Fazit:
Ein turbolentes Sonntagsspiel zwischen dem FSV Mainz 05 und der TSG 1899 Hoffenheim endet letztlich leistungsgerecht 4:4! Die Gastgeber lagen zur Pause souverän 4:1 vorne und schienen auf bestem Wege zu Sieg, als sie sich durch einen Platzverweis von Bussmann selbst schwächten und die TSG zurück ins Spiel brachten. Nagelsmann ließ fortan mit vier Stürmern spielen und das sollte sich auszahlen. Uth per Doppelpack und Szalai sicherten den Kraichgauern in einer hitzigen Schlussphase einen Punkt. In den letzten Minuten hatten beide Teams noch die Chance zum Sieg, am Ende blieb es aber beim gerechten Unentschieden. Mainz trifft am Donnerstag in der UEFA Europa League auf Saint Etienne, Hoffenheim empfängt am Samstag den VfL Wolfsburg. Das war es von dieser Partie, noch einen schönen Sonntagabend und bis zum nächsten Mal!

Rudys Freistoßflanke findet aber keinen Abnehmer.

Es gibt noch einmal Freistoß für Hoffenheim ca. 30 Meter vor dem Tor. Das dürfte die letzte Aktion sein.

Schwegler muss behandelt werden und kann offensichtlich nicht weitermachen. Damit muss die TSG die letzten zwei Minuten genau wie Mainz zu zehnt überstehen.

Vier Minuten gibts obendrauf!

Nochmal die Chance für Mainz! Der eingewechselte Clemens flankt von rechts herrlich in den Strafraum, wo Malli nur ein paar Zentimeter fehlen, um mit dem Kopf an die Kugel zu kommen.

Ein Wahnsinnsspiel in Mainz! Hoffenheim hat die Partie wieder ausgeglichen und Julian Nagelsmann will sogar mehr. Der Coach treibt seine Jungs nach vorne und will hier noch drei Punkte!

Gelbe Karte für Lukas Rupp (1899 Hoffenheim)
Rupp sieht für einen Bodycheck im Mittelfeld Gelb.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 4:4 durch Ádám Szalai
Jetzt ist es passiert! Eine Ecke, die Lössl übrigens ziemlich unnötig verursachte, landet bei Kramarić, der links im Strafraum zwei Gegner narrt und den Ball irgendwie in die Mitte zu Ádám Szalai bringt, der die Kugel mit dem langen Bein durch die Beine von Lössl zum Ausgleich in die Maschen stochert.

Mainz schafft ein wenig Entlastung und dabei fast das 5:3. Eine Ecke von Malli findet Balogun, der haarscharf am linken Pfosten vorbeiköpft. Bei diesem Kopfballduell rasselt Balogun noch mit Malli zusammen und muss behandelt werden. Wechseln kann Mainz nicht mehr.

Die Chance zum Ausgleich! Nach einem Gestochere im Strafraum kommt das Leder zu Wagner, der gleich mit rechts abzieht, aus 16 Metern aber knapp über das Gehäuse von Lössl schießt.

Fast das 4:4! Rudy schlenzt das Leder aus 12 Metern mit links an die Latte Mainz ist jetzt hinten vogelwild, die TSG steht kurz vor dem Ausgleich!

Tooor für 1899 Hoffenheim, 4:3 durch Mark Uth
Zwei Tore in 85 Sekunden! Uth schnürt den Doppelpack und bringt die TSG Hoffenheim zurück ins Spiel. 30 Meter vor dem Kasten treibt Uth die Kugel vor sich her, legt sie sich auf links und hämmert das Ding in den rechten Giebel. Jetzt ist hier alles wieder offen.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 4:2 durch Mark Uth
Da ist der Anschluss für Hoffenheim! Andrej Kramarić tanzt links im Strafraum zwei Gegenspieler aus und flankt weich in die Mitte, wo Mark Uth am höchsten steigt und aus kurzer Distanz zum 2:4 einnickt.

Das war eigentlich mal eine gute Chance für die TSG, doch Sandro Wagner verzichtet darauf, einen besser postierten Kollegen anzuspielen und versucht es selbst, verliert die Kugel aber.

Gelbe Karte für Mark Uth (1899 Hoffenheim)
Uth beschwert sich lautstark bei Schiri Schmidt und wird für diese gute Idee mit einer Gelben Karte belohnt.

