Fazit:
Nach intensiver Schlussphase feiert Bielefeld einen nicht unverdienten 1:0-Erfolg über den VfL Bochum. Die zweite Halbzeit war arm an Chancen, aber reich an Spannung. Den Bochumern fehlte es an Ideen im Angriffspiel. Auch die offensiven Einwechslungen konnten daran nichts ändern. Bielefeld versäumte es, die zahlreichen Kontergelegenheiten konzentriert auszuspielen. In den Schlussminuten brannte es dann plötzlich lichterloh im Bielefelder Strafraum, aber Hesl war mit zwei überragenden Aktionen gegen Mlapa und Hoogland der Matchwinner für sein Team. Mit dem dritten Heimsieg in Folge verlässt die Arminia den Relegationrang und ist Fünfzehnter. Bochum verbleibt auf dem dreizehnten Platz, doch die Abstände nach unten werden immer geringer. Am kommenden Wochenende geht es für die Ostwestfalen zum schweren Auswärtsspiel nach Braunschweig, während der VfL gegen den TSV 1860 München zum Siegen verdammt ist. Das war es aus Bielefeld, bis zum nächsten Mal!

Gelbe Karte für Manuel Riemann (VfL Bochum)
Nach dem Schlusspfiff sieht Bochums Torwart Riemann noch Gelb wegen Meckerns. Am Ergebnis ändert das natürlich nichts mehr. Die Nerven liegen blank bei den unterlegenen Gästen.

Fazit:
Auch im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf bleibt für die Würzburger Kickers das gegnerische Gehäuse wie vernagelt und so kommen die Mainfranken am Ende nicht über ein enttäuschendes 0:0 hinaus. Bis zur 30. Minute gestalteten die Gäste aus Düsseldorf die Partie ausgeglichen, danach hatten die Zuschauer aber gleich mehrfach den Torschrei auf den Lippen, als Kurzweg und Díaz am Aluminium scheiterten. Für Tumult sorgte zusätzlich vier Minuten vor der Pause ein vermeintlicher Treffer der Kickers, den Florian Heft aber nicht anerkannte. Nach der Pause setzten die Gastgeber ihren überlegenen Auftritt nahtlos fort, verpassten den lange überfälligen Führungstreffer aber erneut. In der letzten halben Stunde leisteten die Rheinländer der Mannschaft von Bernd Hollerbach wieder mehr Gegenwehr, hatten aber gerade in der 86. Minute großes Glück, als Soriano den Ball nicht im leeren Tor unterbringen konnte. So bleibt es schließlich bei einem recht schmeichelhaften Punktgewinn für die Fortuna, für Würzburg wäre am heutigen Nachmittag mehr drin gewesen.

Fazit:
Mit 4:0 gewinnt der VfB Stuttgart bei Erzgebirge Aue und schiebt sich so über Nacht an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga. Bei eisigen Temperaturen siegte am Ende die gnadenlose Effektivität der Schwaben: Aus nur 40 Prozent Ballbesitz und sechs Torschüssen machte der VfB vier Buden und hielt hinten trotzdem die Null. Aue machte eigentlich ein ordentliches Spiel und drückte die Gäste phasenweise sehr tief hinten rein, em Ende fehlte aber die letzte Konsequenz in den Aktionen. Das Ergebnis fällt insgesamt dennoch gut zwei Tore zu hoch aus. Aue bleibt auf einem Absteigsplatz, auf die heutige Leistung kann man im Erzgebirge aber durchaus aufbauen. Wir wünschen noch einen schönen 2. Advent!

Die Aue-Fans beweisen viel Fingerspitzengefühl und singen beim Stand von 0:4 noch versöhnlich das Steigerlied.

Kurz vor dem Ende hat Aue noch eine Chance: Adler schlägt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld mit viel Zug zum Tor. Im Strafarumzentrum steigen gleich fünf Spieler hoch, der Ball wird gefährlich abgefälscht und Langerak hat große Mühe, die Kugel zu entschärfen.

Glanztat von Hesl! Er klärt klasse mit dem Fuß gegen den frei vor ihm auftauchenden Hoogland, der mit dem Außenrist abschließt. Das war die Riesenchance zum Ausgleich!

Bebou versucht Kurzweg zu überlaufen, bekommt aber das Stürmerfoul gegen sich gepfiffen. Noch eine Minute!

Es werden zwei Minuten nachgespielt.

Hesl rettet Bielefeld! Nach dem Abschluss von Mlapa aus zentraler Position ist der Schlussmann mit einer Glanzparade zur Stelle.

Es wird unruhig auf den Tribünen, als die Nachspielzeit von vier Minuten angezeigt wird. Gelingt dem VfL der Lucky Punch oder bringt Bielefeld das über die Zeit?

Die letzte Minute ist bereits angebrochen. Allzu viel Nachspielzeit kann es eigentlich nicht geben.

Pfosten und Glück für die Arminia! Nach Flanke von Novikovas lenkt Junglas den Ball artistisch an den eigenen Außenpfosten, danach wird die Situation geklärt.

Gelbe Karte für Ihlas Bebou (Fortuna Düsseldorf)
Bebou rennt Rama um und sieht ebenfalls Gelb.

Die Messe ist natürlich gelesen, die Luft ist raus: Aue hat alle Bemühungen eingestellt, der VfB ist mit dem Ergebnis natürlich auch sehr zufrieden.

Kurz darauf ist Schluss für Soriano, der von Marco Königs ersetzt wird. Bernd Hollerbach schickt gleich den nächsten Tausch hinterher und bringt Shapourzadeh für Müller.

Bielefeld kontert über den eingewechselten Ulm, der Klos am langen Pfosten findet. Der legt zurück auf Hemlein, der jedoch über den Ball tritt. Canouse kann dann klären.

Gelbe Karte für Emanuel Taffertshofer (Würzburger Kickers)
Berechtigte Gelbe Karte für eine Grätsche gegen Ayhan auf Höhe des Mittelkreises.

Pavel Dotchev bringt noch einmal zwei Neue: Louis Samson und Philipp Riese kommen für Christian Tiffert und Dimitrij Nazarov.

Erster Torschuss von Bochum im zweiten Durchgang: Hooglands Schuss von der Strafraumgrenze geht knapp am linken Pfosten vorbei, Hesl war in der richtigen Ecke.

Das gibt es doch nicht! Der eingewechselte Rama setzt sich auf engstem Raum gegen zwei Fortunen durch, gibt die Kugel in die Mitte, wo Rensing am Ball vorbei hechtet. Soriano muss das Leder nur noch einschieben, aber erwischt das Leder im Fallen nicht richtig und so kann Rensing das Spielgerät vorm leeren Tor noch aufnehmen.

Die Stuttgarter Fans singen "Kling Glöckchen, klingelinigeling"! Beim Stand von 4:0 für ihr Team haben sie auch allen Grund zu feiern.

Um ein Haar die Führung für die Fortuna! Ayhan geht mit Tempo den rechten Flügel entlang. In der Mitte warten Hennings und Bellinghausen auf die Hereingabe des Mittelfeldmannes. Bellinghausen ist schließlich derjenige, der bedient wird und am langen Pfosten nur ganz knapp am Ball vorbei rutscht!

Nach einer engagierten Leistung und der Vorbereitung des Tores von Voglsammer ist der Arbeitstag für Florian Hartherz beendet. Er macht Platz für Publikumsliebling David Ulm.

