Fazit:
Einen Sieger hielt die Zweitligapartie vor 23.741 Zuschauern nicht bereit. Am Ende kommt es zu einer Punkteteilung zwischen Fortuna Düsseldorf und dem Karlsruher SC. Über die gesamte Dauer der Partie hatten die Rheinländer zumeist klare Feldvorteile. Dem üppigen Ballbesitz jedoch konnten die Hausherren kaum Ertrag abgewinnen. Torchancen blieben Mangelware. Den einzigen Treffer hatte die Fortuna groben individuellen Schnitzern des Gegners zu verdanken. Die Badener zeigten sich zufrieden mit dem einen Punkt, obwohl sie deutlich mehr Torgefahr ausstrahlten. Zumindest vier hochkarätige Gelegenheiten verzeichneten die Männer von Tomas Oral. Lediglich eine davon wurde genutzt. Ansonsten scheiterte man an den großartigen Paraden von Michael Rensing, der den Düsseldorfern letztlich das 1:1 festhielt.

Fazit:
Ein 2:0-Arbeitssieg gegen den FC St. Pauli bringt Hannover die nächsten drei Punkte! Über weite Strecken der Partie biss sich der Absteiger die Zähne an den Gästen aus. In der 75. Minute nutzte Kenan Karaman aber die erste wirkliche Unkonzentriertheit in der Defensive der Kiezkicker zur Führung. Als die Mannschaft von Ewald Lienen schließlich alles nach vorne warf, machte Felix Klaus mit Schlusspfiff alles klar. Damit feiert das Team von Daniel Stendel den dritten Zu-Null-Sieg in Folge und rückt Tabellenführer Braunschweig damit auf die Pelle. St. Pauli hingegen steckt weiter tief im Tabellenkeller fest. Schönen Tag noch!

Was fällt den Gastgebern noch ein? Die Minuten verrinnen und viel haben die Männer von Friedhelm Funkel nicht mehr auf der Pfanne. Axel Bellinghausen flankt von der linken Seite. Doch die Hereingabe gerät zu nah ans Tor. Da steht René Vollath und fängt die Kugel sicher.

Tooor für Hannover 96, 2:0 durch Felix Klaus
Deckel drauf! St. Pauli ist hinten komplett offen und lädt die Hausherren zur Entscheidung ein. Harnik ist links alleine durch, Klaus in der Mitte mitgelaufen. Der Ball des Österreichers kommt perfekt in den Lauf des Kollegen und so muss Klaus nur noch einschieben.

...doch dieser Freistoß bringt nichts ein. Mit Leichtigkeit können die Gastgeber klären. Das ist zu wenig, was die Gäste nun zeigen. Im direkten Gegenzug zieht Harnik vom linken Strafraumeck ab. Weit drüber. 90 Sekunden noch.

Unterdessen läuft die reguläre Spielzeit ab. Vier Minuten soll es noch oben drauf geben.

Siegchance für den KSC! Erwin Hoffer behauptet im Strafram den Ball, obwohl er kurz ausrutscht. Mit seinem Schuss jedoch kommt der Ex-Düsseldorfer nicht durch. Doch da steht noch Grischa Prömel bereit, der aus etwa zwölf Metern einen verdeckten Rechtschuss anbringt. Blitzschnell ist Michael Rensing unten, um diesen Flachschuss in großartiger Manier zu parieren.

Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt. Und es gibt nochmal Freistoß aus dem rechten Halbfeld für die Gäste...

St. Pauli bringt keinen verwertbaren Ball in den Strafraum der Hannoveraner. Stattdessen kontern diese über Albornoz auf der linken Seite. Der hohe Ball zur Harnik kann von Hornschuh zur Ecke geklärt werden. Wichtige Sekunden für die Hausherren.

Vor der Ausführung des fälligen Freistoßes. schlägt Alexander Madlung mit dem linken Ellbogen ins Gesicht von Franck Kom. Dem Unparteiischengespann bleibt das verborgen. Der Innenverteidiger darf also weiterspielen. Ein Nachspiel aber wird das gewiss noch haben.

Ewald Lienen zieht seinen letzten Joker und bringt mit Maurice Litka seinen letzten Mann für die Offensive. Jan-Philipp Kalla muss dafür völlig ausgepumpt raus.

Gelbe Karte für Dennis Kempe (Karlsruher SC)
Nachdem Dennis Kempe eben noch eindringlich verwarnt wurde, foult er erneut Jerome Kiesewetter. Die Geduld von Bibiana Steinhaus hat ein Ende, sie zückt Gelb.

Nach einem Foul von Dennis Kempe an Jerome Kiesewetter bekommen die Hausherren einen Freistoß auf der rechten Seite zugesprochen. Um die Ausführung kümmert sich Axel Bellinghausen. Die Hereingabe in den Sechzehner gerät viel zu flach und wird vom KSC geklärt.

Glanztat von Himmelmann! Der Gäste-Torwart hält seine Mannschaft im Rennen! Harnik schickt Klaus nach rechts in den Strafraum. Der Ex-Freiburger hat das Auge für Füllkrug in der Mitte, welcher aus zehn Metern zum Schuss kommt, aber an einem bärenstarken Reflex von Himmelmann scheitert. Klasse gemacht vom Schlussmann der Hamburger!

