Fazit:
Der Karlsruher SC gewinnt am Ende verdient bei den Würzburger Kickers mit 2:0! Die Mannschaft von Tomas Oral schaffte es über die vollen 90 Minuten, Würzburg weit vom eigenen Tor wegzuhalten und ließ die sonst so wirbelige Offensive der Heimmannschaft überhaupt nicht ins Spiel kommen. Nachdem die zweite Hälfte wegen eines Defekts an der Flutlichtanlage mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen wurde, konnten sich die Gäste im Vergleich zum ersten Durchgang sogar noch einmal steigern. Immer wieder setzten Stoppelkamp, Mavrias und Co. gefährliche Nadelstiche, was durch das 2:0 von Kempe am Ende belohnt wurde. Hoffer hätte eigentlich sogar noch auf 4:0 erhöhen müssen, brachte den Ball heute aber gleich zwei Mal aus bester Position nicht im Tor unter. Für den kriselnden Karlsruher SC ist der Sieg enorm wichtig, die Würzburger Kickers haben heute nicht den besten Tag erwischt, werden sich aber von dieser Niederlage bestimmt nicht aus der Bahn werfen lassen.

Zwei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt, und in diesen letzten 120 Sekunden darf sich Franck Kom noch einmal zeigen. Der defensive Mittelfeldspieler kommt für den Schweizer Florian Kamberi.

Karlsruhe spielt noch immer sehr souverän und sucht fast öfter den Weg nach vorne als die Gastgeber. Die Partie dürfte eigentlich entschieden sein.

Keine fünf Minuten sind mehr zu spielen und Würzburg kommt noch immer nicht richtig durch. Gelingt den Jungs von Bernd Hollerbach noch der "Lucky Punch" und damit vielleicht der Auftakt in eine aufregende Schlussphase?

Fazit:
Der VfB Stuttgart antwortet auf die Klatsche in Dresden mit einem 2:1-Heimsieg gegen den TSV 1860 München. Letztlich reichen den Schwaben zwei frühe Tore, um vor eigenem Publikum die Saisonpunkte 17, 18 und 19 zu holen. Nach einem ausgeglichenem Wiederbeginn war Stuttgart deutlich überlegen, verpasste aber trotz zahlreicher guter Chancen das dritte Tor. Dadurch blieb es bis in die Nachspielzeit spannend. Die Löwen hatten Pech, dass ihnen kurz vor dem Abpfiff ein regulärer Treffer nicht anerkannt wurde. 1860 hat sich hier und heute teuer verkauft, nimmt aber wegen der frühen Gegentore keine Punkte mit auf die Heimreise. Im Laufe des Wochenendes kann der TSV deshalb noch in die Abstiegszone abrutschen. Der VfB rückt zumindest bis morgen Nachmittag auf Rang zwei vor. Für die Schwaben geht es am Dienstag im DFB-Pokal mit einem Auswärtsmatch bei Borussia Mönchengladbach weiter. Im Ligabetrieb wartet am Sonntag das Derby beim Karlsruher SC. Die Münchener treten in der zweiten Pokalrunde bei den Würzburger Kickers an und empfangen schon am Freitagabend in der 2. Bundesliga den FC Erzgebirge Aue. Einen schönen Abend noch!

Oral nimmt Zeit von der Uhr und wechselt zwei Mal positionsgetreu: Für den glücklosen Erwin Hoffer steht nun Dimitrios Diamantakos in der Sturmspitze, Charis Mavrias wird im rechten Mittelfeld durch Manuel Torres ersetzt.

Fazit:
Schluss in Düsseldorf, Fortuna feiert einen deutlichen 4:0-Erfolg gegen Arminia Bielefeld. In der zweiten Halbzeit spielte die Überzahl den Düsseldorfern in die Karten. Sie verwalteten zunächst die Partie, ohne selbst gefährlich zu werden. Dann machte der eingewechselte Ferati mit seinem Tor zum 3:0 alles klar, ehe Hennings mit seinem Doppelpack sogar noch einen obendrauf setzte. Düsseldorf spielte danach die Uhr runter und darf sich über den zweiten Sieg in Folge freuen. Arminia Bielefeld muss sich den Vorwurf gefallen lassen, nach guter Anfangsphase durch eigene Fehler ins Spiel gebracht zu haben. Auch wenn eine Menge Pech dabei war, werden die Diskussionen um Trainer Rehm nicht verstummen. Durch die Niederlage hat Bielefeld eine schlechtere Tordifferenz als St.Pauli und rutscht auf den letzten Platz ab. Düsseldorf bleibt Siebter, ist aber mit nun 16 Punkten nur noch einen Punkt von Heidenheim auf Rang entfernt. Düsseldorf spielt als Nächstes bei Union Berlin, während die Arminia gegen den SV Sandhausen einen neuen Anlauf in Sachen erster Saisonsieg nimmt. Das war es aus der Esprit Arena, bis zum nächsten Mal!

Wieder verzieht Daghfous! Aus gleicher Position wie vor drei Minuten haut der Würzburger Angreifer das Leder knapp drüber. Es soll vielleicht einfach nicht sein.

Für den rechten Verteidiger David Pisot kommt die etwas offensivere Option Richard Weil ins die Partie.

Gelbe Karte für Alexandru Maxim (VfB Stuttgart)
Maxim beschwert sich, dass die Hausherren einen Freistoß nicht ungestört ausführen dürfen. Nicht ganz zu unrecht, doch am Ende sieht der Rumäne die Gelbe Karte wegen Meckerns und kein Löwe.

Im Gegenzug hat Daghfous die dicke Möglichkeit! Aus etwa 20 Metern halbrechter Position zieht der Offensivmann drauf, aber sein Schuss bleibt nur im Außennetz hängen. Einige Fans haben schon gejubelt...

Glück für den VfB! Karger nickt den Abpraller von Langeraks pariertem Mölders-Schuss per Aufsetzer aus zehn Metern in die freie linke Ecke. Das Schiedsrichtergespann hat jedoch eine Abseitsposition des nachsetzenden Mugoša gesehen und erkennt den Treffer nicht an. Der Montenegriner befand sich aber auf gleicher Höhe.

Hoffer hat die Riesenchance! Karlsruhe kontert über Moritz Stoppelkamp. 35 Meter vor dem Tor spielt dieser den Ball perfekt quer auf den mitlaufenden Erwin Hoffer, der frei durch ist. Der Österreicher zieht in den Strafraum und hat eigentlich alle Zeit und allen Platz der Welt, schießt aber nur ans Außennetz. Das muss eigentlich das 3:0 sein!

Der Nachschlag in der Mercedes-Benz Arena soll drei Minuten betragen.

Der TSV kann noch einmal ein wenig Druck erzeugen. Infolge eines Freistoßes von Ayçiçek, den die VfB-Verteidiger vor den Sechzehner klären, probiert sich Mauersberger an einem Fernschuss. Den nimmt Langerak in der halblinken Ecke sicher auf.

Maxim sucht mit einem feinen Querpass vom rechten Flügel auf den Elfmeterpunkt Joker Ginczek. Das perfekte Comeback des Angreifers wird durch eine tolle Grätsche von Mauersberger vereitelt.

Nach einer Ecke kommt Julian Börner per Kopf zum Abschluss. Sein Versuch geht ganz knapp über die Latte.

Gelbe Karte für Charis Mavrias (Karlsruher SC)
Mavrias foult Díaz in der eigenen Hälfte von hinten und wird verwarnt.

Der Eckball bringt nichts ein, aber einen schnellen Gegenstoß können die Gäste ebenfalls sofort unterbinden. Das machen sie wirklich gut, die Baden.

