Fazit:
Frankfurt besiegt den KSC eine Woche nach der dicken 0:4-Klatsche gegen die Eintracht mit dem selben Ergebnis und fährt den ersten Saisonsieg ein. Ein an Effektivität kaum zu überbietendes Team von Hans-Jürgen Boysen kommt völlig verdient zum Auswärtserfolg in Baden, weil der KSC zu keiner Zeit ins Spiel findet und ein Musterbeispiel an Unstrukturiertheit abgibt. Man ist auf beiden Seiten nun in der neuen Spielzeit angekommen. Das wars aus Karlsruhe, einen schönen Samstag noch.

Die letzten regulären Sekunden ticken nun von der Uhr...Lange wird sicher nicht nachgespielt

So langsam neigt sich die Partie dem Ende entgegen. Frankfurt schiebt die Kugel nur noch in den eigenen Reihen hin und her.

Klaaaaaaaaandt!! Super gehalten vom Frankfurter Keeper. Heitmeier will mit dem Kopf zurücklegen und trifft fast ins eigene Tor. Klandt hechtet hinterher und kann mit den Fingern grade noch so den Einschlag verhindern.

Karlsruhe sehnt nun dem Spielende entgegen. Da ist wirklich kaum mehr Fußball zu sehen von den Badenern. Schadensbegrenzung ist nun oberste Prämisse.

Der KSC hat heute die Pest am Fuß. Terrazzino ist frei vor Klandt, kann einschieben. Sein Schüsschen versickert aber in der Abwehr der Gäste

Gelbe Karte für Klemen Lavrič (Karlsruher SC)

Tooor für FSV Frankfurt, 0:4 durch Macauley Chrisantus
...und auch der ehemalige Karlsruher darf nochmal. Eine einfache flache Hereingabe von der rechten Außenbahn kann kein KSC-Spieler klären, Benyamina rutscht unter dem Ball hindurch. Hinten wartet Chrisantus, sagt Danke und schiebt ein.

Klemen Lavrič wird wegen passiven Abseits' zurückgepfiffen. Wieder solch eine unnötige Fehlentscheidung. Der Stürmer ist überhaupt nicht zum Ball hingegangen.

Spielerisch ist das momentan absoluter Stillstand was beide Mannschaften so präsentieren. Der FSV hat sein Soll mehr als erfüllt und spielt den Schuh jetzt herunter.

Gellendes Pfeifkonzert im Stadion. Den Fans schmeckt es einfach überhaupt nicht was die eigene Mannschaft hier so anbietet. Beim eigenen Ballbesitz rückt niemand von hinten nach, die Außen sind nahezu ungenutzt.

Klemen Lavrič ist an allen vorbei, Klandt ist umspielt. Aus spitzestem Winkel bugsiert der Stürmer dann die Kugel in Richtung Torlinie, doch der Ball will einfach nicht hinein.!

Babacar Gueye geht nach einem aufopferungsvollen Spiel vom Feld und wird vom Ex-Karlsruher Christantus ersetzt.

Klemen Lavrič kann einem heute wirklich leidtun. Der Stürmer ist vorne wirklich völlig auf sich allein gestellt und muss weite Wege gehen um sich den Ball zu holen. Es rückt aber auch mal gar kein Karlsruher nach...So kann man natürlich keine Tore schießen.

Der KSC wechselt nach einer guten Stunde das erste Mal. Terrazzino soll die müde Offensive der Gastgeber beleben. Stadler geht dafür vom Feld.

Doppelchance für den KSC! Erst verpasst Klemen Lavrič im Zentrum. Wenige Sekunden später packt Stadler die linke Klebe aus setzt den Ball aber knapp am linken Kreuzeck vorbei.

Autsch! Da hätte man auch mal Gelb zeigen können. Benyamina rutscht mit gestrecktem Bein in Klemen Lavrič hinein. Eine Karte gibt es aber dennoch nicht

Das dürfte es dann bei der Harmlosigkeit der Karlsruher gewesen sein. Drei Tore aufzuholen, da denkt im Wildpark niemand dran.

Tooor für FSV Frankfurt, 0:3 durch Zafer Yelen
Yelen macht es selbst und bleibt cool. Rechts unten schiebt er die Kugel ins Netz. 3:0!

Giuseppe Aquaro hält gegen Yelen den Fuß hin. Der Frankfurter nimmt die Einladung dankend an und fällt. Kann man geben!