Die Gäste rennen an, doch lassen die Hausherren nichts zu. Es können eigentlich nur noch Standards oder lange Bälle für die Kiezkicker richten. Hannover steht defensiv sehr sicher.

Mittlerweile drehen die Badener gehörig an der Uhr. Spielunterbrechungen werden nach Kräften in die Länge gezogen. Jetzt nimmt sich Erwin Hoffer eine Auszeit, nach dem er gegen den Ellbogen von Kevin Akpoguma gelaufen ist. Die Männer von Tomas Oral sind mit dem 1:1 zufrieden.

Hannover investiert weiter in die Offensive und kommt zum nächsten Abschluss. Klaus zieht vom linken Strafraumeck ab, verfehlt sein Ziel aber deutlich. Der Ball fliegt klar rechts vorbei. Die letzten zehn Minuten dürften nun nochmal Hochspannung bringen. St. Pauli muss jetzt kommen und wird den Hannoveranern dadurch Räume für Konter eröffnen.

Im Gleichschritt schöpfen beide Trainer ihr Wechselkontingent aus.

Ewald Lienen reagiert ebenfalls und bringt Marvin Ducksch für Kyoung-rok Choi. Das ist natürlich ärgerlich für St. Pauli, das sich bis zum Tor so exzellent verkauft hat und für die erste Unachtsamkeit sofort bestraft wird. Nimmt man dies und den zu Unrecht aberkannten Treffer aus der 32. Minute durch Fossum aber zusammen, ist die Führung für die Niedersachsen durchaus verdient.

Direkt nach seinem Tor hat Kenan Karaman auch Feierabend. Der Mann des Tages wird mit tosendem Beifall vom Publikum verabschiedet. Für ihn ist Niclas Füllkrug neu dabei.

Gelbe Karte für Franck Kom (Karlsruher SC)
Seine dritte Gelbe Karte streicht Franck Kom nach einem Foul an Marcel Sobottka ein.

Gelbe Karte für Julian Koch (Fortuna Düsseldorf)
Mit allen Mitteln unterbindet Julian Koch einen schnellen Karlsruher Gegenangriff. Der Rechtsverteidiger ringt Moritz Stoppelkamp nieder und kassiert seine erste Verwarnung in der laufenden Spielzeit.

Die fällige Ecke von der linken Seite landet über Umwege bei Kaan Ayhan im Strafraum, der an Grischa Prömel hängen bleibt. Dann reklamieren die Düsseldorfer Handspiel des Karlsruher Mittelfeldspielers. Das aber ist weder Absicht noch eine Vergrößerung der Körperfläche. Bibiana Steinhaus lässt zurecht weiter laufen.

Tooor für Hannover 96, 1:0 durch Kenan Karaman
Und der fällige Freistoß bringt das Tor für Hannover! Aus dem linken Halbfeld schlägt Albornoz den Ball an den langen Pfosten, wo sich Strandberg gut gegen Bouhaddouz durchsetzt und links vor das Tor gibt. Dort steigt Karaman gegen Nehrig und Ziereis nach oben und netzt aus wenigen Metern ein. Großer Jubel auf den Rängen! Dieser Treffer hatte sich allerdings nicht zwingend angedeutet. Bitter für St. Pauli!

Gelbe Karte für Bernd Nehrig (FC St. Pauli)
Nehrig und Bakalorz sind nun schon einige Male im Mittelfeld aufeinandergetroffen. Nun gibt es Gelb für den Hamburger.

Einen Flankenversuch von Lukas Schmitz blockt Florian Kamberi, der dann noch vom Gegenspieler getroffen wird, zu Boden geht und um Behandlung bittet.

Rein spielerisch ist bereits seit gut zehn Minuten nichts mehr geschehen. Hannover findet einfach keine Lösungen gegen die exzellent eingestellten Hamburger. Weiterhin ist es ein ausgeglichenes Spiel, dessen Ausgang kaum vorhergesagt werden kann.

Axel Bellinghausen bringt über seine linke Seite mal etwas Dynamik rein, bedient Rouwen Hennings. Der Stürmer aber wird von Franck Kom mit einem sauberen Tackling abgekocht.

Es sieht nicht gut aus für Daniel Buballa. Der Kiezkicker hat sich da bei Klaus' Foul am Knöchel verletzt. Fraglich, ob es für ihn weitergehen kann. Zunächst einmal kommt er wieder zurück auf den Platz.

Wie im ersten Durchgang verzeichnen die Düsseldorfer die größeren Spielanteile. Doch den Männern von Friedhelm Funkel fällt nichts ein. Tempo bekommt man auch kaum in die Partie. Entsprechend tun sich keine Lücken auf. Der KSC steht einfach gut und lässt überhaupt nichts zu.

