Fazit:
Karlsruhe erkämpft sich den ersten Dreier der Saison! Das 2:0 ist durch die starke Schlussphase verdient, Aue hatte einfach zu früh aufgehört, nach vorne etwas zu versuchen. Das Duo Erwin Hoffer und Moritz Stoppelkamp darf sich feiern lassen, beide spielten gemeinsam die Tore heraus. Aber auch Tomas Oral darf zufrieden sein, seine von den Fans kritisierte Herausnahme von Dimitrios Diamantakos zahlte sich aus, Hoffer schlug sofort ein. Der FCE muss sich deutlich steigern, im Angriff funktionierte fast nichts, hinten sorgten zwei Fehler der sonst stabilen Viererkette für die Gegentreffer. Der Sieg spült Karlsruhe nach vorne, Aue rutscht unten rein. Nächste Woche reisen die Badener nach Düsseldorf, Aue empfängt Bochum. Bis dann!

Fazit:
Effiziente Heidenheimer besiegen den 1. FC Kaiserslautern deutlich mit 3:0 und veredeln damit eine erfolgreiche englische Woche. Die Gastgeber bewiesen bereits im ersten Durchgang ihre Kaltschnäuzigkeit und machten aus ihren wenigen Chancen gleich zwei Treffer. Die Pfälzer hingegen agierten offensiv schlicht zu planlos und ohne Konzept und konnten auch aus ihrer Drangphase unmittelbar nach Wiederanpfiff nichts mitnehmen und hatten Pech, dass Ring mit einem Kopfball nur den Pfosten traf (50.). In der 56. Minute erhöhten die Hausherren dann durch Strauß auf 3:0 und machten damit den Sieg gegen einen resignierten Gegner perfekt. Damit bleiben die Heidenheimer weiterhin ganz oben in der Tabelle und springen auf einen sensationellen zweiten Rang, während der FCK nicht an den Erfolg gegen Dresden anknüpfen kann und auf dem enttäuschenden 16. Platz verharrt.

Fast findet Stoppelkamp den völlig blanken Yamada bei einem Konter in der Mitte, doch Kalig klärt im letzten Moment. Dann ist Schluss!

Soukou und Skarlatidis kombinieren sich rechts an den Strafraum heran, doch kein Abnehmer steht in der Mitte bereit. Besonders Köpke, der mit drei Treffern der beste Schütze der Veilchen ist, ging heute völlig unter.

Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt, aber Aue hat bereits aufgegeben. Karlsruhe darf sich feiern lassen!

Schnatterer hat auf der rechten Seite Platz, nimmt Tempo auf und zieht kurz vorm rechten Strafraumeck ab. Sein Schuss ist nicht gefährlich für Pollersbeck, der Ball zischt auf die Tribüne. In der Mitte war Morabit mitgelaufen und eigentlich gut postiert, aber dieser vergebenen Chance werden die Hausherren angesichts des Spielstands wohl kaum nachtrauern.

Gelbe Karte für Cebio Soukou (Erzgebirge Aue)
Soukou hat seit seiner Einwechslung noch überhaupt nichts gerissen und tritt Stoppelkamp im Zweikampf übel in die Hacken. Storks zückt Gelb.

Es wird doch nochmal gefährlich! Schnatterer bahnt sich seinen Weg durchs Zentrum und gibt dann weiter auf halblinks zu Kleindienst, der das Leder gefühlvoll mitnimmt, aber mit seinem Schuss aus zehn Metern nicht durchkommt. Es gibt dann einen Eckstoß für den FCH, der aber ohne Folgen bleibt.

Tooor für Karlsruher SC, 2:0 durch Moritz Stoppelkamp
Das ist wohl die Entscheidung! Hoffer schnappt Riedel den Ball vom Fuß und startet durch, legt sich das Leder zu weit vor, doch Stoppelkamp ist mitgelaufen und schiebt mit rechts am machtlosen Jendrusch vorbei ins Netz. Ganz übler Bock der Auer Defensive!

Der nächste frische Stürmer für die Hausherren! Durchaus mutig von Oral, hier weiter auf Attacke zu setzen. Fünf Minuten plus Nachspielzeit trennen Karlsruhe noch vom ersten Sieg der Saison!

Die letzten Minuten dieser eindeutigen Partie plätschern so dahin. Heidenheim wirkt platt und will nicht mehr, Kaiserslautern scheint demoralisiert und noch immer ideenlos. Sechs Minuten sind es noch.

Trotz der Führung hört der KSC gar nicht auf, offensiv zu spielen. Vielleicht ist ja sogar die Vorentscheidung möglich, auch weil Aue in der Offensive nichts zusammen bekommt.

Auch für Stieber war es kein leichter Tag heute, zu selten konnte der Zehner des FCK für Gefahr in der Offensive sorgen. In den letzten Minuten darf Róbert Pich ran.

Viele Wechsel jetzt, Oral bringt Entlastung für die Offensive, Dotchev bringt natürlich frische Spieler, um die Schlussattacke anzublasen.

