Fazit:
Pfiffe in der Volkswagen Arena! Aufsteiger RB Leipzig gewinnt verdient mit 1:0 (0:0) beim VfL Wolfsburg und stellt weiterhin Rekorde auf. Damit bleibt die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl als einer von vier Bundesligisten weiterhin ungeschlagen. Bereits in der 17. Spielminute hätten die Sachsen in Führung gehen müssen, aber Forsberg hat einen Foulelfmeter vergeben. Nach dem Seitenwechsel haben die Hausherren über weite Strecken gar nichts zu melden gehabt. Nach einem Aussetzer der Wölfe-Defensive haben die Bullen das 1:0 erzielt. RB Leipzig hat konsequent und sehr aggressiv gegen den Ball gearbeitet sowie mehr Spielfreude gezeigt.
Der Aufsteiger liegt mit 15 Punkten auf Platz drei, wohingegen Wolfsburg mit nur sechs Punkten Tabellen-14. ist.

Gelbe Karte für Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg)
Dritte Verwarnung im 39. Foul. 21 Fouls hat der VfL allein begangen.

Casteels rettet gegen Burke! Per Fußabwehr verhindert Casteels das 2:0 durch Oliver Burke und damit zunächst den Sprung der Leipziger auf Platz zwei der Tabelle.

90 Sekunden noch. Leipzig wird auch im vierten Auswärtsspiel der Saison ohne Niederlage bleiben und Wolfsburg zuhause weiterhin sieglos.

Josip Brekalo trifft die Pille aus der Drehung nicht sauber und stellt RB Leipzigs Keeper vor keine Herausforderung.

Drei Minuten Nachschlag werden angezeigt. Kann Wolfsburg das Blatt in 180 Sekunden noch wenden?

Regulär sind noch 30 Sekunden auf der Uhr.

Mario Gomez fährt Oliver Burke in die Parade, der daraufhin Josip Brekalo auf den Schlappen tritt. Mit dem fälligen Freistoß schaffen die Wölfe keine Gefahr.

Fair kocht Ricardo Rodríguez Gegenspieler Timo Werner ab, bevor der aus 13 Metern zum Abschluss kommt.

Timo Werner wird nach einem Zuspiel von Keita einfach nicht angegangen. Aus sechs Metern in halblinker Position schießt er zwar einige Meter daneben, trotzdem muss der VfL hier wachsamer sein.

Beide Coaches haben ihr Auswechselkontingent erschöpft. Bis zu diesem Zeitpunkt sind die Gäste fast fünf Kilometer mehr gelaufen als die Hausherren. Sicherlich auch ein Grund für die verdiente Führung.

Nach einem feinen Doppelpass flankt Draxler zu dicht vor den Kasten. Péter Gulácsi packt vor Mario Gomez zu.

Natürlich schmeißen die Autostädter alles nach vorne. Noch steht Leipzig hinten gut, kann selbst jedoch nur noch wenige Offensivakzente setzen.

Kein Elfmeter für den VfL! Zu Recht! Borja Mayoral hebt viel zu früh und viel zu übertrieben ab. Dabei ist er von Marcel Halstenberg nur minimal berührt worden.

Julian Draxler bekommt im Nachgang die Chance, legt für Träsch ab, dessen Flanke am Fünfer nicht genutzt werden kann.

Es gibt einen Eckball für die Werkself von der rechten Seite.

Christian Träsch marschiert vom Zentrum auf die rechte Außenbahn, kann seine Flanke aber nicht hereinbringen. Da Julian Draxler überwiegend von zwei Mann bewacht wird, muss er den Ball häufig mit dem Rücken zum Tor annehmen. So ist natürlich nicht viel Tempo drin.

Der 19-jährige schottische Nationalspieler ersetzt den starken Yussuf Poulsen und darf sich noch gute zehn Minuten auf dem Spielfeld beweisen.

Der beste Aufsteiger aller Zeiten - zumindest nach sieben Spieltagen - agiert weiterhin mutig nach vorne und offenbart große Lücken in der gegnerischen Defensive. Vorne hängt Mario Gomez nach wie vor in der Luft.

Real-Madrid-Leihgabe Borja Mayoral ersetzt den unauffälligen Luiz Gustavo. Hecking bringt also den nächsten Stürmer und könnte seine Elf kaum offensiver ausrichten.

Puh! Timo Werner gibt zu scharf quer vor das Tor. Deshalb kann Yussuf Poulsen die Lederkugel im Grätschen nicht mehr berühren.

Yussuf Poulsen will es nicht wahrhaben, steht aber klar im Abseits. Wieder beweisen die Assistenten ein scharfes Auge.

Weiterhin sind nur die mitgereisten Anhänger aus der zehntgrößten Stadt Deutschlands zu hören. Die RB-Leipzig-Fans geben Vollgas und wollen ihre Mannen notfalls auf Platz zwei peitschen.

Gelingt Leipzig noch ein Treffer, winkt Platz zwei. Heute haben die vermeintlichen Außenseiter genau die richtige Dosierung gegen einen wenig kämpferischen VfL Wolfsburg gefunden.

Tooor für RB Leipzig, 0:1 durch Emil Forsberg
Und da ist die Führung für den Aufsteiger! Péter Gulácsi kloppt den Abstoß weit in die gegnerische Hälfte. Wolfsburg steht mit fünf Spieler und in Überzahl tief hinten drin, geht den ballführenden Yussuf Poulsen, der die Kugel von Demme bekommen hat, aber kein bisschen an. Die Nummer neun legt quer zu Emil Forsberg, der das Ding mit Gefühl aus 19 Metern ins lange Eck schlenzt. Tolles Tor des 24-jährigen Schweden.

Ricardo Rodríguez haut den Freistoß aus vielversprechender Position zwei Meter über das linke Toreck.

