Fazit:
Torlos geht das mit Spannung erwartete Revierderby zu Ende. Ein Sieger wollte sich über die gut 90 Minuten nicht finden lassen. Lange Zeit war die Partie von der Taktik geprägt. Im kompletten ersten Durchgang wagten beide Seiten nahezu gar nichts. Erst nach Wiederbeginn lösten sich die Fesseln zumindest ein wenig, auch wenn ein Offensivfeuerwerk ausblieb. An der Grundeinstellung hielten beide Seiten über die gesamte Spielzeit fest. Schwarzgelb bemühte sich ums Spiel, Königsblau lauerte eher auf Konter. Im zweiten Durchgang kamen die Dortmunder zumindest einige Mal durch, verzeichneten drei, vier gute Gelegenheiten. Der Lattenschuss von Ousmane Dembélé stellte die beste Torchance des Spiels dar. Viel mehr ließ die gut sortierte Defensive der Gäste nicht zu. Vorn allerdings agierte Schalke insgesamt nicht zielstrebig genug und strahlte kaum Gefahr aus. Mit dem Remis dürften die Knappen letztlich zufrieden sein. Der BVB aber muss weiteren verloren Punkten nachtrauern.

Gelbe Karte für Leon Goretzka (FC Schalke 04)
Gnadenlos holt Leon Goretzka den antretenden André Schürrle von den Beinen und nimmt seine erste Gelbe Karte dieser Bundesligasaison in Kauf.

Offenbar könnte man auf Schalker Seite mit dem Remis leben. Mit dem letzten Spielerwechsel nimmt Markus Weinzierl noch etwas Zeit von der Uhr.

Unerbittlich dreht der Sekundenzeiger seine Runden. Der BVB lässt durchaus das Bestreben erkennen, zum Siegtreffer kommen zu wollen. Doch nach wie vor lässt Schalke nur wenig zu.

Damit hat Thomas Tuchel sein Wechselkontingent restlos ausgeschöpft.

Ein Derby ohne Sieger - das liegt gar nicht so lange zurück. Das hatten wir erst in der vergangenen Rückrunde auf Schalke. Immerhin aber stand es da am Ende 2:2.

Man versucht es zumindest beiderseits - auch wenn es an der letzten Konsequenz fehlt. Nach Zuspiel von Eric Maxim Choupo-Moting probiert sich nun Nabil Bentale links im Strafraum. Der Linksschuss streicht deutlich über das Gehäuse von Roman Bürki.

Sieben Gelbe Karten, immerhin nun bereits 15 Torschüsse, vier Eckbälle - bloß Tore gibt es noch immer nicht zu sehen. Und die Zeit drängt. Geht da noch was?

Langsam taut Pierre-Emerick Aubameyang jetzt wohl doch noch auf. Rechts im Sechzehner nimmt der Angreifer einen Ball volley. Da muss der 27-Jährige dieses Risiko gehen - und verzieht denn auch völlig.

Leon Goretzka treibt den Ball durchs Zentrum nach vorn. Doch Eric Maxim Choupo-Moting steht im Abseits und Nabil Bentaleb läuft nicht nach Wunsch in die Gasse. Somit geht der Pass ins Leere.

Gelbe Karte für Sead Kolašinac (FC Schalke 04)
Sead Kolašinac hält und hält und hält ... Der lässt den Arm von Christian Pulisic gar nicht mehr los und verdient sich seine zweite Gelbe Karte der Saison redlich.

Ousmane Dembélé steckt für Pierre-Emerick Aubameyang durch, der links in der Box etwas Raum hat. Der Blick geht in die Mitte, wo sich Christian Pulisic in Position bringt. Der Pass kommt, aber Sead Kolašinac blockt erfolgreich ab.

Götze tankt sich durch! Nach einem feinen Doppelpass mit Ousmane Dembélé taucht Mario Götze links vorm Tor auf, bekommt die Kugel aber nicht an Ralf Fährmann vorbei.

Ein 0:0 im Revierderby - das gab es letztmals vor zweieinhalb Jahren an dieser Stelle. Droht uns heute etwa wieder torloses Ungemach?

Nun mal wieder Schalke! Eric Maxim Choupo-Moting setzt sich auf der rechten Seite gut durch und hat viel Wiese vor sich. Die flache Hereingabe gelangt nicht ganz bis zu Max Meyer, weil Matthias Ginter dazwischen geht und klärt.

Naldo kommt zu spät gegen Ousmane Dembélé und verursacht einen Freistoß. Die folgende Hereingabe von der linken Seite wird von Schalke nur kurz abgewehrt. Christian Pulisic versucht die Direktabnahme halbrechts von der Strafraumgrenze, trifft den Ball mit dem rechten Fuß aber nicht richtig.

Gelbe Karte für Sokratis Papastathopoulos (Borussia Dortmund)
Ein Foul an Max Meyer bringt dem Griechen die zweite Gelbe Karte dieser Bundesligasaison ein.

Nach einem arbeitsreichen Tag und vielen gewonnenen Zweikämpfen bekommt Franco Di Santo nun eine Pause verordnet und wird durch einen frischen Stürmer ersetzt.

Aus ganz großer Distanz versucht sich Johannes Geis. Das sind weit mehr als 25 Meter. Der Rechtsschuss ist viel zu hoch angesetzt.

Nach einem Foul von Matija Nastasić an Christian Pulisic bekommt der BVB einen Freistoß halbrechts in Strafraumnähe zugesprochen. Um die Ausführung kümmert sich der bislang komplett unauffällige Pierre-Emerick Aubameyang. Der Rechtsschuss des 27-Jährigen bleibt an der Schalker Mauer hängen.

Schalke sucht weiterhin Konterchancen. Alessandro Schöpf taucht rechts in der Box auf und passt flach in die Mitte. Roman Bürki ist aufmerksam und greift sich die Kugel.

Jetzt flankt Felix Passlack von der linken Seite. Im Zentrum bemüht sich Christian Pulisic um den Ball, steht aber ungünstig zum Spielgerät. So ist etwas Artistik nötig, die Kugel aber fliegt deutlich über den Kasten von Ralf Fährmann.

Nun versucht sich Felix Passlack aus der Distanz. Dem Rechtsschuss fehlt es gehörig an Präzision und zwingt Ralf Fährmann nicht zum Eingreifen.

Dembélé an die Latte! Jetzt bekommen auch die Borussen ihre erste Torszene. Und die ist hochkarätig - das Beste, was es bisher heute zu sehen gibt. Łukasz Piszczek flankt von der rechten Seite. Am Torraum verlängert Christian Pulisic per Kopf. Auf Höhe des zweiten Pfotens taucht Ousmane Dembélé frei auf und setzt die Kugel aus kurzer Distanz an die Querlatte.

Nach einer Flanke von Alessandro Schöpf köpft Leon Goretzka aus beinahe zentraler Position links am Gehäuse von Roman Bürki vorbei.

Dann muss erstmals einer der Torhüter seine Künste unter Beweis stellen. Sead Kolašinac schießt aus nicht ganz günstigem Winkel mit dem linken Fuß aufs kurze Eck. Roman Bürki pariert gut.

Ein Aufschrei auf den Rängen! Pierre-Emerick Aubameyang spielt an die Hand von Benedikt Höwedes, der auf der Strafraumgrenze steht. Eine Absicht sieht Felix Brych richtigerweise nicht.

Richtig Freude an diesem Derby würde natürlich aufkommen, wenn irgendwann die taktischen Fesseln fallen, wenn eine Mannschaft mehr möchte als nur einen Punkt. Natürlich würde der Partie gut tun, sollte irgendwie mal ein Ball rein rutschen. Mit diesen Hoffnungen und Wünschen begeben wir uns in die zweite Hälfte. Aber natürlich darf man sich auch weiterhin an der perfekten Schalker Defensivarbeit erfreuen.

Jetzt gibt es doch tatsächlich den ersten Eckstoß der Partie. Johannes Geis bringt den von der rechten Seite für Schalke in die Mitte, findet aber keinen Mannschaftskollegen.

Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.

Halbzeitfazit:
Vom Hocker reißt das Revierderby noch niemanden. Zur Pause steht es 0:0. Gelegenheiten für Tore gab es schließlich auch gar nicht. Zwar versuchten es die Schalker statistisch gesehen viermal mit einem Schuss, wirklich nennenswert war allenfalls einer, der Roman Bürki aber auch nicht ins Schwitzen brachte. Darüber hinaus überzeugten die Gäste durch ein höchst diszipliniertes Auftreten und gnadenlos konsequente Defensivarbeit. Dem Gegner wurde noch überhaupt nichts gestattet. Kein einziger Torschuss war für den BVB zu verzeichnen. Perfekter verteidigen geht wohl nicht. Die Dortmunder hatten insgesamt mehr vom Spiel, dabei aber keinerlei Lösungen parat. Zudem scheute man das ganz große Risiko, wollte natürlich nicht ins offene Messer und einen Konter der Knappen laufen. Zumindest in den Zweikämpfen ging es schon ordentlich zur Sache, wie fünf Gelbe Karten beweisen. Insgesamt aber darf die Begegnung im zweiten Durchgang gern noch mehr Fahrt aufnehmen – und das wird sie vermutlich auch.

Mit einem Steilpass wird Mario Götze auf rechts in den Sechzehner geschickt. Sofort versucht dieser ein flaches Zuspiel in die Mitte. Naldo steht richtig und fängt den Ball ab.

Gelbe Karte für Ousmane Dembélé (Borussia Dortmund)
Zumindest bringt Felix Brych Farbe ins Spiel. Ousmane Dembélé kommt gegen Leon Goretzka zu spät und verbucht die dritte Verwarnung seiner Bundesligakarriere.

Und so verrinnen die Minuten. Wir steuern zielstrebig der Pause entgegen und würden so gern vorher noch eine Torchance miterleben. Ob uns dieser Wunsch erfüllt wird?

Immerhin schafft es jetzt auch der BVB ab und an in den Sechzehner. Zu einer Abschlusshandlung jedoch reicht es für die Gastgeber noch nicht, weil dann immer ein Schalker bereit steht, um zu klären.

Gelbe Karte für Nabil Bentaleb (FC Schalke 04)
Nabil Bentaleb fährt Ousmane Dembélé rustikal in die Parade und verdient sich seine zweite Gelbe Karte dieser Spielzeit.

Gelbe Karte für Matija Nastasić (FC Schalke 04)
Nach einem Foul an Pierre-Emerick Aubameyang gibt es die erste Verwarnung für die Gäste. Matija Nastasić ärgert sich über das Foul und dann auch über seine erste Gelbe Karte dieser Bundesligasaison.

Rechts im Sechzehner spielt Alessandro Schöpf auf Max Meyer. Der benötigt eine Spur zu lange, um sich die Kugel zurechtzulegen. Da kommt Shinji Kagawa von hinten und spitzelt das Spielgerät weg.

Dann tut sich mal ein wenig Platz auf für den BVB. Sokratis Papastathopoulos spielt nach links raus zu Mario Götze. Dessen Flanke wird eine Beute der Schalker Defensive.

Jetzt fliegt man ein Ball von Felix Passlack in den Gästestrafraum. Die Flanke wird von Ralf Fährmann mühelos herunter gepflückt.

Dortmund sucht vergebens nach Lücken in der gut organisierten Schalker Abwehr. Die finden sich nicht. Und so spielen sich die Borussen einen Wolf, um irgendwie auch nur annähernd in Strafraumnähe zu gelangen.

Vor allem auch Sead Kolašinac beweist heute unerbittliche Zweikampfhärte. Wiederholt fällt der Schalker Linksfuß durch konsequenten Einsatz auf. In diesem Fall agiert er absolut fair.

Jetzt fliegt der erste Ball in Richtung Tor. Leon Goretzka ist der Absender eines Distanzschusses, den Roman Bürki sicher hält.

Johannes Geis spielt einen steilen Pass in die Spitze. Auf halbrechts sucht Alessandro Schöpf den Weg in den Sechzehner, wird aber von Sokratis Papastathopoulos mit aller Entschlossenheit abgeblockt.

Dortmund macht das Spiel, scheut dabei jedoch Tempo und Risiko. So lassen sich keine Lücken in der gut sortierten Defensive der Schalker finden. Die zweikampfstärkeren Knappen stehen hinten gut und suchen ihr Glück in schnellem Umschaltspiel.

Ein richtiger Torschuss würde das Ganze aber dennoch erheblich unterhaltsamer erscheinen lassen. Den einen abgeblockten Versuch von Max Meyer aus der Anfangsphase und eben den von Franco Di Santo wollen wir nicht wirklich zählen. Beide Torhüter sind bislang beschäftigungslos.

Fehler mag sich natürlich keiner erlauben. Entsprechend vorsichtig gehen beide Mannschaften zu Werke. Man hält sich strikt an die taktischen Vorgaben und zeigt sich sehr diszipliniert.

Gelbe Karte für Julian Weigl (Borussia Dortmund)
Nun sieht sich der Referee gezwungen, erneut zum gelben Karton zu greifen. Julian Weigl ringt Max Meyer nieder und holt sich für dieses taktische Foul seine erste Verwarnung der laufenden Spielzeit ab.

Nach wie vor vermissen wir Torannäherungen. Bislang spielt sich das Geschehen beinahe ausnahmslos zwischen den Strafräumen ab. Insgesamt haben alle Akteure ihre Emotionen noch unter Kontrolle.

Gelbe Karte für Shinji Kagawa (Borussia Dortmund)
Wegen eines mäßigen Ellbogeneinsatzes gegen Johannes Geis sieht Shinji Kagawa eine frühe Gelbe Karte - seine erste der Saison. Da hat Felix Brych eben weit mehr Großzügigkeit walten lassen bei einem herzhaften Einsteigen von Sead Kolašinac.

Johannes Geis spielt einen langen Ball in die Spitze auf Franco Di Santo. Dem Argentinier bleibt nur, den Ball zu sichern. Zug zum Tor traut er sich nicht zu.

Den Strafraum hat der BVB auf der anderen Seite noch nicht von innen gesehen. Jetzt läuft sich Ousmane Dembélé auf dem linken Flügel fest und prallt an Benedikt Höwedes ab.

In der Anfangsphase führt vornehmlich Borussia Dortmund den Ball und bemüht sich um die Spielgestaltung. Nach gut zwei Minuten tasten sich die Gäste erstmals nach vorn - und schaffen es bis in den Sechzehner. Max Meyer wird von Julian Weigl abgeblockt.

Der Himmel über Dortmund zeigt sich klar, auch wenn natürlich die Sonne inzwischen untergegangen ist. Mit Niederschlägen muss bei Temperaturen von zehn Grad nicht gerechnet werden. Entsprechend gut bespielbar präsentiert sich der Rasen. Und die Fans auf den Rängen sind heiß, mehr als 80.000 Menschen fiebern der Partie entgegen.

Inzwischen tummeln sich die Protagonisten auf dem Rasen des Signal Iduna Parks. Die beiden Mannschaftskapitäne Sokratis Papastathopoulos und Benedikt Höwedes stehen zur Platzwahl bereit. Letzterer gewinnt die Seitenwahl, damit bekommen die Hausherren den Ball und dürfen anstoßen.

Bleibt noch der Blick auf das Unparteiischengespann. Die deutsche Schiedsrichtergilde hat einen ihren Besten nach Dortmund geschickt. Dr. Felix Brych wird die Partie mit Hilfe seiner Assistenten Mark Borsch und Stefan Lupp leiten.

