Fazit:
Der SV Werder Bremen setzt den Aufwärtstrend fort und siegt im ersten Spiel nach der Ernennung von Alexander Nouri zum Cheftrainer gegen einen Champions-League-Teilnehmer. Die Hanseaten rangen Bayer Leverkusen mit 2:1 nieder. Zur Pause hatte sich das überhaupt nicht angedeutet, da musste Werder 20 ganz schwache Minuten verarbeiten. Doch auf der anderen Seite startete die Werkself in beide Halbzeiten schwach, lud den Gegner damit ins Spiel ein und kassierte jeweils Gegentreffer. Bekam man im ersten Durchgang noch die Kurve, so gelang das in der zweiten Hälfte nicht. Werder brach nun nicht mehr ein, hielt mutig dagegen und verdiente sich den Dreier redlich. Mit diesem Resultat bewegen sich beide Klubs in der Tabelle aufeinander zu. Während Bayer aus den Rängen rutscht, die einen Start im internationalen Geschäft versprechen, löst sich Werder aus der Abstiegszone und darf der näheren Zukunft nun etwas entspannter entgegensehen.

Der Werkself läuft die Zeit davon. Kommt da noch was? Bei einem Freistoß von Hakan Çalhanoğlu verlängert Javier Hernández. Dann wirft sich Jonathan Tah ins Getümmel. Dessen Kopfball prüft Felix Wiedwald nicht ernsthaft.

Gelbe Karte für Ousman Manneh (Werder Bremen)
Der vermeintliche Siegtorschütze holt sich seine zweite Gelbe Karte der laufenden Spielzeit ab.

Unterdessen ist die reguläre Spielzeit abgelaufen. Vier Minuten gibt es noch oben drauf.

Großtat von Leno! Ousman Manneh bricht nach einem Zuspiel von Ulisses García von der linken Seite frei durch und hat die Entscheidung auf dem Schlappen. Im Sechzehner scheitert der Angreifer mit dem rechten Fuß an einem glänzend reagierenden Bernd Leno.

Bei einem Eckstoß für Leverkusen von der rechten Seite, klammert Santiago García nahe des Torraums gegen Javier Hernández und reißt diesen zu Boden. Sicherlich ist das kein klarer Elfmeter, er darf aber durchaus gegeben werden. Werder hat Glück, Marco Fritz lässt das durchgehen.

Damit haben nun beide Trainer ihr Wechselkontingent restlos ausgeschöpft.

Jüngst noch bei der U17-EM in Aserbaidschan am Ball kommt A-Junior Kai Havertz zu seinem Bundesligadebüt.

Kurz nachdem die Partie eine Fortsetzung findet, kehrt Izet Hajrović auf die grüne Wiese zurück, um sich in die Schlussphase zu stürzen.

Nach einem Zweikampf mit Wendell bleibt Izet Hajrović am Boden liegen. Einen Freistoß bekommt er dafür nicht, hätte er aber durchaus bekommen dürfen. Dafür nimmt sich der Mittelfeldspieler eine Behandlungspause.

Nach einem langen Ball von Zlatko Junuzović kommt Niklas Moisander vorn im Sechzehner mit dem Kopf an die Kugel, setzt diese aber links neben den Kasten von Bernd Leno.

Die medizinische Abteilung von Werder bekommt den Kopf von Theodor Gebre Selassie wieder klar, der jetzt zurückkehrt. In dem Moment fliegt eine Flanke von der rechten Seite in den Werder-Strafraum. Stefan Kießling legt mit dem rechten Fuß ab. Admir Mehmedi kommt frei zum Schuss und trifft aus kurzer Distanz. Aber der schweizerische Nationalspieler steht im Abseits.

Theodor Gebre Selassie rasselt im Kopfballduell mit Admir Mehmedi zusammen und geht benommen zu Boden. Die Partie muss unterbrochen werden. Die Betreuer eilen auf den Platz.

Damit wird Julian Brandt richtiggehend erlöst. Beim Jung-Nationalspieler lief heute nicht viel zusammen. Er agierte glücklos und wirkt nach wie vor ein wenig überspielt.

Ousman Manneh wirkt durchaus noch etwas ungeschliffen. Dynamik ist da, die Wucht allein hilft ihm jetzt aber nicht weiter. Die Koordination passt nicht. So kommt sein Torschuss mir Verzögerung und wird abgeblockt.

Gelbe Karte für Wendell (Bayer Leverkusen)
Wendell kommt gegen Ulisses Garcia zu spät und fängt sich für das Foul seine zweite Verwarnung der Saison ein.

Der 35-jährige Werder-Kapitän verlässt den Platz und reicht die Spielführerbinde an Zlatko Junuzović weiter.

Rechts am Strafraum legt Benjamin Henrichs kurz zu Hakan Çalhanoğlu ab. Der türkische Nationalspieler braucht zu lange, hat drei Gegner ums ich rum, die ihm das Kunstleder am Ende abjagen.

Nach mehr als einer Stunde Spielzeit gibt es den ersten Eckstoß dieser Begegnung. Bayer darf den auf der rechten Seite ausführen. Gefährlich wird man damit nicht.

Werder macht weiter, taucht schon wieder im Sechzehner auf. Letztlich schließt Fin Bartels den Angriff mit einem Rechtsschuss ab, der über das Gehäuse von Bernd Leno fliegt.

Tooor für Werder Bremen, 2:1 durch Ousman Manneh
Izet Hajrović führt einen Freistoß von der rechten Seite überraschend kurz aus. Zlatko Junuzović löst sich zunächst. Der Schussversuch des Österreichers wird allerdings abgeblockt. Die Kugel landet in zentraler Position bei Ousman Manneh, der blitzschnell reagiert und aus etwa elf Metern mit dem rechten Fuß ins linke Eck trifft. Für den jungen Mann aus Gambia ist es das erste Bundesligator.

Gelbe Karte für Charles Aránguiz (Bayer Leverkusen)
Der Chilene möchte Izet Hajrović um keinen Preis laufen lassen, arbeitete daher zusätzlich mit dem Arm. Das Unterbinden des schnellen Gegenangriffs wird mir einer Verwarnung honoriert, die dritte für Charles Aránguiz in der laufenden Spielzeit.

Jetzt zeigt sich die Werkself bemüht, das Geschehen wieder an sich zu reißen. Werder jedoch hält jetzt mutiger dagegen und sucht seine Chance.

Gelbe Karte für Izet Hajrović (Werder Bremen)
Izet Hajrović fährt dem zum Konter ansetzenden Wendell in die Parade und verdient sich seine erste Gelbe Karte der Saison.

Dann springt Wendell an der Seitenlinie in den zum Kopfball hochsteigenden Theodor Gebre Selassie und rammt diesen um. Der Brasilianer kommt ohne Verwarnung davon.

Kevin Kampl legt links im Sechzehner für Wendell auf. Dessen Flanke in die Mitte will Lamine Sané klären. Der Ball rutscht ihm aber in Richtung Tor. Felix Wiedwald ist rechtzeitig im kurzen Eck und fängt die Kugel.

Alexander Nouri hat in der Kabine offenbar die richtigen Worte gefunden. Seine Bremer gehen zumindest wieder couragierter zu Werke.

Ohne weitere personelle Änderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt. Alexander Nouri hatte ja bereits kurz vor der Pause den verletzten Serge Gnabry aufgrund von Rückenproblemen durch Finn Bartels ersetzen müssen.

Halbzeitfazit:
Zwei völlig unterschiedliche Hälften der ersten Halbzeit bekamen die 41.000 Zuschauer im Weser-Stadion zu sehen. Zu Beginn fand der SV Werder Bremen hervorragend ins Spiel, dominierte zunächst das Geschehen, agierte zielstrebig und geriet verdient in Führung. Den Kulminationspunkt stellte dann die Verletzung von Serge Gnabry dar. Zwar kehrte der U21-Nationalspieler nach erfolgter Behandlung zurück, angeschlagen jedoch vermochte er nicht mehr die Akzente der Anfangsphase zu setzen. Bei Werder riss der Faden völlig, man bekam überhaupt nichts mehr auf die Reihe. Parallel fand sich Bayer Leverkusen immer besser zurecht, kam zügig zum Ausgleich und gab in der Folge komplett den Ton an.

Noch vor der Pause also muss Alexander Nouri seinen ersten Spielerwechsel vornehmen. Unmittelbar danach bricht die Nachspielzeit des ersten Durchgangs an. Eine Minute gibt es oben drauf.

Die Verletzung aus der 21. Minute stellt doch ein Problem dar für Serge Gnabry. Seither tritt der olympische Silbermedaillengewinner nicht mehr in Erscheinung. Und nun geht es gar nicht mehr weiter.

Während Serge Gnabry auf dem Hosenboden sitzt, haut Hakan Çalhanoğlu die Pille aus der Distanz mit dem rechten Fuß drauf. Den tückischen Aufsetzer wehrt Felix Wiedwald stark ab.

Weiterhin bekommt Werder keinen Fuß auf den Boden. Die Männer von Alexander Nouri sind vollumfänglich mit der Abwehrarbeit beschäftigt. Offensiv sind die Gastgeber derzeit gar kein Faktor. Man ist nicht in der Lage, sich aus der Leverkusener Umklammerung zu befreien.

Wunderbar läuft der Ball bei der Werkself. Von der linken Seite spielt Julian Brandt flach in die Mitte. An der Strafraumkante lässt Charles Aránguiz mit Übersicht prallen. Hakan Çalhanoğlu schießt, verzieht mit dem rechten Fuß allerdings sehr deutlich.

Auf der Gegenseite probiert sich Kevin Volland aus der zweiten Reihe. Dem Nationalspieler fehlt es gehörig an Präzision. Da muss Felix Wiedwald keinen Finger krümmen.

Immerhin lassen sich die Bremer nun mal wieder vorn sehen. Der Schuss von Zlatko Junuzović nach Kopfballablage von Serge Gnabry kommt nicht durch.

Hakan Çalhanoğlu tritt einen Freistoß von der linken Seite mit dem rechten Fuß und Zug zum Tor. Im Sechzehner verlängert Ömer Toprak per Kopf. Felix Wiedwald steht richtig im kurzen Eck und fängt die Kugel sicher.

Werder ist vollkommen von der Rolle. Was anfangs so gut funktionierte, läuft inzwischen gar nicht mehr. Kein konstruktives Spiel, keine Entlastung - es spielen nur noch die Gäste.

Dann ist Javier Hernández an der Reihe. Der Versuch des Mexikaners liegt nicht schlecht. Der Rechtsschuss aus der Distanz zischt nur knapp am rechten Torwinkel vorbei.

Bayer bleibt am Drücker. Hakan Çalhanoğlu setzt sich gleich noch einmal in Szene. Seinen Flachschuss aus halblinker Position fängt Felix Wiedwald sicher.

Tooor für Bayer Leverkusen, 1:1 durch Hakan Çalhanoğlu
Kevin Volland schickt auf dem rechten Flügel Kevin Kampl zur Grundlinie. Dessen Flanke segelt hoch in die Mitte. Zehn Meter vor dem Tor kommt Hakan Çalhanoğlu vollkommen frei zum Kopfball, muss nicht einmal abspringen und setzt die Kugel überlegt ins rechte Eck. Für den 22-Jährigen ist das der erste Saisontreffer in der Bundesliga.

Bereits 84 Pflichtspiele zwischen diesen beiden Mannschaften stehen in der Bilanz. Mit 32:21 Siegen spricht diese für den SV Werder, der vor heimischem Publikum gegen Bayer lediglich fünfmal den Kürzeren zog. In der vergangenen Spielzeit begegnete man sich dreimal. Es siegte immer das Auswärtsteam. Neben der Bundesliga betraf das auch das DFB-Pokal-Viertelfinale in Leverkusen.

Jetzt kehrt Serge Gnabry nach erfolgreicher medizinischer Versorgung ins Spiel zurück.

Das alles nimmt einige Zeit in Anspruch. Unter dem Applaus der Zuschauer wird Gnabry jetzt vom Rasen geführt. Kurz darauf kann der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden.

Serge Gnabry tut sich im Zweikampf mit Benjamin Henrichs weh. Mit Verzögerung geht der Neuzugang zu Boden, muss sich behandeln lassen. Entsprechend ist das Spiel unterbrochen.

Bayer zeigt sich in der Folge bemüht, die Initiative zu ergreifen. Nach wie vor läuft nicht sonderlich viel zusammen bei den Männern von Roger Schmidt.

Eine Situation wie gemalt für die Hanseaten! Das Selbstvertrauen wächst weiter. Zudem muss der Gegner nun noch mehr tun, was dem Konterspiel der Bremer zugute kommen sollte.

Gerade hatte Bayer begonnen, die Spielkontrolle zunehmend an sich zu reißen, um dann derart stümperhaft ins offene Messer zu laufen. Nun liegt die Werkself zurück.

Tooor für Werder Bremen, 1:0 durch Zlatko Junuzović
Bayer lässt sich böse überrumpeln. Izet Hajrović setzt sich auf der rechten Seite durch und hat plötzlich ganz freie Bahn. Mit viel Tempo marschiert der 25-Jährige los und spielt dann quer in die Mitte. Dort taucht Ousman Manneh völlig frei auf und muss das Tor schon machen. Bernd Leno pariert überragend. Doch denn rückt Zlatko Junuzović nach, setzt die Kugel mit dem linken Fuß aus etwa zehn Metern in die Maschen und erzielt seinen ersten Saisontreffer.

Dann versucht sich Julian Brandt mit einem Rechtsschuss aus etwa 20 Metern. Der misslingt völlig und fliegt weit über den Kasten von Felix Wiedwald.

Nach einem Foul von Lamine Sané an Hakan Çalhanoğlu legt sich der Gefoulte den Ball selbst zum Freistoß zurecht. Der türkische Nationalspieler zirkelt das Kunstleder aus etwa 28 Metern links am Gehäuse von Felix Wiedwald vorbei.

Im Ansatz lässt Bayer durchaus das Bestreben erkennen, Zielstrebigkeit in die Aktionen zu bekommen. Charles Aránguiz spielt den Ball steil noch vorn. Der Pass lässt sich für Julian Brandt schwer verarbeiten. Der Nationalspieler kommt lediglich mit dem Kopf ran. Felix Wiedwald ist zur Stelle und nimmt die Kugel auf.

Jetzt melden sich erstmals die Leverkusener etwas nachdrücklicher zu Wort, tasten sich bis an den gegnerischen Sechzehner vor und lassen den Ball durch die eigenen Reihen laufen.

Bei den Gästen läuft noch nicht viel zusammen. Konstruktivität nach vorn entwickelt die Werkself bislang nicht. Da fehlt es noch an Rhythmus und an Präzision im Passspiel.