Stadler legt für Klemen Lavrič auf. Marc Heitmeier kann aber grade noch so mit dem Kopf herankommen und dem Ball die gefährliche Flugkurve nehmen.

Mario Fillinger muss aufpassen, der Frankfurter hat schon Gelb! Sein taktisches Foul gegen Fink kann man auch mal mit der Karte honorieren. Er wandelt am Abgrund..

Wechsel gab es auf beiden Seite keine...Unverändert gehts weiter!

Der zweite Durchgang beginnt...

Halbzeitfazit:
Der FSV macht in Karlsruhe aus drei Chancen zwei Tore und führt deshalb zur Pause verdient mit 2:0. Die Gastgeber brauchen viel zu lange um einen gescheiten Spielzug zu starten, gehen zu fahrig mit dem Ball um. Klemen Lavrič ist vorne allein auf weiter Flur und verhungert fast schon an Bällen. Für die Badener kann es nur besser werden. Ob sie das dann auch schaffen sehen wir nach der Pause. Bis gleich!

Frankfurt verwaltet nun das Ergebnis und verzögert den Spielfluss. In den eigenen Reihen bekommt auch Keeper Klandt mal die Kugel...Karlsruhe ist es fast schon egal, die Badener wollen nur noch in die Pause.

Noch vier Minuten dann gehts in die Halbzeitpause. Karlsruhe spielt nach wie vor ein konfuses System und findet, trotz spielerischem Übergewichts, nicht so wirklich in der Offensive statt.

Fink legt für Krebs ab. Der Karlsruher legt sich den Ball aber zurecht und will erst dann schießen. Gueye sprintet aber dazwischen und verhindert den fast schon sicheren Gegentreffer.

Karlsruhe ist heute einfach nicht auf der Höhe. Gueye kann mit dem Rücken zum Tor gegen sieben Gegenspieler die Kugel annehmen und auch noch abspielen. Unbedrängt kommt Zafer Yelen zum Abschluss, doch diesmal bleibt Orlishausen Sieger und hält die Kugel fest.

Yelen!!! Gueye verzögert an der Strafraumkante und legt dann für den völlig freistehenden Yelen ab. Der nimmt die Kugel aus vollem Lauf direkt und beschenkt die Zuschauer auf der Tribüne. Fünf Meter über den Querbalken!

Stark senst Buckley im Mittelfeld um und sieht berechtigterweise den Gelben Karton.

Gelbe Karte für Yannick Stark (FSV Frankfurt)

Hans-Jürgen Boysen wird immer zufriedener mit dem Minmal-Auftritt seines Teams. Die Frankfurter machen bisher mustergültig die Räume eng und lassen die Karlsruher Offensifraktion überhaupt nicht zur Geltung kommen.

Tooor für FSV Frankfurt, 0:2 durch Karim Benyamina
DAS ist effektiv. Zweite Chance, zweiter Treffer!! Yelen schnibbelt den Freistoß mustergültig über die Mauer und zwingt Dirk Orlishausen zu einer Klasse-Parade. Der Keeper bugsiert den Ball aber zurück ins Feld. Benyamina reagiert am schnellsten und staubt aus zwei Metern ab. 2:0 für den Gast!

Der FSV kontert. Zafer Yelen treibt die Kugel, läuft aber zentral vor dem Strafraum in zwei Gegenspieler hinein. Glück hat der Frankfurter trotzdem, er bekommt nämlich einen Freistoß zugesprochen.

Das Kombinationsspiel beim KSC krankt noch an allen Ecken und Enden. Delron Buckley ist momentan sauer auf Klemen Lavrič, der nach Meinung des Südafrikaners ein unzureichendes Stellungsspiel betreibt.

Thorben Stadler zieht aus der Distanz einfach mal ab. Sein Schuss ist aber zu unplatziert und landet in den Armen von Keeper Klandt.

Die Partie nimmt sich seine Auszeit in der ersten Hälfte. Karlsruhe ist bemüht nach vorne zu spielen, sucht die Lücke. Der FSV hingegen macht hinten dicht und steht sicher.

Lechner spielt einen weiten Einwurf auf Klemen Lavrič, der mit dem Ball abgedrängt wird. Müsste Ecke geben, gibt es aber nicht. Extrem unglücklich die Entscheidungen des Unparteiischen bisher.

Gelbe Karte für Mario Fillinger (FSV Frankfurt)

Aleksandr Iashvili will nun mit aller Macht den Ausgleich besorgen. Die Vorstöße des Georgiers sind aber noch zu ungestüm als dass sie Erfolg brächten.