Was kommt noch vom Bochumer Offensivbollwerk? Die Bielefelder Konter sind nach wie vor nicht gut ausgespielt. Der eingewechselte Hemlein will den weit vor dem Tor stehenden Riemann von der Mittellinie überlisten, doch der Versuch verunglückt völlig und geht ins Toraus.

Christian Gentner darf Feierabend machen, den VfB-Kapitän ersetzt Hajime Hosogai. Simon Terodde bekommt die Binde.

Beide Trainer stehen wild gestikulierend an der Seitenlinie, es wird zunehmend hektischer auf dem Feld. Die Kickers spüren natürlich, dass ihnen die Zeit davon läuft, während auch Friedhelm Funkel von seinen Düsseldorfern mehr fordert.

Zehn Minuten vor Schluss gibt es Wechsel auf beiden Seiten. Paweł Dawidowicz muss wegen einer Muskelverletzung runter, die er sich bei einem Pass zugezogen hatte. Für ihn spielt Russell Canouse. Kramny bringt Christoph Hemlein für den Torschützen Andreas Voglsammer.

Die Stimmung in der flyeralarm Arena ist nach wie vor bestens. Die Zuschauer peitschen die Mainfranken nach vorne. Es fehlt nur noch die verdiente Führung für die Mannschaft von Bernd Hollerbach.

Tooor für VfB Stuttgart, 0:4 durch Carlos Mané
Jetzt wird's bitter für die Hausherren: Christian Gentner setzt Emiliano Insúa auf der linekn Außenbahn schön in Szene. Der linke Verteidger flankt ins Zentrum. Adam Sušac kommt am ersten Pfosten zwra noch vor Simon Terodde an den Ball, verlängert aber nur auf den am zweiten Pfosten lauernden Carlos Mané. Der Portugiese schiebt freistehend aus sechs Metern eiskalt ein.

Etwas mehr als zehn Minuten bleiben den Hausherren noch regulär, um endlich den lang ersehnten Treffer vor heimischem Publikum zu erzielen. Aktuell sind die Fortunen aber wieder etwas besser im Spiel.

Görlitz schickt Mlapa in abseitsverdächtiger Position los, aber Hesl hat aufgepasst und klärt die Situation.

Gelbe Karte für Mirnes Pepić (Erzgebirge Aue)
Mirnes Pepić weiß sich gegen den pfeilschnellen Carlos Mané im Mittelkreis nur mit einem Trikotzupfer zu helfen. Für das taktisceh Foul sieht er Gelb.

Doppelwechsel: Hannes Wolf bringt Jean Zimmer für Takuma Asano beim VfB, bei den Hausherren kommt Cebio Soukou für Mario Kvesić.

Rama steht gleich mitten im Fokus! Der eingewechselte Mann schlenzt einen Freistoß aus 40 Metern scharf vors gegnerische Tor, wo die Düsseldorfer Soriano passieren lassen, der die Hereingabe mit der Fußspitze nur haarscharf verpasst!

Mlapa schickt Novikovas mit einem Steilpass in den Strafraum. Den Querpass des Letten klärt Behrendt zur Ecke. Die landet in den Armen von Hesl.

Daghfous hat sich in seiner 75-minütigen Einsatzzeit aufgerieben und klatscht jetzt mit Valdet Rama ab, der für die Schlussminuten kommt.

Die Fans der Schwaben feiern die 3:0-Führung mit Pyrotechnik, vielleicht wollen sie sich auch nur aufwärmen. Auf jeden Fall wird diese Aktion noch Konsequenzen für den vfB Stuttgart haben.

Auch Bernd Hollerbach wird gleich seinen ersten Wechsel vornehmen. Valdet Rama steht an der Seitenlinie für seinen Einsatz bereit.

Gelbe Karte für Timo Perthel (VfL Bochum)
Perthel hat den Fuß zu hoch gegen Prietl, das gibt Gelb wegen gefährlichen Spiels.

Sinnbildlich für die Bochumer Offensivleistung schießt Hoogland einen Ball aus weiter Distanz in die Bielefelder Wolken. Das ist nach wie vor zu wenig. Die langen Bälle auf Mlapa sind zu einfallslos und kommen nicht an.

Das dürfte es wohl gewesen sein. Aue hatte in den ersten 15 Minuten nach dem Seitenwechsel viel Druck gemacht und war nah dran am Anschlusstreffer, aber in den letzten Minuten hat sich der VfB wieder Oberwasser erspielt und ist wie schon im ersten Durchgang gnadenlos effektiv.

Nach einem Einwurf von der rechten Seite hat Koch die Möglichkeit, das Spielgerät in den Strafraum zu heben. Seine Flanke wird von Hennings aufgenommen, aber der Stürmer kann keinen Druck hinter die Kugel bringen. Dennoch wird die Fortuna zunehmend aktiver.

Schuppan sucht in der Mitte Klos, der aber einen Schritt zu spät kommt. Bochum hat offensiv gewechselt, aber die Angriffe kommen von der Arminia.

Knapp 20 Minuten vor Schluss wacht Düsseldorf aber langsam auf und leistet den Kickers mehr Gegenwehr als ganz zu Beginn des zweiten Durchgangs. Damit sind die Gäste auch gut beraten, denn die Überlegenheit der Mainfranken war bis zur 60. Minute deutlich zu spüren.

Nächster Bielefelder Konter, doch sie spielen es zu kompliziert. Prietl kann den Pass von Junglas nicht richtig annehmen und verliert die Kugel wieder.

Tooor für VfB Stuttgart, 0:3 durch Carlos Mané
Carlos Mané sorgt für die Entscheidung! Emiliano Insúa spielt mit einem hohen, langen Ball Simon Terodde an der Sechzehnerkante an. Der Sturmtank behauptet die Kugel und steckt dann schön durch auf den durchstartenden Mané, der an FCE-Keeper Hass vorbeispaziert und ins leere Tor einschiebt.

Dann haben die Rheinländer mal etwas Raum im Mittelfeld und können Tempo über Yildirim aufnehmen. 30 Meter vor dem Tor der Gastgeber will der eingewechselte Mann den Ball rüber auf die linke Seite legen, spielt dann aber einen Fehlpass und die Chance ist dahin.

Prietl bedient Klos mit einem Pass in den Lauf, doch der Angreifer wird wegen Abseits zurückgepfiffen. Diesen Konter hätte man besser ausspielen könnten, das Abspiel kam zu spät.

Rechtsverteidiger Calogero Rizzuto traut sich mal nach vorne! Mit einem Haken an der Strafraumgrenze lässt er Emiliano Insúa aussteigen und zieht dann mit sienem schwächeren linken Fuß ab, der Schuss ist aber zu unplatziert uns somit kein Problem für Mitchell Langerak im VfB-Tor.

Vom VfL kommt bisher viel zu wenig nach vorne. Die Zuspiele in Richtung Strafraum sind zu ungenau. Bielefeld versucht es mit schnellen Kontern, doch Voglsammer verspringt die Kugel am Sechzehner.

Bellinghausen kann sich endlich mal auf der linken Seite durchsetzen und eine Flanke in die Mitte schlagen. Bebou setzt zum Kopfball an, hat dann im Luftduell aber das Nachsehen und kann die Hereingabe nicht verwerten.

Dicke Chance für den VfB: Carlos Mané schickt den durchstartenden Takuma Asano wunderbar in den Strafraum. Aus 13 Metern links im Sechzehner zieht der Japaner zwei Meter über die Querlatte - und übersieht dabei, dass Simon Terodde im Zentrum völlig frei stand. Der Torjäger regt sich fürchterlich auf, ein Querpass hätte wohl die Entscheidung bedeutet.