Im DFB-Pokal unter der Woche lief es für beide gegen Zweitligisten nicht vollends reibungslos. Die Königsblauen gewannen am Ende auswärts knapp mit 3:2 gegen den 1. FC Nürnberg. Und Schwarzgelb musste daheim gegen Union Berlin ins Elfmeterschießen, welches man mit 3:0 für sich entschied, weil die Eisernen überhaupt nichts trafen.

Auf der Gegenseite spricht Markus Weinzierl das aus, was vor diesem Spiel selbstverständlich ist: "Jeder Spieler weiß, um was es geht. Wir sind elektrisiert. Die Mannschaft ist genauso heiß aufs Derby wie die Fans." Darüber hinaus gibt sich der Schalker Coach selbstbewusst: "Wir sind in einer guten Form, wollen die positive Serie ausbauen und am besten dreifach punkten."

Thomas Tuchel meint denn auch: "Wir sind nicht glücklich über die letzten Ergebnisse." Nun aber gilt es, "die Mannschaft zu pushen, um die schwierige Personalsituation zu vergessen und ihr das gewisse Extra zu verschaffen, das nötig zu ist, um Siege zu landen." Und hinsichtlich der körperlichen Intensität sind wir "gefordert, das anzunehmen und Lösungen zu finden, um Schalke defensiv zu beschäftigen und unser Spiel durchzudrücken."

Was die Bundesliga betrifft, begegnen sich hier gegenläufige Trends. Die Borussia ist seit drei Partien ohne Sieg. Nach der 0:2-Niederlage in Leverkusen, musste man zu Hause gegen Hertha und in Ingolstadt mit Unentschieden zufrieden sein. Bei Schalke läuft es nach dem desaströsen Saisonstart inzwischen rund. In der Liga wurde seit drei Spielen nicht mehr verloren. Nach einem Heimsieg gegen Mönchengladbach und einem 1:1 in Augsburg feierte man am vergangenen Wochenende einen 3:0-Erfolg gegen Mainz. Wettbewerbsübergreifend ist man sogar sechs Begegnungen ohne Niederlage.

Nach den Nachmittagsspielen stellt sich die Situation in der Tabelle so dar, dass Borussia Dortmund an Position acht geführt wird. Ein Sieg würde den BVB auf Rang drei nach vorn bringen. Schalke ist aktuell Vierzehnter und könnte, entsprechenden Erfolg vorausgesetzt, zwei Plätze gut machen. Zwischen beiden Mannschaften liegen im Übrigen sieben Punkte.

Bei Schalke sind es gegenüber der Pokalaufgabe in Nürnberg fünf Umstellungen. Johannes Geis, Sead Kolasinac, Leon Goretzka, Franco Di Santo und Alessandro Schöpf verdrängen Junior Caiçara, Evgen Konoplyanka, Abdul Rahman Baba, Benjamin Stambouli und Klaas Jan Huntelaar aus der Startelf. Damit kehrt Markus Weinzierl exakt zu der Anfangsformation vom letzten Bundesligaspiel gegen Mainz zurück.

Im Vergleich zum Pokalspiel gegen Union Berlin nimmt Thomas Tuchel sechs Veränderungen vor. Neu im Team sind Roman Bürki, Ousmane Dembele, Pierre-Emerick Aubameyang, Christian Pulisic, Shinji Kagawa und Julian Weigl. Dafür müssen Pokalheld Roman Weidenfeller, Adrián Ramos, Jacob Brunn Larsen, Nuri Şahin, Gonzalo Castro (muskuläre Probleme) und eben Emre Mor weichen.

Bei Borussia Dortmund allerdings hat man noch eine Spur mehr Personalsorgen. Sven Bender (Knochenmarködem), Erik Durm (Knieoperation), Marcel Schmelzer (Muskelfaserriss), Neven Subotić (Aufbautraining nach Brustoperation) und Marco Reus (Aufbautraining nach Schambeinentzündung) fehlen verletzt. Emre Mor fing sich am vergangenen Wochenende eine Rote Karte ein und muss gesperrt zusehen. Dafür stehen André Schürrle nach auskurierter Innenbanddehnung und Raphaël Guerreiro nach Muskelfaserriss wieder zur Verfügung. Und auch der zuletzt angeschlagene Pierre-Emerick Aubameyang ist einsatzfähig.

Neben den ohnehin verletzten Coke (Kreuzbandriss), Atsuto Uchida (Aufbautraining) und Breel Embolo (Knöchel- und Wadenbeinbruch) ist beim FC Schalke 04 kurzfristig auch noch Klaas-Jan Huntelaar ausgefallen. Der niederländische Stürmer zog sich im Abschlusstraining eine Außenbandverletzung zu. Die jüngst noch fraglichen Leon Goretzka und Franco Di Santo sind dabei.

Fazit:
Bayer Leverkusen beendet seine Ergebniskrise und siegt mit 2:1 beim VfL Wolfsburg. Und das ist verdient! In einem Spiel, dem man 90 Minuten lang anmerkte, welcher Druck auf den Spielern lastete, behielt die Werkself am Ende die Nerven. Trotz lange Zeit recht ideenloser Offensivbemühungen wurde Bayer nicht hektisch, sondern wartete geduldig auf seine Chance. Allerdings musste man bis rund eine Viertelstunde vor Schluss beinahe davon ausgehen, dass diese nicht kommen würde. Denn Leverkusen kam einfach nicht durch gegen einen VfL, der seine beste und einzig gute Phase vor dem Führungstreffer in der ersten Halbzeit hatte. Was die Gastgeber allerdings nach der Pause spielten, lässt sich nur mit Verunsicherung und riesigem Druck erklären: Ohne Not stellten sich die Wölfe einfach nur noch hinten rein, bemühten sich nicht einmal mehr um Entlastung und bettelten gegen keineswegs offensiv furchteinflößende Gegner um den Ausgleich. Dass die dann wenig später das Spiel sogar ganz drehen konnten, war angesichts der Wolfsburger Passivität nur folgerichtig. Dank des geduldigen Auftretens nach dem Seitenwechsel, einer starken Schlussphase und der Wolfsburger Offensivverweigerung in den zweiten 45 Minuten geht der Leverkusener Sieg völlig in Ordnung. Am Rhein wird man ein Mal kräftig durchatmen, während sich die Krise in der VW-Stadt weiter zuspitzt. Das war es aus Wolfsburg, einen schönen Abend noch!

Fazit:
Leipzig fügt Darmstadt die erste Heimniederlage zu und bleibt in der Rolle des "Bayern-Jägers" Nummer Eins. Nach dominanter Anfangsphase, in der die Sachsen ihre spielerische Überlegenheit offenbarten, verlor die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl mit fortschreitender Spieldauer etwas den Faden und kam überhaupt nicht mehr zum Abschluss. Darmstadt hingegen hatte mit seiner defensiven Taktik und einem gewohnt kämpferischen Auftritt in den ersten 45 Minuten noch Erfolg, in der zweiten Hälfte verließ die Lilien dann aber das Glück. Ohne Vorankündigung erzielten die "Roten Bullen" in der 57. Minute durch den eingewechselten Sabitzer die Führung und durchkreuzten damit die taktischen Pläne der Hessen. Die Mannschaft von Norbert Meier ging nach dem Rückstand etwas engagierter zu Werke, konnte aber zu keinem Zeitpunkt der Partie für Gefahr sorgen. Den Schlusspunkt setzte schließlich erneut Sabitzer nach 81 Minuten, der eine Hereingabe von Burke zum 2:0-Endstand im Tor unterbrachte. Damit bleibt RB Leipzig auch im neuten Spiel in Folge ungeschlagen und den Bayern dicht auf den Fersen, während der SV Darmstadt 98 nicht an den Erfolg gegen Wolfsburg von letzter Woche anknüpfen kann.

Fazit:
Nachdem Schmidt seine Optionen in der vierminütigen Nachspielzeit voll auskostet, beendet Gräfe die Partie. Mainz gewinnt mit 2:0! Und das ist verdient. Über 90 Minuten war der FSV das aktivere Team und hatte zumeist die Spielkontrolle auf seiner Seite. Ingolstadt spielte mutig mit, bot aber für eine etwaigen Punktgewinn offensiv zu wenig. Die Gastgeber waren in der Zeit zwischen Toren zwar verwundbar, wurden aber bis auf eine Aktion kaum vor größere Probleme gestellt.

Fazit:
Das Bundesligaduell zwischen dem FC Augsburg und dem FC Bayern München endet wie das Zweitrundenmatch im DFB-Pokal mit 1:3 zugunsten des deutschen Rekordmeisters. Im Gegensatz zu Mittwochabend konnte die Ancelotti-Truppe heute nach der 2:0-Pausenführung schnell für die Vorentscheidung sorgen. Nach Robbens Pass umkurvte Lewandowski Hitz und schob zum dritten Treffer ins leere Tor ein (48.). Koo traf zwar in Minute 67 zum Hoffnungsschimmer für die Fuggerstädter, aber ernsthaft in Bedrängnis geriet der siebte Bundesligasieg der Gäste nicht mehr. Während die Roten nach Leipzigs Erfolg in Darmstadt mit zwei Punkten Vorsprung Tabellenführer bleiben, liegt das Team von Dirk Schuster weiterhin zwei Zähler vor dem Relegationsplatz. Für den FC Augsburg geht es kommenden Wochenende mit dem eminent wichtigen Auswärtsspiel beim sieglosen FC Ingolstadt 04 weiter. Der FC Bayern München tritt schon am Dienstag in der Champions League bei der PSV Eindhoven an und hat dann am kommenden Samstag die bisher niederlagenfreie TSG 1899 Hoffenheim zu Gast in der Allianz-Arena. Einen schönen Abend noch!

Das Spiel ist gelaufen. In Unterzahl präsentierten sich die Schanzer bedient und sind geschlagen. Mainz spielt dem Schlusspfiff und Sieg entspannt entgegen.

Der Freistoß kommt auf den Keeper, der das Leder per Kopf an den Fünfer befördert. Plötzlich ist Gerhardt da und bringt den Ball im allgemeinen Gewühl aufs Tor. Doch Leno ist zur Stelle. Und dann ist Schluss!

Fazit:
Verdient gewinnt der SC Freiburg mit 3:1 (2:0) beim SV Werder Bremen. Damit fährt der Aufsteiger um Trainer Christian Streich den ersten Auswärtssieg der laufenden Saison ein. Sowohl im ersten als auch im zweiten Durchgang haben die Hausherren die Anfangsminuten bestimmt und einige gute Chancen generiert. Eiskalt hat Freiburg die defensiven Aussetzer sowie individuellen Fehler der Heimmannschaft bestraft und phasenweise mit feinem Tempofußball und enormer Ballsicherheit geglänzt. Nach dem Traumtor zum 1:2-Anschlusstreffer ist kurz Spannung aufgekommen - mehr nicht. Dafür hat die letzte Präzision gefehlt.
Werder Bremen kann zum achten Mal in Serie nicht gegen einen Aufsteiger gewinnen! Der SCF bleibt weiterhin an den internationalen Plätzen dran.

Na da hat der FSV-Coach aber ein Händchen bewiesen! Knappe 70 Sekunden nach der Einwechslung steht Öztunali genau richtig und entscheidet die Partie!

Individuelle Fehler und fehlende Absprache in der Abwehr machen den Mannen von der Weser heute einen dicken Strich durch die Rechnung. Es laufen die letzten Sekunden.

Die drei Minuten sind um, aber Wolfsburg bekommt noch einen Freistoß. Benaglio isz mit vorne.

Noch einmal ein langer Ball der Gastgeber auf Caligiuri. Der befördert ihn per technischem Fehler ins Toraus.

Noch 90 Sekunden und Bremen kommt kaum aus der eigenen Hälfte raus.

Die letzten Minuten plätschern so dahin. Leipzig kontrolliert das Leder auf Höhe des Mittelkreises und freut sich auf die gleich besiegelten drei Punkte gegen einen kampfstarken Gegner.

Augsburg erarbeitet sich zwei späte Ecken. Diese führen aber nicht zu Abschlüssen in Richtung Neuer. Noch 120 Sekunden bleiben.

Janik Haberer kommt in der ersten Minute der dreiminütigen Nachspielzeit für Kapitän Mike Frantz in die Partie.

Der Nachschlag in der WWK ARENA beträgt drei Minuten.

Drei Minuten werden nachgespielt.

Gelb-Rote Karte für Max Christiansen (FC Ingolstadt 04)
Christiansen geht mit Gelb vorbelastet viel zu stürmisch in einen Zweikampf mit Donati und grätscht den Mainzer an der Seitenauslinie in die Bande. Klare Ampelkarte!

Bayer macht das nun gut, spielt einfach weiter nach vorne und hält den Ball weit weg vom eigenen Tor. Ein Wolfsburger Aufbäumen ist überhaupt nicht erkennbar.

Es werden drei Minuten nachgespielt.

Der Ball zappelt im Netz! Lennart Thys Schuss verunglückt und so spielt er aus acht Metern quer auf den im Abseits stehenden Ousman Manneh, der das Leder ohnehin nur halb trifft. Alexander Schwolow ist ebenfalls zur Stelle, obwohl das Ganze längst abgepfiffen worden ist.

Die Hausherren scheinen sich mit der Niederlage gegen die Sachsen abgefunden zu haben. Das ganz große Aufbäumen der Darmstädter nach dem zweiten Gegentreffer bleibt nämlich aus, eher entwickeln die Hessen großen Frust, der sich in hartem Einsatz gegen die RB-Spieler niederschlägt.

Lewandowski ist Abnehmer einer Lahm-Flanke vom rechten Flügel. Hinteregger ist dem Polen aber derart dicht auf den Fersen, dass er den Kopfstoß blocken kann.

Fin Bartels auf Santiago García, der im gegnerischen Strafraum bei einem minimalen Kontakt hinfällt. Zu Recht gibt es hier gar nichts.

Wolfsburg bleibt nun nichts anderes übrig, als alles nach vorne zu werfen. Doch die Gastgeber scheinen den Hebel nicht mehr zu finden, zu sehr sind sie gefangen in der selbstauferlegten Passivität.

Hinten rührt die Streich-Truppe Beton an. Allenfalls aus der zweiten Reihe kommen die Gastgeber zum Abschluss.

Werner hat bei seiner Auswechslung alle Zeit der Welt und macht nach langem Weg bis zur Seitenlinie schließlich Platz für Davie Selke, den letzten neuen Mann bei den "Roten Bullen".

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 2:0 durch Levin Öztunali
Der Joker sticht sofort! Mainz bricht im Konter durch und bedient Córdoba mit einem Steilpass an den linken Pfosten. Kurz vor dem Toraus legt der Angreifer rechts zum eingewechselten Öztunali rüber und sieht dann ein ganz kurioses Tor: Suttner versucht den Einschlag zu verhindern und irriert Öztunali mit seiner Grätsche komplett. Dieser trifft die Kugel überhaupt nicht und befördert sie mit einem ganz komischen Ballkontakt ins Tor. Das 2:0 kullert im Schritttempo in das leere FCI-Tor...

Hut ab vor der kämpferischen Einstellung der Hausherren, die sich bis zum Schluss nicht aufgeben. Sobald der Bremer Druck allerdings zu groß wird, dreht Freiburg einfach auf und glänzt mit seiner Spielkultur und zeigt, dass man als Aufsteiger in den wichtigen Momenten zur Stelle sein kann und muss.

