Fazit:
Bei Hertha BSC und Schalke 04 setzen sich die bisherigen Saisontendenzen fort. Mit 2:0 besiegt die Alte Dame die Knappen im letzten Match des dritten Bundesligaspieltags. Hatten die Blau-Weißen im ersten Durchgang leichte Vorteile in Sachen Ballbesitz und Passquote, waren es nach dem Seitenwechsel zunächst die Königsblauen, die mehr in das Offensivspiel investierten. Eine richtige Dominanz konnte der EL-Vertreter jedoch nie entwickeln. Hertha schlug durch Weiser eiskalt zu, nachdem Bentaleb das Leder auf der linken Abwehrseite fahrlässig hergeschenkt hatte (64.). Zehn Minuten später sorgte der eingewechselte Stocker, begünstigt von einem Aussetzer Stambouli, für den beruhigenden zweiten Treffer (74.). Nach der starken Leistung in Nizza war die Weinzierl-Truppe heute zwar keine zwei Tore schlechter, verliert jedoch gegen einen effizienten Gegner, der heute in der entscheidenden Phase zur Stelle war. Hertha reist damit am Mittwoch als erster Verfolger der Bayern zum Spitzenspiel in München. Schalke hat immer noch keinen Punkt und keinen Treffer, empfängt Köln. Einen schönen Abend noch!

Der Nachschlag im Olympiastadion beträgt drei Minuten. In der Westkurve werden die Punkte sieben, acht und neun schon enthusiastisch gefeiert.

Das i-Tüpfelchen aus Hauptstadtsicht wäre natürlich, wenn der eingewechselte Schieber auch im dritten Spiel als Joker trifft. Ibišević hatte heute ein schwieriges Spiel, hat aber einmal mehr viele Meter abgespult.

Schalke probiert's mit vielen hohen Bällen in den Berliner Strafraum. Dort haben Stark und Langkamp aber alles im Griff. Hier deutet nichts darauf hin, dass es noch einmal spannend wird in Sachen Punkteverteilung.

Baba packt einen Volleyschuss aus, als ihm ein aufspringender Ball im halblinken Korridor vor die Füße fällt. Das Spielgerät segelt weit über das Gehäuse von Jarstein.

Di Santo ist die finale personelle Option bei den Gästen. Der Argentinier dürfte mit Huntelaar eine Doppelspitze bilden. Es droht natürlich ein weiterer Gegentreffer per Konter.

Die zweite Halbzeit verläuft sehr ärgerlich für S04. Bis zu Weisers Treffer hatte man Vorteile, ohne Dominanz auszustrahlen. Jetzt ist selbst ein Unentschieden im Olympiastadion in weite Ferne gerückt. Es braucht ein schnelles Anschlusstor.

Tooor für Hertha BSC, 2:0 durch Valentin Stocker
Berlin nutzt das Momentum des Selbstvertrauens! Diesmal jagt Skjelbred Bentaleb die Kugel im halbrechten Mittelfeld ab. Weiser spielt dann einen wunderbaren hohen Ball auf die linke Sechzehnerseiter. Nach schneller Mitnahme befördert Stocker das Leder im Falle auf die flache rechte Ecke. Fährmann ist mit den Fingerspitzen dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern.

Schalke wirkt angeschlagen, kann noch nicht zur Antwort ausholen. Die Hausherren gehen nicht mit aller Macht auf die Entscheidung, sondern halten das Spielgerät in den eigenen Reihen und spielen die Uhr recht souverän herunter.

Ohne ihren ersten Bundesligatreffer in dieser Saison verlören die Königsblauen auch ihre dritte Begegnung. Noch sind zwanzig Minuten zu spielen, die sie für das Ausgleichstor nutzen können. Einmal darf Markus Weinzierl noch tauschen.

Das Berliner Tor kommt zu diesem Zeitpunkt überraschend - im zweiten Abschnitt hatten die Knappen die Nase vorne und Berlin hatte bis zum Weiser-Treffer kaum Torgefahr ausgestrahlt. Nun ist die Dárdai-Truppe auf dem besten Weg zum dritten Sieg im dritten Spiel.

Tooor für Hertha BSC, 1:0 durch Mitchell Weiser
Weiser bringt die Hertha in Führung! Stambouli lässt sich das Spielgerät an der rechten Seitenlinie von Pekarík abnehmen. Der Außenverteidiger spielt von der Grundlinie in den Sechzehner. Der nimmt aus gut 13 Metern aus spitzem Winkel mit dem rechten Innenrist direkt ab und vollendet in den linken Winkel.

Gelbe Karte für Ralf Fährmann (FC Schalke 04)
Fährmann leistet sich im Anschluss an Pekaríks Foul weit vor seinem Tor ein Wortgefecht mit Ibišević. Für dieses unnötige Verhalten gibt's für den Gästekeeper den Gelben Karton.

Gelbe Karte für Peter Pekarík (Hertha BSC)
Pekarík hält gegen Baba den Fuß drauf. Nach einigen härteren Aktionen zeigt Schiedsrichter Aytekin eine späte erste Gelbe Karte.

Haraguchi mit dem Wachmacher für die BSC-Anhänger! Der Japaner, der in den ersten beiden Partien stark aufspielte, zieht vom linken Flügel nach innen und visiert vom linken Strafraumeck den rechten Winkel an. Den verpasst er um einen guten Meter.

