Fazit:
Am Ende eines intensiven Zweitligaspiels trennen sich Erzgebirge Aue und Arminia Bielefeld leistungsgerecht mit 1:1. Die Hausherren hatten in den ersten 45 Minuten deutlich mehr vom Spiel und münzten ihre Dominanz in der 43. Minute in den verdienten Führungstreffer um. Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich die Arminia jedoch in allen Bereichen verbessert und konnte nur drei Minuten nach Wiederanpfiff durch Cacutalua ausgleichen. Daraufhin entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel zweier ebenbürtiger Mannschaften. Keinem der beiden Teams gelang es aber, dauerhaft Druck auf den Gegner auszuüben und sich weitere Großchancen zu erarbeiten. Das 1:1 geht letztlich aufgrund der Steigerung der Ostwestfalen in der zweiten Hälfte in Ordnung. Aue kann damit an den Erfolg gegen Dynamo Dresden nicht anknüpfen, während Bielefeld noch immer auf seinen ersten Saionsieg wartet und weiter auf der Stelle tritt.

Fazit:
Durch einen Treffer von Collin Quaner kurz vor dem Ende gewinnt Union Berlin mit 1:0 bei den Würzburger Kickers. Über die 90 Minuten gesehen ist dieser Sieg durchaus schmeichelhaft für die Gäste, die insgesamt die schlechtere Mannschaft waren. Vor Allem zu Beginn der beiden Halbzeiten hatten die Kickers deutlich mehr von der Partie, konnten ihre Überlegenheit aber nicht in Torchancen ummünzen. Auf Grund dieser Ungefährlichkeit wäre ein torloses Remis hier wohl ein gerechtes Ergebnis gewesen, am Ende hat es aber nicht sein sollen für die Hausherren, die dennoch zufrieden sein können mit dem Saisonstart. Noch ein wenig besser läuft es bei den Eisernen, die nach dem dritten Sieg in Folge auf Platz Zwei stehen.

Fazit:
Hannover 96 besiegt den Karlsruher SC mit 1:0 und ist zumindest punktemäßig wieder in der Erfolgsspur. Gegen völlig harmlose Gäste reichte den Niedersachsen in einer insgesamt schwachen Partie eine starke Anfangsphase, um den entscheidenden Treffer zu erzielen. In der zweiten Halbzeit beschränkte sich das Stendel-Team meist aufs Verwalten des Vorsprungs, was gegen einfallslose Badener aber absolut ausreichend war. Die Gäste warten damit weiter auf den ersten Saisonsieg, während 96 die Aufstiegsplätze wieder im Visier hat. Weiter geht es für Hannover am Sonntag bei 1860 München, der KSC empfängt schon am Samstag Erzgebirge Aue. Das war es von dieser Partie. Noch einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal!

Es wird nur eine Minute nachgespielt.

Schon wieder kommt eine Chance für den KSC aus dem Nichts. 96 kann einen hohen Ball nicht klären und plötzlich hat Stoppelkamp aus 14 Metern freie Schussbahn, haut das Spielgerät aber weit über das Tor der Hannoveraner.

Das Geschehen spielt sich seit einigen Minuten vornehmlich in der Bielefelder Hälfte ab. Die Arminia steht defensiv aber gut geordnet und lässt den Gastgebern keinen Raum zur Entfaltung.

Gelbe Karte für Peter Kurzweg (Würzburger Kickers)
Der Linksverteidiger drischt vor Frust die Kugel gegen die Bande. Dafür sieht der Würzburger die erste Gelbe Karte der Partie.

Fazit:
Der 1. FC Kaiserslautern feiert den erhofften Befreiungsschlag, fährt mit dem 3:0-Heimsieg gegen die SG Dynamo Dresden den ersten Sieg der Saison ein. Nach der knappen Pausenführung, die sich die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut durch einen Chancenflut in der Anfangsphase verdient hatte, wollte Kaiserslautern den knappen Vorsprung zunächst nur verteidigen. Recht überraschend kam deshalb der zweite Treffer durch den eingewechselten Osawe, der nach Vorarbeit von Stieber per Kopf traf (51.). Wenig später legte Zoua - ebenfalls mit der Stirn - für die Vorentscheidung und schenkte seiner Mannschaft eine ruhige finale halbe Stunde in dieser anstrengenden Woche. Dresdens planloses Anrennen führte nicht einmal mehr zum Ehrentreffer. Die SGD kassiert damit die zweite 0:3-Pleite innerhalb von vier Tagen. Für die Roten Teufel geht es am Samstag in Heidenheim weiter. Dresden empfängt einen Tag später Mitaufsteiger Würzburg. Einen schönen Abend noch!

Natürlich versuchen es die Hausherren nun mit der Brechstange, bislang allerdings ohne Erfolg. Union steht mit Mann und Maus in der eigenen Hälfte und versucht die schmeichelhafte Führung über die Runden zu bringen.

