assistenten an den Seitenlinien heißen Thomas Stein und Michael Emmer. Vierter Offizieller ist Benedikt Kempkes. In einer guten Viertelstunde geht's los in der Rhein-Neckar-Arena!

Marco Fritz wurde vom DFB-Schiedsrichter-Ausschuss als hauptverantwortlicher Unparteiischer für das 89. Borussenduell ausgewählt. Der 38-jährige Bankkaufmann begann seine Karriere als Schiedsrichter beim SV Breuningsweiler aus dem Württembergischen Fußball-Verband und ist im August 2009 in die Bundesliga aufgestiegen. Seit 2012 ist er FIFA-Referee. Seine Assistenten sind Dominik Schaal und Daniel Schlager. Als Vierter Offizieller ist Sascha Stegemann für die Verwaltungsaufgaben zwischen den Trainerbereichen zuständig.

In wenigen Minuten geht es auf dem Rasen zur Sache. Freuen wir uns auf eine intensive Begegnung, die sicherlich von harten Zweikämpfen und viel Kampfgeist geprägt sein wird. Viel Spaß dabei!

Nach den schwierigen Jahren mit Abstiegen und Platzierungen im Tabellenkeller wissen die Hertha-Verantwortlichen den derzeitigen Erfolg umso mehr zu schätzen. Manager Michael Preetz weiß darüber hinaus ganz genau, wer einen so großen Anteil am Aufschwung der alten Dame hat. "Pal Dardai hat vom ersten Tag an seine Arbeit bei uns erfolgreich gestaltet", lobte der frühere Profi seinen Coach. "Für uns war das eine Schlüsselentscheidung auf einer der wichtigsten Positionen in einem Verein.", so Preetz zu seiner Entscheidung für den Ungarn.

Auch in Leverkusen hat man mit Verletzungen zu kämpfen: Neben Volland und Bellarabi muss Bayer-Coach auch die beiden ehemaligen Freiburger Mehmedi und Toprak ersetzen. Mehmedi zog sich im Training einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zu und wird nach Vereinsangaben zwei bis drei Wochen fehlen. Abwehrchef Toprak hat es nach einer Knieprellung noch nicht zurück in den Kader geschafft und wird wie bereits in München von Dragovic vertreten. Neben dem Österreicher verteidigt Jedvaj, "Viel-Spieler" Tah bekommt im Sinne der Rotation eine Verschnaufpause.

Rundum zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf ist man demgegenüber bei Hertha BSC. Die Berliner sammelten in den ersten zwölf Spielen bereits 24 Punkte und stehen mit ihrem dritten Rang sogar in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Der Siebtplatzierte aus dem Vorjahr mischt also auch in dieser Spielzeit kräftig oben mit und überzeugt wie bereits vergangene Saison mit einer stabilen Defensive. Mit elf Gegentoren bisher stellen die Hauptstädter eine der besten Abwehrreihen der Liga.

"Wir haben vor, so weiterzumachen. Wir haben zwei gute Wochen hinter uns", analysierte Walpurgis. Von einem "kleinen Neustart" sprach auch Schanzer-Abwehrspieler Markus Suttner: "Wir haben Sicherheit zurückgewonnen und sind überzeugt, dass auch in Bremen was für uns drin ist."

Hoffenheim konnte seit sieben Jahren in der Liga nicht mehr gegen Köln gewinnen. 2011 gab es im Pokal mal einen Ausreißer für die TSG (2:1 in der zweiten Runde). Somit gab es für die Kraichgauer nur einen Sieg aus den letzten elf Pflichtspielen gegen die Rheinländer. Eine Partie war besonders spektakulär. Vor etwas mehr als zwei Jahren siegten die Kölner mit 4:3 in Sinsheim. Bereits zur Pause stand es 3:3! Matchwinner für den "Effzeh" war letztlich Paweł Olkowski, der den entscheidenden Treffer zum 4:3 markierte. In der Tabelle landeten die Hoffenheimer am Ende der Saison trotzdem vor den Kölnern. Die TSG wurde Achter, Köln als Aufsteiger Zwölfter.