Ziemlich spät bringt Runjaic mit Mugoša einen zweiten Stürmer. Linksverteidiger Wittek muss weichen. Erarbeiten sich die Löwen noch eine Möglichkeit zum Ausgleich? Nach den Kräfteverhältnissen in den letzten 20 Minuten wäre ein Remis schon ziemlich schmeichelhaft für 1860.

Es gibt den nächsten Eckstoß für den Karlsruhe Sc, der sich weiterhin nicht hinten einigelt, sondern munter nach vorne spielt.

Wie gehen die Hausherren nun mit dem Zwei-Tore-Rückstand um? Fakt ist: Wenn die Kickers hier noch mindestens einen Punkt holen wollen, müssen sie endlich anfangen viel mehr in die Offensive zu investieren.

Gelbe Karte für Marcel Sobottka (Fortuna Düsseldorf)
Sobottka hält Christoph Hemlein fest, damit dieser einen Konter nicht fortsetzen kann. Dafür sieht er die Gelbe Karte.

Großer Applaus bei den Stuttgarter Fans. Nach 13 Monaten verletzungsbedingter Pause kehrt Daniel Ginczek zurück in den Profifußball. Der Angreifer spielt in der Schlussphase anstelle von Simon Terodde.

Es laufen die letzten Minuten des Spiels. Der eingewechselte Hemlein kommt im Strafraum zum Abschluss, scheitert aber am gut reagierenden Rensing.

Tooor für Karlsruher SC, 0:2 durch Dennis Kempe
Karlsruhe erhöht auf 2:0 durch Dennis Kempe! Die anschließende Ecke wird von Moritz Stoppelkamp hoch in den Strafraum gegeben. Die Würzburger schaffen es nicht, die Kugel zu klären und am Ende ist es Kempe, der aus dem allgemeinen Gewusel mit einem Linksschuss aus 13 Metern das Tor macht.

Moritz Stoppelkamp ist richtig on fire! Der Linksaußen schlägt an der linken Strafraumecke drei, vier Haken, tanzt damit zwei Gegenspieler aus und hämmert dann ansatzlos mit links drauf. Robert Wulnikowski bringt die Hände noch an den strammen Schuss und lenkt den Ball zur Ecke.

Zimmermann zwingt Zimmermann zur Glanzparade! Der Stuttgarter Mittelfeldmann packt aus dem halbrechten Korridor einen saftigen Spannschuss mit dem rechten Fuß aus. Das Leder würde wunderbar in die rechte obere Ecke passen, hätte der TSV-Keeper nicht mit einer tollen Flugeinlage gerettet.

Mané vergibt die dritte Großchance innerhalb von sieben Minuten! Er darf nach Maxims Freistoßflanke aus gut neun Metern unbedrängt per Kopf abschließen. Der Aufsetzer rauscht erneut an der linken Torstange vorbei.

Der eingewechselte Ngombo führt sich mit einem schönen Schuss aus der Drehung ein, der zur Ecke abgefälscht wird. Diese kann geklärt werden.

Der schon verwarnte Wittek leistet sich einen härteren Schubser gegen Mané, riskiert einen Platzverweis. Referee Aarnink beweist jedoch Fingerspitzengefühl und lässt den Münchner Linksverteidiger auf dem Feld.

Doppelwechsel bei der Arminia: Keanu Staude und Christoph Hemlein sind neu auf dem Platz, dafür sind Florian Hartherz und Fabian Klos vom Feld gegangen.

Die Hausherren kommen einfach nicht richtig in die Offensivaktionen heute. Vor allem Würzburgs Top-Torjäher Soriano tut sich äußerst schwer gegen die starke Defensive der Gäste. Karlsruhe ist hier gefühlt näher am 2:0 als Würzburg am Ausgleich.

Die Löwen schaffen es momentan nur durch schnelles Umschalten in das letzte Felddrittel. Diese Konter werden dann aber zu schlampig ausgespielt. Stuttgart ist deutlich näher am vierten Treffer dieser Partie.

Doppelpacker Rouwen Hennings hat vorzeitig Feierabend, nun spielt Maecky Ngombo für ihn.

Mané heute ohne Zielwasser! Gentner flankt von der rechten Grundlinie nach einem katastrophalen Ballverlust von Ayçiçek butterweich vor den Kasten. Dort hebt der Portugiese zum Flugkopfball ab, den er aus fünf Metern links am Tor vorbei setzt.

Riesenchance für den KSC! Enrico Valentini setzt Erwin Hoffer an der Strafraumkante sehr schön in Szene. Nach dem Pass durch die Schnittstelle findet sich der Österreicher plötzlich völlig frei vor Robert Wulnikowski wieder, schafft es aber dann nicht, den Schlussmann mit seinem Flachschuss aus etwa 14 Metern zu überwinden.

Terodde erobert die Kugel nach einem zu kurzen Rückpass von Mauersberger vor Zimmermann, schließt dann aus sehr spitzem Winkel ab. Die Kugel kullert parallel zur Torlinie auf den zweiten Pfosten. Mané probiert's ebenfalls aus schwieriger Lage und verpasst in ähnlicher Art und Weise.

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 4:0 durch Rouwen Hennings
Jetzt wird es ganz bitter für die Arminia! Nach Flanke von Schauerte ist Cacutalua im Strafraum zu weit weg von Bebou. Der sieht links Hennings, der locker mit links zu seinem zweiten Treffer des Abends einschiebt. Wieviele Treffer fallen hier noch?

Wieder gibt es Freistoß für die Kickers, aber dieses Mal macht es Nejmeddin Daghfous richtig gut! Aus fast 30 Metern halbinker Position haut der Standardexperte mit dem rechten Spann voll drauf und die Kugel zischt nur knapp am rechten Winkel vorbei. Dirk Orlishausen hätte keine Chance gehabt.

Terodde hat die mutmaßliche Entscheidung auf dem Fuß! Özcan leitet die Kugel aus dem offensiven Zentrum steil auf den Ex-Bochumer weiter. Er taucht auf der rechten Sechzehnerseite fast frei vor Zimmermann auf, schiebt die Kugel aber flach links am Kasten vorbei.

Der Bann ist gebrochen, jetzt muss die Arminia aufpassen, dass es hier kein Debakel gibt. Bebou zieht vom linken Flügel nach innen und schießt aus der Distanz. Der Schuss geht knapp links daneben.

Der eine Youngster geht, der andere kommt. Für Debütant Neuhaus betritt Karger den Rasen, der seit Dezember 2015 in der ersten Mannschaft des TSV eingesetzt wird. Es ist der erste Tausch von Gästetrainer Kosta Runjaic, der mit Mugoša noch einen Mittelstürmer in der Hinterhand hat.

Gelbe Karte für Andreas Voglsammer (Arminia Bielefeld)
Voglsammer sieht nach einem Foul Gelb.

Bernd Hollerbach will neue Akzente in seiner etwas durchhängenden Offensive setzen und reagiert: Für Felix Müller, der sich heute schwer getan hat, kommt der Mittelstürmer Marco Königs.

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 3:0 durch Arianit Ferati
Der Neue macht den Deckel drauf! Wieder helfen die Gäste kräftig mit. Bebous Schuss wird von Hesl nach vorne abgewehrt und Cacutalua trifft beim Versuch eines Befreiungsschlages den Ball nicht richtig. Davon profitiert Ferati, der den Ball mit rechts in die Maschen jagt. Damit sind wohl alle Zweifel an einem Heimsieg von Fortuna Düsseldorf beseitigt.

