Fazit:
Mit einem 0:0 geht das Aufeinandertreffen der Würzburger Kickers und Hannover 96 zu Ende. Das Highlight der ersten Hälfte war sicherlich das Abseitstor von Königs, ansonsten bekamen die Zuschauer wenig geboten. Ein wirklicher Spielfluss kam nicht zustande und die zwei Distanzschüsse der Hannoveraner sorgten nicht für großes Aufsehen. Die zweite Halbzeit hatte immerhin etwas mehr Action zu bieten. Nachdem beide Mannschaften etwas energischer aus der Kabine kamen, verflachte das Spiel zunächst wieder. In der 73. Minute setzte Harnik mit einem Pfostentreffer ein Ausrufezeichen. Wenige Minuten später scheiterte Soriano bei der besten Würzburger Chance an Tschauner und kanpp fünf Minuten vor dem Ende passte Klaus in die Mitte, anstatt aus guter Position den Abschluss zu wagen. Insgesamt ist die Punkteteilung auf jeden Fall verdient. Hannover kam zu selten richtig gut an den Strafraum und Würzburg zeigte großen Kampfgeist in der Defensive. Die Niedersachsen bleiben vorerst auf dem ersten Platz, können aber im schlechtesten Fall wieder auf den vierten Rang abrutschen. Nächstes Wochenende empfangen sie Braunschweig zum potenziellen Spitzenspiel. Würzburg befindet sich im Abstiegskampf und reist am nächsten Spieltag zum Kellerduell ans Millerntor. Dort wartet dann St. Pauli. Vielen Dank fürs Mitlesen und ein schönes Wochenende!

Fazit
Mit einer sehr guten Leistung holt hier St. Pauli verdient den Sieg. Die Mannschaft hat sehr gut verteidigt und wurde in der Offensive immer gefährlicher. Nürnberg dagegen agierte einfach zu hausbacken. Sie fanden keinerlei Mittel gegen die Defensive und wenn doch mal eine Lücke da war, fehlten die Ideen und es wurde zu hastig abgeschlossen. Der FC St. Pauli holt damit wichtige Punkte im Abstiegskampf. Für den 1. FC Nürnberg heißt es nun aufpassen, denn der Abstand zu den Abstiegsplätzen wird immer dünner.

Fazit:
Arminia Bielefeld feiert den ersten Auswärtssieg der Saison: Mit 3:1 gewinnen die Ostwestfalen in Sandhausen und landen damit drei Big Points im Abstiegskampf! Der Sieg für die Gäste geht absolut in Ordnung. Nachdem die Pausenführung zwar etwas glücklich zustande kam, verdienten sich die Bielefelder durch eine starke zweite Halbzeit und zwei weitere Tore den Erfolg. Der DSC war über die kompletten 90 Minuten viel bissiger und aggressiver in den Zweikämpfen und zielstrebiger im Spiel nach vorne. Sandhausen agierte ideen- und mutlos, auch die große Schlussoffensive blieb aus. Kenan Kocak und sein Team müssen sich jetzt erst einmal wieder nach unten orientieren, Arminia rückt zumindest über Nacht auf den 14. Platz.

Unermüdlich feuert Mišo Brečko die Bälle von halbrechts vor der Strafraumgrenze auf den Kasten. Diesmal war der Schuss gar nicht schlecht, geht aber etwa einen halben Meter über die Latte.

Gelbe Karte für Martin Harnik (Hannover 96)
Harnik beschwert sich kurz nach dem Schlusspfiff, dass der Schiedsrichter den letzten langen Ball aus der eigenen Hälfte nicht abgewartet und das Spiel vorher beendet hat. Der nächste Gelbe Karton ist die Quittung dafür.

Der Freistoß von Kosecki landet in der Mauer und dann ist Schluss!

Sané setzt im FWK-Strafraum zum Fallrückzieher an und räumt dabei zwei Würzburger um. Gleich müsste der Schlusspfiff ertönen!

Gelbe Karte für Florian Hartherz (Arminia Bielefeld)
Hartherz legt sich drei Meter halbrechts vor dem eigenen Strafraum den Ball zu weit vor und rutscht dann auch noch in Kosecki hinein. Es gibt Gelb und Freistoß für den SVS.

Klaus versucht, den Ball von halbrechts gefährlich in den Strafraum zu bringen, doch wieder hat ein Würzburger ein Bein dazwischen.

Etwas Zeit bleibt noch, um hier zu treffen. Um genau zu sein, werden drei Minuten nachgespielt.

Der Treffer für die Hausherren kommt aber wohl zu spät. Es gibt drei Minuten obendrauf!

Etwas kopflos rennt Eduard Löwen auf die dichte Abwehrreihe vor dem Strafraum des FC St. Pauli zu. Er will direkt durch alle hindurch, aber Lasse Sobiech holt sich ganz locker den Ball.

Drei Minuten Nachspielzeit!

Harnik wird in die Spitze geschickt, doch Schoppenhauer und Pisot lassen das Leder nicht durchkommen. Die Hannoveraner haben nicht mehr viel Zeit auf der Uhr!

Tooor für SV Sandhausen, 1:3 durch Markus Karl
Und dann machen sie doch noch den Anschlusstreffer: Nach einem zunächst missglückten Eckball kommt Kosecki noch einmal an die Kugel. Von der Grundlinie spielt er das leder flach in den Rückraum, wo Karl perfekt steht und aus gut sieben Metern flach ins kurze Eck einschiebt.

Der DSC ist seit vier Pflichtspielen gegen die Sandhäuser ungeschlagen (drei Siege, ein Remis). In insgesamt neun Duellen beider Teams (fünf in der 2. Bundesliga, zwei in der 3. Liga, zwei im Pokal) siegte Arminia fünfmal, der SVS nur zweimal. Heute wird die positive Bilanz der Ostwestfalen ausgebaut.

Langsam trottet Patrick Weihrauch zur Seitenlinie. Für ihn kommt Tasos Lagos für die letzten Minuten ins Spiel.

Wooten flankt bei einem Sandhäsuer Konter in die Mitte auf den völlig freien Höler. Der muss aus knapp sechs Metern zentraler position eigentlich nur noch einschieben, scheitert aber am glänzend reagierenden Davari. Łukasik zieht von der Strafraumgrenze aus noch einmal ab, sein Schuss wird abgefälscht und wird plötzlich sehr gefährlich, weil Davari schon in der anderen Ecke ist. Mit dem Fuß klärt der DSC-Keeper den Ball aber artistisch ins Seitenaus.