Der FCB kontrolliert das Geschehen in der Schlussphase. Er müsste schon über die eigenen Beine stolpern, um hier noch zwei Punkte liegen zu lassen.

Zlatko Junuzović schickt Santiago García über links, der zu Lennart Thy weiterleitet. Dessen Pass kommt nicht bei Serge Gnabry an.

Gelbe Karte für Änis Ben-Hatira (SV Darmstadt 98)
Ben-Hatira springt Forsberg in die Beine und bekommt die berechtigte Gelbe Karte gezeigt.

Jhon Córdoba verpasst das 2:0! Lange haben die Fans in der Opel-Arena auf eine Großchance gewartet, Córdoba verpasst sie knapp! Durch einen einen groben Schnitzer von Roger kommt der FSV-Angriff ins Rollen und schickt den Kolumbianer auf den Weg. Nachdem Matip im Laufduell stehen gelassen wird, befördert Córdoba den Ball aus fünf Metern im Fallen knapp neben den linken Pfosten.

Norbert Meier sitzt mit kritischer Miene an der Seitenlinie. Seine Darmstädter haben den Kampf gegen Leipzig zwar angenommen, sind aber aufgrund ihrer spielerischen Unterlegenheit irgendwie chancenlos gegen den routinierten Bundesliga-Neuling.

Mit der Hereinnahme von Morávek wird das Schuster-Team noch etwas offensiver. Kačar hat im defensiven Mittelfeld ganz gut gegen den Ball gearbeitet, aber sein Querpass kurz nach dem Seitenwechsel hat das dritte Tor der Gäste eingeleitet.

Naja! Serge Gnabry - heute insgesamt sehr unauffällig - schießt aus 19 Metern klar am linken Eck vorbei.

Tooor für Bayer Leverkusen, 1:2 durch Tin Jedvaj
Wolfsburg bricht völlig auseinander! Leverkusen darf sich ungehindert im Strafraum den Ball zuflippern. Keiner ist bei Baumgartlinger, dessen Schuss geblockt wird. Keiner ist nah genug an Dragović, der den Abpraller aufnimmt. Im Gestocher um den Ball wird derselbe von einem Wolfsburger Bein nach rechts außen befürdert, wo Jedvaj als Einziger schaltet und locker einschiebt. Bayer dreht das Spiel!

Gelbe Karte für Nicolas Höfler (SC Freiburg)

Sieben Minuten vor dem regulären Spielende agiert das Heimteam zu statisch. So entstehen keine Räume und die Baden-Württemberger können die 3:1-Führung ohne größeren Kraftaufwand verwalten.

Die Wölfe klären zu kurz, Bayer ist sofort wieder da. Wolfsburg schwimmt! Nächste Ecke...

Leverkusen will jetzt mehr - und Wolfsburg wankt! Baumgartlinger muss nach klasse Vorarbeit von Brandt sofort vom Elferpunkt abziehen, verpasst aner den Zeitpunkt. Doch Wolfsburg kriegt den Ball nicht weg, verschafft Bayer die nächste Chance und sieht sich wieder einer Ecke gegenüber.

Lahm verpasst um Zentimeter! Der Außenverteidiger wird an der zentralen Strafraumkante von links in Szene gesetzt. Er fackelt nicht lange und packt einen trockenen Linksschuss aus. Der streicht sehr knapp am rechten Pfosten vorbei.

Neun Minuten vor Schluss ruft auch Martin Schmidt seine Ersatzspieler zur Bank. Gleich folgt der erste FSV-Wechsel.

Momentan erweckt Werder den Eindruck, dass die Luft raus ist. Dagegen wirken die Gäste spritzig und gehen sogar auf das 4:1.

Nicht nur das Tor von Koo dürfte dem FCA hinsichtlich des kommenden Spiels in Ingolstadt Auftrieb geben. Der FCA zeigt in de letzten Minuten Mut und ist auf einem guten Weg, eine richtig hohe Niederlage zu verhindern.

Tooor für RB Leipzig, 0:2 durch Marcel Sabitzer
Das dürfte die Entscheidung gewesen sein! Und auch der zweite Joker von Ralph Hasenhüttl ist am Treffer beteiligt! Burke ist es nämlich, der sich seinen Weg über die rechte Seite bahnt, Tempo aufnimmt und Sabitzer in der Mitte einsetzt, der sich aus kurzer Distanz durchsetzen und das Leder über die Linie drücken kann.

Gelbe Karte für Josip Brekalo (VfL Wolfsburg)

Das Spiel ist derzeit ziemlich hektisch, da die Gastgeber natürlich merken, dass ihnen so langsam die Zeit davon rennt. Kombinationen können die Darmstädter aber noch nicht aufziehen und auch gefährliche Abschlüsse konnten die Hessen noch nicht setzen.

Bremen hat bereits alle Wechseloptionen gezogen. Freiburg kann noch eine frische Kraft bringen.

Jairo packt in halbrechter Position sein gesamtes Portfolio an Tricks aus. Gegenspieler Matip bleibt im eigenen Sechzehner jedoch ganz locker und greift im richtigen Augenblick ein. Nach der dritten Körpertäuschung ist die Jairo-Show beendet.

Tooor für Bayer Leverkusen, 1:1 durch Admir Mehmedi
Wolfsburg wird bestraft für komplette Passivität! Über Mehmedi, Chicharito, Baumgartlinger und Kampl läuft der Ball entlang des 16ers von links nach rechts. Ohne Eingreifen eines Gegenspielers. Kampl legt schließlich raus auf Henrichs, der viel zu viel Platz hat, den Kopf hebt und sieht, dass Mehmedi am Fünfer noch viel mehr Platz hat. Flacher Pass, Fuß rein, Ausgleich.

Norbert Meier schöpft sein Wechselkontingent voll aus und bringt mit Marcel Heller für Roman Bezjak seine letzte frische Kraft von der Bank.

Nächste Gelbe Karte: Markus Kauczinski! Der FCI-Coach schaltet sich bei einem Techtelmechtel an der Seitenlinie selbst mit ein und wird von Manuel Gräfe verwarnt. In der Schlussviertelstunde muss der Gästeträiner nun Ruhe walten lassen.

Gut angefangen, stark nachgelassen: Julian Draxler war in der zweiten Halbzeit überhaupt nicht mehr zu sehen, der Weltmeister ist noch nicht wieder richtig fit. Kein Torschuss, die wenigsten Ballaktionen aller Wolfsburger - so endet sein Arbeitstag.

Für den zweifachen Vorbereiter und einfachen Torschützen Robben ist das Gastspiel in Augsburg vorzeitig beendet. Der Niederländer hat heute mal wieder unter Beweis gestellt, warum er so wertvoll für den deutschen Rekordmeister ist.

Inklusive Nachspielzeit verbleiben noch 15 Minuten. Machbar wäre der Punktgewinn für Bremen also noch.

Nächster Tiefschlag für Bayer, der Kapitän kann nicht mehr weitermachen. Julian Baumgartlinger ersetzt ihn.

Gelbe Karte für Immanuel Höhn (SV Darmstadt 98)
Höhn grätscht Halstenberg von hinten um und holt sich die unstrittige Verwarnung ab.

Gleich vier Mann stehen um die Kugel versammelt, aber Halstenberg ist derjenige, der ausführen darf. Der Flachschuss des Linksverteidigers ist jedoch völlig ungefährlich und wird von der Mauer der Darmstädter gestoppt, da hätte man mehr draus machen können.

Die Partie produziert keine großen Highlights in den Strafräumen und lebt weiterhin vor der Spannung. Beide Teams schenken sich nichts kämpfen im Mittelfeld um jeden Zentimeter. So langsam läuft Ingolstadt jedoch die Zeit davon - noch 15 Minuten!

Das sieht nicht gut aus: Lars Bender liegt seit zwei Minuten am Boden, schlägt die Hände vor das Gesicht. Die Ärzte behandeln ihn am Knöchel.

Gelbe Karte für Georg Teigl (FC Augsburg)
Nach einem Offensivfoul gegen Alaba spielt Teigl einfach weiter, schließt aus spitzem Winkel ab. Für dieses regelwidrige Verhalten wird der ehemalige Leipziger mit der zweiten Gelben Karte des Nachmittags bestraft.

Keita geht mit Tempo auf Milošević zu und wird vom Innenverteidiger der Hessen gelegt. Gute Freistoßposition für die Sachsen, das sind gerade einmal 20 Meter Torentfernung in zentraler Position.

Tooor für SC Freiburg, 1:3 durch Amir Abrashi
Und da ist der dritte Treffer für den Aufsteiger! Etwas glücklich fällt Abrashi eine abgefälschte Flanke genau vor die Füße. Aus 17 Metern zieht er humorlos ab. Nils Petersen versperrt Felix Wiedwald lange die Sicht und fälscht den Schuss des albanischen Nationalspielers unhaltbar ins rechte Eck ab.

In dieser Phase setzen sich die Rot-Schwarzen in der Bremer Hälfte fest. Allerdings sind die Konter der Hanseaten durchaus gefährlich und versprechen Spannung bis zur letzten Sekunde.

Leipzig führt mittlerweile in Darmstadt, so dass Bayerns Führung an der Tabellenspitze wieder bei zwei Punkten ist. In der WWK ARENA sind die Hausherren zwar darum bemüht, noch einmal echte Spannung zu erzeugen, doch wirklich nachlässig agiert der Rekordmeister nicht.

Markus Kauczinski hat mit dem Wechsel vor wenigen Augenblicken bereits alle Optionen gezogen. Kollege Martin Schmidt hat indes noch alle drei Wechsel in der Hinterhand.

Die Ecke bringt nichts ein. Es war übrgens die dritte des gesamten Spiels - und das eine gute Viertelstunde vor Schluss. Das sagt auch etwas über die Anzahl an Offensivaktionen aus.

Wie bereits angekündigt folgt nun die nächste personelle Umstellung beim SVD. Gondorf geht vom Platz und klatscht mit Mario Vrančić ab.

Kurz nachdem Markus Krösche zum ersten Mal gewechselt hat, foult Wendell Arnold im Zweikampf. Dafür muss man keine Karte geben. Der folgende Freistoß führt einmal mehr zu einem Leverkusener Konter, bei dem Brandt eine Ecke rausholt.

Hummels packt die Kopfbälle drei und vier aus! Zunächst rettet Hitz erneut mit einer tollen Flugeinlage. Augenblicke später verlängert er nach Flanke von links mit der Stirn knapp an der rechten Torstange vorbei.

Gelbe Karte für Max Christiansen (FC Ingolstadt 04)
Der Einwechelspieler steigt im Mittelkreis gegen Jairo zu unbeholfen in den Zweikampf und bekommt folgerichtig die Verwarnung.

Erst im Nachfassen hat Felix Wiedwald den 20-Meter-Schuss von Vincenzo Grifo sicher unter Kontrolle.

Gelbe Karte für Wendell (Bayer Leverkusen)

Darmstadt geht seit dem Gegentreffer etwas engagierter zu Werke, Torgefahr strahlen die Hessen bislang aber noch nicht aus. Leipzig steht defensiv gut geordnet und lässt bislang nicht viel zu gegen die Angreifer der Lilien, bei denen sich ein weiterer Wechsel abzeichnet.

Hitzig geht es hin und her. Natürlich spüren die Hausherren, dass hier noch etwas drin ist. Lautstark peitschen die heimischen Anhänger ihre Mannen nach vorne. Zeitgleich ärgert sich Freiburg, vorher nicht schon das 3:0 gemacht zu haben.

Das Tor für die Schuster-Truppe fiel aus dem Nichts. Im Anschluss daran deutet wenig darauf hin, dass die Roten noch einmal ins Schwimmen kommen. Sie drängen auf den vierten Treffer, um wieder Ruhe zu haben.

Brosinski mit Gewalt! Die Schanzer bekommen das Leder nicht aus der eigenen Zone und legen Brosinski 20 Meter vor dem Tor direkt auf. Der Linksverteidiger rauscht heran und befördert das Spielgerät deutlich über die Latte.

Für den angeschlagenen Bernardo geht es nicht weiter. Für den Rechtsverteidiger bringt Ralph Hasenhüttl den offensiver eingestellten Oliver Burke in die Partie. Die vakante Position auf der rechten Abwehrseite scheint Ilsanker zu übernehmen.

Das war mal gut: Kampl bekommt den Ball in der Zentrale, leitet schnell weiter auf Mehmedi. Der Schweizer wir von Błaszczykowski aber gut abgedrängt und kann dann nur aus spitzem Winkel abziehen. Drüber.

Hummels beinahe mit dem Kopfballtor! Der ehemalige Dortmunder nickt nach einem Eckstoß von der rechten Fahne aus sechs Metern auf die linke Ecke. Hitz zeigt einen starken Reflex und verhindert den Einschlag mit den Fingerspitzen.

Gelbe Karte für Maximilian Philipp (SC Freiburg)

Kleinheisler bringt Halstenberg zu Fall und hat großes Glück, dass er seinen Gegenspieler noch vor der Strafraumkante erwischt. So gibt es nur Freistoß für die Sachsen, den Sabitzer aber in der Mauer der Darmstädter versenkt.

Wenn man das Wolfsburger Offensivspiel bemängelt, kommt man allerdings nicht umhin, auch einen Blick auf das des Gegners zu werfen. Leverkusen ist weiterhin sehr bemüht, konstruktiv nach vorne zu spielen. Doch an wirklich guten Chancen haben wir nach wie vor nur den missratenen Abschluss von BRandt auf dem Zettel stehen.

Tooor für Werder Bremen, 1:2 durch Santiago García
Traumtor des SVW! Urplötzlich sind die Hausherren also wieder im Geschäft. García spielt einen traumhaften Doppelpass mit Junuzović, der die Pille elegant vor den linken Pfosten hebt. Der Argentinier läuft durch und schließt aus kürzester Distanz mit einem feinen Volley ins kurze Eck ab. Das erste Saisontor des Linksverteidigers könnte noch ein ganz wertvolles werden. Oder ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein?

Tooor für FC Augsburg, 1:3 durch Ja-cheol Koo
Gibt es doch noch Hoffnung für den FCA? Die Bayern bekommen einen Ball auch im zweiten Anlauf nicht geklärt. Hummels legt nach einem hohen Anspiel in den Strafraum unfreiwillig für Baier ab, der aus gut sieben zentralen Metern das Auge für Koo hat. Der Südkoreaner muss aus dieser kurzen Distanz nur noch den Fuß hinhalten.

Der bei den Fans umstrittene Teigl hat den Rasen betreten, aber laute Unmutsbekundungen von den Rängen bleiben aus. Altintop, der in Freiburg den späten Anschlusstreffer erzielt hatte, war heute unauffällig. Nun können beide Trainer noch jeweils einmal wechseln.

Gelbe Karte für Jairo (1. FSV Mainz 05)
Jairo tritt im Mittelfeld Groß klar und deutlich auf den Fuß und bekommt von Gräfe die erste Verwarnung des Spiels. Kein Wunder: Der Referee stand bei dieser Aktion direkt neben dem Spanier.

Ein Foul jagt das andere. Beide Mannschaften gehen immer physischer zur Sache.

Gelbe Karte für Marvin Compper (RB Leipzig)
Compper sieht Gelb für seinen überharten Einsatz im Kopfballduell gegen Čolak.