Dicke Chance für den KSC! Erwin Hoffer zieht mit einem klasse Sprint in den gegnerischen Sechzehenr ein, lässt an der Grundlinie Clemens Schoppenhauer mit einem Haken ins Leere grätschen und legt dann zurück auf Charis Mavrias. Der Grieche kommt fünf Meter vor dem Kasten am kurzen Pfosten zum Abschluss, wird aber dabei gestört und verzieht um einen halben Meter. Da war viel mehr drin!

Gentner am ersten Pfosten ist eine echte Waffe! Der Kapitän nimmt nach einer Özcan-Ecke von links aus kurzer Distanz und trotz enger Bewachung direkt ab. Das Leder saust knapp am linken Winkel vorbei und trifft das Außennetz.

Wechsel Nummer zwei bei den Fortunen: Startelf-Debütant Özkan Yildirim geht nach ordentlichem Spiel runter und wird durch Arianit Ferati ersetzt.

Kiesewetter fliegt im Strafraum zu Boden und fordert lautstark einen Elfmeter. Da war aber gar nichts, den Elfmeter wollte er erzwingen. Er hat Glück, dass Dietz ihm für diese Schwalbe kein Gelb gibt.

Moritz Stoppelkamp führt den aus und macht das auch besser als Nejmeddin Daghfous auf der anderen Seite, allerdings springt auch für den KSC nichts zählbares heraus: Die hohe, butterweiche Hereingabe wird von Clemens Schoppenhauer per Kopf aus der Gefahrenzone befördert.

Gelbe Karte für Jan Mauersberger (TSV 1860 München)
Die Karten sitzen nun schon sehr locker. Mauersberger steigt Terodde von hinten in die Beine. Es war allerdings sein erster Regelverstoß; hier hätte auch eine Ermahnung gereicht.

Eine halbe Stunde vor dem Ende ist noch alles möglich in der Mercedes-Benz Arena. Die Löwen tun sich momentan schwer, einen geordneten Aufbau hinzubekommen. Stuttgart rennt jetzt früh an und provoziert Ballverluste.

Es gibt Freistoß für Karlsruhe, fünf Meter rechts neben der Strafraumecke.

Ihlas Bebou macht ein gutes Spiel. Der Vorbereiter des ersten Treffers will gerne auch selber ein Tor machen, schlenzt aber mit rechts knapp am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Florian Neuhaus (TSV 1860 München)
Der Debütant legt extra einen Spring von 20 Metern hin, um sich lautstark über einen Pfiff von Referee Aarnink zu beschweren. Für dieses Meckern gibt es auch für den 19-Jährigen einen Eintrag im Notizblock.

...und der Ball bleibt in der Ein-Mann-mauer hängen. Die Standards wollen heute noch nicht wirklich gelingen.

Asano mit dem Volleyversuch! Infolge einer halbohen Freistoßflanke vom linken Flügel verlängert Gentner am ersten Pfosten mit der Hacke an die Fünferkante. Der Japaner probiert sich mit einem Linksschuss aus der Drehung, ballert weit drüber.

Felix Müller holt als erste Amtshandlung in Durchgang zwei gleich mal einen Freistoß etwa 35 Meter halblinks vor dem Tor heraus. Nejmeddin Daghfous läuft an...

Gelbe Karte für Steffen Lang (Arminia Bielefeld)
Lang rauscht von hinten in Bebou hinein und sieht dafür Gelb von Schiedsrichter Dietz.

Lukas Schmitz beschwert sich, als er in aussichtsreicher Position für eine Flanke wegen Abseits zurückgepfiffen wird. Tatsächlich stand noch ein Abwehrspieler knapp vor ihm.

Die Flutlichter sind repariert und jetzt kann es losgehen mit Halbzeit zwei! Robert Kempter pfeift wieder an und der Ball rollt. Neu im Spiel ist auf Würzburger Seite Daniel Nagy. Für den Ungarn bleibt Valdet Rama in der Kabine.

Der VfB ist gewillt, den knappen Vorsprung nicht nur zu verwalten. Dem Wolf-Team gelingt es aber nicht, die Gäste dauerhaft in deren eigener Hälfte einzuschnüren. 1860 bietet eine reife Auswärtsleistung an, obwohl es immer noch hinten liegt.

Die Düsseldorfer sollten hier nicht zu schläfrig agieren, denn dann kann es nochmal gefährlich werden. Voglsammer wuselt sich irgendwie durch die gegnerische Abwehrreihe und schießt dann aus spitzem Winkel wuchtig aufs Tor. Rensing wehrt den Ball zur Seite ab.

Die Spieler betreten unter großem Jubel jetzt wieder den Rasen. In wenigen Augenblicken geht es wohl weiter!

Gelbe Karte für Maximilian Wittek (TSV 1860 München)
Im Laufduell mit Mané hat Wittket deutliche Nachteile. Er fährt den rechten Arm aus, um den Portugiesen zu stoppen. Es ist seine fünfte Gelbe Karte in dieser Spielzeit. Er wird am kommenden Freitag gegen Aue fehlen.

Noch ist keine Verbesserung der Situation in Sicht. Die Fans scheinen trotzdem ihren Spaß zu haben: Zu der Musik des Stadion-DJs tanzen Heim- und Gästezuschauer gemeinsam auf den Tribünen, einige schwenken mit Feuerzeugen und sorgen so für romantische Stimmung - ist das schön! Wenn jetzt noch Fussball gespielt werden könnte...

Der Verlauf des zweiten Durchgangs ist bisher sehr stockend. Es kommt kein Spielfluss auf; weiterhin gibt es viele Fouls von beiden Seiten. Der TSV hat sich noch keine Chance auf den Ausgleichstreffer herausgearbeitet.

Die Fortuna hat Ball und Gegner unter Kontrolle. Sie lassen die Kugel laufen, ohne bisher allerdings dabei gefährlich nach vorne zu kommen.

Prietl wird draußen weiterbehandelt und kann dann weiterspielen.

Weder Hannes Wolf noch Kosta Runjaic haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen. Beim VfB macht sich nun aber Florian Klein für eine Hereinnahme bereit. Im Falle eines positionsgetreuen Wechsels dürfte es Kevin Großkreutz treffen.

Lukas Schmitz und Manuel Prietl rasseln mit den Köpfen zusammen. Während der Düsseldorfer schnell wieder aufsteht, muss Prietl auf dem Feld behandelt werden.

Gelbe Karte für Toni Šunjić (VfB Stuttgart)
Die fünfte Verwarnung gegen den VfB. Wieder ist Andrade das Opfer des Foulspiels, wird auf der linken Außenbahn von Šunjić' seitlicher Grätsche getroffen.

Technische Probleme in Würzburg! Weil einige Lampen bei den Flutlichtern ausgefallen sind, tappen alle Beteiligten hier noch - im wahrsten Sinne des Wortes - im Dunkeln. Der Wiederanpfiff wird sich wohl um etwa zehn Minuten verschieben.

Nach einer 60-sekündigen Pause rollt das Leder wieder.

Die Fans im Gästeblock drehen am Rad, zünden bengalische Feier. Einige pyrotechnischen Erzeugnisse landen nun sogar auf dem Rasen. Referee Aarnink muss die Partie erst einmal unterbrechen.

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff in der Mercedes-Benz Arena! Fünf Gelbe Karte zeugen von einer intensiven ersten Halbzeit. Die von Kosta Runjaic verlangte Leidenschaft legen die Löwen zweifellos an den Tag und auch in Sachen Zusammenspiel präsentiert sich der TSV alles andere als schwach. Wenn die Abwehr in Durchgang zwei etwas cleverer agiert, ist durchaus ein Punktgewinn möglich.