Gelbe Karte für Marcel Halstenberg (RB Leipzig)
Kurz vor dem Strafraum kann er Bruno Henrique nur noch mit einem Foul stoppen. Es ist die zweite Gelbe Karte des Spiels bei insgesamt 29 Fouls. Vielleicht gelingt den Niedersachsen ja etwas über den ruhenden Ball.

Etwas unsicher faustet Koen Casteels die weite Freistoßflanke seitlich weg. Bei jedem Rückpass wird der mittlerweile von zwei Mann angelaufen.

...Dominik Kaiser zirkelt den Ball zu nah vor den ersten Pfosten. Aber nach Josip Brekalos anschließendem Foulspiel kommen die Gäste halblinks vor dem Strafraum wieder zu einer Standardsituation.

Es gibt die nächste Ecke für die Auswärtsmannschaft von der linken Seite...

In der Pause scheinen die Wolfsburger den Faden verloren zu haben. Ballbesitz, Passquote und vor allem die nicht vorhandenen Abschlüsse stimmen die heimischen Anhänger nicht unbedingt positiv.

Mit Josip Brekalo bringt der VfL-Coach einen weiteren Außenstürmer. Dafür hat Vieirinha Feierabend.

Immer wieder Yussuf Poulsen! Diesmal nickt er eine Forsberg-Flanke mit zu wenig Druck Richtung Tor. Trotzdem bleibt er gefährlich und ist nahezu immer mit dabei.

Bislang hat Mario Gomez lediglich zehn Ballkontakte gehabt. Leipzigs Spitzen kommen jeweils auf über 30 Kontakte.

Nach einer Stunde nimmt Dieter Hecking Paul Seguin vom Feld und bringt Bruno Henrique. Dadurch wird sich Maximilian Arnold wohl fallen lassen und Julian Draxler ins Zentrum rücken.

Dicke Chance für RB! Jeffrey Bruma agiert bei einem Pass von Marcel Halstenberg unglücklich. Yussuf Poulsen hat spekuliert und kommt aus 13 Metern und vollem Lauf zum Abschluss. Der Däne schießt gut einen Meter über das Gehäuse.

Maximilian Arnold foult Willi Orban und schon haben die noch ungeschlagenen Bullen wieder den Ball.

Von der Laufbereitschaft und dem Einsatz in den Zweikämpfen sind die Liganeulinge überlegen. Mit zwei Mann können die Dunkelblauen auch den flinken und technisch versierten Julian Draxler bändigen. In dieser Saison ist der Nationalspieler noch an keinem Tor der Wölfe beteiligt gewesen.

Diesmal überrascht die Elf von Ralph Hasenhüttl mit einer flach hereingebrachten Ecke von rechts. Yussuf Poulsen zieht aus mittlerer Distanz ab. Koen Casteels ist zur Stelle und hält den Ball im Nachfassen neben dem linken Pfosten genau auf der Torauslinie fest, sodass es keinen erneuten Eckstoß gibt.

Selten und wenn nur mit Mühe können sich die Wölfe aus dem Klammergriff der Leipziger befreien. RB setzt wie ein Schweizer Uhrwerk aggressiv nach und setzt sich in der Hälfte des Gegners fest.

Nach dem Seitenwechsel haben die technischen Unzulänglichkeiten und Fehlpässe eher noch zugenommen. Momentan suchen beide Vereine klare Aktionen.

"Wir sind gegen jede Mannschaft in der Lage zu punkten. Wir sind eine junge Truppe, haben aber viel Qualität. Jedes Spiel ist für uns ein Abenteuer, wir werfen immer alles rein", so RB-Innenverteidiger Willi Orban nach dem letzten Sieg im Oberhaus.

Guter Konter der Gäste! Abermals können die Sachsen im Mittelfeld so verdichten, dass Wolfsburg den Ball verliert und selbst dann blitzschnell ausschwärmen. Halstenberg treibt die Kugel nach der Balleroberung gegen Vieirinha schnell nach vorne und Werner flankt. Ricardo Rodríguez wirft sich letztlich in den Schuss von Kaiser und verhindert den etwaigen Einschlag!

Zur Pause hat es übrigens keine Wechsel gegeben. Bereits nach einer Viertelstunde hat Ralph Hasenhüttl den verletzten Marcel Sabitzer auswechseln müssen und Dominik Kaiser gebracht.

Beide Mannschaften haben durchaus gute Chancen gehabt, müssen auf den letzten Metern allerdings noch kaltschnäuziger werden. Ausschlaggebend wird auch sein, wie lange Leipzig das kraftraubende Extrem-Pressing betreiben und Wolfsburg in Schach halten kann.

Und damit rein in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Keine Tore zur Pause: Der VfL Wolfsburg und Aufsteiger RB Leipzig gehen mit einem 0:0 in die Kabine. Von Anfang an haben die Gäste aus Sachsen ihr gefürchtetes Pressing gespielt und nahezu durchweg das offensive Umschaltspiel der Gastgeber unterbinden können. Wolfsburg hat sein Heil in langen Bällen und Flügelwechseln gesucht, aber die finalen Zuspiele sind zu ungenau gewesen. Forsberg hat in der 17. Minute einen Elfmeter und damit die mögliche Führung für RB vergeben. Es ist eine intensive und spannende Partie.

30 Sekunden Nachspielzeit sind noch übrig.

Ein langer Ball von Draxler wird sofort vom Gegner abgefangen. Jedoch muss Leipzig den Konter früh abbrechen, weil die Anspielstationen fehlen. Derweil wird eine Minute Nachspielzeit angezeigt.

Es laufen die letzten zwei Minuten der ersten Halbzeit. In dieser Szene wird Maximilian Arnold gleich von drei Mann angegangen. Dadurch unterbindet RB erneut das offensive Umschaltspiel der Wölfe.

Julian Draxlers Flanke von der linken Seite segelt einen Tick zu weit, weshalb Mario Gomez den Ball am zweiten Pfosten auch mit gestrecktem Bein nicht erreichen kann. Selbst mit dem Kopf wäre der Nationalstürmer nicht drangekommen.