Gelbe Karte für Philipp Riese (Erzgebirge Aue)
Riese lässt Staude über die Klinge springen und sieht ebenfalls Gelb.

Drei Minuten gibt es obendrauf.

Die Nachspielzeit läuft bereits.

Torschütze Klaus darf sich seinen Applaus abholen und wird für die letzten Minuten von Maier ersetzt.

Gelbe Karte für Manuel Prietl (Arminia Bielefeld)
Die nächste Gelbe gibt es für Prietl für ein Foul auf der rechten Seite.

Derzeit kommt kaum Spielfluss auf, weil die Akteure immer wieder zu hart in die Zweikämpfe gehen und den Unparteiischen zur Unterbrechung zwingen. Man mag nicht so recht daran glauben, dass sich am akutellen Spielstand noch etwas ändert.

Aus einem Zufall gibt es fast die Chance für die Badener. Eine Bogenlampe in den Strafraum köpft Hoffer zu Diamantakos, der das Leder aufs Tor bringt, aber zu wenig Druck dahinter bekommt. Kein Problem für Tschauner.

Jacob scheitert erneut - diesmal an Schwäbe! Der 23-Jährige rennt allein auf den Gästekeeper zu, will die Kugel in die flache rechte Ecke schieben. Schwäbe pariert erneut mit dem linken Fuß. Am SGD-Torhüter hat es heute nicht gelegen.

Geht da noch was für Würzburg? Die Gastgeber scheinen etwas unter Schock zu stehen, haben aber nicht mehr viel Zeit, hier zurückzuschlagen.

Kvesić hat sich heute im Mittelfeld aufgerieben und wird in den verbleibenden sieben Minuten von Louis Samson ersetzt.

Es gibt noch einmal Freistoß für die weiter ziemlich harmlosen Gäste. Der aufgerückte Kempe kommt im Strafraum zum Kopfball, köpft die Kugel aber genau in die Arme von Tschauner, der locker fangen kann.

Von packender Schlussoffensive kann in dieser Phase leider keine Rede sein. Eher wirkt es so, dass die beiden Mannschaften mit dem 1:1 gut leben könnten. Beide Teams haben einen Gang zurückgeschaltet und nehmen nur selten Tempo im Angriff auf.

Gelbe Karte für Felix Klaus (Hannover 96)
Klaus sieht Gelb für ein taktisches Foul im Mittelfeld.

Gelbe Karte für Stephan Salger (Arminia Bielefeld)
Salger sieht Gelb für einen Trikotzupfer in der eigenen Hälfte.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 0:1 durch Collin Quaner
Quasi aus dem Nichts gehen die Gäste in Führung! Defensivmann Collin Quaner hat die Faxen dicke und stürmt einfach mal nach vorne. Der großgewachsene Akteur dribbelt sich etwas unbeholfen durch die Würzburger Abwehrreihe und dreht das Leder mit dem rechten Außenrist in die lange Ecke. Schöner Treffer mit einer ordentlichen Portion Überraschungseffekt inklusive.

Cacutalua chippt den Ball aus der eigenen Hälfte auf den rechten Flügel, wo Hemlein gestartet war, bis plötzlich der Pfiff des Schiedsrichters ertönt - Abseits. Hemlein ärgert sich sichtlich über diese Entscheidung, da war viel Platz auf der rechten Seite für den Angreifer der Ostwestfalen.

Die Entscheidung auf dem Betzenberg ist längst gefallen; das Match plätschert dem Ende entgegen. An der Punkteverteilung wird sich definitiv nichts mehr ändern.

Gute Chance zur Entscheidung für 96! Bakalorz gewinnt im Mittelfeld den Ball und zieht dann mit einem starken Antritt vorbei an drei Karlsruhern Richtung Strafraum und legt dann nach rechts raus zu Klaus, der die Kugel mit dem Vollspann einen Meter über das KSC-Gehäuse jagt.

Erster Wechsel bei der Arminia: Der angeschlagen wirkende Voglsammer geht vom Feld und wird von Putaro, ebenfalls Stürmer, ersetzt.

Zwar sehen die Zuschauer keine überragende Partie, ein Tor hätte dieses Spiel aber dennoch verdient gibt. Allerdings scheint ein solches Zehn Minuten vor Schluss weiterhin sehr weit entfernt, auf welcher Seite auch immer.

Der vorhin eingewechselte Rolim muss schon wieder runter. Erwin Hoffer soll es nun richten für den KSC.

Eine knappe Viertelstunde plus Nachspielzeit ist noch zu absolvieren. Was passiert hier noch?