Weiter geht es in Düsseldorf, beide Teams nehmen zunächst keine weiteren Wechsel vor.

Halbzeitfazit:
Durchtatmen in Düsseldorf: die ersten 45 Minuten zwischen Düsseldorf und Bielefeld liefern durchaus Diskussionsstoff. Das Zwischenergebnis von 2:0 für die Fortuna geht in Orndung, weil die Gastgeber nach einer ereignisarmen Anfangsphase mit der ersten Chance in Führung gingen und danach das Heft in die Hand nahmen. Die Arminia spielte anfangs durchaus mutig und engagiert, verlor aber nach dem Gegentor völlig den Faden und ermöglichte dem Gegner durch unnötige Fehler weitere Chancen. Dann kam auch noch Pech dazu, weil sowohl der Elfmeter als auch die folgende Gelb-Rote Karte für Stephan Salger sehr harte Entscheidungen waren, über die diskutiert werden kann. Hennings ließ sich davon aber nicht beirren und erhöhte den Vorsprung für sein Team. Mit der Führung und der Überzahl hat Düsseldorf für den zweiten Durchgang klare Vorteile. Bielefeld hat nun erst recht nichts mehr zu verlieren und sollte den Weg nach vorne suchen. Wir sind gespannt, wie es hier weitergeht, bis gleich zu Durchgang zwei!

Halbzeitfazit:
Ohne großen Glanz nähert sich der VfB Stuttgart dem vierten Heimsieg der Saison an, führt zur Pause mit 2:1 gegen den TSV 1860 München. Die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf hat die Abwehrfehler in der Löwen-Abwehr konsequent ausgenutzt. Der frühen Führung durch den von Mané in Szene gesetzten Özcan ließ Terodde infolge eines von 1860-Schlussmann entschärften Gentner-Kopfballs den zweiten Treffer folgen. Die Münchener zeigen bisher durchaus eine ordentliche Leistung, doch individuelle Fehler im Abwehrverbund haben sie schnell in Rückstand gebracht. Per Freistoß konnte Ayçiçek den verdienten Anschlusstreffer erzielen, der die gut 4000 mitgereisten Gästeanhänger noch hoffen lässt. Bis gleich!

Halbzeitfazit:
Würzburg liegt zur Pause vor heimischen Publikum gegen den Karlsruher SC mit 0:1 zurück! Die Kickers fanden zunächst besser ins Spiel und schnürten den KSC sogar etwas ein in der eigenen Hälfte. Mit der ersten Offensivaktion in der 16. Minute allerdings traf Stoppelkampf zur Führung für die Gäste. Seitdem spielt es die Oral-Elf clever: Karlsruhe steht kompakt und lässt wenig zu und vorne setzen die Baden vor allem durch den sehr auffälligen Stoppelkamp immer wieder gefährliche Nadelstiche. Würzburg hingegen hatte im gesamten ersten Durchgang nicht eine richtig dicke Torchance. Da müssen die Jungs von Trainer Hollerbach in der zweiten Halbzeit ansetzen, wenn sie heute Punkte in der heimischen Arena behalten wollen.

Die Nachspielzeit beträgt eine Minute.

Die erste Halbzeit liegt in den letzten Zügen. Stuttgarts zweiter Treffer wurde übrigens nachträglich Terodde zuerkannt. Er hat dann doch noch etwas schneller geschaltet als Kollege Baumgartl.

Lang setzt sich auf dem rechten Flügel gut gegen Kiesewetter durch und zieht nach innen. Sein Schussversuch aus der Distanz wird aber abgeblockt.

Gelbe Karte für Hiroki Yamada (Karlsruher SC)
Yamada unterbindet am Mittelkreis mit einem Trikotzupfer einen Würzburger Konter und sieht dafür zurecht den Gelben Karton.

Eine Minute Nachspielzeit wird angezeigt.

Noch drei Minuten sind bis zur Halbzeitpause zu spielen. Kommen die Hausherren noch einmal gefährlich vor das Karlsruher Tor?

Gelbe Karte für Kevin Großkreutz (VfB Stuttgart)
... an deren Ende beide Streithähne mit Gelb bestraft werden.

Gelbe Karte für Rodnei (TSV 1860 München)
Nach einem Zweikampf auf der rechten Stuttgarter Abwehrseite kommt es zwischen Rodnei und Großkreutz zu einer Diskussion...

Gentners abgefälschter Fernschuss schlägt beinahe im Kasten ein! Der Kapitän probiert sich mangels Anspielstationen aus mittigen 25 Metern mit einem flachen Rechtsschuss. Der wenig temporeiche Ball wird dadurch gefährlich, dass Rodnei die Fußspitze hineinhält. Das Leder kullert letztlich einen halben Meter am rechten Pfosten vorbei.

Würzburg hat etwas an Tempo verloren. Das hat aber auch eine Menge mit der geschlossenen Defensivarbeit der Gäste zu tun, die wnieg Gefahr zulassen und von Minute zu Minute mehr Selbstvertrauen zu tanken scheinen.

Offensives Lebenszeichen von der Arminia: Florian Hartherz prüft Rensing mit einem satten Fernschuss. Der Keeper klärt zur Ecke, die per Befreiungsschlag aus der Gefahrenzone befördert wird.

Hinsichtlich der bisherigen Kräfteverhältnisse ist das Anschlusstor der Runjaic-Truppe nicht unverdient. Die Gäste haben einige ordentliche Aktionen, bringen die gegen Düsseldorf vermisste Leidenschaft in den Zweikämpfen durchaus auf den Rasen.

Rehm muss auf den Platzverweis reagieren: Er nimmt Stürmer Leandro Putaro runter und bringt mit Manuel Junglas einen Mittelfeldspieler.

Gelbe Karte für Moritz Stoppelkamp (Karlsruher SC)
Die Würzburger Kickers wollen einen Einwurf in der gegnerischen Hälfte schnell ausführen. Moritz Stoppelkamp riecht das und unterbindet das Vorhaben, indem er einen zweiten Ball aus dem Aus auf das Spielfeld zurückspielt. Dass er dafür allerdings regelkonform die Gelbe Karte sieht, hat er anscheinend nicht gewusst, anders ist sein fassungsloses Gesicht nicht zu erklären.

Tobias Kempe schüttelt ungläubig den Kopf: Schiedsrichter Robert Kempter hat tatsächlich auf falschen Einwurf gepfiffen. Pisot achtet beim anschließenden Einwurf der Würzburger ganz genau auf einen korrekten Bewegungsablauf. Was für eine kuriose Szene!

Tooor für TSV 1860 München, 2:1 durch Levent Ayçiçek
Ayçiçek lässt den TSV wieder hoffen! Er schnibbelt den Freistoß mit dem rechten Innenrist aus gut 23 Metern über die weiß-rote Mauer. Die Kugel passt genau in die flache linke Ecke. Langerak sieht sie erst spät und hat dadurch kaum eine Abwehrchance.

Gelbe Karte für Matthias Zimmermann (VfB Stuttgart)
Zimmermann lässt Andrade auf der halbrechten Abwehrseite auflaufen. Erst lässt der Schiedsrichter den Vorteil laufen, doch der ist nicht von langer Dauer. Es gibt die nächste Gelbe Karte und einen Freistoß.

Der Torschütze zum 1:0, Axel Bellinghausen, muss verletzt runter und wird durch Jerome Kiesewetter ersetzt.

66 Prozent Ballbesitz hat die Heimmannschaft unter der Leitung von Trainer Hollerbach bei einer Passgenauigkeit von starken 83 Prozent - und trotzdem führen die Karlsruher, die ihre Offensivaktionen bislang einfach konsequenter zu Ende spielen.