Offensiver geht es nicht. Nagelsmann bringt mit Ádám Szalai den vierten Stürmer und setzt alles auf eine Karte. Wenn den Hoffenheimer gegen die dezimierten Mainzer bald der Anschluss gelingt, könnte das noch eine ganz heiße Schlussphase werden.

Auch in Unterzahl gehört die nächste Torchance den Gastgebern. Jhon Córdoba pflückt einen langen hohen Ball butterweich mit dem rechten Fuß runter und zieht mit dem linken gleich ab. Das Leder rauscht knapp rechts am Kasten von Oliver Baumann vorbei.

Schmidt opfert den Doppeltorschützen de Blasis und besetzt die nach dem Platzverweis von Bussmann vakante Außenverteidigerposition mit Daniel Brosinski.

Gelbe Karte für Sandro Wagner (1899 Hoffenheim)
Wagner fummelt im Kopfballduell seinem Gegenspieler mit den Händen im Gesicht rum und sieht Gelb.

Der folgende Freistoß von Mark Uth aus 18 Metern landet mitten in der Mainzer Mauer.

Rote Karte für Gaëtan Bussmann (1. FSV Mainz 05)
Machen die Gastgeber das Spiel etwas selber noch einmal spannend? Bussmann hält Wagner als letzter Mann am Trikot und sieht für diese Notbremse knapp vor dem Strafraum die Rote Karte! Da auch Donati durchaus noch in der Nähe war, ist die Entscheidung hart, aber vertretbar.

Freistoß für die TSG auf der linken Seite. Rudy zeiht den Ball scharf in den Strafraum, wo Donati zur Ecke klären kann. Im Anschluss an die Ecke landet der Ball beim eingewechselten Kadeřábek, der gefühlvoll in die Mitte auf den Kopf von Bičakčić flankt. Der Kopfball des aufgerückten Verteidigers streift knapp am Mainzer Gehäuse vorbei.

Mainz kontert über Jhon Córdoba, der sich auf der rechten Seite gegen mehrere Hoffenheimer behauptet und Levin Öztunali ins Spiel bringt, der es dann aber vorzieht, an der Eckfahne ein paar Sekunden rauszuholen, statt zu flanken. Dafür ist es dann vielleicht doch noch ein bisschen früh.

Die ersten Minuten der zweiten Hälfte gehören den Mainzern. Die beste Methode, sich den Gegner vom Hals zu halten ist eben, selber anzugreifen.

Nagelsmann nimmt seinen zweiten Wechsel vor und bringt zur Pause Kadeřábek für Toljan.

Halbzeitfazit:
Was für eine furiose erste Hälfte im letzten Bundesligaspiel des zweiten Spieltags! Der FSV Mainz 05 führt zur Pause gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit 4:1 und steuert dem ersten Saisonerfolg entgegen. Die Gäste wurden früh kalt erwischt und zeigten sich in der Folge hinten teils desolat, auch Keeper Baumann hat nicht seinen besten Tag. Zehn Minuten vor der Pause brachte Nagelsmann einen dritten Stürmer und das Spiel drehte sich kurzzeitig. Wagner verkürzte auf 1:3 und die Gäste waren am Drücker, als Öztunali den alten Abstand wiederherstellte. Hoffenheim muss in der zweiten Hälfte alles riskieren, wenn hier noch was gehen soll. Freuen wir uns auf unterhaltsame zweite 45 Minuten.

Gelbe Karte für Pablo de Blasis (1. FSV Mainz 05)
Der zweifache Torschütze sieht für ein gefährliches Spiel kurz vor der Pause noch die erste Gelbe Karte der Partie.

Das Tor schmerzt die TSG! Die Mainzer kamen mit der Systemumstellung der Hoffenheimer auf drei Stürmer nicht zurecht und schwammen hinten nach dem Gegentreffer regelrecht. Und genau in die Drangphase der Gäste trifft Öztunali und stellt den alten Abstand wieder her.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 4:1 durch Levin Öztunali
Schon wieder klingelt es im Kasten von Oliver Baumann! Etwas glücklich kommt das Leder auf der rechten Seite des Strafraums über de Blasis zu Ötzunali, der voll drauf hält und die Kugel aus neun Metern unter die Latte nagelt! Baumann ist zwar da, kann aber gegen diesen Kracher aus kurzer Distanz nichts machen.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 3:1 durch Sandro Wagner
Hoffenheims offensive Ausrichtung wird belohnt! Die Mainzer Verteidigung bekommt einen langen Ball nicht ordentlich geklärt, sodass Kramarić seinen Stürmerkollegen Wagner bedienen kann, der aus 14 Metern trocken ins linke untere Eck abschließt.