Die Gastgeber sind langsam aber gefordert, ihre Überlegenheit in Zählbares umzumünzen. Nicht dass sich die mangelnde Chancenverwertung der Mainfranken am Ende noch rächt...

Jan Gyamerah muss von Krämpfen geplagt ausgewechselt werden. Mit Selim Gündüz kommt ein offensiver Spieler herein. Kann er dazu beitragen, dass Bochum noch zum Ausgleich kommt?

Terodde trifft ins Netz - aber wird vorher zurückgepfiffen. Bei der Ballannahme hat der Knipser wohl die Hand zur Hilfe genommen.

Robert Wulnikowski hält sich unterdessen bereits mit gymnastischen Übungen warm. Es ist nicht viel zu tun für den Keeper der Mainfranken, sein Gegenüber Michael Rensing kann sich über mangelnde Beschäftigung hingegen nicht beklagen.

Prietl hat eine super Idee und spielt einen Pass aus der Drehung in den Lauf von Klos. Der steht völlig frei, aber der Ball kommt etwas zu ungenau und der Stürmer kann die Chance nicht vollenden.

Stuttgart scheint nervös zu sein: Die Fehlpässe häufen sich und selbst der sonst so sichere Langerak lässt sich anstecken und verwandelt einen Befreiungsschlag in eine Bogenlampe, die Baumgartl riskoreich per Kopf klären muss.

Ferati hing das gesamte Spiel über weitgehend in der Luft und wird nun frühzeitig in den Feierabend geschickt. Yildirim soll stattdessen für frischen Wind sorgen.

Der anschließende Eckball ist viel zu weit getreten udn bringt daher nichts ein.

Kvesić tritt an - und macht das sehr gefährlich! Aus 25 Metern halblinker Position haut der Angreifer direkt drauf. Sein harter, platzierter Schuss tippt kurz vor dem Tor einmal auf und wird so richtig schwer für Langerak, der den Ball nur mit viel Mühe aus der linken unteren Ecke zum Eckstoß klären kann.

Gelbe Karte für Arvydas Novikovas (VfL Bochum)
Es wird ein bisschen ruppiger auf dem Feld. Der eingewechselte Novikovas sieht Gelb für ein taktisches Foul an Klos.

Derweil herrscht viel Bewegung auf der Bank der Rheinländer. Offenbar wird es gleich die eine oder andere Änderung geben, was durchaus nachvollziehbar ist.

Es gibt mal wieder ein Abschluss durch den Kopfball von Schuppan nach Freistoß von Junglas. Die Kugel geht aber einen guten Meter drüber. Es ist bisher eine chancenarme zweite Hälfte.

Gedanklich scheinen die Mainfranken einen Schritt schneller zu sein als der Gegner, was die Fortuna immer wieder dazu zwingt, die Angriffe der Gastgeber mit einem Foul zu unterbinden. Würzburg gibt weiter den Ton an.

Baumgartl legt Nazarov rnud 25 Meter vor dem eigenen kasten. Das gibt einen Freistoß aus guter Position.

Der verletzungsbedingte Wechsel wird vollzogen, jetzt spielt Malcolm Cacutalua an Stelle von Julian Börner.

Riesenchance von Mané! Bei einem Konter des VfB ist die Aue-Defensive weit aufgerückt. Asano schickt Mané im genau richtigen Moment: Der Portugiese startete in der eigenen Hälfte, hatte aber schon einige Meter Vorsprung vor der FCE-Abwehr. Alleine sprintet Mané auf Haas zu, zögert aber eienn Tick zu lange und wird dann kurz vor dem Abschluss von Adler entscheidend gestört.

Durch frühes Pressing vermeiden es die Kickers, überhaupt einmal in die eigene Hälfte zurückgedrängt zu werden. Die Fortunen werden extrem früh angelaufen und kommen so gar nicht mehr zur Entfaltung.

Wieder ist Michael Rensing gefordert! Nach einem Eckstoß von der linken Seite sind die Düsseldorfer zunächst zuerst am Ball, die missglückte Kopfballabwehr landet aber bei Pisot, der das Leder mit der Stirn aufs gegnerische Gehäuse drückt, wo Rensing die Kugel aber abfangen kann.

Gelbe Karte für Anthony Losilla (VfL Bochum)
Die zweite Gelbe Karte der Partie geht an Losilla, der den Fuß gegen Börner stehen lässt. Der Innenverteidiger fällt auf die Schulter und scheint sich ernsthaft verletzt zu haben. Es geht nicht weiter für ihn, er muss ausgewechselt werden.

Die Bielefelder reklamieren Handspiel, nachdem Hoogland den Ball im eigenen Strafraum regelwidrig gespielt haben soll. Doch sein Arm war angelegt und Schiedsrichter Osmers stand sehr gut. Die Entscheidung ist nachvollziehbar.

Nazarov hat die Doppelchance! Zunächst verschätzt sich Pavard bei einem hohen Ball mächtig. Nazarov trifft den springenden Ball freistehend im Strafraum aber nciht richtig und der herausstürmende Langerak kann die Situation klären. Wenige Skeunden später wird Nazarov im letzten Moment im Strafraum von Großkreutz gelegt, elfmeterreif war das Einsteigen des Weltmeisters jedoch nicht und so geht's weiter.

Erstmals seit dem Seitenwechsel können die Rheinländer in die gegnerische Hälfte vordringen. Dort verliert die Mannschaft von Friedhelm Funkel zwar den Ball, Ayhan geht jedoch robust in einen Zweikampf, um sich die Kugel zurückzuholen und sendet dadurch womöglich ein wichtiges Signal.

Klos sucht mit einer hohen Flanke von links Voglsammer, der frei steht, aber den Ball aus spitzem Winkel nicht mehr kontrollieren kann.

Mlapa ist auf rechts frei, aber Hesl spielt mit. Er kommt aus dem Strafraum und ist rechtzeitig vor dem Angreifer am Ball. Bochum wartet noch auf den ersten Abschluss in der zweiten Halbzeit.

Die Kickers knüpfen nahtlos dort an, wo sie in der ersten Hälfte aufgehört haben. Es geht mit viel Zug und Tempo in Richtung Michael Rensing, die Düsseldorfer hingegen sind noch gar nicht im zweiten Abschnitt angekommen.

Sven Jablonski pfeift das Spiel nach einer kurzen Verzögerung wegen Pyrotechnik-Gebrauchs der Gästefans wieder an. Aue kommt unverändert aus der Kabine, beim VfB steht Kevin Großkreutz für den blass gebliebenen Berkay Özcan auf dem Platz.

Plötzlich brennt es aber lichterloh im Fortunen-Strafraum! Soriano wird vom linken Flügel perfekt von Müller bedient. Der Stürmer steigt hoch und köpft das Leder mit viel Druck auf den Kasten, Rensing reagiert glänzend und bewahrt seine Mannschaft vor einem Rückstand!

Es dauert nur knapp drei Minuten, bis es die nächsten Standards hagelt. Erst wird ein Freistoß von Müller per Kopf zur Ecke geklärt. Der anschließende kurz ausgeführte Eckstoß wird von der Fortuna ebenfalls abgefangen.

Beide Trainer nehmen für den zweiten Durchgang keine personellen Veränderungen vor und schicken ihre Anfangsformationen in die zweiten 45 Minuten. Insbesondere Bernd Hollerbach kann mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit aber ohnehin ganz gut zufrieden sein.