Schalke ist mittlerweile stärker gewillt, Kräfte in den Angriff zu investieren. Noch gelingt es der Weinzierl-Truppe aber nicht, die Berliner Abwehr dauerhaft unter Druck zu setzen. Auch nach einer knappen Stunde geht das torlose Unentschieden in Ordnung.

Für den laufstarken Tschechen ist der Arbeitstag in der Tat beendet. Stocker kommt in die Partie. Für den Schweizer ist es der erste Einsatz in dieser Saison.

Darida muss außerhalb des Feldes behandelt werden, scheint sich am Sprunggelenk verletzt zu haben. Der BSC muss gerade mit neun Feldspielern auskommen. Wird Dárdai zu seinem ersten Wechsel gezwungen?

Stamboulis abgefälschter Fernschuss wird zur Prüfung für Jarstein! Der Franzose probiert es einfach mal aus zentralen 24 Metern. Lustenberger sorgt mit einem Kontakt am Schienbein für eine erhöhte Flugkurve. Herthas norwegischer Keeper muss einen Schritt nach hinten gehen, bevor er abhebt und die Kugel über den Querbalken lenkt.

Es geht zunächst unspektakulär weiter; die Kugel wechselt im Mittelfeld oft den Besitzer. Zügige Kombinationen, die erst im letzten Felddrittel enden, gelingen beiden Mannschaften kaum.

Embolo, der sich einige unnötige Ballverluste erlaubte, wurde von Gästecoach Weinzierl in der Kabine gelassen. Sein Ersatz ist der Ukrainer Konoplyanka, der für ein Jahr aus Sevilla ausgeliehen ist. Pál Dárdai nimmt keine personellen Änderungen vor.

Willkommen zum zweiten Durchgang im Olympiastadion! Berlin und Schalke haben bisher gezeigt, dass sie in dieser Saison über starke Abwehrreihen verfügen. Schwächen zeigte S04 lediglich, als die Kugel nach hohen Hereingaben hin und wieder zentral vor den Sechzehner geklärt wurde; Hertha muss Choupo-Moting besser in den Griff bekommen. Das letzte torlose Unentschieden zwischen diesen beiden Klubs gab es übrigens vor siebeneinhalb Jahren.

Halbzeitfazit:
Zum Abschluss des 3. Bundesligaspieltags gibt es zwischen Hertha BSC und dem FC Schalke 04 noch keine Treffer. Die Zuschauer im Olympiastadion sehen eine recht ausgeglichene Partie, in der die Hausherren in Sachen Ballbesitz und Passquote leichte Vorteile haben. Die Haupstädter investieren mehr in ihr Offensivspiel, doch der Ertrag ist ähnlich gering wie bei der Mannschaft von Markus Weinzierl. Waren es beim BSC zwei Distanzschüsse, die für Gefahr sorgten, sorgten auf der Gästeseite ein paar Strafraumszenen von Choupo-Moting für Aufregung. Schalkes Arbeit gegen den Ball ist zwar nicht so gut wie am Donnerstag, verhindert aber klare Chancen von Ibišević und Co.; hinsichtlich der Risikobereitschaft könnten die Königsblauen sicherlich noch einen Gang hochschalten. Bis gleich!

Es läuft bereits die letzte reguläre Minute der ersten Halbzeit. Gründe für eine lange Nachspielzeit liegen nicht vor.

In den letzten Minuten bringen die Knappen zunehmend temporeiche Gegenstöße auf den Rasen und schaffen es vor allem über links nicht selten bis zur Grundlinie. Die Vorlagen in die Mitte kommen aber noch zu ungenau.

Der BSC hat mehr Ballbesitz, investiert mehr, doch in Sachen Chancen bewegen sich die Gäste auf einem ähnlichen Niveau wie die Hausherren. Das torlose Unentschieden geht zu diesem Zeitpunkt in Ordnung; der Großteil des Geschehens spielt sich im Mittelfeld ab.

Wieder lässt Choupo-Moting die Berliner die Luft anhalten! Embolo kann das Spielgerät auf dem rechten Flügel gegen Plattenhardt behaupten und gibt dann an die Fünferkante. Bevor der Schalker seinen Schädel aus bester Lage hinhalten kann, rettet Langkamp mit dem Kopf.

Schiedsrichter Aytekin lässt das Spiel an einer recht langen Leine. Sowohl Embolo als auch Ibišević hätten für ihre härteren Fouls schon mit Gelb bestraft werden können, die der Unparteiische lässt die Karten noch stecken.

Choupo-Motings Solo sorgt beinahe für die Gästeführung! Der Nationalspieler Kameruns spielt Pekarík auf der linken Sechzehnerseite einen Knoten in die Beine. Er verschafft sich durch Antäuschen eines Schusses den nötigen Vorsprung, um letztlich aus spitzem Winkel tatsächlich abschließen zu können. Zum rechten Pfosten fehlt nicht viel.

Huntelaar hat nach einem Anspiel von Stambouli die Möglichkeit, im Rahmen eines Konters zusammen mit Choupo-Moting in eine Gleichzahlsituation zu kommen. Der Niederländer lässt sich das Leder allerdings weit vor dem Strafraum von Stark abnehmen.