Nagelsmann erhöht schon vor der Pause das Risiko und bringt mit Uth einen dritten Stürmer für den Innenverteidiger Schär.

Schon wieder wird es gefährlich für die TSG. Mainz kommt mit Malli und dem schnellen Öztunali, der auch das 2:0 von de Blasis vorbereitet hatte, über rechts. Wenn der Achter der Mainzer sich die Kugel nicht einen Schritt zu weit vorgelegt hätte, wäre das richtig knapp geworden. So kann Baumann die Kugel unter sich begraben.

Eine halbe Stunde ist gespielt in der Opel-Arena und die Mainzer sind auf dem besten Weg zum ersten Sieg der Saison. 1899-Coach Julian Nagelsmann auf der Bank wirkt ähnlich ratlos, wie seine Spieler auf dem Rasen.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 3:0 durch Jhon Córdoba
Jetzt kommt es knüppeldick für die Gäste! Und es ist nicht der Tag des Oliver Baumann. Bell spielt nach Ballgewinn einen langen Ball auf die linke Seite in den Lauf von Córdoba, der mit der Kugel am Fuß einen Haken nach innen schlägt und mit rechts aufs kurze Eck zielt. Dort steht Baumann eigentlich und könnte den Ball fast fangen, lässt ihn aber durch die Finger ins Netz gleiten.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 2:0 durch Pablo de Blasis
Pablo de Blasis schnürt den Doppelpack! Levin Öztunali setzt sich auf der rechten Seite nach einen Einwurf prima durch und zieht zur Grundlinie. Von dort passt er herrlich in den Rücken der Abwehr, wo de Blasis einläuft und aus acht Metern mit rechts flach ins rechte untere Eck vollendet. Aus der kurzen Distanz war da für Baumann nichts zu machen.

Kramarić an den Pfosten! Der mittlerweile fest aus Leicester verpflichtete Kramarić hat die große Chance zum Ausgleich. Im Strafraum behauptet sich der 10 Millionen Euro teure Stürmer gegen drei Verteidiger und schießt das Leder aus der Drehung mit rechts an den linken Pfosten.

Die Nagelsmann-Elf hat klammheimlich die Kontrolle über die Partie übernommen und das gesamte Spielgeschehen in die Hälfte der Mainzer verlagert.

Hoffenheim hat auf ein frühes Pressing umgestellt und bereitet den Mainzern damit ganz schöne Probleme. Kramaric gewinnt den Ball und findet Wagner, dessen Kopfballzuspiel zurück in den Lauf von Kramaric aber zu ungenau ist.

Pablo de Blasis legt fast seinen zweiten Treffer nach. Aus 23 Metern fasst sich der Mainzer Mittelfeldspieler ein Herz und zwingt Oliver Baumann mit einem Schlenzer aufs obere linke Eck zu einer Glanzparade. Die folgende Ecke bringt dann mal keine Gefahr für das Tor der Kraichgauer.

Das sah schon ein wenig besser aus. Ein hoher Ball findet dieses Mal den kopfballstarken Wagner, der die Kugel in den Lauf von Kramarić weiterleitet. Lössl im Kasten der Mainzer hat aufgepasst, kommt raus und ist vor dem Hoffenheimer Stürmer am Ball.

Die Gäste haben noch schwere Defizite im Spielaufbau. Gegen kompakt stehende Mainzer versucht es die TSG bis dato viel mit langen BÄllen, die aber bisher keine Abnehmer finden.

Der Traumstart hat den Mainzern deutlich Sicherheit gegeben. Die Gastgeber machen gleich weiter Druck nach vorne und wollen die TSG nicht ins Spiel kommen lassen.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 1:0 durch Pablo de Blasis
Und im Gegenzug klingelt es auf der anderen Seite! Ein Eckball von Malli wird abgefälscht und trudelt gen Tor. Baumann faustet den Ball aus der Gefahrenzone, aber genau auf den Kopf des kleinen de Blasis, der das Leder mit einem fein platzierten Kopfball ins lange hohe Eck nickt.

Der erste Angriff gehört den Gästen aus Hoffenheim. Ein Eckball von der rechten Seite findet in der Mitte Schär, der hart bedrängt wird und deutlich über den Kasten köpft.