Humpelnd verlässt Titsch-Rivero den Rasen und klatscht mit Martin Rasner ab, der das Ergebnis nun mit über die Zeit bringen soll. Damit ist das Wechselkontingent von Frank Schmidt erschöpft.

Wieder ist Mavrias da! Aue wackelt gehörig und der Rechtsaußen schaltet sich im Zentrum ein, wird angespielt und scheitert aus kürzester Distanz an Jendrusch.

Und die nächste Chance für den KSC! Sallahi ersprintet sich einen langen Pass auf links und flankt hoch auf den zweiten Pfosten, wo Mavrias volles Risiko geht und per Volley abzieht. Der Ball rauscht fast aus dem Stadion raus, aber da ist wieder Schwung im Spiel!

Kaiserslautern wirkt inzwischen resigniert, kommt einfach nicht mehr zum Abschluss und scheint sich mit der drohenden Niederlage mehr und mehr abzufinden. Dabei hatte man bei den Pfälzern so gehofft, an den Erfolg gegen Dynamo Dresden anzuknüpfen zu können.

Tooor für Karlsruher SC, 1:0 durch Erwin Hoffer
Natürlich Hoffer! Gerade wurde Oral für diese Einwechslung noch gnadenlos ausgepfiffen, jetzt feiern die Badener Fans! Stoppelkamp findet die seltene Lücke in der Auer Viererkette, Hoffer steht nicht im Abseits und schiebt abgezockt ins linke Eck. Keine Chance für Jendrusch!

Endlich kommt mal wieder etwas Spielfluss auf. Skarke ist noch frisch und wirbelt über den rechten Flügel, von wo aus er in die Mitte auf Schnatterer gibt, der mit seinem Schuss in der Verteidigung hängen bleibt und den ersten Eckstoß für den FCH rausholt. Dieser bringt dann aber nichts ein.

Görtler hat sich heute aufgerieben, blieb aber schlicht glücklos. Neu in der Partie ist Sebastian Kerk.

Die Erzgebirgler beschränken sich fast ausnahmslos auf das Verteidigen, das sorgt für viel Ballbesitz des KSC. Ein Punkt reicht Pavel Dotchev wohl. Karlsruhe macht aus der gewonnen Platzhoheit allerdings viel zu wenig.

Kurz darauf ist der Arbeitstag für Halloran beendet. Der Australier macht Platz für Tim Skarke.

Da muss sich Oral etwas anhören! KSC-Torjäger Diamantakos geht vom Feld, dafür rückt Hoffer in die Spitze. Diamantakos hatte zwar keine großartigen Aktionen, ist aber sicherlich immer für ein Tor gut. Die Fans sorgen hier für ein Pfeifkonzert!

Jetzt liegen die Nerven langsam blank. Aliji und Halloran geraten bei einem Zweikampf im Mittelfeld aneinander und prüfen die Qualität des Trikots ihres Gegenübers sehr intensiv. Der Unparteiische holt beide zu sich und beruhigt die Gemüter.

Genau 20 Minuten sind noch auf der Uhr. Bislang wirkt es nicht so, als könnten die Lauterer noch mehr als etwas Ergebniskosmetik betreiben.

Erster Wechsel der Partie, Adler geht nach einer kämpferischen Leistung vom Feld. Die letzten Körner fehlten aber mittlerweile, deswegen soll Soukou für mehr Schwung nach vorne sorgen. Momentan ist eher Karlsruhe die bestimmende Mannschaft!

Die Heidenheimer tun mit der komfortablen Führung im Rücken nur noch das Nötigste und spielen auch ihre Konter nicht mit der letzten Konsequenz zu Ende. Die Gastgeber liegen aber natürlich auch voll im Soll und wirken zudem etwas aufgebraucht.

Zwei gute Aktionen von Jendrusch! Hertner fordert seinen eigenen Torwart mit einem ganz hohen Rückpass, den Jendrusch technisch sehenswert verarbeiten kann. Kurze Zeit später versucht sich Stoppelkamp vom linken Strafraumeck mit einem Schuss auf den kurzen Pfosten, doch Jendrusch taucht schnell ab und hält die Kugel sogar fest.

Dann versuchen es die Pfälzer mit Gewalt. Ring knallt einen Abpraller aus 20 Metern mit voller Wucht auf den Kasten von Müller, aber damit kann er den Keeper nicht in Bedrängnis bringen. Sang- und klanglos rauscht das Leder auf die Tribüne.

Den anschließenden Freistoß schlenzt Zoltan Stieber auf den langen Pfosten, wo Heubach lauert. Diesen Ball kann der Innenverteidiger aber niemals erreichen, viel zu hoch ist die Hereingabe angesetzt. So verpuffen die Offensivbemühungen der Gäste.

Was sind das nur für schwache Standards in dieser Partie. Auf beiden Seiten geht nach ruhenden Bällen gar nichts, dabei ist das doch ein Mittel, um ein dürftiges Spiel aufzuwerten. Die Hereingaben erreichen nicht mal ansatzweise das Ziel.