Werder bemüht sich in der Anfangsphase, dem heimischen Publikum etwas zu bieten. Die Hausherren geben zunächst den Ton an. Ein erster Antritt von Serge Gnabry sorgt für Jubel. Dessen Hereingabe in die Mitte jedoch findet keinen Abnehmer.

Das Wetter zeigte sich heute in Bremen recht unbeständig. Bei bewölktem Himmel ist es derzeit jedoch trocken. Aller Voraussicht nach wird das im Spielverlauf so bleiben. Die Temperaturen liegen bei zehn Grad. Der Rasen präsentiert sich in hervorragender Verfassung.

Inzwischen versammeln sich die Akteure auf dem Rasen. Die beiden Mannschaftskapitäne Clemens Fritz und Ömer Toprak stehen zur Platzwahl bereit. Letzterer gewinnt die Seitenwahl. Damit bekommen die Gastgeber den Ball und dürfen anstoßen.

Um den geregelten Ablauf der Partie kümmert sich Marco Fritz. Der 39-jährige FIFA-Referee pfeift sein 98. Bundesligaspiel. Unterstützung erhält er dabei von seinen Assistenten Dominik Schaal und Marcel Pelgrim.

Auf der Gegenseite bereitet Roger Schmidt vor allem die angesprochene Personalie Sorge: "Bei Werder Bremen ist durch den Trainerwechsel neue Energie in die Mannschaft und den Verein gekommen. Dieses Team zu bezwingen, ist nach der Länderspielphase eine schwierige Aufgabe."

Mit Blick auf die heutige Partie strebt Nouri eine Balance an zwischen mutigem, aufwändigem Spiel und der notwendigen Kompaktheit an. Denn Werders Coach weiß um Leverkusens überragendes Umschaltspiel.

Nachdem es beim SV Werder zuletzt aufwärts ging, wurde der einstige U23-Coach in der Länderspielpause vom Interims- zum Cheftrainer befördert. Ab sofort arbeitet Alexander Nouri zudem mit einem neuen Assistenten zusammen. Der ehemalige Leverkusener Stürmer Markus Feldhoff bringt "in vielen Bereichen die gleiche Denkweise" mit wie Nouri.

Da muss Werder also schon ein wenig zittern, denn den eigenen Kasten hielt man in dieser Saison in noch keinem Spiel rein. Vielmehr kassierten die Bremer bereits 17 Gegentreffer und stellen damit die schwächste Defensive der Liga. Mit Blick auf das gesamte Kalenderjahr sind es gar 50 Gegentore. Derart viele fing sich 2016 keine andere Bundesligamannschaft ein.

Die Last des Toreschießens verteilt sich bei den Rheinländern auf wenige Schultern. In der Bundesliga trugen sich erst drei Profis in die Torschützenliste ein – Javier Hernández (5), Joel Pohjanpalo (4) und Admir Mehmedi (1). Bayer darf sich allerdings auch auf eine Serie von saisonübergreifend 15 Auswärtsspielen berufen, wo man stets zumindest ein Tor erzielte. Kein anderer Bundesligist weist eine derartige Serie auf. Das letzte torlose Gastspiel liegt fast ein Jahr zurück.

Auch Leverkusens Saisonstart verlief mächtig unrund. Vier Punkte aus den ersten vier Spielen reichten nur für die untere Tabellenhälfte. Mittlerweile jedoch ist die Werkself seit vier Pflichtspielen ungeschlagen. Die letzten beiden Partien in der Bundesliga gewann man – 3:2 in Mainz und 2:0 zu Hause gegen Dortmund.

Unverkennbar ist bei den Hanseaten ein Aufwärtstrend. Nach dem katastrophalen Saisonstart mit dem peinlichen Pokal-Aus gegen die Sportfreunde Lotte und vier Liga-Niederlagen am Stück hatte man bis nach dem vierten Spieltag die Rote Laterne inne. Danach platzte im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg der Knoten. Gegen die Niedersachsen wurde mit 2:1 gewonnen. Dem ersten Saisonsieg ließ man ein 2:2 in Darmstadt folgen.

Vor der Länderspielpause fand sich der SV Werder in der Tabelle mit vier Zählern gerade so über dem Strich auf Platz 15 wieder. Sechs Punkte mehr auf dem Konto hatte Bayer Leverkusen, was für Rang sechs reichte.

Roger Schmidt muss auf den angeschlagenen Lars Bender verzichten. Dafür rückt Wendell in die Startformation. Zudem spielt Kevin Volland anstelle von Admir Mehmedi. Es gibt also auf Seiten der Gäste ebenfalls zwei neue Leute im Team.

Im Vergleich zum letzten Punktspiel nimmt Alexander Nouri zwei Veränderungen vor. Felix Wiedwald ersetzt im Tor den verletzten Jaroslav Drobný (Bruch der Elle im Handgelenksbereich). Und für Robert Bauer spielt heute Santiago García von Beginn an.

Fazit:
Die TSG Hoffenheim gewinnt mit 2:1 gegen den SC Freiburg. Auch im zweiten Durchgang bot die Partie kaum hochklassige Strafraumszenen und lebte weitgehend von der Spannung durch den knappen Vorsprung der Kraichgauer. Nach Niederlechners überraschendem Ausgleich wurde es in der Schlussphase hektisch. Tragische Figur war Freiburgs Çağlar Söyüncü, der beide Gegentore durch individuelle Patzer verursachte. Kramarić bescherte der TSG letztendlich durch seinen lässigen Elfmetertreffer einen insgesamt nicht unverdienten Heimsieg. Nach sieben Spieltagen hat Hoffenheim jetzt 13 Punkte auf dem Konto, das sind fünf mehr als zum gleichen Zeitpunkt in der vorherigen Saison. Damit klettern sie vorrübergehend auf den fünften Platz. Freiburg blebt Zehnter mit neun Punkten. Am kommenden Wochenende reisen die Hoffenheimer nach Leverkusen, während Freiburg den FC Augsburg zu Gast hat. Das war es aus der Wirsol Rhein-Neckar-Arena, bis zum nächsten Mal.

Fazit:
Borussia Mönchengladbach und der Hamburger SV trennen sich mit einem 0:0-Unentschieden. Trotz eines frühen Platzverweises gegen Cléber und zwei Strafstößen kommt die Fohlenelf gegen das Schlusslicht der Bundesliga nicht über ein torloses Remis hinaus und verpasst damit den elften Heimsieg in Serie. Auch nach dem Seitenwechsel ging es fast nur in Richtung des Hamburger Kastens. Der HSV verteidigte aber auch in weiten Teilen der zweiten Halbzeit sehr ordentlich und ließ gegen ideenarme Fohlen erst in der Schlussphase Chancen zu. Mit Stindl scheiterte nach Hahn ein zweiter Borusse vom Elfmeterpunkt; der Kapitän jagte das Leder an den Querbalken. Hamburg ermauert sich den ersten Punkt unter Trainer Gisdol, ist nach dem Verlauf des Nachmittags hochzufrieden. Die Fohlenelf will am Mittwoch in Glasgow die ersten Punkte in der Königsklasse einfahren und reist am kommenden Wochenende zum FC Bayern. Hamburg misst sich am Freitag mit Eintracht Frankfurt. Einen schönen Abend noch!

Fazit:
Ein wahnsinnig mitreißendes Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Bayern München endet mit einem 2:2. Nach einer ersten Halbzeit, in der Frankfurt die bessere Mannschaft war und sich kurz vor dem Pausentee den Ausgleich erarbeiteten, zeigten sich die Münchner verbessert und kamen zu vielen guten Chancen. Coman vergab jedoch zweimal aus perfekter Position. Kimmich erzielte souverän die erneute Führung und dann wurde es richtig ruppig. Huszti sah nach einer Rudelbildung eine umstrittende Gelb-Rote Karte und brachte nochmal richtig Feuer in das Spiel. Erst sah es danach aus, als würden die Bayern die Punkte souverän nach Hause fahren, dann schlug jedoch Fabián aus der Kurzdistanz umjubelt zu! In den letzten zehn Minuten rannte der Rekordmeister glücklos an und muss im dritten Pflichtspiel in Serie auf den Siegesjubel verzichten. Frankfurt erkämpft sich einen verdienten Punkt. Vielen Dank fürs Mitlesen und einen schönen Abend!

Fazit:
Der beste FC-Saisonstart seit 20 Jahren geht in die nächste Runde. Die Geißböcke sammeln die Punkte dreizehn bis fünfzehn und springen auf den zweiten Tabellenplatz. 2:1 (2:0) gewinnen die Männer vom Rhein gegen Ingolstadt, das alles in die Waagschale warf, aber letztlich nicht belohnt wird. Nach einer einseitigen ersten Halbzeit brachte Markus Kauczinski mit seinen Wechseln frischen Wind aufs Feld und Ingolstadt wurde stärker. Nachdem Köln durch Modeste und Bittencourt die Vorentscheidung verpasst hatte, kam in der Schlussphase noch einmal richtig Hektik auf. Lukas Hinterseer verwandelte einen Strafstoß in letzter Minute – danach kochten zwar die Emotionen hoch, zu mehr als dem vierten Saisontreffer der Schanzer sollte es aber letztlich nicht reichen. Insgesamt ist es ein verdienter Erfolg des Effzeh und der FCI wird mit ähnlich couragierten Leistungen sicher weitere Punkte sammeln. Die Geißböcke fahren in der kommenden Woche zum Spitzenspiel nach Berlin, während Ingolstadt mit Borussia Dortmund den nächsten dicken Brocken vor der Brust hat. Das war es aus Müngersdorf, einen schönen Samstag noch!

Fazit:
Gerechte Punkteteilung in der WWK-Arena: Augsburg und Schalke trennen sich mit 1:1. Eine erste Halbzeit zum abgewöhnen wurde in Durchgang Zwei vergessen gemacht. Zuerst ging der S04 nicht unverdient aber etwas überraschend durch einen traumhaften Schuss von Nabil Bentaleb in Führung, dann traf Daniel Baier mitten in der Augsburger Druckphase zum viel umjubelten und nicht minder verdienten Ausgleich auf ebenso sehenswerte Art und Weise. Augsburgs Punkteausbeute nach sieben Spielen kann sich mit acht Zählern sehen lassen, während Schalke weiter auf der Stelle tritt. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und ein schönes Wochenende.

Der schwarz-weiß-grüne Wahnsinn! Elvedi taucht nach einer letzten Ecke von rechts vollkommen frei am langen Pfosten auf. Er trifft die Kugel nicht richtig und befördert sie aus vier Metern deutlich links Kasten vorbei. Das war's, Schiedsrichter Stark pfeift ab.

... die Hereingabe kann von den Gästen geklärt werden.

Traoré holt auf der rechten Außenbahn einen letzten Freistoß heraus...

Gelbe Karte für Çağlar Söyüncü (SC Freiburg)
Der Abwehrspieler kommt zu spät in den Zweikampf mit Wagner, dafür zeigt ihm Aytekin Gelb.

Stindl schließt nach Kopfballvorarbeit von Vestergaard ab. Direkt in die Hände von Adler.

Fast setzt Kramarić den Schlusspunkt, doch Söyüncü hindert ihn gerade noch am Torabschluss aus aussichtsreicher Position im Strafraum.

120 Sekunden noch. Es hilft nur noch hoch und weit bei der Borussia.

Artjoms Rudņevs! Der Neuzugang des HSV wird nach einem Befreiungsschlag von Frederik Sørensen lang geschickt, setzt sich gegen Marcel Tisserand durch und vergibt dennoch - sein Schuss landet neben dem Pfosten. Das dürfte ihm jedoch nicht so wichtig sein, denn kurz danach ist das Spiel vorbei und der 1. FC Köln springt auf den zweiten Tabellenplatz!

Gelbe Karte für Janik Haberer (SC Freiburg)
Der eingewechselte Haberer foult Sandro Wagner und sieht dafür die Gelbe Karte.

Dirk Schuster scheint mit dem einen Punkt gegen Schalke zufrieden und setzt sich mit der Auswechslung von Dauerläufer und Torschütze Baier auf die Uhr. Für ihn kommt Jan Morávek.

Freiburg hat nicht mehr viel entgegenzusetzen. Stattdessen sucht Toljan den eingewechselten Amiri im Strafraum, findet aber nur Torrejón, der die Situation bereinigt.

Die Nachspielzeit im Borussia-Park beträgt vier Minuten

Wendt trifft den Pfosten! Der Schwede packt vom linken Strafraumeck einen Volleyschuss mit dem linken Spann aus. Der prallt in der rechten Ecke frontal gegen die Torstange. Stindl setzt auch den Nachschuss aus fünf Metern daneben.

Lewandowski steht bei einem hohen Zuspiel von Boateng deutlich im Abseits.

Gelbe Karte für Tobias Levels (FC Ingolstadt 04)
Da muss man nicht Gelb geben. Levels ist vor Özcan am Ball, da hätte man auch den Kölner Vorteil laufen lassen können.

Etwas mehr als eine Minute ist noch auf der Uhr.

Durch die vielen Wechsel und Unterbrechungen gibt es satte vier Minuten Nachspielzeit.

Die Gäste drängen jetzt natürlich auf den Ausgleich. Gelingt das in den drei Minuten Nachspielzeit noch?

...und schlenzt diesen klasse Versuch ans Außennetz! Das wäre ein Ding gewesen!

Gelbe Karte für Lukáš Hrádecký (Eintracht Frankfurt)
Der Frankfurter Keeper lässt sich beim Abstoß zu viel Zeit und sieht dafür den nächsten Gelben Karton.

Den folgenden Freistoß darf Kostas Stafylidis ausführen...

Drei Minuten Nachspielzeit!

Müller nimmt eine Flanke von Alaba in der Mitte per Volley und drischt die Kugel über das Tor!

Spahić hat einen Krampf. Wechseln kann sein Coach Gisdol nicht mehr.

Der junge Söyüncü spielt heute eine entscheidende Rolle. Er bereitete den Ausgleich toll vor, war aber durch zwei vermeidbare Fehler an den Gegentoren beteiligt. Noch hat sein Team aber fünf Minuten Zeit, um noch etwas Zählbares aus Sinsheim mitzunehmen.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 2:1 durch Lukas Hinterseer
Ingolstadt ist dran! Der FCI kommt durch Lukas Hinterseer zum Ausgleich - ohne Chance für Horn erzielt er den Anschluss. Was geht noch für Ingolstadt?

Gelbe Karte für Evgen Konoplyanka (FC Schalke 04)
Der eingewechselte Schalker legt den flinken Schmid am Strafraumeck und sieht dafür die Gelbe Karte.

