Fazit:
In einem über weite Strecken schrecklich schwachen Zweitligaspiel trennen sich Fürth und Braunschweig mit dem einzig gerechten Resultat. Tore hatte dieser Kick tatsächlich nicht verdient und nur mit viel Wohlwollen konnte man im Verlauf aus einem müden Brei Chancen extrahieren. Die Beste hatte dabei Gießelmann per Elfmeter, der aber an Keeper Fejzić scheiterte. Darüberhinaus war außer defensiver Grundordnung und taktischer Disziplin nicht viel geboten, am Ende können aber wohl beide mit dem Punkt leben. Da Stuttgart ebenfalls nicht über ein 1:1 hinaus kam und Union gar gegen Aue verlor, hat die Eintracht gegen einen sicherlich schlagbaren Gegner aber eine große Chance im Aufstiegsrennen nicht genutzt. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Fazit:
Der VfB Stuttgart hat es erneut getan. Die Schwaben schlagen in der Nachspielzeit zu und holen so ein 1:1 bei 1860 München. Nimmt man die eigene Leistung als Maßstab, so ist dieser Treffer mehr als glücklich. Da Stuttgart aber über weite Strecken die Partie dominierte, geht das Unentschieden in Ordnung. Die Schwaben hatten zwar viele Spielanteile, wirkten aber ideenlos und hatten insgesamt lediglich zwei echte Torchancen. Zudem spielte 1860 sehr diszipliniert und blieb über Konter gefährlich. Vor allem nach der eigenen Führung verteidigten die Löwen sehr stark, bis zur 92. Minute, als Boenisch durch seinen Aussetzer den Weg zum Ausgleich ebnete.

Fazit:
Erzgebirge Aue verdient sich einen sensationellen 1:0-Sieg gegen Union Berlin! Die Veilchen rissen sich nach einem wackeligen Beginn nach dem Seitenwechsel zusammen und setzten die Berliner fortschreitend unter Druck. Der sehenswerte Siegtreffer durch Calogero Rizzuto nach einer tollen Vorlage von Dimitrij Nazarov resultierte aus einer Phase, wo die Hausherren völlig die Spielkontrolle verloren hatten. Union konnte kaum noch für Offensivszenen sorgen, kurz vor Schluss vergab Kenny Redondo noch die größte Chance auf den Ausgleich. Aue setzt den Höhenflug fort und springt auf Platz 15. Berlin ist der große Verlierer des Spieltages, obwohl Stuttgart und Braunschweig jeweils nur einen Punkt geholt haben - die Eisernen sind jetzt Vierter und die Formkurve zeigt deutlich nach unten. Am Sonntag kann Union gegen Düsseldorf wieder zurückschlagen, Aue hat das nächste schwere Spiel vor der Brust und empfängt 1860 München. Einen schönen Abend noch!

Gelbe Karte für Kai Bülow (TSV 1860 München)
Kurz vor dem Ausgleich hatte Bülow noch die Gelbe Karte für ein taktisches Foul gesehen.

Fazit
Mit einer tollen Energieleistung kann Dynamo Dresden ein Spiel drehen, bei dem sie lange Zeit gegen ein Abwehrbollwerk gerannt sind. Aber die Spieler gaben nie auf, Lücken zu suchen und fanden sie dann schließlich noch. Der FC Heidenheim hat sehr gut defensiv gestanden und nacn vorne immer wieder Nadelstiche gesetzt. Das Team hat sich hier sehr gut präsentiert und insgesamt war es ein richtig gutes Spiel, was aber zwischendurch etwas ruppig wurde.

Fazit:
Der Vfl Bochum bringt einen letzten Freistoß in den Strafraum, Tom Weilandt haut von halbrechts klar drüber und das Spiel ist vorbei! Bochum und Lautern trennen sich 0:0! Nach diesen 90 Minuten wird kein Team mit nur einem Punkt zufrieden sein! Beide Mannschaften zeigten besonders in der 2. Halbzeit einen engagierten und offensiven Auftritt, verpassten es jedoch, ihre Chancen auch einzunetzen. Nach einem nicht genutzten Elfer in den ersten 45 Minuten summierten sich im 2. Durchgang die ausgelassenen Möglichkeiten der Pfälzer. Erneut schaffte die FCK-Offensive eine gute Partie nicht mit einem Treffer zu vergolden. Als die Gäste ihren Möglichkeiten nachtrauerten, wurde auch der VfL offensiver. Ähnlich wie die Gäste, gelang es aber auch nicht die Mannen von Gertjan Verbeek für das goldene Siegtor zu sorgen. Der Zähler hilft auf beiden Seiten nur wenig, weiterhin sind beide Klubs mitten im Abstiegskampf vertreten.

Polter fällt im Kopfballduell am Elfmeterpunkt, das war aber viel zu wenig für einen Elfmeter. Es sind nur noch wenige Sekunden zu spielen.

Tooor für VfB Stuttgart, 1:1 durch Marcin Kamiński
Das gibt es ja gar nicht! Stuttgart gleicht aus und für diesen Treffer ist der Ausdruck "Lucky Punch" geschaffen worden. Einen langen Ball verlängert ein Münchener in den eigenen Strafraum, wo Boenisch die Kugel nicht kontrollieren kann und das Leder perfekt für Kamiński auflegt. Dieser lässt sich aus kurzer Distanz nicht zwei Mal bitten.

Nun haben wir natürlich ein anderes Spiel. Heidenheim drückt auf den Ausgleich und Dresden steht nur noch hinten drin.

Wo kam der denn her? Fast wären wir eingeschlafen, da flankt Johannes van den Bergh nochmal in den Strafraum und am kurzen Pfosten steht Serdar Dursun völlig frei und setzt das Leder knapp neben den Kasten. Danach ist Feierabend!

Zwei Minuten versanden ohne vernünftigen Angriff der Berliner. Aue macht das sehr intelligent und beschäftigt die Hausherren in deren eigener Hälfte.

Gelbe Karte für Russell Canouse (VfL Bochum)

Norbert Meier nimmt in der 91. Minute Zeit von der Uhr und zieht seine dritte Option. Auch die Aktiven auf dem Platz lassen sich nun bei allen Unterbrechungen etwas mehr Zeit.

Zwei Minuten gibt es obendrauf.

Und auch Vítor Pereira ist mit vollem Einsatz dabei. Der Übungsleiter peitscht das Publikum und die eigenen Spieler noch einmal an.

Vier Minuten gibt's oben drauf, das ist bei den recht wenigen Unterbrechungen ein bisschen zu viel.

Noch ist es nicht vorbei. Es gibt einen Zuschlag von drei Minuten.

Es gibt 120 Sekunden Nachschlag!

Lautern steht tief und die Hausherren bringen viele lange Hereingaben in den Strafraum. Vučur klärt am Elfmeterpunkt ungenügend, dann verhindert Mwene eine gefährliche Flanke von Merkel und der linken Seite.

Redondo köpft haarscharf vorbei! Aus dem Nichts die Riesenchance für Berlin! Fast von der Mittellinie schlägt Kroos einen hohen Pass an den Strafraum, wo sich Kalig verschätzt und Redondo freistehend zum Kopfball kommt. Der Versuch landet knapp neben dem Gehäuse, das muss eigentlich der Ausgleich sein!

Marcel Hilßner hat eine Menge Platz in der gegnerischen Hälfte. Er geht mit dem Ball, umspielt den einen, dann einen anderen Gegenspieler, aber dann bricht er ab und schießt den Ball etwas mut -und planlos über das Tor.

Hui! Fast hilft der Zufall den Gästen! Ein Querschläger landet im rechten Strafraum bei Suleiman Abdullahi, doch dessen saftiger Versuch auf die kurze Ecke hat Balázs Megyeri.

Robert Žulj zieht einen Freistoß aus 30 Metern einfach mal direkt drauf. Zur Überraschung von wirklich niemandem geht der Ball in die Fürther Innenstadt. Das Spielgerät hat wahrscheinlich auch so langsam genug gesehen und würde nichts dagegen haben, einfach draußen in Ruhe gelassen zu werden.

Die letzten Minuten brechen an und 1860 verteidigt weiter mit allem, was die Spieler haben. Der Aufwand, den die Gastgeber betreiben ist schon enorm..

Es läuft die letzte reguläre Spielminute! Bochum will das 1:0 und der FCK wackelt!

Bochum will die Führung! Der Druck nimmt immer weiter zu! Nach einem Einwurf von rechts hebelt Mlapa den Ball auf Quaschner. Der steht im Fünfer mit dem Rücken zum Tor und bringt dennoch einen gefährlichen Abschluss zustande. Das Spielgerät fliegt mit Power in Richtung Gehäuse und geht dann knapp rechts vorbei.

Union fehlt die Idee, Union fehlt irgendwie auch der Wille - der Ausgleich liegt nicht wirklich in der Luft. Aue kann sich immer wieder befreien und macht damit viele Sekunden gut.

Gelbe Karte für Marcel Gaus (1. FC Kaiserslautern)

Soukou soll in den letzten Minuten die Führung über die Zeit bringen, Köpke hat dafür Feierabend. Das war auch der letzte Wechsel von Aues Trainer Tedesco.

Im Nachgang einer dritten Ecke bringt der VfL eine Hereingabe von rechts gefährlich auf die Fünfer-Linie. Die ist so gefährlich, dass Pollersbeck weit rauskommt und sich dann gegen Quaschner komplett verschätzt. Der Bochumer setzt das Leder mit dem Kopf Richtung leeres Tor ab und auf der Linie rettet Vučur mit einer sensationellen Grätsche!

Mit einem schnellen Umschaltspiel bringt Union Unordnung in die Reihen der Gäste und Polter schickt Hosiner auf die Reise. Im Laufduell zündet aber Kalig den Turbo ist den entscheidenden Schritt eher am Ball. Stark gemacht vom Verteidiger.

Während sich die ersten vier durchaus schwer tun, drückt Dresden noch einmal von hinten auf die Tube und geht aktuell gegen Heidenheim in Führung. Die Sachsen sind damit nur noch fünf Zähler vom Relegationsplatz entfernt.

Tooor für Dynamo Dresden, 2:1 durch Stefan Kutschke
Die Dresdner haben die Partie tatsächlich gedreht und bei diesem tollen Spielzug all ihre Qualitäten gezeigt. Heidenheim verliert den Ball an der Mittellinie und dann geht es ganz schnell Niklas Hauptmann treibt das Leder nach vorne und spielt dann nach links auf Philip Heise. Der passt direkt in die Mitte, wo Stefan Kutschke genau richtig steht und einfach nur ins Tor schießen muss, was er auch macht.

Stuttgart hat die großen Leute nun in den Sechzehner verfrachtet und fängt endlich an, das Leder in selbigen zu bringen. So ist vielleicht noch der Ausgleich möglich.