Beispielsweise muss Streich seine etatmäßige Innenverteidigung ersetzen. Sowohl Kempf als auch Niedermeier fallen verletzt aus, Höfler sitzt eine Gelbsperre ab. Heute verteidigen der zweikampfstarke, aber auch immer wieder wackelige Söyüncü und der gerade erst genesene Gulde von Beginn an. Am schmerzhaftesten ist aber wohl der Ausfall von Torjäger Philipp, der sich im Spiel gegen Mainz einen Bänderriss zuzog und bis zur Winterpause fehlen wird. Sein Teamkollege Petersen unterstrich Philipps Stellenwert noch einmal im exklusiven Interview mit "Sport.de": "Das schockt uns alle, weil er ein Spieler ist, den man durch seine Spielweise nicht ersetzen kann."

"Unsere Tabellensituation ist unangenehm und kritisch – und das reden wir auch nicht schön. Aber ich kann meine Mannschaft natürlich nicht nur danach bewerten. Die Leistung zuletzt gegen Hoffenheim war gut. Wir haben ein Team, das in dieser Saison noch ungeschlagen ist, über 90 Minuten gut bespielt und ein großes Chancenplus herausgespielt", bewertet Schubert den jüngsten Auftritt beim 1:1 gegen die Kraichgauer positiv und hofft auf die Kehrtwende beim letztjährigen Vizemeister.

Valérien Ismaël hatte kurz vor der Partie gegen Hertha BSC bereits angekündigt, personelle Veränderungen in der Startelf vornehmen zu wollen und hat seine Ankündigung auch prompt in die Tat umgesetzt. Der Coach nimmt im Vergleich zum Ingolstadt-Spiel drei Änderungen vor: Für Luiz Gustavo, Draxler und Didavi laufen Knoche, Caligiuri und Borja Mayoral auf. Berlins Trainer Pal Dárdai tauscht den mit Gelb-Rot gesperrten Vedad Ibišević gegen Julian Schieber aus.

Dass die Mannschaft von André Schubert durchschnittlich nur etwas mehr als einen Punkt pro Spieltag eingefahren hat, liegt daran, dass sich zur lang anhaltenden Auswärtsschwäche (ein Bundesligasieg in der Fremde seit dem 31. Oktober 2015) nun auch eine Heimkrise gesellt hat: So wurden im Borussia-Park nur zwei Zähler aus den letzten drei Begegnungen gegen Hamburg, Frankfurt und Köln geholt. Das schwarz-weiß-grüne Fanlager lechzt nach einem Befreiungsschlag; gelingt der ausgerechnet bei einem der schwierigsten Auswärtsaufgaben?

Auch Julian Nagelsmann muss heute auf namhafte Akteure verzichten. Allen voran Kerem Demirbay, der weiterhin an einer Oberschenkelzerrung laboriert. Auch Fabian Schär, der letzte Woche in der Halbzeitpause ausgewechselt werden musste, muss passen. Zudem fällt Lukas Rupp krank aus. Nach dem 1:1 in Gladbach gibt es bei der TSG drei Wechsel in der Startformation: Jeremy Toljan, der Ex-Kölner Kevin Vogt und Nadiem Amiri rücken neu herein für Steven Zuber, den bereits erwähnten Fabian Schär und Ádám Szalai. Nach dem 3-4-3 zuletzt in Gladbach dürften die Hausherren heute wieder in einem 3-5-2 auflaufen. Köln spielt wie gewohnt in einem 4-4-2.

Bislang sind die Hanseaten ein Lieblingsgegner der Oberbayern. In der vergangenen Saison gewann Ingolstadt mit 1:0 und 2:0 gegen Werder. Alle drei Treffer gegen Bremen erzielte Ingolstadt nach Standards - zwei Elfmeter und einen Freistoß. In der Geschichte der Bundesliga traf Bremen gegen alle 54 Mannschaften, nur eben gegen den FCI (noch) nicht.

Nichtsdestotrotz fordert Volkswagen einen Strategiewechsel beim VfL. Statt große Investitionen auf dem Transfermarkt zu tätigen, solle der Verein den eigenen Nachwuchs stärker fördern. Klare Vorstellungen bestehen in der VW-Führungsetage auch über die sportlichen - und vor allem tabellarischen - Erwartungen an den Klub: Der Anspruch sei weiterhin, dass die Niedersachsen sich unter den ersten Sechs platzieren.

Borussia Mönchengladbach ist wie Bayer Leverkusen ein Sorgenkind der Bundesliga, das zwar zumindest bislang nichts mit dem Tabellenkeller zu tun hat, jedoch weit hinter den Erwartungen zurückbleibt. Als Tabellen-13. hinkt der Vorjahresvierte den internationalen Rängen schon deutlich hinterher und droht ab Sommer 2017 erstmals seit drei Spielzeiten nicht auf europäischem Parkett aufzutauchen: Neun Zähler beträgt der Rückstand auf den Sechsten Hoffenheim nach zwölf Runden.