Elfmeter für Ingolstadt! Leczano wird an der Strafraumgrenze von Lehmann von den Beinen geholt und holt den Elfer raus. Das war zu ungestüm vom Kölner Kapitän.

Die Bayern spielen sich nun am Sechzehner der Frankfurter fest.

Willkommen zurück, Dominik Kohr: Nach seiner Horrorverletzung hat der Augsburger erst einmal mit der Mannschaft trainieren können und steht jetzt für die letzten Minuten auf dem Feld.

Renato Sanches nimmt sich aus der zweiten Reihe ein Herz und schießt aus 25 Metern flach auf das Tor. Hrádecký hat den Ball sicher.

Schubert zieht die letzten Optionen: Zunächst schickt er Dribbler Hofmann ins Rennen. Zudem macht sich Vestergaard bereit. Der lange Däne soll vorne den entscheidenden Stich mit dem Kopf setzen.

Lewandowski! Fast die erneute Führung für den FCB! Boateng chippt die Murmel aus dem linken Halbfeld auf den Schädel des polnischen Stürmerstars. Der Kopfball fliegt ganz knapp neben den linken Pfosten!

Weinzierl bringt Max Meyer für den zuletzt unauffälligen Johannes Geis und erhofft sich dadurch etwas mehr Offensivpower für die Schlussphase.

Gelbe Karte für Lukas Hinterseer (FC Ingolstadt 04)
Eindeutige Frust-Karte. Hinterseer ist seit einigen Minuten aufgebracht und mit einigen Schiedsrichterentscheidungen unzufrieden. Für seine laute Beschwerde wird er nun mit der Karte belegt.

Müller hat einen Ball ins Gesicht bekommen und bleibt am Boden liegen. Die Hausherren denken aber nicht daran, den Ball ins Aus zu spielen. Hahn kommt nach einer Ecke von rechts aus spitzem Winkel an den Ball, ballert aber deutlich am rechten Winkel vorbei.

Die nächste Generation betritt das Feld: Der 18-jährige Deutsch-Türke Salih Özcan kommt zu seinem dritten Bundesligaeinsatz und ersetzt Marco Höger. Der junge Spieler kommt fast direkt zum ersten Assist, seine Hereingabe erreicht in der Mitte aber weder Modeste noch Bittencourt.

Koo aus der zweiten Reihe. Der Südkoreaner versucht sich aus der Distanz, doch sein Schuss rauscht ein gutes Stück am linken Pfosten vorbei.

Gelbe Karte für Timothy Chandler (Eintracht Frankfurt)
Der bereits verwarnte Renato Sanches begeht ein klares Foul, das Spiel läuft aber weiter und Chandler zieht Alaba von hinten die Beine weg. Dafür gibt es die Gelbe Karte. Das Karten-Festival geht weiter.

Frankfurt hat sich, obwohl mit einem Mann weniger spielend, in den letzten Minuten exzellent geschlagen und sogar teilweise in der Hälfte der Bayern festgespielt.

Gelbe Karte für Frederik Sørensen (1. FC Köln)
Klare Kiste. Der Däne geht mit links zum Ball, trifft dabei mit dem rechten Bein aber auch Leczano und wird verwarnt.

Inzwischen wechselt Nagelsmann zwei weitere Male aus: Amiri und jetzt noch Bičakčić sind für Demirbay und Hübner auf dem Feld. Bei Freiburg ist Haberer für Frantz gekommen.

Fünf Minuten vor dem Ende spielt sich Ingolstadt am Kölner Strafraum fest, findet aber die Lücke nicht. Auf der Gegenseite ergeben sich dadurch Räume zum Kontern, die die Geißböcke aber nicht zum finalen Gegenschlag nutzen können.

Das Momentum scheint mit der Elf von Dirk Schuster zu sein. Die Augsburger Fans tragen ihren Teil dazu bei, dass ihr Team jetzt Blut geleckt hat und auf den Siegtreffer drückt. Was ist hier noch drin für den FCA?

Uns erwartet eine hochspannende Schlussphase! Frankfurt gibt sich aufmüpfig und Bayern wird sich keineswegs mit einem Punkt zufrieden geben.

Die Fohlenelf drängt jetzt mit aller Macht auf den Siegtreffer. Es gelingt immer noch nicht alles, doch das Zusammenspiel wird besser. Gelingt nach zwei verschossenen Elfmetern noch der späte Siegtreffer?

Markus Weinzierl betrachtet konsterniert das Geschehen. Der Ex-Augsburger hat von soeben von einem seiner jahrelangen Schützlinge einen schmerzhaften Gegentreffer eingeschenkt bekommen. Wer hat nun genug Luft für den Schlusssprint in diesem Duell?

Tooor für 1899 Hoffenheim, 2:1 durch Andrej Kramarić
...und trifft ganz cool zum 2:1! Er chipt den Ball lässig in die Mitte, während Schwolow in die rechte Ecke unterwegs war. Hoffenheim führt wieder, was passiert noch in der Schlussphase?

Zum ersten Mal in ihrer Bundesligageschichte stehen die Schanzer auf einem direkten Abstiegsplatz. Auswärts ist der FCI bereits seit über einem Jahr sieglos. Den letzten Dreier holten die Ingolstädter im September 2015 in Bremen (1:0). Seither gab es in 17 Bundesliga-Auswärtsspielen sechs Remis und elf Niederlagen. Es sieht immer mehr danach aus, dass diese Serie auch in Köln nicht reißt.

Tarashaj! Frankfurt wittert die Sensation! Der starke Chandler darf von der linken Seite in Seelenruhe eine Flanke auf Neuzugang Tarashaj spielen, der die Kugel in der Mitte nicht richtig erwischt und rechts neben das Tor setzt.

Elfmeter für Hoffenheim! Erneute eine unglückliche Aktion von Söyüncü. Er geht zu ungestühm in das Kopfballduell mit Rudy und stützt sich auf, der Elfmeter ist berechtigt. Kramarić tritt an...

Tooor für FC Augsburg, 1:1 durch Daniel Baier
Wenn man davon spricht: Koo schießt seinen Mitspieler Kačar an, von dem der Ball aus dem Strafraum prallt und vor die Füße von Daniel Baier rollt. Der fackelt nicht lange und hämmert das Spielgerät mit einem wuchtigen Schuss in den rechten Giebel. Ausgleich durch den FCA!

Tatsächlich: Augsburg macht auf! Die Fuggerstädter kommen in Fahrt und drücken jetzt auf den Kasten der Gäste. Schalke kommt in dieser Phase kaum zum Atmen und muss aufpassen, dass sie die Führung nicht gleich wieder abschenken.

Hector und Rudņevs kombinieren sich durch die Zentrale an den Strafraum, ehe der Nationalspieler mit dem schwächeren linken Fuß den Abschluss sucht. In letzter Sekunde wird er daran jedoch gehindert.

Tooor für SC Freiburg, 1:1 durch Florian Niederlechner
Die Gäste gleichen aus! Fast aus dem Nichts kommt das klasse Zuspiel von Söyüncü in den Lauf von Niederlechner. Der bleibt vor Baumann cool und lupft das Leder zu seinem allerersten Bundesligator und dem Ausgleich für Freiburg in die Maschen.

Johnson scheitert an Adler! Nach kurzen Direktpässen vor der zentralen Sechzehnerkante kann der Amerikaner aus 15 Metern abziehen. Adler taucht in die rechte Ecke ab und pariert erneut. Der Gästekeeper ist auf dem Weg, Matchwinner zu werden.

"Es gibt entscheidende Momente im Fußball, in denen wir besser werden müssen. Darauf haben wir in den Einheiten den Fokus gelegt", hatte Kauczinski vor dem Spiel gesagt und betont, in den nächsten Spiele zähle nur das Ergebnis. Kommt es zur Niederlage in Köln, rutscht der FCI möglicherweise auf den letzten Tabellenplatz.

Frischer Wind in der Offensive des HSV: Wood ersetzt Kostić. Für den Amerikaner wird es aber ebenfalls in erster Linie darauf ankommen, mit nach hinten zu arbeiten und das torlose Remis zu verteidigen.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 2:2 durch Marco Fabián
Die Brust des Mexikaners sorgt für den umjubelten erneuten Ausgleich! Chandler hat nach einem Zuspiel an die rechte Strafraumkante viel zu viel Platz und legt sich den Ball auf den linken Schlappen. Sein Schuss aus acht Metern landet auf der Brust von Fabián, der die Pille aus kurzer Distanz über die Linie drückt. Bitter für den FCB: Der Offensivmann der SGE stand leicht im Abseits!

Von Ingolstadts Offensive ist nicht viel zu sehen. Die Gäste wagen sich kaum noch nach vorne, auch wenn Kauczinski offensiv gewechselt hat. Die Neuen auf dem Feld können noch keine Torgefahr ausstrahlen. Wollen die Schanzer noch einmal Spannung aufkommen lassen, sollten sie das schnellstmöglich ändern.

Das war knapp: Niederlechner kommt nach einer Ecke zum Abschluss. Baumann lenkt den Ball auf den Kopf von Höfler, doch Vogt kratzt die Kugel noch von der Linie.

...und im Nachschuss fordert erneut Schmid den Schalker Keeper! Wie ein Volleyballer fliegt Fährmann in den Schuss und kann diesen irgendwie parieren.

Durch eine abgefälschte Flanke holt Schmid immerhin eine Ecke für den FCA heraus...

Nicht schlecht! Marco Fabián schlenzt den Freistoß aus 25 Metern über die Mauer, sein Versuch geht aber einen Meter über das Tor.

Nagelsmann wechselt Lukas Rupp aus und bringt für ihn Eugen Polanski.

Etwas mehr als eine Viertelstunde ist noch zu spielen. Doch der bisherige Auftritt des FC Augsburg lässt nicht vermuten, dass sich die Gastgeber nochmal für ein Unentschieden interessant machen würden. Dafür müssten die Hausherren ihre starre Defensivausrichtung endlich lösen.

Für Osako ist der Spieltag beendet. Der Japaner hat viel geackert und wird nun vom HSV-Neuzugang Artjoms Rudņevs positionsgetreu ersetzt. Auch Ingolstadt wechselt noch einmal: Alfredo Morales kommt für Moritz Hartmann aufs Feld.

Auf den Rängen macht sich schon ein Hauch Verzweiflung breit. Mönchengladbach trifft auch zum Start der Schlussphase im letzten Drittel die falschen Entscheidungen. Verpasst die Borussia ausgerechnet gegen den Tabellenletzten den elften Heimsieg in Serie?

Mal was fürs Auge: Niederlechner nimmt einen hoehn Ball in den Strafraum per Fallrückzieher. Sehenswert, aber deutlich drüber.

Gelbe Karte für Marco Höger (1. FC Köln)
Zu hartes Einsteigen des zentralen Defensivmannes, der die dritte Gelbe der Saison kassiert.

Gelbe Karte für Philipp Lahm (Bayern München)
Jetzt trifft es auch den Münchner Kapitän! Lahm lässt gegen den heranstürmenden Tarashaj das Bein stehen und sieht den Gelben Karton.

Fast hätte Modeste für die Entscheidung gesorgt! Nach Risse-Ecke setzt sich der Stürmer gegen Hinterseer durch, kommt aber nur noch mit der Fußspitze an den Ball und kann ihn deshalb aus kurzer Distanz nicht kontrollieren.

Spahić verlängert eine Hereingabe von Traoré beinahe in den eigenen Kasten. Er schlägt über den Ball. Bei der folgenden Ecke kommen sowohl Christensen als auch Wendt zum Schuss, bleiben aber jeweils in der Hamburger Abwehr hängen.

Jetzt gibt es natürlich Platz für die Bayern. Über links sprintet Müller an den Strafraum der SGE. Der Nationalspieler sucht Lewandowski, der die Kugel in der Mitte nicht richtig erwischt!

Chandler bedient Meier mit einem halbhohen Anspiel acht Meter vor dem Kasten, Hummels attackiert jedoch eng und bereinigt mit Alaba die Aktion.

Wie reagieren die Hausherren auf diesen Rückschlag? Die Elf von Dirk Schuster fand bisher offensiv überhaupt nicht statt.

Leonardo Bittencourt gibt sein Comeback! Nach seiner Oberschenkelverletzung ist der ehemalige Dortmunder und Hannoveraner zurück auf dem Grün und ersetzt Konstantin Rausch auf links.

Nach dem Tor bestimmt Bayern weitestgehend das Spiel, ohne wirklich gefährlich zu werden.

Gelbe Karte für Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim)
Rudy stoppt Bulut mit einem Foul, es war nicht sein Erstes und in der Summe gibt das dann Gelb.

Niko Kovač geht in einem echten Wechselfestival rund um die 70. Minute in die Offensive und bringt zwei Neue für die Abteilung Kreativität. Bei den Bayern ist nun Lewandowski im Spiel.

Die Führung für Schalke kommt etwas überraschend, da doch bisher kaum echte Chancen zustande kamen. Unverdient ist sie jedoch nicht - der S04 investiert deutlich mehr in die Offensive und belohnt sich durch eine herrliche Einzelleistung.

Gelbe Karte für Filip Kostić (Hamburger SV)
Bevor es zu einem Luftduell kommt, schlägt Kostić Kramer mit dem rechten Ellenbogen auf die Brust. Eine unnötige Aktion des Ex-Stuttgarters, die zurecht mit Gelb bestraft wird.

Maßgeblichen Anteil daran hat auch heute die Defensive. Mit nur drei Gegentoren stellen die Kölner nach dem FC Bayern (zwei Gegentore) die beste Defensive der Liga. Zudem ist Köln das einzige Bundesliga-Team, das in dieser Saison noch ohne Gegentreffer nach dem Seitenwechsel ist. Kann der FCI das ändern? Etwas über zwanzig Minuten haben die Schanzer dazu noch Zeit.

Kurz vor dem zweiten Strafstoß hatte sich Mönchengladbach gerade gesteigert, doch die verpasste Möglichkeit hat deutliche negative Effekte auf die Moral der Fohlenelf. Hamburg wirkt momentan nicht besonders gefährdet.

Während auf dem Rasen relativ wenig passiert, ist die Stimmung auf den Rängen weiter prächtig. Die Kölner Fans stimmen bereits "Europapokal"-Gesänge an. Bleibt es beim Heimdreier, springen die Domstädter auf den zweiten Tabellenplatz.

Das Spiel plätschert jetzt ein wenig vor sich hin. Rudy bringt einen Freistoß harmlos in den Strafraum, den Schwolow sich sicher schnappt. Die Freiburger mühen sich im Gegenzug, den Ball in den Hoffenheimer Strafraum zu bringen, doch die Gastgeber stehen sicher hinten.