Auf der linken Seite ist Niklas Hauptmann in den Strafraum gegangen. Er könnte abziehen, aber wird von zwei Heidenheimern bedrängt, die die klären können.

Beide Mannschaften wechseln und wir gehen in die letzten Minuten! Bochum macht mehr Druck und erzwingt nach zwei Rettungstaten von Tim Heubach eine ganz kuriose Szene...

Bei allem Gemecker seit aber durchaus vermerkt, dass nun nach einem ja dann am Ende doch intensiven Verlauf die Kräfte mehr und mehr nachlassen. Aktuell deutet nichts auf einen Treffer hin, aber es gibt nochmal Ecke für den Gast.

Suleiman Abdullahi ballert völlig harmlos drei Meter flach am Kasten vorbei, aber das ist ja gemessen am Spielverlauf schon fast eine Großchance.

Trimmel bringt eine flache Hereingabe flach an den Fünf-Meter-Raum, dort ist aber statt eines Roten nur Männel da und fängt den Ball sicher ab.

Auch insgesamt gibt sich die zweite Liga am heutigen Tag nicht gerade attraktiv. Vier Tore in fünf Spielen ist schon mau und auf den anderen Plätzen ist offenbar auch spielerisch nicht sehr viel mehr los. Was aber von Bedeutung ist: Aue führt aus irgendwelchen Gründen auswärts bei den Eisernen, so dass im Schneckenrennen an der Tabellenspitze die Eintracht nun sogar auf zwei Konkurrenten Punkte gutmacht.

Aue beschränkt sich nur noch auf die Defensive, Union rückt jetzt bis zum Strafraum vor. Aber die letzte Chance der Berliner ist bereits eine halbe Ewigkeit her und viel Zeit ist nicht mehr zu spielen!

Die Hausherren wollen mehr. Jetzt sollen es auch die drei Punkte werden und etwas Zeit bleibt ja noch.

Letzter Wechsel von Keller, der natürlich den Angriff nochmal stärken will. Für den enttäuschenden Hedlund soll Redondo in der Schlussphase für Druck sorgen.

So hart das klingt, aber irgendwie hofft man fast, dass kein Tor mehr fällt. Denn verdient hat das hier wirklich niemand. Schade, dass auf jeden Fall mindestens zwei Punkte verteilt werden für diesen Grottenkick.

Jetzt ist natürlich Stimmung in der Bude. Und das obwohl der Block der Ultras gesperrt ist, aber die haben sich auf der Gegengeraden platziert.

Im Anschluss an den Freistoß kommt Pavard zur ersten Chance für den VfB. Der Franzose gewinnt nach der Hereingabe von Grgic das Kopfballduell, verfehlt den Kasten aber um einen halben Meter.

Domi Kumbela hatte im ersten Durchgang ein paar gute Szenen und war stets bemüht, aber war am Ende als Spitze oft allein gelassen und wurde zu selten gefüttert. Nun hat der Routinier Feierabend und darf erneut keine 90 Minuten durchspielen.

Es ist nicht der Tag von Jacques Zoua! Er lässt die nächste Möglichkeit liegen! Lautern bringt das Leder erneut schnell auf den Flügel und Zoua bricht über die linke Strafraum-Seite in die gefährliche Zone ein. Aus spitzem Winkel folgt dann ein harter Schuss in den Bauch von Riemann, der das Leder erst abklatschen lässt und dann im Nachfassen sichert.

Nun fliegt das Leder bei Bochum von links nach rechts. Mlapa hilft hinten aus und sieht, wie der FCK vor der Gefahrenzone immer wieder mit Flanken für Gefahr sorgen will. Nachdem drei hohe Hereingaben scheitern zieht Mwene von rechts eine scharfe Bogenlampe in den Sechzehner und Halfar rutscht auf der linken Seite kurz vor der Ballannahme weg.

Tooor für Dynamo Dresden, 1:1 durch Erich Berko
Das ist mal eine effektive Auswechselung. Marcel Hilßner ist gerade mal zehn Sekunden auf dem Feld, bekommt einen Einwurf, darf über rechts an die Grundlinie und passt dann den tickenden Ball per Seite wie einst David Odonkor im WM-Spiel gegen Polen in den Strafraum. Aber diesmal grätscht nicht Oliver Neuville das Leder rein, sondern Erich Berko erledigt es mit dem Kopf. Dresden hat den verdienten Ausgleich geschafft.

Irgendwie gilt es noch, die letzten zehn Minuten zu überstehen! Wir schaffen das gemeinsam!

Gelbe Karte für Amilton (TSV 1860 München)
Einer der stärksten Löwen am heutigen Tag nimmt sich Osterurlaub. Amilton langt ordentlich hin und sieht seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison. Keine schlechte Leistung, denn der Brasilianer ist erst seit der Winterpause dabei.

Schade! Fast eine Chance, aber der letzte Pass der Fürther in den Strafraum der Eintracht landet sehr deutlich beim Gegner. Dabei sind die Gelben doch recht gut von den Weißen zu unterscheiden.

Tooor für Erzgebirge Aue, 0:1 durch Calogero Rizzuto
Das hat sich so was von angedeutet! Aue überbrückt spielerisch das Mittelfeld, Leistner setzt Nazarov kaum unter Druck und dieser bedankt sich mit einer butterweichen Flanke an den zweiten Pfosten. Dort steht im Rücken aller Verteidiger Rizzuto völlig blank, nimmt Maß und feuert das Leder volley am machtlosen Mesenhöler vorbei ins Netz. Aue steht hier kurz vor einer dicken Überraschung!

Die Eisernen haben besonders im Mittelfeld völlig den Faden verloren und bekommen keinen kontrollierten Angriff mehr organisiert. Vielleicht hängt die Niederlage gegen Hannover doch noch in den Köpfen, aber Bundesliga-reif ist definitiv was anderes.

75 Minutrn sind gespielt und ob man es glaubt oder nicht: Wir warten immer noch auf die erste Torchance der Gäste. Auch wenn Stuttgart mehr für das Spiel macht, einen Sieg haben sich die Schwaben hier sicher nicht verdient. Sollte es so weitergehen, ist das aber auch kein Thema.

Jetzt fliegen die Flanken reihenweise in den FCK-Strafraum! Die Kulisse kommt und der VfL erhöht die Schlagzahl! Eine Hereingabe von der rechten Seite fällt scharf auf die linke Seite und Mwene klärt im letzten Augenblick mit dem Kopf vor Wurtz! Die Statistik sollte die Lauterer ohnehin vor einer starken VfL-Schlussphase gewarnt haben: Bochum erzielt fast ein Drittel seiner Tore in den letzten 15 Minuten.

Bereits seit geraumer Zeit wartete Patrick Sontheimer draußen auf seine Einwechslung, aber erst nach ein paar Minuten ergibt sich die Gelegenheit.

Die Veilchen sind die bessere Mannschaft geworden! Berlin kam motiviert aus der Kabine, mittlerweile sind die Gäste aber wieder eher am Drücker. Die Großchancen bleiben allerdings weiterhin aus.

Beim 1. FC Kaiserslautern macht sich derzeit ein kleines Tief breit. Die Pfälzer haben die liegen gelassen und finden nun nicht mehr so häufig den Pass in die Spitze. Die Mannschaft von Norbert Meier ist mehr und mehr in der Defensive gefordert.

Tim Kleindienst sollte ab und zu mal schauen, wo der Ball ist. Er kriegt einen Pass in den Lauf, aber schaut nur nach unten und merkt gar nicht, dass das Leder direkt neben ihm ist, bis ein Dresdner es sich dann schnappt.

Um dieses Vorhaben doch noch möglich zu machen bringt Wolf nun zwei weitere Offensivkräfte. Kann einer der beiden Joker hier für Ideen sorgen?

Und damit hier auch hinten raus bloß kein Spielfluss aufkommt, liegt nun mit Domi Kumbela gleich der nächste. Meine Herren...

Wohin geht die Partie? Gleich gehen wir bereits in die letzten 15 Minuten. Bochum hat die Spielkontrolle übernommen, bleibt aber weiterhin ungefährlich. Johannes Wurtz folgt den Rufen der Fans und versucht einen Knaller aus zentralen 20 Metern im Netz unterzubringen. Der Schuss geht fast in den Oberrang...

Derweil sieht es bei Marcel Franke Marcel Franke nicht gut aus. Der zentrale Verteidiger hat sich vorhin an die Leiste gefasst und wird weiterhin behandelt.

Gelbe Karte für Pascal Köpke (Erzgebirge Aue)
Dämliche Karte für Köpke, der Punčec am Mittelkreis von hinten umreißt. Ein paar Meter weiter wären gleich mehrere Mitspieler zur Stelle gewesen.

Nach einer schwachen Leistung geht Nyman vom Platz, aber das gilt ja heute für viele Offensivkräfte. Suleiman Abdullahi kann sich jetzt nochmal 20 Minuten an der Fürther Defensive abarbeiten.

20 Minuten bleiben den Schwaben noch. Um ehrlich zu sein, nach aktuellem Stand kann man sich hier nicht wirklich vorstellen, dass die Schwaben das noch drehen.

Aue kontert, rückt aber nicht anständig und kann die Unordnung der Berliner nicht nutzen. Immerhin holt Rizzuto noch eine Ecke heraus, welche Union aber klären kann.

In der Folge können die Hausherren kontern, aber nur mit sehr viel Zuspruch können wir aus dem resultierenden Abschluss eine Chance basteln.

Gelbe Karte für Tim Kleindienst (1. FC Heidenheim 1846)

Osawe verlässt den Platz und hat in seinen knapp 70 Minuten einen starken Auftritt hingelegt. Der Stürmerstar aus dem Hinspiel ging viele Wege, zeigte sich beweglich und sorgte oft für Alarm vor Riemann. Auch Coach Meier beglückwünscht seinen Schützling beim Abklatschen und spricht ein Lob aus.

Und schon haben wir die Entlastung, und was für eine. Marc Schnatterer nimmt einen hohen Notpass von Tim Kleindienst am rechten Strafraumeck volley, trifft ihn optimal und Torwart Marvin Schwäbe muss schon alles zeigen, um diesen Schuss abzuwehren.

Die kurze Schwächephase haben die Auer längst wieder abgeschüttelt und setzen die Hausherren unter Druck. Dass so viele Tabellenplätze zwischen den beiden Klubs liegen, ist nicht ansatzweise zu erkennen.

Langsam sollte Heidenheim für Entlastung sorgen. Es ist inzwischen eine sehr einseitige Partie, aber wenn man führt und den Laden dicht macht, kann das ja gut gehen.

Die folgende Ecke kläre Marco Caligiuri am langen Pfosten und das war wichtig. Denn im Rücken des Fürthers hatte Kumbela gelauert.

Zuck zieht das Leder aus 22 Metern in die Torwartecke, wo Balázs Megyeri keinerlei Probleme hat und den Ball um den Pfosten lenkt.