Die Hannoveraner Fans starten eine wilde Pyroshow...

Mišo Brečko setzt zum Weitschuss an. Aber er verzieht total und der Ball fliegt weit am linken Pfosten vorbei.

Die Kickers kämpfen unermüdlich, um einen Punkt in der Heimat zu behalten. Bernd Hollerbach gestikuliert wild an der Seitenlinie.

Der FC St. Pauli ist immer sicherer in seinen Aktionen. Beim 1. FC Nürnberg ist allerdings die Luft raus, sie merken wohl langsam, dass nichts geht.

Was macht Klaus denn da? Der Eingewechselte bekommt den Ball butterweich an den langen Pfosten gespielt, passt jedoch in die gedeckte Mitte, anstatt den freien Volleyschuss aufs Tor zu wagen. Da war mehr drin.

Klaus bringt die Kugel herein und ein Würzburger bereinigt die Szene mit dem Kopf. So langsam rennt dem Tabellenführer die Zeit davon.

Nur die Bielefelder sind momentan am Ball, Sandhausen hat hier scheinbar aufgegeben. Die Mannschaft von Jeff Saibene spielt das souverän runter, ist dem vierten Treffer deutlich näher als die Gastgeber dem Anschluss.

Ein paar Meter vor der rechten Strafraumkante bekommen die 96er einen Freistoß.

...und bringt das Leder hoch ins Zentrum. Dort können der SVS zunächst per Kopf klären, aus dem Hintergrund kommt aber Behrendt herangerauscht und zieht ab. Sein Schuss aus 23 Metern halblinker Position ist aber nicht platziert genug und somit kein Problem für Keeper Knaller.

Siebenhandl steigt bei einem druckvollen Freistoß der Niedersachsen in die Lüfte und faustet die Kugel energisch aus seinem Wohnzimmer.

Kann er vielleicht den Lucky Punch setzen? Artur Sobiech kommt für Niclas Füllkrug aufs Feld. Der EIngewechselte steht bei zwei Saisontoren.

Jetzt hat es Lucas Hufnagel mal geschafft, mit dem Kopf an eine Ecke heran zu kommen. Er köpft aufs Tor und der Ball wäre auch drin gewesen, wenn nicht Christopher Buchtmann auf der Linie geklärt hätte.

Gelbe Karte für Korbinian Vollmann (SV Sandhausen)
Vollmann holt sich nach einem Foul an der rcehten Außenbahn auf Höhe des eigenen Strafraums seine fünfte Gelbe Karte ab. Es gibt Freistoß für den DSC. Dick läuft an...

Letzter Wechsel bei den Gastgebern: Kosecki kommt für Derstroff.

Soriano! Pisot verlängert einen Ball in die halbrechte Spitze zu Soriano. Aus spitzem Winkel zieht er etwa acht Meter vor dem Kasten ab und Tschauner wehrt den gefährlichen Schuss mit guten Reflexen ab!

Gelbe Karte für Florian Hübner (Hannover 96)
Hübner zieht Soriano im Mittelfeld deutlich erkennbar die Beine weg und zeigt sich bei der Bestrafung des Schiris alles andere als schuldig.

Keiner hat Kurzweg im Blick! Bei einer Flanke von der rechten Seite positionieren sich vier Hannoveraner im eigenen Strafraum. Kurzweg umkurvt einen Gegenspieler und kommt zum Kopfball - Tschauner schnappt sich das Leder!

Eduard Löwen lässt einen mächtigen Schuss auf die linke Torseite ab. Torwart Philipp Heerwagen zeigt seine ganze Klasse und lenkt den Schuss im Flug um den Pfosten.

Pfostentreffer von Hannover! Plötzlich werden die Gäste brandgefährlich! Füllkrug leitet 30 Meter vor dem Kasten den Ball in unwiderstehlicher Manier direkt in die Gasse zu Harnik weiter. Der geht auf den Keeper zu, wird von Schoppenhauer angelaufen und chippt das Leder aus zwölf Metern an den rechten Pfosten!

Tooor für Arminia Bielefeld, 0:3 durch Julian Börner
Arminia macht den Deckel drauf! Nach einer Ecke bekommen die Sandhäuser die Kugel nicht richtig weg. Das Leder landet beim eingewechselten Brandy, der an der rechten Fünferkante per Kopf an den zweiten Pfosten rüberlegt. Dort setzt sich Kapitän Börner durch und nickt aus zwei Metern ein.

Was geht noch beim SVS? Die Gastgeber wirken relativ uninspiriert, hatten in der zweiten Halbzeit noch nicht eine echte Chance. Nach einer Aufholjagd sieht das noch nicht aus.

Gelbe Karte für Raphael Schäfer (1. FC Nürnberg)

Füllkrug! Eine Hereingbe von rechts pflückt der Stürmer herunter und will aus der Drehung aus elf Metern aufs Tor schießen. Díaz blockt ab und der Hannoveraner beschwert sich darüber, dass der FWK-Kicker das Leder wohl mit der Hand berührt hat. Da war jedoch keine unnatürliche Handbewegung zu erkennen.

Tooor für FC St. Pauli, 0:2 durch Aziz Bouhaddouz
Dieser Aziz Bouhaddouz steht heute immer genau richtig. Zunächst setzt sich Jeremy Dudziak über links durch, geht bis zur Grundlinie und passt dann flach in den Rücken der Abwehr auf Waldemar Sobota. Aber der rutscht weg, rappelt sich auf und gibt zurück auf Bernd Nehrig. Der zieht direkt ab und Bouhaddouz lenkt den Ball mit der Hacke ins Netz.

Und auch die Hausherren wechseln nochmal: Daniel Łukasik verlässt den Platz, Korbinian Vollmann ist neu in der Partie.

Harnik nimmt die Kugel am Strafraum in gefährlicher Schussposition an, stand dabei allerdings im Abseits. Es fehlen einfach die richtigen Torraumszenen.

Sören Brandy kehrt nach seiner langen Verletzungspause zurück auf den Rasen, Doppeltorschütze Andreas Voglsammer muss weichen. Der Stürmer hatte scheinbar einen Krampf und humpelte vom Platz.

Aktuell plätschert das Spiel wieder so vor sich hin. Vieles deutet bis hierhin auf ein torloses Remis hin.