Gelbe Karte für Timo Beermann (1. FC Heidenheim 1846)
Beermann foult Osawe auf der linken Seite und sieht Gelb.

Gut gedachte Doppelpass-Kombination am linken Strafraumeck von Diamantakos und Stoppelkamp, doch Riedel klärt zur Ecke. Der KSC traut sich mehr!

Nach Eckbällen steht es übrigens 6:0 für Kaiserslautern. Der Spielstand spricht hingegen eine ganz andere Sprache.

Kaiserslautern steckt nicht auf! Ring schickt Gaus auf dem linken Flügel. Der legt in die Mitte auf Görtler, der die Kugel kurz stoppt und dann das linke Eck anvisiert. Sein Schuss aus zwölf Metern streicht dann aber um mehrere Meter am Gehäuse vorbei. Den Pfälzer Angriffen fehlt die nötige Präzision.

Es geht aber weiter für Valentini.

Bei einem Konter geht Aue-Rechtsverteidiger Kalig mit nach vorne und grätscht, beim Versuch einen Pass zu erreichen, übel in die Beine von Valentini. Der Karlsruher muss behandelt werden und sieht schwer gezeichnet aus. Heftiges Einsteigen von Kalig, der erst vor wenigen Minuten Gelb gesehen hat! Schiedsrichter Storks hat allerdings nicht gepfiffen.

Nach einer knappen Stunde verlässt Finne, der den Torregen der Gastgeber in der zweiten Minute eingeläutet hatte, unter großem Jubel den Rasen und klatscht mit Smail Morabit ab.

Bei beiden Kontrahenten ist nun mehr Tempo im Spiel! Die Aktionen wirken seit dem Seitenwechsel entschlossener und vertikaler, das schafft Räume für Konter. Hier liegt mehr in der Luft!

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 3:0 durch Robert Strauß
Ist das schon die Entscheidung? Strauß leitet seinen Treffer mit einem Pass auf den rechts mitgelaufenen Kleindienst selbst ein. Der Stürmer beweist Übersicht und gibt das Leder flach in den Strafraum, wo sich Strauß freigelaufen hatte und den Ball vorbei an Pollersbeck ins Tor spitzelt. 3:0!

Gelbe Karte für Fabian Kalig (Erzgebirge Aue)
Yamada zieht an Adler vorbei und kann nur durch ein Foul von Kalig gestoppt werden. Gibt Gelb, diese Entscheidung ist sehr streng, weil Kalig von vorne und nicht all zu körperlich in den Zweikampf ging.

Diamantakos rutscht an der Führung vorbei! Das war haarscharf! KSC-Kapitän Valentini zieht über rechts bis zur Grundlinie durch und spielt einen scharfen Flachpass an den Fünfer, wo Diamantakos nur wenige Zentimeter fehlen. Das war eine klasse Aktion der Karlsruher!

Wild gestikulierend steht Tayfun Korkut am Seitenrand und peitscht seine Jungs nach vorne. Er hofft natürlich, dass seine Mannschaft nicht so planlos agiert wie noch im ersten Durchgang und den Druck auf die Gastgeber aufrechterhalten kann.

Wie so oft in dieser Zweitliga-Saison macht Kaiserslautern unmittelbar nach dem Seitenwechsel mächtig Alarm und drängt auf ein schnelles Tor. Dadurch ergeben sich aber natürlich auch Räume für die Heidenheimer, die bereits durch Strauß vor zwei Minuten gefährlich zum Abschluss gekommen sind.

Kvesić führt aus und Vollath kann das Leder nur zentral nach vorne fausten, irgendwie klären die Karlsruher die Situation aber noch. Das sah nicht wirklich souverän aus!

Auf der Gegenseite legt Finne nach einem Konter auf für Strauß, der aus 15 Metern flach und hart abzieht, aber nur einen Verteidiger der Pfälzer trifft. Mittlerweile ist richtig Feuer in diesem Spiel!

Gelbe Karte für Enrico Valentini (Karlsruher SC)
Adler setzt zum Dribbling an und zieht an mehreren Verteidigern vorbei in die Mitte, doch Valentini packt die Grätsche aus und beendet diesen Vorstoß. Klare Gelbe und eine gute Freistoß-Situation aus zentralen 20 Metern sind die Folge!

Ecke für die Ostdeutschen, doch Breitkreuz setzt sich zu sehr mit den Armen ein und wird zurück gepfiffen. Zumindest die Strafraumszenen haben jetzt wieder etwas zugenommen.

Pfosten! Aliji gibt auf den rechten Flügel zu Mwene, der butterweich vor das Heidenheimer Tor flankt. Ring kann zum Kopfball ansetzen und scheitert nur ganz knapp am rechten Pfosten. Da wären die Lauterer um ein Haar wieder im Spiel gewesen.