Referee Aarnink sieht viele harte Zweikämpfe im Mittelfeld; die zwei Gelben Karten stehen stellvertretend für eine schmerzhafte Gangart von Schwaben und Münchenern. Hier wird sich nichts geschenkt; für beide Klubs ist es eine richtungweisende Begegnung.

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 2:0 durch Rouwen Hennings
...und er verwandelt sicher mit einem halbhohen Schuss in die rechte Ecke. Das wird jetzt ganz hart für die Arminia. Den Elfmeter musste man nicht unbedingt geben, da eine Berührung nicht wirklich zu erkennen war.

Gelbe Karte für Christoph Hemlein (Arminia Bielefeld)
Ersatzspieler Hemlein hat ebenfalls Gelb gesehen, weil er lautstark gegen den Elfmeter protestiert.

Gelb-Rote Karte für Stephan Salger (Arminia Bielefeld)
...und Gelb für Salger. Da dieser kurz zuvor schon Gelb gesehen hatte, ist das Gelb-Rot! Arminia ist also für gut 60 Minuten in Unterzahl. Hennings wird den Elfmeter treten...

Elfmeter für die Fortuna! Nach Flanke von Schmitz fällt Hennings im Zweikampf mit Salger. Schiedsrichter Dietz entscheidet auf Strafstoß...

Gelbe Karte für Elia Soriano (Würzburger Kickers)
Im Luftduell mit Thoelke setzt der FWK-Stürmer Soriano den Ellenbogen ein - für das Offensivffoul wird er mit der Gelben karte bestraft.

Tomas Oral dürfte zufrieden sein mit der Leistung seines Teams: Der KSC steht tief und lauert immer wieder auf Konter. So machen es die Baden den Hausherren richtig schwer, die bislang noch kein Mittel gegen die stabile Defensive der Gäste finden konnten.

Die Gäste machen nun zu viele Fehler und ermöglichen den Düsseldorfern Chancen. Hartherz lenkt einen Pass in den Lauf von Bebou, dessen Schuss gerade noch zur Ecke abgelenkt wird. Nach der folgenden Ecke kommt Bebou erneut frei zum Abschluss, aber Cacutalua blockt den Schuss ab.

Asano bereitet Claasen auf der linken Stuttgarter Seite ähnlich große Probleme wie Andrade auf der Gegenseite Großkreutz. Die Rechtsverteidiger beider Teams sind in der ersten halben Stunde die Schwachpunkte.

Würzburg drückt und für die Gäste ergeben sich dadurch Räume. So auch jetzt: Die Hausherren verieren im Vormarsch in der Karlsruher Hälfte den Ball und sofort wird Stoppelkamp auf der linken Seite mit einem Steilpass lang geschickt. Der ehemalige Paderborner hat freie Bahn und startet den Turbo. An der Sechzehnerkante versucht er dann querzuelegen auf den mitgelaufenen Hoffer. Im Abwehrzentrum kann Würzburgs Abwehrschef Sebastian Neumann die Situation gerade noch bereinigen.

Im Parallelspiel liegt übrigens Würzburg gegen Karlsruhe hinten, so dass die Schwaben mit einem Dreier zumindest für eine Nacht auf Platz zwei vorrücken würden. Ein Kantersieg, der nach den bisherigen Eindrücken nicht unmöglich ist, wäre eine prima Antwort auf die Klatsche am letzten Wochenende.

Gelbe Karte für Stephan Salger (Arminia Bielefeld)
Nach einem taktischen Foul sieht Salger Gelb.

Die Gastgeber legen nach: Bellinghausen betätigt sich jetzt als Flankengeber und sucht Torvorbereiter Bebou im Strafraum, doch Cacutalua köpft den Ball raus.

Würzburg ist weiterhin auf dem Vormarsch, der Gegentreffer scheint den Unterfranken nicht viel auszumachen. Die Männer von Trainer Bernd Hollerbach suchen vor allem die spielerische Lösung und agieren wneig bis gar nicht mit langen Bällen.

Andrade prüft Langerak! Nach einem Anspiel von Neuhaus zieht der Brasilianer aus halblinken 23 Metern mit dem rechten Spann ab. Langerak ist schnell unten und begräbt den Aufsetzer unter sich. 1860 hat hier durchaus offensive Momente!

Gelbe Karte für Christian Gentner (VfB Stuttgart)
Der Stuttgarter Kapitän bremst einen Konteransatz der Löwen unweit des gegnerischen Sechzehners aus, indem er Andrade ein Bein stellt. Auch hier ist die Verwarnung berechtigt.

Mit einzelnen Aussetzern in der Defensive bringt sich der TSV früh um die Chance, Zählbares mit auf die Heimreise zu nehmen. Schon nach 20 Minuten deutet alles auf die fünfte Niederlage seit dem fünften Spieltag hin.

Gelbe Karte für Bjarne Thoelke (Karlsruher SC)
Thoelke kommt im Mittelfeld viel zu spät in den Zweikampf und trifft nur die Beine von Soriano. Völlig zurecht sieht der KSC-Verteidiger Gelb.

Das Tor spielt dem Karlsruher SC natürlich in die Karten, die sich jetzt noch mehr zurückziehen und auf Konter lauern dürften. Eigentlich waren die Hausherren gerade am Drücker, mal gucken wie sie jetzt auf die neue Situation reagieren.

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 1:0 durch Axel Bellinghausen
Fortuna führt mit dem ersten Torschuss! Zuvor waren sich Salger und Hornig im Mittelfeld nicht einig, wer den Ball nehmen soll. Davon profitiere Bebou, der den Ball schön mit dem Außenrist in den Lauf von Bellinghausen spielt. Der bleibt cool und schiebt die Kugel mit links an Keeper Hesl vorbei zum 1:0. Das Tor fiel aus dem Nichts. Gibt das den Gastgebern mehr Schwung nach vorne?

Das Auffälligste am Spiel sind bislang die beiden Löcher im neu verlegten Rasen der Esprit Arena, nachdem Putaro durch seinen Antritt im Zweikampf mit Bebou deutliche Spuren hinterlassen hat. Richtige Torszenen sind auf beiden Seiten noch Mangelware.

Tooor für VfB Stuttgart, 2:0 durch Simon Terodde
Der VfB nutzt seine Chancen effizient! Infolge einer Ecke von der rechten Fahne nickt Gentner am ersten Pfosten aus acht Metern auf die lange Ecke. Zimmermann rettet mit einer tollen Flugeinlage, doch der Abpraller bleibt kurz vor seinem Kasten hängen. Terodde schaltet am schnellsten und drückt das Spielgerät aus kurzer Distanz ins Netz.

Zehn Minuten nach Özcans Tor scheinen sich die Löwen endlich von diesem Rückschlag erholt zu haben. Sie arbeiten nun wieder konzentrierter gegen den Ball und verzeichnen den ein oder anderen Vorstoß in das letzte Drittel.

Tooor für Karlsruher SC, 0:1 durch Moritz Stoppelkamp
Die Gäste gehen aus dem Nichts in Führung durch eine klasse Einzelaktion von Moritz Stoppelkamp! Der offensive Mittelfeldspieler bekommt die Kugel von der rechten Außenlinie in den Strafraum gespielt. Er dreht sich einmal Richtung Tor und hält dann aus etwa 14 Metern rechter Position mit dem Spann drauf, trifft den Ball perfekt und das Leder schlägt halbhoch im langen Eck ein. Robert Wulnikowski kann sich strecken wie er will, an den Schuss kommt er nie und nimmer dran.