Bernardo hat sich weh getan und muss an der Seitenlinie behandelt werden. Die Verletzung des Rechtsverteidigers scheint jedoch ernster zu sein, Bernardo kann kaum auftreten.

Hack rettet auf der Linie Erst unterläuft dem Mainzer im Rückwärtsgang ein grober Schnitzer, dann rettet er in höchster Not! Hack verlängert einen langen Schlag der Ingolstädter ganz unglücklich und schickt Hartmann direkt in den Lauf. Dieser umkurvt Lössl am rechten Pfosten und will dann aus spitzem Winkel einschieben. Der Schuss kommt platziert, doch auf der Linie macht Hack seinen Fauxpas wieder gut und haut das Leder weg.

Nicolas Höfler streckt die Arme aus und verhindert mit einem Foul an Clemens Fritz einen möglichen Konter. Eine Karte gibt es dafür nicht. Das ist inkonsequent vom Unparteiischen.

Achteinhalb Monate nach seinem letzten Einsatz in der deutschen Eliteklasse meldet sich Badstuber auch in der Bundesliga zurück. Mit Boateng nimmt Ancelotti den zweiten Innenverteidiger seiner Startelf herunter. Der Nationalverteidiger ist allerdings nicht angeschlagen, sondern soll nur geschont werden.

Norbert Meier nimmt seinen ersten Wechsel vor und schickt den offensiv wirkungslosen Sven Schipplock auf die Bank. Für den Angreifer kommt Antonio Čolak in die Partie.

Gelbe Karte für Lars Bender (Bayer Leverkusen)

Seit Wiederbeginn, genau genommen sogar seit dem Treffer, warten wir auf einen Torschuss des VfL. Doch die Gastgeber haben ihre Offensivbemühungen weitgehend eingestellt und harren der Dinge, die Leverkusen so anstellt. Ob das gut geht?

Doppelchance zum 3:0! Maximilian Philipp legt mustergültig auf und Vincenzo Grifo spielt gefühlvoll in die Tiefe. Letztlich trifft Nils Petersen die Murmel nicht richtig, weshalb Felix Wiedwald retten kann. Auch Philipps Nachschuss hat keinen Erfolg.

Izet Hajrović flankt den Standard in die Gefahrenzone, Ousman Manneh kommt noch so eben mit dem Kopf dran, aber da ist schon längst abgepfiffen.

Theodor Gebre Selassie zieht 30 Meter vor dem Kasten ein Foul gegen Nils Petersen.

Die Hessen wirken durch den Gegentreffer etwas angestachelt und gehen noch giftiger in die Zweikämpfe, Leipzig bleibt aber erstmal in voller Kontrolle und hält den Gegner mit viel Ballbesitz erst einmal in Schach.

Jairo verpasst eine gute Möglickeit! Nachdem sich Pablo de Blasis wunderbar auf der linken Seite durchtankt, steigt Jairo am Fünfer am höchsten und kann ohne Gegenwehr einen Kopfball abgehen. Der kraftvolle Kopfstoß fliegt zwei Meter neben die Kiste und geht rechts ins Toraus.

Großchance für Bayer! Das hätte der Ausgleich sein können! Bender schickt Brandt links in den Strafraum. Der Youngster startet genau im richtigen Moment, ist auf und davon. In der Mitte setzt sich Chicharito von Rodríguez ab und ist einschussbereit. Doch Brandt entscheidet sich aus spitzem Winkel dafür, es selbst zu versuchen. Falsche option.

Lewandowski scheitert an Hitz! Natürlich von Robben geschickt, läuft der Pole auf der linken Sechzehnerseite allein auf den Schweizer zu. Diesmal schließt er recht ungenau ab, so dass Hitz sich ausnahmsweise mal auszeichnen kann.

Seit einigen Minuten haben die Spieler aus dem Breisgau das Geschehen wieder unter Kontrolle. Sie haben es ihrem dynamischen Ballbesitz-Fußball zu verdanken, dass sie die Drangphasen der Hausherren nach Belieben beenden können.

Frust bei Ji! Der Südkoreaner treibt die Kugel auf der rechten Außenbahn im Rahmen eines aussichtsreichen Konters nach vorne. Kurz vor dem Eindringen in den Strafraum legt er sich das Leder aber zu weit vor, so dass Boateng die brenzlige Situation bereinigen kann. Da war deutlich mehr drin!

Caligiuri bekommt einen Freistoß gepfiffen, der Ball liegt gut für eine Flanke auf der rechten Seite. Doch die Hereingabe landet in den Armen von Leno. Wolfsburg ist drauf und dran, zu passiv zu werden.

Da die Bayern parallel gegen Augsburg führen, wird es wohl vorerst nichts mit der Tabellenführung für die "Roten Bullen". In der Verfolgerrolle des FCB würden die Leipziger mit einem Sieg gegen Darmstadt aber bleiben.

Noch 30 Minuten! Wie viel Risiko gehen die Männer von Markus Kauczinski? Die Bayern haben nur zwei Punkte auf dem Konto und sind gefordert. Mainz tut die Führung sichtlich gut.

Abgekämpft verlässt Karim Guédé, der sieben Kilometer abgespult hat, den Rasen. Nun darf sich der Ex-Bremer Nils Petersen beim ersten Wiedersehen im Weserstadion beweisen. Der Silbermedaillengewinner von Rio kommt somit zu seinem 100. Bundesliga-Spiel.

Der Augsburger Joker tritt erstmals in Erscheinung, als er infolge eines Eckstoßes den schwachen Klärungsball der Gäste aus zentralen 18 Metern direkt im Netz unterbringen will. Sein Versuch mit dem rechten Spann segelt aber in den Oberrang.

Der Treffer kam zwar ziemlich unerwartet, aber er kann auch dem neutralen Zuschauer nur recht sein. Nun muss Darmstadt nämlich aktiver werden und die Flucht nach vorne suchen. Das verspricht deutlich mehr Torraumszenen als noch vor der Pause.

Gelbe Karte für Admir Mehmedi (Bayer Leverkusen)

Brandt spielt sich mit feiner Einzelleistung in den Wolfsburger Strafraum, prallt dann aber im wahrsten Sinne des Wortes an Błaszczykowski ab. Der Pole war schneller am Ball, alles sauber.

Cohen muss nach dem Vergehen von Gbamin tatsächlich vom Feld und scheidet verletzungsbedingt aus.

Nach einem verunglückten Philipp-Solo nimmt sich Pascal Stenzel den Abschluss aus der zweiten Reihe. Es entsteht keine Gefahr!

Theodor Gebre Selassie foult den flinken Maximilian Philipp, woraufhin beide erst einmal kurz verschnaufen müssen.

"Aus dem Spiel gegen Sandhausen konnten wird viele Schlüsse ziehen. Bremen ist immer sehr emotional. Das Publikum erwartet einen Fight", hat Christian Streich vor dem Spiel erklärt.

Der Olympiafahrer Max ersetzt ab sofort Schmid, der in Verbindung mit dieser Partie vor allem durch seinen Ballverlust vor dem ersten Gegentor im Gedächtnis bleiben wird. Er übernimmt positionsgetreu auf dem linken Flügel.

Tooor für RB Leipzig, 0:1 durch Marcel Sabitzer
Der Joker von Ralph Hasenhüttl sticht! Forsberg leitet den Treffer im Mittelfeld ein, indem er Werner die rechte Seite entlang schickt. Der Stürmer flitzt in Richtung Grundlinie und hat dann das Auge für den mitgelaufenen Sabitzer. Die flache Hereingabe rollt perfekt in die Laufrichtung des Jokers, der aus kurzer Distanz den Fuß hin hält und Esser überwindet.

Die Gäste versuchen mehr und mehr, das Heft in die Hand zu bekommen. Allein es fehlt die zwingende Idee, wie man den VfL knacken könnte.

Die Mainzer spielen sich die Kugel in den eigenen Reihen hin und her haben nun alles in der eigegen Hand. Wie reagieren die Schanzer?

Das war knapp! Werner wird mit einem feinen Heber in den Sechzehner geschickt und setzt von der linken Seite zum Abschluss an. Sein aufs lange Eck gezogener Versuch ist allerdings zu lasch und unplatziert und kullert um mehrere Meter am Pfosten vorbei.

Gut gesehen! Sofort geht die Fahne des Assistenten hoch, weil Maximilian Philipp den Bruchteil einer Sekunde zu früh gestartet ist.

Dario Lezcano begibt sich auf der rechten Seite auf die Reise und wird dann von Jean-Philippe Gbamin gefoult. Im Nachgang legt Gbamin noch einen drauf und reißt auch Cohen zu Boden. Der Freistoß danach kommt aus 25 Metern und landet halbhoch in den Armen von Jonas Lössl. Cohen muss nach dem zweiten Foul behandelt werden.

Vincenzo Grifo schlenzt den Standard mit viel Effet Richtung Tor. Miloš Veljković klärt per Kopf.

Was ist das Vorhaben der Fuggerstädter in der verbleibenden Spielzeit? Nur noch den eigenen Kasten verteidigen oder eine echte Abreibung riskieren, um die Wahrscheinlichkeit des Ehrentreffers zu erhöhen? Vor dem wichtigen Auswärtsspiel in Ingolstadt können sie sich eigentlich keinen großen mentalen Rückschlag erlauben.

Im Anschluss an diesen Freistoß setzt Gondorf aus der Distanz zum Schuss an, trifft dabei aber nicht den Ball, sondern nur den Fuß von Höhn, der den Mittelfeldmann kreuzte. Das passt irgendwie zum offensiven Auftritt der Gastgeber.

Es gibt einen Freistoß für die Freiburger halbrechts vor dem Sechzehner. Die Entfernung zum Tor beträgt ca. 25 Meter.

Leverkusens Ansatz: Mehr Ruhe, mehr Kontrolle, mehr Übersicht und dadurch automatisch mehr Chancen. Das Problem dabei: Bayer fehlt nun das Tempo, Wolfsburg macht es sich defensiv gemütlich.

Guwara hat sich auf der rechten Seite festgelaufen, wird dann von hinten umgecheckt und nimmt die Einladung dankend an. Es gibt Freistoß für den SVD, der an die Fünfmeterkante geschlagen wird, wo die Leipziger die Situation aber klären können.

Izet Hajrović versucht es aus aberwitzigen 35 Metern und schießt weit über die Latte.

Und täglich grüßt das Murmeltier! Wie schon in Halbzeit eins, haben die Bremer in der Anfangsphase mehr vom Spiel. Richtig zwingend werden die Aktionen indes zu selten.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 1:0 durch Yunus Mallı
Malli bleibt am Punkt cool und schiebt zur Führung ein. Nyland fliegt nach links, die Kugel schlägt rechts ein. 1:0!

Der Tabellenführer wischt die letzten Zweifel am sieben Bundesligasieg beiseite. Nach aktuellen Stand kann der Vorsprung an der Spitze sogar ausgebaut werden, denn Leipzig kommt bisher nicht über ein torloses Remis in Darmstadt hinaus.

Nach nur sechs Minuten im zweiten Durchgang ist Schluss für Yussuf Poulsen, der Platz macht für Marcel Sabitzer.

Elfmeter für Mainz 05! Hartmann muss auf der linken Strafraum-Seite Brosinski laufen lassen und behilft sich dann mit einem Foul. Der Neuner packt oben und unten zu und reißt Brosinski zu Boden. Klarer Elfmeter!

Fast das 1:2! Serge Gnabry spielt von der rechten Außenbahn einen Zuckerpass in die Schnittstelle. Ousman Manneh zündet den Turbo und trifft aus vollem Lauf und wenigen Metern das Außennetz.

Bayer macht Dampf! Mit Biegen und Brechen wurschtelt sich die Werkself über die rechte Seite nach vorne. Das war mehr Zufall denn Planung. Am Ende aber landet der Ball bei Kampl, der aus halblinker Position aus 17 Metern den Schlenzer ansetzt. Knapp drüber.

Lamine Sané soll ziemlich schwer am Knie verletzt sein. An dieser Stelle schon einmal gute Besserung. Hoffentlich bestätigt sich die Befürchtung Kreuzbandriss nicht.

Wie in der ersten Hälfte stehen die Darmstädter enorm tief und lassen die Sachsen kommen. Die versuchen es mit Forsberg auf der linken Seite, der kurz vor der Grundlinie eine Flanke in die Mitte schlägt, wo Poulsen hochsteigt. Esser kommt dem Stürmer aber zuvor und schnappt sich das Leder aus der Luft.

Und 60 Sekunden später zeigt sich der 21-Jährige auch in der Offensive. Ingolstädt lässt Gbamin im Rückraum gewähren und schlussendlich auch Abziehen. Sein offensiver Vorstoß endet jedoch genau wie der Defensive: Hoch und weit ins Nichts.

Tooor für Bayern München, 0:3 durch Robert Lewandowski
Lewandowski und Robben bleiben das Dreamteam der Bayern! Kačars planloser Querpass der rechten Abwehrseite in die Mitte wird vom Niederländer abgefangen. Er steckt auf die halbrechte Sechzehnerseite zum Polen durch, der den herauslaufenden Hitz umkurvt und dann ins leere Tor einschiebt.

Nicht schlecht! Izet Hajrović flankt mit links an den Fünfer, wo Ousman Manneh knapp verpasst.

Von den Darmstädtern ist aber wohl auch in den zweiten 45 Minuten kein Offensivfeuerwerk zu erwarten. Sollten die Hessen gegen die momentan bestens aufgelegten Leipziger einen Punkt mitnehmen, wären wohl alle beim SVD damit hochzufrieden.

Insgesamt sind die Gäste fast vier Kilometer mehr gelaufen als die Nouri-Elf. Anders wäre ein derartiges Pressing wohl auch kaum möglich.

Weder Dirk Schuster noch Carlo Ancelotti haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen. Der italienische Übungsleiter der Gäste darf aufgrund der verletzungsbedingten Herausnahme von Javi Martínez ohnehin nur noch zweimal tauschen.

Jean-Philippe Gbamin ganz abgeklärt: Umringt von Moritz Hartmann und Dario Lezcano bleibt der junge Franzose im eigenen Sechzehner ganz cool und haut das Leder mit Kick über den eigenen Kopf in die gegnerische Hälfte.

Wolfsburg ist sofort bemüht, weiter nach vorne zu spielen und sich nicht wie zu Beginn hinten rein drängen zu lassen.

In personeller Hinsicht hat es zur zweiten Halbzeit übrigens keine Veränderungen gegeben. Hoffen wir also, dass die Akteure, die uns in der ersten Hälfte noch nicht mit offensivem Fußball verwöhnt haben, dies im zweiten Abschnitt nachholen.

Beim 0:1 durch Maximilian Philipp haben gleich fünf Bremer allenfalls Geleitschutz gegeben. Das 0:2 ist nach einem geschenkten Eckball und dem anschließenden unnötigen Foul ermöglicht worden. Vincenzo Grifo hat vom Punkt eiskalt verwandelt (39.).

Und damit rein in den zweiten Durchgang. Florian Grillitsch ist in der Kabine geblieben. Dafür steht der offensivere Fin Bartels auf dem Feld. Freiburg ist unverändert aus der Kabine gekommen.

Der zweite Durchgang läuft! Jetzt darf gerne mehr Action folgen!

Willkommen zurück zum Wiederbeginn in der WWK ARENA! Carlo Ancelotti wird in der Pause darauf hingewiesen haben, dass der Sieg noch nicht in trockenen Tüchern ist – das Pokalspiel vom Mittwoch sollte Hinweis genug sein für den FCB, die Konzentration hoch zu halten. Augsburg wird die winzige Chance auf einen Punktgewinn vor eigenem Publikum ergreifen, wenn sie sich ergibt.