Gegen Ende des ersten Durchgangs sind die Sachsen noch weiter aufgerückt und wollen offenbar den Last-Minute-Nadelstich vor dem Pausentee setzen. Mal sehen, ob das gelingt.

Frech probiert es Emil Forsberg aus 26 Metern direkt. Lässig fängt Koen Casteels den zentralen Ball.

Weiterhin haben die Niedersachsen mehr Ballbesitz und die etwas klareren Aktionen. Nun bekommen die Gäste allerdings den nächsten Freistoß in relativ zentraler Position vor dem gegnerischen Sechzehner.

Die Zeitlupen zeigen, dass Bernardo in den Rücken Mario Gomez gesprungen ist. Entsprechend hätte es einen Elfmeter für den VfL geben müssen.

Koen Casteels kommt rechtzeitig aus seinem Kasten und kloppt die Kugel weg. RB Leipzig ist über lange Bälle stets gefährlich.

Péter Gulácsi wischt halb an der Murmel vorbei. Direkt vor seiner Nase rasseln Bernardo und Mario Gomez zusammen. Der VfL-Akteur fordert daraufhin einen Elfmeter. Doch Sascha Stegemann zeigt sofort an, dass es keinen Strafstoß gibt. In Echtzeit hat es auch nicht danach ausgesehen.

Yussuf Poulsen! Haarscharf köpft die Nummer neun der Gäste neben den linken Pfosten. Gezählt hätte der Treffer ohnehin nicht, weil zuvor sein Foulspiel gegen Christian Träsch gepfiffen worden ist.

Allmählich sollte Schiri Sascha Stegemann aufpassen, dass ihm das Match nicht entgleitet. Diego Demmes Einsatz im rechten Halbfeld hätte durchaus eine Verwarnung verdient gehabt.

...Ricardo Rodríguez bringt den ruhenden Ball ungefährlich an den Elfmeterpunkt. Emil Forsberg klärt.

Ecke für die Werkself von links...

Spätestens 20 Meter vor dem Mittelkreis gehen die Aufsteiger den Gastgeber an. Trotzdem kann der VfL das Ganze bisher spielerisch lösen.

Inklusive Nachspielzeit sind hier noch ca. 17 Minuten zu spielen. Bislang sehen die Zuschauer ein intensives, phasenweise schnelles, aber auch taktisch geprägtes Spiel. Einzig die Tore fehlen noch.

Keine schlechte Variante! Kreativ wird für Dominik Kaiser flach vorgelegt, dessen Schuss Koen Casteels im Nachfassen unter Kontrolle bringt.

Eieiei! Yussuf Poulsen zündet den Turbo und wird wenige Zentimeter vor dem Sechzehner von Paul Seguin gestoppt. Diese Freistoßposition ist sehr gefährlich...

53 Prozent Ballbesitz und 79 Prozent angekommene Pässe sind in Ordnung. Allerdings gewinnt Wolfsburg nur jeden dritten Zweikampf.

Fünf Wolfsburger versuchen, das Aufbauspiel der Leipziger noch in der gegnerischen Hälfte zu erschweren. Momentan kommen beide Teams nicht richtig durch. Es fehlt die letzte Präzision bei den finalen Aktionen.

Erst über Umwege können die Niedersachsen die Situation klären. Letztlich pflückt Koen Casteels das Spielgerät aus der Luft.

Aktuell hat sich das Geschehen ein wenig beruhigt. Beide Vereine scheuen den Weg nach vorne nicht. Ein Distanzschuss von Yussuf Poulsen wird von Vieirinha zur Ecke abgefälscht.

Im zweiten Anlauf klappt das Zusammenspiel zwischen Knoche und Casteels. Der Torwart des VfL befördert das Leder Richtung Mittelkreis. Zuvor ist Mario Gomez auf der anderen Seite am Fünfer nicht an den Ball gekommen.

Elfmeter verschossen von Emil Forsberg, RB Leipzig
Schwach! Emil Forsberg schaut den Keeper aus, schlenzt den Elfer jedoch einen Meter halbhoch am linken Pfosten vorbei! Es ist und bleibt also der Spieltag der verschossenen Elfmeter - dies hier ist der fünfte (!!!) von insgesamt zehn an diesem Wochenende gewesen.

Gelbe Karte für Koen Casteels (VfL Wolfsburg)
Mein lieber Onkel Otto! Bei einem Rückpass von Knoche verspringt dem Wolfsburger Schlussmann die Pille und er grätscht den nachsetzenden Timo Werner um. Das ist ein klarer Elfer, aber eben nicht zwingend eine Rote Karte, da Koen Casteels zum Ball hat gehen wollen. Der Schiedsrichter hat hier einen gewissen Spielraum.

Nun ist Leipzig nicht mehr in Unterzahl und beginnt wieder mit dem Pressing. Wolfsburg fokussiert sich vornehmlich auf die rechte Seite. Dort sorgen allen voran Christian Träsch und Vieirinha für Wirbel.

Nach einer Viertelstunde kommt Dominik Kaiser, der seit Viertligazeiten beim RB ist, für den verletzten Marcel Sabitzer. Gute Besserung an dieser Stelle.

Für Marcel Sabitzer wird es nicht weitergehen. Er betritt den Rasen gar nicht erst erneut. Am Spielfeldrand macht sich Ersatz bereit. Wahrscheinlich wird Dominik Kaiser kommen.

Marcel Sabitzer hat nach einem Zweikampf auf dem Rasen behandelt werden müssen und sich offenbar den Knöchel verdreht. Das sieht nicht allzu gut aus.

Vieirinha! Sein Schuss aus knapp 15 Metern geht nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Zuvor hat er Forsberg schön aussteigen lassen. Wolfsburg macht Druck und verschafft sich immer wieder Raum durch feine Diagonalbälle.