Tooor für FC Schalke 04, 0:1 durch Nabil Bentaleb
Der nächste Versuch sitzt dafür umso besser! Links auf der Außenbahn hat Choupo-Moting die Übersicht und legt zurück auf den mitgelaufenen Nabil Bentaleb. Der lässt einmal tropfen und zieht dann mit einem unnachahmlichen Vollspannschuss ab: Der Ball donnert oben rechts unter das Gebälk, springt knapp hinter der Linie auf und wieder aus dem Tor hinaus - dank der Torlinientechnik gibt Schiedsrichter Stieler jedoch den Treffer, korrekte Entscheidung.

Mit der Hereinnahme von Sakai für Lasogga werden die Norddeutschen deutlich defensiver. Sie kämpfen sich von Minute zu Minute in Richtung Unentschieden. Bei zwei verschossenen Elfmetern des Gegners ist der Spielstand mittlerweile sehr schmeichelhaft für die Gisdol-Truppe.

Gelbe Karte für Torrejón (SC Freiburg)
Der Innenverteidiger sieht Gelb, weil er gegen Kramarić das Bein stehen lässt.

Eine weitere Spitze kommt auf das Grün. Damit deutet die Ingolstädter Coaching-Zone an, auf den Anschluss spielen zu wollen. Dario Lezcano rückt in den Sturm, Roger verlässt das Spielfeld.

Gelbe Karte für Renato Sanches (Bayern München)
Schiri Dankert nimmt für die Aktion für den Münchner zumindest den gleichen Maßstab und zeigt dem Portugiesen Renato Sanches kurz später die Gelbe Karte.

Bentaleb! Mehr aus der Verzweiflung heraus zieht der junge Schalker aus der Drehung ab, doch seine Direktabnahme aus gut 20 Metern geht deutlich über den Kasten des FCA.

Das muss Modeste machen! Nach einem ganz starken Antritt von Marcel Risse kriegt der Franzose das einfache Tor nicht hin! Der gebürtige Kölner beackert den rechten Flügel und dringt bis an die Torauslinie vor, von wo aus er an die Strafraumlinie zurücklegt. Modeste muss von dort aus nur einschieben, hämmert das Spielgerät mit rechts aber über den Querbalken und ärgert sich mächtig.

Gelb-Rote Karte für Szabolcs Huszti (Eintracht Frankfurt)
Da wird man drüber reden müssen! Nach einer Rudelbildung vor der Bayernbank geraten unter anderem Huszti und Sanches aneinander. Der Frankfurter schiebt ganz leicht mit seinem Kopf gegen den Kopf des Portugiesen und sieht dafür die Gelb-Rote Karte. Die Aktion ist unnötig, dafür muss man aber nicht zwingend die Karte zücken. Böse Zungen werden behaupten, Franck Ribéry hätte dafür keine Karte gesehen.

Weinzierl vollzieht den ersten Wechsel der Partie und bringt den schnellen und wendigen Neuzugang Evgen Konoplyanka für den nicht überzeugenden Alessandro Schöpf.

Der Gesprächsbedarf nimmt zu. Hector und Höger sind anderer Meinung als Tobias Welz und teilen das dem Schiedsrichter ausdrücklich mit. Der Ton wird auch auf dem Grün härter, viele Zweikämpfe prägen das Geschehen.

Elfmeter verschossen von Lars Stindl, Bor. Mönchengladbach
Die Fohlenelf vergibt auch den zweiten Strafstoß! Diesmal verhindert nicht Adler, sondern der Querbalken den Einschlag im Netz. Stindl entscheidet sich für eine humorlose Ausführung mit dem rechten Spann, trifft aber die zentrale Latte.

Die Bayern-Fans feiern die erneute Fürhung mit Pyrotechnik.

Tooor für Bayern München, 1:2 durch Joshua Kimmich
Dieses Tor hatte sich angedeutet! Nach einer kurzen Ecke von Robben legt Müller die Kugel überlegt an den Strafraumrand zu Hummels. Dessen Schussversuch entpuppt sich als Pass auf Kimmich, der aus fünf Metern ungedeckt in das rechte Toreck einschiebt!

Die Knappen versuchen, Mitte der zweiten Halbzeit das Geschehen nach ihrem Gutdünken zu gestalten. Das gelingt jedoch bisher nur bedingt, da im Aufbauspiel noch zu viele Fehler einen ordentlichen Spielfluss verhindern.

Gefährlicher Freistoß von Demirbay, der Hübner in der Mitte findet. Dessen Kopfball geht knapp vorbei, Schwolow war zuvor an der Flanke vorbeigesegelt. Ein Treffer wäre allerdings irregulär gewesen, da Hübner im Abseits stand.

Coman! Der Franzose steht plötzlich wieder völlig frei vor Hrádecký, sein Schuss in die lange Ecke kann der SGE-Keeper aber mit dem herausgefahrenen Bein zur Ecke klären. Ganz starke Aktion des Torhüters.

Es gibt erneut Elfmeter für Mönchengladbach! Traoré soll von Douglas Santos zu Fall gebracht worden sein. Ob das ein elfmeterwürdiger Kontakt war, ist jedoch äußerst fragwürdig!

Chandler klärt gegen Thiago zur Ecke. Die bringt nichts ein, aktuell kommen die Hessen aber nicht hinten raus.

Nach einer gespielten Stunde in Köln-Müngersdorf hat die Partie an Spannung verloren. Der FC lässt wenig zu, hat offensiv aber deutlich zurückgefahren und ist mit der 2:0-Führung offenbar ganz zufrieden. Der FCI versucht es weiter, rennt aber bisweilen konzeptlos an.

Die beste Kombination des Nachmittags! Stindl verlagert aus dem Zentrum wunderbar auf die rechte Strafraumseite. Traoré spielt direkt zurück zum Kapitän und der nimmt aus gut 13 Metern aber sofort ab. Er feuert mit dem rechten Innenrist direkt in die Hände von Adler.

Streich lässt nun mit der Einwechslung von Petersen für Meffert deutlich offensiver spielen. Was kann der Silbermedaillen-Gewinner von Rio bewirken?

Doppelchance für den FCB! Müller legt einen Ball an der Strafraumkante nach hinten ab zu Robben. Der Niederländer schießt mit Kraft auf das Tor und zwingt Hrádecký mit seinem Versuch in die halblinke Ecke zu einer starken Parade. Die anschließende Hereingabe von Alaba verpasst Müller um Haaresbreite!

Hamburg schafft nun öfter Entlastung als in der Viertelstunde nach dem Platzverweis. Wie die Gastgeber gelangen die Norddeutschen zwar kaum vor den gegnerischen Kasten, verschafft seinen Verteidigern aber hin und wieder etwas Zeit zum Verschnaufen.

Markus Kauczinski nimmt seinen ersten Wechsel vor und bringt Mathew Leckie auf das Grün. Der Nationalspieler Australiens hatte wegen der Reise der Nationalmannschaft keine Luft für 90 Minuten, könnte mit seiner Antrittsschnelligkeit den offensiv schwachen Ingolstädtern aber nun neue Impulse ermöglichen. Der blasse Stefan Lex verlässt dafür das Spielfeld.

Frankfurt erobert sich nun immer wieder im Mittelfeld den Ball vom Rekordmeister, versagt dann aber am gegnerischen Strafraum.

Gelbe Karte für Benedikt Höwedes (FC Schalke 04)
Der Königsblaue Kapitän zieht 30 Meter vor dem eigenen Kasten das Foul und wird vom Schiedsrichter mit Gelb bedacht.

Wieder muss Fährmann zupacken! Gojko Kačar spurtet über links in Richtung Grundlinie und bringt eine messerscharfe Hereingabe vor den Kasten, in deren Flugbahn sich der Schalker Schlussmann wirft und das Leder aus der Gefahrenzone boxt.

Freiburg kommt mit Grifo über rechts. Der Mittelfeldmann findet keine Anspielstation und probiert es selbst, verzieht aber deutlich. Dennoch ist er einer der auffälligeren Spieler der Gäste.

Nur kurz später läuft Frankfurt einen brandgefährlichen Konter, Rebić übersieht allerdings seine freistehenden Kollegen im Zentrum. Da war mehr drin!

Mit einer scharfen Hereingabe von der linken Außenbahn holt Douglas Santos einen Eckstoß heraus; Christensen rettet am ersten Pfosten zur Ecke. Hahn kann die Flanke von der linken Fahne mit dem Kopf entschärfen.

Der Beginn des zweiten Durchgangs ist schon um einiges ansehnlicher als alles, was die Zuschauer in der ersten Hälfte begutachten mussten. Mehr Tempo und ab und an eine gelungene Einzelaktion versprechen mehr!

Pfostenschuss der Bayern! Plötzlich steht Coman völlig frei! Nach einem verunglückten Zuspiel von Robben auf Müller hat Kimmich den Ball am Strafraumrand und bedient Kollege Coman links vor dem Kasten. Der Franzose hat massig Zeit und steht frei vor Hrádecký, schiebt den Ball allerdings nur den den linken Pfosten. Glück für die Hausherren!

Gelbe Karte für Kevin Vogt (1899 Hoffenheim)
Der Verteidiger sieht Gelb für ein taktisches Foul.

Kramarić setzt sich stark gegen zwei Gegenspieler durch und dringt in den Strafraum ein. Dort kommt es zu einem leichten Kontakt mit Torrejón und der Hoffenheimer fällt. Aytekin stand aber gut und lässt weiterlaufen. Das war zu wenig für einen Elfmeter.

Diesmal wird Modeste zurückgepfiffen. Wieder wird der Franzose im Zentrum bedient. Anders als beim Führungstreffer steht der Goalgetter diesmal ganz klar im Abseits und der Linienrichter zeigt dieses auch an. Es bleibt beim 2:0.

Was für ein Strahl! Wie aus dem Nichts fasst sich Daniel Baier im Mittelfeld ein Herz und überrascht Fährmann mit einer gezielten Direktabnahme! Der Schalker Keeper bekommt noch gerade so die Finger dazwischen und lenkt das Leder über die Latte.

Hui! Hector holt mal eine ganz feine Finte heraus und vernascht Levels mit einer einfachen Körpertäuschung. Der anrennende Rausch wemmst das bei ihm landende Leder aus dem Fünfmeterraum ans Außennetz.

Mit einem Solo in der linken Strafraumhälfte holt Coman eine Ecke heraus. Die wird von Thiago kurz gespielt und kann von der SGE geklärt werden.

...und er findet Wagner, dessen Kopfball knapp über die Latte streift. Hoffenheim drängt auf den zweiten Treffer, Freiburg muss sich jetzt schnell was einfallen lassen.

Der Schwerpunkt des Geschehens liegt weiterhin in der Hamburger Hälfte. Mönchengladbach gelingen nun mehr Pässe in die Tiefe, so dass die gegnerischen Innenverteidiger ins Laufen kommen. Es riecht nach ersten guten Abschlüssen nach dem vergebenen Strafstoß.

Nach einem Fehlpass von Kramarić, der Wagner finden wollte, scheint die Situation geklärt, doch Demirbay holt sich die Kugel wieder und spaziert ungehindert in den Strafraum. Als er gerade schießen will, grätscht Söyüncü im letzten Moment zur Ecke. Diese tritt Demirbay...

Huszti tanzt mithilfe eines Mitspielers auf der linken Angriffsseite drei Münchner aus und geht mit Tempo in die gegnerische Hälfte. In der Mitte will er Meier bedienen, den Pass in der Mitte wird allerdings von Hummels abgefangen.

...und es bleibt fürs Erste dabei.

Groß und Höger rasseln am Kölner Strafraum aneinander. Obwohl Höger aktiver zum Ball geht, entscheidet der Schiedsrichter auf Freistoß für die Geißböcke. Den kann man auch anders herum geben.

Schalke bekommt seinen 33. Eckball in dieser Saison zugesprochen - bisher konnten die Knappen nach solch einem Standard noch nicht treffen...

Oczipka dringt von links gefährlich in den Strafraum ein und vernascht Thiago. Sein flaches Zuspiel in die Mitte klärt Boateng robust.

Gelbe Karte für Emir Spahić (Hamburger SV)
Spahić rennt Hahn im Rahmen eines Gladbacher Gegenstoßes in die Hacken, um eine gute Möglichkeit zu verhindern. Auch hier liegt der Unparteiische mit einer Verwarnung richtig.

Es geht erstmal verhalten weiter. Ingolstadt sortiert sich wieder tiefstehend ein, der FC übernimmt das Kommando. Osako versucht es gerade mit einer Hereingabe aus dem Halbfeld, findet Modeste aber nicht. Diese Kombination hatte heute ja schon einmal zum Erfolg geführt.

Nach einem Kopfball von Hummels aus dem eigenen Strafraum schläft Sanches und lässt sich die Murmel von Huszti klauen. Der Torschütze fackelt nicht lange und hämmert aus 16 Metern auf das Tor. Sein Schuss rauscht weit über den Kasten.

Altintop schlägt eine Flanke von links aus der Drehung an den zweiten Pfosten, wo Ja-cheol Koo die Pille nicht richtig aus der Luft pflücken kann. Als er ihn unten hat, spritzt auch schon der erste Schalker dazwischen.

Gelbe Karte für Christoph Kramer (Bor. Mönchengladbach)
Kramers gestrecktes Bein trifft zwar auch den Ball, aber eben auch die rechte Sohle von Lasogga. Insofern geht nicht nur der Pfiff von Referee Stark in Ordnung, sondern auch die Verwarnung gegen den Nationalspieler.

Die Intensität ist direkt wieder voll da. Beide Teams beackern sich mit viel Körpereinsatz.

Zurück in Augsburg. Beide Mannschaften treten die zweiten 45 Minuten personell unverändert an.

Patrick Herrmann ist in der Kabine geblieben. Ab sofort beackert Ibrahima Traoré den rechten Flügel. Hahns Wunde an der Oberlippe wurde in der Halbzeit genäht.

Weiter geht es in Halbzeit zwei. Christian Streich hat einmal gewechselt und schickt Niederlechner für Ignjovski auf den Platz.

Die Kugel rollt wieder. Renato Sanches ist nun für den schwachen Xabi Alonso auf dem Feld. Die erste Chance der zweiten Halbzeit hat Kimmich, der einen abgeblockten Ball aus der zweiten Reihe knapp neben den rechten Pfosten drischt!

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff im Borussia-Park! In einem Heimspiel gegen das Schlusslicht muss eine ambitionierte Mannschaft wie Mönchengladbach drei Punkte holen. Bisher präsentiert sich der HSV aber nicht wie ein Tabellenletzter – zumindest in defensiver Hinsicht. Die Fohlenelf gibt zwar durchgehend den Takt vor, schafft es aber nur selten in Abschlusspositionen.