Gelbe Karte für Felix Klaus (Hannover 96)
Frustfoul von Klaus gegen Buballa, der den Hannoveraner zum wiederholten Male souverän auf der Außenbahn abkocht. Der Linksverteidiger der Gäste muss danach behandelt werden. Unnötige Aktion von Klaus.

Artur Sobiech hing im Sturmzentrum der Gastgeber völlig in der Luft und wird nun folgerichtig ausgewechselt. Für ihn ist nun Martin Harnik neu dabei. Der Österreicher sortiert sich auch sofort ganz vorne ein.

Die Partie läuft inzwischen wieder. Und auch für Grischa Prömel geht es weiter. Der Schmerz hat nachgelassen.

Gelbe Karte für Jan-Philipp Kalla (FC St. Pauli)
Kalla bringt Klaus bei einem Konterversuch an der Seitenlinie zu Fall. Dafür sieht der Kapitän der Kiezkicker die erste Gelbe Karte der Partie.

Ein abgewehrter Ball springt vor die Füße von Kaan Ayhan, der mit dem linken Fuß per Dropkick abzieht. Der Schuss aus etwa 19 Metern Torentfernung trifft Grischa Prömel im Gesicht. Der Karlsruher geht zu Boden.

Eckball für Hannover. Maier schlägt die Kugel scharf vor das Tor der Gäste, doch dort kann Himmelmann sicher abfangen. Weiterhin ist es ein leistungsgerechtes Unentschieden zwischen beiden Teams. St. Pauli zeigt eine engagierte Leistung und versteckt sich keinesfalls nur vor dem eigenen Tor.

Auf der Gegenseite setzt sich Florian Kamberi auf Zuspiel von Charis Mavrias in Szene. Der Rechtsschuss aus der Distanz fliegt links am Gehäuse von Michael Rensing vorbei, der keinen Finger krümmen muss.

Und sofort setzt Maier ein Ausrufezeichen! Aus 30 Metern zieht der neue Mann einfach mal ab. Der Ball setzt vor Himmelmann nochmal fies auf, doch kann der Schlussmann der Gäste mit beiden Fäusten zur Ecke abwehren. Diese verpufft anschließend folgenlos.

Die fällige Ecke wird auf der linken Seite ausgeführt. In deren Anschluss probiert es Kaan Ayhan von weit draußen. Die Kugel segelt direkt ins Tor-Aus.

Daniel Stendel reagiert zum ersten Mal und bringt den Ex-Paulianer Sebastian Maier für Iver Fossum, dessen Tor in der 32. Minute zu Unrecht aberkannt wurde. Trotzdem erwünscht sich der Trainer der 96er von diesem Wechsel mehr Kreativität und Torgefahr.

Zentral im Sechzehner sucht Rouwen Hennings den Abschluss. Mit links zieht der Angreifer aus der Drehung ab. Dem Schuss steht Bjarne Thoelke im Weg, der zur Ecke klärt.

Immerhin mal wieder ein Abschluss der Hannoveraner. Karaman zieht aus 25 Metern flach ab. Himmelmann hat mit diesem Kullerschuss aber keine Probleme. Das ist alles in allem zu unkreativ, was die Hausherren nun anbieten.

Bouhaddouz hat es auf dem Fuß! Nach einer Flanke von Kalla aus dem rechten Halbfeld kommt der Stürmer links im Sechzehner per Aufsetzer zum Schuss. Die Kugel fliegt knapp drüber und senkt sich aufs Tordach! Hannover muss nun aufpassen. Die Gäste kommen nun immer besser rein.

Gelbe Karte für Marcel Sobottka (Fortuna Düsseldorf)
Nach einem taktischen Foul an Grischa Prömel im Mittelfeld - kein wirklich hartes Einsteigen - wird Marcel Sobottka mit Gelb bedacht. Das ist die dritte Verwarnung der Saison für den 22-Jährigen.

Nun verflacht das Spiel erst einmal. Beide Seiten müssen sich nach dem Ausgleich neu orientieren.

Es wird nun doch deutlich temporeicher auf beiden Seiten. Hedenstad zieht nun mal den Sprint auf der rechten Seite an und dribbelt sich vor den gegnerischen Strafraum. Dort können die Hausherren aber klären. Im direkten Gegenzug nimmt Klaus auf rechts Tempo auf. Seine flache Hereingabe stellt jedoch keine Gefahr dar.

Unmittelbar vor dem Tor prallen Julian Koch und Bjarne Thoelke zusammen. Beide müssen behandelt werden, kehren dann aber auf den Rasen zurück.

Die Hausherren kommen mit etwas mehr Druck aus der Kabine. An den grundsätzlichen Ausrichtungen beider Teams hat sich aber erst einmal nichts verändert. St. Pauli wartet ab und lauert auf Konterchancen, Hannover will das Geschehen bestimmen.

Tooor für den Karlsruher SC, 1:1 durch Florian Kamberi
Dennis Kempe tritt einen Eckstoß von der linken Seite. Die Hereingabe mit dem linken Fuß segelt an den Torraum. Dort fällt die Kugel dem freistehenden Florian Kamberi mit etwas Glück vor die Füße. Von seinem linken Bein springt das Kunstleder unhaltbar ins rechte Eck. Für den Neuzugang aus der Schweiz ist es der erste Treffer in Deutschland. Entsprechend ausgelassen wird gefeiert.