Emil Forsberg arbeitet stark mit zurück und kann den Laufweg von Vieirinha unterbinden.

Da Marcel Halstenberg rechtzeitig rausgerückt ist, hat Vieirinha beim langen Ball von Christian Träsch im Abseits gestanden.

...offenbar ist der Ball noch nicht freigegeben worden, sodass Diego Demme sein Glück erneut versuchen darf. Doch auch die zweite Hereingabe kommt harmlos und landet in den Armen von Koen Casteels.

Nach einem Foul von Robin Knoche bekommen die Sachsen einen Freistoß in halbrechter Position rund 26 Meter vor dem Tor...

Die Wölfe haben gefühlt mehr Ballbesitz und haben sich seit ein paar Minuten in der Hälfte des Gegners festgesetzt. Sie müssen auch mit Dampf aus dem Halbfeld kommen. So hat RB keine Angriffsfläche.

Den Abpraller setzt Gomez nach einer Flanke von Christian Träsch aus sieben Metern genauso deutlich über den Kasten!

Erste Chance für den VfL! Gomez gewinnt das Luftduell gegen Orban und Maximilian Arnold behauptet den Ball dann links vor dem gegnerischen Sechzehner und hat das Auge für den gestarteten Julian Draxler. Dessen zu unplatzierten Schuss aus 14 Metern kann und muss Péter Gulácsi locker parieren.

Emil Forsberg will Timo Werner steil auf die Reise schicken, aber der steht knapp im Abseits. Gut gesehen vom Schiedsrichtergespann!

Bereits in den ersten Sekunden laufen die Gäste den Gegner konsequent an und machen die Räume eng. Heute wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die Mannschaft verlieren, die den Ball nicht gut genug behaupten kann.

In der Autostadt stoßen die Hausherren in grünen Trikots und weißen Hosen an. Sie spielen zunächst von rechts nach links. Leipzig spielt in seinem typischen 4-2-2-2-System in dunkelblauen Jerseys.

Geleitet wird die Partie vom 31-jährigen Schiedsrichter Sascha Stegemann. An den Seitenlinien assistieren ihm Christian Fischer sowie Sören Storks. Als vierter Offizieller agiert Sven Jablonski.

Die Spieler betreten den Rasen und die Stimmung könnte besser nicht sein. Gut 3.000 RB-Fans haben den Weg nach Wolfsburg auf sich genommen.

Fazit:
Der 1. FSV Mainz 05 ist Sieger des Nachbarschaftduells gegen den SV Darmstadt 98. Das 2:1 der Nullfünfer gegen die Lilien ist der erste Heimsieg der Saison und der erste Dreier in der Opel Arena seit April. Rhein- und Südhessen lieferten sich in ihrem 17. Aufeinandertreffen über weite Strecken einen offenen Schlagabtausch und erarbeiteten sich viele Strafraumszenen. Der Unterschied in der Gesamtschau: Mainz hat zwei seiner Möglichkeiten im gegnerischen Kasten untergebracht. Für das beruhigende zweite Tor sorgte Mallı in Minute 56 durch einen Strafstoß, der nach Sulus Foul am Spielmacher entstanden war. Darmstadt gab zwar in der letzten halben Stunde den Ton an, ließ aber weitere Topchancen liegen. Erst in der Nachspielzeit besorgte Gondorf den Anschlusstreffer per Handelfmeter; dieser war am Ende aber nur Ergebniskosmetik. Während der FSV mit dem dritten Saisonsieg an die internationalen Ränge andockt, bleibt der SV 98 auf Platz 15 hängen. Mainz empfängt am Donnerstag in der Europa League den RSC Anderlecht und reist am nächsten Sonntag nach Gelsenkirchen. Darmstadt hat am kommenden Samstag den VfL Wolfsburg zu Gast. Einen schönen Sonntag noch!

Gelbe Karte für Jhon Córdoba (1. FSV Mainz 05)
Nach Córdobas Foulspiel im Mittelfeld, das zu einer Gelben Karte führt, wird die Partie nicht mehr angepfiffen.

Ein paar Sekunden haben die Lilien noch, um sich noch eine Chance auf den Ausgleich zu erarbeiten.

Tooor für SV Darmstadt 98, 2:1 durch Jerôme Gondorf
Gondorf tritt an und besorgt den Anschluss! Er bringt die Kugel in der oberen linken Ecke unter. Lössl ist zwar erneut auf der richtigen Seite, kann den Einschlag aber nicht mehr verhindern.

In wenigen Minuten geht es los. Freuen wir uns auf eine intensive Begegnung mit Tempo und hoffentlich schönen Toren.

Es gibt noch einen Strafstoß für Darmstadt! Nach 60 Sekunden in der Nachspielzeit landet Schipplocks Kopfball am Arm von Bungert. Brych entscheidet sich für den dritten Elfmeter des Nachmittags.

Der offizielle Nachschlag beträgt zwei Minuten.

Der SV 98 gibt sich einfach nicht auf, bestimmt auch jetzt noch das Geschehen auf dem Rasen. Der zweite Abschnitt geht ganz klar an das Team von Norbert Meier, aber ohne Treffer kann es sich davon gar nichts kaufen.

Hier noch ein kleiner Leckerbissen für alle Zahlen-Fans: Die beiden Mannschaften trafen bereits zwei Mal im DFB-Pokal aufeinander. 2011/2012 schaltete der damalige Viertligist RB Leipzig die Wölfe in der ersten Runde mit 3:2 aus. 2014/2015 setzte sich Wolfsburg im Achtelfinale mit 2:0 im Osten durch.

Darmstadt schafft es über flache Pässe nicht mehr in den Sechzehner der Nullfünfer. Man operiert nun zunehmend mit hohen Bällen. Mainz ist momentan nicht mehr so sehr unter Druck und verteidigt die Führung recht souverän dem Ende entgegen. Mit der Hereinnahme Serdar wird die Defensive nun noch personell verstärkt.