Der FCI wäre fast direkt zur großen Chance gekommen, als Groß Hartmann auf dem linken Flügel fand. Doch dessen Zusammenspiel mit dem zentral eingelaufenen Lex misslingt, sodass die Kölner klären können.

Weiter geht es! Der 1. FC Köln hat die zweite Hälfte von links nach rechts eröffnet. Beide Trainer verzichten vorerst auf personelle Änderungen.

Halbzeitfazit:
In einem aufregenden Bundesligaspiel steht es zur Pause zwischen Eintracht Frankfurt und Bayern München 1:1. Die Eintracht legte mit viel Elan los, wurde aber nach zehn Minuten kalt erwischt, als Robben ein bockstarkes Zuspiel von Alaba aus spitzem Winkel zur Führung verwertete. Die Hausherren wirkten kurz geschockt, erarbeiteten sich dann aber mehrere gute Chancen. Chandler drischte das Leder mit Wucht an den Pfosten und Meier setzte den Ball zwei Mal knapp am Ziel vorbei. Kurz vor der Pause belohnten sich die Hessen mit dem verdienten Ausgleich, als Huszti einen Fehler von Boateng ausnutzte und Neuer mit einem schicken Linksschuss bezwang. Bis auf das Tor und eine gute Chance von Coman kommt von Bayern noch viel zu wenig und die hervorragenden Einzelspieler lassen ihr können noch nicht wirklich aufblitzen. Gleich geht es weiter.

Der Schiedsrichter bittet die Mannschaften in der WWK-Arena zum Pausentee. Eine ereignisarme und höhepunktslose erste Hälfte geht vorbei. Schalke hat die reifere Spielanlage, kommt im letzten Drittel aber kaum zum Zug. Augsburg hingegen scheint sich mit dem einen Punkt anzufreunden und konzentriert sich ausschließlich auf die Defensive. Wenn nicht eine der beiden Parteien im zweiten Durchgang neuen Mut fasst, spricht hier alles für ein torloses Unentschieden. Wir sind gleich zurück mit der Hoffnung auf Besserung!

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit steht es 1:0 zwischen Hoffenheim und Freiburg. Die Führung geht in Ordnung, weil die Kraichgauer die besseren Torchancen hatten. Das Tor resultierte allerdings aus einem Blackout von Freiburgs Söyüncü, der Wagners Tor unfreiwillig einleitete. Danach kam Freiburg etwas mehr nach vorne und hatte eine gute Möglichkeit durch Philipp. Die Partie ist aufgrund der knappen Führung noch lange nicht gelaufen und Hoffenheim sollte sich nicht darauf ausruhen. Von Freiburg muss offensiv deutlich mehr kommen, mit einer weitgehend stabilen Abwehr allein werden sie hier heute nichts mitnehmen können. Wir sind gespannt auf den zweiten Durchgang, bis gleich!

Halbzeitfazit:
Trotz Platzverweis und verschossenem Strafstoß ist der erste Durchgang zwischen Borussia Mönchengladbach und dem Hamburger SV einer der unspektakulären Sorte. 0:0 steht es nach 45 Minuten in der Hennes-Weisweiler-Allee. Die Fohlenelf hatte zwar von Anfang an viel Ballbesitz, strahlte aber nur in den ersten Momenten Torgefahr aus. In Minute 25 bekam die Borussia dann einen Strafstoß zugesprochen; nach Fehlpass von Holtby hatte Cléber Stindl als letzter Mann zu Fall gebracht. Nach der Roten Karte gegen den Brasilianer scheiterte Hahn aus elf Metern an Adler. Trotz Überzahl fiel Mönchengladbach in der Folge wenig ein. Weitere Chancen konnten nicht herausgespielt werden. Bis gleich!

Halbzeitfazit:
Der beste FC-Saisonstart seit 20 Jahren findet zumindest in der ersten Hälfte des Duells mit dem FC Ingolstadt 04 seine Fortsetzung. Die Kölner führen nach 45 absolvierten Minuten 2:0 über die Bayern – beide Tore erzielte der zuletzt angeschlagene Anthony Modeste (28./39.), der einmal mehr seine Wichtigkeit für die Mannschaft von Peter Stöger unterstreicht. Ingolstadt ist nicht zwei Treffer schlechter, traf mit seinen gefährlichen Distanzschüssen aber nur das Aluminium und verlor nach dem 0:1 den Faden. Dadurch ergaben sich mehr Räume für die Geißböcke, die mit der Führung in der Hinterhand befreiter aufspielen konnten und zur Halbzeit recht komfortabel führen. Ingolstadt geriet in jedem der Spiele der laufenden Saison in Rückstand – mehr als ein mickriges Pünktchen sprang bislang nicht heraus. Was gelingt den Schanzern heute noch? Wir sind gespannt und freuen uns auf den zweiten Durchgang. Bis gleich!

Drei Minuten gibt es im ersten Durchgang oben drauf. Zeit für eine Überraschung?

Aytekin gibt eine Minute oben drauf.

Gelbe Karte für Lars Stindl (Bor. Mönchengladbach)
Auch Stindl zeigt seinen Frust, rennt absichtlich in den Rücken von Spahić. Mit Pech hätte der Gladbacher Kapitän für diese Aktion auch die Rote Karte sehen können.

Die Nachspielzeit beträgt zwei Minuten.

Adler verliert die Nerven! Nach einem langen Anspiel auf Hahn geht die Fahne des Assistenten zurecht wegen einer Abseitsstellung nach oben. Adler springt mit dem Knie voran in Hahn hinein und trifft den Angreifer am Kiefer.

Gelbe Karte für Markus Suttner (FC Ingolstadt 04)
Von hinten mit den Stollen voraus ist laut Regelwerk eine Gelbe Karte. Das erfährt nun auch Markus Suttner nach Duell mit Osako.

Die Bayern spielen sich nochmal am Strafraum der Frankfurter fest, kommen aber nicht in die gefähriche Zone.

Für Eric Maxim Choupo-Moting geht es erstmal weiter. Breel Embolo hingegen befindet sich mit Verdacht auf eine Sprunggelenksverletzung auf dem Weg ins Krankenhaus, wir wünschen gute Besserung!

Es gibt eine Minute Nachspielzeit.

Wagner will sein zweites Tor, aber sein Versuch nach Flanke von Demirbay geht knapp daneben. Die Freiburger haben Probleme, den Angreifer vom Abschluss abzuhalten, er stand sträflich frei.

Klasse Reaktion von Nyland! Risse zwirbelt das Leder nach Foul an Hector mit viel Effet vor den Kasten. Der Ingolstädter Keeper wird in seiner Sicht durch Modeste gehindert, setzt aber dennoch zu einer spektakulären Flugeinlage an und verhindert den Einschlag. Die Szene wird im Nachgang zurückgepfiffen, weil Modeste im Abseits stand. Dennoch eine richtig starke Reaktion des Schlussmannes.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:1 durch Szabolcs Huszti
Dieser Ausgleich ist sowas von verdient! Ein flaches Zuspiel von dem nicht angegriffenen Oczipka an den halblinken Strafraumrand erwischt Boateng nicht richtig und der Ball rollt von ihm in den Lauf von Huszti. Der guckt entschlossen auf das Leder und donnert das Spielgerät aus zehn Metern mit Wucht in die rechte Torecke!

Demirbay findet Süle mit einer Ecke, doch der köpft daneben. Der Verteidiger hätte gerne noch eine Ecke, aber Aytekin entscheidet auf Abstoß.

Kurze Behandlungspause, weil sich Eric Maxim Choupo-Moting im Zweikampf verletzt zu haben scheint. Das Ärzteteam in Blau behandelt den Außenspieler auf dem Rasen. Hoffen wir, dass es für ihn weiter gehen kann.

Vom Heimpublikum kommen erste Pfiffe, weil der Borussia so wenig einfällt. Die Nordkurve antwortet mit Anfeuerungsrufen, doch insgesamt ist die Stimmung ziemlich getrübt. Mönchengladbach enttäuscht bisher im Vorwärtsgang.

Gute Idee von Huszti! Der Kreativkopf der SGE spielt einen Freistoß flach in den Lauf von Rebić. Der erwischt die Kugel nicht richtig und Neuer schnappt sich das Leder.

Nach einer Ecke kommt noch einmal Gefahr durch die Ingolstädter auf. Pascal Groß findet den Schädel des aufgerückten Marvin Matip, der gegen seinen Ex-Verein wohl gerne den Anschluss erzielt hätte, die Kugel aber drüber setzt.

Kurz vor der Pause werden die Hausherren immer aktiver. Doch auch Schmid und Kollegen wirken in der Spitze etwas ideenlos.

Nächste Chance für den SC und dieses Mal ist Baumann gefordert: Nach einem langen Ball ist Philipp im Strafraum und versucht es mit einem direkten Lupfer. Hoffenheims Keeper reagiert aber mit einer starken Parade.

Das ist ein ganz bitterer Spielverlauf für den FC Ingolstadt. Die Bayern sind nicht unbedingt zwei Treffer schlechter, lassen sich von den Kölner Angriffen aber teilweise überrumpeln und agieren nach vorne selbst zu hektisch.

Die Ecke bringt nichts ein und der FCB wird mal wieder brandgefährlich. Einen Konter übernimmt Coman an der linken Strafraumkante, zieht von außen in die Mitte und schießt die Pille mit einer tollen Technik Zentimeter über den rechten Querbalken.

Freiburg schafft es auch mal wieder an den gegnerischen Strafraum und Ignjovski sucht den Abschluss, da fehlten aber ein paar Meter.

Gelbe Karte für Pierre-Michel Lasogga (Hamburger SV)
Lasogga hat im Duell mit Christensen den linken Ellenbogen ausgefahren, bearbeitet den Dänen im Gesicht. Schiedsrichter Stark hat's gesehen und bestraft dieses Fehlverhalten mit Gelb.

Boateng schimpft! Der Nationalverteidiger klärt gegen den durchstartenden Meier im Strafraum zur Ecke. Mit dem Stellungsspiel seiner Kollegen ist er überhaupt nicht zufrieden.

Gelbe Karte für Halil Altintop (FC Augsburg)
Der Mittelfeldmann zieht das taktische Foul gegen Leon Goretzka und kassiert vom Unparteiischen Tobias Stieler die Gelbe Karte.

...doch der wird den Gästen nicht gefährlich.

Tooor für 1. FC Köln, 2:0 durch Anthony Modeste
Modeste macht das 2:0. Der Goalgetter vom Dienst schiebt das Spielgerät mit der Innenseite in die von ihm aus linke Ecke. Nyland hatte das geahnt, hat aber keine Chance, den Ball abzuwehren. Es ist bereits das siebte Saisontor für den 28-jährigen Modeste.

Die Partie plätschert in Richtung Halbzeitpause. Mönchengladbach gelingt es nicht, sich viele Abschlüsse herauszuarbeiten. Es ist derzeit ein kreativloses Anrennen; das torlose Remis ist zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient.

Nach dem Sturmlauf der Eintracht versuchen die Bayern, mit viel Ballbesitz wieder Sicherheit zu erlangen.

Augsburg kommt langsam besser in Fahrt. Ji holt den nächsten Eckball für die Fuggerstädter heraus...

Es gibt Elfmeter für Köln! Levels hält Osako bei dessen Drehung im Strafraum direkt vor den Augen von Welz, der keine Wahl hat und auf den Punkt zeigt. Das war clever gemacht vom Japaner.

Meier! Der Frankfurter Stürmer wird bei einer Hereingabe von rechts in die Mitte völlig alleine gelassen und kommt sechs Meter vor dem Kasten frei zum Kopfball. Sein Versuch rauscht einen Meter am Kasten vorbei!

Die Schlussphase des ersten Durchgangs ist angebrochen. Der 1. FC Köln agiert mit der Führung im Rücken wieder sicherer und zwingt seine Gäste zu erhöhter Laufbereitschaft. Die großen Torraumszenen bleiben jedoch weiterhin Mangelware.

Und vielleicht ist ja sogar mehr drin? Stafylidis tritt aus dem Halbfeld ein langes Ding in den Strafraum, wo Jonathan Schmid völlig unbedrängt zum Kopfball kommt. Aus gut 15 Metern stellt dieser Versuch Ralf Fährmann allerdings vor keine großen Schwierigkeiten.

Auch mit nur neun Feldspielern präsentiert sich die Hamburger Defensive sehr aufmerksam und bietet in der Arbeit gegen den Ball nur wenige Lücken an. Entlastung gibt es für die Rothosen allerdings seit dem Platzverweis kaum noch.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 1:0 durch Sandro Wagner
Hoffenheim geht unter Mithilfe der Freiburger in Führung. Söyüncü verliert völlig die Übersicht und leistet sich einen furchtbaren Fehlpass genau in den Lauf von Wagner. Der taucht dann allein vor Schwolow auf, wird von diesem zwar noch zur Seite gedrängt, doch der Angreifer bleibt cool und schiebt aus spitzem Winkel zur Führung ein. Jetzt ist Freiburg gefragt, wie werden sie den Rückschlag verdauen?

Gelbe Karte für Szabolcs Huszti (Eintracht Frankfurt)
Dafür muss man keine Karte zeigen. Der bislang fair agierende Huszti drückt Coman im Zweikampf weg und wird dafür vom Schiedsrichter mit einer Gelben Karte bestraft.

Dirk Schuster hat gut lachen: Der Trainer des FC Augsburg berät sich an der Seitenlinie mit seinem Assistenten, scheint aber auch dort keine Antworten gefunden zu haben. Mit einem Punkt gegen die Königsblauen dürfte der Ex-Darmstädter allerdings durchaus zufrieden sein.

Riesenchance für Frankfurt! Oczipka geht mit Tempo an die linke Grundlinie und spielt eine Flanke an den Rückraum den langen Pfostens. Chandler steigt hoch und legt den Ball mit einem tollen Kopfballzuspiel an den anderen Pfosten. Dort steht Meier goldrichtig, kriegt jedoch aus der Kurzdistanz nicht genug Druck auf die Pille, sodass Neuer den Ball auf der Linie fängt.

Linksverteidiger Pavel Kadeřábek fasst sich ein Herz und zieht auf dem linken Flügel davon. Seine Hereingabe erreicht Rupp, der jedoch viel zu schwach schießt, Schwolow kann den Ball aus kurzer Distanz abwehren. Da war deutlich mehr drin.

Ingolstadt reagiert auf den Rückstand mit früherem Pressing und greift den FC nun bereits in dessen eigener Hälfte an, ohne ins letzte Risiko zu gehen, um einen Konter zu vermeiden. Für das schnelle Umschaltspiel sind die Rheinländer schließlich bekannt.