"Es ist nicht gut, wenn einige nicht die nötige Disziplin haben. Das macht mir Sorgen bei einigen Spielern. Da müssen wir sehr dran arbeiten, dass das nicht mehr vorkommt", zeigte sich Streich vor allem mit den jüngsten Aussetzern in der Defensive unzufrieden. Schnelle Besserung ist aber wohl nicht in Sicht: "Wenn du mit jemandem zweimal gesprochen hast und er macht dann elementare Dinge nicht gut, lernt er am schnellsten, wenn du ihn einfach mal draußen lässt. Bei uns ist das aber nicht möglich", kommentierte der Trainer der Breisgauer die aktuell sehr dünne Personaldecke.

Auch wenn es sportlich für die Wolfsburger mehr als bescheiden läuft, gab es zumindest in finanzieller Hinsicht unter der Woche positive Nachrichten zu vermelden. Volkswagen plant nach Presseinformationen beim VfL zumindest vorerst keine Kürzungen, man stehe zum finanziellen Engagement im Verein. Damit darf der Tabellen-14. wohl weiter mit den VW-Millionen planen und muss keine finanziellen Engpässe befürchten. Eine Diskussion über die Beteiligung des Automobil-Konzerns bei den Wölfen hatte zuletzt Klaus Allofs mit einem TV-Auftritt im Doppelpass befeuert. "Man wird sehen müssen, welche Ziele Volkswagen hat: Fußball am Standort oder Bundesliga-Spitze?", hatte der Sportdirektor bei Sport1 gesagt.

Letzte Woche gab es für beide Mannschaften eine Punkteteilung. Hoffenheim spielte bei der kriselnden Borussia aus Mönchengladbach 1:1. Köln trennte sich vom FC Augsburg torlos mit 0:0. Beide Spiele waren keine Hochkaräter und letztlich konnten beide Mannschaften mit dem Ergebnis zufrieden sein. Heute müssen beide Trainer auf namhafte Spieler verzichten. Vor allem Kölns Peter Stöger muss so langsam improvisieren. Neben Kapitän Matthias Lehmann, Verteidiger Dominic Maroh und Angreifer Leonardo Bittencourt fällt nun auch noch Mittelfeldmann Marco Höger aus. Ein Ausfall, der sehr schmerzt. Schließlich war Höger seit seinem Wechsel im Sommer ein absolutes Kernstück des Kölner Spiels. Ersetzt wird der 27-Jährige heute von FC-Eigengewächs Salih Özcan.

"Viele Spieler sind zurückgekommen, wir haben eine hohe Leistungsdichte und damit einen großen Konkurrenzkampf. Wir fühlen uns perfekt vorbereitet", zeigt sich Tuchel vor dem 20. Pflichtspiel der Schwarz-Gelben optimistisch. Die letzten Dortmunder Partien gegen die Namenscousine vom Niederrhein stützen das gute Gefühl: Unter Tuchel war der BVB den Fohlen sowohl zum Saisonauftakt vor eigenem Publikum (4:0) als auch zum Rückrundenstart in der Hennes-Weisweiler-Allee (3:1) haushoch überlegen und siegte jeweils souverän.

"Das Spiel ist extrem wichtig. Wir wollen unbedingt gewinnen und müssen die Einstellung von Beginn an auf das Feld bringen. Wir lassen uns nicht von unserem Weg abbringen. Das Team ist positiv und wir wollen den Sieg erzwingen", versprach Alexander Nouri im Vorfeld des durchaus schon richtungsweisenden Duells. Vor einer Woche kam Werder beim Nordderby gegen den HSV nicht über ein 2:2 hinaus.

Es läuft die 120. Minute eines unfassbar packenden Pokalfights zwischen Köln und Hoffenheim. Die TSG wirft alles nach vorne, um noch irgendwie das Elfmeterschießen zu erreichen. Tatsächlich trifft Ádám Szalai zum vermeintlichen 2:2, doch wird der Stürmer aufgrund einer angeblichen Abseitsposition zurückgepfiffen. Eine dicke Fehlentscheidung! Köln durfte feiern, Hoffenheim haderte mit dem Schiedsrichter. All das liegt noch gar nicht so lange zurück. Am 26. Oktober trafen beide Mannschaften in diesem denkwürdigen Spiel aufeinander. Nun, etwas mehr als fünf Wochen später, geht es in Sinsheim um Punkte in der Liga. Und die können beide Mannschaften im Rennen um Europa gut gebrauchen.