Sirigu, Schütze des bislang einzigen Siegtores der Lilien, ersetzt in den letzten Minuten Rechtsverteidiger Höhn. Damit ist das Wechselkontingent von Norbert Meier erschöpft; sein Trainerkollege Martin Schmidt darf noch zweimal tauschen.

So langsam rennt der Meier-Truppe die Zeit davon. Ben-Hatiras Standardflanken segeln momentan meist zu nahe an den Kasten von Lössl, der dann wenige Meter vor der Linie zur Stelle ist. Darmstadt muss möglichst schnell treffen, um noch realistische Chancen darauf zu haben, die vierte Saisonniederlage noch abzuwenden.

Dass es sich bei den heutigen Gästen um keinen gewöhnlichen Aufsteiger handelt, hat das jüngste Team der Bundesliga (Im Schnitt 24,3 Jahre) bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. "Meine ehemalige Mannschaft, der FC Ingolstadt, wurde mal als 'Pressing-Monster von der Donau' beschrieben, und das hat eigentlich ganz gut gepasst. Diese Arbeit gegen den Ball macht auch in Leipzig den Schwerpunkt aus", skizzierte Hasenhüttl seinen Spielstil.

Öztunali, der nach seiner starken Leistung in Durchgang eins nach dem Seitenwechsel etwas abtauchte, wird in der Schlussphase durch Onisiwo ersetzt. Der erste Mainzer Einwechselspieler tauscht die Seiten mit de Blasis und beackert die linke Außenbahn.

Mainz ist jetzt fast nur noch in der eigenen Hälfte gefordert, schafft es kaum noch sauber über die Mittellinie. Brechen die Rheinhessen auf dem Weg zum ersten Heimsieg seit April doch noch ein? Darmstadt glaubt noch an sein Comeback.

"Sie haben das bisher gut gemacht, vor allem gegen Borussia Dortmund und beim HSV. Sie haben eine Grundqualität, aber natürlich auch viel Geld in die Hand genommen", betonte Hecking, der 1993 als Spieler mit dem VfB Leipzig in die Bundesliga aufgestiegen war.

Es ist einfach nicht der Tag des Antonio Čolak! Nach der Balleroberung gegen Ben-Hatira spielt Donati einen blinden Rückpass in das Abwehrzentrum. Dort schnappt sich Schipplock das Spielgerät und umkurvt Lössl. Aufgrund des spitzen Winkels schießt er nicht selbst, sondern spielt quer vor den Kasten. Čolak haut dort aus sechs Metern freistehend über den Ball.

Darmstadt gibt sich noch nicht geschlagen, peilt das erste Auwärtstor der Saison mit aller Macht an. Mindestens einen Treffer hätten die Lilien auch verdient bei der Anzahl der Chancen, die sie heute schon vergeben haben.

Čolak scheitert aus fünf Metern an Lössl! Ben-Hatiras Eckstoßflanke von der rechten Fahne rutscht am ersten Pfosten durch und fällt dem Leihspieler aus Hoffenheim an der zentralen Fünferkante vor die Füße. Čolak zieht aus der Drehung ab. Lössl kann den unplatzierten Abschluss mit dem linken Knie abwehren.

Gelbe Karte für Stefan Bell (1. FSV Mainz 05)
Bell arbeitet im Luftduell mit Ben-Hatira mit dem rechten Ellenbogen, trifft den SV98-Joker am Hals. Referee Brych liegt richtig mit der nächsten Verwarnung.

Gästecoach Meier reagiert auf das zweite Gegentor mit offensiven Wechseln. Er schickt nun Ben-Hatira und Schipplock ins Rennen. Heller und Bezjak gehen in den vorzeitigen Feierabend.

Mainz ist weiterhin hungrig und drängt auf weitere Tor. In Durchgang zwei wird auch die linke Seite mehr miteinbezogen. Aus dem Hoffenheim-Match hat die Schmidt-Truppe die Erfahrung, dass sie sich nicht auf dem aktuellen Vorsprung ausruhen sollte.

Leipzig kann heute nicht auf die Dienste von Ken Gipson und Lukas Klostermann zurückgreifen. Stefan Ilsanker kehrt für Naby Keita in die Startelf zurück. "Unsere Aufgabe wird es sein, vor allem gegen den Ball eine Top-Leistung abzurufen. So kommt der Gegner kaum zu Torchancen", kündigte RB-Coach Ralph Hasenhüttl wieder das gefürchtete Pressing der Sachsen an.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 2:0 durch Yunus Mallı
Mallı tritt selbst an und erhöht die Führung der Nullfünfer! Der Spielmacher lässt Esser in die linke Ecke hüpfen und vollendet dann mit einem flachen Schuss nach halbrechts.

Es gibt erneut Elfmeter - diesmal für den 1. FSV Mainz 05! Nach de Blasis Vorlage von der linken Grundlinie zeigt Mallı im Zentrum kurz hinter der Strafraumkante zwei Körpertäuschungen. Sulu rauscht im letztlich von hinten in die Beine und verursacht den Strafstoß.

Für Mainz ist das heutige Match durchaus wegweisend: Mit einem Dreier würde man an in die internationalen Ränge andocken. Im Falle einer Niederlage wäre man punktgleich mit den Gästen und müssen sich zum Start von drei Englischen Wochen in Serie erst einmal nach unten orientieren.

Die Lilien sind auch nach dem Seitenwechsel mutig, attackieren jetzt vornehmlich über die linke Seite. Mainz will sich nicht den Schneid abkaufen lassen und sucht ebenfalls den schnellen Weg nach vorne. Es geht munter weiter!

Beide Seiten haben einige Ausfälle zu beklagen. Wolfsburg muss auf Ismail Azzaoui, Jakub Błaszczykowski, Daniel Didavi, Josuha Guilavogui, Jannes Horn und Sebastian Jung verzichten. Luiz Gustavo und Mario Gomez hingegen konnten alle Einheiten absolvieren, haben sich einsatzbereit gemeldet und stehen von Beginn an auf dem Rasen. Für "Kuba" beginnt Vieirinha im rechten Mittelfeld.