Es fehlt die Präzision bei der Mannschaft von Verbeek! Wurtz hat auf rechts viel Platz und Zeit und könnte in aller Ruhe mit einer Portion Übersicht für einen guten Querpass zu Quaschner sorgen. Der Bochumer vergeigt die Situation aber komplett und spielt lieber einen Pass ins Nichts. In der Offensive fehlt den Gastgebern weiterhin sehr viel...

Nur eine Minute später bringen die Löwen Bülow für Olic. Dieser Wechsel ist schon eher ein Zeichen, in welche Richtung das hier gehen soll.

Gelbe Karte für Marcel Franke (SpVgg Greuther Fürth)
Der Akteur des Gastgeber bringt vor dem Sechzehner seinen Gegenspieler zu Fall, sieht Gelb und verschafft den Gästen auch noch eine gute Freistoßdistanz.

Gelbe Karte für Marc Schnatterer (1. FC Heidenheim 1846)

Es geht ordentlich zur Sache. Niklas Kreuzer ist über rechts durch und wird dann von Mathias Wittek bei der Flanke regelrecht umgecatcht, aber auch das wird nicht geahndet.

Auf der anderen Seite stärkt Sechzig die Defensive. Neuhaus für Liendl, das ist zwar ein positionsgetreuer Wechsel, Neuhaus interpretiert diese Rolle jedoch deutlich defensiver.

Beide Trainer ziehen ihre zweite Option! Tedesco bringt mit Bunjaku eine frische Offensivkraft, Keller ersetzt den blassen Daube durch Hosiner. Für beide Teams ist hier noch alles drin!

Stipe Vučur mit einer ganz starken Ballbehauptung! Johannes Wurtz kommt mit dem Tempo durch das Niemandsland und ist kurz davor auf der rechten Seite mit Dampf in den Strafraum durchzubrechen. Vučur drückt auf Gaspedal, rauscht von hinten heran und spielt dann mit einer Grätsche ganz stark den Ball. Das Ruhrstadion sieht natürlich ein Foul, liegt mit der Annahme aber klar falsch.

Eieiei! Fürth geht in Gleichzahl drei gegen drei auf den Strafraum zu und wählt dann schlechte Laufwege und schenkt die chance so schon im Ansatz her.

Der Mann, der der Partie nochmal eine Wendung hätte geben können, verlässt nun den Platz. Niko Gießelmann hatte in der ersten Halbzeit vom Punkt die größte Chance der Partie, aber vergab.

Mesenhöler bringt sich bei einem Fernschuss von Nazarov selbst in Gefahr, weil der junge Keeper die Kugel nur nach oben abklatschen kann. Im Nachfassen packt Mesenhöler aber doch noch sicher zu.

Jurgen Gjasula ist natürlich als Achter nun einer, der nochmal mit einem klugen Pass Akzente setzen kann. Die Frage ist allerdings, ob das Spiel insgesamt dafür nicht schon viel zu verfahren ist.

Nach einer Ecke von Marvin Stefaniak wird der Ball viel zu kurz abgewehrt. Vom Elfmeterpunkt aus kann Manuel Konrad frei schießen, aber er geht viel zu fahrlässig mit dieser Gelegenheit um und trifft das Leder noch nicht mal voll.

Ruppige Szenen auf dem Feld! Erst bleibt Punčec im Mittelfeld liegen, doch weder Schiedsrichter Cortus noch die Auer unterbrechen das Spiel. Dann streckt Trimmel Hertner nieder und wieder läuft der Ball weiter - es kommt Würze rein!

Bochum wird stärker! Nach den verpassten Chancen der Gäste zeigt sich der VfL nun erholt. Während beim FCK oftmals lange und hohe Bälle zu den schnellen Spitzen das Mittel sind, setzen die Westdeutschen eher auf Kurzpass-Spiel.

Die Dresdner sind jetzt sehr bemüht. Aber das eröffnet den Heidenheimern Räume.

Bei den Stuttgartern kommt nun Daniel Ginczek, doch Hannes Wolf stellt nicht auf zwei Stürmer um. Ginczek reiht sich eher als hängende Spitze ein, während Gentner etwas mehr auf Asanos Position rückt.

Janos Radoki wirft einen frischen Mann im Mittelfeld rein während Niko Gießelmann draußen kurz behandelt werden muss. Es geht aber recht flott weiter.

Glück für die Pfälzer! Bochum verfrachtet die Kugel auf gut Glück in die Spitze und Ewerton verschätzt sich im Laufduell mit Mlapa fast tödlich. Der Ball fliegt direkt vor der Gefahrenzone am FCK-Verteidiger vorbei und geht fällt glücklich in die Hände von Pollersbeck.

Die Gäste stellen geschickt die Außenbahnen zu und geben Union nur Raum in der Mitte. Dort stoßen die Berliner auch immer wieder vor, spätestens zehn Meter vor dem Strafraum ist aber der Defensivblock zur Stelle und geht dazwischen.

Es hätte Elfmeter geben müssen. Marc Schnatterer wird knapp hinter der Strafraumgrenze gelegt, aber der Schiedsrichter entscheidet auf Weiterspielen.

Niko Gießelmann serviert den fälligen Freistoß in die Hände von Jasmin Fejzić.

Frei vor dem Tor! Aias Aosman rauft sich das Haupthaar. Er wurde mit einem feinen, durchgesteckten Pass auf halblinks freigespielt, aber er schießt den Ball direkt in die Arme von Torwart Kevin Müller.

Ebenso bezeichnend ist, dass mit Timo Baumgartl nun ein Verteidiger aus 30 Metern Maß nimmt. Der Versuch von Stuttgarts Nummer Fünf landet allerdings ganz deutlich über dem Tor.

Wieder verpasst der FCK die Führung! Abermals tanken sich die Pfälzer mit Tempo durch die Defensive der Bochumer durch. Osawe zieht am rechten Strafraum-Rand mit einem Haken in Torbereich und lässt dann einen Knaller nach rechts folgen. Riemann streckt sich und wehrt mit der Hand auf der Linie den guten Torversuch der Gäste ab. Im Nachgang probiert Zoua den Nachschuss, ist aber gegen Canousse im Zweikampf zu langsam.

Gelbe Karte für Gustav Valsvik (Eintracht Braunschweig)
Aktuell stellt man sich in dem ein oder anderen Zweikampf aber etwas dämlich an. So gibt es die dritte Gelbe in kurzer Folge.

So ein wenig muss man schon in Frage stellen, wieso die Gäste hier derart defensiv auftreten. Klar hat man auch Respekt vor der Serie der Fürther, aber es ist ja jetzt auch nicht so, als ob die Kleeblätter hier eine riesen Feuerwerk abfackeln würden. Im Prinzip hat es die Eintracht ja im Griff und könnte auch mal ein wenig offensiver agieren.

Jetzt ist aber ordentlich Dampf im Spiel. Dynamo Dresden drückt auf den Ausgleich.

Aue wird besonders über die Flügel gefährlich, kein Wunder also, dass Keller eine neue Kraft für die linke Seite bringt.

Gelbe Karte für Quirin Moll (Eintracht Braunschweig)
Der nächste Braunschweiger holt sich die Verwarnung ab, der folgende Freistoß landet dann aber in gewohnter Manier im Nichts.

Ein Fehlpass von Kalig leitet einen Konter der Berliner ein, den Kroos durch einen schlampigen Ball in die Spitze beendet. Sofort rollt der Gegenangriff und der bislang unauffällige Köpke fasst sich aus 25 Metern einfach mal ein Herz und zieht ab. Mesenhöler erreicht den halbhohen Versuch nicht, allerdings verfehlt das Rund den linken Pfosten knapp.

Bezeichnende Szene! Stuttgart kommt nach einem Freistoß von rechts erneut in Ballbesitz, doch niemand traut sich die Kugel wieder in die Mitte zu bringen. Am Ende wird das Spielgerät bis zu Keeper Langerak durchgereicht.

Apropos Sercan Sararer: Der macht beim nächsten Angriff vieles richtig, zieht super von links vor den Sechzehner, aber verpasst das Zeitfenster zum Abschluss und rennt sich letztlich fest.

Der 1. FC Kaiserslautern lässt einen große Chance liegen! Die Pfälzer bedienen Osawe mit einem Pass in den Lauf und der geht die Linie mit Druck herunter. Auf Höhe des Elfmeterpunkts folgt dann ein flacher Querpass in den Fünfer auf Zoua. Der Kameruner will seinen Elfmeter-Fauxpas vergessen machen und probiert mit der Hacke für das 1:0 zu sorgen! Der Schuss kommt technisch stark und zischt nur ganz knapp am rechten Pfosten vorbei in Toraufhängung!

Gelbe Karte für Onel Hernandez (Eintracht Braunschweig)
Eben schon gegen Pintér der Übeltäter, holt sich Hernandez kurz drauf für eine weiteres Vergehen gegen Sercan Sararer den Karton ab.

Tedesco will mehr defensive Stabilität im Zentrum bekommen und ersetzt den eher offensiv ausgerichteten Kvesić durch Abräumer Fandrich. Die ersten Minuten der zweiten Hälfte scheinen die Erzgebirgler etwas eingeschüchtert zu haben.

Anthony Losilla überzeugt auch hinten! Der Franzose ist nach dem Wechsel weiter nach hinten gerückt und kann auch dort überzeugen. Lautern zieht eine lange Flanke von rechts auf den zweiten Pfosten und hoff dort Moritz zu finden. Bevor dieser aus kurzer köpfen kann, wirft sich Losilla beherzt dazwischen.

Nach den ersten Minuten der zweiten Halbzeit müssen sich die Gäste den Vowurf gefallen lassen, dass sich herzlich wenig geändert hat. Die Schwaben haben weiterhin deutlich mehr Ballbesitz, machen aber nichts daraus.

Fürth erarbeitet sich in der Folge einen ersten Eckball nach der Pause, aber die Standards sind wie so vieles heute einfach nicht erwähnenswert.

Vorteil verpufft! Mwene ist für Stiepermann zu schnell und wir von diesem am Mittelkreis nach einer Tempoverschärfung gelegt. Das Leder rollt weiter auf den linken Flügel und Willborg lässt den Vorteil für den FCK laufen. Moritz setzt an der linken Aus-Linie zu einer Körpertäuschung an, bringt diese aber gegen Koch nicht zu Ende.

Ádám Pintér bekommt von Onel Hernandez im Mittelfeld schmerzhaft einen mit. War wohl keine Absicht, der Ungar bleibt aber trotzdem kurz liegen und hält sich den Knöchel.

Die nächste Ecke der Berliner sorgt wieder für Gefahr! Der Fünfer der Gäste ist mit vielen roten Trikots gefüllt und die Hereingabe segelt gefährlich durch den Sechzehner. Da fehlte wieder nicht viel, die Erzgebirgler lassen sich weit zurückdrängen!