Fazit:
Zum zweiten Mal in einem Jahr dreht Augsburg ein Spiel in Bremen und feiert damit den ersten Ligasieg unter Dirk Schuster! Doch zur Wahrheit gehört auch, dass den Bremern ein berechtigter Elfmeter zu Beginn der zweiten Halbzeit verwehrt wurde (51.). Direkt danach erzielten die Augsburger ein Eckentor (52.) und ließen die Hausherren im Anschluss kaum noch ins Spiel kommen. Das Siegtor )79.) resultierte aus einem Freistoß, der unter kuriosen Umständen zustande kam, doch vermutlich hätte es hier ohnehin Strafstoß geben müssen. Die Gäste hätten danach noch erhöhen können, doch die Grün-Weißen konnten sich auch so nicht mehr zu einer Schlussoffensive aufraffen. Zu allem Überfluss verletzte sich Luca Caldirola vermutlich schwerer und "krönte" damit eine ganz bittere Halbzeit des SVW. Bei Borussia Mönchengladbach wartet nächste Woche gleich der nächste schwere Gegner und auch Viktor Skripnik wird immer umstrittener. In Augsburg ist dagegen vorerst alles wieder gut, am Samstag kommt Mainz. Das war es vom ersten Sonntagsspiel, einen schönen Abend noch!

"You'll never walk alone" tönt aus den Lautsprechern der Opel-Arena. Ein sicheres Zeichen, dass es hier bald losgeht. In wenigen Minuten werden Schiedsrichter Markus Schmidt und seine Assistenten Thorben Siewer und Christof Günsch die Partie freigeben.

45 Sekunden vor Ende der Nachspielzeit hat Daniel Siebert schon genug gesehen und pfeift ab. Und dabei hat Clemens Fritz noch Glück, denn unmittelbar vor Abpfiff begeht er ein verwarnungswürdiges Foul und wäre damit vom Feld verwiesen worden. Sei's drum, die zweite Hälfte war auch so schon schlimm genug für Werder!

Die dann wirklich allerletzten zwei Minuten mischt Christoph Janker noch mit.

Fünf Minuten lang wird nachgespielt. Das heißt fünf Minuten Zeit für Bremen, trotz aller Widrigkeiten noch den Ausgleich zu schaffen. Die Fuggerstädter dagegen müssen noch fünf Minuten auf ihren ersten Saisonsieg warten.

Die vermutlich nicht zu knappe Nachspielzeit müssen die Bremer zu zehnt angehen, weil Skripnik keinen Wechsel mehr zur Verfügung hat. Auch das noch!

Gelbe Karte für Caiuby (FC Augsburg)
Caiuby sieht Gelb, doch das Foul kann eigentlich nicht die Ursache dafür sein. Caldirola jedenfalls ist im Rasen hängen geblieben und muss von den Sanitätern vom Feld getragen werden. Der Italiener vergräbt das Gesicht in den Händen und es sieht nicht gut aus. Wir wünschen gute Besserung!

Wo bleibt die Schlussoffensive der Bremer? Am Ende der ersten Hälfte erzwangen die Grün-Weißen noch den Führungstreffer, doch jetzt scheint ihnen der Stecker gezogen zu sein. Zu allem Überfluss wird erst Fritz im Gesicht getroffen und muss anschließend Caldirola nach einem unglücklichen Zusammenprall behandelt werden. Gerade läuft nichts zusammen bei Werder!

14-mal gab es dieses Duell in der ersten Liga bereits. Die Hälfte der Partien verließen die Mainzer als Sieger, nur dreimal lachte am Ende die TSG. Letzte Saison siegte Mainz zu Hause mit 3:1. 1899 revanchierte sich im Rückspiel mit einem 3:2 in Sinsheim.

Skrinik feuert mit Petsos seine letzte Patrone ab und bringt Petsos für das Mittelfeld. Der gebürtige Düsseldorfer kam im Sommer von Rapid Wien.

Bremen agiert auf einmal völlig kopflos. Nur um Zentimeter kann Wiedwald einen verunglückten Rückpass klären, Ji versucht es anschließend direkt aus 50 Metern: drüber.

Bei den Gästen sind bis auf den angeschlagenen Marco Terrazzino nahezu alle Mann an Bord. Nagelsmann hofft, dass sein Team nach den zwei Gegentoren am ersten Spieltag gegen Leipzig nun etwas sattelfester ist: "Gegen Leipzig hat mir das Defensivverhalten nicht gefallen. Daran haben wir in den vergangenen zwei Wochen intensiv gearbeitet", sagte der 1899-Trainer im Vorfeld der Partie.