Lössl ist einmal mehr gefordert, als er eine Holland-Flanke von der linken Darmstädter Seite vor der Fünferkante aus der Luft pflückt. Erneut vereitelt er damit einen Abschluss von Čolak, der nach seinem verschossenen Elfmeter noch etwas gutzumachen hat.

Beide Trainer haben sich gegen personelle Änderungen in der Pause entschieden. Mit Ben-Hatira, Obinna und Schipplock ha Gästecoach Meier einige offensive Alternativen in der Hinterhand, sollte es noch länger bei einem Rückstand bleiben.

"Wir müssten mal wieder Tore schießen! Unser Offensivspiel ist deutlich besser als letztes Jahr, aber es krankt daran, dass wir aus den Möglichkeiten zu wenig machen. Wir müssen sehr konzentriert spielen, gerade vor dem Tor", gab VfL-Trainer Dieter Hecking die Marschroute für seine Mannen vor. Nur vier Treffer erzielte der VfL bisher, Nationalspieler Gomez ist gar noch torlos. Immerhin steht die Defensive: Viermal spielte der VfL zu null.

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff in der Opel Arena! Bisher zeigen Mainz und Darmstadt ein Offensivspektakel, in dem die Gastgeber ein paar mehr Chancen verzeichneten. Die Mannschaft von Martin Schmidt attackiert oft über die rechte Außenbahn. Dort ist Öztunali auch der auffälligste Akteur. Solange Darmstadt aber Gegentor Nummer zwei verhindert, darf es noch auf den ersten Auswärtspunkt der Saison hoffen. Der Angriff der Lilien zeigt heute eine sehr ordentliche Leistung.

RB Leipzig ist der erste Neuling im Oberhaus – die erste Bundesliga-Saison 1963/64 nicht eingerechnet - der seine ersten sechs Spiele ohne Niederlage überstand. Vor der Länderspielpause siegte die Mannschaft um Trainer Ralph Hasenhüttl mit 2:1 gegen den FC Augsburg. Zwölf gesammelte Zähler reichen für Rang sechs und mit einem Dreier wäre sogar der Sprung auf Platz zwei möglich...

Halbzeitfazit:
Das Nachbarschaftsduell zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und dem SV Darmstadt 98 hat auch für den neutralen Zuschauer einen hohen Unterhaltungswert. Zur Pause führen die Nullfünfer mit 1:0 gegen die Lilien. Gleich mit dem ersten gelungen Angriff schnappten sich die Rheinhessen den Führungstreffer; de Blasis schloss nach Vorarbeit von Bussmann aus kurzer Distanz ins Netz ab. Darmstadt spielte in der Folge gut mit und erarbeitete sich ein paar gute Abschlüsse. Kleinheislers Volleyschuss traf nur den Querbalken; auf der Gegenseite scheiterte Córdoba ebenfalls an der Latte. Der Kolumbianer hatte zuvor schon im Rahmen eines Konters das leere Tor verpasst. Kurz vor dem Kabinengang scheiterte dann Čolak mit einem schwachen Elfmeter an Lössl. Das Zustandekommen des Strafstoßs war allerdings ohnehin sehr zweifelhaft. Bis gleich!

Die Wölfe haben an diesem Nachmittag ihr zweites Heimspiel in Serie. Grund zur Freude ist das nicht unbedingt, denn der VfL Wolfsburg ist unter Dieter Hecking erstmals nach drei Heimspielen noch ohne Sieg. Nach dem 2:0-Auftaktsieg in Augsburg spielten die Niedersachsen drei Mal 0:0 und kassierten zudem eine 1:5-Niederlage gegen den BVB sowie eine 1:2-Pleite in Bremen – das macht fünf sieglose Spiele in Serie. Mit nur sechs Punkten belegt die Werkself aktuell Platz 14 der Tabelle.

Elfmeter verschossen von Antonio Čolak, SV Darmstadt 98
Čolak vergibt die große Chance auf den Ausgleich! Der Doppeltorschütze vom vorletzten Wochenende schießt lasch in Richtung rechter Ecke. Lössl hat die richtige Seite gewählt und dort überhaupt keine Mühe mit der Abwehr des Strafstoßes.

Es gibt Strafstoß für den SV Darmstadt 98! Nach einer Flanke von der rechten Außenbahn steigt Bell an der Fünferkante hoch, soll sich dann bei Čolak aufgestützt haben. Schiedsrichter Brych zeigt sofort auf den Punkt; eine sehr harte Entscheidung.

Bell mit dem freien Kopfball! Mallıs Eckballflanke von der rechten Fahne wird am ersten Pfosten durch den Hinterkopf von Bussmann verlängert. Bell nickt aus gut fünf Metern gegen die Laufrichtung von Esser, aber deutlich über den Darmstädter Kasten.

Die hohen Hereingaben der Lilien bringen die Mainzer Abwehrreihe immer wieder in Unordnung. In Sachen Abstimmung läuft beim FSV nicht alles perfekt; auch mit Schlussmann Lössl sind sich die Verteidiger nicht immer einig.

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Fußball-Freunde, zum Abschluss des siebten Spieltags der Bundesliga. Der VfL Wolfsburg empfängt den noch ungeschlagenen Aufsteiger RB Leipzig - es ist die insgesamt 892. Paarung der Bundesliga. Anstoß ist um 17:30 Uhr in der Volkswagen Arena.

Gelbe Karte für Daniel Brosinski (1. FSV Mainz 05)
Im Kampf um den zunächst freien Ball kommt Brosinski nach Čolaks erstem Kontakt zu spät und trifft mit seiner Grätsche nur die Füße des Darmstädters. Schiedsrichter Brych zückt zum zweiten Mal Gelb.