Weiter geht's. Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Auf in einen hoffentlich packenderen zweiten Durchgang!

Halbzeitfazit:
Nach einer zähen ersten Halbzeit steht es zwischen Darmstadt und Leipzig 0:0. Die Kräfteverhältnisse auf dem Rasen sind ziemlich schnell zusammengefasst: Leipzig startete mit deutlich mehr Tatendrang in die Partie und dominierte das Geschehen auf dem Rasen. Spielerisch und technisch sind die Sachsen der Mannschaft von Norbert Meier deutlich überlegen, ihre spielerische Klasse können die "Roten Bullen" bislang aber noch nicht für Torabschlüsse nutzen. In der 16. Minute brachte Poulsen die Kugel nach einem Zuspiel von Werner zwar im Tor unter, Schiedsrichter Wolfgang Stark hat den Vorlagengeber jedoch im Abseits gesehen. Ansonsten kommen beide Mannschaften kaum mal ins letzte Felddrittel, insbesondere Darmstadt findet offensiv überhaupt nicht statt. Hoffen wir auf mehr Unterhaltung im zweiten Durchgang!

Halbzeitfazit:
Der VfL Wolfsburg führt im Krisenduell der Werksteams mit 1:0 gegen Bayer Leverkusen. Es war beileibe kein hochklassiges Spiel, dazu treten beide Teams zu verkrampft auf. Man merkt den Druck des Gewinnenmüssens allen an. Und doch entwickelte sich ein interessantes Spiel, weil beide Mannschaften unbedingt gewinnen wollen. Leverkusen begann mit brutal offensivem Pressing, ließ die Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen. Doch die Gäste schafften es selten, den hohen läuferischen Aufwand in Torchancen umzumünzen. Wolfsburg brauchte dagegen eine ganze Weile, um ins Spiel zu kommen - wirkte dann aber ruhiger und abgeklärter als Bayer. Nach der schon guten Chance für Gomez nutzten die Gastgeber einen Bock der Gäste-Defensive zum bislang einzigen Treffer. Man darf gespannt sein, wie Leverkusen das nach der Pause wegsteckt. Bis gleich.

Halbzeitfazit:
Wie am Mittwochabend in der 2. Runde des DFB-Pokal führt der FC Bayern München gegen den FC Augsburg zur Pause mit 2:0. Von Anfang an tastete der Rekordmeister die Abwehrabteilung der Hausherren nach Lücken ab, doch in der ersten Viertelstunde war die Augsburger Arbeit gegen den Ball sehr effizient. Mit einem Doppelschlag durch Lewandowski (19.) und Robben (21.), die sich ihre Treffer gegenseitig auflegten, hob sich der FCB jedoch auf eine neue Stufe und war 20 Minuten sehr überzeugend. Augsburg kam kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Tor Nummer drei verpassten die Roten jedoch. Die Gastgeber wurden in der Schlussphase etwas offensivstärker. Koo verpasste jedoch die Chance auf den Anschlusstreffer, nachdem Alonso einen Katastrophenpass gespielt hatte. Bis gleich!

Halbzeitfazit:
Kurz danach pfeift Manuel Gräfe zur Pause. Mainz und Ingolstadt lieferten sich in den 45 Minuten einen engen Fight zwischen den Strafräumen. Beide Seiten zeigten sich äußerst bemüht, schafften es aber nicht, Großchancen zu entwickeln. Es bleibt die Hoffnung auf die 2.Halbzeit. Gelingt einem Team die Führung, könnten durch die gute Spielanlage beider Mannschaften weitere Treffer folgen.

Halbzeitfazit:
Mit Pfiffen verabschieden die Zuschauer Werder Bremen und den SC Freiburg in den Pausentee! Der Aufsteiger führt nach einer selbstbewussten und spielerisch überzeugenden ersten Halbzeit mit 2:0. Die Anfangsphase hat den Gastgebern gehört, die früh Chancen generiert, aber diese nicht genutzt haben. Anschließend haben die Gäste sukzessive die Kontrolle übernommen und Bremen mit Pressing zur Verzweiflung gebracht. Beide Gegentore hat Werder durch eigene Patzer selbst verschuldet.

Eckstoß für den SVW von rechts. Noch 48 Sekunden.

Gute Ecke! Brandt tritt den Ball an den kurzen Pfosten, wo Bender einstudiert verlängert. Rodríguez pennt am langen Pfosten und lässt Hernández an sich vorbeifliegen. Der kommt aber auch dank des hohen Beines des Schweizers zwei Meter vor der Torlinie nicht richtig an den Ball und köpfelt vorbei. Das gestreckte Bein von Rodríguez war hart an der Grenze zum Foul, da kann man auch Elfmeter pfeifen!

Eine Minuten gibt es obendrauf.

Hack tritt Lezcano 30 Meter vor dem Tor auf die Wade. Suttner schnappt sich den Standard aus halbrechter Position und bringt ihn tief in den Fünfer. Dort siegt Bell im Lufkampf und kann vor Hartmann klären.

Mit ein wenig Glück klären die Hausherren eine weite Freistoßflanke des Gegners nur ins Seitenaus und nicht zur Ecke.

Koo nimmt Alonsos Geschenk nicht an! Der Spanier spielt im eigenen Sechzehner in die Füße des Südkoreaners, der aus zentralen 15 Metern freistehend abschließen kann. Der platzierte Schuss in die flache linke Ecke hat zu wenig Tempo und kann von Neuer festgehalten werden.

Ben-Hatira hat einen Ellenbogen von Halstenberg abbekommen und geht mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Der Offensivmann bleibt kurz liegen, berappelt sich aber ebenso schnell wieder und es kann weitergehen.

In den letzten Zügen des ersten Durchgangs schwimmen sich die Fuggerstädter ein wenig frei und halten das Spielgerät länger in den eigenen Reihen. Vom Anschlusstreffer sind sie derzeit aber weit entfernt. Der Rekordmeister hat alles im Griff.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit gibt es immer wieder kleinere Unterbrechungen. Vor allem die Mannen von der Weser brauchen die Pause dringend.

Die Fans in der Opel-Arena sehen weiterhin ein zähes Mittelfeldgeplänkel. Beide Teams legen einen hohen Einsatz und Laufbereitschaft an den Tag, können sich aber nicht hinter die Abwehrreihe spielen.

Brandt holt die erste Ecke für Leverkusen raus...

Die Gäste suchen nach der schnellen Antwort, schrauben die Intensität kurz vor der Pause nochmal hoch. Doch das Tor hat den Wölfen Sicherheit gegeben, in deren Strafraum kommt Bayer derzeit nicht rein. Zumindest nicht mit Ball.

Zwei Minuten sind im ersten Durchgang noch zu absolvieren. Dürfen wir vor dem Seitenwechsel doch noch einen Treffer bejubeln?

Alexander Nouri muss den verletzten Pechvogel Lamine Sané vom Rasen nehmen und ersetzt ihn durch Miloš Veljković.

Neuer ist erstmals außerhalb seines Strafraums gefordert. Er klärt vor der rechten Strafraumkante mit dem Kopf vor dem heranstürmenden Hinteregger, der mit nach vorne aufgerückt ist und mit einem steilen Pass geschickt wird. Der Nationalkeeper agiert gewohnt souverän.

Dann ist mal wieder Zeit für einen Standard. Der Eckstoß von der linken Seite ist natürlich eine Aufgabe für Demme, aber auch dieser Versuch wird von der Defensive der Hausherren aus der Gefahrenzone geköpft.

Leverkusen präsentiert sich wie zuletzt so häufig enorm launisch. Die Gäste fingen super an, pressten mit hohem Aufwand, aber belohnten sich nicht mit Chancen, geschweige denn Toren. Und hinten reicht dann ein Fehler, um in Rückstand zu geraten. Was nun, Bayer?

In dem ganzen Durcheinander hat sich Lamine Sané offenbar verletzt und wird noch am Spielfeldrand behandelt.

Marcel Tisserand rettet sich selbst: Im Spielaufbau unterläuft dem FCI-Verteidiger ein grober Fehler. Er lässt das Leder unbedrängt von seinem Fuß springen und legt es Jairo direkt in den Lauf. Nach zehn Metern Rückwärtsgang bügelt der Schanzer seinen Fehler selber wieder aus und klärt zum Einwurf. Kurz danach eilt Matip zu seinem Kollegen und baut ihn nach seinem Lapsus wieder auf.

Tooor für SC Freiburg, 0:2 durch Vincenzo Grifo
Knappe Kiste! Früh ahnt Felix Wiedwald die Ecke und macht sich auf den Weg. Allerdings ist Vincenzo Grifos Schuss ins linke Eck zu scharf. 2:0 für den SCF.

Die Bayern treten hier so dominant auf, als würden sie vor heimischer Kulisse agieren. Lewandowski wird immer wieder von Robben und Co. gesucht. Hinteregger und Janker sind nicht selten überfordert, wenn das defensive Mittelfeld überspielt worden ist.

Jetzt vielleicht mal: Werner kann die Kugel an der Sechzehnerkante behaupten und setzt mit einem Flachpass Halstenberg auf der linken Seite ein. Der Linksverteidiger gibt das Leder nach kurzem Dribbling zurück in die Zentrale zu Werner, der in Bedrängnis aber nicht zum Abschluss kommt.

Elfmeter für den SC Freiburg! Nach der geschenkten Ecke zieht der erst 19-jährige Ousman Manneh Gegenspieler Karim Guédé klar von hinten am Trikot und bringt ihn am Fünfmeterraum zu Fall. Und das, obwohl sich Guéde eigentlich vom Tor wegbewegt hat. Nutzen die Gäste das doppelte Geschenk?

Lamine Sané schenkt den Gästen einen Eckball, weil er den Ball einfach nicht kontrollieren kann.

An den Kräfteverhältnissen hat sich seit der ersten Minute nichts geändert. Allerdings waren die "Roten Bullen" in der Anfangsphase deutlich zielstrebiger und ließen die Darmstädter nicht zur Entfaltung kommen. Inzwischen ist Leipzig immer noch überlegen, wird dabei aber überhaupt nicht gefährlich.

Jairo marschiert auf der Strafraum-Linie von rechts ins Zentrum und trifft dann auf den Körper von Moritz Hartmann. Kurz nachdem der Mainzer den Kontakt spürt, geht der Spanier sofort zu Boden. Aber auch das war kein Foul.

Lewandowski mit dem Kopf! Der Mittelstürmer schraubt sich nach Robbens Hereingabe von der rechten Grundlinie am langen Pfosten hoch. Verhaegh ist nah dran, kann den Abschluss mit dem Schädel aus gut sechs Metern aber nicht verhindern. Knapp links vorbei!

Neun Minuten stehen für den ersten Durchgang noch auf der Uhr. Weiterhin haben die Grün-Weißen Probleme mit dem aggressiven Pressing des Aufsteigers.

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:0 durch Maximilian Arnold
Das hatte sich ein klein wenig angedeutet in den vergangenen Minuten. Ein einziger langer Ball genügt, um Bayers Abwehr aus den Fugen zu heben. Das ging viel zu einfach und ist doch so leicht zu erklären: Rodríguez schlägt von rechts hinten den weiten Ball nach rechts vorne, wo Caligiuri startet. Jedvaj orientiert sich nach außen, wo schon Dragović mitläuft und verliert in der Mitte Arnold aus den Augen. Der steht blitzeblank und muss Caligiuris Hereingabe nur noch über die Linie drücken.

Jedvaj langt schon wieder hin, diesmal gegen Arnold. Wolfsburg arbeitet sich mit Freistößen nach vorne. Nun liegt der Ball 40 Meter vor dem Tor.

Gelbe Karte für Ja-cheol Koo (FC Augsburg)
Kurze Zeit später bekommt Koo den ersten Eintrag im Notizblock des Unparteiischen. Er zieht auf der rechten Mittelfeld gegen Vidal voll durch. Dingert findet den richtigen Einstieg in die persönlichen Strafen.

...Izet Hajrović bringt die Pille mit links zu flach und ungefährlich rein. Der SCF kloppt den Ball direkt Richtung Mittelkreis.

Das Spiel plätschert momentan so vor sich hin. Leipzig wirkt derzeit etwas uninspiriert und weiß trotz einer hohen Ballbesitzquote nicht viel mit der Kugel anzufangen, während es sich der SVD in seiner defensiven Rolle bequem macht.

Lewandowski sitzt am Boden, wurde von Kačar am rechten Knöchel erwischt. Der ehemalige Hamburger kommt bei diesem Tritt noch einmal ohne Verwarnung davon. Schiedsrichter Dingert hat bislang abgesehen von ein paar engen Abseitsentscheidungen leichtes Spiel.

Draxler und Jedvaj fighten um den Ball. Der Kroate kommt zu spät und tut sich dabei selbst weh. Nächste Unterbrechung.

Eckstoß für die Norddeutschen von rechts...

Mit dem 1:0 im Rücken können die Freiburger deutlich taktischer spielen, Ballgewinne erzwingen und dann gnadenlos kontern. Dagegen wird Bremen wohl irgendwann offensiver agieren müssen.

Es fehlt weiterhin die Genauigkeit. Auch Suat Serdar scheitert mit einem Fernschuss aus 20 Metern und sorgt für keine Gefahr.

Zum ersten Mal ist etwas Leerlauf in der Partie, vier kleine Fouls in kurzer Folge unterbrechen den Spielfluss. Und auf der Bayer-Bank tauscht man bange Blicke: Wendell ist angeschlagen, fasst sich immer wieder an den Knöchel.

Gut zwei Meter fehlen Ousman Manneh zur scharfen Flanke von Izet Hajrović.

Die Fuggerstädter rennen weiterhin hinterher, werden trotz der Dominanz der Gäste und deren Führung nicht überrannt. Nach dem zweiten Gegentreffer gelingt es aber nicht mehr, nach Ballgewinnen schnell in die Spitze zu spielen.

Die Gastgeber lassen Pascal Groß auf dem linken Flügel zu viel Zeit und Platz. Der Zehner täuscht den Übersteiger gegen Alexnander Hack an und spielt dann eine flache und harte Hereingabe. Jonas Lössl ist hellwach, kommt zwei Meter raus und wirft sich auf die Kugel.

Der zweite Eckstoß für RB wird diesmal von rechts in den Strafraum geschlagen. Diesmal kommt die Hereingabe zwar etwas besser, aber die Hausherren behalten in der Luft die Oberhand und bereinigen die Situation.

Zum ersten Mal in dieser Saison liegen die Freiburger in der Fremde in Führung. Mal sehen, wie sie mit diesem neuen Gefühl zurechtkommen.

Seit ein paar Minuten lassen die Sachsen ihre Zielstrebigkeit aus der Anfangsphase vermissen und lassen die Darmstädter dadurch etwas besser ins Spiel kommen, die jetzt auch immer öfter in der gegnerischen Hälfte auftauchen. Zum Abschluss sind die Hessen aber noch nicht gekommen.

Die Abwehrreihen zeigen ihr Können. Es sind die Stürmer, die hier für Furore sorgen. Die ersten 30 Minuten gehören klar den Defensiv-Spezialisten. Beide Mannschaften stehen kompakt und lassen wenig zu. Ein weiteres Beispiel: Serdar eröffnet das Spiel mit einer Flanke auf Jairo sehenswert, muss dann aber mit ansehen, wie Matip zur Stelle ist und vor seinem spanischen Kollegen stark klärt.