Caiuby hat das 1:3 auf dem Fuß, doch verpasst wieder um Haaresbreite! Von der rechten Grundlinie flankt Ji einmal quer über die gesamte Abwehr. Am langen Pfosten bringt Caiuby es dann fertig, aus drei Metern einen Ball per Aufsetzer über den rechten Giebel zu schießen.

Sané trifft Ji mit dem Ellenbogen im gesicht und hat großes Glück, dass Siebert ihn für diese Aktion nur ermahnt.

Das Heimteam reagiert wütend und will den Ausgleich erzwingen. Doch bisher ist immer ein Augsburger Abwehrbein im Weg.

Tooor für FC Augsburg, 1:2 durch Kostas Stafylidis
Strafstoß, Freistoß, egal! Mit links zieht Stafylidis voll durch und erwischt Wiedwald in der Torwartecke! Der nicht besonders präzise geschossene Freistoß schlägt im rechten Eck ein und Augsburg dreht schon wieder einen Rückstand in Bremen!

Finnbogason stolpert im Strafraum, und es gibt Freistoß! Zugegebenermaßen ist die Situation sehr schwierig zu sehen, vor allem ob der Stümer überhaupt von Sané getroffen wurde. Die dritte Zeitlupe legt das nahe, doch sicher ist das nicht. Doch wenn, dann fand das Foul im Strafraum statt. Egal, es gibt Freistoß für den FCA aus guter Position.

Sein Gegenüber Julian Nagelsmann hat für die 05er ebenfalls lobende Worte übrig: „Mainz ist schwer zu spielen. Sie haben einen guten Trainer, der auch während der Partie stark coacht und sehr leidenschaftlich ist. Das überträgt sich auf die Mannschaft. Alle gehen ans Äußerste“ ließt der junge Coach verlauten, was er vom Gegner erwartet.

Während Augsburg immer mehr aufkommt, will Skripnik noch einmal die eigene Offensive stärken. Unter Applaus wird der ausgepumpte Jóhannsson verabschiedet, für ihn kommt Hajrović.

Wiedwald rettet das 1:1 gegen Ji! Der Koreaner muss aus kürzester Distanz eigentlich den Führungstreffer markieren, doch Wiedwald macht sich lang und verhindert gerade noch den Rückstand des SVW!

Grillitsch probiert sich an einem Distanzschuss mit seinem starken rechten Fuß, verfehlt das Tor aber deutlich. An der Seitenlinie macht sich derweil Rückkehrer Hajrović warm.

Obwohl sich auch Augsburg gerade sehr um das Spiel bemüht, soll das Glück des FCA nicht unerwähnt bleiben: Dass Hintereggers zweites Foul im Strafraum nicht geahndet wurde, hielt die Schwaben überhaupt im Spiel. Dass direkt im Anschluss der Ausgleich fällt, ist sicherlich auch Bremens Schuld, doch in der Summe hatten die Hausherren dabei viel Pech.

Der Ball fliegt munter vom einen zum anderen Strafraum! Auf der einen Seite schmeißt sich Hitz gerade noch in eine halbhohe Flanke, während vor dem Bremer Tor Finnbogason nur um Zentimeter verpasst. Hier ist gerade alles drin!

Schmidt muss bei der heutigen Aufgabe gleich auf mehrere Leistungsträger verzichten. Danny Latza, Jairo Samperio, Philipp Klement und Emil Berggreen stehen dem Mainzer Cheftrainer verletzungsbedingt weiter nicht zur Verfügung. Vor dem Gegner aus dem Kraichgau hat Schmidt größten Respekt: "1899 ist sehr spielstark, gepaart mit individueller Klasse“, sagte er im Vorfeld der Partie.

Es wird hitzig! Nach einem gepfiffenen Foul an Augsburgs Keeper schubst Jóhannsson Gouweleeuw beiseite und wird erst einmal vom Unparteiischen ermahnt.

Gelbe Karte für Jeffrey Gouweleeuw (FC Augsburg)
Im Mittelfeld legt der Toschütze Gnabry und wird dafür völlig zurecht verwarnt.

Vier Tage vor ihrem Debüt in der Gruppenphase der Europa League wollen die Mainzer sich im Heimspiel gegen Hoffenheim in der Bundesliga Rückenwind für das Spiel gegen den AS Saint-Étienne holen. Der Fokus des Teams von Trainer Martin Schmidt bleibt auf die Liga gerichtet: "Das wird eine Partie auf Augenhöhe. Wir müssen alles reinpacken, die Liga ist für uns das Nonplusultra", sagte der Coach im Vorfeld der Partie.