Weiter geht's! Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.

Halbzeitfazit:
Gemessen an den Spielanteilen führt Fortuna Düsseldorf zur Pause verdient. Die Männer von Friedhelm Funkel bestimmten die Partie über weite Strecken, ließen dabei jedoch die Durchschlagskraft vermissen. Gefährlich Szenen blieben komplett aus. Individuelle Fehler des Gegners und eine damit verbundene Einladung waren nötig, um zum Torerfolg zu kommen. Der Karlsruher SC konzentrierte sich mehr auf die Defensive, was durchaus legitim für eine Auswärtsmannschaft ist. Dafür entwickelten die Badener bei ihren Aktionen nach vorn mehr Zielstrebigkeit. Zweieinhalb richtig hochkarätige Torgelegenheiten waren das Ergebnis der Bemühungen. Zu nutzen wussten die Jungs von Tomas Oral die Chancen nicht, scheiterten insbesondere an einem Michael Rensing in Bestform.

Halbzeitfazit:
Eine Partie ohne große Höhepunkte geht mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Kabinen. Lange Zeit bestimmte die Taktik das Geschehen vor ausverkauften Rängen im WM-Stadion von Hannover. Trotzdem könnten die Hausherren bereits führen. Das Tor von Iver Fossum aus der 32. Minute wurde allerdings zu Unrecht aberkannt. Danach machten beide Teams etwas auf und kamen auch endlich zu guten Gelegenheiten. Ein Treffer sollte aber noch nicht fallen. Alles bleibt also offen. Bis gleich!

Jetzt bekommt der Gast noch eine Standardsituation auf dem linken Flügel zugesprochen. Moritz Stoppelkamp bringt die Kugel hoch in die Mitte, findet aber keinen Mitspieler.

Ohne Aktionen zum Tor plätschert die Partie der Pause entgegen. Das Geschehen spielt sich ausnahmslos zwischen den Strafräumen ab.

Bouhaddouz mit der Chance! Missverständnis zwischen Anton und Tschauner nach einem Freistoß der Gäste. Der Innenverteidiger köpft die Kugel genau vor die Füße von Bouhaddouz vor dem Strafraum. Der Stürmer zieht sofort ab und zwingt Tschauner damit zu einer tollen Parade! Auch die Gäste können nun ihre erste Torchance für sich verbuchen. Hat ja auch lange genug gedauert auf beiden Seiten.

Nach einer Phase Karlsruher Aufbäumens bekommen die Gastgeber das Geschehen nun wieder in den Griff und üben Kontrolle aus. Nun ist es auch nicht vordergründig nötig, zum Tor zu spielen. Man führt schließlich. Ballbesitz also genügt.

Den fälligen Eckball können die Gäste nicht ausreichend klären. Schmiedebach setzt aus 20 Metern mit einem Flachschuss nach, doch den kann Himmelmann ohne Probleme parieren. Da war letztlich kaum Tempo hinter diesem Schuss.

Der KSC bemüht sich um eine prompte Reaktion. Dennis Kempe zieht aus halblinker Position ab. Der Distanzschuss mit dem linken Fuß ist deutlich zu hoch angesetzt.

Erstmals muss sich Robin Himmelmann strecken! Iver Fossum wird vor dem Strafraum nicht angegriffen und zieht wuchtig ab. Mit Mühe kann der Torwart der Gäste zur Ecke abwehren. Das war der erste Schuss überhaupt auf eines der beiden Tore.

Schmiedebach setzt sich gut über links durch und gibt mit viel Schnitt an den langen Pfosten. Dort kommt Klaus, bedrängt von Buballa, zwar zum Kopfball, setzt ihn aber klar vorbei. Himmelmann muss nicht eingreifen.

Freistoß aus gut 30 Metern halblinker Position für Hannover. Strandberg schießt den Ball aber in die Mauer. Nochmal zurück zu der Szene aus der 32. Minute. Der Pass auf Albornoz kam womöglich von Buballa, sodass der Treffer der Niedersachsen eigentlich regulär gewesen wäre! Pech für Hannover! Das war allerdings auch sehr schwer zu erkennen. Kein Vorwurf an die Unparteiischen.

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 1:0 durch Rouwen Hennings
Welch ein Fehler von Bjarne Thoelke! Beim versuchten Rückpass erwischt der Innenverteidiger den Ball nicht richtig. Das Zuspiel verhungert. Rouwen Hennings spritzt dazwischen. Und zieht umgehend aus halblinker Position ab. Das ist ein mächtiger Flatterball. Der Linksschuss fliegt über René Vollath hinweg, befindet sich aber nicht außer Reichweite. Doch der Türhüter greift an der Kugel vorbei, die im langen Eck einschlägt. Für den Ex-Karlsruher ist es der zweite Saisontreffer.