Gomez hat die Führung auf dem Fuß! Der Nationalstürmer spritzt in einen versprungenen Ball und düpiert mit einer super Mitnahme gleich drei Gegenspieler. Plötzlich taucht er alleine vor Bayer-Keeper Leno auf. lässt ihn mit einer Körpertäuschung aussteigen - und trifft dann aus sehr spitzem Winkel nur das Außennetz.

Für den spanischen Verteidiger ist der Arbeitstag schon nach einer guten halben Stunde beendet. Er ist leicht angeschlagen und wird deshalb ab sofort durch Mats Hummels ersetzt. Taktisch gibt es dadurch keine Veränderungen.

Tooor für SC Freiburg, 0:1 durch Maximilian Philipp
Was für ein Bock der Bremer Defensive! Nach einem simplen Einwurf schnappt sich der Torschütze die Lederkugel und vernascht die gesamte Abwehr der Gastgeber. Zu leicht darf sich Maximilian Philipp durch das Zentrum dribbeln und trifft aus zentralen 16 Metern flach ins linke Eck. Gegen diesen platzierten Schuss des 22-Jährigen kann Wiedwald nichts ausrichten. Philipp markiert sein fünftes Saisontor und umarmt den noch auf der Bank sitzenden Ex-Bremer Nils Petersen herzlich.

Schiedsrichter Wolfgang Stark lässt bislang eine recht lockere Linie bei der Bewertung der Zweikämpfe walten, ist dann im Gegenzug aber sehr konsequent bei der Vergabe von Gelben Karten. Bereits nach drei Minuten hatte es Gondorf erwischt.

Die Bayern sind auf dem Weg zu einem entspannten zweiten Durchgang. Sie legen sich den FCA nun in aller Ruhe zurecht und wollen noch vor der Pause Tor Nummer drei nachlegen. Alles deutet hier auf den sieben Sieg im neunten Match hin.

Vor allem der linken Seite der Gastgeber ist es zu verdanken, dass das Spiel mittlerweile ausgeglichen geführt wird. Gerhardt und Draxler kurbeln das Wolfsburger Spiel mehr und mehr an. Vor allem Ersterer eröffnete nun schon drei, vier Mal mit klugen Pässen.

...frech zirkelt Zlatko Junuzović den ruhenden Ball direkt auf das Tor. Alexander Schwolow wischt den sich stark absackenden Ball noch über die Latte. Der anschließende Eckball generiert keinerlei Gefahr!

Obwohl Santiago García Richtung Eckfahne wegläuft, kommt der Schubser von Vincenzo Grifo. Freistoß für den SVW auf der linken Außenbahn...

Zu wenig für einen Strafstoß! Lezcano wirbelt sich auf der rechten Strafraum-Seite erst durch die FSV-Abwehr, tritt dann aber in die Luft und geht zu Boden. Klare Sache: Bell und Hack sind dicht am FCI-Spieler, foulen ihn jedoch nicht.

Einen Freistoß für den SVD vom linken Flügel leitet Ilsanker mit dem Kopf ungewollt zu Ben-Hatira weiter, der plötzlich völlig frei vor Gulácsi auftaucht, aber auch da war eine Hand im Spiel. Nichts also mit einer Torchance für die Hessen.

Aktuell überlassen die Hausherren den Breisgauern den Ball im Aufbauspiel und setzen aus einer soliden Grundordnung heraus Nadelstiche. Nils Petersen hat übrigens wieder seine Jacke angezogen und sich auf die Bank gesetzt.

Derzeit kommt kaum Spielfluss auf, da sich beide Teams heftig im Mittelfeld behaken. Immer wieder muss Wolfgang Stark zur Pfeife greifen und die Partie unterbrechen. Offensive Szenen gibt es somit aber natürlich nicht zu bewundern.

Es scheint, als würden die Wölfe langsam aufwachen. Die Gastgeber stellen nun ihrersets früh den ballführenden Gegner und zwingen Bayer so zu schnellen, unüberlegten Bällen nach vorne.

Auf der anderen Seite zieht auch Mainz mit der ersten größeren Möglichkeit nach und probiert es ebenso mit einem Fernschuss. Jairo macht kurz vor der Gefahrenzone das Leder fest, fackelt nicht lange und hält aus 16 Metern drauf. Ørjan Nyland ist auf dem Posten und lenkt das Leder mit einer Hand über die Querlatte!

Gelbe Karte für Mike Frantz (SC Freiburg)
Auch diese Verwarnung kann man geben. Jedoch hat es bisher schon bedeutend härtere Fouls gegeben, die nicht geahndet worden sind.

Augsburg bringt sich durch zwei Ungenauigkeiten in der Defensive früh um den Lohn und hat nun plötzlich einen langen Nachmittag vor der Brust. Der Auftakt in die Partie war vielversprechend; nun muss man wohl aufpassen, nicht unter die Räder zu geraten.

Gelbe Karte für Yussuf Poulsen (RB Leipzig)
Jetzt ist auch der erste Leipziger fällig. Poulsen geht ziemlich rüde in ein Kopfballduell mit Gondorf und sieht dafür ebenfalls Gelb.

Zwar kann Maximilian Philipp dynamisch in den Sechzehner eindringen und das Spielgerät gegen drei Mann behaupten, aber letztlich begeht er ein Offensivfoul und wird zurückgepfiffen.

Was ist mit Karim Guédé? Ousman Manneh lässt die Schulter stehen und bringt die kämpfende Nummer 31 der Gäste wieder zu Boden. Offenbar will sich Karim Guédé noch nicht auswechseln lassen und beißt die Zähne zusammen.

Nun haben auch die Gastgeber ihren ersten richtig guten Angriff zu verzeichnen: Nach einem Leverkusener Ballverlust geht es ganz schnell. Gomez lässt in der Mitte für Draxler prallen. Der sieht rechts den mitgelaufenen Caligiuri, spielt gut in den Lauf. Doch der Schuss des Deutsch-Italieners von der rechten Strafraumkante verrutscht völlig.

Hinterseer streichelt die Latte! Nach einem langen Schlag auf die linke Seite, landet ein Aufsetzer in der zweiten Reihe bei Hinterseer. Der Österreicher schaltet sofort und zieht aus mittiger Position und 14 Metern ab. Der Volley-Schuss kommt mit Wucht und dreht sich nach einem leichten Kontakt mit der Latte über das Tor hinweg.

Gelbe Karte für Sven Schipplock (SV Darmstadt 98)
Schipplock fährt gegen Ilsanker den Ellenbogen aus und trifft seinen Gegenspieler damit im Gesicht. Dafür sieht der Stürmer die Gelbe Karte.

Tooor für Bayern München, 0:2 durch Arjen Robben
Doppelschlag für den Spitzenreiter! Diesmal hat sich das Vorbereiter-Schütze-Verhältnis umgekehrt: Lewandowski legt von der rechten Grundlinie zurück an die Fünferkante zu Robben. Von der dort schiebt der Niederländer problemlos ein.

Mit ihrer Ballsicherheit und ihrer Spielstärke haben die Baden-Württemberger die starke Bremer Anfangsphase nicht nur gut überstanden, sondern das Spiel mittlerweile auch ausgeglichener gestalten können.

Poulsen holt auf der linken Seite einen Eckstoß für seine Mannschaft heraus. Demme bringt die Kugel in die Mitte, aber seine Hereingabe ist viel zu hoch angesetzt und segelt an Freund und Feind vorbei ins Toraus. Das war nichts.

Pfosten! Brandt auf Mehmedi auf Brandt auf Mehmedi auf Wendell - und das auf zwei Quadratmetern in der linken Wolfsburger Strafraumecke. Am Ende zieht der Brasiliener sehenswert mit links ab - und der Ball küsst den rechten Außenpfosten. Bayer ist vor allem in der Offensive gedanklich schneller als die Gastgeber.

Pascal Stenzels Flanke vom rechten Flügel segelt harmlos ins Toraus. Trotzdem wird der erste Wechsel des Aufsteigers noch ein wenig auf sich warten lassen. Petersen ist noch nicht ganz bereit für einen Einsatz.

Erste kleinere Chance! Der FSV bekommt einen Freistoß aus 40 Metern zugesprochen und zieht diesen auf die linke Seite und direkt vor das Tor. Dort hat Nyland etwas mit der tiefstehenden Sonne zu kämpfen und kommt nicht zeitig genug aus seinem Kasten. De Blasis gelangt am linken Pfosten direkt an die Kugel, ist jedoch von seiner Chance selber am meisten überrascht und kann die Möglichkeit nicht nutzen.

Tooor für Bayern München, 0:1 durch Robert Lewandowski
Per Gegenstoß gehen die Bayern in Führung! Nach Schmids Ballverlust im Rahmen eines Augsburger Konters überbrücken die Gäste das Mittelfeld sehr schnell. Robben zieht von rechts nach innen und spielt dann im richtigen Moment quer auf den Elfmeterpunkt. Lewandowski nimmt das Leder mit und befördert es aus gut acht Metern mit dem linken Innenrist in die halbhohe rechte Ecke.

Dabei wäre die Führung für RB nicht unverdient gewesen. Die Leipziger sind von Beginn an das spielbestimmende Team und verfügen vor allem in spielerischer Hinsicht über die besseren Anlagen als die kampfbetont auftretenden Gastgeber.

Aus der Ecke entsteht ein gefährlicher Konter: Brandt schnappt sich die Kopfballabwehr seiner Kollegen und spielt mit super Übersicht rechts raus. Dort hat Kampl jede Menge Wiese vor sich, die er auch nutzt. Doch seine Flanke in die Mitte kommt zu spät. dort ist Chicharito bereits zugedeckt.

Wolfsburg wird agiler! Arnold schickt Draxler über die linke Seite. Der wieder genesene Spielmacher dribbelt sich an die Grundlinie und flankt flach rein. Bayer kann klären, Ecke.

Für Theodor Gebre Selassie kann es weitergehen. Karim Guédé wird bei der nächsten Unterbrechung ausgewechselt werden.

Dann ergibt sich endlich mal eine Lücke auf dem rechten Flügel. Ilsanker spielt das Leder perfekt in die Gasse auf Werner, der Poulsen in der Mitte bedient. Der Stürmer bringt das Spielgerät problemlos im Tor unter, bis der Pfiff des Schiedsrichters ertönt. Werner soll beim Pass von Ilsanker im Abseits gestanden haben, aber das sah in der Zeitlupe eher nach gleicher Höhe aus.

Die Fuggerstädter tauchen nicht besonders häufig vorne auf. Wenn sie jedoch Wege in die Spitze finden, strahlen Ji und Co. durchaus Gefahr aus. Augsburg wirkt etwas fokussierter als in der Allianz-Arena und hält das Publikum bisher bei bester Laune.

Seit dem Foul von Santiago García humpelt Karim Guédé nur noch über den Platz. Am Spielfeldrand macht sich bereits Nils Petersen warm. Derweil hält sich Theodor Gebre Selassie mit schmerzverzerrtem Gesicht das Bein.

"Auf geht's Wolfsburg, schießt ein Tor", schallt es von den Rängen. Ganze fünf Tore haben die Grün-Weißen bisher zustande gebracht. Das ist viel zu wenig, keine Frage.

Keine Gefahr: Der FSV kommt nach einem Fehlpass von Lezcano an das Spielgerät, kann den Konter aber nicht ausspielen. Kurz vor dem Schiedsrichter-Assistent ist es schließlich Córdoba, der auf der rechten Seite die finale Flanke zu kurz ansetzt und scheitert.

Die Gäste lassen das Leder über längere Zeit durch die eigenen Reihen laufen, haben aber keine Anspielstationen im Mittelfeld und leiten notgedrungen mit einem hohen Ball in die Spitze auf Poulsen weiter, der die Kugel aber mit der Hand annimmt und zurückgepfiffen wird.

Maximilian Philipp jagt das Leder aus rund 15 Metern in Rücklage beinahe genauso weit über den Querbalken. Eingeleitet worden ist die Aktion von Christian Günter.

Flache Pässe in die Tiefe sind für den FCB bisher das Mittel der Wahl, um die Augsburger Abwehr zu überwinden. Meist kommen die Bälle aber noch nicht präzise genug, um die Offensiven in Schussstellung zu bringen. Hereingaben von den Außenbahnen gelingen in der ersten Viertelstunde nicht.

Der SC Freiburg lässt Werder kaum Luft zum Atmen. Konsequent arbeitet die Elf von Christian Streich gegen den Ball und macht die Räume eng. Dadurch muss die Bremer Defensive oftmals lange Bälle spielen, die bis dato noch nicht ans Ziel kommen.

Wolfsburg lässt sich zum ersten Mal für mehr als ein paar Sekunden in der gegnerischen Gefahrenzohne blicken. Aber mehr als zwei verunglückte Hereingaben fallen den Gastgebern noch nicht ein.

Nach einem Fehler von Amir Abrashi zieht Serge Gnabry aus mehr als 25 Metern ab. Abstoß für den SCF!

Puh! Vincenzo Grifo steckt schön in den Strafraum zu Karim Guédé. Der kommt in Bedrängnis jedoch nicht zum Abschluss, sodass dieser schnelle Angriff verpufft.

Es gibt derzeit nicht viel zu berichten vom Geschehen auf dem Rasen. Die Sachsen sind das leicht überlegene Team und kontrollieren weite Teile des Mittelfelds, defensiv machen die Darmstädter bislang aber einen tadellosen Job und machen den Offensivkräften der "Roten Bullen" damit das Leben schwer.

Der FCI spielt sich auf der rechten Ecke fest und sieht dann Pascal Groß im Rückraum ohne Gegenspieler. Der Zehner bekommt das Leder halbrechts im Strafraum in den Lauf gespielt und probiert sofort einen Schuss. Stefan Bell hat etwas dagegen und blockt den Versuch ab.

Benaglio faustet die Hereingabe weg, doch Bayer setzt sofort nach und holt sich das Leder zurück. Das ist schon ein enormer Druck, den die Werkself auf den Gegner ausübt.

Alonso taucht zweimal in kurzer Abfolge im zentralen Bereich vor dem Strafraum auf. Zunächst sucht er Robben mit einem gefühlvollen Heber in den Sechzehner, der von Janker abgefangen werden kann. Dann setzt er zu einer Direktabnahme mit dem rechten Fuß, die nicht gelingt und weit rechts am Kasten vorbei kullert.

Feistoß für Leverkusen von der rechten Seite...

Es ist einen höchst intensive Anfangsphase mit leichten Vorteilen für die Gäste. Deren brutales Pressing lässt den Wölfen überhaupt keine Zeit für einen geordneten Spielaufbau.

Nun verbuchen auch die Gäste ihre erste Offensivaktion! Santiago García legt per Kopf unfreiwillig für Mike Frantz au. Dessen Schuss aus 18 Metern rauscht klar rechts am Gehäuse vorbei.

Leipzig stellt hin und wieder durch starke Kombinationen seine spielerischen Qualitäten unter Beweis, kann aber noch nicht ins letzte Felddrittel vorstoßen. Bislang spielt sich das Geschehen meist um den Mittelkreis herum ab.

Ruhiger Beginn in Mainz: Beid Teams suchen noch den Schlüssel in die Partie und tasten sich weiterhin ab. Momentan bewegt sich das Spiel größtenteils im Mittelfeld.