Gelbe Karte für Sebastian Griesbeck (1. FC Heidenheim 1846)

Ein Kompliment muss man der Sechzig-Innenverteidigung machen. In einer guten Mannschaft sticht das Herzstück der Defensive heraus, denn sie melden Terrode komplett ab.

FCU-Coach Keller hat in der Pause wohl einige sinnvolle Worte gewählt. Die Hausherren treten deutlich aggressiver auf und suchen den direkten Weg nach vorne, anstatt wie im ersten Abschnitt auf Ballsicherheit zu setzen. Die Auer stehen aber nach wie vor kompakt, nur bei Polters Einlage fehlte für einen Augenblick die Abstimmung.

Noch sind hier aber ja 40 Minuten zu gehen, in denen sich noch viel verbessern kann.

Die ersten Aktionen lassen leider nicht unbedingt auf Besserung hoffen. Die Braunschweiger können wahrscheinlich im Zweifel dann sogar mit dem Punkt leben, da man Führt auf Distanz hält und gegenüber Stuttgart sogar aktuell einen Zähler gutmacht.

Der zweite Durchgang macht sofort Hoffnung auf Tore! Mlapa bekommt das Leder vom Anstoß weg und zieht sofort auf der linken Seite davon. Der Angreifer tanzt Ewerton am ersten Pfosten aus und sieht dann, wie gleich drei Lauterer am Ball vorbeilaufen. Da aber auch Wurtz nicht zugegen ist, rollt die Kugel einfach unbekümmert am gesamten Tor-Bereich vorbei.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:1 durch Sebastian Griesbeck
Paukenschlag zu Beginn der zweiten Hälfte, der 1. FC Heidenheim geht in Führung. Von rechts kommt ein Freistoß von Marc Schnatterer in die Mitte und John Verhoek will direkt schießen, trifft en Ball aber nicht voll. Dadurch verlängert er das Leder und am langen Pfosten drückt dann Sebastian Griesbeck den Ball über die Linie. Allerdings ist nicht ganz sicher, ob es den Freistoß überhaupt hätte geben dürfen, denn es war nicht ganz klar, ob Aias Aosman überhaupt Foul gespielt hat.

Und wir hoffen inständig, dass sich die Partie zu etwas mehr Attraktivität umsortieren wird. Denn im ersten Durchgang war das über weite Strecken doch recht schwach.

Polter setzt ein Ausrufezeichen! Erst verunglückt dem Angreifer ein Kopfball nach einer Ecke, den Abpraller nimmt der Berliner dann per Fallrückzieher direkt - knapp daneben.

Der Ball rollt wieder! Beide Mannschaften haben personell nichts verändert und auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde auch das Spielgeschehen seinen gewohnten Lauf nehmen. Die Hausherren lassen sich sofort wieder in die eigene Hälfte fallen und überlassen den Schwaben das Kommando.

Die Gäste gehen mit einem Wechsel in den zweiten Durchgang. Joseph Baffo, angeschlagen und bereits verwarnt, wird von Zuck ersetzt. Da dieser ein gelernte Mittelfeldspieler ist, dürfte sich die Eintracht nun in eine Viererkette umsortieren.

Es geht weiter! Tim Hoogland muss nach seiner Oberschenkel-Verletzung nun runter kehrt nicht mehr aus der Kabine zurück. Gertjan Verbeek bringt dafür Russell Canouse.

Der Ball rollt wieder! Aue kann bislang zufrieden sein, Union muss mindestens eine Schippe drauf legen.

Halbzeitfazit:
So ist es! Bochum und Lautern gehen mit einem 0:0 in die Kabine. Nach einem mühsamen Beginn entwickelte sich im Ruhrstadion mit der Zeit ein munteres 2.Liga-Spiel. Durch Lücken und Patzer bei beiden Defensiv-Reihen kamen beide Traditionsvereine zu einigen Chancen. Insgesamt fehlte für ein Tor auf beiden Seiten jedoch der letzte Punch. Lautern zeigte in den ersten 45 Minuten ein gutes Auswärtsspiel, ließ die geforderte Abgezocktheit vor der Kiste aber erneut vermissen. Bestes Beispiel: Zoua scheiterte in der 21. Minute bei einem Foulelfmeter kläglich.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt 1860 München etwas überraschend mit 1:0 gegen den VfB Stuttgart. Die Hausherren starteten gut in die Partie und waren in den ersten Minuten die bessere Mannschaft, ehe Stuttgart aufwachte. Die Gäste waren fortan das spielbestimmende Team, im letzten Drittel aber ideenlos. Die Löwen hingegen lauerten auf schnelle Gegenangriffe und wurden über einen solchen Konter mit dem 1:0 belohnt. Insgesamt geht diese Führung in Ordnung, weil Stuttgart aus der Überlegenheit einfach zu wenig machte und sich keine Torchance herausspielte.

Halbzeitfazit:
Es geht mit einer ausgeglichenen Nullnummer in die Kabinen! Schiri Cortus hat schon überpünktlich zum Pausentee gebeten, Gründe für eine Nachspielzeit gab es überhaupt nicht. Beide Teams starteten furios, Bertram vergab freistehend die größte Chance der Auer, auf der anderen Seite hatten Kreilach und Polter gute Möglichkeiten. Die Gäste machen ihre Sache sehr gut und stehen nach kurzen Wacklern zu Beginn sehr kompakt. Berlin wird der Favoritenrolle bislang kaum gerecht, vielleicht treibt der Halbzeitrückstand der Stuttgarter die Köpenicker nochmal an.

Halbzeitfazit:
Das Label Spitzenspiel hat die Begegnung bislang noch nicht verdient. Beide Mannschaften konzentrieren sich auf die defensive Grundordnung und liefern eine taktisch einwandfreie Leistung ab. Das heißt aber auch, dass wir uns spielerisch so im Rahmen der Landesliga bewegen, wenn überhaupt. Torchancen gab es kaum und die beste entstand dann konsequenterweise auch über einen Elfmeter, den Jasmin Fejzić aber brilliant parierte. Darüberhinaus war Fürth zwar bemühter, aber die besseren Halbchancen hatte Braunschweig über Kumbela. So oder so muss das auf beiden Seiten noch besser werden und wir hoffen auf eine deutliche Steigerung im zweiten Durchgang!

Halbzeitfazit
Auch wenn noch keine Tore gefallen sind, so ist es doch ein ganz interessantes Spiel. Dynamo Dresden spielt konsequent nach vorne, bleibt aber oft an der kompakt stehenden Heidenheimer Mannschaft hängen. Doch Dynamo lässt sich davon nicht beirren und zieht sein Offensivspiel immer wieder auf. Die Heidenheimer dagegen stören früh, lauern und wenn sie die Chance auf Konter haben, sind sie blitzschnell vorne. Mal sehen, was dieses Spiel uns noch bietet.

Nach einminütiger Nachspielzeit ist endlich Pause! In den nächsten 15 Minuten können wir uns von diesem schwachen Kick ein wenig erholen...

Kurz vor der Pause nochmal kurz Aufregung im Strafraum der Hausherren, weil Marcel Franke eine Flanke mit der Hand zur Ecke klärt. Das war zwar ungeschickt, aber hätte Elfmeter geben müssen! Glück für die Kleeblätter!

Das nominell starke Mittelfeld der Eisernen schafft es kaum, für Druck durch die Mitte zu sorgen. Heute ist bei den Hausherren viel Geduld gefragt.

Gleich wird zur Halbzeit gebeten. Aber eine Minute dazu gibt es noch.

Gelbe Karte für Ebenezer Ofori (VfB Stuttgart)
Der Defensive Mittelfeldspieler langt gegen Amilton etwas zu sehr hin. Klarer Fall, Gelbe Karte.

Dicke Chance! Kevin Lankford stellt sich auf der linken Seite nicht besonders geschickt und lässt Stefan Kutschke einen flachen Ball in den Rücken der Abwehr spielen. Niklas Hauptmann rutscht in die Reingabe, bekommt aber nicht genug Druck hinter seinen Torschuss und außerdem rollt der Ball genau auf den Torwart.

Mit 0:0 in die Pause? Viel spricht nicht für einen späten Treffer im ersten Durchgang. Das Spiel verläuft in der neutralen Zone und wird immer wieder durch kleine Fouls unterbrochen. Eine gute VfL-Flanke von rechts kommt gut in den Strafraum, endet aber mit einer Abseitsstellung von Johannes Wurtz.

Natürlich ist die defenfsive Ausrichtung der Hausherren auch mit Risiken verbunden. Sollte dann doch mal ein Ball durchrutschen, ist der Ausgleich nicht weit. Bisher stehen die Löwen aber sehr sicher und lassen gerade in der Luft nichts zu.

Danach kommt der Norweger immerhin mal zum Kopfball, doch Jasmin Fejzić ist auf dem Posten und fängt das Leder souverän.

Polter hat die Führung auf dem Schlappen! Eine Flanke von Hedlund findet perfekt den Weg auf die Stirn von Kreilach, der mit viel Übersicht Polter kurz vor dem Fünfer anspielt. Der Stürmer nimmt das Leder direkt, trifft den Schuss aber nicht gut und verfehlt den rechten Pfosten um zwei Meter. Da haben Aues Verteidiger Samson und Breitkreuz seit längerem mal wieder schlecht ausgesehen.

Osawe verpasst die nächste Möglichkeit! Nach einem Ballgewinn am eigenen Sechzehner macht es der 1. FCK ganz schnell. Zoua zieht auf der linken Seite von dannen und spielt dann 20 Meter vor der Kiste ein schönes, diagonales Abspiel auf Osawe. Der bekommt den Ball an der Strafraum-Kante auf den Fuß und Riemann steht gute 14 Meter vor seiner Bude. Osawe traut sich jedoch nicht direkt abzuschließen und entscheidet sich lieber für einen Schritt nach rechts. Falsche Entscheidung: Mwene probiert es nach dem Richtungswechsel von weiter hinten und scheitert grandios. Der Ball geht aus 20 Metern klar über die Latte.

Auch das ist einfach schlecht: Veton Berisha hat rechts eigentlich ausreichend Platz, um das Leder in der Mitte zu einem Mitspieler zu bringen, doch schießt dann so ziemlich den einzigen Braunschweiger an, der da im Umkreis zu finden ist.

So bleibt es dann halt dieses zähe Ringen um jeden Zentimeter. Taktikfetischisten kommen da auf ihre Kosten, der gemeine Zuschauer allerdings eher nicht.

Das Pressing der Gastgeber ist viel zurückhaltender geworden, da Aue oft die Lücken gefunden hatte und so gefährlich wurde. Diese Umstellung sorgt aber auch dafür, dass die Erzgebirgler deutlich entspannter den Ball zirkulieren lassen können.

Die Gastgeber haben sich in den letzten Wochen auch spielerisch verbessert. Die Spielkultur, die sich bei den Löwen zeigt, ist nicht mehr so einseitig, auch wenn man schon sehr tief steht.