Nun tragen die Karlsruher einen weiträumigen Angriff vor. Florian Kamberi marschiert über die rechte Seite und schlägt eine gute Flanke in die Mitte. Im Sechzehner rauscht Moritz Stoppelkamp heran, steigt unbedrängt hoch und köpft die Kugel aus etwa zehn Metern über den Querbalken.

Das Abseitstor gerade war der erste wirkliche Aufreger in einer Partie ohne Höhepunkte. St. Pauli steht defensiv exzellent, scheint aber auch nur auf einen Punkt aus zu sein. Hannover beißt sich mehr und mehr die Zähne aus.

Und so bleibt es bei einem optischen Übergewicht der Fortuna. Die zielstrebigeren Aktionen zum Tor und zwei erstklassige Gelegenheiten jedoch verzeichnete der KSC.

Der Ball liegt im Netz der Gäste, doch Assistent Stefan Lupp entscheidet auf Abseits! Karaman treibt den Ball durch das Mittelfeld und will Sobiech rechts neben sich bedienen. Buballa geht dazwischen und es ist nicht klar, ob er es ist, der die Kugel zum im Abseits stehenden Albornoz links vor dem Tor spitzelt, oder doch der Hannoveraner. Der Chilene jedenfalls kommt zum Kopfball, den Fossum schließlich über die Linie bugsiert. Die Fahne des Assistenten ist zu diesem Zeitpunkt aber schon längst oben. Kein Tor.

Jetzt bekommen die Düsseldorfer mal etwas Tempo rein. Man verlagert das Geschehen schön auf die linke Seite, wo Lukas Schmitz etwas Platz hat. Der direkte Flankenversuch wird abgefangen. Vielleicht hätte der Linksverteidiger den Abschluss suchen sollen. Aber nachher ist man immer schlauer!

Etwas mehr als eine halbe Stunde ist gespielt und es gab noch immer keine wirkliche Torchance. Wenn das so weitergeht, wird der Großteil der 49.000 Zuschauer sein Kommen irgendwann noch bereuen.

Nach etwa zwei Minuten ist Dennis Kempe so weit wieder hergestellt, dass er in die Partie zurückkehren kann.

Jetzt krümmt sich Dennis Kempe am Boden. Der kurz vor dem Spiel in die Startelf gerückte Verteidiger muss behandelt werden. Das scheint sehr schmerzhaft zu sein.

In dieser Phase ereifert man sich auf Düsseldorfer Seite ein wenig, ist mit einigen Schiedsrichterentscheidungen nicht einverstanden. Damit lässt sich natürlich gut von den eigenen Unzulänglichkeiten ablenken. Es läuft im Spiel nach vorn nach wie vor nicht viel zusammen bei der Fortuna - trotz allen Bemühens.

Ist das schon ein Verzweiflungsschuss? Nach einem langen Einwurf von rechts über Sorg wird der Ball vor die Füße von Albornoz links vor dem Sechzehner abgewehrt. Der Schuss des Linksverteidigers aus 30 Metern geht weit vorbei. Schwach.

Eckball nun für die Hausherren. Gleich zweimal darf Albornoz von links hoch in die Mitte geben. Beide Male können die Gäste aber klären. Von rechts kommt der Ball erneut vor das Tor der Hamburger, doch schießt Strandberg dort in Bedrängnis weit vorbei. Keine Gefahr.

Hoffer auf und davon! Nach einem Patzer von Alexander Madlung, der am Ball vorbei tritt, schnappt sich Erwin Hoffer den Ball und geht auf und davon. Von der rechten Seite zieht der Österreicher in den Strafraum. Kein Mitspieler ist in der Nähe, er muss es selbst machen und scheitert aus ungünstigem Winkel an Michael Rensing.

Es ist schon ein wenig überraschend, dass die Gäste bislang feldüberlegen auftreten. Hannover steht relativ tief und lauert auf Ballverluste der Kiezkicker. Sicherlich erwartet man ein anderes Auftreten von einem Aufstiegsaspiranten, doch gibt der bisherige Erfolg in dieser Saison dem Team von Daniel Stendel recht.

Auch der Fortuna fehlt es an Genauigkeit beim Spiel in die Spitze. Daher laufen viele gute Ansätze ins Leere.

Schöner Pass von Sobota nach rechts zum aufgerückten Nehrig. Die Flanke des zentralen Mittelfeldspielers landet aber in den Füßen von Strandberg, welcher ohne Mühe klären kann. Aktionen wie diese bilden bislang die einzigen Höhepunkte einer spielerisch doch sehr enttäuschenden Partie.

Nun schaffen sich die Hausherren wieder ein optisches Übergewicht. Der KSC zieht sich zurück, stabilisiert die Defensive und lauert auf Kontergelegenheiten. Die langen Bälle der Gäste nach vorn aber kommen bei Erwin Hoffer bislang nicht an.

Zweimal kurz nacheinander behauptet sich Arianit Ferati rechts im Sechzehner. Die zweite Szene stellt eine Flanke in die Mitte dar, die bei Ihlas Bebou ankommt. Dessen Schussversuch mit dem rechten Fuß wird abgeblockt.