Voglsammer prüft Riemann mit einem Kopfball, doch der hält die Kugel sicher fest.

Weiter geht's mit der zweiten Hälfte in der flyeralarm Arena!

Gertjan Verbeek wechselt zum zweiten Durchgang und bringt Arvydas Novikovas für Tom Weilandt. Der Lette soll neuen Schwung in den Angriff bringen. Bielefeld geht unverändert auf den Rasen.

Halbzeitfazit:
Der VfB Stuttgart führt in einem intensiven Zweitligaspiel mit 2:0 bei Erzgebirge Aue. Das spiegelt das Spiel aber nicht so richtig wieder: Aue ist sehr engagiert, ist gallig in den Zweikämpfen und spielt sich immer wieder gute Torchancen heraus. Stuttgart ist weit zurückgezogen und nutzt die Freiräume und individuellen Fehler eiskalt: Zunächst darf Baumgartl nach einer Ecke völlig frei einköpfen, dann sieht Haas bei einen laschen Schuss von Gentner äußerst unglücklich aus. Die Hausherren müssen in Halbzeit zwei dringend ihre Chancen nutzen, wenn sie hier und heute gegen einen unglaublich effektiven VfB noch etwas mitnehmen wollen.

Halbzeitfazit:
Nach 45 kampfbetonten und zum Schluss sehr hektischen Minuten steht es zwischen Würzburg und Düsseldorf noch torlos. Beide Mannschaften gingen mit offenem Visier in die Partie und sorgten für ein temporeiches Auf und Ab. Bis zur 30. Minute wirkte der Auftritt der Fortuna aber etwas strukturierter, bis ein Lattenknaller von Kurzweg (31.) dann aber die stärkste Phase der Kickers einläutete. Nur weitere sechs Minuten später zirkelte Díaz einen Freistoß an den Querbalken, in der 41. Minute herrschte große Aufregung, als das Schiedsrichtergespann einen vermeintlichen Treffer von Schröck nicht anerkannte. Düsseldorf rettet sich somit mit einem schmeichelhaften 0:0 in die Pause, die Mainfranken sind auf einem guten Weg, endlich wieder ein eigenes Tor vor heimischer Kulisse zu erzielen.

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit hat Nazarov noch einmal die Chance: Nachdem sein erster Schuss geblockt wurde kommt der Offensivmann noch einmal an den Ball. Er sieht sich fünf Meter rechts neben dem kasten gleich zwei gegenspielern und Langerak gegenüber - und versucht es ganz frech mit einem Lupfer. Der Ball landet aber nur auf dem Tornetz.

Halbzeitfazit:
Eine durchaus kurzweilige erste Halbzeit endet mit einer knappen 1:0-Führung für Arminia Bielefeld gegen den VfL Bochum. Nach offensivem Beginn der Gäste und einigen Chancen kam das Tor durch Voglsammers Brust-Treffer ein wenig überraschend. Danach fand die Arminia besser ins Spiel und hatte weitere Möglichkeiten gegen verunsicherte Bochumer. Gegen Ende der ersten Hälfte entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch, der aber nicht zu weiteren Treffern führte. Die sehen wir hoffentlich in Durchgang zwei, denn es ist noch alles drin. Die Bielefelder sollten sich auf der knappen Führung nicht ausruhen. Bochum wird die Angriffsbemühungen weiter verstärken müssen, um zum Ausgleich zu kommen.

Gelbe Karte für Nicky Adler (Erzgebirge Aue)
Mario Kvesić schickt den perfekt einlaufenden Nicky Adler in den Strafraum. Der Linksaußen ist frei durch, geht an Mitchell Langerak vorbei, legt sich die Kugel dann aber einen Tick zu weit vor - und geht zu Boden. Für diese Timo-Werner-Gedächtnis-Schwalbe sieht Adler zurecht Gelb.

Die anschließende Freistoßhereingabe wird von Terodde per Kopf aus der Gefahrenzone befördert.

Eine Minute gibt es obendrauf.

Die Kickers bleiben am Drücker, drängen über Kurzweg in den Sechzehner vor. Der Linksverteidiger nimmt von der linken Seite aus Maß, verfehlt den langen Pfosten mit seinem Aufsetzer aber um einen guten Meter.

In der Zeitlupe sah es jedoch so aus, als hätte der Ball mit vollem Umfang die Linie überquert. Das wäre natürlich eine extrem bittere Pille für Würzburg.

Zwei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.

Voglsammer wird von Weilandt unsanft zu Fall gebracht. Schiedsrichter Osmers belässt es bei einer Ermahnung. Insgesamt ist die Partie käpferisch, aber nicht unfair, weshalb die lockere Bewertung des Referees durchaus gerechtfertigt ist.

Gelbe Karte für Kaan Ayhan (Fortuna Düsseldorf)
Nächste Gelbe für ein Foul im Mittelfeld.

Gelbe Karte für Carlos Mané (VfB Stuttgart)
Ein paar Meter linkes neben dem eigenen Sechzhener stoppt Carlos Mané Sebastian Hertner mit einem Griff ans Trikot. Freistoß und Gelb sind die Folge.

Gelbe Karte für Matthias Zimmermann (VfB Stuttgart)
Zimmermann legt Fandrich sehr unsanft an der rechten Außenbahn und sieht folgerichtig den Gelben Karton.

Kvesić hat die Riesenchance! Adler zieht von links in den Strafraum ein, geht bis zur Grundlinie und legt dann in den Rückraum. Kvesić lauert dort zehn Mter halblinks vor dem Tor, aber haut die leicht hoppelnde Kugel aus vollen Lauf einen Meter über die Querlatte.

Große Aufregung im Strafraum! Im Sechzehner der Fortuna herrscht nach einem Vorstoß der Mainfranken über die rechte Seite viel Verwirrung. Daghfous bringt das Leder von der rechten Seite in die Mitte, im Getümmel drückt Schröck das Spielgerät mit der Hacke aus einem Meter Entfernung aufs Tor. Rensing bekommt das Leder zwar zu packen, aber nach Ansicht der Kickers erst hinter der Linie. Nach kurzer Beratung zwischen Schiedsrichter Heft und seinem Assistenten entscheidet der Unparteiische schließlich auf Abstoß.

Das Geschehen spielt sich zur Zeit zwischen den Strafräumen ab. Das Spiel ist ausgeglichen und beide suchen den Weg nach vorne. Riemann unternimmt einen Ausflug nach rechts außen und klärt per Grätsche vor dem heraneilenden Voglsammer.

Damit haben die Gastgeber nach Anzahl der Großchancen also eine 2:0-Führung inne. Friedhelm Funkel nimmt das mit großem Unmut zur Kenntnis und versucht seine Mannschaft von der Seitenlinie aus aus ihrer Lethargiephase aufzuwecken.

Erneut zittert das Aluminium! Alle rechnen mit einem Schuss von Daghfous, aber Díaz ist es, der den Ball aus 20 halbrechten Metern aufs kurze Eck zirkelt. Erneut sind die Fortunen im Glück, weil das Spielgerät wieder nur die Latte touchiert.

Erzgebirge Aue hat 60 Prozent Ballbesitz, 86 Prozent der Pässe kommen an und sechs Torschüsse haben die Jungs in Lila schon abgegeben. Das sind gute Werte - und dennoch steht es bereits 0:2.

Pisot nimmt Tempo auf der schattigen rechten Seite auf, zieht zur Mitte und wird dann von Sobottka gelegt. Dafür gibt es Freistoß für die Mainfranken in aussichtsreicher Position...