Caiuby verpasst das 1:2 um Zentimeter! Direkt nach dem Ausgleich muss Wiedwald an der Strafraumkante in höchster Not klären. Doch nur Sekunden später verschafft sich Caiuby halblinks im Strafraum Platz und visiert das Kreuzeck an. Sein Gewaltschuss zischt haarscharf über das kurze Eck.

Tooor für FC Augsburg, 1:1 durch Jeffrey Gouweleeuw
Ist das bitter für Bremen! Direkt nach dem nicht gegebenen Elfmeter steht Gouweleeuw nach einer Ecke richtig und hält den Fuß hin. Wiedwald sieht beim Paradenversuch nicht gut aus, kann aber aus kurzer Distanz wenig ausrichten. Für den Niederländer ist es das erste Bundesligator seiner Karriere!

Bremen muss den zweiten Elfmeter bekommen! Junuzović zieht den Freistoß auf den langen Pfosten, wo Sané wartet. Doch der Franzose wird von Hinteregger zu Boden gezogen. Warum Siebert hier nicht pfeift beziehungswiese warum die Fahne seines Assistenten unten bleibt, ist unverständlich.

Auf der rechten Abwehrseite der Gäste foult Ji seinen Kontrahenten Gnabry und gibt den Hausherren damit eine Freistoßgelegenheit aus sehr guter Position.

Eine flache Hereingabe von Bartels durchquert ungestört den komplettten Strafraum, an dessen Ende einzig Gnabry wartet. Der Blondschopf hat die Kugel auf dem rechten Fuß, täuscht aber nur an und sucht die Lücke. Doch die Suche ist erfolglos, und nach fünf Metern bleibt der Linksaußen in der Abwehr hängen.

Auf in den zweiten Abschnitt! Bei Augsburg ersetzt der Koreaner Ji Bobadilla, der in einer insgesamt guten FCA-Offensive als Einziger deutlich abfiel. Mit dieser Besetzung soll doch noch die Wende geschafft werden, so wie schon im April an selber Stelle.

Halbzeitfazit:
Dank einer starken Schlussoffensive verdiente sich Bremen eine 1:0-Pausenführung! Nach Finnbogassons Großchance in der 29. Minute hatte der FCA wenig zu bieten und die Bremer nutzten die schwäbische Passivität. Nach den erfolglosen Versuchen von Gnabry und Bartels verursachte Hinteregger mit einer ungestümen Aktion direkt vor der Pause den Strafstoß, den Johansson eiskalt zur Führung verwandelte. Werder geht also beflügelt in die zweite Halbzeit, während Schuster seine Männer wieder aufrichten muss.

Tooor für Werder Bremen, 1:0 durch Aron Jóhannsson
Nach einem Jahr trifft US-Amerikaner wieder! Ganz cool legt der Stürmer die Pille links unten in die Ecke und das Weserstadion bebt zum ersten Mal in dieser Saison!

Elfmeter für Werder! Diesmal gibtr Siebert den Strafstoß, und diesmal ist die Entscheidung korrekt. Hinteregger kommt zu spät gegen Bartels und nach kurzer Beratung zeigt der Schiedsrichter auf den Punkt!

Werder bläst zur Schlussoffensive! Wieder ist Gnabry beteiligt, der seinen Bewacher mit einer Finte abschüttelt und von links querlegt. Junuzović rutscht am kurzen Pfosten vorbei, doch hinten wartet Bartels! Zehn Meter vor dem Tor gerät der Bremer in Rückenlage und jagt das Leder in die Wolken.

Gnabry fällt im Strafraum - das ist eine knappe Entscheidung! Fin Bartels spielt einen super Schnittstellenpass auf den durchgestarteten Serge Gnabry, der von Paul Verhaeghs Arm am Oberkörper getroffen wird. Doch weil der Außenstürmer sehr früh fällt, ist die Entscheidung vertretbar.

Kurz vor der Hälfte belauern sich beide Teams weiterhin. Auch wenn Augsburg offensiv etwas mehr Gefahr ausstrahlt, sind die Süddeutschen von Powerfußball weit entfernt.

Da ist er, der erste gute Abschluss der Gäste! Nach einem erfolglosen Kopfballdribbling von Bobadilla kontern die Hausherren, und Gnabry visiert aus 30 Metern den Kasten von Hitz an. Auch wenn der Versuch des gebürtigen Stuttgarters weit über das Gehäuse fliegt, sind die Bremer Fans jetzt wieder wach.