Bei leichtem Nieselregen und alles in allem ungemütlichen Bedingungen bekommen die Zuschauer kein packendes Match geboten. Das dürfen vor allem die Gäste als Kompliment für sich verbuchen. Der Favorit aus Hannover kommt bislang kaum zur Entfaltung und wird zudem immer wieder in der eigenen Defensive beschäftigt. Ewald Lienen darf zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft sein.

Dann beruhigt sich das Geschehen erst einmal wieder. Die Partie gestaltet sich inzwischen aber spürbar ausgeglichener.

Eckball für die Gäste. Die Hereingabe von Buchtmann wird von der Hannoveraner Defensive aber souverän geklärt. Fossum treibt danach den Konter an, schickt Klaus auf die linke Seite. Der Angreifer der 96er kann aber bei seinem Dribbling in die Mitte gerade noch vom Ball getrennt werden. Chance vertan.

Marcel Sobottka nimmt einfach mal aus der Distanz Maß. Der Rechtsschuss aus halbrechter Position liegt nicht schlecht. René Vollath wehrt das Kunstleder zur Seite ab.

Sensationelle Parade von Rensing! Einen Freistoß von der linken Seite für den KSC bringt Moritz Stoppelkamp mit rechts und Zug zum Tor herein. Bjarne Thoelke verlängert per Kopf. Die Kugel fliegt aufs lange Eck zu. Unglaublich, wie sich Michael Rensing da streckt und das Spielgerät tatsächlich noch an den rechten Pfosten lenkt.

Schönes Dribbling von Albornoz, der über links in die Mitte zieht und Kalla dabei stehen lässt. Der Schuss des Chilenen aus 20 Metern wird aber von Ziereis zur Ecke abgeblockt. Diese bleibt in der Folge harmlos.

Die Kulisse in Hannover ist erstklassig, das Spiel ist es noch nicht. Auf beiden Seiten herrscht noch sehr viel Vorsicht. Keiner will ein allzu großes Risiko eingehen. Die Partie spielt sich hauptsächlich im Mittelfeld ab.

Die Badener sind bemüht, direkt zu kombinieren. Der Pass in die Spitze bzw. die Flanken jedoch kommen noch nicht an. Da fehlt es an Präzision.

Jetzt werden die Gäste erstmals konstruktiv. Erwin Hoffer legt nach links raus zu Hiroki Yamada. Der Japaner will flanken. Die Hereingabe jedoch misslingt völlig und gerät unerreichbar für die mitgelaufenen Mannschaftskollegen.

Die erste Torannäherung der Partie gibt es auf Seiten der Gäste. Nach einer Hereingabe von Buballa über links kommt Kalla rechts im Strafraum in Rücklage zum Schuss, setzt ihn aber klar drüber. Immerhin aber mal ein Abschluss. Davon gab es bislang ja noch gar nichts zu sehen.

Das ist knapp! Ihlas Bebou flankt von der linken Seite. Am Torraum streckt sich der freistehende Marcel Sobottka nach dem Ball. Der zischt um Zentimeter an der Stirn des 22-Jährigen vorbei.

Weiterhin bestimmt die Fortuna das Geschehen. Die Männer von Friedhelm Funkel dominieren die Anfangsphase. Dagegen lassen es die Karlsruher zurückhaltender angehen.

Bis auf die knackigen Zweikämpfe gibt es bislang wenig zu berichten. Torchancen gab es noch nicht ansatzweise. Zwar agieren die Hausherren druckvoller und auch zielstrebiger in der Offensive, doch hält die Defensive der Gäste gut dagegen und offenbart keine Lücken.

Kurzfristig hat es in der Aufstellung des KSC noch eine Veränderung gegeben. Anstelle des erkrankten Ylli Sallahi rückte Dennis Kempe in die Startelf.

Erstmals nähern sich die Hausherren dem Sechzehner gefährlich an. Arianit Ferati sucht halbrechts in der Box den Abschluss. Der Rechtsschuss wird von der Karlsruher Abwehr weggeblockt.

Intensiver Beginn in Hannover. Beide Mannschaften schenken sich nichts in den Zweikämpfen und gehen sofort mit vollem Einsatz zur Sache. Das sorgt bereits jetzt für viele Unterbrechungen. Noch gab es aber kein grob regelwidriges Einsteigen.

Unbeständiges Wetter herrscht heute im Rheinland. Die Temperaturen sind bei bewölktem Himmel gerade mal knapp über 15 Grad geklettert. Es muss mit Regenschauern gerechnet werden. Derzeit aber lugt sogar die Sonne ein wenig hervor. Der Rasen präsentiert sich noch in guter Verfassung. Den Rahmen bilden knapp 25.000 Zuschauer auf den Rängen der ESPRIT arena.

Der Ball rollt! Schiedsrichter Dr. Felix Brych hat die Partie freigegeben. 8.000 der insgesamt 49.000 Zuschauer sind übrigens Anhänger der Gastmannschaft. Wie immer kann St. Pauli auf seinen treuen Anhang setzen.