Heidenheim steht defensiv sehr kompakt, so dass es Dresden schwer hat, durchzukommen. Aber zur Freude der Zuschauer ist dies schon das ein oder andere Mal gelungen.

Der Puls geht wieder herunter. Nach der munteren Phase zur Mitte der Halbzeit nimmt das Niveau der Partie nun wieder etwas ab. Beide Klubs sind bemüht offensiv für Schlagzeilen zu sorgen, verhalten sich aber im Spielaufbau aber einfach viel zu unruhig und zu hektisch.

Schade eigentlich! Ein Tor hätte die Partie mal ein wenig aufweichen können, aber diese Chance lässt Niko Gießelmann liegen, der damit weiter auf sein erstes Saisontor wartet.

Manuel Konrad kann im letzten Augenblick und als letzter dem schnellen John Verhoek den Ball per Grätsche stibitzen. Hätte er dies nicht geschafft, wäre der Weg für den Heidenheimer frei gewesen.

Nach der durchaus attraktiven Anfangsphase ist das Spiel inzwischen völlig abgeflacht. Aue hat sich längst stabilisiert, hingegen konzentriert sich Union ebenfalls auf die Reduzierung der vielen Fehler zu Beginn.

Noch zehn Minuten sind zu gehen, bis zur Pause und Hannes Wolf hält es nicht auf der Bank. Der Übungsleiter versucht lautstark seiner Mannschaft Struktur zu geben, die sich trotz einer guten Spielanlage im letzten Drittel schwer tut.

Mlapa mit Technik! Der Angreifer der Hausherren tankt sich auf rechts super durch und wird nach einer Finte erst mit einer erfolgreichen Grätsche von Halfar gestoppt. Daraufhin kommt der VfL zu gleich drei Ecken. Die Standards fliegen nacheinander von rechts nach links in den Strafraum und bringen alle samt eher weniger Torgefahr. Versuch Nummer drei schnappt sich Pollersbeck mit einer guten Strafraumbeherrschung im Fünfer.

Elfmeter verschossen von Niko Gießelmann, SpVgg Greuther Fürth
Super Jasmin Fejzić! Der Bosnier ahnt die Ecke, taucht ab und kratzt den platzierten, aber nicht besonders druckvoll geschossenen Elfmeter aus der rechten Ecke.

Jeder Spieler im Strafraum vom FC Heidenheim verpasst die Reingabe von der linken Seite von Erich Berko. Aber aus dem Hintergrund kommt Marvin Stefaniak, bolzt den Ball aber über das Tor.

Gelbe Karte für Ken Reichel (Eintracht Braunschweig)
Oha! Der Kapitän der Eintracht kommt im Strafraum gegen Khaled Narey im Laufduell zu spät und rennt dem Fürther dann auch noch reichlich ungeschickt in die Hacken. Klare Sache, das muss Strafstoß geben! Zusätzlich bekommt er auch noch die gelbe Karte.

Die Stimmung in der Allianz Arena ist mehr als ordentlich. Trotz der recht unangenehmen Anstoßzeit haben es viele Leute ins Stadion geschafft, auch die Stuttgarter haben einiges an Fans mitgebracht.

Und der Freistoß bringt fast was ein! Daube findet am zweiten Pfosten den aufgerückten Punčec, der an den Fünfer ablegt. Dort kann sich Polter aber nicht gegen die aufmerksame Manndeckung durchsetzen.

Die Lücken in der Defensive sind groß und das Spiel wird etwas härter. Schiri Willborg muss nun seine Klasse zeigen und bei den ersten härteren Vergehen die richtige Gangart wählen. Zunächst entscheidet sich der Unparteiische für eine milde Linie: Mlapa checkt Vucuc den Ellbogen eher unabsichtlich in das Gesicht und wird danach vom Referee letztmalig ermahnt.

Auch wenn Dynamo das Spiel bestimmt, die dickeren Chancen hat Heidenheim. John Verhoek bekommt an der Strafraum den Ball und lässt direkt einen Schuss ab, der so gut platziert ist, dass sich Keeper Marvin Schwäbe schmeißen muss, um das Leder aufzuhalten.

Auf der anderen Seite probiert sich dann mal Khaled Narey aus der Distanz, verfehlt den Kasten ebenfalls deutlich.

Immerhin mal wieder ein Ansatz: Phil Ofosu-Ayeh zieht von rechts auf und flankt super auf Domi Kumbela. Der Routinier steigt hoch, aber beim Kopfball fehlen dann auch gute zwei Meter.

Man ist fast geneigt zu sagen: Es wird Zeit für die Pause. Aber es sind noch fast 15 Minuten...

Der Führungstreffer hat den Löwen Schwung gegeben. Die Münchener stehen etwas offensiver, lauern aber dennoch vorrangig auf Konter. Nach einer guten halben Stunde ist das 1:0 aber dennoch nicht unverdient, denn Stuttgart ist zwar überlegen, aber ideenlos.

Die erste halbe Stunde ist vorbei! Nach einem mühsamen Start verpassten die Stürmer auf beiden Seiten, nach mitunter üblen Lücken in der Defensive, einige Chancen.

Auf Deutsch: Von Spitzenspiel sind wir hier ungefähr so weit entfernt wie Bielefeld vom Aufstieg.

Gelbe Karte für Steve Breitkreuz (Erzgebirge Aue)
Gut 15 Meter vor dem eigenem Strafraum räumt Breitkreuz Polter heftig ab und kassiert dafür die Gelbe Karte. Die Berliner bekommen dafür die erste gute Standardsituation zugesprochen.

Union bestraft Männel-Aussetzer nicht! Alle Anhänger aus dem Erzgebiger mussten kollektiv nach Luft ringen. Männel verunglückt ein Abschlag völlig und Hedlund hat alle Zeit der Welt, sich für den unbedrängten Fernschuss oder ein Abspiel in die Spitze zu entscheiden. Das dauert aber zu lange und Aue kann den Patzer des Keepers gerade so ausbügeln.

Gelbe Karte für Aias Aosman (Dynamo Dresden)

Wenn es dann bei den Teams, speziell bei Fürth, mal schneller geht, schleichen sich leider auch immer wieder technische Mängel und andere Unzulänglichkeiten ein, die einen Spielfluss unmöglich machen. Hier verspringt ein Ball, dort wird zu zögerlich agiert.

Die Rüge vom Schiri scheint bei Marvin Stefaniak Spuren hinterlassen zu haben. Er kann einen Freistoß aus aussichtsreicher Position aufs Tor bringen, schafft aber nur ein jämmerliches Schüsschen.

Erneut geht es in den Strafräumen wild zu! Wieder ist ein Standard die Ausgangssituation: Bochum spielt eine Ecke von rechts in den Rückraum, wo Bastians eine Verlängerung via Kopf in den Fünfer legt. Lautern klärt erst, bekommt die Kugel dann aber nicht raus. Mlapa hat daraufhin seinen Fuß am Ball und scheitert mit einem Volley von links. Das Leder kommt mit Dampf aus zehn Metern in Richtung Bude und geht dann leicht über die Querlatte.

Nazarov macht auf dem linken Flügel viel Alarm und bekommt von Union-Rechtsverteidiger Trimmel auch regelmäßig viel Platz serviert. Der Aserbaidschaner konnte diesen Vorteil aber noch nicht richtig nutzen.

Autsch! Joseph Baffo rauscht mit Johannes van den Bergh zusammen und bleibt angeschlagen liegen. Das sah übel aus und der Schwede muss behandelt werden.

Was es beiden Teams in der Vorwärtsbewegung extrem schwer macht ist die Tatsache, dass man sich im taktischen System immer einer defensiven Fünferkette gegenübersieht. So gibt es kaum ein Durchkommen.

Jetzt wieder der FCK! Auch die VfL-Defensive erlaubt sich wieder einen Lapsus und ist nicht geordnet. Nach einem Fehlpass hat Osawa aus zentralen 14 Metern die Chance auf das 0:1. Der FCK-Stürmer zieht jedoch etwas überhastet ab und knallt Riemann den Ball lediglich mittig auf die Faust.

Marvin Stefaniak kriegt jetzt schon die letzte Ermahnung. Er hat gerade wieder ordentlich zugelangt und wenn er das noch ein Mal macht, kann er wohl duschen gehen.

Wieder so ein Aufreger bei einer Rückgabe, dieses Mal aber auf der anderen Seite. Einen weiten Pass von Rizzuto will Leistner souverän zu seinem Torhüter zurück köpfen, doch Nazarov lauert im Rücken und bekommt haarscharf noch den Fuß an die Kugel. Mesenhöler packt sicher zu und bereinigt die Situation - offene Kiste aktuell!

So langsam wackelt die 0 bei Heidenheim. Manuel Konrad schlägt eine feine Flanke in den Strafraum, dort nimmt Erich Berko den Ball mit der Brust an, lässt ihn tropfen und schießt dann etwas in Rücklage das Leder über den Kasten.

Da brennt es lichterloh! Bei einer VfL-Ecke von der linken Seite tritt Osawe am ersten Pfosten ein Luftloch und offeriert Bochum damit eine unverhoffte Gelegenheit. Das Spielgerät trudelt quer durch den Strafraum und Heubach rettet schlussendlich fast auf der Torlinie vor dem einschussbereiten Wurz. Sattelfest ist hier keine Abwehr!

Beim VfB Stuttgart sind nun wieder Nehmerqualitäten gefragt. Erneut geraten die Schwaben in Rückstand und gerade Auswärts ist das nie ein gutes Zeichen in dieser Spielzeit.

Im Heidenheimer Strafraum herrscht ziemliches Gewusel. Der Ball landet bei Manuel Konrad, er schießt, das Leder wird abgefälscht, verliert an Tempo und Torwart Kevin Müller kann zugreifen.

Mittlerweile hat Union ein wenig den Spielfluss verloren und leistet sich viele Aussetzer. Aue hatte schon mehrfach gute Kontermöglichkeiten, die jedoch besonders von Adler-Ersatz Bertram leichtfertig vergeben wurden.

Stattdessen bleibt der Gastgeber hier allerdings am Drücker, ohne sich jedoch die ganz großen Chancen zu erspielen.

Das könnte die Gäste doch beflügeln: Stuttgart liegt in München 0:1 hinten! Damit rückt man in der Live-Tabelle aktuell auf den zweiten platz vor.

Tooor für TSV 1860 München, 1:0 durch Romuald Lacazette
Und genau über so einen Konter fällt nun das 1:0! Lacazette treibt das Leder nach vorne, gerät ins Stolpern und verliert den Ball eigentlich schon. Stuttgart bekommt das Leder aber gleich mehrmals nicht geklärt und so ist es Amilton, der im zweiten Versuch das Spielgerät in die Mitte stochert, wo Lacazette plötzlich ganz frei steht und einschieben kann.