Wirklich aufregend ist die Partie im Olympiastadion bisher nicht. Schalke will sich hier nicht aus der Reserve locken und hat kein Problem damit, den Blau-Weißen weite Teile des Feldes zu überlassen. Abgesehen von Fernschüssen ergeben sich für den BSC keine Abschlüsse.

Darida aus der zweiten Reihe mit dem Aufsetzer! Wieder wehren die Gäste eine hohe Hereingabe in das Zentrum vor dem Strafraum ab. Dort kann der Tscheche unbewacht zum Volleyschuss mit dem rechten Spann ansetzen. Aus 21 Metern verpasst er die linke Aluminiumstange nur knapp.

Höwedes fasst sich an den linken Oberschenkel, scheint einen leichten Schmerz gespürt zu haben. Der Gästekapitän beißt auf die Zähne und kann die Partie erst einmal ohne Behandlung fortsetzen. Mit Riether stünde eine Alternative auf der Position des Rechtsverteidigers zur Verfügung.

Nun bekommen auch die Gastgeber ihren ersten Eckstoß zugesprochen. Daridas Ausführung von der rechten Fahne ist jedoch zu niedrig angesetzt und bringt keinen Schalker ins Schwitzen. Aus den Standards müssen die Berliner gegen eine spielstarke Abwehrreihe mehr herausholen.

Der BSC scheint einmal Luft geholt zu haben, verlagert das Geschehen nun wieder stärker in die Hälfte von S04. In den Strafräumen beider Teams spielt sich bisher wenig ab. Vor allem die defensiven Mittelfeldspieler zeigen sich in den Zweikämpfen hüben wie drüben als zupackend.

Warum nicht? Königsblau klärt infolge einer Haraguchi-Hereingabe von der linken Offensivseite in den Raum vor den Sechzehner. Skjelbred geht mit seiner Direktabnahme per rechtem Spann volles Risiko, jagt das Spielgerät aus halblinken 22 Metern nicht weit über den Kasten von Fährmann.

Schalkes Arbeit gegen den Ball ist noch nicht ganz so effektiv wie am Donnerstagabend in Frankreich. Hertha hat aber zunehmend Probleme, mit flachen Anspielen in das letzte Felddrittel zu gelangen. In der ersten Viertelstunde belauern sich die Mannschaften und begehen wenige Fehler.

Die Hauptstädter haben in der Anfangsphase etwas mehr Anteile. Derweil kann Baba nach gewonnenem Zweikampf an der linken Grundlinie den ersten Eckball herausholen. Langkamp klärt am kurzen Pfosten für seinen Schlussmann Jarstein. Die Standardsituation bringt den Knappen keine gefährliche Situation ein.

Bei seinem ersten Vorstoß auf rechts schlägt Höwedes, heute als Außenverteidiger im Einsatz, einen halbhohen Ball in den Sechzehner. Der ist sowohl für die Verteidiger als auch für Keeper Jarstein schwer einzuschätzen. Letztlich rutscht die Hereingabe sowohl an ihnen als auch an Huntelaar vorbei.

Nun kommt Höwedes auf der rechten Abwehrseite mit seinem langen Bein gegen Haraguchi zu spät. Diesmal schlägt Plattenhardt die Kugel ins Zentrum. Weiser verlängert auf den zweiten Pfosten, doch dort verpassen Freund und Feind.

Markus Weinzierl verzichtet nach dem starken Auftritt an der Côte d'Azur auf eine umfängliche Rotation. Lediglich Klaas-Jan Huntelaar rutscht in die Startelf der Knappen; Alessandro Schöpf muss zunächst auf der Bank Platz nehmen. Zudem scheint der Schalker Trainer nach einem 4-3-3 in Nizza wieder auf die übliche 4-2-3-1-Formation umzustellen.

Pál Dárdai hat im Vergleich zum Auswärtserfolg in Ingolstadt eine personelle Änderung vorgenommen. Per Skjelbred hat sich von seiner Oberschenkelverletzung erholt und kehrt ins defensive Mittelfeld zurück. Von der Doppelsechs fällt Niklas Stark in die Innenverteidigung zurück; John Anthony Brooks steht mit muskulären Problemen nicht zur Verfügung.

Nach Babas Foulspiel an Weiser schlägt Darida einen ersten Freistoß von der rechten Seitenlinie hoch vor den Kasten von Fährmann. Nach Nastasić' Kopfball kann der Leihspieler aus Chelsea diese Szene bereinigen.

Der Rausschmeißer des 3. Spieltags – Durchgang eins läuft!

Vedad Ibišević gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Benedikt Höwedes, so dass S04 anstoßen wird.

Die Protagonisten haben das Feld betreten. Während die Hausherren ihre gewöhnliche blau-weiße Kleidung tragen, weichen die Gäste auf grüne Klamotten aus.

Fazit:
Der 1. FSV Mainz 05 feiert den ersten Saisonsieg und gewinnt mit 3:1 beim FC Augsburg. Überschattet wurde dieser Erfolg aber von der schlimmen Verletzung von Dominik Kohr nach dem brutalen Einsteigen von José Rodríguez in der Nachspielzeit und der daraus resultierenden Roten Karte. Noch einmal alles Gute und gute Besserung an den Augsburger!
Alles in allem war es kein gutes Spiel. Das frühe Tor des Mainzers Jhon Córdoba (7.) konnten die Hausherren zwar verdientermaßen ausgleichen (73.). Danach aber nutzten die Gäste die Unkonzentriertheiten des FCA eiskalt aus und erhöhten noch auf 3:1 (75., 81.). Damit springen die Nullfünfer in der Tabelle auf Platz neun. Der FCA bewegt sich wieder in Richtung Tabellenkeller. Schönen Abend noch!