Yamada zieht im hohen Tempo in den Strafraum und rauscht heftig mit Breitkreuz zusammen, was Storks weiter laufen lässt. Da konnte der Aue-Verteidiger gar nicht mehr ausweichen. Yamada ist jetzt etwas variabler im offensiven Mittelfeld unterwegs.

Es geht direkt gut los in der zweiten Hälfte. Halloran wird auf dem rechten Flügel auf die Reise geschickt und gibt in die Mitte auf Finne. Der Stürmer dreht sich an der Strafraumkante um die eigene Achse, bringt sich dabei aber letztlich selbst aus dem Konzept und schenkt das Leder her.

Der KSC versucht es direkt wieder mit einem Schnellstart, der mit einem Distanzschuss von Schmiedebach direkt in die Arme von Jendrusch endet.

Beide Mannschaften kommen übrigens unverändert aus der Kabine. Auch Tayfun Korkut, der vor dem Seitenwechsel bereits zwei seiner Leute zum Warmmachen schickte, nimmt keine Änderungen vor. Allerdings musste Zoua nach 39 Minuten schon verletzungsbedingt passen.

Weiter geht's in Heidenheim. Kommt der 1. FC Kaiserslautern hier nochmal zurück?

Der Ball rollt wieder in Karlsruhe! Keine Wechsel zur Pause.

Halbzeitfazit:
Nach einer unterhaltsamen ersten Hälfte führt der 1. FC Heidenheim verdient mit 2:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Die Gastgeber erwischten einen Blitzstart und gingen bereits nach zwei Minuten durch Finne in Führung. Vom Rückstand unbeeindruckt ergriffen die Pfälzer die Initiative, kamen dabei gelegentlich durch das Heidenheimer Zentrum vors gegnerische Tor, waren aber viel zu selten wirklich gefährlich. In der 20. Minute konnten die Hausherren schließlich nach einer Standardsituation durch Beermann auf 2:0 erhöhen und hatten ab dann alles im Griff. Kaiserslautern lässt in der Offensive das nötige Konzept vermissen, versucht es zu oft durch die Mitte, die aber mittlerweile von den Gastgebern zugestellt ist. Bis gleich!

Halbzeitfazit:
Es geht mit einem schwachen 0:0 in die Pause. Karlsruhe begann vielversprechend, allerdings hielt der Sturmlauf nur wenige Minuten. Danach war nicht mehr viel zu sehen von den Badenern, aber auch der FCE investierte kaum etwas nach vorne. Nach einem Abstimmungsfehler der KSC-Defensive vergab Köpke frei vor Vollath die größte Chance des Spiels, bei Karlsruhe hatte Yamada die Führung auf dem Fuß. Gerade bei den kriselnden Hausherren muss einfach mehr kommen!

Es gibt eine Minute obendrauf.

Doch nicht, ganz pünktlich ist Halbzeit im Wildpark!

Letzte Minute läuft, die kurze Unterbrechung durch die Behandlung von Breitkreuz wird wohl für einen kleinen Nachschlag sorgen.

Osawe feiert seinen Einstand mit einem Foul an Titsch-Rivero auf Höhe des Mittelkreises, wird vom Unparteiischen aber nur ermahnt und holt sich noch keine Gelbe Karte ab.

Schwache Aktion von Kamberi, der sich zunächst gut durchsetzt, aber dann zahlreiche Mitspieler übersieht, abbricht, und den eigentlich kontrollierten Rückpass in die Beine eines Veilchen schiebt. So kann das nichts werden mit einem Tor!

Mittlerweile haben die Heidenheimer alles unter Kontrolle. Die Gastgeber schieben sich routiniert das Leder zu und lassen die Pfälzer nur hinterherlaufen. Die Lauterer sind in der gegnerischen Hälfte inzwischen völlig abgemeldet.

Wie bereits angedeutet geht es für Zoua nicht mehr weiter. Der Kameruner wird von Osawe ersetzt, der sich neben Görtler im Sturm der Pfälzer einsortiert.

Die Gäste stehen defensiv kompakt, auf dem Weg nach vorne ist aber meist schon kurz nach der Mittellinie Schluss. Es fehlt so ein bisschen der Elan und der letzte Wille, hier durch zuziehen.

Offenbar muss Zoua verletzungsbedingt das Feld verlassen. Bittere Pille für Tayfun Korkut, der jetzt reagieren muss.

Auf der anderen Seite stellt Zoua seine artistischen Fähigkeiten unter Beweis. Der Angreifer nimmt die Kugel im Sechzehner mit der Brust an und bugsiert das Spielgerät dann mit der Hacke aufs Tor. So kann er aber natürlich kaum Druck hinter den Ball bringen und macht es Müller damit viel zu leicht. Schön anzusehen, mehr aber auch nicht.

Gelbe Karte für Grischa Prömel (Karlsruher SC)
Der Olympia-Fahrer kassiert Gelb für ein taktisches Foul an Kvesić. Auch diese Verwarnung ist völlig berechtigt.

...viel zu kurz auf den Kopf einen Verteidigers. Das war nichts.