Unterdessen tummeln sich die beiden Mannschaften auf dem Rasen. Die Spielführer Adam Bodzek und Enrico Valentini stehen zur Platzwahl bereit. Ersterer gewinnt die Seitenwahl, damit bekommen die Gäste den Ball und dürfen anstoßen.

30-mal trafen beide Mannschaften in der ersten und zweiten Liga bereits aufeinander. Zwölf Siege für Hannover stehen zehn Erfolgen von St. Pauli gegenüber. In diesen Sekunden kommen beide Mannschaften auch hinaus auf den Rasen! Die Hausherren spielen wie gewohnt in roten Trikots und schwarzen Hosen. Die Gäste sind ganz in Weiß gekleidet. Freuen wir uns auf eine äußerst stimmungsvolle Partie vor vollem Haus!

Über die Einhaltung des Regelwerks wacht Bibiana Steinhaus. Die 37-jährige Polizistin pfeift ihr 74. Zweitligaspiel. Unterstützung erhält sie dabei von den Assistenten Patrick Schult und Marcel Unger.

Etwas mitnehmen möchte aber auch Tomas Oral: "Wir werden ein sehr interessantes Auswärtsspiel sehen dürfen und wir wollen da unbedingt punkten." Eine leichte Aufgabe jedoch erwartet der KSC-Coach nicht: "Düsseldorf hat sich stark stabilisiert. Die sind momentan sehr unangenehm zu bespielen."

An letzteres Spiel soll heute angeknüpft werden. Friedhelm Funkel hofft, "dass die Mannschaft erneut das umsetzen kann, was sie in den letzten Partien – vor allem gegen den VfL Bochum – gezeigt hat." Als Marschroute gibt der Trainer seinen Männern dies mit auf den Weg: "Wir werden auf jeden Fall nach vorne spielen, um dem Gegner zu zeigen, dass wir dieses Heimspiel unbedingt gewinnen wollen."

Zwei Saisonniederlagen hat auch die Fortuna zu Buche stehen. Die letzte setzte es vor gut einer Woche beim Tabellenführer in Braunschweig. Daneben aber wussten die Rheinländer auch mit zwei Siegen gegen namhafte Konkurrenz zu gefallen. Stuttgart (1:0) und Bochum (3:0) wurden an dieser Stelle bezwungen.

Schiedsrichter der Partie in der, wie bereits erwähnt, mit 49.000 Zuschauern restlos ausverkauften HDI-Arena ist mit Dr. Felix Brych ein äußerst erfahrener Mann. Er wird an den Seitenlinien unterstützt von Mark Borsch und Stefan Lupp. Vierter Offizieller ist Eric Müller. Die Spannung steigt! In einer guten Viertelstunde geht's los!

Da erstaunt es, dass der KSC mit dieser Abschlussschwäche und vier Partien ohne jeglichen Torerfolg sieben Punkte holte und lediglich zwei Begegnungen verlor. Am vergangenen Wochenende verdoppelte man beim 2:0-Heimerfolg gegen Aue auf einen Schlag die eigene Torausbeute.

Beide Mannschaften durften sich bisher auf eine recht stabile Defensive verlassen. Die lediglich jeweils sieben Gegentreffer genügen durchaus höheren Ansprüchen. In der 2. Liga gibt es lediglich drei Teams die hinten sattelfester stehen. Offensiv dagegen liegt einiges im Argen. Die acht Düsseldorfer Saisontore stellen schon keine sonderlich üppige Ausbeute dar, doch die Karlsruher Quote ist richtig verheerend. Mit kümmerlichen vier Erfolgserlebnissen stellt man zusammen mit dem 1. FC Kaiserslautern den schwächsten Angriff der Liga.

Beide Mannschaften können nach der heutigen Partie erst einmal durchatmen. Während bei St. Pauli Wunden lecken angesagt sein dürfte, ehe in 13 Tagen das wichtige Heimspiel gegen Erzgebirge Aue ansteht, stehen für Hannover zwei richtig harte Auswärtsspiele direkt nacheinander an. Zunächst geht es in 15 Tagen zu Union Berlin, ehe man in der Woche danach zum wiedererstarkten Club aus Nürnberg reisen muss. Umso wichtiger ist es für die Hausherren, mit einem Sieg heute für eine komfortable Ausgangslage zu sorgen. Auch gerade, weil mit Union Berlin ein direkter Konkurrent um den Aufstieg und künftiger Gegner bereits gestern verloren hat (0:2 in Nürnberg).

Zwei ambitionierte Vereine mit ruhmreicher Vergangenheit dümpeln derzeit in den mittleren bis unteren Regionen der 2. Liga herum. Fortuna Düsseldorf hat als Tabellenneunter lediglich zwei Zähler mehr auf dem Konto als der Fünfzehnte aus Karlsruhe. Noch also geht es in diesem Bereich eng zu. Ganz nach vorn jedoch droht man den Anschluss zu verlieren.