Während sich der bemitleidenswerte Knoche mit bandagiertem Oberschenkel in die Katakomben verzieht, überrascht Ismaël den geneigten Zuschauer: Nicht etwa der erfahrene Philipp Wollscheid kommt rein, sondern Hendrik Hansen. Bundesliga-Debüt für ihn, und das in einem so bedeutenden Spiel!

Wolfgang Stark lässt zu Beginn der Partie ziemlich viel laufen, zieht damit aber des Öfteren den Unmut des Publikums auf sich. Sobald ein Spieler des SVD zu Boden geht, setzt ein gellendes Pfeifkonzert ein. Die Kulisse ist auf jeden Fall da.

Roger geht im Mittelfeld gegen Serdar viel zu spät in einen Zweikampf und rasiert den 19-Jährigen mit einer Grätsche von hinten. Schiri Gräfe wertet die Szene genau richtig und verzichtet auf eine frühzeitige Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Santiago García (Werder Bremen)
Der Argentinier kassiert früh im Spiel die erste Verwarnung. Der Verteidiger hat Karim Guédé mit gestrecktem Bein abgeräumt - die Entscheidung des Unparteiischen geht also vollkommen in Ordnung.

Lewandowski taucht vor Hitz auf! Costa findet den polnischen Angreifer von der halblinken Seite mit einem feinen Diagonalpass auf die rechte Sechzehnerseite. Lewandowskis erster Kontakt vor dem FCA-Schlussmann ist etwas grob, so dass er nicht sauber abschließen kann. Am Ende bleibt er an Hitz hängen.

In der Anfangsphase arbeitet die Mannschaft von Dirk Schuster sehr ordentlich gegen den Ball, bietet dem Rekordmeister keine Lücken im Defensivverbund an. Zudem schaltet sie schnell um, sucht Sturmspitze Ji mit steilen Anspielen.

Zum ersten Mal wird es brenzlig: Brandt wird links in den Strafraum geschickt, gibt das Leder scharf rein. Benaglio kann den Ball nicht festhalten, Hernández legt nach hinten ab - doch Benders Abschluss wird geblockt. Nun ist Zeit für den Wechsel.

Früh geht es körperbetont zur Sache. Beide Teams schenken sich nicht. Mittlerweile hat sich Werder in der gegnerischen Hälfte festbeißen können.

Leipzig hat in dieser Phase aber etwas Oberwasser und setzt sich in der Hälfte der Hessen fest. Die Gastgeber hingegen agieren gewohnt kampfbetont, setzen aber zunächst auf eine stabile Defensive und lauern auf Kontergelegenheiten.

Markus Suttner behält am rechten Flügel die Oberhand und stört Jhon Córdoba im Vorstoß entscheidend. Statt einer präzisen Flanke des FSV, folgt ein Befreiungsschlag von Ingolstadt.

Wolfsburg spielt seit Minuten mit zehn Mann, Bayer übernimmt derweil die Initiative.

Beide Mannschaften tasten sich in den ersten Minuten recht zaghaft ab. Auch wenn bei den Zweikämpfen im Mittelfeld um jeden Meter gefightet wird, geht man in der Offensive noch nicht viel Risiko ein.

Gute Möglichkeit für den SV Werder Bremen! Diesmal köpft Ousman Manneh nach einer Flanke auf die gegnerische Kiste. Und das aus wenigen Metern in Nähe des langen Pfostens. Dort profitiert Alexander Schwolow von seinem guten Stellungsspiel und kann den frühen Einschlag verhindern. In der Wiederholung wird aber auch deutlich, dass der Winkel für den Bremer ziemlich spitz gewesen ist.

Knoche wird immer noch draußen behandelt, es wird viel diskutiert. Sieht so aus, als würde es nicht weitergehen. Wäre das bitter für die Gastgeber!

Die erste Möglichkeit gehört dem Außenseiter! Infolge einer Verlagerung auf den halbrechten Korridor packt Verhaegh einen wuchtigen Schuss mit dem rechten Spann aus, der genau in die linke Ecke gepasst hätte. Neuer taucht ab und kann abwehren.

Ingolstadt steht zu Beginn relativ hoch und versteckt sich nicht. Die ersten Sekunden gehen an die Gäste, Mainz sucht noch den Weg ins Spiel.

Erste Chance der Gastgeber! Von der rechten Außenbahn zieht Izet Hajrović ein paar Meter ins Zentrum und zieht aus 15 Metern einfach mal ab. Alexander Schwolow pariert zur Ecke.

In den ersten Minuten geht es noch recht unkoordiniert hin und her. Auffällig ist jedoch, dass Freiburg es hier und heute spielerisch lösen möchte und Bremen zunächst über den Kampf in die Partie kommt.

Das Team aus der Landeshauptstadt Bayerns dominiert die ersten Momente mit einer hohen Ballbesitzquote, lässt die Kugel und den Gegner laufen. Zwar findet der Großteil des Geschehens in der Hälfte der Gastgeber statt, doch in das letzte Felddrittel stößt der Tabellenführer der Bundesliga noch nicht vor.

Es könnte aggressiv werden! Wolfsburg hat den Ball, versucht sich im ruhigen Spielaufbau. Aber Pustekuchen! Die Gäste gehen mit vier Mann ganz früh drauf. Das erste "Opfer" ist Robin Knoche, der sich nach einem Zweikampf mit schmerzverzerrtem Blick den Knöchel hält.

Ein unfassbar schwacher Standard von Österreicher Zlatko Junuzović kommt noch weit vor der Strafraumgrenze runter. Aus dem linken Halbfeld wäre durchaus mehr drin gewesen.

Gelbe Karte für Jerôme Gondorf (SV Darmstadt 98)
Nach nur drei Minuten macht Gondorf Bekanntschaft mit der Gelben Karte. Der Darmstädter hatte Ilsanker mehrere Meter deutlich sichtbar festgehalten und holt sich die berechtigte Gelbe Karte ab.

Lezcano dreht sich am Strafraum-Rand mit dem Rücken zum Tor und will eine Abgabe vorbereiten. Bevor diese zu Hinterseer geht, hält de Blasis das Bein dazwischen und befördert die Kugel mit einem weiten Schlag in die Ferne.

Ousman Manneh hilft früh hinten im eigenen Sechzehner aus. Letztlich gerät ein Ball der Freiburger aber zu weit, sodass Felix Wiedwald abstoßen darf.

Bei den Gästen tauscht Carlo Ancelotti gleich siebenmal. Javi Martínez, David Alaba, Arturo Vidal, Xabi Alonso, Douglas Costa, Robert Lewandowski und Arjen Robben bekommen den Vorzug vor Mars Hummels, Juan Bernat, Joshau Kimmich, Renato Sanches, Thomas Müller, Kingsley Coman und Julian Green.

Unter herbstlichem Sonnenschein agieren die Darmstädter in den gewohnten blauen Trikots zunächst von links nach rechts, Leipzig hat den roten Dress übergestreift.

Schiedsrichter der Partie ist Tobias Stieler. Sein Pfiff gibt den Ball frei.

Die Partie läuft. Schiedsrichter Manuel Gräfe hat das Spiel angepfiffen. Ingolstadt hat Anstoß und spielt in schwarzen Jerseys, die Gastgeber laufen im roten Dress über das Feld.

Dirk Schuster hat im Vergleich zum Mittwoch drei personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Georg Teigl, Philipp Max (beide auf der Bank) und Dominik Kohr (leichter Infekt) beginnen Paul Verhaegh, Jonathan Schmid und Halil Altintop.

Freiburg stößt an und spielt in schwarz-roten Jerseys zunächst von links nach rechts. Bremen agiert in grün-weißen Trikots entsprechend von rechts nach links.

Der Ball in Darmstadt rollt. Los geht's!

Geleitet wird die Partie vom 42-jährigen Guido Winkmann aus Kerken, der seit 2008 im Oberhaus pfeift. An den Seitenlinien assistieren ihm Christian Bandurski und Arno Blos. Vierter im Bunde ist Frank Willenborg.

FCA gegen FCB – das Bundesligaduell im Oktober 2016 läuft!

Fakt ist: Für beide Teams zählt nichts anderes als ein Sieg. Dem neutralen Zuschauer kann das nur recht sein, uns erwartet eine spannende Partie!

Paul Verhaegh gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Philipp Lahm, so dass der Spitzenreiter anstoßen wird.

Auch bei Bayer ist die personelle Lage leicht gespannt, insbesondere allerdings wegen der Leistung in Lotte. Schmidt tauscht gleich auf sieben Positionen durch. Admir Mehmedi und Chicharito sollen heute dafür sorgen, dass die Sturmflaute endet.

Vor ausverkauften Rängen betreten die Hauptdarsteller den Rasen.

Und was sagt Ismaël? Der bleibt völlig pragmatisch: "Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder man beklagt sich, oder man arbeitet mit dem vorhandenen Personal. Die Spieler, die fit sind, haben Lust und wollen sich wehren. Egal wer auf dem Platz steht, egal wer im Kader steht: Das sind meine 18 wichtigsten Männer an diesem Tag. Man kann es nicht ändern, dass die Spieler verletzt sind, daher sollten wir die Zeit nicht an solche Gedanken verlieren."

Die Akteure haben das Feld betreten und kommen bereits jetzt in den Genuss einer fantastischen Kulisse. Im Weserstadion ist die Stimmung mal wieder blendend.

Dass sich der Franzose einer fast schon verheerenden personellen Situation gegenüber sieht, will er nicht gelten lassen. Neben den Langzeitverletzten Sebastian Jung, Josuha Guilavogui und Carlos Ascues meldeten sich in dieser Woche auch noch Vieirinha und Bruno Henrique ab. Auch für Jannes Horn und Daniel Didavi kommt das Spiel noch zu früh, Christian Träsch wurde ebenfalls nicht rechtzeitig fit. Immerhin kann Julian Draxler spielen. Abwehrmann Jeffrey Bruma sah zuletzt Rot und ist ebenfalls raus.

In zehn Bundesligaspielen gegen den Rekordmeister konnte Augsburg bisher zweimal gewinnen. Gelingt auch heute eine Überraschung oder verteidigen die Roten die Tabellenführung mit einem Dreier?

Die Opel-Arena macht sich bereit! "You'll never walk alone" schmettert über die Boxen und sorgt für Gänsehaut.

Allofs und Ismaël wollen momentan nicht in großen Schritten denken, sie präferieren eine Politik der kleinen Fortschritte, um aus dem Schlamassel herauszukommen. Denn der Mannschaft fehlt nach Einschätzung ihres Trainers vor allem eines: Sicherheit und Glaube. Damit sich dies schneller einstellt, will Ismaël möglichst wenig ausprobieren.

Wie Martin Schmidt, setzt auch Markus Kauczinski auf Wechsel in seiner Starelf: Insgesamt stehen sechs neue Spieler in der ersten Elf.

In der letzten Spielzeit ging der direkte Vergleich jeweils mit 1:0 nach Bayern. Den letzten Sieg des FSV gab es 2009 in der 2.Liga: Damals gewannen die 05er mit 4:3 in Ingolstadt.

Statt in der bayrischen Heimat noch mehr Power im Training zu verlieren, setzten die Verantwortlichen auf Teambuilding. Neben lockeren Einheiten wurde auch mit Bowling die Stimmung gelockert. „Das Weiterkommen im Pokal wäre schön gewesen. Aber wichtig ist nur die Bundesliga. Wir nutzen den Spielplan, um als Team noch enger zusammenzurücken“, sagte Kauczinski zur Englischen Woche.

Den Verantwortlichen geht es in diesen Wochen aber vor allem darum, die Mannschaft und das Umfeld des Vereins auf dem Boden zu behalten. Auch Trainer Ralph Hasenhüttl blickt sachlich den kommenden Aufgaben, insbesondere der heutigen beim SV Darmstadt 98, entgegen. "Wir stehen dort vor der nächsten Herausforderung und müssen kühlen Kopf bewahren", sagte der Coach. Von "Bayern-Jäger" oder einer möglichen Tabellenführung, wenn die Münchner parallel gegen Augsburg verlieren sollten, will man bei RB also nichts wissen.

Die Reißleine hat der Verein längst gezogen, nach der Pleite gegen Leipzig musste Dieter Hecking gehen. Allerdings wurde es bislang unter Interimscoach Valérien Ismaël nicht wirklich besser. In Darmstadt verlor man mit 1:3, das Pokalspiel in Heidenheim ließ nicht wirklich einen Klassenunterschied erkennen. Doch beim VfL baut man auf die befreiende Wirkung eines Sieges, egal gegen wen.

Die Schanzer zeigten in ihren beiden letzten Pflichtspielen eine klare Verbesserung und wollen in Mainz endlich für ersten Dreier der Saison sorgen. Damit der Kräfteverschleiß nicht allzu sehr ausufert, entschied sich der FCI nach dem Spiel in Frankfurt im Rhein-Main-Gebiet zu bleiben und nicht für wenige Regenations-Stunden die extra Heimfahrt anzutreten.

In wenigen Minuten geht es auf dem Rasen zur Sache. Freuen wir uns auf eine intensive und spannende Begegnung.

Für die Regeldurchsetzung in der im Juli 2009 eröffneten Spielstätte im Süden der Fuggerstadt wird Christian Dingert zuständig sein. Der 36-jährige Diplom-Verwaltungswirt hat seine Schiedsrichterkarriere bei der TSG Burglichtenberg im Südwestdeutschen Fußball-Verband begonnen und ist im Sommer 2010 in die höchste deutsche Spielklasse aufgestiegen. Bei seinem 82. Bundesligaeinsatz wird er an den Seitenlinien von Tobias Christ und Arne Aarnink unterstützt. Als Vierter Offizieller verdingt sich Dominik Schaal.

Dabei kann der Neuling heute Nachmittag seine Serie weiter ausbauen. Die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl ist nach acht absolvierten Spieltagen noch ungeschlagen, was in der Geschichte des deutschen Oberhauses noch keinem Klub in seiner ersten Saison gelang. 18 Zähler konnten die Sachsen in dieser Zeit bereits einfahren, drei davon am letzten Sonntag gegen Werder Bremen. Nach einer 2:0-Führung für die "Roten Bullen" machten es die Bremer durch den 2:1-Anschlusstreffer nochmal spannend, Selke setzte kurz vor Schluss mit seinem Treffer zum 3:1-Endstand aber den Schlusspunkt, sodass der Bundesliga-Neuling weiter auf seiner Erfolgswelle reitet.

Ohnehin hat Allofs mehr als genug eigene Probleme. Denn gegen Leverkusens nicht gerade gute Bilanz der vergangenen Wochen wirkt das, was die Wölfe zuletzt abgeliefert haben, schlicht desaströs. Der wacklige Sieg im Pokal bei Zweitligist Heidenheim war Wolfsburgs erstes gewonnenes Spiel nach satten sieben sieglosen Ligaspielen. Ganze drei Treffer erzielten die Wölfe in diesen sieben Spielen. Zuhause holten sie zwei Punkte bei einem einzigen Tor.

"In den letzten drei Spielen haben wir sehr gut begonnen, aber in der zweiten Halbzeit war unsere Intensität unter 100 Prozent", hofft der italienische Übungsleiter, dass seine Kicker im drittletzten Match vor der finalen Länderspielpause des Jahres auch mal über die gesamten 90 Minuten überzeugend auftritt. Am Dienstag treten die Roten zum Auswärtsspiel bei der PSV Eindhoven an; am kommen Samstag ist dann die bisher ungeschlagene TSG 1899 Hoffenheim zu Gast in der Allianz-Arena.