Zafer Yelen legt flach in den Lauf von Torschütze Benyamina. Orlishausen geht aber ins Sprintduell und kann die Kugel erobern.

Klemen Lavrič hat es heute nicht leicht. Jetzt wird der Karlsruher wegen Trikotzupfens zurückgepfiffen...

Schöne Aktion von Anton Fink, der eine Iashvili-Flanke aus der Drehung annimmt und dann in den Strafraum ziehen will. Gegen Heitmeier geht der Offensivmann aber zu Boden und will den Freistoß ziehen. Schiedsrichter Kempter lässt aber weiterlaufen und zieht somit den Zorn der Karlsruhe auf sich.

Lechner auf Seiten des KSC zieht nun die Partie an sich. Seine Schüsse werden momentan aber abgeblockt.

Klemen Lavrič steht mit dem Rücken zum Tor und nimmt die Kugel mit der Brust an. Der Unparteiische bewertet die Aktion als Handspiel und pfeift ab.

Anton Fink geht frei auf Patric Klandt zu, wird aber wegen Abseits zurückgepfiffen. Knapp wars, Gledson stand noch weit hinten drin.

Hans-Jürgen Boysen sieht nach dem guten Beginn sehr zufrieden aus. Anders als in der Vorwoche, als man gegen die Eintracht selbst früh zurücklag, hat man nun alle Karten in der Hand.

Tooor für FSV Frankfurt, 0:1 durch Karim Benyamina
Der FSV trifft gegen den Lieblingsgegner! Erste Chance - erstes Tor. Langer Ball an den linken Pfosten, Gueye überläuft seinen Gegenspieler und spielt volley direkt zurück an den Elfmeterpunkt. Benyamina ist zuvor zwar weggerutscht, richtet sich dann aber auf und schießt Kugel und Torwart der Gastgeber ins Netz!

Frankfurt ist die spielbestimmende Mannschaft in den ersten Minuten. Vor allem über Gueye und Beyamina soll die Kugel heute laufen. Karlsruhe ist bislang aber gut aufgestellt.

Credo des KSC ist in der Anfangsphase erst einmal früh Druck auf den Gegner auszuüben. Fink behindert Gledson etwas und bringt den bulligen Brasilianer erstmal in Bedrängnis...

Karlsruhe spielt altbekannt mit den blauen Trikots. Frankfurt läuft ganz in weiß auf.

Auf geht's! Der Anpfiff ertönt.

Der Aufmarsch der Teams beginnt...

Bei starkem Regenguss warten frohlockende Fans auf den Beginn der Partie. In den Katakomben rumort es schon...Gleich geht's los.

In der Vorsaison unterlag der KSC vor heimischer Kulisse mit 0:2 ...

Mit nur zwei Treffern aus den bisherigen fünf Partien stellt Frankfurt nach den Aachenern die zweitharmloseste Offensive. Vielleicht platzt ja heute der Knoten...

Der junge Robert Kempter pfeift heute die Partie. Ihm assistieren Volker Wezel und Thomas Stein.

Der letzte Erfolg datiert vom April 2011. Damals konnte man gegen 1860 mit 2:1 den letzten Dreier holen. Es war der einzige Sieg in 21 Zweitligaspielen...

Frankfurt durchläuft momentan aber ein größeres Leistungstief. Seit neun Partien saisonübergreifend ist man nun schon sieglos. Das soll sich heute ändern...

Wenn der KSC kommt, dann fallen die Tore. In der letzten Saison waren die Partien mit Karlsruher Beteiligung die torreichsten...

Zudem spricht die bisherige Historie etwas für die Gäste: Man blieb in den zurückliegenden Duellen mit dem KSC nur ein einziges Mal ohne eigenen Treffer

Erfreulich für Statistikpuristen dürfte heute sein, dass es in allen zehn bisherigen Partien immer einen Sieger gab. Sechs Mal siegte der KSC, vier Mal der FSV.

Vor allem das 0:4 im prestigeträchtigen Derby am letzten Spieltag gegen die Eintracht steckt noch tief in den Köpfen der Hessen, die heute im Wildpark endlich mal den ersten Auswärtssieg landen wollen.

Während der KSC mit zwei Siegen aus vier Spielen einigermaßen gut in der neuen Saison angekommen ist, krebst Frankfurt mit mageren drei Pünktchen auf dem vorletzten Rang herum.