Es gibt die nächste Ecke für Bochum, nachdem Merkels Fernschuss abgefälscht wurde. Die Gäste bauen wieder mehr Druck auf, während Bielefeld nicht zu Kontern kommt. Die Ecke wird wegen Foulspiels abgepiffen, es gibt Freistoß für die Arminia.

Düsseldorf hat den kurzen Schockmoment aber jetzt wohl überstanden und ist wieder in Kontrolle. Damit bleibt die Partie völlig offen, es lässt sich noch überhaupt keine Prognose abgeben, wer hier in Kürze die Nase vorne haben wird.

Takuma Asano spurtet über die linke Außenbahn Christian Tiffert und Calogero Rizzuto davon. Der Japaner will die beiden Gegenspieler dann mit einem Haken aussteigen lassen, rutscht dabei aber ungecshickt weg - das Rasen war zu rutschig.

...nach der sich Dornebusch ganz hoch schraubt und nur knapp daneben köpft. Die Partie wird kurz unterbochen, weil Klos und Losilla mit den Köpfen zusammengerasselt sind. Beide können nach kurzer Behandlung zum Glück weiterspielen.

Etwas mehr als eine halbe Stunde hat es also gedauert, bis die Zuschauer die erste ernsthafte Torannäherung erleben durften. Würzburg scheint durch diese Großchance nun Morgenluft gewittert zu haben und setzt energisch nach.

Kurzweg trifft den Querbalken! Müller legt das Leder vom linken Flügel mit einem feinen Hackentrick in den Lauf des Linksverteidigers, der vor Rensing auftaucht, den Keeper überlupft, aber dann großes Pech hat, dass die Kugel nur an die Latte klatscht.

Mlapa legt per Kopf ab für Stiepermann, der den Ball direkt wieder in Mlapas Lauf spielt. Der Flankenversuch des Angreifers wird zur Ecke abgeblockt...

Nazarov bittet zum Tanz: An der VfB-Strafraumkante vernascht er Pavard gleich zwei Mal und schlenzt dann Richtung Tor, sein Schuss verfehlt den rechten Knick aber um gut einen Meter.

Bochum hat etwas den Faden verloren und kommt nicht mehr so gut ins Kombinationsspiel hinein wie vor dem Gegentreffer. Bielefeld dagegen ist besser im Spiel, hatte nach Voglsammers Tor weitere Chancen und ist dem 2:0 näher als Bochum dem Ausgleich.

Stuttgart spielt wie ein Spitzenteam: Sie lassen Aue kommen, stehen hinten aber sicher und nutzen die Freiräume dann eiskalt.

Gelbe Karte für Júnior Díaz (Würzburger Kickers)
Díaz verpasst den richtigen Moment des Abspiels, verliert die Kugel an Hennings und packt schließlich gegen den Düsseldorfer die Grätsche aus. Dafür gibt es zu Recht Gelb.

Hartherz und Klos spielen Doppelpass, dann kommt die Kugel zu Schuppan. Der Linksverteidiger schließt von der Strafraumgrenze flach ab, das ist aber kein Problem für Riemann.

Defensiv machen die Mannschaften auf beiden Seiten einen tadellosen Job. Insbesondere den Würzburgern gelingt es kaum einmal, in den Rücken der Abwehr oder auch mal in den Sechzehner zu gelangen. Die Rheinländer lassen da gar nichts zu.

Klos wird mit einem langen Ball in Richtung Strafraum geschickt. Der herauseilende Riemann kann gerade noch klären, schießt aber dabei Kollege Hoogland an, von dem aus der Ball ins Seitenaus prallt. Da war der Torwart wohl auch von der Sonne geblendet worden, doch es ist gut gegangen.

Zur Abwechslung gibt es mal wieder einen Eckball für die Kickers. Daghfous schlenzt das Leder von der rechten Seite in die Mitte, visiert diesmal aber den kurzen Pfosten an. Aber auch dort sind die Fortunen gut organisiert und behalten die Lufthoheit.

...und Stiepermann scheitert an der Mauer. Bielefeld kontert über den schnellen Voglsammer, der aber den Ball gegen Prietl und Stiepermann verliert.

Tooor für VfB Stuttgart, 0:2 durch Christian Gentner
Carlos Mané setzt mit einer perfekten Verlagerung Takuma Asano auf der linken Außenbahn in Szene. Der Japaner flankt in aller Seelenruhe an den langen Pfosten, wo Gentner aus spitzem Winkel freistehend aufs Tor schießt. FCE-Keeper Daniel Haas macht bei dem eigentlich zu laschen Schuss des VfB-Kapitäns keine gute Figur.

Aussichtsreiche Freistoßposition zentral etwa 20 Meter vor dem Tor für Bochum, nachdem Görlitz Mlapa zu Fall gebracht hat. Stiepermann mit links oder Merkel mit rechts könnten schießen...

In der Vorwärtsbewegung unterläuft den Mainfranken noch der eine oder andere Fehler. Diesmal haben die Gastgeber etwas Platz im Mittelfeld und leiten auf den gestarteten Soriano weiter, aber diesen viel zu weit gespielten Pass kann der Angreifer niemals erreichen.

Adler versucht's mal aus der Distanz: Der Angreifer zieht von der linken Außenbahn in die Mitte und zieht aus gut 20 Metern halblinker Position einfach mal ab. Baumgartl fälscht die Kugel noch ab, aber Langerak hat die Kugel trotzdem sicher.

Bochum mal wieder mit einem Vorstoß, aber Börner klärt eine hohe Flanke von Quaschner vor dem einschussbereiten Merkel.

Da bislang nur die linke Platzhälfte in den Genuss der Wintersonne gekommen ist, spielt sich das Geschehen auch meist auf diesem Flügel ab. Die schattige rechte Seite wird hingegen kaum bearbeitet.

Die Spieler von Aue machen nicht den Eindruck, als seien sie geschockt. Im Gegenteil: Das Team von Pavel Dotchev spielt mutig nach vorn und versucht den schnellen Ausgleich zu erzielen.

Taffertshofer beweist viel Selbstvertrauen und versucht sein Glück mit einem Distanzschuss. Der Mittelfeldmann nimmt aus 25 Metern Maß und prüft Rensing mit einem strammen Schuss. Der Keeper hat die Kugel jedoch sicher in seinen Händen.

Unten auf dem Rasen geht es sprichwörtlich hin und her. Auch wenn die Begegnung bei Weitem noch nicht hochklassig ist, treten beide Mannschaften mit sehr viel Biss auf. Die offensiven Vorstöße der Düsseldorfer wirken in der Anfangsphase aber etwas strukturierter.

Gelbe Karte für Dimitrij Nazarov (Erzgebirge Aue)
Nazarov sieht die erste Gelbe Karte der Partie, nachdem er am gegnerischen Strafraum Baumgartl ziemlich ungeschickt von hinten in die Beine geht.

Kvesić trifft die Latte! Das wäre die perfekte Antwort gewesen: Kvesić bekommt die Kugel an die Strafraumkante gespielt. Zunächst tanzt der Angreifer Baumgartl aus, dann lässt er Insúa stehen und zieht ab. Seinen Schuss aus 16 Metern halbrechter Position kann Langerak gerade noch mit den Fingerspitzen an die Latte lenken.

Das Tor hat den Arminen einen Schub gegeben. Sie setzen sich jetzt in der VfL-Hälfte fest und suchen den Weg nach vorne. Eine weitere Chance hat sich aber bisher nicht ergeben, dennoch sind die Bochumer sichtlich beeindruckt vom Rückstand.