Pisot hat sich in einem Zweikampf an der Schulter verletzt und muss behandelt werden, kann vorerst aber weiterspielen. Der 29-Jährige ist mit 25 Saisonspielen ein echter Dauerbrenner.

Diesmal will Lukas Mühl in den Strafraum flanken, von der linken Seite aus. Er schießt einen Gegenspieler an und von dem prallt der Ball in die Arme von Torwart Philipp Heerwagen.

Der DSC zeigt, wie man im Abstiegskampf spielt. Mit vollem Einsatz und hart geführten Zweikämpfen verunsichern die Ostwestfalen die Kurpfälzer, vorne sind sie dann eiskalt. Sandhausen tut sich sichtlich schwer.

Mit 12.450 Zuschauern ist das Stadion der Würzburger heute ausverkauft.

Beide Trainer reagieren: Klaus und Karaman sind neu für 96 auf dem Feld, bei Würzburg betritt Soriano den grünen Rasen.

Gelbe Karte für Bernd Nehrig (FC St. Pauli)

Egal, von welcher Seite aus Nürnberg in den Strafraum flankt, immer ist ein Paulianer da, um zu klären. Noch sind die Franken aber nicht verwzeifelt und rennen weiter auf das Tor der Hamburger an.

Andreas Voglsammer sorgte beim 1:0-Sieg im Hinspiel mit seinem ersten Treffer im 44. Zweitligaspiel für die Entscheidung. Heute scheint der Angreifer erneut der Matchwinner zu werden, erzielte seinen ersten Doppelpack.

Díaz hält Bakalorz im Strafraum leicht fest und der Hannoveraner geht zu Boden. Er fordert einen Elfmeter, ist aber wohl nach der Meinung des Schiris etwas zu leicht und theatralisch gefallen.

Bech kommt an der rechten Seitenauslinie fragwürdig zu Fall und bekommt den Freistoß. Sorg zimmert die Kugel zu flach in den Strafraum und ein Würzburger hält den Schädel dazwischen.

Auch Kenan Kocak wechselt zum ersten Mal: Moritz Kuhn für Thomas Pledl.

Gelbe Karte für Tom Schütz (Arminia Bielefeld)
Schütz sieht nach einem taktischen Foul an Pledl bei einem Konter der Sandhäuser die Gelbe Karte.

Saibene wechselt zum zweiten Mal: Für den sehr auffälligen Yabo kommt Kapitän und Top-Stürmer Klos. Ein offensiver Wechsel beim Stand von 2:0 - die Arminia will es wissen!

Gelbe Karte für Patrick Kammerbauer (1. FC Nürnberg)

Klaus und Karaman machen sich an der Bank der Gäste bereit.

Waldemar Sobota setzt wieder zum Fernschuss an Der Ball wird noch von Dave Bulthuis abgefälscht und wird deswegen gefährlich, fliegt aber am Tor vorbei.

Hannover lässt das Leder in den eigenen Reihen zirkulieren und versucht, etwas mehr Ruhe ins Spiel zu bekommen. Das gelingt den Gästen aber nicht so richtig. Würzburg geht energisch dazwischen.

Nach einem missratenen Freistoß der 96er läuft der FWK einen Konter. Über die rechte Seite will Königs seinen Teamkollegen Kurzweg in die Gasse schicken, doch sein Pass ist viel zu lang.

Gelbe Karte für Even Hovland (1. FC Nürnberg)

Tooor für Arminia Bielefeld, 0:2 durch Andreas Voglsammer
Das nennt man Effektivität: Im Gegenzug schlägt wieder einmal Voglsammer zu und netzt eiskalt ein zum 2:0. Dick wirft die Kugel von der rechten Außenbahn ein, Hemlein setzt sich gegen Paqarada im Kopfballduell durch und das Leder landet bei Yabo. Der legt direkt ab auf Voglsammer, der sich zentral an der Sechzehnerkante das Spielgerät passend hinlegt und mit dem linken Fuß trocken ins recte untere Eck abzieht.

Der FC St. Pauli ist jetzt richtig gut im Spiel. Nürnberg dagegen wirkt planlos.

Hui, einen langen Ball aus der Sandhäuser Hälfte will Davari vor Pledl an der Strafraumkante aufnehmen. Die Kugel tippt allerdings auf und der DSC-Keeper verschätzt sich über und bringt nur noch die Fingerspitzen an den Ball, der noch einmal hoch in die Luft fliegt. Pledl wittert seine Chance, wird aber von Davari leicht umgeschubst, als der die Kugel im zweiten Versuch aus der Luft pflückt.

Der Freistoß fliegt an den langen Pfosten, doch da wird Sané gefoult und die Gelegenheit wird vom Schiri unterbunden.

Gelbe Karte für Manuel Schmiedebach (Hannover 96)
Schmiedebach kommt gegen Taffertshofer in der Nähe der linken Strafraumkante einen Moment zu spät und tritt ihm ungestüm auf den Fuß. Dafür sieht er seine achte Gelbe Karte der Saison.

Für Hemlein geht es erst einmal weiter, auch wenn der Bielefelder Offensivspieler noch arg humpelt.

Tooor für FC St. Pauli, 0:1 durch Aziz Bouhaddouz
Aziz Bouhaddouz breitet die Arme aus und hebt die Schultern, als wolle er sagen, dass ihm ja nichts anderes übrig blieb, als ins Tor zu schießen. Zu vor hat sich Cenk Şahin über rechts durchgesetzt. Dann zog er in die Mitte hinein in den Strafraum und schießt aufs Tor. Torwart Raphael Schäfer schmeißt sich und faustet den Ball weg, aber Bouhaddouz haut das Leder volley im Fallen in den leeren Kasten.

Harnik kommt 25 Meter vor dem Gehäuse der Würzburger an das Leder und schickt Füllkrug auf die linke Seite. An der Strafraumkante wird er von Pisot und Schoppenhauer attackiert und die Pille ist futsch.

Hemlein liegt nach einem Zweikampf mit Paqarada an der rechten Eckfahne am Boden und muss behandelt werden. Das Spiel ist derzeit unterbrochen.

Mit einer merkwürdigen Mischung aus Torschuss und Chip eröffnet Patrick Kammerbauer die zweite Hälfte. Er bekommt den Ball zentral vor dem Strafraum, holt weit aus und tritt dann wohl in den Rasen, auf jeden Fall fliegt der Ball hoch in die Luft und seitlich ins Toraus.