Gelbe Karte für Carlos Mané (VfB Stuttgart)
Der junge Portugiese sieht die erste Gelbe Karte der Partie. Er kommt mit seiner seitlichen Grätsche zu spät gegen Andrade, trifft nur die Knochen des Brasilianers. Schiedsrichter Aarnink bleibt nichts anderes übrig, als die erste persönliche Strafe auszusprechen.

Stuttgart ist drauf und dran, den Vorsprung zu erhöhen. Die Löwen lassen nun die nötige Organisation im Abwehrbereich vermissen und bieten die Schwaben große Lücken an. Vor allem Rechtsverteidiger Claasen hat derzeit einen schweren Stand.

Wittek erwischt Langerak beinahe auf dem falschen Fuß! Der Außenverteidiger zimmert einen Freistoß aus zentralen 31 Metern direkt auf den Kasten. Der mittigen Linksschuss flattert stark, so dass der Australier das Spielgerät mit Mühe über den Querbalken lenkt.

Schon nach 13 Minuten stehen alle Zuschauer in der flyeralarm Arena und spenden Applaus. Auch an diesem Zuspruch der Fans merkt man die Euphorie, von denen die Würzburger Kickers getragen werden.

Asano trifft das Außennetz! Der Japaner zieht vom linken Flügel in den Sechzehner ein und visiert dann mit dem rechten Spann die kurze Ecke an. Er verpasst die linke Torstange nur knapp. wenig später schießt Terodde nach Vorarbeit von Asano aus der Drehung, doch sein Versuch kann von Rodnei geblockt werden.

Voglsammer findet in zentral an der Strafraumgrenze Klos, der aus der Drehung zum Abschluss kommt. Er bringt jedoch nur ein Kullerbällchen zustande, das sich Rensing sicher schnappt. Immerhin war es eine erste Torannäherung.

Nach einem ersten gröberen Foul mittig an der Außenlinie von Dennis Kempe an Valdet Rama belässt es Schiedsrichter Robert Kempter bei einer Ermahnung. Der anschließende Freistoß bringt nichts ein.

1860 muss also wie am Wochenende einen schnellen Rückstand verarbeiten. Vor dem Gegentor hatte man eigentlich passabel verteidigt, doch nach dem Ballgewinn ging der Gast zu sorglos mit der Kugel um und ließ sie sich wieder abnehmen.

Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld steht Julian Börner im Strafraum ungedeckt und köpft in die Mitte, wo Bodzek aufpasst und mit der Brust zur Ecke klärt. Diese bringt nichts ein. Bielefeld spielt in den Anfangsminuten durchaus mutig nach vorne und hält hinten die Fortunen vom eigenen Tor fern.

Tempo ist auf jeden Fall drin in der Begegnung. Beide Mannschaften wollen nach vorne spielen und das erste Tor erzielen. Leichte Vorteile sind für die Würzburger zu erkennen, was angesichts ihrer Heimstärke auch keine Überraschung ist.

Robert Wulnikowski sorgt für Aufsehen! Einen hohen langen Ball auf Erwin Hoffer klärt der FWK-Keeper zehn Meter außerhalb des Strafraums Manuel-Neuer-esque mit dem Kopf. Die riskante Aktion wird mit Ballbesitz für die Heimmannschaft belohnt.

Tooor für VfB Stuttgart, 1:0 durch Berkay Özcan
Stuttgarts erste gelungene Kombination sorgt für die frühe Führung! Nach Özcans Doppelpassversuch mit Mané ist der Vorstoß eigentlich schon beendet. Der Deutsch-Türke setzt aber noch einmal nach und holt die Kugel zurück. Mané steckt klasse auf Özcan durch. Der lässt Rodnei auf halbrechts im Strafraum ins Leere grätschen und tunnelt dann Zimmermann aus sieben Metern.

Der VfB hat in der Anfangsphase mehr Ballbesitz, kontrolliert das Mittelfeld. Die Gäste wollen anscheinend erst einmal sicher stehen und dann aus der Umschaltbewegung heraus für Gefahr im Stuttgarter Sechzehner sorgen.

Die Arminia kontert mit Putaro, der neu in die Startelf gerutscht ist. Der Stürmer geht mit einer Täuschung an Bodzek vorbei und läuft in den Strafraum. Dort wird er aber fair von Ayhan gestellt.

Andrade geht auf der linken Außenbahn in das Laufduell gegen Großkreutz. Er kommt am ehemaligen Dortmunder vorbei und passt dann flach in die Mitte. Mölders nimmt aus acht Metern direkt ab, haut aber weit am Kasten vorbei, da er nicht optimal zum Ball steht.

Es geht gleich zur Sache. Die Arminia kommt in Person von Manuel Hornig zur Flanke, die jedoch von Ayhan herausgeköpft wird. Voglsammer setzt nach, kommt aber zu spät in den Zweikampf gegen Bellinghausen und bringt den Düsseldorfer unsanft zu Fall. Es gibt Freistoß in der eigenen Hälfte für die Gastgeber und die Situation ist erst einmal geklärt.

Der ist allerdings ungefährlich getreten und kann schon am ersten Pfosten ohne Probleme von einem Karlsruher Verteidiger per Kopf aus dem Strafraum befördert werden.

Kosta Runjaic schickt gleich sechs Neue ins Rennen. Rodnei, Romuald Lacazette, Victor Andrade, Florian Neuhaus, Daylon Claasen und Levent Ayçiçek verdrängen Kai Bülow, Marnon Busch, Michael Liendl, Daniel Adlung, Karim Matmour und Nico Karger.

Es beginnt schwungvoll in Würzburg: Nach einer Hereingabe des vorgerückten David Pisots klärt David Kinsombi am kurzen Pfosten zum ersten Eckstoß der Partie.

Hannes Wolf hat im Vergleich zur Klatsche in Dresden vier personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Florian Klein, Benjamin Pavard, Alexandru Maxim (allesamt auf der Bank) und Hajime Hosogai (Zehenbruch) beginnen Toni Šunjić, Takuma Asano, Berkay Özcan und Simon Terodde.

VfB gegen TSV – mit leichter Verspätung rollt das Leder!

Christian Gentner gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Jan Mauersberger, so dass die Löwen anstoßen werden.

Der Ball rollt in Düsseldorf! Wer kommt besser ins Spiel?

Schiedsrichter Robert Kempter aus Sauldorf eröffnet die Partie, los geht's!

In diesen Augenblicken verlassen die Hauptdarsteller des Abends die Katakomben und betreten den Rasen.

Schiedsrichter der Partie ist Christian Dietz aus Kronach. Er wird an den Seitenlinien unterstützt von Steffen Mix und Lothar Ostheimer.

In der flyeralarm Arena zu Würzburg ist es trocken bei rund zehn Grad – beste Bedingungen also für einen packenden Zweitliga-Fight. Die Mannschaften kommen auf den Rasen, die Tribünen sind voll, die Spannung steigt. Nur noch fünf Minuten bis zum Anpfiff!

Im direkten Vergleich liegt die Fortuna vorne. Insgesamt gab es zwölf Duelle in der zweiten Liga, davon gewann Düsseldorf sechs und verlor zwei, während vier Partien unentschieden endeten. Im eigenen Stadion haben die Rheinländer noch kein Spiel gegen Bielefeld verloren. Seit vier Partien wartet die Arminia auf einen Sieg bei Fortuna Düsseldorf. Wir sind gespannt, wie es heute ausgehen wird.

Halten die Schwaben den Kontakt zur Tabellenspitze oder gelingt den Münchenern der Befreiungsschlag? Vor gut 50000 Zuschauern erwartet die 22 Akteure eine erstligareife Kulisse. Freuen wir uns auf einen attraktiven Einstieg in den 10. Spieltag!