Die Gastgeber schlafen im Mittelfeld und Aue hat plötzlich eine aussichtsreiche Überzahlposition. Bertram marschiert schnell an die Strafraumkante, die Hereingabe Richtung Köpke und Nazarov können die Berliner aber zur Ecke klären. Das Veilchen-Trio setzt im Angriff immer wieder für gefährliche Nadelstiche!

Gelbe Karte für Ronny Philp (1. FC Heidenheim 1846)

Die Zuschauer sehen in den ersten 20 Minuten eine sehr ordentliche Partie, wenn auch bisher ohne die ganz großen Torraumszenen. Auch wenn Stuttgart mittlerweile das Heft des Handels in der Hand hat, bleibt 1860 über schnelle Gegenstöße im Spiel.

Es scheint wie so oft in der zweiten Liga auch heute ein Spiel zu sein, welches von taktischen Vorgaben bestimmt wohl erst durch ein Tor aufzuweichen sein wird. Fürth versucht sich über die rechte Seite daran, die Flanke wird aber erneut von der Eintracht geklärt.

Elfmeter verschossen von Jacques Zoua, 1. FC Kaiserslautern
Zoua mit einem Witz-Elfmeter! Der Kameruner tritt an, verzögert im Lauf und spielt dann fast eine Rückgabe auf die halbrechte Torseite. Riemann muss sich kaum strecken und faustet den Versuch nach vorne weg. Moritz will den Nachschuss reindrücken, kommt aber gegen den Keeper einen Schritt zu spät.

Gelbe Karte für Marvin Stefaniak (Dynamo Dresden)

Niklas Kreuzer und Marvin Stefaniak spielen einen klugen Doppelpass und sind über rechts durch. Kreuzer will dann in die Mitte flach auf Erich Berko passen, es grätscht aber noch ein Heidenheimer Bein dazwischen.

Elfmeter für den 1. FC Kaiserslautern! Lautern erspielt sich einen Konter und verlagert das Spiel auf die rechte Seite. Dort kombinieren sich Zoua und Osawe in den Strafraum. Nach einer Finte von Zoua lässt Dawidowicz das lange Bein stehen und der Schiedsrichter zeigt auf den Elfmeterpunkt!

Halbchancen für den VfL! Zunächst scheitert Losilla mit einem Distanzkracher aus der Ferne. Der Schuss aus mittigen 16 Metern wird zur Ecke von links abgefälscht, die dann ein Durcheinander beschert. Die Kugel fliegt an den ersten Pfosten, wo Quaschner zu einem spektakulären Seitfallzieher ansetzt und scheitert.

Trotzdem könnte der letzte Angriff ein Fingerzeig für die Hausherren werden. Denn zum ersten Mal konnte man sich im Mittelfeld robust durchsetzen und schnell nach vorne umschalten. Da man die Abwehr des Gegners so unsortiert überraschte, entstand eine Chance.

Skrzybski fällt nach einem Zweikampf mit Kalig im Strafraum, aber Cortus zeigt überhaupt keine Regung. Das war wohl die richtige Entscheidung, ein Elfmeter wäre deutlich überzogen gewesen. Es scheint aber, als würde die Auer Defensivreihe keinen wirklichen Zugriff bekommen und wackelt immer wieder.

Danach landet der Ball bei einem Konter sogar im Netz der Eintracht, doch die Szene war mit Abseits schon längst abgepfiffen und der Schuss von Veton Berisha damit nicht mehr interessant. Auch Jasmin Fejzić hatte da längst schon mit der Szene abgeschlossen.

Gefährliches Spiel von Riemann! Der Keeper der Bochumer spekuliert bei einer Flanke von Gaus und der linken Seite extrem und rechnet damit, dass Moritz am ersten Pfosten nicht rechtzeitig an das Leder kommen wird. Der Schlussmann berechnet die Flugkurve des Spielgeräts korrekt und greift sich das Leder im letzten Augenblick vor Moritz.

Die Dresdner spielen ihr gewohntes Spiel mit viel Ballbesitz und Zug nach vorne. Heidenheim muss sich aufs Kontern beschränken.

Die Schwaben erarbeiten sich eine Vielzahl von Standards. Nun fliegt eine Ecke von Grgic in die Gefahrenzone, doch auch Baumgartl hat noch kein Zielwasser getrunken und köpft genau auf Ortega.

In der Folge muss Jasmin Fejzić am kurzen Pfosten aber gegen einen Antritt der Kleeblätter aufpassen, macht die Ecke aber gut zu und blockt einen Schuss aus spitzem Winkel ab.

Die Sonne lässt sich blicken, nachdem es zu Beginn der Partie recht düster am Himmel war. Auch die Stimmung wird immer lauter, Union bekommt das Geschehen von Minute zu Minute besser in Griff.

Irgendwie ist das Ganze hier bislang weder Fisch noch Fleisch. Fürth ist überlegen, aber irgendwie auch nicht richtig. Braunschweig steht bislang gut, aber ohne die ganz großen Ambitionen, eigene Akzente zu setzen.

Vor den Toren passiert nicht viel, doch die Pfälzern nähern sich an. Die Gastgeber bekommen ihre Pässe nicht an den Mann und finden sich immer öfter am eigenen Sechzehner wieder.

Auf der anderen Seite holt Fürth eine Ecke heraus, die die gelben Gäste aber souverän klären können.

So, jetzt haben wir auch mal was offensives über die Heidenheimer zu berichten. Arne Feick haut den Ball von halblinks aufs Tor, aber das Leder zischt am langen Pfosten vorbei.

Die Gäste setzen nach: Christoffer Nyman kommt nach Flanke von rechts völlig frei zum Kopfball, aber bekommt dann aus acht Metern zu wenig Druck auf den Ball. So gerät der Abschluss gemessen an der Distanz ziemlich harmlos.

Aue-Schlussmann Männel musste bereits zum zweiten Mal weit aus dem Strafraum laufen, um einen schwachen Rückpass rechtzeitig vor einem Berliner abzufangen. Union lauert auf jeden noch so kleinen Fehler!

Gute Idee von Daniel Halfar! Jacques Zoua hat zentral vor dem Strafraum keinen Gegenspieler um sich und bittet Halfar zu einem Doppelpass. Der befördert das Rückspiel mit ganz viel Gefühl über die Dreierkette der Bochumer und schickt Zoua mit einem Lupfer in die Gefahrenzone. Das Abspiel ist eine tolle Idee, kommt jedoch einen Tick zu hoch. Zoua nimmt den Pass am Fünfmeter-Raum mit dem Kopf an, kann ihn dann aber nicht ausreichend kontrollieren.

Stuttgart hat das Spiel nun komplett in der Hand und drängt Sechzig hinten in die eigene Hälfte. Es gibt einen Freistoß aus dem Halbfeld in dessen Anschluss Green von halblinks an den Ball kommt, mit seinem Abschluss aber zu ungenau ist.

So oder so ähnlich dürfte sich das Braunschweig wohl vorgestellt haben. Den Gegner mal machen lassen und dann selbst immer wieder wie hier Nadelstiche setzen.

Jetzt hat Aue großes Glück! Die Eisernen kombinieren sich wunderbar über die rechte Seite und Kroos bricht bis zur Grundlinie durch. Die gefühlvolle Flanke ist nur minimal zu hoch für Mittelstürmer Polter, der am Fünfer völlig frei gelauert hatte. Da müssen die Gäste deutlich besser aufpassen!

Der leichte Vorteil der Bochumer wechselt nun zu Kaiserslautern. Besonders die linke Flügelseite ist beim FCK derzeit sehr gefragt. Dort marschieren Halfar und Osawe viel.

Aus der Distanz zieht Marvin Stefaniak einfach mal ab. Der Ball wird abgefälscht und entwickelt sich zur Bogenlampe, die aber kein Problem für Torwart Kevin Müller ist.

Aber dann! Ken Reichel überläuft links die Abwehr, wird bedient und pass flach an den ersten Pfosten. Dort setzt sich Domi Kumbela robust durch und bringt die Fußspitze noch an den Ball. Das Leder schießt denkbar knapp an der langen Ecke vorbei.

Die Hausherren gefallen durch schnelles Passspiel. Niklas Hauptmann macht einen Seitenwechsel auf Philip Heise, der will über links alle Gegenspieler ausspielen, bleibt aber hängen.

Die Eintracht hat dagegen noch keinen ernsthaften Vorstoß zu bieten. Eine lange Bälle landen allesamt bei der gutgestaffelten Abwehr der Gäste.

Die neugewonne Stuttgarter Dominanz trägt erste Früchte. Langer Ball von Green auf Asano, der das Leder annimmt und in den Rücken auf Terodde spielt. Dieser zieht sofort ab, doch im letzten Moment kann das Leder geblockt werden.

Probleme bei Hoogland? Der Bochumer hält sich nach dem Duell mit Osawe den Oberschenkel und muss kurz pausieren. Nach einer Verschnaufpause geht es aber wohl erstmal weiter für den Abwehrchef.

Union setzt die Veilchen früh unter Druck, schafft es aber nicht, die vertikalen Anspiele zu verhindern. Aue wiederum tut sich zwar mit dem Spielaufbau sehr schwer, kommt dennoch immer wieder gefährlich in die Hälfte der Berliner und hatte die bislang größte Chance der Partie.

Osawe mit Tempo! Nach der ersten Ecke des Spiels durch den VfL schaltet Lautern blitzschnell um. Osawe geht mit ganz viel Speed über die linke Außenbahn und will mit Druck in den Strafraum eintauchen. Kurz bevor er die Linie überquert, ist Hoogland zur Stelle und schiebt seinen Körper dazwischen. Auch der FCK kommt zu seiner ersten Ecke, kann diese aber auch nicht verwerten.

Dynamo Dresden bekommt einen Freistoß von der rechten Seite. Philip Heise bringt ihn herein und die Flanke ist wieder gut, aber ein kleines Stück zu hoch für Erich Berko.

Fürth zieht über links auf und kommt über Khaled Narey aus zwölf Metern dann auch zu einem ersten Abschluss. Der Flügelflitzer erwischt die Pille aber nicht recht und der ungefährliche Aufsetzer ist in der linken Ecke überhaupt kein Problem für Jasmin Fejzić.

Kein Abtasten, keine Querpässe - hier geht es gleich in die Vollen! Polter setzt sich mit einem ruppigen Körpereinsatz gegen Riese durch und nimmt Skrzybski auf links mit. Dessen flache Hereingabe können die Auer gerade so klären, Polter und Kreilach standen jeweils mitten im Sechzehner bereit.

Viel Stückwerk! Man merkt den Vereinen an, dass die Blickrichtung eher Richtung Abstiegskampf gerichtet ist. Keine der Traditionsvereine kann sich momentan einen Vorteil erspielen. Die Fans an der Castroper Straße sehen noch viele kleine Unsicherheiten und Fehlpässe.