Füllkrug versucht, einen langen und hohen Ball ein paar Meter vor der Eckfahne zu erlaufen. Schoppenhauer stellt seinen Körper geschickt rein und zieht das Offensivfoul des Hannoveraners. Gute Abwehraktion!

Bislang beackern sich beide Teams vorwiegend im Mittelfeld, Offensivaktionen gab es noch keine.

Würzburg wird direkt doppelt gefährlich! Zweimal kurz hintereinander tankt sich Kurzweg gut an die linke Grundlinie durch. Die erste Hereingabe klärt einen Hannoveraner Verteidiger, bei der zweiten war der Ball schon im Aus. Daghfous hatte das Leder kurz vorm Pfiff des Schiris knapp rechts am Tor vorbeigeschossen.

Das Spiel läuft wieder! Nagy bleibt in der Kabine und wird durch Rama ersetzt.

Die Mannschaften sind unverändert zurück auf dem Rasen und Referee Thomsen gibt den Ball frei: Auf geht's in die zweiten 45 Minuten!

Halbzeitfazit
Es ist ein reines Kampfspiel mit wenigen spielerischen Elementen. Nürnberg war spielbestimmend, biss sich aber immer wieder an den zwei Viererketten von St. Pauli fest. Die Clubberer gaben das Spiel aber nach und nach aus der Hand. In der letzten Viertelstunde kamen die Paulianer immer besser ins Spiel. Und sie hatten dann auch die ein oder andere gute Gelegenheit. Aber eine klare Torchance gab es auf beiden Seiten noch nicht.

Halbzeitfazit:
Arminia Bielefeld führt zur Pause in Sandhausen mit 1:0. Von den Anteilen her ist der Spielstand verdient, im Zustandekommen ist er aber glücklich: Der DSC machte von Beginn an mehr Druck, war in den Zweikämpfen sehr aggressiv und übernahm die Spielkontrolle. Sandhausen hätte in der 13. Minute einen Elfmeter bekommen können, stattdessen gab es den dann aber wenige Minuten später unberechtigterweise für die Bielefelder. Die Gastgeber müssen sich im zweiten Durchgang ein bisschen mehr einfallen lassen, wenn sie die Ostwestfalen heute noch in Bedrängnis bringen wollen.

Halbzeitfazit:
In einer eher müden Zweitligapartie steht es zwischen den Würzburger Kickers und Hannover 96 zur Pause noch 0:0. Beide Defensiven stehen gut und viele Zweikämpfe im Mittelfeld bestimmen das Spielgeschehen. Hannover hatte zwei Gelegenheiten aus der Distanz, die Schüsse gingen jedoch am Tor vorbei. Königs traf kurz vor der Pause ins Tor, stand allerdings bei der Ballannahme im Abseits. Hannovers Stürmer Füllkrug und Harnik hängen vorne noch ziemlich in der Luft. Würzburg hätte sich zum jetzigen Zeitpunkt einen Punktgewinn verdient, 45 Minuten können jedoch natürlich noch alles auf den Kopf stellen. Bis gleich!

Mats Møller Dæhli spielt rechts im Strafraum Doppelpass mit Cenk Şahin und schießt dann aufs Tor. Er trifft den Ball nicht voll und Torwart Raphael Schäfer kann den Schuss aufhalten.

Am Spielfeldrand wird die Nachspielzeit angezeigt. Sie beträgt eine Minute.

Eine Minute gibt es noch oben drauf!

Diesmal macht Waldemar Sobota einen Alleingang im Nürnberger Strafraum. Sein Abschluss ist aber zu schwach und ungenau und bereitet Torwart Raphael Schäfer keine Schwierigkeiten.

Noch einmal Yabo: Der Mittelfeldmotor zieht wieder den Turbo an und lässt Kister alt aussehen. Er rennt an allen vorbei in den Strafraum, legt sich die Kugel aber einen kleinen Tick zu weit vor und so kann Knaller die Situation am Fünfer klären udn den Ball aufnehmen.

In den letzten Minuten ist es den Gastgeber ganz gut gelungen, die Niedersachsen vom eigenen Kasten fernzuhalten. Gleich ertönt der Pausenpfiff!

Waldemar Sobota hat die Chance, per Freistoß von halblinks zu treffen. Er spekuliert auf eine hochspringende Mauer, schießt flach, aber alle Spieler bleiben stehen und der Ball bleibt in der Mauer hängen.

Riesenchance für die Arminia! Yabo setzt sich im Zweikampf an der rechten Außenbahn ganz stark gegen Karl durch und erobert die Kugel. Mit dem Ball zieht der Winterneuzugang in den Sechzehner ein, nimmt auf Höhe des Fünfers den Kopf hoch und legt quer, am langen Pfosten steht Voglsammer aber viel zu weit hinten und verpasst das Leder.

Königs jubelt schon! Königs wird mit einem tollen Pass frei vor Tschauner geschickt und schiebt die Kugel in die linke Torecke, stand beim Zuspiel allerdings knapp im Abseits!

Sandhausen hat sich gut ins Spiel gekämpft, hat nun deutlich mehr von der Partie und strahlt zudem auch viel mehr Gefahr aus. Der DSC hat den Faden dagegen etwas verloren.

Gelbe Karte für Dániel Nagy (Würzburger Kickers)
Bech will mit einem eroberten Ball über die rechte Seite einen Konter einleiten, doch Nagy hält ihn fest und hindert ihn so daran. Dafür gibt es Gelb!

Bis jetzt landen alle Flanken von der Seite immer auf dem Kopf des Gegenspielers. Das gilt sowohl für den FCN als auf für St- Pauli.

Nun macht sich aber auch Fabian Klos intensiver warm, vielleicht bahnt sich da schon der nächste Wechsel an.

Überraschung: Saibene nimmt nicht Hemlein hinaus, sondern Staude. Das ist scheinbar ein rein taktischer Wechsel, verletzt sieht Staude zumindest nicht aus. Neu im Spiel ist Putaro.

Mittlerweile kontrollieren die Niedersachsen weitestgehend die Partie. Sie schaffen es aber noch nicht, den FWK wirklich am eigenen Strafraum einzuschnüren. Zu oft wird das Leder hintenrum gespielt.

Nach einer kurzen Ecke will Waldemar Sobota auf den langen Pfosten flanken, weil dort Marc Hornschuh einköpfbereit steht. Aber seine Reingabe ist etwas zu hoch und landet direkt im Toraus.

Pledl versucht sich, haut den Freistoß aber deutlich über den DSC-Kasten.