Es ist bislang von beiden Seiten ein sehr kampfbetonter Auftritt. Für Würzburg wie Düsseldorf ergeben sich Standardsituationen im Minutentakt, Schiedsrichter Heft muss immer wieder zur Pfeife greifen, weil keiner der Akteure einen Zweikampf scheut.

Die Fortuna kann sich derweil in der Hälfte der Kickers festsetzen und erkämpft sich Eckstoß um Eckstoß. Bei Standards sind die Hausherren aber meist gut aufgestellt und klären die hohen Bälle aus der Gefahrenzone.

Tooor für Arminia Bielefeld, 1:0 durch Andreas Voglsammer
Aus dem Nichts geht die Arminia mit dem ersten gelungenen Angriff in Führung! Prietl schickt Hartherz mit einem tollen langen Pass auf die Reise. Der Mittelfeldspieler flankt von links halbhoch in den Strafraum, wo Voglsammer mit der Brust sehenswert vollendet. Das ist ein Schock für den bislang dominierenden VfL.

Tooor für VfB Stuttgart, 0:1 durch Timo Baumgartl
...und geht prompt in Führung! Die Eckballhereingabe verlängert Benjamin Pavard im Zentrum per Kopf an den langen Pfosten, wo Timo Baumgartl herangeschlichen ist und ohne Problem einnickt. So einfach kann es gehen!

Düsseldorf tastet sich langsam in die Gefahrenzone. Hennings wird mit einer hohen Hereingabe von der rechten Seite gefüttert, kann das Zuspiel aber nicht verwerten. Immerhin gibt es Eckstoß für die Rheinländer, der jedoch nichts einbringt. Den zweiten Eckball kann Akpoguma jedoch aufnehmen, bugisert das Leder mit dem Innenrist aber deutlich über die Latte.

Jetzt hat auch der VfB seinen ersten Eckball...

Die Gastgeber sind um erste Vorstöße bemüht, aber es fehlt noch die Genauigkeit im Passspiel. Hartherz will einen langen Pass in Richtung Klos spielen, doch der gerät zu ungenau und landet bei Riemann.

Torchancen haben die etwa 10.000 Zuschauer noch nicht gesehen, packend ist die Begegnung trotzdem: Aue geht aggressiv drauf und versteckt sich nicht, dem VfB ist seine Klasse am Ball aber auch anzumerken.

Bereits nach zehn Minuten zeichnet sich jedoch ab, dass sich keine der beiden Mannschaften heute verstecken möchte. Die Teams gehen mit offenem Visier in die Partie und treten mit sehr viel Engagement auf.

Auf der Gegenseite bekommen die Düsseldorfer einen ersten Freistoß zugesprochen. Die Fortunen schicken das Leder von der rechten Seite in Richtung Grundlinie, dort wird aber Díaz mit unfairen Mitteln von Bebou abgeräumt, woraufhin der Schiedsrichter zur Pfeife greift und auf Stürmerfoul entscheidet.

Es sind schwierige Bedingungen in Aue: Die Sonne steht tief und scheint direkt ins Gesicht von VfB-Keeper Mitchell Langerak, der sich eine Baseball-Cap tief ins Gesicht gezogen hat. Außerdem ist der vereiste Rasen an den wenigen Stellen, die von der Sonne aufgetaut werden, weich und nass, an den Stellen im Schatten ist er knüppelhart und trocken.

Gute Gelegenheit für den VfL: Hoogland scheitert nach einer Ecke von Stiepermann mit einem Kopfball an Hesl. Den Abpraller bringt Mlapa noch einmal in die Mitte, wo Losilla knapp verzieht. Die Bochumer sind hier in den ersten zehn Minuten klar am Drücker.

...aber seine Hereingabe ist viel zu weit. Nicky Adler erläuft die Kugel kurz vor dem Seitenaus und spielt erst einmal wieder zurück nach hinten um den Ball zu sichern.

Die Mainfranken sind in den ersten Minuten die leicht tonangebende Mannschaft. Die Würzburger haben die Kugel meist in den eigenen Reihen und bemühen sich trotz des teilweise vereisten Platzes um vernünftige Spielgestaltung.

Gelbe Karte für Julian Börner (Arminia Bielefeld)
Der Bielefelder Abwehrspieler geht zu robust in den Zweikampf mit Merkel und sieht dafür eine frühe Gelbe Karte.

Erzgebirge Aue holt die erste Ecke im Spiel heraus. Mario Kvesić tritt an...

Quaschner bedient Merkel mit einem schönen Pass in den Lauf. Der findet Mlapa in der Mitte, doch der Stürmer trifft den Ball nicht richtig und Börner kann klären.

Das Spiel beginnt temporeich, aber bislang sind die Aktionen noch zu ungenau. Eine Freistoßhereingabe von der rechten Seite konnte die Aue-Defensive mit vereinten Kräften klären, der anschließende Konter wurde durch ein schwaches Zuspiel zunichte gemacht.

Gelbe Karte für Kevin Akpoguma (Fortuna Düsseldorf)
Nach nur fünf Minuten holt sich Akpoguma die erste Gelbe ab. Der Defensivmann weiß sich gegen den schnellen Soriano nur mit einem Foul zu helfen und sieht dafür die Verwarnung.

Die Gäste starten engagiert und sind um Abschlüsse bemüht. Die Versuche von Mlapa und Merkel werden aber gerade noch abgeblockt. Bielefeld kommt hinten nicht raus und verliert die Bälle schnell.

Ein paar Bochumer Fans fallen bereits nach wenigen Minuten negativ auf, weil sie mit Pyrotechnik zündeln. Der Stadionsprecher fordert sie auf, das doch bitte zu unterlassen. Nach einer kurzen Unterbrechung durch Schiedsrichter Osmers geht die Partie weiter.

Akpoguma muss erstmalig für die Fortunen klären. Daghfous zirkelt einen Freistoß vom linken Flügel auf den langen Pfosten, Akpoguma steigt hoch und klärt für die Düsseldorfer per Kopf. Die anschließende Ecke für die Hausherren bleibt ohne Folgen.

Jan Gyamerah findet mit einem Pass von rechts in der Mitte Nils Quaschner. Der behauptet sich gegen zwei Gegenspieler und zieht mit rechts ab, verfehlt das Tor aber um einen guten Meter.

Bei knackig kalten Temperaturen spielen die Würzburger Kickers im gewohnten Rot zunächst von links nach rechts, die Gäste aus Düsseldorf haben den weißen Dress übergestreift.

Es gibt die erste Ecke für den VfL, doch Merkels Ball landet in den Armen von Hesl.

Der Ball in Würzburg rollt. Los geht's!

Schiedsrichter Sven Jablonski aus Bremen gibt den Ball frei! Los geht's zwischen den heimischen Kickern von Erzgebirge Aue und den Gästen vom VfB Stuttgart!

Auf geht es in Bielefeld, der erste Durchgang hat begonnen!

Im Erzgebirge zeigt das Thermometer Temperaturen rund um den Gefrierpunkt an, es ist aber trotzdem sonnig und der Rasen im Sparkassen-Erzgebirgsstadion sieht aus wie ein vereister grüner Teppich – Fussballromantiker kommen hier voll auf ihre Kosten. Die Mannschaften kommen unter den Klängen des Steigerlieds auf den Rasen, die Tribünen sind voll, die Spannung steigt – noch wenige Augenblicke bis zum Anpfiff. Wir freuen uns auf ein packendes Zweitligaspiel!