Wir sind bereits vier Minuten über der Zeit. Der Mainzer Giulio Donati hat die Verletzung des Augsburgers gesehen und bricht in Tränen aus. Gute Besserung an Dominik Kohr!

Rote Karte für José Rodríguez (1. FSV Mainz 05)
Dummes Einsteigen von José Rodríguez! Im Mittelfeld geht der erst vor fünf Minuten eingewechselte Mann gegen Dominik Kohr mit offener Sohle gegen das Schienbein des Augsburgers. Das ist glatt Rot und eine idiotische Aktion des Spaniers. Und das kurz vor Ablauf der Nachspielzeit, wenn sowieso schon alles entschieden ist.

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen. Es gibt drei Minuten an Nachschlag.

Die Partie scheint entschieden zu sein. Alles sieht nach dem ersten Pflichtspielsieg der Mainzer nach 90 Minuten aus. Bislang gingen die Nullfünfer ja lediglich nach Elfmeterschießen in der ersten Pokalrunde als Sieger vom Platz und vergaben zuletzt gegen Hoffenheim und Saint-Étienne jeweils eine Führung. Diesmal aber scheint für die Mannschaft von Martin Schmidt alles gut zu enden.

Bleibt der BSC den Bayern auf den Fersen oder feiert S04 den ersten Punktgewinn der Bundesligasaison? Vor gut 50000 Zuschauern im Olympiastadion wird der Anpfiff in Kürze erfolgen.

Bundesligadebüt für José Rodríguez. Der Spanier, der bei Real Madrid ausgebildet wurde, kommt in den letzten Minuten für Dauerläufer Jean-Philippe Gbamin im zentralen Mittelfeld.

Stafylidis prüft Lössl! Über links dringt der Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:1 in den Strafraum ein und zieht aus spitzem Winkel ab. Lössl ist aber zur Stelle und kann sicher parieren.

Direkt nach dem Tor der zweite Wechsel beim FCA: Halil Altintop ersetzt den glücklosen Dong-won Ji.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 1:3 durch Yoshinori Muto
Muto stochert den Ball über die Linie! Nach einem kapitalen Ballverlust von Stafylidis treibt Öztunali die Kugel auf rechts nach vorne. Im Strafraum gibt der Angreifer flach in die Mitte, wo Hinteregger klären will, den Ball aber durch die Beine von Verhaegh und somit vor die Füße von Muto spielt. Der Japaner muss die Kugel aus wenigen Metern nur noch über die Linie drücken. Das scheint nun auch die Entscheidung zu sein.

Deniz Aytekin ist Verantwortliche in Regelfragen. Der 38-jährige Betriebswirt und Unternehmer vertritt den TSV Altenberg aus dem Bayerischen Fußball-Verband und ist im September 2008 in die Bundesliga aufgestiegen. Seit vier Jahren ist er auch in der Champions League unterwegs. Seine Assistenten an den Seitenlinien sind Christian Dietz und Eduard Beitinger. Als Vierter Offizieller verdingt sich Holger Henschel.

Zweiter Wechsel beim FSV: Pablo de Blasis ersetzt den unauffälligen Karim Onisiwo. Direkt danach gibt es Freistoß vom linken Flügel für die Gäste. Hitz kann Mallıs scharfe Hereingabe aber zur Ecke klären. Diese bleibt ohne Folgen.

Gelbe Karte für Jeffrey Gouweleeuw (FC Augsburg)
Nächste Gelbe Karte. Diesmal für einen Augsburger in Person von Jeffrey Gouweleeuw nach einem Foul im Mittelfeld.

Gelbe Karte für Karim Onisiwo (1. FSV Mainz 05)
Foul von Onisiwo an der Mittellinie. Dafür sieht der Österreicher Gelb.

"Das hat mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Diese Leistung müssen wir in allen Spielen abrufen", unterstreicht der ehemalige Augsburger Trainer seine Zufriedenheit. Vor allem die Arbeit gegen den Ball lief hervorragend; Nizza kam nur selten in die Nähe von Fährmann. Gegen die auf die Defensive bedachten Hauptstädter werden die Karten in Sachen Taktik aber natürlich wieder neu gemischt.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 1:2 durch Yunus Mallı
Mainz antwortet eiskalt! Überhaupt keine Zuordnung in der Hintermannschaft des FCA. Brosinski flankt von der linken Seite mit Schnitt zum Tor an den Elfmeterpunkt. Dort steigt der eigentlich nicht als Kopfballungeheuer bekannte Mallı nach oben und versenkt den Ball im langen Eck. Hitz kann da nur verdutzt hinterherschauen. Gouweleeuw hat da überhaupt nicht aufgepasst und seinen Gegenspieler aus den Augen verloren. Was für eine Antwort der Nullfünfer!