Daniel Stendel lässt heute zum dritten Mal in Folge die gleiche Startformation beginnen. "Never change a winning team" könnte hierbei die Devise des 42-Jährigen sein. Seine Mannschaft zeigte zuletzt ja auch tadellose Leistungen. Das heißt auch, dass prominenten Spielern wie Martin Harnik, Niclas Füllkrug oder dem Ex-Paulianer Sebastian Maier weiterhin nur ein Platz auf der Bank bleibt. Die Breite des Kaders könnte noch zum großen Trumpf der Niedersachsen werden. Aber in Hannover ist ja ohnehin alles darauf ausgelegt, möglichst in der nächsten Saison wieder in der Bundesliga zu spielen. Da kann man schon mal ein gewisses finanzielles Risiko eingehen.

Jeremy Dudziak, Sören Gonther, Ryo Miyaichi, Richard Neudecker, Fabrice Picault, Jacob Rasmussen, Cenk Şahin und nun auch noch Lasse Sobiech. Die Liste der prominenten Ausfälle beim FC St. Pauli ist lang. Beschweren will man sich darüber aber keinesfalls. Jetzt muss eben die zweite Garde in die Bresche springen. Zuletzt gegen Union Berlin (0:2) war allerdings keine Leistungssteigerung zu erkennen. Deshalb nimmt Ewald Lienen im Vergleich zu dieser Partie auch vier Veränderungen vor: Marc Hornschuh ersetzt den gesperrten Lasse Sobiech in der Innenverteidigung. Im zentralen Mittelfeld ersetzt Bernd Nehrig den gegen Berlin bereits zur Halbzeit ausgewechselten Christopher Avevor. Im offensiven Mittelfeld läuft Kyoung-rok Choi anstelle von Maurice Litka auf. Waldemar Sobota rückt dafür wieder auf den Flügel. Und im Sturm ersetzt der mit drei Treffern bislang beste Torschütze der Hamburger, Aziz Bouhaddouz, den ebenfalls enttäuschenden Marvin Ducksch. Angeordnet ist dies wie üblich in einem 4-2-3-1.

Nur ein Sieg aus den ersten sieben Spielen ist viel zu wenig für die Ansprüche der Mannschaft von Ewald Lienen. Letztes Jahr noch mit einer starken Saison und Platz vier in der Endabrechnung, hinken die Kiezkicker den eigenen Erwartungen derzeit weit hinterher. Magere fünf Punkte konnte man bislang ergattern und auch der einzige Saisonsieg gegen Bielefeld (2:1) war durch den entscheidenden Treffer in der Nachspielzeit in seiner Entstehung äußerst glücklich. Die Hamburger müssen heute zudem auf Innenverteidiger Lasse Sobiech verzichten. Das DFB-Sportgericht verurteilte den 25-Jährigen nach einem Tritt gegen Jan Mauersberger im Spiel gegen 1860 München (2:2) zu einer Sperre von zwei Partien. Als ob die Personaldecke des FCSP nicht schon dünn genug wäre. Ein Punkt heute in Hannover könnte St. Pauli aber wieder Zuversicht für die kommenden Partien geben.

Friedhelm Funkel nimmt im Vergleich zum letzten Spieltag ein Veränderung vor. Axel Bellinghausen räumt seinen Platz in der Startelf zugunsten von Arianit Ferati. Ebenfalls lediglich eine Umstellung hält die Anfangsformation der Gäste bereit. Erwin Hoffer ersetzt Dimitrios Diamantakos.

Hannover 96 scheint sich wieder gefangen zu haben. Nachdem die Niedersachsen die Saison mit drei Pflichtspielsiegen begonnen hatten, war auf einmal so ein bisschen der Wurm drin. In Bochum spielte man zunächst 1:1, dann verlor man auch noch vor heimischem Publikum mit 0:2 gegen Dresden und lieferte dann eine äußerst turbulente Leistung beim 3:3 in Bielefeld ab. Trainer Daniel Stendel scheint im Training jedoch die richtigen Worte gefunden zu haben. Zuletzt gegen Karlsruhe (1:0) und bei 1860 München (2:0) zeigte man jeweils eine bärenstarke Leistung und konnte sich damit wieder auf Platz zwei katapultieren. Nun geht es vor ausverkauftem Haus gegen St. Pauli, das derzeit alles andere als souverän wirkt. Ein Sieg scheint für den Absteiger fast schon Pflicht zu sein.

Bei den Gästen muss Tomas Oral einzig auf Gaetan Krebs (Kreuzbandriss) verzichten. Manuel Torres kehrt nach auskurierter Innenbandverletzung zurück, bekommt einen Platz auf der Bank zugewiesen.

Nicht verfügbar sind einige verletzte Akteure. Julian Schauerte (Muskelfaserriss) steht zwar kurz vor der Rückkehr in den Kader, ist aber noch nicht ganz so weit. Oliver Fink wird die anstehende Länderspielpause dazu nutzen, seine Achillessehnenreizung vollständig auszukurieren. Daneben fehlen auf Düsseldorfer Seite Christian Gartner (Fraktur des Schienbeinkopfes), Marlon Ritter (Adduktorenverletzung) und Tim Wiesner (Schulterverletzung). Özkan Yildirim hat den Trainingsrückstand nach seiner Oberschenkelfraktur fast aufgeholt und nimmt zunächst auf der Bank Platz.