Córdobas Kopfball fliegt an die Latte! Mallı flankt von der linken Außenbahn mit Schnitt zum Tor. Der Kolumbianer steigt hoch und verlängert mit der Stirn auf die Mitte des Kastens. Esser kommt nicht heran; letztlich rettet die Unterkante des horizontalen Aluminiums.

Öztunali taucht erneut auf seiner rechten Seite auf, spielt vom Strafraumeck flach auf den Elfmeterpunkt. Dort will Córdoba den Fuß hinhalten, wird aber gerade noch rechtzeitig von Sulu behindert. Mainz drängt nun auf den zweiten Treffer.

Viel geht bei den Hausherren über den rechten Flügel, wo Donati und Öztunali Außenverteidiger Holland regelmäßig auf der Nase herumtanzen. Die zentralen Abwehrleute Sulu und Milošević arbeiten aber konzentriert gegen die zahlreichen Querbälle.

Nach einer halben Stunde ist zu konstatieren, dass das Duell zwischen den heimschwachen Mainzern und den Auswärtsopfern aus Darmstadt deutlich unterhaltsamer ist, als zu erwarten war. Beide Teams zeigen sich im Offensivspiel in guter Verfassung; hier dürfte noch das ein oder andere Tor mehr fallen.

Hack schraubt sich bei der fälligen Ecke hoch. Er nickt die Hereingabe per Aufsetzer nur knapp am langen Pfosten vorbei. In der gleichen Minute verlängert Jungwirth einen Darmstädter Eckstoß von der kurzen Ecken nicht weit über den Kasten von Lössl.

Mallı scheitert an Esser! Der Spielmacher wird auf der halbrechten Seite geschickt. Er tankt sich in den Strafraum, lässt Holland ins Leere grätschen und visiert dann aus spitzem Winkel und gut acht Metern die kurze Ecke an. Esser pariert mit einem starken Reflex.

Darmstadt verbarrikadiert sich nach dem Gegentor nicht am eigenen Sechzehner, um erst bei fortgeschrittener Spielzeit das Ausgleichstor anzupeilen. Damit riskieren sie schnelle Konter der Rheinhessen, die das 2:0 bringen könnten.

Gelbe Karte für Alexander Milošević (SV Darmstadt 98)
Der ehemalige Hannoveraner bremst einen Gegenstoß der Nullfünfer mit einem Trikotzupfer gegen Brosinski aus. Für dieses taktische Vergehen wird der Innenverteidiger mit der ersten Gelben Karte des Nachmittags bestraft.

Es entwickelt sich schon früh ein offener Schlagabtausch, in dem beide Abwehrreihen Schwerstarbeit verrichten müssen. Im Gegensatz zu den ersten Minuten wird das Mittelfeld nun hüben wie drüben sehr schnell überbrückt.

Córdoba trifft das leere Tor nicht! Mainz kontert über den halblinken Korridor. Dort treibt Mallı die Kugel nach vorne und findet dann mit seinem Diagonalpass in die Mitte eine Lücke, die den Kolumbianer frei vor Esser auftauchen lässt. Córdoba umkurvt den Keeper, ballert das Leder dann aus leicht spitzem Winkel aber nur an das Außennetz.

Kleinheislers Volleyschuss trifft den Querbalken! Der Ungar packt aus halblinker Position und gut 23 Metern einen wuchtigen Drehschuss mit dem rechten Spann aus, nachdem ist das Leder vor die Füße gefallen ist. Die zentrale Oberkante der Latte rettet für den geschlagenen Lössl.

Die Nullfünfer wissen das Spiel immer wieder über ein, zwei direkte Pässe auf die andere Seite zu verlagern und reißen damit Lücken in der Darmstädter Viererkette aufzureißen. Wenn die Rheinhessen mit einer gewissen Geschwindigkeit agieren, kommen Sulu und Co. kaum hinterher.

Im Nachgang eines Konters, der infolge der ungenauen Hereingabe von Öztunali ein Ende findet, probiert sich Brosinski aus zentralen 21 Metern mit einer Direktabnahme per rechtem Spann. Das Leder segelt direkt in die Arme von Esser.

Darmstadt zeigt ordentliche Ansätze im Kurzpassspiel, kann im Mittelfeld durchaus Akzente setzen. In das letzte Felddrittel gelangen die Lilien bisher aber nur mit steilen Anspielen, die meist von den FSV-Verteidigern abgefangen werden können.

Lössl ist ein zweites Mal zur Stelle. Der Mainzer Schlussmann klärt eine Gondorf-Flanke aus dem linken Halbfeld am zweiten Pfosten mit der linken Hand. Erneut hat Čolak gelauert, der nicht wirklich eng von Hack bewacht wurde.

In einer zerfahrenen Anfangsphase kam das schnelle erste Tor der Rheinhessen etwas überraschend. Bis dato hatte sich der Schwerpunkt des Geschehens aufgrund zahlreicher Fehlpässe unweit der Mittellinie abgespielt.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 1:0 durch Pablo de Blasis
Eine tolle Kombination bringt den FSV früh in Führung! ach Anspiel von Donati lupft Brosinski das Spielgerät aus dem Zentrum auf die linke Sechzehnerseite. Dort gelangt Bussmann in den Rücken von Höhn und legt direkt in die Mitte ab. De Blasis muss aus gut sechs Metern nur noch einschieben.

Gut aufgepasst von Lössl! Der Däne verlässt seine Strafraum an der linken Ecke, um ein langes Anspiel von Gondorf vor Čolak zu erreichen. Der Doppeltorschütze des Heimspiels gegen Bremen wäre ansonsten vollkommen frei vor dem Mainzer Kasten aufgetaucht.

Norbert Meier baut personell einmal um. Für Artem Fedetskiy (nicht im Kader) startet Immanuel Höhn. Der Ex-Freiburger beginnt auf der rechte Abwehrseite; Jungwirth rückt von dort in das defensive Mittelfeld neben Gondorf.