Insgesamt haben die Schwaben ziemlich die Kontrolle über das Spiel gewonnen. Gerade Caiuby schaltet sich immer wieder in die Angriffe ein, die durchaus variabel gestaltet werden.

Schrecksekunde für Viktor Skripnik: Nach einer harten Grätsche von Dominik Kohr, die ungeahndet bleibt, muss der Kaputän auf dem Feld behandelt werden. Der Unmut des Publikums entzündet sich aber vor allem an den Augsburgern, die den Konter zu Ende fahren, obwohl Fritz am Boden liegt. Am Ende wird Koos Volleyschuss jedoch wegen Abseits zurückgepfiffen.

Von Zlatko Junuzović ist noch fast gar nichts zu sehen. Der Österreicher ist in der Zentrale noch gar nicht präsent und seine Kreativität fehlt dem Offensivspiel der Hausherren merklich.

Aus dem Nichts gelingt Finnbogason fast die Führung! Ein klasse Pass von Koo hebelt die Bremer Abwehr aus und links im Sechzehner steht der Isländer ganz allein vor Wiedwald. Der EM-Teilnehmer überlupft Wiedwald, doch der Ball kullert am langen Pfosten vorbei. Den kann man schon mal machen!

Gelbe Karte für Theodor Gebre Selassie (Werder Bremen)
Der Fluch der frühen Karten: Der Tscheche ist bereits der dritte verwarnte Akteur. Sein Foul auf der rechten Abwehrseite war zwar etwas hart, doch hätte der Rechtsverteidiger nicht in jedem Spiel dafür eine Karte gesehen und zeigt entsprechend Unverständnis für Sieberts Entscheidung.

Nach etwas Pingpong im Mittelfeld hat auf einmal der FCA viel Platz. Mit drei Mann kontert der Gast über Ja-cheol Koo, der zunächst Caldirola mit einem Hackentrick aussteigen lässt. Doch Sané bügelt den Fehler seiner Vorderleute wieder aus.

Der Schwung aus den ersten Minuten ist inzwischen komplett weg. Augsburg setzt erfolglos auf lange Bälle, während die aussichtsreichen Situationen im Bremer Umschaltspiel noch nicht präzise genug ausgespielt werden.

Bremen zeigt die bisher schönste Kombination des Spiels, weil Theodor Gebre Selassie den Blick für Fin Bartels hat und eine klasse Ball an die Grundlinie spielt. Der Außenstürmer legt in die Mitte zurück, doch Martin Hinteregger hat gut aufgepasst und geht dazwischen.

Beim anschließenden Freistoß kommt Sané zum Kopfball, doch sein Versuch landet meterweit im Toraus.

Gelbe Karte für Kostas Stafylidis (FC Augsburg)
Das Spiel hat schon früh viel Farbe zu bieten, denn Linksverteidiger Stafylidis tut es Fritz gleich und patzt bei der Ballannahme. Anschließend weiß sich der elfmalige griechische Nationalspieler nur mit einem Foul zu helfen.

Trotz aller Bemühungen ist den Norddeutschen die Verunsicherung deutlich anzumerken, wird der eine oder andere unnötige Fehlpass eingestreut. Augsburg presst zwar recht hoch, spielt ansonsten aber eher geduldig von hinten heraus und schaut sich das Spiel der Hausherren erst einmal an.

Gelbe Karte für Clemens Fritz (Werder Bremen)
In einem Spiel bisher fast komplett ohne Fouls holt sich Fritz eine frühe Gelbe Karte ab. Nach einem schlimmen Fehlpass am Mittelkreis will der Sechser wenigstens den Konter verhindern und reißt Koo von hinten zu Boden.

Das ist ein ganz seltenes Bild: Ja-cheol Koo wird tatsächlich ein falscher Einwurf zurückgepfiffen.

Noch nicht ganz im Spiel angekommen ist Felix Wiedwald. Schon zum zweiten Mal kloppt der Torwart einen Ball ohne Not lang ins Seitenaus. Nach der Packung bei den Bayern geht es für den grün-weißen Schlussmann heute vor allem darum, möglichst lange seine weiße Weste zu behalten.