Personell muss Fortuna auf die beiden gelbgesperrten Madlung und Akpoguma verzichten, die durch Kaan Ayhan und Robin Bormuth ersetzt werden. Für Letzteren ist es erst der dritte Saisoneinsatz, was aber für Friedhelm Funkel kein Problem darstellt. "Robin ist völlig klar im Kopf und viel weiter als andere 21-Jährige. Es gibt welche, die sind mit 28 wie Kinder.", sagte er über den Innenverteidiger. Außerdem fehlen Oliver Fink (Achillessehnenreizung), Julian Koch (Zehenbruch) und Christian Gartner (Schienbeinkopffraktur). Die Arminia tritt ohne Christopher Nöthe (Schulter-OP), David Ulm (Lungenentzündung) und Allan Firmino Dantas (Knöchelbruch) an.

Denen will Tomas Oral heute unbedingt etwas bieten: "Es kommt nur darauf an, wie wir uns präsentieren! Unsere Erfolge werden kommen." Dabei sei besonders wichtig, dass man sich nicht runterziehen lasse "von all’ dem dummen Geschwätz", sondern mit Überzeugung weiterarbeite. Davon ist auch Jens Todt überzeugt: "Wir glauben an die Mannschaft und an das Trainerteam. Irgendwann wird sich deren gute Arbeit in Punkten auszahlen." Vielleicht ja schon heute…

Bernd Hollerbach erwartet eine schwierige Aufgabe: "Es wird ein ähnliches Spiel wie gegen Bochum oder Union werden. Wir müssen wieder wachsam sein und den Gegner aggressiv bearbeiten." Der ehemalige Bundesligaprofi setzt heute Abend dabei auch wieder auf die Heimstärke seines Teams: Von den letzten 18 Pflichtspielen vor heimischer Kulisse verlor der FWK nur ein einziges. Auch heute werden wieder rund 12.000 Zuschauer erwartet, davon etwa 1.500 Gästefans aus Baden.

Friedhelm Funkel war vor der heutigen Partie bemüht, die hohen Erwartungen der Fans an sein Team nach dem gelungenen Saisonstart zu dämpfen. Ihm ist bewusst, dass die Anhänger gegen den Abstiegskandidaten einen Heimsieg erwarten, doch er mahnt: "Sie dürfen es hoffen, aber nicht erwarten. So weit sind wir noch nicht″. Er warnt gleichzeitig auch vor dem Gegner: "Bielefeld ist brandgefährlich. Der Tabellenstand entspricht nicht den Leistungen.", so Funkel über die Arminen. Er attestierte dem Gegner durchaus gute Ansätze und viel Pech in den letzten Spielen. Deshalb fordert er seine Mannschaft zu erhöhter Aufmerksamkeit auf: "Es geht schnell in die andere Richtung, wenn man zwei, drei Mal verliert. Wir werden in den nächsten Wochen sehen, wie stabil die Mannschaft ist.", sagte der Fortuna-Trainer.

Arne Aarnink ist der Schiedsrichter des Duells zwischen VfB und TSV. Der 31-jährige Volkswirt hat seine Karriere als Unparteiischer beim VfL Weiße Elf Nordhorn im Niedersächsischen Fußballverband begonnen und ist als hauptverantwortlicher Unparteiischer im Sommer 2014 in das deutsche Unterhaus aufgestiegen. Bei seinem 19. Einsatz in der 2. Bundesliga wird er an den Seitenlinien von Johann Pfeifer und Andreas Steffens unterstützt. Als Vierter Offizieller verdingt sich Jonas Weickenmeier.

Der Karlsruher SC muss weiterhin auf Stammtorhüter Rene Vollath verzichten. Wegen einer Bauchmuskelzerrung fällt der er 26-Jährige auch heute Abend noch aus. Für die etatmäßige Nummer Eins rückt erneut Kapitän Dirk Orlishausen in die Startelf. Auch Martin Stoll kann wegen muskulärer Probleme nicht mitwirken, David Kinsombi wird den Innenverteidiger vertreten. Auch Charalampos Mavrias steht nach schwacher Leistung gegen Nürnberg heute von Anfang an auf dem Platz, nachdem unter der Woche spekuliert wurde, ob Manuel Torres den Vorzug vor dem jungen Griechen im rechten Mittelfeld erhalten könnte.

Während Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel sicher im Sattel sitzt, muss Rüdiger Rehm bei der Arminia um seinen Job zittern. Unmittelbar nach der Niederlage gegen Würzburg hatte es ein Krisentreffen gegeben, in dessen Anschluss Sport-Geschäftsführer Samir Arabi und Präsident Hand-Jürgen Laufer sich vor der Presse hinter den Coach stellten. Bei einer weiteren Niederlage sieht die Situation für Rehm dennoch nicht rosig aus. Er muss schnellstens die fehlende Konstanz über 90 Minuten und die Schwächen in der Offensive beheben, die er nach dem Würzburg-Spiel selbst beklagte: "Es fehlt die Präzision im letzten Drittel", so der verzweifelte Trainer.

Die Fortunen überzeugten bislang in dieser Saison mit ihrer Kompaktheit und einer stabilen Defensive. Diese wird heute auf die Probe gestellt, weil das bisher so souveräne Innenverteidiger-Duo Madlung und Akpoguma gelbgesperrt fehlt. Zuletzt bei 1860 München war vor allem die erste Halbzeit sehr sehenswert, ehe die Mannschaft in Durchgang zwei etwas nachließ. Die Düsseldorfer sind zuhause noch ungeschlagen und wollen diese Serie fortsetzen. Mit einem weiteren Sieg würden sie zudem zum ersten Mal in dieser Saison zwei Siege in Folge schaffen.

Die Gäste zeigten in den vergangenen Partien geradezu Auflösungserscheinungen und ergaben sich ihrem Schicksal. Spielerisch sind keinerlei Fortschritte zu erkennen. Gründe dafür gibt es viele: Fehlende Kontinuität, kein einheitliches Spielsystem und eine Startelf, die in jedem Spiel neu durcheinandergewürfelt wird. Trainer Rehm reagiert immer wieder neu auf die Pleiten, ohne aber wirklich einen Rahmen zu finden, der ihm und der Mannschaft Erfolg bringt. Das Team hat keine wirkliche Chance, sich einzuspielen. Verständlicherweise sind die Spieler unzufrieden mit der aktuellen Situation, wie auch die öffentliche Kritik von Kapitän Fabian Klos am schlechten Zweikampfverhalten seiner Kollegen zeigte.

Würzburg-Trainer Bernd Hollerbach hat sein Team im Vergleich zum 1:0-Auswärtserfolg in Bielefeld am vergangenen Freitag nur auf einer Position verändert: Für Patrick Weihrauch steht der schnelle Valdet Rama wieder von Beginn an auf dem Rasen. Ansonsten bleibt alles beim alten, ganz getreu dem Motto "never change a winning team." Besonders aufpassen sollte man auf Elias Soriano. Der Stürmer erzielte in der laufenden Saison bereits drei Treffer und trifft heute auf seinen Ex-Klub.

"Von der Qualität und der Besetzung her ist der VfB sicher der Favorit. Deswegen müssen die Spieler, die auf dem Platz stehen, brennen. Die personellen Entscheidungen, die ich in den letzten beiden Spielen getroffen habe, sind nicht aufgegangen", appelliert Coach Kosta Runjaic einerseits an die Mentalität seiner Akteure, nimmt sich selbst aber nicht von der Kritik aus. Mit Michael Liendl, Kai Bülow und Marnon Busch hat er drei Akteure aus dem Kader gestrichen, die gegen Düsseldorf noch zur Startelf gehörten.