Es wird laut in der Voith-Arena! Halloran hechtet einem Ball in den Sechzehner hinterher, bekommt dann aber einen Schubser von Vučur, der ihn zu Fall bringt. Der Schiedsrichter lässt jedoch weiterlaufen und zieht damit den Unmut der Zuschauer auf sich.

Vielleicht wird es jetzt ja gefährlich. Stoppelkampf kann auf links nur unfair gestoppt werden und kann selbst den Freistoß in den Strafraum bringen...

Breitkreuz hat im Laufduell mit Mavrias einen abbekommen und muss sich behandeln lassen. Sorgt für eine kleine Pause in diesem müden Kick.

Nach einem Eckball von der linken Seite kommen die Pfälzer dem gegnerischen Gehäuse endlich etwas näher. Stieber führt aus und findet Görtler in der Mitte, der zum Kopfball kommt, aber das Leder um knapp zwei Meter über den Querbalken befördert.

Es tut sich was auf der Bank der Roten Teufel. Tayfun Korkut schickt zwei seiner Jungs zum Warmmachen und wird möglicherweise noch vor dem Pausenpfiff personelle Veränderungen vornehmen. Wer will es ihm verübeln?

Erste Pfiffe im Wildparkstadion, weil Vollath einen langen Pass direkt in die Füße eines Auers spielt. Kein schönes Spiel weiterhin.

Aliji hat sich weh getan und bleibt kurz auf dem Rasen der Voith-Arena liegen. Der Mittelfeldmann berappelt sich aber schnell wieder und die Gäste sind wieder vollzählig.

Karlsruhe spielt beherzt, mit viel Kampf und Einsatz. Doch der Weg nach vorne ist weit und bleibt ein großes Manko des KSC. Dazu hat der einzige Torschütze der Saison, Diamantakos, noch nicht aufs Tor geschossen.

Gelbe Karte für Tim Heubach (1. FC Kaiserslautern)
Heubach weiß sich gegen den schnellen Strauß im Mittelfeld nur mit einem taktischen Foul zu helfen und sieht dafür die erste Gelbe Karte der Partie.

Die Lauterer sind zu abwartend in der Defensive. Die Pfälzer lassen Halloran und Schnatterer zu viel Platz vorm eigenen Strafraum, sodass der Kapitän des FCH für seinen Mitspieler durchstecken kann, der in den Sechzehner sprintet und das Zuspiel nur knapp verpasst. Ziemlich riskant, was Kaiserslautern da in der Abwehr treibt.

Gelbe Karte für Nicky Adler (Erzgebirge Aue)
Yamada lässt Adler stehen, doch der Mittelfeldmann stößt den Karlsruher einfach um. Das muss die erste Karte der Partie sein.

Warum nicht! Riese zieht einfach mal von der Mittellinie ab, weil Vollath weit vor dem eigenen Tor steht. Dazu steht die Sonne dem Torwart direkt ins Gesicht, doch der Schuss rauscht weit über die Querlatte.

Erneut gibt es einen Freistoß aus dem Halbfeld für die Mannschaft von der Ostalb. Natürlich ist es Schnatterer, der den Ball bringt, aber diesmal deutlich verzieht. Seine Freistoßflanke landet direkt in den Armen von Pollersbeck.

Jetzt muss sich Schiri Storks das erste Mal etwas anhören. Tiffert schnappt Stoll das Leder weg und kassiert im Anschluss einen heftigen Tritt, doch Storks zeigt Vorteil an. Köpke verliert aber direkt den ersten Zweikampf, eigentlich ist der Vorteil vorbei - Storks lässt aber weiter laufen. Tiffert ist entzürnt - und das durchaus zurecht.

Gaus versucht es mal über den Flügel. Der Linksverteidiger hebt einen Ball von der linken Seite an den Fünfmeterraum und will damit Görtler in Szene setzen, aber der Stürmer wird gut bewacht und kann nicht zum Kopfball ansetzen. Bislang finden die Gäste noch kein Mittel gegen die Heidenheimer Defensive.

Bislang wurde Kaiserslautern nur gefährlich, wenn sich Lücken im Zentrum ergaben. Dieses stellen die Heidenheimer mit einer 2:0-Führung im Rücken nun aber zu und machen den Gästen damit das Leben schwer. Das wird nicht einfach für die Truppe von Tayfun Korkut.

Schwierige Phase im Wildpark-Stadion, von der Anfangseuphorie ist nicht mehr viel zu sehen. Hauptsächlich wird es nur noch durch Standards gefährlich, ansonsten geht aus dem Spiel heraus kaum etwas nach vorne.

Nur wenige Sekunden zuvor waren die Pfälzer dem Ausgleichstreffer bei der Möglichkeit durch Zoua so nah und kassieren dann gegen eiskalte Gastgeber das 0:2. Extrem bitter für den 1. FCK.