Schiedsrichter Harm Osmers führt die Teams auf das Feld. Seine Assistenten sind Guido Kleve und Henry Müller.

Um endlich wieder einen Sieg einzufahren, wird Bochums Coach Verbeek gleich fünf Änderungen in der Startelf vornehmen. In der Abwehr spielen Jan Gyamerah, Pawel Dawidowicz und Timo Perthel an Stelle von Dominik Wydra, Gökhan Gül und Nico Rieble. Auch die Offensive wird umgekrempelt: Tom Weilandt ersetzt Arvydas Novikovas und Nils Quaschner rückt für den gelbgesprerrten Johannes Wurtz in die erste Elf. ʺIn der letzten Woche hatten wir nicht viele Möglichkeiten, in dieser Woche sieht es deutlich besser aus. Einige Spieler konnten nach Verletzungen oder Krankheiten wieder voll mittrainieren. Das hat uns gut getan“, zeigte sich der Niederländer erleichtert angesichts der etwas entspannteren Personalsituation.

Mit dementsprechend viel Selbstvertrauen reist die Fortuna in Richtung Franken, um das drittletzte Pflichtspiel des Jahres anzugehen. Mit Blick auf den heutigen Gegner zieht Trainer Friedhelm Funkel einen interessanten Vergleich. "Sie spielen so wie früher ihr Trainer", sagte der 62-Jährige über Hollerbach und seine Truppe. Allerdings werden die Düsseldorfer bereit sein, die kampfbetonte Gangart der Kickers anzunehmen. "Wir sind auf ihre Spielweise vorbereitet", so Funkel.

Beim FCE hofft man dagegen auf Pokal-Atmosphäre: "Wir wollen dem Spiel mit unseren Eigenschaften und Fähigkeiten eigene Gesetze geben. Wir sind Außenseiter, aber wir sind nicht ohne Chance. In der letzten Saison haben wir noch gegen die U23 von Stuttgart gespielt, jetzt dürfen wir uns mit den Profis messen. Das ist doch Wahnsinn für uns!", sagte Pavel Dotchev im Vorfeld der Partie und fügte an: "Ich habe schon gehört, dass sie nicht gern zu uns kommen, wenn wir auch noch Minusgrade haben. Wir haben auch noch eine Baustelle und lange Wege zum und vom Spielfeld. Wir wollen auf jeden Fall sehr unangenehm sein."

Arminias Kapitän Fabian Klos musste gegen Fürth eine Halbzeit lang auf der Bank schmoren. Zuletzt war dem Stürmer die Treffsicherheit abhanden gekommen, er wartet seit neun Spielen auf einen Treffer. Heute kehrt er in die Startelf zurück, was seine Mitspieler begrüßen. ʺJeder kennt doch seine Qualitäten. Auch wenn schon wieder einige anfangen, seine torlosen Minuten zu zählen: Klos ist auch ohne Tor wichtig für uns. Er kann Gegenspieler binden und so Freiräume schaffen für andere″, sagt Mittelfeldspieler Manuel Junglas und weißt auch darauf hin, dass man den Druck ʺauf mehreren Schultern verteilen″ soll.

Der VfB Stuttgart will das Auswärtsspiel beim Vorletzten gewinnen und damit über Nacht die Tabellenspitze erobern. Trainer Hannes Wolf kündigte an, das Spiel gegen Aue anzugehen wie gegen einen Gegner aus der Spitzengruppe: "Du gewinnst das nur mit der richtigen Haltung. Wir wollen das daher angehen, wie ein Topspiel. Drei Punkte gegen Aue sind genauso viel wert, wie drei Punkte gegen Hannover!"

Der Tabellen-14. aus dem Vorjahr tritt in der aktuellen Spielzeit weitaus erfolgreicher auf und kann auch gut und gerne zu den Überraschungsmannschaften der Hinserie gezählt werden. Zuletzt siegte die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel bei Tabellenschlusslicht St. Pauli mit 1:0 und trotzte eine Woche darauf dem Ex-Bundesligisten Hannover 96 mit einem 2:2 einen Zähler ab. Zudem liegt die letzte Auswärtsniederlage der Fortunen bereits mehr als zwei Monate zurück.

Die Winterpause rückt immer näher, da will auch Bochums Gertjan Verbeek so oft wie möglich gewinnen und sein Team von der Gefahrenzone fernhalten. „Ich bin gar nicht so sehr damit beschäftigt, auf den Rest der Liga zu schauen. Aber sowohl nach unten als auch nach oben sind es nur sechs, sieben Punkte. Unentschieden sind manchmal in Ordnung, aber wenn wir vorankommen wollen, dann brauchen wir natürlich Siege.“, sagte er im Hinblick auf die anstehenden Wochen. Von seinem Team erwartet er einen kämpferischen Auftritt: „Das ist ein Muss - in jedem Spiel. Wir haben taktisch trainiert und wissen, was am Sonntag zu tun ist. Es wird eine Mannschaft auf dem Platz stehen, die in Bielefeld gewinnen kann.“, fordert der Trainer. Die Anreise viele Bochumer Fans auf die Bielefelder Alm ʺlässt die Vorfreude weiter steigen″.

Für Terodde fällt das Familienduell aber aus: Sein Schwager Julian Riedel laboriert seit vier Wochen an Muskelproblemen und kann Erzgebirge Aue weiterhin nicht helfen. Neben den Langzeitverletzten Martin Männel, Simon Handle und Simon Skarlatidis muss auch Pascal Köpke heute wegen Adduktorenbeschwerden kurzfristig passen. Aues bester Torschütze wird heute von Mario Kvesić ersetzt.

VfB-Trainer Hannes Wolf muss in Aue auf seinen Mittelfeldregisseur Alexandru Maxim verzichten, der mit muskulären Problemen zu kämpfen hat. Für den Rumänen rückt Berkay Öczan in die Startformation. Ansonsten bietet Wolf die gleiche Startelf auf wie beim 3:1-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg. Das bedeutet: Kevin Großkreutz sitzt weiterhin nur auf der Bank, Daniel Ginczek hat es nach seiner langen Verletzungsphase noch nicht zurück in den Kader geschafft und vorne drin stürmt wie immer Top-Torjäger Simon Terodde.

Heute begegnen sich die beiden Teams allerdings auf Augenhöhe. Nicht nur, was die Klassenzugehörigkeit anbelangt, sondern auch tabellarisch sind Würzburg und Düsseldorf dicht zusammengerückt. Mit 23 Zählern haben die Fortunen einen Punkt mehr auf dem Konto als die Kickers und könnten mit einem weiteren Auswärtsdreier sogar an Heidenheim vorbeiziehen und an den Aufstiegsrängen anklopfen.

Nach der bedrohlichen Talfahrt reagierte man beim Aufsteiger aus Bielefeld und installierte Jürgen Kramny als neuen Trainer. Der feierte dann gleich ein gelungenes Debüt beim Sieg gegen Heidenheim. Doch am vergangenen Wochenende wurde das Team unsanft auf den Boden der Tatsachen geholt, als es eine bittere Last-Minute-Niederlage bei Greuther Fürth gab. Die Bielefelder waren nach dem unglücklichen Rückstand verbissen angerannt und hatten sich mit dem Ausgleich durch ein Eigentor von Rapp belohnt. Doch Kramny lässt sich nicht unterkriegen und richtet den Blick optimistisch auf das heutige Duell. »Wir wollen versuchen, die Bochumer mit unserem Anfangstempo zum Nachdenken zu bringen«, kündigte er an.