Klaas Jan Huntelaar liefert sich am linken Flügel ein intensives Duell mit Gojko Kačar. Der Stürmer zieht in den Strafraum, wird dort aber vom ehemaligen Hamburger abgekocht.

In Unterzahl hat die Gisdol-Truppe nun natürlich eine echte Herkules-Aufgabe zu lösen. Einen einfachen Punktgewinn hätte der Tabellenletzte wohl schon vor dem Anpfiff unterschrieben, jetzt aber erst recht. Dahoud packt vom linken Strafraumeck einen Volleyschuss aus. Der landet im rechten Seitenaus.

Gelbe Karte für Matthias Lehmann (1. FC Köln)
Der Kapitän holt sich die erste Verwarnung der Begegnung hat, nachdem er Stefan Lex hatte auflaufen lassen. Die Karte geht absolut in Ordnung.

Nach einer halben Stunde führt der 1. FC Köln mit 1:0 über den Ingolstadt, der sich um eine schnelle Reaktion bemüht und bis dato nicht viel schlechter agiert als die Gastgeber. Mit dem Rückstand setzt sich dennoch eine unrühmliche Statistik der Ingolstädter fort: Die Schanzer lagen bisher in jedem Spiel der laufenden Saison zurück.

Gelbe Karte für Mats Hummels (Bayern München)
Wieder entwischt der quirlige Fabián den Bayern. Dieses Mal stoppt Hummels den Mexikaner mit unfairen Mitteln und sieht den Gelben Karton.

Ganz stark von Boateng! Der Nationalspieler geht mit dem durchstartenden Rebić ins Laufduell und klärt den Ball kurz vor der Strafraumkante mit einer tollen Grätsche.

Was ist mit dem FCA? Die Fuggerstädter kommen nicht richtig in den Vorwärtsgang. Defensiv ist das, was die Gastgeber abliefern, vollkommen ordentlich und bisher auch ausreichend gegen wenig gefährliche Gäste. Doch von eigenen Chancen sind vor allem die Hausherren weit entfernt, kaum ein Ball gelangt mal in die Spitze.

Da war mehr drin! Fabián vernascht Hummels und spielt einen schicken Pass auf Rebić. Der sieht den recht freistehenden Meier im Zentrum, seine Flanke geht dann aber viel zu weit.

Der Vorsprung ist nicht unverdient, doch beim Pass von Osako scheint Modeste eine Fußspitze im Abseits gestanden zu haben. Der Treffer zählt trotzdem und bringt den FCI wieder einmal in Rückstand.

Ekdal hat den in der Innenverteidigung freigewordenen Platz neben Spahić übernommen. Dadurch haben die Hausherren natürlich mehr Platz im Mittelfeld.

Da war die zweite echt Chance für die Bayern. Hummels entwischt seinem Bewacher in der Mitte und kommt ziemlich frei zum Kopfball. Der Nationalspieler erwischt die Kugel nicht richtig und setzt das Leder zwei Meter rechts neben das SGE-Gehäuse. Müller wäre mit dem langen Bein fasst noch an die Pille herangekommen.

Süle schickt Außenverteidiger Toljan mit einem hohen Ball in den gegnerischen Strafraum, doch der Ball verspringt leicht und dann versperrt ihm Söyüncü den Weg. Schwolow kommt raus und schnappt sich das Leder.

Tooor für 1. FC Köln, 1:0 durch Anthony Modeste
Doch das Tor erzielen die Geißböcke durch die Mitte! Osako hat ein feines Auge für den durchstartenden Franzosen Modeste, der das Leder schön aus der Drehung annimmt und aus kurzer Distanz ins Tor knallt. Nyland ist völlig chancenlos.

Wenn der FC einmal gefährlich vor den Kasten kommt, dann fast ausschließlich über die linke Seite. Diesen Braten hat der FCI bereits gerochen und kann den Kölnern gut den Zahn ziehen. Die Bayern haben ihre Schwierigkeiten aus der Anfangsphase überwunden.

Gelbe Karte für Johannes Geis (FC Schalke 04)
Der Schalker kassiert seine dritte Gelbe Karte in dieser Saison für ein gefährliches Spiel gegen Dong-won Ji nahe der Mittellinie.

Robben bedient Lahm an der rechten Grundlinie. Die Hereingabe des Kapitäns landet bei Coman, der an der anderen Seite der Box gegen Chandler die erste Ecke für die Müchner herausholt.

Elfmeter verschossen von André Hahn, Bor. Mönchengladbach
Hahn scheitert an Adler! In Abwesenheit des verletzten Raffael schnappt sich der ehemalige Augsburger das Spielgerät und visiert die flache linke Ecke an. Der nicht besonders platzierte Schuss wird von Adler pariert.

Huntelaar verpasst gleich knapp! Der eingewechselte Hunter springt einer Bogenlampe im Sechzehner der Augsburger hinterher, doch dem Niederländer fehlen ein paar Zentimeter in der Höhe, um an diesen Ball noch heranzukommen.

Rote Karte für Cléber (Hamburger SV)
Cléber hat eine klare Torchance vereitelt und wird mit einer Roten Karte des Feldes verwiesen.

Es gibt Strafstoß für Borussia Mönchengladbach! Nach Holtbys Fehlpass im Aufbau schickt Dahoud Stindl in die halblinke Gasse. Der Ex-Hannoveraner wird vom letzten Verteidiger Cléber zu Fall gebracht. Eine enge Entscheidung: Geschah das Foul wirklich im Sechzehner?

Auf der Gegenseite löst Osako fast Glücksgefühle bei den Heimfans aus. Der Japaner nimmt die Kugel nach schönem Flachpass von Lehmann mit der Sohle mit, dringt in den Strafraum ein und will das Leder um den langen Pfosten schlenzen - Nyland kann nur hinterherschauen und stellt erleichtert fest, dass das Spielgerät sein Ziel knapp verfehlt.

Nach einer kurzen Schock-Phase nach dem Gegentor sind die Hessen nun wieder richtig im Spiel. Die Elf von Niko Kovač bietet dem Rekordmeister mit Einsatzwillem und Mut Paroli. Wird das bald mit einem Tor belohnt?

Die Ingolstädter versuchen es zunehmend aus der Entfernung. Roger hat die nächste gute Schussmöglichkeit der Gäste zu verzeichnen, auch sein strammer Schuss aus der zweiten Reihe rauscht nur knapp über den Querbalken. Die Gäste werden mutiger.

Für den 19-jährigen Schweizer scheint es nicht weiterzugehen: Sanitäter rücken an, um Embolo vom Feld zu tragen, der sich mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden wälzt. Wir wünschen gute Besserung!

Derzeit plätschert das Geschehen vor sich hin, der Mittelkreis löst die größte Anziehungsgefahr auf die Akteure aus. Gegen den komprimierten Defensivverbund der Gäste gehen den Domstädtern die Ideen aus.

Die Norddeutschen enttäuschen bisher lediglich im Umschaltspiel. Durch ein paar Fehlpässe bieten die Hausherren durchaus Kontermöglichkeiten an, doch die lassen die Gäste allesamt liegen. Mit Bobby Wood sitzt ein guter Gegenstoßspieler auf der Bank.

Chandler wird an der rechten Strafraumkante gut freigespielt und schiebt die Kugel flach an den Fünfer. Hummels steht goldrichtig und drischt den Ball aus der Gefahrenzone.

Die Gastgeber werden offensiver: nach Ecke von Rudy kommt Wagner wieder per Kopf zum Abschluss. Das war jetzt schon deutlich knapper über das Tor als der letzte Versuch vor wenigen Minuten.

Der Junge ist gut im Spiel: Ante Rebić hat 20 Meter vor dem Kasten zu viel Platz und schießt einfach mal auf das Tor. Sein Versuch fliegt einen Meter über den Kasten.

Erstmals muss Schwolow eingreifen, als Rudy einen Freistoß aus über 30 Metern direkt aufs Tor zieht. Der Schlussmann hat gute Sicht und wehrt den Versuch mit einer schönen Parade zur Seite ab.

Nach anfänglicher Druckphase haben die Geißböcke ein paar Gänge zurückgeschaltet und versuchen, Ingolstadt stärker herauszulocken. Das lassen die Schanzer jedoch nicht mit sich machen - der Effzeh muss sich etwas einfallen lassen, um seine Gäste zu überwinden.

Gelbe Karte für Kostas Stafylidis (FC Augsburg)
Falls es ein Zeichen ist, wollte Stafylidis hier wohl eines setzen. Der Grieche senst Embolo an der Außenbahn um und sieht vollkommen zu Recht die Gelbe Karte.

In Augsburg nichts Neues. Torchancen sind bisher Mangelware. Die Gäste aus Gelsenkirchen sind spielerisch klar überlegen und dominieren optisch das Geschehen, ohne sich jedoch vor dem Kasten der Hausherren platzieren zu können. Selbige warten noch - aber worauf?

Gelbe Karte für Xabi Alonso (Bayern München)
Der Spanier bestätigt seinen bisherigen schwachen Eindruck. Der Routinier kommt im Mittelfeld gegen Fabián viel zu spät und zieht ihm die NBBeine weg. Klarer Fall: Gelbe Karte.

Thomas Müller ist wieder zurück auf dem Rasen. Nach der Verletzungsunterbrechung hat die Partie etwas an Tempo verloren.

Hamburg hat die Unsicherheiten der ersten Minuten abgelegt und arbeitet mit zwei Viererketten sehr konzentriert gegen den Ball. Spahić und Cléber sind in jüngster Zeit immer seltener unmittelbar gefordert; Holtby und Ekdal arbeiten in der Zentrale sehr effizient.

Jetzt kommt auch mal Hoffenheim nach vorne: Kramarić setzt sich gut am rechten Flügel durch, flankt nach innen und findet den Kopf von Wagner, der die Kugel aber über den Kasten befördert. Die Flanke war aber unter Bedrängnis schwer zu nehmen.

Cohan ballert ans Aluminium! Die Gäste haben die dickste Chance des Nachmittags zu verzeichnen. Timo Horn verschätzt einen ansatzlosen Distanzkracher des Israelis vollkommen und hat Glück, dass der Querbalken die Gastgeber vor einem Rückstand bewahrt.

Alexander Meier schnappt sich ein schickes Zuspiel aus dem Halbfeld, stand bei der Ballannahme mit der Brust allerdings im Abseits.

Mönchengladbach hat gut 70 % Ballbesitz, schafft es aber nur selten vor die letzte Hamburger Linie. Nach der Anfangsphase deutet viel darauf hin, dass heute eine ähnliche Geduldsprobe zu meistern ist wie im letzten Heimspiel gegen Ingolstadt.

Im Luftduell mit Hector hat sich Müller verletzt, blutet am Kopf und muss erst einmal behandelt werden.

Knapp zwanzig Minuten sind absolviert. Die Zuschauer erleben keinen großen Hurra-Fußball, aber zwei taktisch gut eingestellte Mannschaften, die einander ausgucken und so zum Erfolg kommen wollen. Köln hat erwartungsgemäß das Heft des Handelns in die Hand genommen, während Ingoldstadt mit tiefstehender Defensive Gegentreffer vermeiden und über Konter zum Tor kommen möchte.

Schalkes Johannes Geis führt einen Freistoß aus dem Halbfeld aus und nimmt persönlich Maß: Sein wuchtiger Schuss aus 30 Metern flattert gefährlich, senkt sich dann aber doch um einen Tick über die Querlatte ins Aus. Gute Aktion des Mittelfeldmanns!

Pfostenschuss der Eintracht! Da ist fast der Ausgleich! Über links spielt der agile Rebić eine starke Flanke in den halbrechten Rückraum. Von dort knallt Chandler die Kugel volley aus acht Metern an den linken Pfosten. Den Abpraller erwischt Fabián mit dem Kopf, Hummels stellt sich allerdings komrpomisslos in den Weg.

Maximilian Philipp leitet den Ball schön mit der Hacke weiter zu Bulut. Der bedient Grifo, dessen Schuss von der Strafraumkante aber deutlich vorbeigeht. Immerhin was das mal eine Annäherung.

Erster gefährlicher Abschluss der Gäste! Almog Cohen zieht nach einer Hinterseer-Finte nahtlos aus der Distanz ab, verfehlt das Tor aber um einige Meter. Immerhin mal ein Mutmacher für die Schanzer.

Die Zuschauer in der Augsburger WWK-Arena sehen bisher einen recht müden Kick. Nach 15 Minuten hat keine der beiden Seiten den nötigen Mumm gefunden, hier einmal einen ordentlichen Angriff zu Ende zu spielen.

Die Geißböcke sind saisonübergreifend seit elf Bundesliga-Partien unbesiegt. Fünf Siege und sechs Remis ist die jüngste Ausbeute. Das gab es zuletzt vor rund 27 Jahren und befeuert den Optimismus in der Domstadt. Die Stimmung auf den Rängen des RheinEnergieStadions ist entsprechend ausgelassen.

... der Gefoulte führt den Freistoß selbst aus. Seine Flanke ist für den zweiten Pfosten bestimmt, landet aber in den Händen vom wachsamen Adler.

Das frühe Tor spielt den Bayern natürlich in die Karten. Nach einem starken Beginn der Eintracht können die Münchner nun aus dem Vorsprung heraus agieren. Lassen sich die Hausherren nun einschüchtern?

Spahić räumt Herrmann auf der linken Abwehrseite ab und verursacht dadurch einen Freistoß in bester Lage für eine hohe Hereingabe...

Nachdem Rausch zuletzt verzogen hatte, darf sich nun Marcel Risse beim Freistoß aus der Zentrale versuchen. Der stramme Schuss aus 23 Metern flattert kurz und verändert seine Flugbahn, ehe Ørjan Nyland ihn aufnimmt.

Der S04 übernimmt mehr und mehr die Federführung in der Partie und stellen die Gastgeber vermehrt vor Probleme, den Ball überhaupt in Ruhe zu kontrollieren. Im letzten Spielfelddrittel verlässt die Gäste dann aber die letzte Entschlossenheit.

Es geht hin und her zwischen den Strafräumen, aber Torchancen konnte sich noch kein Team erspielen. Beide Defensivreihen stehen sicher. Wem gelingt der erste Torabschluss?

Köln hat das Spielgeschehen vollkommen unter Kontrolle, ohne auf Teufel komm raus nach vorne zu spielen. Die Gäste versuchen, sich mit Köpereinsatz und Kampf zu wehren, bleiben ihrer tiefstehenden Taktik aber treu.

...und der wird brandgefährlich! Im Strafraum kann sich Höwedes durchsetzen und den Ball in Richtung Kasten nicken. Kurz vor der Linie steht Embolo bereit und will einschieben, doch der Schweizer steht einen Hauch im Abseits. Glück für den FCA!