Tooor für FC Augsburg, 1:1 durch Kostas Stafylidis
Ein Distanzschuss von Stafylidis bringt Augsburg den verdienten Ausgleich! Gouweleeuw treibt die Kugel an der Mittelinie nach vorne, behauptet diese gut und legt vor dem Strafraum nach links zum unbewachten Stafylidis. Der Grieche packt aus 25 Metern den Hammer aus und versenkt ihn rechts unten im Netz! Keine Chance für Lössl, der die Hände noch dran hat, den Einschlag aber nicht verhindern kann!

Die Mannschaft von Coach Markus Weinzierl hatte sich nach dem enttäuschenden 0:1 zum Auftakt in Frankfurt schon vor neun Tagen im Heimspiel gegen Bayern München sehr teuer verkauft, konnte sich dafür aber nicht belohnen. Die 90 Minuten an der Côte d'Azur waren der endgültige Beweis, dass sich die Schalker Anhänger trotz des Null-Punkte-Starts eigentlich keine Sorgen machen müssen um ihren Herzensverein. S04 hat sich im Sommer unheimlich verstärkt und dies wird sich bald auch in der Tabelle zeigen.

Bei inzwischen starkem Regen spielt der Zustand des Rasens nun auch mehr und mehr eine Rolle. Der Untergrund ist seifig und schnell. Dieser Umstand bietet noch einiges an Überraschungspotential.

Martin Schmidt lässt Vorsicht walten und nimmt den bereits mit Gelb verwarnten Torschützen Jhon Córdoba vom Platz. Für ihn ist Yoshinori Muto neu dabei. Der Japaner hat beim 3:3 im letzten Jahr alle drei Mainzer Treffer erzielt und hat somit beste Erinnerungen an Augsburg.

Die Hausherren haben das Geschehen jetzt im Griff, agieren dabei aber nicht wirklich fehlerfrei. Durch Abspielfehler werden die Gäste immer wieder zu Kontern eingeladen. Trotzdem ist die Mannschaft von Dirk Schuster jetzt deutlich zwingender. Mainz muss aufpassen.

Der Gast aus Gelsenkirchen ist zwar ohne Bundesligapunkt nach Berlin gereist, hatte aber dennoch ein Erfolgserlebnis im Gepäck. Mit einem bärenstarken Auftritt in der Europa League konnte Königsblau nämlich am Donnerstagabend einen hochverdienten 1:0-Sieg in Nizza einfahren. Gegen den von Lucien Favre betreute Tabellenzweiten der französischen Ligue 1 besorgte Neuzugang Abdul Rahman Baba den Siegtreffer in Minute 75. Gibt's zum Start der nationalen englischen Woche auch das erste Erfolgserlebnis in der Bundesliga?

Kohr lässt das 1:1 liegen! Spätestens jetzt muss es im Kasten der Mainzer klingeln! Bobadilla setzt sich rechts stark gegen Brosinski durch und gibt von der Torauslinie flach an den kurzen Pfosten. Dort legt Finnbogason überragend mit der Hacke für den heranrauschenden Kohr ab, doch der löffelt die Kugel aus wenigen Metern drüber! Den muss der Mittelfeldmann der Fuggerstädter versenken! Großes Glück nun für die Gäste.

Glanzparade von Lössl! Einen Eckball der Hausherren können die Gäste nicht wirklich klären. Stafylidis zieht aus 25 Metern wuchtig ab. Abgefälscht von mehreren Abwehrbeinen landet die Kugel vor den Füßen von Hinteregger, welcher aus elf Metern wuchtig abzieht und Lössl zu einem starken Reflex zwingt! Klasse abgewehrt vom Dänen! Das hätte durchaus der Ausgleich sein können.

"Ich freue mich auf das Spiel. Wenn alles passt, so wie in der letzten Saison, dann gewinnst du", verwies der ungarische Übungsleiter der Hertha bei der Pressekonferenz am Freitag mit einem Lächeln auf das letzte Aufeinandertreffen zwischen Hauptstädtern und Ruhrpottkickern. In einem Freitagabendspiel Anfang März gewann der BSC mit 2:0, war damals auf Champions-League-Kurs. Aus den letzten acht Partien wurden jedoch nur noch fünf Punkte geholt und man rutschte noch von Platz drei auf Rang sieben ab.

Dirk Schuster reagiert zum ersten Mal und nimmt den eben noch gefährlichen Ja-cheol Koo vom Feld. Für ihn ist Jonathan Schmid neu dabei.

Wenn man so will, dann war das die erste Torchance überhaupt für den FCA! Ji treibt die Kugel auf links nach vorne und legt flach in die Mitte. Dort kommt Koo aus 14 Metern zum Abschluss, setzt ihn aber genau in die Arme von Lössl. Da war sehr viel mehr drin!

Jetzt wird es etwas wild. Immer wieder wird das Spiel durch kleine Fouls unterbrochen. Das sorgt für eine aufgeheizte Stimmung auf den Rängen und für Stillstand auf dem Spielfeld. Weiterhin sind Torchancen und schnelle Spielzüge absolute Mangelware.

Das sieht schmerzhaft aus. Nach einem Mainzer Eckball rauschen Balogun und Verhaegh zusammen, der Augsburger fällt danach ungebremst mit dem Steißbein auf den Rasen und krümmt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht. So wie es aussieht, wird es für den Kapitän des FC Augsburg aber weitergehen.