Sehr interessante Ecken-Variante der Badener, die sich zu fünft auf die Torlinie stellen. Die Hereingabe bringt Jendrusch auch direkt ins Schwitzen, der das Rund mit einer Hand direkt in die Füße von Yamada wischt. Der Japaner ist von diesem Fehler aber zu überrascht und haut über das Tor. Jendrusch zeigt sich bislang sehr nervös.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 2:0 durch Timo Beermann
Das nennt man wohl effizient! Die Gastgeber bekommen einen Freistoß aus 40 Metern Torentfernung zugesprochen. Klarer Fall für Schnatterer, der das Leder in den Strafraum schlenzt, wo sich Beermann hochschraubt und die Kugel mit dem Kopf im linken Eck unterbringt.

Umstrittene Ecke für Aue, die besonders viele KSC-Fans ganz anders gesehen haben. Aue führt kurz aus, doch die anschließende Flanke ist viel zu schwach.

Riesenchance für den 1. FCK! Die Heidenheimer verlagern das Spiel wieder mehr in die gegnerische Hälfte, verlieren dort aber das Leder und laden die Pfälzer damit zum Kontern ein. Die Gäste schicken Zoua mit einem steilen Pass auf die Reise, der seinen Gegner aussteigen lässt und auf Müller zu marschiert. Der Keeper behält jedoch die Nerven, baut sich vor dem Angreifer auf und pariert den Schussversuch aus zwölf Metern.

Über mangelndes Tempo im Spiel kann man sich nicht beklagen. Lautern ist optisch überlegen und in der Offensive am Drücker. Wenn die Pfälzer die Kugel aber verlieren, kontern die Heidenheimer blitzartig und sorgen damit für ein schnelles Auf und Ab auf dem Feld.

Kleiner Wackler bei Jendrusch, der den anstürmenden Mavrias abschießt. Glück für den Männel-Ersatz, dass er rechts neben dem Tor stand, ansonsten wäre der Abpraller wohl rein gegangen.

Beide Trainer sind viel unterwegs und zeigen viel an, beide können noch nicht zufrieden sein. Einige Fehler schleichen sich momentan ein und sorgen dafür, dass kein Angriff mehr das letzte Drittel erreicht.

Und dann wird es doch gefährlich vorm Gäste-Gehäuse! Der agile Schnatterer zieht eine Flanke scharf vor den Gästen von Pollersbeck, wo Finne auf das Zuspiel des Kapitäns wartet und die Hereingabe mit dem Kopf nur knapp verpasst.

Vom 1. FCH ist seit dem 1:0 durch Finne in der zweiten Minute nicht mehr viel zu sehen. Die Gastgeber lassen sich derzeit nicht in der gegnerischen Hälfte blicken und reagieren auf die Offensivbemühungen des FCK mit einem dichten Defensivverbund.

Köpke scheitert an Vollath! Oha, der gute Start des KSC zerbröselt fast! Die Viererkette leistet sich einen schweren Fehler bei der Abseitsfalle und Riese spielt auf Köpke am Strafraumrand. Der Stürmer macht noch einen Schritt rein, steht dann leicht nach links versetzt vor Vollath und scheitert mit links am aufmerksamen Schlussmann. In der Mitte wäre Nazarov wohl frei gewesen. Glück für den Gastgeber!

Knifflige Situation: Görtler steckt durch für den in den Sechzehner gestarteten Gaus, der dem Zuspiel hinterher eilt, aber von Müller im Kasten der Hausherren gestoppt wird, der den Ball spielt, aber auch den Angreifer zu Fall bringt. Die Gäste wollen hierfür einen Elfmeter haben, aber Schiedsrichter Günsch stand gut und entscheidet sofort auf Weiterspielen.

Kamberi vertändelt einen Konter an der Mittellinie und Aue schaltet schnell um, Kalig marschiert mit dem Leder nach vorne und sucht einfach mal den Abschluss aus 20 Metern. Vollath muss schnell abtauschen und wischt den Flachschuss zur Ecke. Auch Aue wagt sich jetzt vor.

Kaiserslautern wirkt aber alles andere als geschockt vom frühen Gegentreffer und ergreift die Initiative. Bislang können die Gäste ihre spielerische Überlegenheit aber noch nicht in zwingende Gelegenheiten ummünzen.

Die Pfälzer bekommen nach einem ersten Angriff einen Eckball zugesprochen. Stieber hebt das Leder in den Strafraum, wo Zoua an die Kugel kommt. Die Hereingabe von Stieber ist jedoch etwas zu hoch geraten und so kann der Stürmer keinen Druck hinter seinen Kopfball bringen.

Aue steht bereits fünf Meter vor dem eigenen Strafraum unter Druck! Der KSC stört extrem früh mit sechs Leuten und erkämpft tatsächlich die Kugel, auf rechts gibt es dann sogar einen aussichtsreichen Freistoß. Stoppelkampf bringt die Flanke scharf in den Sechzehner, doch Schiri Storks hat ein Offensivfoul gesehen und pfeift ab.

Da hatten die Hausherren einmal etwas Raum im Mittelfeld und nutzen diesen mit einem cleveren Pass von Schnatterer auch eiskalt zum Führungstreffer aus. Nun darf man gespannt sein, wie die zuletzt siegreichen Lauterer auf diese kalte Dusche reagieren.