Nachdem die Stuttgarter in den ersten fünf Minuten kaum aus der eigenen Hälfte heraus kamen, wachen die Schwaben nun auf. Das Team von Hannes Wolf ließ sich hier wohl etwas vom engagierten Beginn der Löwen überraschen.

So sind auf beiden Seiten die Bälle schnell weg und ein rechter Spielfluss kommt nicht zustande. Insgesamt übernehmen die Kleeblätter aber leicht die Initiative und Braunschweig wartet in einer stabilen Grundordnung ab.

Der 1. FC Heidenheim lässt Philip Heise von links flanken, obwohl zwei Gegenspieler dabei sind. Seine Reingabe ist gut, kann aber per Kopf geklärt werden.

Der VfL kommt etwas besser rein und hat mehr vom Spiel. Hoogland erobert im Mittelkreis stark den Ball und leitet ihn dann rüber auf die rechte Seite zu Quaschner. Der probiert am Strafraum-Rand ein Dribbling gegen Gaus und begeht dann ein Foul. Der Lauterer wird mit beiden Händen zu Boden gerissen und bekommt dann den Freistoß.

An Intensität fehlt es der Begegnung allerdings kaum. Beide Teams gegen unheimlich aggressiv zur Sache und lassen dem Gegner kaum Räume.

Mesenhöler pariert stark! Die Gäste sind auch direkt da! Riese überlistet mit einem feinen Pass ans Strafraumeck die Abseitsfalle der Eisernen und Bertram steht plötzlich halbrechts vor Mesenhöler völlig blank. Den platzierten Flachschuss kann der Berliner Keeper aber gerade so mit den Fingerspitzen abwehren, den Nachschuss vergibt Nazarov aus einem zu spitzen Winkel. Ordentlich Schwung drin zu Beginn!

Ansonsten ist übrigens noch nicht so viel los, die Teams tasten sich klassisch ab.

Es folgt eine kurze Behandlungspause, aber es geht wohl weiter für den Fürther. Tja und Baffo muss in der Defensive nun 87 Minuten aufpassen.

Riese leistet sich früh einen üblen Fehlpass und Kreilach steuert sofort auf den Sechzehner der Erzgebirgler zu. Anstatt die Überzahl beim schnellen Gegenstoß zu nutzen, feuert der Offensivmann aus 20 Metern deutlich über die Querlatte.

Erich Berko will seine Chance in der Startformation offenbar nutzen. Er legt über rechts den Turbo ein, überrennt einige Gegenspieler, aber hat sich den Ball viel zu weit vorgelegt, so dass das Leder ins Toraus rollt.

Die ersten drei Minuten gehören eindeutig den Gastgebern. Sowohl eine Ecke von Liendl, als auch eine Hereingabe von Olic wird in der Mitte jedoch knapp verpasst.

Ruhiger Beginn: Beide Teams gehen in den ersten Sekunden nicht viel Risiko und versuchen jeweils mit sicheren Pässen so langsam in die Partie zu kommen.

Gelbe Karte für Joseph Baffo (Eintracht Braunschweig)
Der Schwede sagt hier gleich mal auf seine ganz eigene Art Hallo und senst im Mittelfeld gleich mal Andreas Hofmann mit gestrecktem Bein um. Da bleibt Kampka auch zu diesem frühen Zeitpunkt keine Wahl und er greift früh in die Brusttasche.

Auf geht's! Die Gastgeber stoßen an und zwar im traditionellen Blau und Weiß. Auf der Gegenseite müssen die Gäste deshalb auf ein komplett rotes Dress ausweichen.

Auf geht's an der Alten Försterei! Aue stößt in den Veilchen-Trikots an, Union trägt rote Jerseys.

Das Duell läuft! Bochum trägt klassisch blau, auch der 1. FC Kaiserslautern spielt in den bekannten roten Jerseys.

Auf gehts, die erste Halbzeit hat soeben begonnen!

Das Spielfeld ist ausreichend gewässert und Frank Willenborg aus Osnabrück hat die Seitenwahl durchgeführt - wir sind soweit! Der FCK übernimmt den Anstoß.

Ein Aufstiegskandidat gegen einen abstiegsbedrohten Klub - beide brauchen die Punkte. Vorhang auf für ein spannendes Duell!

Die Mannschaften kommen angeführt vom Schiedsrichterteam auf den Rasen!

Es wird heiß im Ruhrstadion! Herbert Grönemeyer läuft mit "Bochum" über die Stadion-Boxen und sorgt damit für Gänsehaut bei den Hausherren.

Ein Bundesliga-erprobter Schiedsrichter übernimmt heute die Spielleitung. Benjamin Cortus hat in dieser Saison zwar auch schon einige Zweitliga-Spiele auf dem Buckel, pfeift aber zum ersten Mal in dieser Spielzeit Union und auch Aue. Die Assistenten Eduard Beitinger und Jens Weickenmeier unterstützen an der Seitenlinie.

Hilft dem 1. FCK heute wieder Osayamen Osawe? Der Engländer erzielte im Hinspiel beim 3:0-Sieg alle Treffer und kehrt heute in die Startelf der Gäste zurück. Auswärtssieg mit psychologischen Tricks oder drei Punkte für den VfL? Wir sind gespannt! In wenigen Minuten geht es los.

Schiedsrichter der Partie ist Patrick Alt. Der 32-Jährige pfeift in seinem zweiten Jahr in der 2. Liga und wird unterstützt von seinen Assistenten Benjamin Bläser und Katrin Rafalski. Das Gespann begleitet das 78. Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften, die sich lange Zeit im Oberhaus gegenüber standen. Mit 31 Siegen und 19 Unentschieden sind es die Stuttgarter, die im direkten Vergleich vorne liegen und auch das Hinspiel mit 2:1 für sich entscheiden konnten.

In 65 Partien standen sich die beiden Ost-Klubs bereits gegenüber, vor allem in der Oberliga bis zur Wiedervereinigung trafen Union und Aue aufeinander. Im direkten Vergleich haben die Veilchen leicht die Nase vorn.

Um die Drittklassigkeit und einen etwaigen Stadionwechsel zu vermeiden, bleiben dem Team von Norbert Maier noch acht Spiele Zeit. Gut möglich, dass sich der 1. FCK für das heutige Auswärtsspiel auf die guten Phasen der unglücklichen Niederlage gegen Braunschweig besinnt. Auf dem Betzenberg fighteten die Pfälzer aufopferungsvoll, spielten klar verbessert und verpassten in der 2. Halbzeit gar die Führung. Lob gab es von allen Seiten, die Punkte strichen jedoch die Niedersachsen nach einem nicht gegebenen FCK-Strafstoß mit einem Kopfball-Treffer in der Schlussphase ein. Damit der Leistungsanstieg nun in Bochum auch mit Zählbarem vergoldet wird, fordert Norbert Maier von seinem Team mehr Effektivität: „Wir müssen uns in solchen Spielen belohnen. Vor dem Tor müssen wir einfach abgezockter und kaltschnäuziger werden.“

Gegen Dresden gab es drei Gegentore in den ersten 26 Minuten. Trotzdem schenkt Hannes Wolf seinen Spielern das Vertrauen und nimmt lediglich einen Wechsel vor. Carlos Mane muss wegen einer Knieverletzung passen und wird durch Takuma Asano ersetzt.

Union strotzt vor Selbstbewusstsein. Trainer Jens Keller verglich das mögliche Bundesliga-Derby mit Hertha BSC mit dem Revierderby zwischen Dortmund und Schalke, noch sind aber einige Schritte zu gehen. Im Hinspiel zeigte Union seine Klasse und schlug Aue auswärts mit 3:1, dabei hatten die Erzgebirgler noch geführt.

Frei nach dem Motto „Never change a winning team“ lässt Sechzig-Coach Vitor Pereira die selben elf Spieler antreten, wie beim Auswärtserfolg in Düsseldorf. Das heißt natürlich auch, dass es in der Offensive wieder auf die beiden Bundesliga-Altmeister Ivica Olic und Stefan Aigner ankommen wird, während im Mittelfeld Michale Liendl die Fäden zieht.

Christian Dietz wird das Spiel pfeifen. An den Linien assistiert wird er von Steffen Mix und Lothar Ostheimer.

Kapitän Marc Schnatterer warnte seine Mitspieler jüngst in einem Interview mit dem Kicker. Man gehe etwas fahrlässig mit der Tabellensituation um. Auch Trainer Frank Schmidt sieht wohl Handlungsbedarf und hat die gewohnte Doppelspitze aufgelöst. John Verhoek ist alleinige Spitze, Tim Kleindienst nimmt erst einmal auf der Bank Platz. Auch die Viererkette in der Abwehr wird umgestellt. Mathias Wittek agiert heute als Abräumer vor der Abwehr. Verletzungsbedingt fallen dazu immer noch Timo Beermann, Kevin Kraus und Dominik Wiedemann aus.

Wie dramatisch die Lage der Pfälzer ist, zeigt auch die bereits laufende Vorbereitung auf einen etwaigen Abstieg. Erst vor wenigen Tagen beantragte der FCK beim DFB die Zulassung für die 3. Liga. Die regionalen Medien schließen sich den Worst-Case-Szenarien ebenfalls an und berichteten nach der Niederlage gegen Braunschweig über einen möglichen Auszug aus dem überdimensionierten Fritz-Walter-Stadion.

Vielleicht kann Domenico Tedesco den erneuten Abstieg des FC Erzgebirge verhindern, in der jetzigen Form ist dies auf jeden Fall möglich. Der Trainer will die Erfolge der letzten Wochen allerdings nicht zu hoch bewerten: "Wir stehen vor einer Mammutaufgabe" - das trifft auf das heutige Spiel und die gesamte restliche Saison zu. Für die englische Woche kündigte Tedesco Rotationen an und setzt diese auch direkt um. Die Routiniers Christian Tiffert und Nicky Adler werden heute durch Philipp Riese und Sören Bertram ersetzt. Dabei hatte Adler die Veilchen noch mit einem Traumtor zum Sieg gegen St. Pauli geschossen.

Knapp 1.000 von ihnen werden im Vonovia Ruhrstadion rote Schals in die Luft halten und den FCK anfeuern. Anders als bei Gastgebern, ist bei den Roten Teufeln die Abstiegsangst schon jetzt allgegenwärtig. Die Pfälzer warten seit fünf Spielen auf einen Dreier und verloren zuletzt gegen Arminia Bielefeld zunächst ein wichtiges Duell mit einem direkten Konkurrenten und kassierten dann eine späte und unglückliche 0:1-Heimniederlage gegen Eintracht Braunschweig. Der FCK hat lediglich zwei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz und wird voraussichtlich bis zum Saisonende in der Verlosung um die Startplätze für Liga-Drei bleiben.