In Oberbayern sorgte am vergangenen Samstag ein frühes Tor von Kapitän Vedad Ibišević dafür, dass die Hertha das übliche Vorgehen des FCI gar nicht erst zuließ und seine eigenen Anschauungen durchsetzen konnte. Nach einer sehr starken Leistung im ersten Abschnitt musste man zwar lange auf den zweiten Treffer warten; mit dem nächsten Joker-Tor von Julian Schieber in Minute 86 holte man sich allerdings einen verdienten Sieg. Es war ein historischer Dreier: Noch nie zuvor war der BSC mit zwei Siegen in eine Bundesligaspielzeit gestartet.

Die Hausherren wirken jetzt etwas aktiver und stören die Gäste früher. Zu Torchancen führt das aber noch immer nicht. Trotzdem sehen sich die Mainzer nun größerem Druck gegenüber, sodass auch etwas mehr Tempo ins Spiel kommt.

Dementsprechend können die Blau-Weißen heute mit einem weiteren Dreier zu Spitzenreiter Bayern München aufschließen, der als einziger Klub der deutschen Eliteklasse neun von neun möglichen Punkten geholt hat. Die Alte Dame als Verfolger des Rekordmeisters? Sicherlich nicht, aber die optimale Ausbeute zum Start der ersten englische Woche der Saison wäre schon ein Ausrufezeichen an die Mittelklasse, dass Berlin erneut das Zeug für einen einstelligen Tabellenplatz hat und vielleicht sogar wieder in den europäischen Rängen landen kann.

Gelbe Karte für Jhon Córdoba (1. FSV Mainz 05)
Der Schütze des bislang einzigen Tores zupft und zerrt am Trikot von Bobadilla. Für dieses taktische Vergehen sieht der Kolumbianer die erste Gelbe Karte der Partie.

Die hätte sich auch noch ins lange Eck senken können! Gefährliche Flanke von Öztunali. Dem Mainzer rutscht die Kugel etwas über den Fuß, sodass das Leder gefährlich in Richtung Tor der Augsburger fliegt. Hitz streckt sich, muss letztlich aber nicht eingreifen. Der Ball fliegt um Zentimeter am Lattenkreuz vorbei!

Weiter geht's! Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Nach allgemeiner Einschätzung gehörte Pál Dárdai vor Saisonbeginn zu den Trainern, denen schwierige erste Wochen bevorstehen. Mit dem direkten Ausscheiden aus der EL-Qualifikation mit einem Negativerlebnis gestartet, das den Ertrag der Vorsaison sofort zunichte gemacht hat, hat der BSC jedoch in der Bundesliga für eine positive Überraschung gesorgt und die ersten beiden Partien gewonnen. Dem späten 2:1-Auftakterfolg gegen Aufsteiger Freiburg folgte ein souveräner 2:0-Auswärtssieg in Ingolstadt.

Halbzeitfazit:
In einem Spiel auf überschaubarem Niveau führt die etwas bessere Mannschaft aus Mainz mit 1:0 gegen erschreckend schwache Augsburger. Das Team von Dirk Schuster fand nach dem frühen Rückstand durch Jhon Córdoba (7.) keine Antworten und hatte keine wirkliche Torchance. Die Gäste spielen nicht zwingend besser, wirken aber immerhin offensiv etwas einfallsreicher. Es kann alles in allem aber nur besser werden. Da ist auf beiden Seiten noch sehr viel Luft nach oben. Bis gleich!

Feiner Distanzschuss von Brosinski! 22 Meter vor dem Tor hat der aufgerückte Linksverteidiger der Gäste ganz viel Platz und zieht trocken mit dem stärkeren rechten Fuß ab. Der Ball rauscht nur um Zentimeter am Tor vorbei!

Zwei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.

Dann aber wird es doch nochmal etwas gefährlicher. Nach einem Fehlpass im Mainzer Aufbauspiel kommt Finnbogason beinahe alleine vor Lössl an den Ball. Der Torhüter der Gäste passt aber gut auf und kann die Kugel gerade noch rechtzeitig vor dem Stürmer abfangen.

Zwei Minuten noch bis zur Pause. Weiterhin geschieht kaum etwas auf dem Rasen. Es macht fast den Anschein, als hätte man sich bereits auf dieses Ergebnis zur Pause verständigt. Auf beiden Seiten geht nichts mehr nach vorne.

Bobadilla setzt im gegnerischen Strafraum zum Fallrückzieher an, trifft dabei aber beinahe den Kopf des Mainzers Frei. Schiedsrichter Dankert entscheidet zurecht auf gefährliches Spiel. Die Augsburger Fans wollen das natürlich nicht wahrhaben, doch letztlich ist diese Entscheidung vollkommen richtig.

Immer wieder nimmt sich das Spiel große Auszeiten, in denen kaum etwas geschieht. Alles in allem geht die Führung für die Gäste aber in Ordnung. Die Mainzer wirken in einer schwachen Partie etwas besser und haben auch die besseren Gelegenheiten. Vielleicht auch, weil die Gäste als einziges im Stande sind, Chancen herauszuspielen.