Sehr aktiver Beginn der Badener! Erste Chance, dann ein guter Angriff über rechts mit Mavrias, der aber im letzten Moment von Hertner abgegrätscht wird. Da ist Zug im Spiel!

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 1:0 durch Bård Finne
Was für ein Blitzstart für die Heidenheimer! Schnatterer spielt aus dem Mittelfeld in die Lücke auf Finne, der mit Tempo in den Strafraum eindringt. Der Stürmer zieht aus halblinken zehn Metern ab, bleibt aber zunächst in der Abwehr hängen. Finne kann aber nachsetzen und verwandelt den zweiten Versuch unhaltbar für Pollersbeck flach im langen Eck.

20 Sekunden bis zur ersten Chance für die Hausherren! Sallahi schaltet sich mit nach vorne ein und flankt von links in den Strafraum, wo Mavrias im Nachsetzen den Ball am Elfmeterpunkt bekommt und aus der Drehung mit links abzieht. Gute zwei Meter trennen den Schuss vom Traumstart für die Karlsruher!

Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen von etwa 20 Grad beginnen die Heidenheimer in blauen Trikots von rechts nach links, die Gäste aus der Pfalz haben den weißen Dress übergestreift.

Der Ball in Heidenheim rollt. Los geht's!

Auf geht's! Der KSC stößt in blau an, Aue trägt weiß.

Die Mannschaften betreten den Platz, in wenigen Augenblicken rollt der Ball im Wildpark!

"Ich denke, dass das Spiel ab der 60. Minute entschieden wird". Aue-Coach Pavel Dotchev denkt, dass die Kräfte am Ende der englischen Woche nicht vollkommen aufgeladen sind.

Siegen die Karlsruher, zieht der KSC unter anderem mit Aue gleich und macht einen Schritt raus aus dem Schlammassel. Aue könnte mit einem Sieg den Abstand nach unten vergrößern und sich im Mittelfeld festsetzen. Ein Remis - bringt beiden nicht all zu viel. Interessante Voraussetzungen also für ein interessantes Duell am Samstag Mittag!

Die Bilanz zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem 1. FC Kaiserslautern ist übrigens völlig ausgeglichen. Beide Teams konnten je einmal gewinnen, zweimal gab es ein Unentschieden. In der letzten Saison entschied Heidenheim sein Heimspiel gegen die Pfälzer aber mit 3:1 für sich. Ein gutes Omen für die Hausherren?

Für Schiedsrichter Sören Storks ist es der zweite Saison-Einsatz in der 2. Bundesliga, im ersten Spiel zeigte der Jurist aus Velen in der Partie Hannover gegen Dresden auch direkt einen Platzverweis. Ob es heute ebenfalls heiß hergehen wird, bleibt abzuwarten - hängt wahrscheinlich auch von den krisengebeutelten Nerven der Karlsruher ab.

"Es war nicht einfach in den letzten Wochen. Wir haben das jetzt gebraucht. Das wird uns einen Schub geben.", freute sich der 42-Jährige über den ersten Saisonsieg. "Wir waren richtig hartnäckig und haben kein Gegentor bekommen. Das war richtig gut.", hob Korkut positiv hervor. Dennoch will der Coach nach dem wichtigen 3:0 gegen Dresden nicht euphorisch werden. "Die Mannschaft wird wachsen. Wir werden jetzt nicht alles schön reden. Wir müssen an unsere Grenzen gehen, das haben wir gegen Dresden gemacht. Aber wir sind noch nicht stabil. Das wird noch dauern.", analysierte der gebürtige Stuttgarter nüchtern.

Im direkten Vergleich haben die Erzgebirgler die Nase vorn. 16 Spiele bestritten KSC und FCE im Unterhaus, davon gingen sieben an die Ostdeutschen und vier an die Baderner. Das letzte Aufeinandertreffen gab es in der vorletzten Saison, dort endeten die Duelle jeweils mit Heimsiegen.

Beim FCK sieht es trotz des jüngsten Erfolges alles andere als rosig aus. Die Pfälzer sind nach sechs Partien mit fünf Zählern nur 15. und suchen unter Neu-Coach Tayfun Korkut noch nach ihrer Form. Die bisherige Bilanz der Pfälzer: Niederlagen gegen Hannover, Sandhausen und Stuttgart, Punkteteilung mit den Würzburger Kickers und Fortuna Düsseldorf und der lang ersehnte Sieg gegen Dynamo Dresden am vergangenen Mittwoch, der die Roten Teufel und auch ihren unter Druck stehenden Trainer etwas aufatmen ließ.