Knapp zehn Minuten vor der Pause hat die Partie zumindest etwas an Fahrt aufgenommen. Sehen wir vor dem Ende der ersten Halbzeit noch das erste Tor der Partie? Insgesamt ist Hannover noch nicht im Sinne ihres Tabellenplatzes überlegen.

Gelbe Karte für Florian Dick (Arminia Bielefeld)
Dick geht fünf Meter vor dem eigenen Strafraum in zentraler Position überhart in Wooten rein, sieht die Gelbe Karte und produziert einen Freistoß aus sehr guter Position für die Hausherren.

Hemlein signalisiert seinem Coach, dass er wohl ausgewechselt werden möchte. Er scheint sich verletzt zu haben, Putaro macht sich warm.

Da geht ein Raunen durch die Arena! Júnior Díaz tritt über eine Flanke von der linken Hannoveraner Angriffsseite. Jörg Siebenhandl bringt das jedoch nicht aus der Ruhe. Er schnappt sich die Murmel.

Mit einiger Verzögerung wird ein Handspiel gepfiffen, Nürnberg bekommt einen Freistoß. Tobias Kempe führt direkt aus, aber schießt genau auf Keeper Philipp Heerwagen.

Sorg traut sich was. Zwei Würzburger klären den Eckball im Defensivverbund. Die Kugel wird in den zentralen Rückraum abgewehrt und Sorg nimmt das Leder direkt. Er zimmert das Leder mit Schnitt neben den linken Pfosten.

Gelbe Karte für Keanu Staude (Arminia Bielefeld)
Nach einem Tritt gegen seinen Gegenspieler an der Außenbahn sieht Staude die Gelbe Karte.

Abseitstor für den SVS! Nach einem Eckball verlängert Derstroff die Kugel an den langen Pfosten auf Karl. Der gibt die Kugel aus knapper Abseitsposition per Kopf zurück ins Zentrum. Dort steht Derstroff und nickt ein - die Aktion ist aber schon abgepfiffen.

Flugeinlage! Mit einem fulminanten Schuss Richtung rechter Torwinkel von Tobias Kempe kann Torwart Philipp Heerwagen zeigen, was er kann. Mit einem feinen Flug lenkt er den Ball über die Latte.

Hannover bekommt einen Eckball von der linken Seite zugesprochen.

Daghfous bekommt im Gegenzug auf der rechten Seite das Leder und spitzelt Albornoz das Spielgerät durch die Beine. Der Ball wird dann allerdings so schnell, dass der Würzburger die Kugel nicht mehr retten kann.

Prib! Das war ja mal ein richtiger Angriff. Sorg spielt auf der rechten Außenbahn, einen schicken, halbhohen Pass in den Lauf von Bech. Der geht ein paar Meter und spielt das Leder in den zentralen Rückraum. Dort nimmt Prib die Kugel an und zieht ab - der Ball fliegt einen Meter neben den rechten Pfosten!

Dominic Baumann flankt unbedrängt von der rechten Seite in den Strafraum. Tobias Kempe setzt schon zum Kopfball aufs Tor an, aber im letzten Moment springt Lasse Sobiech dazwischen und köpft das Leder weg.

Nürnberg hat die Lufthoheit im Mittelfeld und ist im Kopfballspiel stärker. Deswegen bringen die langen Abschläge von Torwart Philipp Heerwagen nicht viel.

Gelbe Karte für Manuel Prietl (Arminia Bielefeld)
Bielefeld ist sehr hart in den Zeikämpfen, Prietl ist nach Ellenbogeneinsatz im Kopfballduell nun fällig und sieht Gelb. Es ist außerdem seine fünfte.

Der DSC kombiniert sich schnell nach vorne. Über Voglsammer und Hemlein gelangt der Ball zu Staude, dessen hohe Hereingabe von der linken Seite aber von Karl per Kopf geklärt wird.

Nagy schickt Königs mit einem feinen Pass in die rechte Sechzehnerhälfte. Der Stürmer nimmt die Pille aus achte Metern direkt mit dem rechten Fuß und Tschauner fängt das Leder!

Arminia macht stark weiter, lässt wenig zu und spielt immer schnell nach vorne. Nur die ganz großen Torchancen fehlen der Elf von Coach Saibene noch.

Einen wirklichen Spielfluss bekommen wir bisher nicht geboten. Viele Abseitspositionen, Rückpässe und kleine Fouls prägen das Spiel.

Cenk Şahin geht im Kopfballduell mit Constant Djakpa zu Boden, weil er den Ellenbogen ins Gesicht bekommen hat. Schiedsrichter Daniel Schlager ermahnt den Nürnberger und macht das wohl so charmant und spaßig, dass beide lachen und Djapka den Unparteiischen sogar umarmt.

Hemlein rutscht am gegnerischen Fünfer knapp an einem missglückten Schuss von Staude vorbei. Das hätte richtig gefährlich werden können, nun geht es aber mit Abstoß für die Gastgeber weiter.

Er entscheidet sich für die kurze Variante. Er bedient Nagy, doch der Mittelfeldmann findet mit seiner Flanke in die Mitte keinen Abnehmer.

Der FWK erarbeitet sich einen Einwurf auf Höhe der Strafraumlinie. Kurzweg kann die langen Einwürfe...

Viel zu eigensinnig agiert Tobias Kempe. Nach einem unnötigen Ballverlust der Paulianer hat er den Ball vor dem Strafraum und knallt das Leder einfach in einen Gegenspieler, der ihm per Grätsche die Schussbahn versperrt.

Schon bei Torwart Raphael Schäfer fängt das Offensivspiel der Nürnberger an. Er passt den Ball ins Mittelfeld, aber ab dort wird es schwer für seine Mitspieler.

Hannover kombiniert sich schön über rechts in den Würzburger Strafraum. Bech bekommt im engen Raum den Fuß nicht richtig an den Ball und ein Würzburger Defensiver vollzieht den Befreiungsschlag.

Gemessen an den Spielanteilen ist Arminias Führung verdient, auch wenn sie aus Sicht des DSC natürlich sehr glücklich zustande kam.

Etwa 3000 St. Pauli-Fans sind mitgereist und die machen ordentlich Stimmung. Von den Nürnberger Fans kommt tatsächlich nichts.

Immerhin der erste richtige Schuss: Nach einer Ecke hämmert Nagy aus dem Hinterhalt auf den Kasten und Nagy fälscht zur nächsten Ecke ab. Die landet bei einem Hannoveraner.