Dicke Chance für die Gäste! Und was war das stark gemacht von Öztunali! Über rechts lässt der Neuzugang aus Leverkusen seinen Gegenspieler Stafylidis aussehen wie einen Schuljungen und geht anschließend die Torauslinie entlang. Von dort gibt der Angreifer scharf in die Mitte, wo Hitz die Kugel mit den Fingerspitzen ins Toraus abwehren kann. Am langen Pfosten hatte da bereits der einschussbereite Córdoba gelauert. Das Schiedsrichtergespann hat die Ballberührung von Hitz aber nicht gesehen und entscheidet auf Abstoß. Nächste kleine Fehlentscheidung.

Zum ersten Mal überhaupt schalten die Augsburger schnell um und spielen den Pass vertikal in die Schnittstelle. Kohr versucht Finnbogason auf die Reise vor das Mainzer Tor zu schicken, doch stand der Isländer einen Schritt zu weit vorne. Bell hat da noch rechtzeitig den Schritt nach vorne gemacht und somit die Abseitsfalle aktiviert.

Vom Mainzer Karim Onisiwo war bislang noch gar nichts zu sehen. Jetzt führt der Österreicher mal den Ball am linken Strafraumeck und zieht in die Mitte. Marwin Hitz kann den flachen Versuch des Angreifers souverän abfangen. Den konnte Onisiwo nicht wirklich platzieren.

Sie werden einfach nicht zwingend. Zum ersten Mal überhaupt kann sich Augsburg am gegnerischen Strafraum festspielen. Nach einem schönen Seitenwechsel von Ji nach rechts legt Bobadilla ab für den heranrauschenden Verhaegh. Der Schuss des FCA-Kapitäns fliegt aber weit drüber. Keine Gefahr. Aus dieser Situation hätten die Gastgeber mehr machen können.

Schöne Balleroberung von Brosinski auf der linken Seite gegen Bobadilla. Der heutige Linksverteidiger der Gäste schlägt vor dem Sechzehner noch einen Haken und gibt die Kugel schließlich scharf in die Mitte. Córdoba kommt dort aber bei weitem nicht mehr an den Ball, sodass es Abstoß gibt.

Wenn aus dem Spiel heraus schon nichts geht, soll es vielleicht ein Distanzschuss richten. Kohrs Versuch aus 25 Metern fliegt aber weit über das Tor von Lössl. Die Augsburger finden spielerisch derzeit keine Lösungen. Die Defensive der Gäste steht exzellent.

Trotzdem werden die Hausherren jetzt zwingender. Bobadilla flankt von der rechten Seite scharf in die Mitte. Dort versucht Finnbogason gegen Frei an die Kugel zu kommen. Letztlich rauscht diese aber ohne Berührung auf die andere Seite des Feldes.

Eckball für die Mainzer. Wieder schlägt Mallı die Kugel in die Mitte. Dort wird Hitz aber von einem Gästespieler angegangen und es gibt Stürmerfoul. Man ist inzwischen schon über alles froh, was auch nur ansatzweise in Richtung Tor geht.

Erster Abschluss nun auch für die Hausherren. Bobadilla kommt rechts im Strafraum zum Schuss, wird dabei aber von Balogun geblockt. Das war dann nicht einmal eine Halbchance. Augsburg tritt bislang vollkommen harmlos auf.

Kuriose Szene nun. Ji bekommt den Ball nach einem Einwurf am linken Strafraumeck und wird von Bell umgecheckt. Der Schiedsrichter entscheidet auf Abseits, was aber nach einem Einwurf überhaupt nicht möglich ist. Ji ist völlig entrüstet, wollte eigentlich einen Strafstoß haben und nun geht es mit Schiedsrichterball weiter. Die Mainzer sind fair und spielen die Kugel danach wieder ins Seitenaus. Da sollten sich die Unparteiischen vielleicht nochmal die Regelbücher durchlesen. Die Aktion von Bell gegen Ji war übrigens auch kein strafstoßwürdiges Einsteigen.

Trotz des Treffers fühlt es sich weiterhin so an, als würden sich beide Mannschaften weiterhin abtasten. Torraumszenen sind Mangelware, stattdessen sieht man ausgiebige Passstaffetten durch die jeweiligen Mittelfeldreihen. Für den neutralen Beobachter gibt es sicherlich spannendere Spiele.

Die Gäste haben durch das Tor sichtlich an Selbstvertrauen hinzugewonnen. Die Hausherren suchen noch nach der Antwort, können aber keinen wirklichen Druck entfachen. Diesen Eckball haben die Augsburger ganz schlecht verteidigt. Jetzt muss sich die Mannschaft von Dirk Schuster wieder zurückkämpfen.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 0:1 durch Jhon Córdoba
Der erste Torabschluss des Spiels führt auch sofort zum Tor für die Mainzer! Ein Eckball von Mallı kommt scharf in den Sechzehner. Dort löst sich Córdoba geschickt von Kohr und köpft aus zehn Metern wuchtig ein. Da gibt es für Hitz nichts zu halten! Kalte Dusche für den FCA. So hatten sich die Hausherren das nicht vorgestellt. Die Nullfünfer dagegen schütteln erst einmal den Frust des späten Ausgleichs in der Europa League ab.

Viele Fehlpässe auf beiden Seiten. Vor allem die Mittelfeldreihen sind noch um Ordnung bemüht und deshalb eher mit sich selbst beschäftigt, anstatt die Kugel auch mal zielstrebig in die Spitze zu spielen. Das ist doch noch ausbaufähig, was die 22 Akteure auf dem Rasen da zeigen.