Jendrusch hütet also den Kasten. Ansonsten stellt Pavel Dotchev sein Team im Vergleich zum Remis gegen Bielefeld auf weiteren drei Positionen um, Simon Skarlatidis und Cebio Soukou müssen erst einmal auf die Bank, Fabio Kaufmann steht gar nicht erst im Kader. Dafür soll es das Trio Fabian Kalig, Nicky Adler und Dimitrij Nazarov richten. Mit Nazarov und Pascal Köpke stehen zwei Akteure von Beginn an auf dem Feld, die in der letzten Saison noch beim KSC gekickt hatten.

Die Ansprache vor dem Spiel klingt schon nach Durchhalteparolen."Wir müssen schauen, dass wir die letzten Ergebnisse, die nicht unbedingt befriedigend waren, aus den Köpfen kriegen und dass wir uns gegen Aue so präsentieren, dass wir endlich unseren ersten Dreier einfahren", kündigte KSC-Trainer Oral an. Für dieses Ziel stellt Oral die Startelf auf drei Positionen um, Florian Kamberi, Ylli Sallahi und Hiroki Yamada ersetzen Dennis Kempe, Franck Kom und Boubacar Barry. Der Fokus liegt im Angriff auf Dimitrios Diamantakos, der bislang die beiden einzigen Saisontore der Karlsruher geschossen hat.

Der Anführer fehlt. Stamm-Keeper und Kapitän Martin Männel hat sich gegen Bielefeld eine schwere Verletzung am Ellbogen zugezogen und fällt monatelang aus. Diesen Schock gilt es zu verarbeiten, schließlich ist Männel die Identifikationsfigur der Veilchen. Dotchev muss also auf Ersatz Robert Jendrusch setzen, der 20-Jährige bestreitet heute sein erstes 2.Liga-Spiel von Beginn an.

In der englischen Woche mussten die Heidenheimer beim SV Sandhausen zum baden-württembergischen Duell antreten. Der 1. FCH ging als Tabellendritter in die Partie mit den Kurpfälzern, konnte diesen Rang aber nicht verteidigen. In einer zähen und blutleeren Begegnung trennten sich der SVS und die Mannschaft von Frank Schmidt am Ende verdientermaßen mit einem torlosen Remis, mit dem beide nicht wirklich zufrieden sein können. Die Sandhäuser verharren im Tabellenkeller, während die Heidenheimer ihren dritten Platz verlieren und sich in der heutigen Partie gegen wieder erstarkte Lauterer steigern müssen.

Tomas Oral droht an seinem Erbe zu scheitern. Mit Markus Kauczinski verließ ein Trainer den KSC vor der Saison, der fast den Aufstieg in die Bundesliga geschafft hätte. Jetzt hängt Karlsruhe auf dem vorletzten Platz und konnte auch spielerisch nicht überzeugen. Beim 0:1 in Hannover kassierten die Badener einen frühen Gegentreffer, ohne im Anschluss über die restliche Spielzeit ansatzweise Druck aufzubauen. Immerhin gab es im Wildparkstadion seit 12 Spielen keine Niederlage mehr - diese Serie muss heute halten, ansonsten wird immer düsterer.

In Karlsruhe beben die Grundfesten. Der Saisonstart ging ordentlich in die Hose, dazu enttäuscht die niedrige Zuschauerzahl und der Plan für ein neues Stadion steht auf der Kippe. Höchste Zeit also für die Badener, sich endlich den ersten Dreier zu sichern. Mit Aue kommt jedoch ein spielstarker Gegner zu Besuch, der zuletzt mit einem Derbysieg gegen Dresden und einem Remis gegen Bielefeld Punkte und Selbstbewusstsein sammeln konnte.

Bislang übertreffen die Gastgeber aber wieder einmal alle Erwartungen. Nach sechs Spieltagen haben die Heidenheimer bereits elf Zähler eingefahren und belegen einen hervorragenden fünften Rang. Gleich zum Auftakt konnte die Truppe von Frank Schmidt gegen Aue siegen (1:0), eine Woche später trennte man sich mit 1:1 vom 1. FC Nürnberg. Am dritten Spieltag mussten die Heidenheimer gegen die Aufsteiger aus Würzburg die bislang einzige Niederlage (1:2) hinnehmen. Die Mannschaft von der Ostalb machte den Nuller gegen die Kickers jedoch umgehend wieder wett und und siegte beim VfB Stuttgart (2:1) und bei Fortuna Düsseldorf (2:0).

Für den 1. FC Heidenheim ist mit Beginn der Saison 2016/2017 bereits das dritte Zweitligajahr angebrochen. Für die 50.000 Einwohner-Stadt ist dieser Erfolg alles andere als selbstverständlich und so gibt man sich beim Verein von der Ostalb im Hinblick auf das diesjährige sportliche Ziel wieder einmal sehr bescheiden. "Wir tun gut daran, uns wie bisher erst einmal auf einen Existenzkampf einzustellen.", formulierte Trainer Frank Schmidt die Erwartungen des Klubs. Schließlich weiß der Coach, dass das deutsche Unterhaus in diesem Jahr wohl so stark besetzt ist wie noch nie, wenn unter anderem Hannover 96 und der VfB Stuttgart in der zweiten Liga um Punkte fighten.