Martin Schmidt hat seine Startelf im Vergleich zum torlosen Unentschieden zweimal verändert. Anstelle von Fabian Frei und Karim Onisiwo (beide auf der Bank) beginnen Daniel Brosinski und Pablo de Blasis. Der wiedergenesene Jairo kommt für einen Teilzeiteinsatz infrage.

Mainz gegen Darmstadt – Halbzeit eins läuft!

In diesen Augenblicken verlassen die 22 Hauptdarsteller die Katakomben. Die Hausherren präsentieren sich in roten Trikots und weißen Hosen. In dunkelblauer Kleidung wollen die Gäste erfolgreich sein.

Holt Mainz den ersten Heimsieg seit April oder ergattert Darmstadt den der die ersten Auswärtszähler der Saison? Bald rollt die Kugel im Nachbarschaftsduell zwischen Rhein- und Südhessen!

Felix Brych kümmert sich um die Regeldurchsetzung in der Opel Arena. Der 41-jährige Jurist ist Abteilungsleiter beim Bayerischen Fußballverband und steht in Diensten des SV Am Hart München. Er pfeift seit 2004 in der Bundesliga und erlebte seine Karrierehöhepunkte bei der WM 2014 in Brasilien und der diesjährigen EM in Frankreich. Seine Assistenten an den Seitenlinien sind Mark Borsch und Stefan Lupp. Als Vierter Offizieller kümmert sich Thorben Siewer um die Verwaltungsaufgaben zwischen den Coachingzonen.

Nach dem Abgang von Sandro Wagner (14 Saisontore) vermisst Darmstadt noch einen echten Torjäger, der in engen Partien den Unterschied machen kann. Mit Antonio Čolak hat Trainer Norbert Meier aber möglicherweise einen Angreifer gefunden, der die großen Fußstapfen des heutigen Hoffenheimer zumindest ansatzweise ausfüllen kann. Der 23-Jährige erzielte beim jüngsten 2:2 gegen Bremen einen Doppelpack. Auch heute ist er die einzige Spitze im 4-2-3-1 der Lilien.

Die Lilien rangieren vor ihrer siebten Ligapartie auf Platz 15, konnten bisher fünf Punkte einfahren. Im Gegensatz zum Vorjahr scheint sich dabei das Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor als echte Festung zu erweisen: Hier wurde Frankfurt geschlagen (1:0) und Hoffenheim (1:1) sowie Bremen (2:2) reisten lediglich mit einem Punkt ab. Darmstadt gewinnt mit seinen Auftritten zwar weiterhin keinen Schönheitspreis, doch die im turbulenten Transfersommer befürchtete Katastrophe ist zumindest in den ersten Saisonwochen ausgeblieben.

Darmstädter Hoffnungsträger in Sachen Auswärtserfolg ist Aytaç Sulu. Der 30-jährige Innenverteidiger feierte am vorletzten Wochenende sein Debüt in der diesjährigen Bundesligasaison, hatte zuvor wegen einer Wadenverletzung aus dem DFB-Pokalspiel beim Bremer SV nicht zur Verfügung gestanden. Der Kapitän stabilisiert nicht nur den Abwehrverbund der Lilien enorm, sondern steuerte zum Klassenerhalt im letzten Jahr auch sieben Standardtreffer bei. Sulu steht in der Hierarchie der Meier-Truppe eben ganz weit oben.

"Unsere Effizienz muss sehr hoch sein. Das wird eine Geduldsfrage werden. Es ist schwer, gegen Darmstadt zu Chancen zu kommen", weist Coach Schmidt auf die Schwierigkeiten der vermeintlichen Pflichtaufgabe hin. "Das ist ein Spiel in der Region, das muss gewonnen werden", unterstreicht der Schweizer zudem den Derbycharakter. Eine besonders lange Historie hat der Vergleich zwischen FSV und SV 98 nicht, doch bei nur 35 Kilometern Entfernung zwischen beiden Städten ist eine lokale Rivalität natürlich vorhanden.

Dass die Mannschaft von Trainer Martin Schmidt bisher im gesicherten Mittelfeld positioniert ist, liegt an den starken Leistungen in der Fremde. Infolge der 1:2-Auftaktniederlage in Dortmund wurden sowohl Augsburg (3:1) als auch Bremen (2:1) niedergerungen. Am vorletzten Sonntag gestellte sich ein ordentliches Match in Wolfsburg hinzu, das torlos endete. Werden heute zum Auftakt von drei Englischen Wochen die Punkte neun, zehn und elf eingefahren, kann sich der FSV erst einmal nach oben orientieren.

Dass die Rheinhessen seit einem halben Jahr nicht mehr vor eigenem Publikum gewinnen konnten, wird etwas dadurch relativiert, dass sie in den ersten sechs Bundesligapartien der Saison auch erst zweimal im vertrauten Stadion angetreten sind. Die Auftritte gegen Hoffenheim (4:4) und Leverkusen (2:3) waren jeweils sehr spektakuläre Begegnungen, in denen vor allem die Defensivabteilung eine besseren Ausbeute im Weg stand. Mit Darmstadt, Ingolstadt und Freiburg stehen in den kommenden Wochen Heimaufgaben an, die durchaus machbar sind.

Eine der vier Mannschaften der Bundesliga, die vor heimischer Kulisse noch nicht gewinnen konnte, hat eines der beiden Teams der deutschen Eliteklasse zu Gast, das in der Fremde noch keinen einzigen Punkt holen konnte. Mainz und Darmstadt treten an Spieltag sieben gegeneinander an, um ihre Negativläufe zu beenden. Während die Nullfünfer wohl nur mit einem Dreier zufrieden wären, könnten die Lilien sicherlich mit einem Unentschieden leben. Wer hat die vorletzte Länderspielpause des Jahres besser genutzt?