Einen Freistoß aus dem Halbfeld von Paqarada pflückt Davari sicher aus der Luft.

Nagy bleibt an der linken Strafraumkante an Sané hängen. Kurzweg schnappt sich das Leder und zieht an die Grundlinie. Seinen Pass in die Mitte klärt Schmiedebach mit dem langen Bein.

So langsam könnte das Spiel die erste echte Torchance vertragen. Die Torschussstatistik ist aktuell noch gähnend leer...

Da haben wir das erste Ausrufezeichen. Nach einer Ecke kommt der Ball zu Sören Gonther, der nimmt das Leder mit der Brust an, zieht dann volley ab, aber verfehlt das Tor um wenige Zentimeter.

Tooor für Arminia Bielefeld, 0:1 durch Andreas Voglsammer
Voglsammer bleibt eiskalt vom Punkt und schiebt die Kugel flach ins linke untere Eck. Knaller hat keine Chance.

Ein Freistoß der Niedersachsen von der rechten Seite fliegt mit Tempo in den Strafraum. Der Ball landet beinahe bei Harnik, doch Díaz passt auf und hält einen Schlappen dazwischen.

Gelbe Karte für Marco Knaller (SV Sandhausen)
Knaller sieht für die Aktion fälschlicherweise noch die Gelbe Karte. Yabo hat sich scheinbar auch noch weh getan, ist auf die Schulter gefallen. Es geht aber wohl weiter für den Bielefelder.

Elfmeter für Bielefeld! Yabo wird super freigespielt und läuft plötzlich alleine auf Knaller zu, legt sich aber das Leder etwas zu weit vor. Knaller ist mit der Hand am Ball und klärt die Aktion fair, kann sich aber natürlich nicht in Luft auflösen und Yabo bleibt am SVS-Keeper hängen. Referee Thomsen entscheidet fälschlicherweise auf Strafstoß.

Da ist kaum ein Durchkommen bei diesen engmaschigen Abwehrreihen von St. Pauli. Die Nürnberger spielen aber auch noch zu statisch, da ist vieles vorhersehbar.

Daghfous wird auf der rechten Seite nicht energisch genug angegangen und kann flanken, der Ball landet jedoch genau in den Armen von Tschauner.

Glück für den DSC: Der Eckball landet am langen Pfosten bei Pledl, der aus spitzem Winkel draufhält. Staude blockt die Kugel zum nächsten Eckstoß, aber war wohl mit dem Ellenbogen dran. Da hätte man auch pfeifen können. Der anschließende Eckstoß bringt nichts ein.

Nach einem Fehler der Würzburger zieht Prib mit dem Leder am Fuß an die rechte Strafraumkante, verliert dort aber die Kugel beim Abspiel-Versuch.

Das Spiel ist noch nichts für Offensivliebhaber. Die bisherigen Vorstöße wurden allesamt gut verteidigt und das Spiel ist aktuell von lieben Zweikämpfen geprägt.

Mit einem klugen Seitenwechsel von Tobias Kempe auf die rechte Seite, hat Mišo Brečko eine Menge Platz. Doch er hat keinerlei Ideen, was er machen könnte und zieht dann einfach mal ab, der Ball geht am langen Pfosten vorbei.

...und flankt die Kugel ins Zentrum. Der Ball wird richtig gefährlich und dreht sich auf den linken Winkel, Davari lenkt aber noch zur Ecke ab.

Jetzt hat Sandhausen die erste Freistoß-Chance. Paqarada steht an der linken Außenbahn auf Höhe des Strafraums bereit...

Hannover setzt dem Pressing der Hausherren eine robuste Gangart entgegen. Bisher ist der Schiedsrichter allerdings noch ohne Karte zurechtgekommen.

Der 1. FC Nürnberg hat mehr vom Spiel. Aber die zwei Viererketten von St. Pauli machen die Räume ziemlich dicht.

Rund 1.600 Fans aus Hannover haben heute den Weg nach Würzburg gefunden. Werden sie nach 90 gespielten Minuten einen Sieg ihrer Mannschaft bejubeln können?

Die Bielefelder haben ordentlich Selbstvertrauen, gehen früh drauf und suchen ihr Heil in der Offensive. Von Sandhausen ist bislang noch gar nichts zu sehen.

Fröde spielt einen Freistoß aus der Schaltzentrale hoch und lang an die linke Außenlinie. Sorg im Hannoveraner Dress denkt mit und köpft die Kugel aus der Gefahrenzone. Hinter ihm hatte Kurzweg gelauert.

Tom Schütz versuchts auf die Ronaldinho-Art - flach unter der Mauer her - aber das scheitert grandios. Der Schuss bleibt also hängen, es geht weiter mit Sandhäuser Ballbesitz.

Der FWK geht in den ersten Minuten der Partie mit ordentlichem Pressing zur Sache. Noch konnten die Gäste keine echte Chance kreieren.

Die erste Ecke holt sich der FC St. Pauli. Waldemar Sobota bringt sie herein, aber daraus entwickelt sich ein Konter, bei dem Tobias Kempe mit dem Ball über den gesamten Platz rennt, aber deswegen wohl dann beim Torschuss nicht genügend Kraft mehr hat, den Kullerball nimmt Torwart Philipp Heerwagen seelenruhig auf.

Schoppenhauer läuft sich in der rechten Strafraumhälfte frei und erläuft sich die Pille an der rechten Grundlinie. Von dort aus passt er die Kugel flach in die Mitte und 96-Keeper Tschauner nimmt den Ball locker auf.

Hui, Kulovits rennt Staude 20 Meter halblinks vor dem SVS-Tor von hinten um und es gibt Freistoß aus sehr guter Position für den DSC.

Königs behauptet auf der rechten Bahn das Leder und flankt in den Sechzehner. Hübner ist zur Stelle und klärt rabiat.

Erste Ecke für Hannover. Von links gibt Prib das Leder in die Mitte des Strafraums, doch bedingt durch ein Offensivfoul wird die Szene abgepfiffen.

Füllkrug will nach einem schicken Anspiel am linken Strafraumrand durchbrechen, doch Pisot rauscht heran und bereinigt die Situation.

Ein erster Arminia-Freistoß von Schütz segelt hoch aus dem linken Halbfeld an den Elfmeterpunkt. Dort setzt sich Voglsammer per Kopf durch, stößt aber auch mit SVS-Keeper Knaller zusammen und Referee Thomsen entscheidet auf Offensivfoul.