Die Fohlenelf weiß noch nicht, wie sie sich die beiden Abwehrketten der Nordddeutschen zurechtlegen soll. Sie probiert es mit vielen Seitenverlagerungen, doch die kommen noch nicht präzise an und sorgen deshalb noch nicht für Gefahr.

...doch der Linksfuß kann das Spielgerät nicht im Gehäuse unterbringen. Der ehemalige Hannoveraner peilt das kurze Eck an, verfehlt das Aluminium aber so deutlich, dass Ørjan Nyland nicht eingreifen muss.

Tooor für Bayern München, 0:1 durch Arjen Robben
Das ist gnadenlos effektiv! Hummels spielt einen schicken Pass aus der Abwehrreihe zu Alaba an den linken Strafraumrand. Dort vernascht der Österreicher Chandler und steckt die Kugel in die Mitte zu Robben durch. Der zieht an die linke Fünferkante und versenkt den Ball mit einem strammen Schuss an den rechten Innenpfosten. Zweites Saisontor für den Niederländer.

Nach kurzer Behandlung neben dem Platz kommt Demirbay zurück, er kann weiterspielen.

Thiago lupft den fälligen Freistoß frech an die linke Fünferkante zu Müller, Hrádecký stürmt jedoch aus seinem Kasten und fängt die Kugel ab.

Die Gäste können sich nur mit Fouls helfen. Suttner senst Osako am rechten Strafraumeck um, es gibt einen Freistoß aus vielversprechender Position für die Kölner. Konstantin Rausch macht sich bereit...

Nun dürfen sich die Knappen an dem ersten Eckstoß versuchen, nachdem sich Alessandro Schöpf am rechten Flügel durchsetzen kann...

Unglückliche Aktion von Demirbay: er will einen Ball volley nehmen, trifft aber nur das Bein von Meffert. Das war kein Foul, aber der Hoffenheimer bleibt verletzt liegen. Ein Betreuer begleitet ihn zunächst vom Feld, hoffentlich geht es für ihn gleich weiter.

Der HSV hat in der Defensive einige Probleme, wenn die Hausherren die Mittellinie überquert haben. Im Aufbau stellen sich die Mannen von Markus Gisdol allerdings sehr ordentlich an und verzeichnen ein paar gute Vorstöße in Richtung Gladbacher Kasten.

Der FCI kann sich aus der Umklammerung der Rheinländer zunächst nicht befreien. Hartmann und Lex wollen über die linke Seite für Erleichterung sorgen, verlieren die Kugel aber unweit der Mittellinie. Der Kölner Kapitän Lehmann nimmt das Leder auf und bereitet aus der eigenen Hälfte den nächsten Angriff vor.

Gelbe Karte für Michael Hector (Eintracht Frankfurt)
Nach einem Zuckerpass von Müller startet Coamn in die Spitze und wird von Hector robust festgehalten. Dafür gibt es die erste Gelbe Karte der Begegnung.

Die Eintracht ist heiß: Xabi Alonso leitet mit einem katastrophalen Pass in die Füße des SGE-Mittelfelds den Angriff der Gastgeber ein. Chandler findet Rebić in der Mitte, dessen Kopfball in die Mitte des Tores keine Probleme für Neuer verursacht.

...der von Naldo mit dem Kopf geklärt wird.

Es gibt den ersten Eckball der Partie für den FCA...

Frederik Sørensen ist nach einer Behandlung in den Kabinen zurück im Innenraum des Stadions und kann weiterspielen. Der Effzeh ist wieder komplett und fährt mit großem Druck fort.

Im Vorfeld der Partie lobte Hoffenheims Coach Nagelsmann die Qualitäten von Vincenzo Grifo bei Standards. Jetzt darf der Freiburger mal eine Kostprobe seiner Fähigkeiten geben, sein Team bekommt einen Freistoß aus dem Halbfeld nach einem Foul von Rudy. Die Flanke kommt mit viel Schnitt, wird aber von Süle wieder rausgeköpft.

Ein weiterer Rückkehrer räumt an der linken Schalker Abwehrseite auf. Chelsea-Leihgabe und Ex-Augsburger Publikumsliebling Abdul Rahman Baba pflügt für Königsblau an der Seitenlinie entlang.

Kurze Zeit später fängt SGE-Keeper Hrádecký eine geplante Kopfball-Ablage von Kimmich auf Müller ab.

Die erste brenzlige Szene! Nach einem langen Ball kommt Cléber an der rechten Strafraumkante zu spät gegen Hahn. Der bringt zwar noch einen Lupfer zustande, der jedoch weit am linken Pfosten vorbei fliegt. Wendt schnibbelt den fälligen Freistoß knapp am rechten Winkel vorbei.

Nun werden die Gäste das erste Mal gefährlich. Boateng schickt Kapitän Lahm mit einem tollen Pass an die rechte Grundlinie. Der Außenverteidiger schlägt aus vollen Lauf eine scharfe Flanke, doch Müller verpasst in der Mitte.

Der FCI beginnt tief gestaffelt. Vor der Vierer-Abwehrkette formieren sich fünf weitere Schanzer, lediglich Lukas Hinterseer greift die Geißböcke bereits in dessen eigener Hälfte an. Durch diese Staffelung wollen die Bayern ihre schlechte Bilanz der vielen Gegentreffer aufhübschen.

Die Gastgeber tasten sich vorsichtig an die Partie heran. Augsburg beginnt gemächlich und sucht nach der Sicherheit am Ball, während die Knappen lauern.

Nach schickem Zuspiel von Rebić dringt Huszti von halblinks plötzlich in den Strafraum ein. Ein Raunen geht durch das Frankfurter Rund, doch Boateng klärt die Pille mit der Erfahrung eines gestandenen Nationalspielers.

Dennoch ist es der Gastgeber, der die ersten Takte vorgibt. Im Anschluss an eine Ecke von Konstantin Rausch verlängert Yuya Osako am kurzen Pfosten, ehe Markus Suttner den Ball aus dem Gefahrenbereich schlagen kann.

Nach kurzer Ablage spielt Huszti eine Flanke an Freund und Feind vorbei!

Zwei Neue schickt Markus Gisdol ins Rennen. Dennis Diekmeier und Aaron Hunt bekommen den Vorzug vor Gōtoku Sakai und Bobby Wood. Kapitän Johan Djourou fehlt mit einem Muskelfaserriss.

Die Eintracht zeigt sich in den ersten Szenen frech und in den Zweikämpfen körperlich robust. Das Resultat: Die erste Ecke für die Hessen.

Der Ball rollt in Sinsheim. Die Begegnung Hoffenheim gegen Freiburg stand in der Vergangenheit für viele Tore, allein in den letzten beiden Spielen gegeneinander gab es jeweils ein 3:3. Wieviele Treffer wird es heute geben?

André Schubert hat im Vergleich zur 0:4-Klatsche in Gelsenkirchen vier personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Tony Jantschke, Jannik Vestergaard, Ibrahima Traoré (alle auf der Bank) und Thorgan Hazard (Kniebeschwerden) beginnen Julian Korb, Oscar Wendt, Lars Stindl und Patrick Herrmann.

Wie erwartet wurde Markus Weinzierl freundlich von den Augsburger Fans begrüßt. Einen Spießrutenlauf erwartet also nur seine Jungs auf dem Feld.

Früh in der Begegnung hat Köln eine Verletzung zu beklagen. Frederik Sørensen bekommt im Luftduell mit dem ehemaligen Kölner Moritz Hartmann den Schädel des FCI-Mannes an den Kopf und muss mit blutiger Augenbraue vom Feld. Es ist noch unklar, ob es für den 24-Jährigen weitergehen kann. Der FC agiert also zunächst in Unterzahl.

Unsicherheit von Xabi Alonso! Der Spanier spielt beinahe einen Pass in die Füße von SGE-Publikumsliebling Alexander Meier, Mats Hummels wittert allerdings die Gefahr und hat einen Fuß dazwischen.

BMG gegen HSV – Durchgang eins läuft!

Der Ball rollt. Augsburg stößt in weißen Trikots an, die Gäste aus Gelsenkirchen agieren ganz in Blau.

Peter Stöger hat keinen Grund, seine in München erfolgreiche Elf zu verändern und schenkt den gleichen Spielern das Vertrauen. Markus Kauczinski rotiert zweimal: Anthony Jung fällt aus dem Kader, Mathew Leckie nimmt vorerst auf der Bank Platz. Dafür beginnen Markus Suttner und Stefan Lex.

Die Murmel rollt in Müngersdorf. Der Tabellenvierte gegen den Siebzehnten – wird die Partie so einseitig, wie es das Tableau vermuten lässt?

Das Spiel läuft! Nach Anstoß der Bayern rollt das runde Leder.

Die Mannschaften betreten den Rasen.

Die Teams schreiten bei 16 Grad und wolkigem Himmel auf den Rasen der Commerzbank-Arena. Gleich kann das Spiel beginnen!

Es dröhnt "Mer Stonn zo dir FC Kölle" durch die Lautsprecher und die Kehlen der Heimfans, während sich die Spieler zur Begrüßung bereit machen. Gleich geht es los - wir wünschen viel Spaß!

Mit Deniz Aytekin leitet heute ein erfahrener Schiedsrichter das Geschehen. Er wird assistiert von Christian Dietz und Eduard Beitinger.

Antwortet Mönchengladbach auf einen schwachen Auswärtauftritt einmal mehr mit einem Heimsieg oder holt Hamburg unter Markus Gisdol die ersten Punkte? In wenigen Augenblicken rollt das Leder im Borussia-Park!

Die Leitung des Spiels obliegt dem Schiedsrichtergespann um Tobias Welz. Der 39-jährige Polizeibeamte, der seine Karriere bei der SpVgg Nassau Wiesbaden begann, ist zum 82. Mal im Oberhaus im Einsatz. Ihm assistieren Rafael Foltyn und Martin Petersen, um die Aufgaben des Vierten Offiziellen kümmert sich Christian Bandurski.

Schiedsrichter beim Weinzierl-Comeback in der WWK-Arena ist der 35-jährige Tobias Stieler. Der Jurist aus Hamburg steht heute zum 60. Mal als Unparteiischer in der Bundesliga an der Pfeife. Unterstützt wird er an den Seitenlinien von Sascha Thielert und Matthias Jöllenbeck.

Im Vergleich zum Sieg gegen die Eintracht tauscht Christian Streich dreimal aus: Ignjovski, Torrejón und Meffert kommen für Stenzel, Abrashi und Niederlechner in die Startelf. Julian Nagelsmann sieht nach dem Erfolg in Ingolstadt keinen Grund, Änderungen vorzunehmen.

Im Angriff der Rheinländer kann Tormaschine Anthony Modeste übrigens mitwirken. Der Franzose hatte sich im Training beim Zweikampf mit Dominic Maroh am linken Sprunggelenk verletzt. Jetzt aber gab die medizinische Abteilung grünes Licht fürs Match. Der 28-Jährige hat bereits fünf Saisontore erzielt und damit maßgeblichen Anteil am Höhenflug der Geißböcke. Damit kann der FC auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Ähnlich sieht die Personalsituation der Schanzer aus, die lediglich weiter auf Sonny Kittel verzichten müssen. Kauczinski sagte, er sei zwar "noch kein Kandidat für den Kader gegen Köln", könne aber bald wieder für den FCI auflaufen.

Das heutige Schiedsrichtergespann wird von Bastian Dankert aus Schwerin angeführt. Seine Assistenten heißen René Rohde und Jan Seidel.

Ein besonderes Spiel wird es heute für Vincenzo Grifo sein. Der Mittelfeld-Spieler wurde 2012 unter dem damaligen Hoffenheim-Coach Markus Babbel zum Bundesligaspieler. Noch ein Jahr zuvor hatte er in der Verbandsliga Baden gekickt. Heute kehrt er als Spieler des SC Freiburg zurück nach Sinsheim. Am vergangenen Wochenende platze endlich der Knoten und Grifo machte sein erstes Bundesligator für Freiburg, was seinem Team den 1:0-Erfolg gegen Frankfurt bescherte. Auch wenn er noch einige Freundschaften in Hoffenheim pflegt, so werden diese während der 90 Minuten nicht im Vordergrund stehen, sondern der erste Auswärtserfolg des SC Freiburg, vielleicht wieder mit einem Grifo-Treffer.

"Wir mussten die vergangenen Spiele verdauen und einordnen. Dem haben wir uns in der Länderspielpause gestellt. Das Fantreffen unter der Woche war auch wichtig für uns, denn wir spüren, dass alle FCI-Fans hinter uns stehen", so Markus Kauczinski. Für das Spiel beim 1. FC Köln geht es aus Ingolstädter Sicht darum, "eine gute Mischung zwischen kompromissloser Defensive und mutiger Offensive zu finden. Das Augenmerk gilt vor allem dem mannschaftstaktischen Verhalten und der Absicherung auf dem Platz nach Ballverlusten", so der Fußballlehrer weiter.

Für das Frankfurter Trainergespann ist das Duell mit den Münchner eine Reise in die Vergangenheit. Niko und Robert Kovač liefen von 2001 bis 2003 gemeinsam für die Bayern auf.

Die Aufstellung der Bayern verrät: Der Rekordmeister muss im Gastspiel auf Heißsporn Franck Ribéry verzichten. Dafür sitzt Holger Badstuber wieder auf der Bank. Für die Mission "Raus aus der Minikrise" ändert Carlo Ancelotti die Startformation im Vergleich zum 1:1 gegen Köln gleich auf fünf Positionen. Müller, Thiago, Alaba, Boateng und Lahm ersetzen Lewandowski, Renato Sanches, Javi Martínez, Juan Bernat und Rafinha.

"Wir haben die Pause intensiv genutzt und konnten dabei keine Rücksicht auf die Länderspielfahrer nehmen, haben weiter so gearbeitet, als wären wir komplett. Viele Spieler konnten im Training ein gutes Zeugnis ablegen. Mir gefällt die Mentalität und die Bereitschaft innerhalb der Mannschaft. Jetzt müssen wir schauen, dass wir alles zusammenfügen", beschreibt Gisdol die Trainingsarbeit der letzten Tage. Mut dürften den Anhängern des HSV die Ergebnisse aus der letzten Saison machen: Die Rothosen gewann sowohl im Borussia-Park (3:0) als auch im Volksparkstadion (3:2).