Serge Gnabry zeigt sich das erste Mal im Augsburger Strafraum. Mit einer guten Bewegung verschafft sich der Neuzugang vom FC Arsenal Platz und legt ab auf Robert Bauer, dessen flache Hereingabe jedoch geklärt wird. Auffällig ist, wie oft es die Werderaner von Beginn an über die Flügel versuchen.

Auch die Bremer fangen gut an. Junuzović hat auf dem rechten Flügel viel Platz und flankt scharf in die Mitet, doch Kohr klärt in der Not.

Bremen stellt sich als Gastgeber von Beginn an nicht hinten rein, sondern erwartet die Augsburger schon in deren Hälfte. Der erste Abschluss gehört aber Schusters Männern: Von der Strafraumgrenze ziewht Finnbogasson flach in Wiedwalds Arme ab.

Da beide Klubs noch auf ihr erstes Tor in der neuen Spielzeit warten, sind wir einmal optimistisch und freuen uns auf ein packendes Spiel!

Der Unparteiische begrüßt die beiden Kapitäne und es kann losgehen!

Das Spiel wird Daniel Siebert leiten, der in seine fünfte Bundesliga-Saison startet. Seine Assistenten sind Lasse Koslowski und Jan Seidel.

Bei Augsburg gibt es im Vergleich zur Heimniederlage gegen Wolfsburg gar nur einen Wechsel, doch zumindest der hat es in sich: Martin Hinteregger wechselte von RB in Salzburg zum FCA. Anschließend übte der österreichische Innenverteidiger scharfe Kritik am Umgang des Konzerns mit seinen Klubs in Leipzig und Salzburg. Heute darf sich auch er auf dem Platz beweisen, anstelle von Christoph Janker. Dieser sitzt neben dem kürzlich von der TSG Hoffenheim verpflichteten Jonathan Schmid auf der Bank.

Ansonsten fällt die Rotation bei Werder eher mager aus: Außer dem Neuzugang spielte einzig Rückkehrer Zlatko Junuzović nicht gegen die Bayern. Auf der Bank Platz nehmen müssen dafür Sambou Yatabaré und Fallou Diagné.

Viel los also beim Nordklub, und der prominenteste Name wurde da noch gar nicht erwähnt: Serge Gnabrys Wechsel in den Stadtstaat schlug hohe Wellen, heute kann sich der Silbermedaillengewinner von Rio endlich auf den Platz zeigen. Ebenfalls neu zumindest im Werder-Stadion: Robert Bauer, der heute sein Heimdebüt feiert.

Bei den Bremern ist das Lazarett prominenter besetzt. Mit Claudio Pizarro und Max Kruse fehlen gleich zwei Torjäger, zudem stehen auch Philipp Bargfrede und Santiago García nicht zur Verfügung. Deshalb konnte auch Viktor Skripnik nicht wie angekündigt einige Spieler zur U23 schicken, sondern bloß Melvyn Lorenzen und Torwart Raphael Wolf. Den umgekehrten Weg ging Ulisses Garcia, der heute auch im Kader steht.

Um in der Statistik mit den Bremern gleichzuziehen, bräuchte Dirk Schusters Truppe heute einen Auswärtssieg. Für dieses Vorhaben stehen dem im Sommer aus Darmstadt gekommenen Coach fast alle Spieler zur Verfügung. Neben Marvin Friedrich fehlen weiterhin die Langzeitverletzten Raphael Framberger und Jan-Ingwer Callsen-Bracker.

Es war einer von zwei Augsburger Auswärtssiegen bei sieben Anläufen in Bremen, wobei die Hausherren drei Mal als Sieger vom Platz gingen. Auch die Gesamtbilanz bietet ein ausgeglichenes Bild: Von 14 Auseinandersetzungen gewann der SVW sechs und die Süddeutschen fünf.

Vor heimischem Publikum ist für die Jungs von der Weser also Wiedergutmachung angesagt. Doch die Grün-Weißen sollten gewarnt sein: Anfang April drehten die Fuggerstädter in Augsburg das Spiel und nahmen die drei Punkte mit nach Schwaben.

Bremen und Augsburg belegten in der Vorjahrestabelle die Ränge 13 und 12, mussten aber lange zittern. Für diese Saison haben sich beide Klubs einen sicheren Mittelfeldplatz zum Ziel gesetzt, jedoch gleich zum Auftakt jeweils einen Dämpfer erhalten: Beide stehen nach wie vor mit null Punkten und null Toren da. Während Augsburg zu Hause mit 0:2 gegen den VfL Wolfsburg verlor, kassierten die Nordlichter gleich sechs Stück beim FC Bayern.