Auch Klaus Allofs möchte Schmidts Sperre keine allzu große Bedeutung beimessen. Wolfsburgs Macher warnte im Vorfeld der Partie davor, das Fehlen des gegnerischen Trainers überzubewerten. Die Sperre werde die Werkself nicht aus der Bahn werfen.

Lediglich in vier der 32 Begegnungen mit dem SC Freiburg blieben die Hanseaten ohne Treffer. Zudem gab es in den Matches insgesamt 16 Elfmeter und zwölf Platzverweise. Nur gegen die Bayern und Dortmund kassierte der SCF in seiner Bundesliga-Geschichte mehr Niederlagen (je 22) als gegen Werder (20). Gegen keinen anderen Verein hagelte es so viele Gegentore wie gegen Bremen (76). Der SVW hat gegen keinen aktuellen Bundesligisten eine so hohe Siegquote wie gegen Freiburg (63 Prozent).

Wenn man in der noch recht jungen Bundesliga-Saison schon zum jetzigen Zeitpunkt Überraschungen ausmachen kann, führt kein Weg an RB Leipzig vorbei. Zwar war bereits vor Beginn der Spielzeit bekannt, dass die Sachsen in ihrer Premieren-Saison einen qualitativ stark besetzten Kader mitbringen und sich wohl schnell im Oberhaus einleben würden. Dass die "Roten Bullen" aber nach acht Spieltagen die Mannschaft sind, die aktuell die Bayern-Verfolgung übernimmt, hätten wohl nur die wenigsten für möglich gehalten.

Auch für die Ingolstädter verlief der Pokal-Auftritt eher suboptimal. Nach einem 120 Minuten langen 0:0 bei der Frankfurter Eintracht, unterlag die Mannschaft von Markus Kauczinski schlussendlich im Elfmeterschießen. In der Vorwoche spielte der Tabellenvorletzte im Heimspiel gegen den BVB groß auf und brachte die Tuchel-Elf an den Rand einer Niederlage. Nach einer 2:0-Führung stand am Ende ein wildes 3:3 auf der Anzeigetafel.

In der Pressekonferenz vor diesem richtungsweisenden Spiel gab sich Schmidt reumütig und versprach Besserung. Schritt eins auf seiner Agenda: Er sieht sich gegenüber Mannschaft und Verein in der Verantwortung, sein Team perfekt auf das heutige Spiel vorzubereiten.

Die Erwartungen sind unterm Bayer-Kreuz aber natürlich ganz andere, weshalb Trainer Schmidt in den vergangenen Wochen massiv unter Druck geraten ist. Da hilft es umso weniger, dass der unter Beobachtung der Liga stehende Coach nach einigen zu deutlichen Worten im Spiel gegen Hoffenheim nun einmal mehr gesperrt ist. Die Mannschaft während der Partie coachen wird daher heute mal wieder Co-Trainer Markus Krösche.

Um der Dreifach-Belastung nicht weiterhin Tribut zollen zu müssen, setzt Schmidt auf Rotation. In der Abwehr sind Bell und Donati wieder gefragt, auch Rodriguez ist nach seiner Sperre wieder eine Option von der Bank.

Vorab noch ein paar Leckerbissen für alle Zahlen-Fans: Bremen holte sechs seiner insgesamt sieben Saison-Punkte im Weserstadion. Außerdem gelang den Grün-Weißen in den letzten 16 Heimspielen immer mindestens ein Tor. Dagegen sind die Breisgauer Dritter der Heim- aber Vorletzter der Auswärtstabelle und fuhren in der Fremde noch keinen einzigen Punkt ein. In den 16 SC-Gastspielen in Bremen fielen satte 64 Buden - das macht im Schnitt also vier Treffer pro Partie!

Dabei erwartet der Coach mit den Leipzigern "nicht den typischen Aufsteiger". Dabei genügt ein Blick auf die Tabelle, um Meier Recht zu geben. "Mit Leipzig kommt eine Mannschaft, die Stand heute Bayern-Jäger Nummer Eins ist", sagte der Übungsleiter. Mut dürfte dem SVD aber seine starke Bilanz vor heimischem Publikum machen. Denn daheim hat Darmstadt von seinen bisherigen vier Partien noch keine verloren, der Erfolg gegen Wolfsburg veredelt diese vielversprechende Statistik.

Die Gäste aus Leverkusen stehen im internen Krisenvergleich eigentlich richtig gut da. Die Elf von Roger Schmidt verlor lediglich die vergangenen beiden Ligaspiele, kam in der Königsklasse in drei Spielen zu drei Remis und - na gut, das war peinlich - flog unter der Woche bei Drittligist Sportfreunde Lotte aus dem Pokal.

Für den FC Bayern München war das erfolgreichen Bestreiten der 2. Runde im DFB-Pokal der dritte Schritt aus einem kleinen Tal, durch das er am Anfang des Monats mit den Unentschieden gegen den 1. FC Köln (1:1) und bei Eintracht Frankfurt (2:2) gegangen war. Durch den 4:1-Heimsieg in der Champions League gegen die PSV Eindhoven sowie dem souveränen 2:0-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach konnte die kleine Leistungsdelle schon ausgebessert werden; seit Mittwoch ist sie fast schon wieder vergessen.

"Wir werden definitiv nichts herschenken. Auch andere Vereine wie Köln oder Frankfurt haben zuletzt bewiesen, dass man den Münchnern Paroli bieten und Punkte mitnehmen kann. Das wollen wir mit aller Macht und mit allen Mitteln versuchen, die uns zur Verfügung stehen", richtet Dirk Schuster den Fokus ausschließlich auf das heutige Match. Er kann dabei wieder auf Kapitän Paul Verhaegh und Halil Altintop setzen, die in München wegen leichter Blessuren geschont wurden und nicht zur Startelf gehörten.

Trotz der aktuellen Negativbilanz ist der eigene Anspruch am Rhein nicht klein. 05-Trainer Martin Schmidt zeigte sich nach dem Pokal-Aus zwar enttäuscht, blickte aber auch direkt auf die nächste Aufgabe: „Wir befinden uns in einem Entwicklungsprozess und haben Spieler wie beispielsweise Malli, die in den vergangenen 44 Tagen elf Spiele absolviert haben. Natürlich will die Mannschaft eine Reaktion zeigen. Druck haben wir ohnehin vor jedem Spiel. Dennoch haben wir morgen ein Heimspiel und da haben wir den knallharten Anspruch an uns selbst, es gewinnen zu wollen.“ Aktuell rangiert Mainz 05 auf Platz zehn der Bundesliga und besitzt vier Punkte Abstand zum Relegationsplatz, fünf auf die EL-Startplätze.

Passend zur der angeknacksten Form der Mainzer, ging auch unter der Woche der Pokalauftritt in Fürth daneben. Nach einer 1:0-Führung durch Córdoba, verlor der FSV in den Schlussminuten die Ordnung und wurde in der 90.Minute durch Fürths Berisha aus der 2.Runde gekickt. Zusammen mit der Europa League und Liga befinden sich die heutigen Gastgeber in einem kleinen Formtief und konnten nur eines der letzten fünf Pflichtspiele gewinnen.

"Wir wollen mit Leidenschaft und Begeisterung als Team auftreten und die Fans mitnehmen", versprach Nouri, der allerdings gleich zu hohe Erwartungen abbremste: "Ein Blick auf die Tabelle genügt, um den Bezug zur Realität zu haben. Wir müssen immer Top-Leistungen bringen."

Ihre Negativserie in der Bundesliga haben die Lilien mit dem 3:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg am vergangenen Samstag aber erst einmal beendet. Auch wenn die Darmstädter von einer Reihe individueller Fehler der Wolfsburger profitierten, siegte die Mannschaft von Norbert Meier aufgrund eines klaren Chancenübergewichts unterm Strich verdient. Mit dem Dreier gegen die Niedersachsen konnten sich die Hessen ein wenig aus dem ganz tiefen Schlamassel kämpfen und wollen nun natürlich weiter punkten. "Jetzt gilt die volle Konzentration der Bundesliga.", gab Trainer Norbert Meier nach dem Pokalaus die Marschroute vor.

In der Bundesliga startet der FC Augsburg als Zwölfter in den 9. Spieltag. Er führt mit acht Punkten das untere Tabellenmittelfeld an, liegt allerdings nur zwei Zähler vor dem Relegationsplatz. Nach dem Ende der Ära von Markus Weinzierl ist man unter Dirk Schuster sehr ordentlich in die Saison gekommen, doch mit nur einem Punkt aus den letzten drei Partien zeigt die Formkurve deutlich nach unten. Während Punkte gegen den Rekordmeister reiner Bonus wären, steht eine Schlüsselpartie am kommenden Wochenende in Ingolstadt an.

Ausfälle haben beide Seiten zu beklagen. Beim Heimteam fehlen Philipp Bargfrede, Luca Caldirola, Jaroslav Drobný, Justin Eilers, Max Kruse, Claudio Pizarro sowie Sambou Yatabaré. Die Gäste müssen hingegen "nur" auf Marc-Oliver Kempf, Lukas Kübler und Håvard Nielsen verzichten. Gegen Sandhausen schonte Streich etliche Leistungsträger - im Vergleich zum letzten Bundesliga-Spiel in Augsburg gab es acht Veränderungen. Einzig Günter steht noch aus dem Sandhausen-Spiel in der Startelf.

Bundesliga, neunter Spieltag, Bayer 04 reist zu den Wölfen - eigentlich erwartet man bei dieser Konstellation ein Gipfeltreffen der Liga. Doch die Schere zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft an beiden Standorten derzeit weit auseinander. Ein Gipfel ist es trotzdem. Nämlich der große Krisengipfel des Spieltages.

Nach dem Anschlusstreffer durch Ji (68.) geriet zwar kein FCB-Akteur in Panik, doch eine Verlängerung war zu diesem Zeitpunkt nur noch einen weiteren gelungen Angriff der Augsburger entfernt. Die Truppe von Dirk Schuster bekam mangels Defensivaussetzer der Hausherren jedoch keine weiteren Gelegenheiten auf den Ausgleich. Es dauerte jedoch bis zur dritten Minute der Nachspielzeit, bis die Bayern durch Alabas Tor endgültige Gewissheit in Sachen Achtelfinaleinzug hatten.

Heute gegen RB Leipzig sind die Vorzeichen wieder genau andersherum. Im Duell mit dem Aufsteiger sind die Darmstädter wieder einmal in der Rolle des Außenseiters. Dass ihnen diese liegt, haben die Südhessen ja bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Mit acht Punkten aus den ersten acht Partien hat der SVD aber einen durchwachsenen Saisonstart hingelegt, Luft nach oben besteht allemal.

In der Allianz-Arena sorgte die Mannschaft von Carlo Ancelotti durch Treffer von Philipp Lahm (2.) und Julian Green (41.) für eine komfortabel erscheinende Pausenführung; in den ersten 45 Minuten hatte sie die Rot-Grün-Weißen total im Griff und durfte auf einen zweiten Durchgang im Schonmodus hoffen. Dieses Vorhaben wurde jedoch nach dem Seitenwechsel durchkreutzt. Mutigere Augsburger holten früh einen Strafstoß heraus. Den vergab Koo (47.) aber ebenso wie wenig später Müller (57.) auf der anderen Seite.

Nils Petersen kann sich eine Rückkehr zu seinem Ex-Klub Werder Bremen vorstellen. "Ja, natürlich, aber auch zu allen anderen Vereinen, für die ich gespielt habe. Ich habe mich bei allen Klubs pudelwohl gefühlt. Es gibt keinen Verein, von dem ich sage: Da gehe ich nie wieder hin", erklärte der 27-Jährige Torjäger dem Portal "nordbuzz.de". Für Werder lief der Stürmer zweieinhalb Jahre auf und erzielte in 69 Ligaspielen 18 Treffer. Seit Januar 2015 steht er beim SC Freiburg unter Vertrag und traf in 52 Partien 33 Mal für den Aufsteiger aus dem Breisgau.

Kann Mentalität Klasse schlagen? Wenn es nach Darmstadt-Coach Norbert Meier geht, dann ja. Dass nämlich manchmal der Underdog extrem lästig und manchmal auch extrem erfolgreich sein kann, mussten die Südhessen unter der Woche am eigenen Leib erfahren. Die Lilien erlaubten sich im DFB-Pokal gegen den Viertligisten Astoria Walldorf einen peinlichen Patzer und unterlagen beim krassen Außenseiter mit 0:1. "Mentalität kann Klasse schlagen. Das ist das Einzige, was ich zum Walldorf-Spiel noch sagen möchte", fasste Norbert Meier den blamablen Auftritt seiner Mannschaft nüchtern zusammen.

Zwei Partien gegen denselben Widersacher innerhalb von 72 Stunden – das kennt der deutsche Rekordmeister selbst aus den intensiven Europapokalwochen im Frühjahr nicht. Die Auslosung der 2. Runde des DFB-Pokals hat in Verbindung mit dem Spielplan der Bundesliga dafür gesorgt, dass die Roten in der letzten Oktoberwoche ihre Kräfte gleich 180 Minuten mit dem FCA messen. Im Gegensatz zur Partie im nationalen Cup-Wettbewerb findet das Hinrundenduell der deutschen Eliteklasse jedoch in Schwaben statt.

Vor wenigen Tagen flog der SC Freiburg gegen Zweitligist SV Sandhausen nach 3:4 (1:1, 3:3, 3:3) i.E. aus dem Pokal. In der Liga läuft es für die Mannschaft um Trainer Christian Streich indes deutlich besser. Der amtierende Zweitliga-Meister schlug zuletzt den FC Augsburg mit 2:1, hat nunmehr zwölf Zähler auf dem Konto und teilt sich Platz acht mit Gladbach. Das jüngste Pokal-Aus habe laut Nouri keinen Einfluss auf das Auftreten des SCF. "Deren Fokus liegt auf der Bundesliga", war sich der Werder-Coach sicher.

Ein herzliches Willkommen zur Bundesliga am Samstagnachmittag! Am 9. Spieltag begegnen sich der FC Augsburg und der FC Bayern München in der WWK ARENA – nur drei Tage nach ihrem Aufeinandertreffen im DFB-Pokal. Der Anstoß in der Fuggerstadt soll um 15:30 Uhr erfolgen.

Da die Norddeutschen auch in dieser Saison in der ersten Runde des DFB-Pokals gescheitert waren, blieb unter der Woche viel Zeit für taktische Maßnahmen. Nach der 1:3-Pleite bei Aufsteiger RB Leipzig am vergangenen Wochenende rangiert der SV Werder Bremen mit sieben Punkten auf dem 15. Tabellenplatz. Den Gegner erwartet Werder-Trainer Alexander Nouri mit "viel Leidenschaft und viel Einsatz".

Dass die Freiburger ein Lieblingsgegner der Bremer sind, ist Geschichte. Denn die gastgebenden Hansestädter gewannen nur eines der letzten fünf Spiele gegen den SCF. Allerdings konnte Freiburg in dieser Saison noch keinen Punkt auf fremdem Rasen sammeln...

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Fußball-Freunde, zum neunten Spieltag der Bundesliga. Der SV Werder Bremen empfängt den SC Freiburg. Anstoß ist um 15:30 Uhr im Weserstadion.