Aue ist aber auch Chaos: Am vergangenen Samstag hatte es bei der Mitgliederversammlung heftige Kritik an der Vereinsführung gegeben. Dem Präsidium wird Vetternwirtschaft vorgeworfen, auch die Entlassung von Ex-Sportdirektor Steffen Ziffert sorgt für Unmut. Einige Mitglieder forderten in der Folge den Rücktritt von Aues Präsidenten Helge Leonhardt. Der kündigte am Mittwoch aber an, weitermachen zu wollen: "Ich als Präsident, die Vereinsführung und die Familie Leonhardt werden nicht unbedacht alles hinwerfen. Die Priorität für den Verein ist die Fortsetzung des geordneten Tagesgeschäfts und die Vermeidung von Chaos", hieß es in einer persönlichen Erklärung. Das ist auch im Sinne von Trainer Dotchev: "Herr Leonhardt ist der richtige Präsident für den Verein. Die Diskussionen um ihn sind unpassend und enttäuschend", sagt der 51-Jährige und fügt an: "Uns ist bewusst, dass wir die Situation entschärfen können, wenn wir kämpfen, Einsatz zeigen und am Ende punkten."

Allerdings denkt man beim Aufsteiger nur zu gerne an die Duelle mit den Fortunen zurück. Im August 2014 kegelten die Würzburger - damals noch Regionalligist - Düsseldorf mit einem 3:2 nach Verlängerung aus der ersten Runde des DFB-Pokals. Daher ist Bernd Hollerbach einem Wiedersehen auch nicht abgeneigt. "Ich freue mich auf das Duell. Wir haben gute Erinnerungen an das Pokalspiel gegen Düsseldorf, die Kickers wurden damals zum ersten Mal so richtig in Fußball-Deutschland wahrgenommen.", erinnert sich Hollerbach zurück.

"Ich möchte nicht im November bei fünf Grad und 8000 Zuschauern gegen Erzgebirge Aue im Stadion sitzen, das wäre die Höchststrafe. Nichts gegen die Auer, aber das wäre wirklich Horror." Dieser Satz stammt vom damaligen VfB-Aufsichtsratmitglied Hansi Müller aus dem Frühjahr 2014. Der "Horror" ist heute aber Realität geworden – auch wenn wir inzwischen schon Anfang Dezember haben, das Stadion ausverkauft sein wird und fünf Grad deutlich zu optimistisch eingeschätzt sind. Tiffert kennt den Satz von Müller: "Klar würde der VfB lieber beim HSV spielen als in Aue. Das wird schon ungewohnt für sie sein. Aber unterschätzen wird uns Stuttgart auf keinen Fall, der VfB ist darauf vorbereitet, was ihn erwarte", sagt er und grinst: "Aber richtig knackig kalt wäre schon ideal für uns. Das könnte helfen." Das denkt auch sein Coach Pavel Dotchev: "Ich wünsche mir, dass es ein richtiger Albtraum für die Gäste wird.“ Lieber VfB: This is Aue.

Der VfL Bochum ist momentan in einer gefährlichen Position. Sie liegen auf Rang 13 und haben auf den dritten Platz satte zehn Punkte Rückstand. Vom Thema Aufstieg redet an der Ruhr also aktuell niemand. Nach unten zum Relegationsrang sind es scheinbar komfortable sieben Punkte, aber genau dort steht der heutige Gegner aus Bielefeld. Mit einem Sieg würde sich Bochum im Mittelfeld etablieren. Das Team von Trainer Gertjan Verbeek wartet seit drei Spielen auf einen Sieg. Zuletzt gab es zwei Unentschieden in Dresden (2:2) und gegen Braunschweig (1:1) sowie eine Niederlage in Fürth (1:2). Ein Erfolgserlebnis ist also dringend nötig.

Nun empfangen die Mainfranken einen zuletzt vor allem in der Ferne bestens aufgelegten Gegner. Die Düsseldorfer treten die Reise nach Würzburg mit dem klaren Ziel an, ihren vierten Auswärtssieg in Folge einzufahren. Kickers-Trainer Bernd Hollerbach ist jedoch gewarnt und kennt die Stärken der Fortuna. "Die Fortuna hat eine homogene Mannschaft, gegen die es schwierig ist, Tore zu erzielen.", so der Coach über die Rheinländer.

Zuletzt kam der Liga-Neuling jedoch ein wenig ins Straucheln und ließ die gewohnte Spritzigkeit aus den ersten Auftritten ein wenig vermissen. Gerade vor heimischem Publikum taten sich die Würzburger in den letzten Wochen schwer. Nur zweimal durften die Zuschauer in der flyeralarm-Arena in den letzten sechs Wochen jubeln, allerdings nicht über selbst erzielte Treffer der Kickers: In den letzten vier Heimspielen gelang der Mannschaft von Bernd Hollerbach kein eigenes Tor. Das 1:0 gegen St. Pauli war ein Eigentor und auch beim letzten Heimspiel gegen Aue beförderte der Gegner die Kugel ins eigene Netz.

Nach verkorsktem Saisonstart fand die Arminia Ende Oktober endlich in die Spur und gewann zweimal mit 1:0 im DFB-Pokal bei Dynamo Dresden und gegen Sandhausen. Danach folgten Niederlagen in Stuttgart (1:3) und zuletzt in Fürth, dazwischen gelang ein weiterer Erfolg gegen Heidenheim (2:1). Es fehlt also die Konstanz. Dafür gelangen zwei der drei Siege zuhause, was Mut für die heutige Begegnung geben dürfte. Mit einem Sieg würde Bielefeld den Relegationsrang verlassen.

Die Überraschungsaufsteiger aus Würzburg zählen kurz vor Ende der ersten Halbserie wider Erwarten zu den fest etablierten Kräften im deutschen Unterhaus. Die Mainfranken schockten in ihrer Premierensaison so manchen großnamigen Gegner und haben sich nach 14 Spieltagen im Mittelfeld der Tabelle festgesetzt. 22 Punkte konnten die Kickers bisher einfahren, auf die viertplatzierten Heidenheimer fehlen ihnen gerade mal drei Zähler.

Trotzdem stellt natürlich auch Tiffert fest: Die Schwaben sind der klare Favorit in diesem Duell. Stuttgart steht nach 14 Spieltagen auf dem zweiten Platz und ist zudem seit fünf Spielen ungeschlagen, bei vier Siegen und nur einem Unentschieden. Aue belegt momentan den zweitletzten Rang und ist seit fünf Spielen ohne Sieg, bei vier Niederlagen und nur einem Unentschieden. Unterschiedlicher können die Ausgangslagen also kaum sein…

Wir erleben heute eine Premiere: Es ist das erste Pflichtspiel überhaupt zwischen dem VfB Stuttgart und Erzgebirge Aue! Dass die beiden Mannschaften noch nie aufeinander trafen soll aber nicht bedeuten, dass es keine Berührungspunkte gibt: Aues Mittelfeldspieler Christian Tiffert spielte von 2000 bis 2006 für den VfB und gehörte zu den "jungen Wilden". Für seinen ehemaligen Klub hat er im "Bild"-Interview eine Warnung parat: "Ich glaube keiner beim VfB freut sich darauf, bei Minus-Graden in Aue zu spielen. Natürlich sind die Stuttgarter Favorit. Für uns geht es einzig und allein um den Klassenerhalt. Aber wir können durchaus dagegenhalten." Wir sind gespannt!