Den ersten Angriffsversuch der Würzburger nach einem Einwurf von Kurzweg fängt der Hannoveraner Defensivverbund locker ab.

Das Spiel läuft! Holt sich Würzburg wichtige Punkte im Abstiegskampf oder setzt Hannover die gute Serie fort?

Schiedsrichter : Dr. Martin Thomsen aus Kleve gibt den Ball frei! Los geht's zwischen den Hausherren von SV Sandhausen und den Gästen von Arminia Bielefeld!

Die Teams betreten bei frischen zwölf Grad und wolkenverhangenem Himmel den Rasen. Gleich kann das Spiel beginnen!

Der Schiedsrichter des Spiel heißt Daniel Schlager. Tobias Fritsch und Jonas Weickenmeier beackern die Linien.

Dabei sah es vor wenigen Wochen noch so aus, als starte St. Pauli eine Aufholjagd und könne bis ins gesicherte Mittelfeld vorpreschen. Das Jahr begann gut mit vier Siegen und einem Remis aus sechs Spielen. Doch dann riss der Faden irgendwo und der Kiez-Club rutschte wieder ins Schlamassel. So langsam muss mal wieder ein Sieg her, sonst wird es ganz eng. Aber das gelang unter der Woche auch beim 0:0 zu Hause gegen den SV Sandhausen nicht.

Von mangelndem Interesse der Neckargmünder Ehrenamtlichen lassen wir uns die Lust am Fußball aber nicht verderben: Der Himmel über Sandhausen ist blau, ein paar Wolken sind zu sehen und das Thermometer zeigt Temperaturen um die 15 Grad. Die Mannschaften kommen auf den grünen Rasen, die Tribünen sind gut gefüllt, die Spannung steigt – noch wenige Minuten bis zum Anpfiff. Beste Bedingungen für ein packendes Zweitligaspiel!

Über solche Sorgen würde sich der FC St. Pauli wahrscheinlich freuen. Dort ist zwar die Fanszene voll intakt und das Verhältnis der Ultras zum Verein sehr gut, dafür gibt es dicke sportliche Probleme. Platz 14 war in dieser Saison die höchste Platzierung. Und während die Mitkonkurrenten um den Klassenverbleib in den letzten Wochen schön gepunktet haben, wartet Pauli seit vier Spieltagen auf einen Sieg. Nur zwei Zähler sprangen aus den letzten vier Partien heraus. Als Konsequenz daraus rutschte man auf den 17. Platz ab.

Unter der Woche setzte es eine 0:1-Auswärtsniederlage bei Hannover 96. Damit geht es für den FCN um gar nichts mehr. Und der Verein hat weitere Sorgen, die über den Kader, bei dem insgesamt zehn Spieler nicht einsatzbereit sind, hinausgehen. Das Verhältnis zur eigenen Fanszene ist arg gestört, Kommunikation zwischen beiden Lagern ist praktisch nicht mehr vorhanden. Als Konsequenz werden die Ultras zwar bei dem heutigen und dem nächsten Heimspiel im Stadion sein, aber sie werden schweigen.

Würzburg geht mit einem 3-2-3-2-System und folgendem Personal ins Spiel: Siebenhandl - Díaz, Pisot, Schoppenhauer - Fröde, Taffertshofer - Kurzweg, Nagy, Weihrauch - Daghfous, Königs. Hannover stellt folgende Kicker in die 4-4-2-Formation: Tschauner - Albornoz, Hübner, Sané, Sorg - Bakalorz, Schmiedebach, Prib, Bech - Füllkrug, Harnik.

Für den SVS ist es momentan womöglich sogar einfacher drei Punkte in den Hardtwald zu locken als Zuschauer. 50 Gratis-Plätze hat der Klub für ehrenamtlich engagierte Bürger aus Neckargemünd reserviert. Bürgermeister Frank Volk habe die Tickets unter anderem der Feuerwehr oder der DLRG angeboten, das Interesse habe sich aber in Grenzen gehalten. Bei der Gemeinderatssitzung wollte er die 50 Tickets dann endgültig loswerden, wedelte werbend mit den Karten – doch ohne Erfolg, auch im Rathaus fand sich kein Abnehmer.

Bis zur Winterpause sah es noch so aus, als könnte Nürnberg um den Aufstieg zumindest mitspielen. Aber im neuen Jahr waren die Erfolge doch sehr rar gesät. In zehn Ligaspielen gab es nur drei Siege, dagegen aber sechs Niederlagen und ein Remis. Zuletzt durchliefen die Franken eine Berg und Talfahrt. Seit fünf Spieltagen wechseln sich Erfolge und Pleiten ab. Wenn die Reihe so fortgesetzt wird, dann würde es heute wieder einen Sieg geben.

Kenan Kocak hat Respekt vor dem heutigen Gegner – und vor allem vor dem berüchtigten Neuer-Trainer-Effekt: "Arminia versucht unter Saibene, früh und mit großer Aggressivität zu attackieren und das scheint auch aufzugehen, wenn man sich die letzten Ergebnisse anschaut", resümiert der SVS-Coach, ist aber dennoch zuversichtlich: "Wir müssen versuchen, Lösungen zu finden und Kontrolle über das Spiel zu gewinnen. Die Mannschaft wird optimal vorbereitet sein und will morgen unbedingt die drei Punkte am Hardtwald behalten."

Seit fast einem Jahr ist die Arminia auswärts sieglos. Aber der Gegner macht Mut: Den letzten Auswärtsdreier holten die Ostwestfalen am 9. April 2016 – bei einem 4:1 in Sandhausen. "Wir müssen die Philosophie aus dem Düsseldorf-Spiel übernehmen", forderte DSC-Coach Saibene von seiner Elf. "Die Einstellung muss die gleiche wie am Dienstagabend sein. Dann könnte die schwarze Serie reißen." Dass es im Hardtwald aber nichts geschenkt gibt ist dem 48-jährigen Luxemburger bewusst: "Wir hatten jetzt nicht so viel Zeit. Das ist nicht einfach mit unserem Kader, aber wir werden am Freitag eine hochmotivierte Sandhäuser Mannschaft sehen - davon bin ich überzeugt!"