Nach drei schwachen Auftritten in Serie möchte der FCB im heutigen Gastspiel Wiedergutmachung betreiben: "Ich bin sicher, dass es in Frankfurt anders wird. Wir wissen, was wir falsch gemacht haben. Morgen müssen wir mit voller Intensität spielen, dann werden wir ein gutes Spiel machen.", erklärte Trainer Carlo Ancelotti auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Der italienische Fußballlehrer zeigte sich durch die gute Heimbilanz der Eintracht gewarnt: "Frankfurt hat die letzten drei Spiele zuhause sehr gut gespielt, sie haben es gut gemacht. Es wird schwierig für uns, aber wir wollen mit einem guten Spiel zurückkommen." Das letzte Gastspiel bei den Hessen endete mit einem frustrierenden 0:0.

Dennoch fällt vor allem die schwache Offensive auf: Erst drei Treffer konnte der FCI erzielen und ist nunmehr seit April 2016 sieglos. Am Einsatz lag es zuletzt gegen Hoffenheim (1:2) nicht, dass die Schanzer das Spiel verloren. Vielmehr waren es mangelnde Ressourcen und eine mangelhafte Chancenverwertung, die den freien Fall Ingolstadts beförderten. In der Länderspielpause jedenfalls soll Marcus Kauczinski intensiv mit dem Team daran gearbeitet haben.

Im Olympiastadion deutete sich schon an, mit welchen Mitteln der gebürtige Geislinger die Rothosen aus dem Tabellenkeller führen möchte. Er bot mit Pierre-Michel Lasogga und Bobby Wood zwei Stürmer auf. Mit 16 Torschüssen führte dies gleich im ersten Anlauf zum besten Saisonwert; drei echte Chancen zeigen aber, dass der HSV im Abschluss noch viel Luft nach oben hat. Hamburg spielt meist ganz ordentlich mit, doch im letzten Felddrittel präsentiert man sich bisher nicht erstligareif.

Freiburgs Trainer Streich war über die Aussagen von Rosen gar nicht begeistert. „Es ist schade, dass versucht wird, eine Kampagne loszutreten und Schiedsrichter und Umfeld zu beeinflussen“, merkte Streich bei der Pressekonferenz vor dem Spiel an. Zwar will der 51-Jährige die Aussagen „mit einem Lächeln“ nehmen, erwartet aber dennoch eine gewisse Aggressivität im Spiel der Kraichgauer. Deren Trainer Nagelsmann will den Fokus nicht auf sein persönliches Duell mit Streich legen. „Der Trainer von Freiburg ist sehr emotional, aber es geht nicht um das Duell Streich gegen Nagelsmann, darauf lasse ich mich nicht ein“, erklärte der 29-Jährige vor der Partie.

Das Momentum aus ebenjenem Spiel hätte man seitens der Knappen gerne genutzt, wurde dann aber von der Länderspielpause ausgebremst. ""Wir hätten den Schwung jetzt natürlich gerne mitgenommen", betonte Weinzierl mit Blick auf die anstehenden Aufgaben. Da zahlreiche seiner Profis für ihre Heimatnationen aufliegen, nutzte der Trainer die Zeit, um die bisherigen Partien zu analysieren und mit den verbliebenen Akteuren intensiv an den Difiziten zu arbeiten. Die Hoffnung auf Schalke ist also groß, nach dem Fehlstart nun die Aufholjagd zu beginnen.

Mit dem ausgerufenen Saisonziel der Domstädter, dem neunten Tabellenplatz, wäre der FC Ingolstadt ebenfalls mehr als zufrieden. Der Aufsteiger der vergangenen Spielzeit hat es in der viel zitierten schwierigen zweiten Spielzeit wahrlich nicht leicht und steht nach sechs Spielen noch ohne Sieg da. Gerade mal einen Punkt konnten die Schanzer sich einheimsen, fünf Mal verließen sie den Platz ohne Ausbeute. Allerdings: Die Auftaktgegner der Bayern hatten es durchaus in sich, beinhalteten unter anderem den FC Bayern München, Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC.

Für die schwere Aufgabe gegen den Favoriten aus dem Süden der Republik stellt der Trainer seine Elf auf zwei Positionen um. Für den angeschlagenen Hasebe und Offensivmann Seferović kommen Rebić und Hector in das Team. Vor Stammkeeper Hrádecký formiert die Eintracht eine Fünferkette, um den Offensivdrang der Bayern (16 Tore aus sechs Spielen) so gut es geht einzudämmen.

Eine nachgeholte Verabschiedung des langjährigen Coachs ist nicht geplant, dennoch betont FCA-Geschäftsführer Stefan Reuter, dass es keine negativen Gefühle hinsichtlich des Ex-Trainer in Augsburg gibt: "Im Grunde ist es abgehakt, die schönen Momente bleiben in Erinnerung. Dass sich das am Ende etwas hingezogen hat, das passiert im Fußball." Und somit bleibt auch noch genug Raum für das Sportliche, denn auch das hat es in sich. Königsblau braucht einen Dreier, um den Hals aus der Schlinge zu winden. Unlängst hatten Weinzierl und Heidel den Abstiegskampf ausgerufen, zuletzt folgte dann aber die leichte Rehabilitierung gegen Gladbach.

Für den Hamburger SV kam die zweite Länderspielpause der Saison gelegen. Am freien Wochenende konnte Markus Gisdol – vor Spieltag sechs verpflichtet – erstmals richtig mit seinem neuen Team trainieren und ihm seine Vorstellungen näherbringen. Unter dem ehemaligen Hoffenheimer Übungsleiter verlor Hamburg vor 14 Tagen mit 0:2 beim Tabellenzweiten Hertha BSC und ist deshalb als Schlusslicht mit nur einem Zähler auf der Habenseite an den Niederrhein gereist. Für neue Trainer gibt es zweifellos einfachere Auftaktprogramme!

Die Rückkehr des ehemaligen Erfolgstrainers nach Augsburg war auch im Vorfeld dieses Duells das erwartet dominante Thema. Mit seinem Ex-Verein hatte Weinzierl in vier Jahren zwischen 2012 und 2016 die Klasse im deutschen Oberhaus gehalten und nach einem überragenden fünften Platz 2015 sogar mit dem FCA in der Europa League gespielt. Auch wenn es im Sommer einiges Murren um den langgezogenen Wechsel von Weinzierl nach Gelsenkirchen gab, "glaube ich, dass die Augsburger Fans ein feines Gespür haben", meint der Fußballlehrer vor der Rückkehr in sein altes Wohnzimmer: "Wir hatten viele gute Momente in den letzten vier Jahren. Ich hoffe, dass es vonseiten der Fans ein positiver Empfang wird. Aber man weiß ja nie."

Die SGE-Bilanz gegen den Rekordmeister sieht ziemlich mau aus. Den letzten Sieg feierten die Hessen aufgrund von zwei späten Toren im März 2010 und seit 756 Minuten ist Frankfurt gegen Bayern ohne Tor. Trainer Niko Kovač geht trotzdem optimistisch in die Partie: "Ich wünsche mir ein Spiel, in dem wir den Bayern über 90 Minuten alles abverlangen. Wir haben in drei Heimspielen schon sieben Punkte geholt. Bayern wird natürlich jetzt die Krönung. "Wir haben gesehen, dass sie in gewissen Situationen anfällig sind. Das haben wir durchtrainiert. Ich bin nach einer sehr guten Trainingswoche sicher, dass wir ein gutes Spiel abliefern werden."

"Wir sind deshalb so heimstark, weil wir die Spiele im Borussia-Park dominant gestalten, viel Ballbesitz haben, das Spiel kontrollieren, ein gutes Gegenpressing spielen und vorne mit sehr viel Entschlossenheit und Konsequenz den Abschluss suchen", beschreibt André Schubert die Vorteile, die seine Akteure vor heimischem Publikum auf den Rasen bringen. Saisonübergreifend hat Borussia die letzten zehn Heimpartien gewonnen; elf Siege in Serie konnten zuletzt 1987 eingefahren werden.

Im anstehenden badischen Derby gegen Freiburg werden laut Alexander Rosen „die Funken sprühen“. "Freiburg war schon immer eine Mannschaft, die auf dem Platz gute spielerische Lösungen gefunden hat und in dieser Saison zudem eine Aggressivität an den Tag legt, die sich teilweise im Grenzbereich bewegt. Was von der Emotionalität des Trainers an der Seitenlinie gepuscht wird", so Rosens Analyse des Gegners. Weiter könne man sich von Freiburg „die Ruhe und Konstanz“ abschauen. Dort sitzt Christian Streich bereits seit fünf Jahren auf der Bank. Auch mit Julian Nagelsmann soll bei Hoffenheim eine solche Kontinuität entstehen. "Julian genießt großes Vertrauen auf allen Ebenen, und wir wollen langfristig mit ihm arbeiten", betonte Rosen.

Schalke gastiert in Augsburg - und die Fuggerstädter rangieren vier Zähler vor dem S04! Mit sieben Zählern sind die bayerischen Schwaben unter Neu-Coach Schuster im Soll. Die Königsblauen hingegen arbeiten weiter gegen die Krise an: Nach fünf Pleiten zum Liga-Auftakt konnte die Mannschaft von Markus Weinzierl erstmals gewinnen, bezwang vor der Länderspielpause die Borussia aus Mönchengladbach gleich mit 4:0. Aufatmen im Pott? Keineswegs! Gegen den FCA muss aus Sicht der Gäste ein Sieg her, um sich aus der Abstiegszone und dem aller Gröbsten zu befreien.

Die Entwicklung zeigt, dass sich im dritten Jahr nach dem Aufstieg in Köln mächtig etwas getan hat. Die Euphorie beim ungeschlagenen Tabellenvierten will Cheftrainer Peter Stöger, der von den Spekulationen rund um den internationalen Wettbewerb nichts wissen will, jedoch nicht bremsen. "Wir wollen die Sache so angehen, wie wir sie in den letzten Wochen auch angegangen sind", so der 50-jährige Österreicher.

Bei S04 hätte es dem Team von André Schubert eigentlich in die Karten spielen müssen, dass den bis dato punktlosen Königsblauen in der ersten Halbzeit wenig einfiel und dass es vollkommen verdient mit einem torlosen Remis in die Kabinen ging. Mit vielversprechenden ersten Aktionen auf den Rasen zurückgekehrt, leistete sich BMG infolge des von Traoré verursachten und durch Choupo-Moting verwandelten Strafstoßtores brasilianische Momente und kassierte innerhalb von sechs Minuten zwei weitere Gegentreffer. Damit war die Entscheidung gefallen.

Wackeln die Bayern weiter oder gelingt gegen Eintracht Frankfurt der eingeplante Dreier? Vor der Länderspielpause konnte die Elf von Carlo Ancelotti nicht wirklich überzeugen und ging nur einmal in den letzten drei Pflichtspielen als Sieger vom Platz. Für die siegesverwöhnten Bayernfans wird das nicht gerade für Zufriedenheit gesorgt haben. Beim heutigen Gastspiel in Frankfurt muss der FCB wegen einer Adduktorenverletzung auf Javi Martínez verzichten und möchte mit einem Sieg den Vorsprung auf die Verfolger weiter ausbauen. Die Eintracht startete als aktuell Achtplatzierter ordentlich in die Saison, musste allerdings zuletzt eine 0:1-Schlappe gegen Freiburg hinnehmen.

Die TSG spielt bislang eine gute Saison und ist nach sechs Spieltagen noch ungeschlagen. Die letzten beiden Spiele konnte das Team von Trainer Julian Nagelsmann in Ingolstadt und gegen Schalke jeweils mit 2:1 gewinnen. Der Trend zeigt also nach oben. Der Direktor Profifußball, Alexander Rosen, erwartet ein ausgeglichenes Duell, weil „beide Clubs gut gestartet sind." Er mahnt aber auch zur Vorsicht: "Wir wissen, auch aus der Erfahrung der vergangenen Saison, wie schnell es nach unten gehen kann. Wir möchten uns befreien von den Extremen in der externen Bewertung.", so seine warnenden Worte. Von der Europa League will der Manager nichts wissen: "Wir sind natürlich sehr ehrgeizig, aber anhand unseres Etats im Vergleich zu den Topmannschaften ist dieses Szenario nicht realistisch planbar", so Rosen.

Es sind nicht nur die zwölf Zähler auf dem Konto, die den Effzeh-Fan zum Träumen anregen, sondern vor allem das Auftreten der Elf von Peter Stöger. Die Rheinländer überzeugen mit einer in sich geschlossenen Mannschaft, die nach der Halbzeitpause noch kein Gegentor kassierte und mit Leidenschaft auch Rückstände wettmachen kann. Es sind diese Eigenschaften, die in Köln geschätzt werden und Hoffnung auf eine der erfolgreichsten Spielzeiten seit Jahren machen. Das 1:1 beim Rekordmeister aus München erwies sich als i-Tüpfelchen auf dem positiven Saisonstart.

Das schwarz-weiß-grüne Bild wird allerdings von einigen schwachen Auswärtsauftritten getrübt. Konnte das chancenlose 0:4 bei Manchester City zum Auftakt der Königsklasse noch der zeitweise überragenden Leistung der Guardiola-Truppe zugeschrieben werden, enttäuschte die Fohlenelf bei ihren Gastspielen in Freiburg (1:3) und Gelsenkirchen (0:4) auf ganzer Linie. Die Tendenz aus der vergangenen Rückrunde setzt sich bisher fort: Daheim präsentiert sich Mönchengladbach meisterhaft; in der Fremde verhält man sich wie ein Kellerkind.

In der Gesamtschau können die ersten elf Partien von Borussia Mönchengladbach als zufriedenstellend betrachtet werden. Mit dem souveränen Einzug in die Gruppenphase der Champions League und dem knappen Weiterkommen im DFB-Pokal bei einem Viertligisten konnten die ersten Schlüsselspiele des Jahres erfolgreich gestaltet werden. Mit zehn Punkten aus sechs Ligamatches befindet man sich zudem im Alltagsgeschäft in Schlagdistanz zum oberen Tabellendrittel.

Nicht mehr als eine Momentaufnahme sei die aktuelle Tabellenposition für den 1. FC Köln, betonen alle Verantwortlichen seit Wochen unisono. Doch wenn man durch Köln läuft, sind Stimmen, die voll des Lobes vom internationalen Wettbewerb sprechen, nicht zu überhören. Das mag am kölschen Optimismus liegen – schließlich sind erst 18 von 102 Punkten ausgespielt – doch das bisherige Auftreten der Geißböcke ist überzeugend.

Ein herzliches Willkommen zur Bundesliga am Samstagnachmittag! Eine von fünf Partien des 7. Spieltags, die um 15:30 Uhr angepfiffen werden, ist das Aufeinandertreffen zwischen Borussia Mönchengladbach und dem Hamburger SV. Es ist das Duell des Neunten gegen den Tabellenletzten.