Gesprächsthema in der Dortmunder Anhängerschaft war unter der Woche die heftige Spielerschelte des BVB-Trainers im Anschluss an die 90 Minuten in der Commerzbank-Arena. „Technisch, taktisch, mental und von der Bereitschaft her - unsere Leistung war ein einziges Defizit“, lautete die knackige Kritik im Rahmen der Pressekonferenz in Frankfurt, in die er sich gestern selbst mit einbezog und der lautstarken Kritik ein wenig den Wind aus den Segeln nahm. Folgt mit dem fünften Bundesligaheimsieg im siebten Anlauf die passende Antwort seiner Akteure?

Für viele der erfolgsverwöhnten VfL-Akteure ist die derzeitige sportliche Misere ein bislang unbekannter Zustand. Routiniers wie Marcel Schäfer hingegen kennen diese unangenehmen Situationen: "Ich musste so etwas schon mehrmals durchmachen. Aber das gehört zu einem Sportler-Leben dazu", erläuterte Schäfer, der den jungen Spielern in diesen Krisenzeiten eine große Hilfe sein kann. Dabei will der 32-Jährige den Teufel aber noch nicht an die Wand malen. "Angst haben wir keine, aber der Kopf spielt eine große Rolle", antwortete er bezüglich der mentalen Verfassung des Teams. Mit Blick auf die kommenden Wochen hofft der Linksverteidiger endlich mal wieder auf ein Erfolgserlebnis - egal wie: "Wir brauchen einfach mal einen dreckigen Sieg."

Im Breisgau ist man dagegen zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. Sieben Punkte steht der Aufsteiger momentan vor dem Relegationsplatz 16, nur einen Punkt hinter den Leverkusenern. Doch angesichts der zuletzt drei Niederlagen in Folge warnt SCF-Coach Christian Streich vor einer schweren Zeit: "Jetzt spielst du in Leverkusen, das ist keine so schlechte Mannschaft. Jetzt müssen wir schauen, dass wir nicht in den Strudel kommen."

Ingolstadt ist ohne Romain Brégerie, Fabijan Buntic sowie Christian Ortag in den Norden der Republik gereist. Gewinnt der FCI heute in der Fremde, rutscht Werder unter Umständen auf den vorletzten Platz ab. Im dritten Spiel unter Maik Walpurgis spielt Ingolstadt zum dritten Mal mit exakt der gleichen Startelf.

Neben RB Leipzig ist die TSG Hoffenheim das einzige Team in der Bundesliga, das noch ungeschlagen ist. Allerdings trennen die Hoffenheimer und die Leipziger derzeit acht Punkte. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die Mannschaft von Julian Nagelsmann spielt zu häufig unentschieden. Fünf Siegen stehen bislang sieben Remis gegenüber. Trotzdem kann man mit dem bisherigen Abschneiden mehr als zufrieden sein. Heute geht es gegen die Mannschaft, die es als bislang einziges Team geschafft hat, die Hoffenheimer in dieser Saison zu schlagen. Der 1. FC Köln kegelte die Kraichgauer in der zweiten Pokalrunde mit 2:1 n.V. aus dem Wettbewerb. Auch deshalb haben beide Vereine noch ein Hühnchen zu rupfen.

Im nationalen Ligabetrieb gehört Dortmund zwar zur Verfolgergruppe des Spitzenduos, belegt jedoch vor den letzten vier Spieltagen des Kalenderjahres nur den siebten Tabellenplatz. Nach dem 1:0-Heimerfolg gegen den FC Bayern München vor 14 Tagen verlor die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel am vergangenen Wochenende mit 1:3 bei der SG Eintracht Frankfurt. Durch die dritte Niederlage wurde man von den Überraschungsteams aus der hessischen Bankenmetropole, Berlin, Köln und Hoffenheim vorerst überholt.

Nur zehn Punkte nach zwölf Spielen und ein enttäuschender 14. Rang sind für einen ambitionierten Klub wie den VfL Wolfsburg schlichtweg viel zu wenig. Auch nach der Entlassung Dieter Heckings und der Amtsübernahme durch Valérien Ismaël kommen die Niedersachsen einfach nicht in Tritt. Auch dem neuen Coach gelang mit den Wölfen bislang nur ein einziger Sieg, zuletzt war die Punkteausbeute des VfL gegen Schalke (0:1) und Ingolstadt (1:1) wieder sehr mager.