Ruhiger Beginn in Augsburg. Beide Mannschaften tasten sich erst einmal ab und lassen weite Teile des Spiels im Bereich rund um den Mittelkreis stattfinden. Einen Torabschluss gab es auf beiden Seiten noch nicht.

Der Ball rollt! Schiedsrichter Bastian Dankert hat die Partie freigegeben.

Die Mannschaften sind bereit und kommen hinaus auf den Rasen! Die Hausherren sind ganz in Weiß gekleidet. Die Gäste tragen rote Ouftits. Freuen wir uns auf eine hoffentlich spannende Begegnung!

Schiedsrichter in der mit etwa 25.000 Zuschauern ziemlich spärlich besetzten Augsburger Arena ist Bastian Dankert. Seine Assistenten an der Seitenlinie heißen René Rohde und Markus Häcker. Vierter Offizieller ist Markus Sinn. Der Zuschauer-Negativrekord für die Augsburger Bundesligazeit liegt übrigens bei 25.211 aus der Saison 2012/2013 im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen. Vielleicht wird diese Zahl aber ja noch übertroffen. In einer guten Viertelstunde geht's los!

Noch ein Blick zurück in die Historie. Augsburg konnte seit fünf Spielen nicht mehr gegen Mainz gewinnen, holte aus diesen Partien lediglich einen Punkt, nämlich beim letzten Aufeinandertreffen in der Fuggerstadt. 3:3 hieß es am Ende einer turbulenten Partie, in der die Mainzer in letzter Sekunde noch ausgleichen konnten. Das Rückspiel in Mainz hielt dann ebenfalls sechs Tore bereit. Diesmal aber konnte der FSV mit 4:2 gewinnen. Sechs Treffer könnte man sich als neutraler Beobachter heute auch ganz gut vorstellen. Und dass die Nullfünfer Spektakel können, haben sie ja bereits gegen Hoffenheim bewiesen.

Vier der nächsten fünf Pflichtspiele der Mainzer finden vor fremdem Publikum statt. Der Auswärtspartie heute folgt das Gastspiel in Bremen am Mittwoch. Nach dem Heimspiel gegen Leverkusen am kommenden Wochenende geht es dann nach Aserbaidschan zum FK Gabala und anschließend wieder zurück nach Deutschland zum VfL Wolfsburg. Viele Kilometer, die die Mainzer da machen müssen. Vor allem die weite Reise an den Kaukasus wird viel von den Rheinhessen abverlangen.

Die vielen englischen Wochen machen es nötig, dass die Mainzer gehörig durchrotieren müssen. Im Vergleich zur Partie gegen Saint-Étienne wechselt Martin Schmidt auf sechs Positionen. Leon Balogun, Daniel Brosinski, Fabian Frei, Levin Öztunali, Karim Onisiwo und Jhon Córdoba kommen neu herein und ersetzen den gesperrten Gaëtan Bussmann, Niko Bungert, Christian Clemens, Pablo de Blasis, Suat Serdar und Yoshinori Muto. Die Kräfte müssen eben gut eingeteilt werden.

Der FCA musste unter der Woche eine bittere Nachricht hinnehmen. Angreifer Caiuby erlitt im Spiel gegen Bremen eine Knorpelverletzung im Knie und fällt wahrscheinlich für den Rest der Hinrunde aus. Ersetzt wird der Brasilianer auf dem linken Flügel durch Dong-won Ji. Es ist gleichzeitig die einzige Veränderung im Vergleich zur letzten Partie. Das heißt, dass erneut Martin Hinteregger in der Innenverteidigung neben Jeffrey Gouweleeuw auflaufen wird.

Die Mannschaft von Dirk Schuster konnte am vergangenen Wochenende bereits den zweiten Pflichtspielsieg einfahren. In Bremen drehte man einen 0:1-Rückstand nach der Pause noch in einen 2:1-Sieg, sodass sich die Fuggerstädter nach der Auftaktpleite gegen Wolfsburg (0:2) erst einmal entspannen konnten. Fakt ist aber auch, dass die wichtigen Punkte vor eigenem Publikum geholt werden müssen. Deshalb wollen die Augsburger heute eine Serie in der heimischen Arena starten. Mit Mainz und Darmstadt hat man dabei durchaus machbare Gegner vor der Brust. Dafür brauchen die bayerischen Schwaben aber wie schon in Bremen höchste Konzentration.

Der 1. FSV Mainz 05 stolpert in die neue Saison. Nach 90 Minuten wollte den Rheinhessen noch kein Sieg in dieser Spielzeit gelingen. Der bislang einzige Erfolg zu Beginn im Pokal gegen Unterhaching resultierte aus dem Elfmeterschießen. Einem 1:2 am ersten Spieltag in Dortmund folgte schließlich das verrückte 4:4 gegen Hoffenheim, bei dem den Nullfünfern nicht einmal eine 4:1-Halbzeitführung zum Sieg reichte. Unter der Woche dann das erste Spiel in der Europa-League-Gruppenphase gegen Saint-Étienne aus Frankreich. Erneut musste man kurz vor dem Ende den Ausgleich zum 1:1 hinnehmen, sodass die Mannschaft von Martin Schmidt weiterhin auf einen Dreier wartet. Die nächste Chance bietet sich heute beim FC Augsburg.