Beim 1. FC Heidenheim läuft es in diesem Jahr noch gar nicht rund. Ganz Fußball-Deutschland war erstaunt über die Leistungen des kleinen Vereins in der Hinrunde, als man noch Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen hatte. Doch nach der Winterpause gelang erst ein Sieg in neun Spielen. Und der ist auch schon knapp zwei Monate her, seit sechs Partien ist das Team sieglos. Deswegen steht man nun im Niemandsland der Tabelle auf Platz 7. Aber der Abstand nach unten zu den Abstiegsrängen beträgt nur neun Punkte.

… denn der heutige Gegner ist niemand geringeres, als einer der größten Aufstiegsaspiranten. Der VfB Stuttgart ist zu Gast in der Allianz Arena und bringt nach vier sieglosen Spielen eine ordentliche Portion Wut im Bauch mit. Nur drei Punkte aus diesen Spielen sorgen dafür, dass es an der Tabellenspitze spannender zugeht, als den Schwaben lieb ist. Die Mannen von Hannes Wolf könnten am vergangenen Wochenende allerdings eine moralische Kehrtwende geschafft haben, als man Charakter bewies und nach einem 0:3-Rückstand noch einen Zähler gegen Dresden mitnahm. Genau diese Einstellung müssen die Schwaben heute auch gegen 1860 zeigen, um sich mit einem Dreier wieder an die Tabellenspitze zu setzen.

Ein Köpenicker freut sich besonders auf diesen Gegner: Spielmacher Damir Kreilach traf in drei Duellen mit Aue viermal ins Netz. Kreilach spielt von Beginn an, Jens Keller hat trotz der Niederlage gegen Hannover keine Veränderungen in der Startformation vornehmen müssen.

Es scheint so als habe sich 1860 München rechtzeitig zum Saison-Endspurt gefangen. Die Münchener Löwen konnten die letzten beiden Auftritte gegen die Würzburger Kickers und bei Fortuna Düsseldorf für sich entscheiden und so immerhin fünf Punkte zwischen sich und die Abstiegszone bringen. Nach zuvor drei Niederlagen in Serie hatte es vor diesen beiden Spielen nicht besonders rosig ausgesehen. Ein kleines Polster zu haben ist sicherlich nicht verkehrt...

Mehrere Handycaps müssen die Ostdeutschen aber verkraften. Kapitän Marco Hartmann fällt mit Muskelfaserriss im Bauchbereich aus und deswegen muss Trainer Uwe Neuhaus umstellen. Manuel Konrad übernimmt die Position. Außerdem bleibt Andreas Lambertz erst einmal auf der Bank und dafür rückt Aias Aosman nach hinten. Dazu kommt, dass heute der K-Block gesperrt bleibt. Das ist die Strafe des DFB für den Bullenkopf-Wurf beim DFB Pokalspiel gegen RB Leipzig.

Domenico Tedesco hat den Veilchen neuen Mut verliehen. Seit dem Antritt des 31-Jährigen vor einem Monat holte Aue sieben Zähler und hat den Kontakt an die rettenden Plätze aufrecht gehalten. Ein Dreier würde mindestens den Sprung auf Platz 15 bedeuten, auch mit einem Remis würden die Erzgebirgler definitiv leben können. Zudem ist Aue auswärts immer für einen Punkt gut und die letzten drei direkten Duelle zwischen Union und Aue gingen jeweils an den Gast.

Neben dem Desinteresse an taktischem Fachvokabular war auch die ungünstige Anstoßzeit ein Thema für den VfL-Trainer. Milde ausgedrückt bezeichnete der Niederländer die frühe Uhrzeit für den Fan als: “Bescheiden“. Angesichts der letzten Heimsiege gegen Würzburg und 1860 München, sowie den Punkgewinnen gegen die Aufstiegsfavoriten Hannover, Braunschweig und Stuttgart ist es jedoch durchaus verständlich, dass Verbeek das Stadion an der Castroper Straße gerne gut gefüllt und als 12. Mann weiterhin hinter sich hätte. Aufgrund der genannten Terminierung werden heute allerdings aber nur rund 10.000 Fans erwartet.

"Wir sind mittendrin im Aufstiegsrennen" - Union-Kapitän Felix Kroos ließ sich auch von der Pleite in Hannover nicht unterkriegen. Allerdings müssen die heimstarken Berliner gegen einen Gegner wie heute erst recht beweisen, dass sie eine Top-Mannschaft sind. Optimal wäre für die Eisernen ein hoher Sieg, um Hannover wieder zu überholen und die die Tordifferenz zu verbessern - diese könnte bei dem engen Tabellenstand am Ende der Saison sogar entscheidend sein.

Sollte dieses misslingen, könnten sich die sechs Punkte Sicherheits-Abstand zum Relegationsplatz schnell auflösen und der Ton in Bochum wieder etwas rauer werden. Ein Beispiel für ungemütlichere Zeiten im Pott lieferte Cheftrainer Verbeek erst gestern. Der Niederländer holte auf der Pressekonferenz zum Rundumschlag aus und kritisierte in der stressigen Spielwoche in fast alle Richtungen. In bekannter Manier echauffierte sich der Übungsleiter erst über die frühe Anstoßzeit und war dann nicht bereit, seine taktischen Pläne gegen den FCK offen zu legen. Auf die Frage, ob eine Dreier- oder Fünferkette gegen die Pfälzer geplant sei, reagierte 54-Jährige entnervt: „Das ist höhere Mathematik. Ich mache da nicht mit. Ich stelle die Spieler auf, die ich zur Verfügung habe. Das gilt auch für den Gegner. Ich schaue mir an, wie der Gegner spielt und stelle dann meine Mannschaft ein, ob das dann ein 5-3-2 ist, oder was auch immer ihr schreibt, ist mir egal.“

Damit ist der Rahmen gesetzt für ein hoffentlich gutklassiges Spiel um die Aufstiegsplätze! Robert Kampka übernimmt mit seinen Assistenten Norbert Grudzinski und Marcel Göpferich die Leitung wenn es dann in wenigen Minuten losgeht.

Auf der Gegenseite nimmt Janos Radoki ebenfalls zwei Wechsel vor, lässt Serdar Dursun und Nicolai Rapp im Vergleich zum Wochenende draußen und bringt Marco Caligiuri sowie Sercan Sararer. Beide Trainer lassen ihre Teams wohl übrigens in Varianten des modernen 3-4-3 antreten.

Dynamo Dresden ist seit fünf Spieltagen ungeschlagen. Noch immer ärgert man sich, dass die Mannschaft am Wochenende gegen den VfB Stuttgart den späten 3:3-Ausgleichstreffer kassierte. Bei Sieg wäre vielleicht noch etwas in Richtung Aufstieg oder Relegation drin gewesen. Doch nun sind es acht Punkte auf das Quartett Hannover 96, VfB Stuttgart, Eintracht Brauchschweig und Union Berlin, das wohl die vorderen Plätze unter sich ausmachen wird. Es werden zwar noch genug Punkte verteilt, aber der Rückstand ist schon groß.

Vor den englischen Wochen hatten die Gäste eigentlich viel Rotation angekündigt, am Ende fallen die personellen Veränderungen aber übersichtlich aus. Für Nik Omladič und Hendrick Zuck rückt Saulo Decarli in die Startelf und auch Domi Kumbela darf mal wieder von Beginn an im Sturm ran. Der Routinier hatte zuletzt im Februar in der ersten Elf gestanden und durchgespielt bereits seit Dezember nicht mehr.

Der Druck wächst mit jedem Spieltag. Union Berlin hat den Schalter umgelegt und selbstbewusst vom Aufstieg gesprochen, kassierte aber prompt im Spitzenspiel gegen Hannover eine 0:2-Niederlage. Im hochspannenden Vierkampf sind jeder Punkt und jedes Tor Gold wert - davon soll heute möglichst viel eingefahren werden. Gleiches gilt für die Auer, die am Wochenende beim 1:0 gegen St. Pauli ein großes Lebenszeichen von sich gegeben haben. Eine Niederlage heute würde aber wiederum einen dicken Rückschlag bedeuten: St. Pauli und Bielefeld haben gestern bereits gepunktet.

Konstanz gegen freien Fall, so könnte man das Spiel betiteln. Während Dynamo Dresden eine sehr gute Saison spielt und kaum Schwankungen in den Leistungen vorzuweisen hat, geht es mit dem FC Heidenheim langsam aber sicher bergab. Nach der überraschend starken Hinrunde des kleinen Vereins, sucht man in diesem Jahr noch nach dem Erfolgsrezept früherer Tage. Das ist wohl ein klassisches Beispiel dafür, dass eine Winterpause auch mal nicht gut tun kann. Dennoch sollte man das Team nicht unterschätzen.

Und dass die Hausherren eigentlich über Aufstiegsambitionen verfügen, ist klar. Auch der Gegner lobte im Vorfeld ein Team, welches taktisch flexibel sei und mehrere Systeme spielen könne. Diesen Ball spielte Heim-Coach Janos Radoki aber prompt zurück. Der Tabellendritte verfüge über einen breiten Kader wäre seinerseits taktisch variabel.

Auch der Start in die englische Woche ist der Eintracht mit einem 1:0 in Lautern geglückt. Dass der Übungsleiter der Gäste trotzdem in Führt ein ganz dickes Brett erwartet, ergibt sich aus der Tatsache, dass es in Mittelfranken tatsächlich zum Vergleich der formstärksten Teams kommt. Denn auch der Gastgeber hat seit acht Spieltagen nicht mehr verloren, aber anders als Braunschweig mit 11 Punkten Rückstand nur noch Außenseiterchancen auf den Aufstieg. Wenn überhaupt, dann müsste man heute diesen direkten Vergleich gegen einen der Konkurrenten aus den Top 3 gewinnen.

Die Gäste müssen heute genauso wie Stuttgart und Berlin an der Tabellenspitze gegenüber den 96ern nachlegen, die gestern ja bereits mit einem 1:0 über Nürnberg in Vorleistung getreten waren. Bei einem Dreier und Patzern der Konkurrenz wäre sogar die Tabellenführung für die Niedersachsen drin, die ja aktuell ohnehin eine super Serie aufzuweisen haben. Das Team von Torsten Lieberknecht ist mittlerweile seit sieben Spielen ungeschlagen und holte aus den letzten fünf Begegnungen satte 13 Zähler.

Kann der VfL noch gewinnen? Die Bochumer legten sich in den letzten Wochen das Wesen eines Eichhörnchens zu: Nach dem wichtigen 1:1 beim Aufstiegsfavoriten Stuttgart sammelten die Mannen von Gertjan Verbeek weiter mühsam Punkte und beendeten jeweils auch die Auftritte gegen Aue und Sandhausen mit einem Remis. Da die Westdeutschen in der Rückrunde aber insgesamt erst zwei Siege einfahren konnten und mit 32 Punkten nur vier Zähler mehr als Gegner Kaiserslautern aufweisen, ist nun jedoch ein dreifacher Punktgewinn gefordert.