Die Gastgeber haben Glück im Unglück und einige wichtige Akteure wieder rechtzeitig fit bekommen. Neben Lamine Sané ist auch Offensivspieler Max Kruse wieder einsatzfähig - beide stehen von Beginn an auf dem Feld. Miloš Veljković sitz zunächst auf der Bank. Kapitän Fritz fehlt allerdings weiterhin wegen einer Erkältung. Zudem muss Werder auch auf die Dienste von Luca Caldirola, Justin Eilers und Florian Grillitsch verzichten. Mit Serge Gnabry, Max Kruse und Claudio Pizarro sind die Grün-Weißen offensiv sehr stark aufgestellt.

Das Duell zwischen dem Champions-League-Achtelfinalisten Bayer 04 Leverkusen und dem Aufsteiger SC Freiburg ist – wer hätte das vor der Saison gedacht - auch das Duell des Tabellenzehnten gegen den Elften. In Leverkusen herrscht ob der Platzierung Unmut kurz vor dem zweiten Advent: In der Liga verlor das Team von Roger Schmidt zuletzt gegen RB Leipzig und Bayern München, gegen ZSKA Moskau kam man in der Champions League nicht über ein 1:1 hinaus. Gegen Freiburg muss daher dringend ein Sieg her, um nicht komplett den Anschluss zu verlieren!

44 komplette gemeinsame Spielzeiten haben Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach bisher in der Bundesliga verbracht. Erstmals konnten sie sich in der vergangenen Saison für dieselbe Ausgabe der Champions League qualifizieren, wobei die Fohlen als Tabellenvierter den Umweg über die Playoff-Runde nehmen mussten. Das bisherige Abschneiden in der Königsklasse spiegelt auch den nationalen Leistungsstand wider: Während der BVB vor Real Madrid auf den Gruppensieg hoffen darf, bleibt BMG hinter Barcelona und City nur die Europa League.

Unter ihrem neuen Trainer Maik Walpurgis haben die Gäste aus Bayern zuletzt einen spürbaren Aufwärtstrend verzeichnet. Ingolstadt holte vier Punkte aus zwei Partien und damit doppelt so viele wie in den zehn Partien unter Vorgänger Markus Kauczinski zuvor. Walpurgis führte die Schanzer zum ersten Saisonsieg (1:0 gegen Darmstadt) und beim 1:1 gegen Wolfsburg standen die Ingolstädter kurz vor dem nächsten Dreier. "Eine solche Entwicklung ist immer ein fragiles Gebilde, aber der erste Sieg ist ja immer der schwerste", erklärte FCI-Sportdirektor Thomas Linke.

Ein herzliches Willkommen zum 89. Bundesligaduell der beiden größten und bekanntesten Borussias! Die schwarz-gelbe aus Dortmund und die schwarz-weiß-grüne aus Mönchengladbach stehen sich ab 15:30 Uhr im Signal Iduna Park gegenüber.

Schönzureden ist bei den heutigen Hausherren nichts. In den letzten fünf Spieltagen holte der SV Werder Bremen ein mageres Pünktchen und konnte seine eklatanten Defensivschwächen auch unter Coach Alexander Nouri nicht beheben. Bremen rangiert mit acht Punkten aus zwölf Partien auf dem drittletzten Platz. Zudem sind die Hansestädter mit satten 31 Gegentoren die Schießbude der Liga. "Natürlich haben wir zu wenig Punkte und müssen schleunigst sehen, dass wir aus diesem Negativtrend herauskommen. Aber es ist ja nicht so, dass wir in zwei Wochen absteigen können", erklärte Nationalspieler Max Kruse noch recht gelassen.

Die Ausgangslage ist klar: Beide Vereine stehen in der Tabelle ganz unten drin und benötigen dringend einen Sieg, um sich wenigstens ein Stückchen aus dem Abstiegssog befreien zu können. Mit einem Remis wäre keinem Klub richtig geholfen.

Hallo und ganz herzlich willkommen zum Krisengipfel an der Weser. Am 13. Spieltag der Bundesliga lädt der SV Werder Bremen den FC Ingolstadt 04 zum Kellerduell. Anstoß ist um 15:30 Uhr im Weser-Stadion.