Zuletzt gab es für die Löwen eine 1:3-Heimpleite gegen Fortuna Düsseldorf. Dabei war die Entscheidung zugunsten der Rheinländer schon vor der Pause gefallen; München kassierte schon in Minute 36 den dritten Gegentreffer. Liendls verwandelter Strafstoß in Minute 81 kam viel zu spät für eine Aufholjagd. Mit Boenisch, Šukalo, Aigner, Degenek und Olić standen zwar einige wichtige Kräfte nicht zur Verfügung, doch auch mit dem vorhandenen Personal wäre eine bessere Leistung definitiv möglich gewesen.

Wie in Dresden wartet auf den VfB ein taumelnder Widersacher. Infolge eines sehr ordentlichen Starts mit sieben Punkten aus den ersten vier Spielen konnte der TSV in den letzten fünf Partien nur noch ein einziges Unentschieden ergattern. In Giesing herrscht schon wieder Alarmstimmung; 1860 liegt nur noch knapp über dem Strich und muss so schnell wie möglich wieder in die Spur finden. Es gibt zweifellos einfachere Aufgaben als ein Auswärtsmatch bei einem ambitionierten Absteiger, um die Durststrecke zu beenden.

Bei der Arminia ist die Aufstiegseuphorie entgültig verpufft und die Realität heißt Abstiegskampf. Die Mannschaft von Trainer Rüdiger Rehm hat noch kein Spiel gewonnen. Sie mussten am vergangenen Spieltag eine 0:1-Pleite gegen die Würzburger Kickers schlucken, davor holten sie immerhin einen Punkt beim 0:0 in Kaiserslautern. Doch nun ist ein Sieg dringend notwendig, wenn man nicht den Anschluss an die Nichtabstiegsränge verlieren will. Zwei Punkte sind es momentan auf den Fünfzehnten Karlsruher SC. Der Dreizehnte aus Aue ist schon fünf Punkte weg.

Nach nur acht Punkte aus neun Spielen und der bitteren 0:3-Heimniederlage gegen Nürnberg am vergangenen Wochenende steht der Karlsruher SC steht in der zweiten Liga unter Erfolgsdruck. Fast ein wenig trotzig klingt Tomas Orals deshalb, wenn er seine Devise für die nächsten Wochen ausgibt: "Nicht lamentieren, sondern nach vorne schauen!" Dennoch warnte auch der KSC-Trainer vor dem Würzburger Überraschungsteam: "Wir dürfen auf gar keinen Fall dorthin fahren und glauben, wir müssten da in jedem Fall gewinnen und alles nach vorne werfen. Da wären wir mit Sicherheit falsch beraten."

"Jeder weiß, dass die Leistung in Dresden Mist war. Wir tun alles dafür, dass wir am Freitag besser Fußball spielen. Wir werden dafür an allen Schrauben drehen. Es liegt an uns, dass wir daraus etwas lernen. Uns ist bewusst, dass uns ein solcher Auftritt nicht mehr passieren darf", hofft der 35-jährige Übungsleiter darauf, dass es sich um einen einmaligen Ausrutscher handelt. Heute soll wieder ähnlich geglänzt werden, wie im letzten Match vor der Länderspielpause, als die SpVgg Greuther Fürth mit 4:0 auf die Heimreise geschickt wurde.

Fortuna Düsseldorf liegt nach neun Spieltagen auf einem zufriedenstellenden siebten Platz. In der vergangenen Saison war das Abstiegsgespenst lange am Rhein umhergegeistert, ehe sich die Fortuna noch fing und die Saison auf dem zehnten Platz abschloss. Aktuell hat man 13 Punkte und kann sogar mit einem Auge auf den Relegationsplatz schielen, der fünf Punkte entfernt liegt. Doch damit wird sich zumindest offiziell niemand in Düsseldorf beschäftigen. Am vergangenen Wochenende gelang der Fortuna ein 3:1-Sieg bei 1860 München, zuvor hatte man zuhause 1:1 gegen den KSC gespielt. Der Trend zeigt also nach oben.

Der 31-Jährige hat dabei eine besondere Rolle inne. Traut durchlief die Jugendmannschaften des KSC und wechselte erst im Sommer aus Karlsruhe nach Unterfranken: "Es ist natürlich immer etwas Besonderes, gegen seinen Heimatverein zu spielen. Da ist die Motivation noch einen Tick größer als sonst. Ich freue mich sehr darauf, die alten Kameraden wiederzusehen." Beim Blick auf die sportliche Situation seines Jugendklubs dürfte ihm allerdings eher mulmig zumute sein. Nur zwei Punkte stehen die Karlsruher vor dem Relegationsplatz auf Rang 15. "Wir haben drei, vier, fünf Zähler zu wenig", gab KSC-Coach Oral zerknirscht zu und Sportdirektor Jens Todt stellte fest: "Wir befinden uns in einer ernsten Lage."

Am vergangenen Wochenende hat der VfB allerdings einen herben Dämpfer im Kampf um den Aufstieg einstecken müssen. Mit 0:5 verlor er bei der SG Dynamo Dresden, die zuvor nur einen Punkt aus vier Spielen geholt hatte. Man präsentierte sich als dankbarer Aufbaugegner, brach nach einer ordentlichen ersten halben Stunde infolge des ersten Gegentreffers total ein und leistete auch nach dem Seitenwechsel kaum Widerstand. Für den neuen Coach Hannes Wolf war es die erste Pleite im dritten Match.

Verkehrte Welt in der 2. Bundesliga! Nach dem Sieg am vergangen Spieltag hat sich der Aufsteiger aus Würzburg bis auf den vierten Tabellenrang vorgeschoben und sich damit erst einmal festgesetzt im oberen Drittel der Liga. Einen Punkt nur beträgt der Abstand auf den zweiten Platz – diese Entwicklung war so nicht zu erwarten und ist daher nur umso beeindruckender. Doch in Würzburg ist man darauf bedacht, die Euphorie zu bremsen. Defensivspieler Sascha Traut warnt vor dem heutigen Gegner aus Karlsruhe: "Der aktuelle Tabellenplatz spiegelt nicht annähernd ihre tatsächliche Qualität wider. Wir wollen vor heimischer Kulisse wie immer alles reinhauen, um die Punkte in Würzburg zu behalten."

Zusammen mit Hannover 96 gelten die Schwaben als großer Favorit auf die direkte Rückkehr in die Bundesliga. Mit 16 Zählern in neun Partien sind sie auch ganz ordentlich gestartet und befinden sich unmittelbarer Nähe zu den Aufstiegsrängen, auch wenn Spitzenreiter Eintracht Braunschweig sich auf Platz eins schon einen kleinen Vorsprung erarbeitet hat. Mit dem vierten Dreier im fünften Anlauf könnte Stuttgart zumindest bis morgen Nachmittag auf die erste Verfolgerposition hinter dem BTSV vorrücken.

Nach dem Bundesligaabstieg der Löwen in der Saison 2003/2004 hat es bis zum heutigen Tag keine Begegnung mehr zwischen Stuttgart und 1860 gegeben; zuvor war man in der deutschen Eliteklasse 40-mal aufeinander getroffen. Während sich München in der Zwischenzeit von einem Aufstiegsanwärter zu einem bedrohten Abstiegskandidaten entwickelte, hat der VfB nach der Meisterschaft 2007 in den letzten Jahren deutlich abgebaut und ist in diesem Frühjahr nicht vollkommen überraschend aus den Top 18 Deutschland gerutscht.