Wenn man auf die Tabelle schaut, dann wird sehr deutlich, für welche Mannschaft mehr auf dem Spiel steht. Während der 1. FC Nürnberg irgendwo im Mittelfeld der Liga rumschwimmt und keine Chance mehr auf einen Aufstiegsplatz hat und wohl auch schon genug Punkte gesammelt hat, um nicht noch unten reinzurutschen, steht der FC St. Pauli im Tabellenkeller. Das Team vom Kiez braucht jeden Punkt, um sich noch zu retten. Und der Abstand zum 15. Platz ist auch noch nicht besonders groß, eher sehr gering, deswegen ist noch alles drin.

André Breitenreiter befindet sich mit seinen Jungs auf einer Erfolgswelle, benennt aber auch die Schwierigkeit der anstehenden Aufgabe: "Wir sind jetzt gerade dabei, einen Lauf zu entwickeln. Für mich sind drei wesentliche Punkte wichtig: Stabilität, Leichtigkeit und Souveränität. Würzburg schreibt eine unglaubliche Erfolgsgeschichte über die letzten Jahre. Sie haben in der Rückrunde viermal unentschieden gespielt und noch keinen Sieg errungen und trotzdem präsentieren sie sich stark - gerade auch in Heimspielen Da erwartet uns sicher eine schwere Aufgabe, wo wir geduldig sein müssen."

Die Arminia muss für den Rest der Saison auf Angreifer Nöthe verzichten, der sich gegen Düsseldorf am Dienstagabend einen Kreuzbandriss sowie eine Außenband- und Meniskusverletzung im rechten Knie zuzog. Außerdem stehen Görlitz (Kniereizung), Hornig (muskuläre Probleme) und Lang (Aufbautraining) nicht zur Verfügung. Winterzugang Brandy, der wegen muskulärer Probleme in den vergangenen fünf Wochen nicht zum Einsatz kam, sitzt dafür heute erstmals wieder auf der Bank - wie auch Top-Torjäger Klos, der gegen Fortuna einen Schlag abbekam.

Dabei muss der Trainer der Hausherren aber auf wichtige Stützen verzichten: Roßbach ist nach seiner Roten Karte in hamburg gesperrt, Sukuta-Pasu fehlt weiterhin verletzt. Dafür kehren Kapitän Kulovits, unter der Woche bei St. Pauli wegen Übelkeit kurzfristig ausfiel, und Stürmer Wooten zurück ins Team.

FWK-Trainer Bernd Hollerbach hat großen Respekt vor dem heutigen Gegner: "96 hat in der Breite einen Erstliga-Kader und ist individuell wahnsinnig gut besetzt. Hannover agiert auf Top-Niveau, Spieler wie Martin Harnik oder Niclas Füllkrug, um nur zwei zu nennen, sind sehr handlungsschnell, darauf müssen wir vorbereitet sein." Der Fußballlehrer findet den Zeitpunkt des Aufeinandertreffens am Ende der Englischen Woche gar nicht mal so unpassend: "Die Kraft, vor allem aber die Kaltschnäuzigkeit sowie die Effektivität werden ein wichtiger Faktor sein."

Ganz anders sieht die Formkurve der Heimmannschaft aus. Seit acht Spielen wartet Kenan Kocak auf einen Sieg seiner Mannschaft, die jetzt auch schon seit 346 Minuten kein Tor mehr erzielt hat. Immerhin: Zuletzt hielt der SVS auch den eigenen Kasten dicht und spielte gegen Bochum und St. Pauli jeweils 0:0. Kocak erhofft sich gegen Bielefeld heute die Wende: "Wir wollen uns für den Aufwand der letzten Wochen belohnen."

"Das war schon viel von dem, was ich mir vorstelle: Hoch und mutig gegen Ball verteidigen. Mir haben heute alle Spieler gut gefallen, ohne Ausnahme", sagte ein zufriedener Jeff Saibene nach dem 2:1 gegen die Fortuna am Dienstagabend. In den beiden Spielen unter dem Luxemburger sind die Ostwestfalen noch ungeschlagen, insgesamt holte die Arminia sogar sieben Punkte aus den letzten drei Partien. Der Trend zeigt also leicht nach oben, obwohl im spielerischen Bereich noch längst nicht alles rund läuft.

Der Schiedsrichter der Begegnung ist Alexander Sather. Sein erstes Zweitligaspiel leitete er im vergangenen September mit Würzburger Beteiligung: Die Kickers besiegten Bochum mit 2:0. Die erste Mannschaft von Hannover pfeift er heute zum ersten Mal. Seine Assistenten heißen Nicolas Winter und Viatcheslav Paltchikov.

Das spannende Hinspiel entschied Hannover mit 3:1 vor heimischer Kulisse für sich. Die Würzburger Führung durch Soriano drehten Harnik und Klaus und Weil vergab in der Nachspielzeit per Elfmeter die Chance zu einem Punktgewinn. Harnik machte mit dem dritten Tor der Niedersachsen Ende Oktober den Deckel auf das Match.

Enttäuschend sieht hingegen die Situation bei den Gastgebern aus. Die Würzburger Kickers sind mit vier Punkten und keinem einzigen Sieg das schlechteste Team der Rückrunde. Diese miserable Serie hat zur Folge, dass die Mannschaft von Bernd Hollerbach auf den 13. Platz abgerutscht ist. Der Relegationsplatz ist nur noch vier Punkte entfernt.

Sie haben es getan! Durch den 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg hat sich Hannover 96 unter der Woche zum großen Gewinner des Spieltags gekürt und den Sprung vom vierten auf den ersten Tabellenplatz geschafft. Mit 52 Punkten sind sie nun einen Punkt vor den Verfolgern aus Stuttgart und Braunschweig, Union Berlin auf dem vierten Rang hat aktuell 50 Zähler auf dem Konto. Der Aufstiegskampf verspricht also viel Spannung. Seit gut einem Monat haben die Jungs von Neu-Trainer André Breitenreiter nicht mehr verloren.

Während die Hausherren auf Platz neun mit 34 Punkten etwas im Niemandsland der zweiten Liga festhängen, ist die Arminia mitten drin im Abstiegskampf: Nach einem ungemein wichtigen Heimsieg gegen Düsseldorf kletterten die Ostwestfalen auf den Relegationsplatz, mit einem Dreier heute könnte man sogar auf Rang 14 landen. Die Motivation der Arminen dürfte also entsprechend groß sein!

Einen schönen guten Abend und herzlich willkommen zum 28. Spieltag der 2. Bundesliga! Der SV Sandhausen empfängt heute Arminia Bielefeld im BWT-Stadion am Hardtwald. Los geht es um 18:30 Uhr!