Gelbe Karte für Patrick Ziegler (1. FC Kaiserslautern)
Unnötig hartes Foul von Ziegler! Der defensive Mittelfeldmann rutscht Stefaniak von hinten in die Beine, hat überhaupt keine Chance auf den Ball. Gelb geht völlig in Ordnung; der zukünftige Wolfsburger humpelt vom Rasen und muss ausgewechselt werden.

Die Mannschaften scheinen ihre Kräfte für die Schlussoffensive zu bündeln, denn momentan passiert wenig bis gar nichts. Würzburg versucht es zwar weiter, ist aber einfach zu ungefährlich.

Das Spiel hat seit dem Seitenwechsel zwar an Spannung zugenommen, was allerdings nicht mit der Anzahl der Großchancen zusammenhängt. Vielmehr liegt es daran, dass beide Teams sich inzwischen auf Augenhöhe begegnen und ein Treffer auf beiden Seiten möglich scheint.

Gleich der nächste Wechsel hinterher. Neuzugang Füllkrug ersetzt in der Sturmspitze den blass gebliebenen Polen Sobiech.

Jacobs Kopfball landet am Pfosten! Der junge Angreifer schraubt sich nach einer Flanke von der rechten Außenbahn aus gut sechs Metern hoch und verlängert sie mit der Stirn auf die linke Ecke. Das Aluminium bewahrt die Gäste vor einem weiteren Gegentor.

Endlich kommen die Hausherren aus dem Spiel heraus wieder zum Abschluss: Köpke wird mit einem langen Ball in die gegnerische Hälfte geschickt und legt dann quer für den an der linken Sechzehnerkante lauernden Adler, der sich nicht lange bitten lässt und Hesl mit einem Flachschuss zu einer Parade zwingt.

Stendel wechselt zum ersten Mal und bringt für die letzte Viertelstunde Bähre für Karaman.

Den fälligen Freistoß zieht Stoppelkamp direkt aufs Tor, Tschauner ist aber zur Stelle und kann zur Ecke klären. Diese bringt erneut keine Gefahr für das Tor der Hannoveraner.

Schwäbe ist gerade noch rechtzeitig zur Stelle! Osawe wird im Zentrum steil in Richtung Sechzehner geschickt, ist schneller auf den Beinen als die Verteidiger. Bevor er sich die Kugel am herauslaufenen Keeper vorbeilegen kann, greift dieser beherzt zu.

Adler macht sich erstmalig im Angriff bemerkbar und holt einen Freistoß gegen Salger heraus. Kvesić führt aus, sein Schlenzer wird aber von der Bielefelder Mauer abgefälscht. Nächster Eckball, wieder ohne Folgen.

Pedersen dribbelt sich auf der linken Seite durch und bedient mit einem Kurpass den eingewechselten Hedlund. Der Schwede legt sich den Ball auf rechts und versucht es mit dem Schlenzer. Zum Leidwesen der Eisernen ist der Schuss deutlich zu unplatziert und überhaupt kein Problem für Wulnikowski.

Der letzte Tausch bei den Roten Teufeln: Sebastian Kerk, im Sommer aus Freiburg verpflichtet, feiert sein Pflichtspieldebüt für den FCK. Aus dem Spiel geht Zoltán Stieber, der heute viele Bälle verteilt und das 2:0 vorbereitet hat.

Gelbe Karte für Manuel Schmiedebach (Hannover 96)
Schmiedebach legt Stoppelkampp ca. 25 Meter vor dem Tor auf der rechten Seite und wird ebenfalls verwarnt.

Die Partie ist wieder ein klein wenig lebhafter geworden. Vielleicht hat das Theater um die Gelbe Karte von Dimitrios Diamantakos die Teams noch einmal wachgerüttelt.

Nach dem zehnten Eckball für Aue kann sich Kvesić in den Strafraum tanken und zieht ab. Sein Abschluss von halbrechts wird jedoch geblockt und fördert den nächsten Eckstoß zu Tage, der aber wieder einmal nichts einbringt.

Plötzlich gibt es mal Platz für den KSC auf dem linken Flügel, nachdem Prömel Mavrias schön in Szene gesetzt hatte. Der spielt dann quer in den Strafraum auf Stoppelkamp, der etwas überhastet abzieht und das Leder nicht aufs Tor bringt.

Gut zwanzig Minuten sind noch auf der Uhr und auch hier tun sich wieder Parallelen zum ersten Durchgang auf, denn Union kommt ganz gemächlich aus dem Schneckenhaus hervor, in dem sie sich in den ersten 25 Minuten des zweiten Abschnitts versteckt hatten.

Seit dem Seitenwechsel gewinnen die Bielefelder auch verstärkt die entscheidenden Zweikämpfe, insbesondere in der Luft. Das macht sie offensiv um Längen gefährlicher als in den ersten 45 Minuten.

Adler kommt für Skarlatidis und reiht sich damit erstmal auf der rechten Außenbahn ein.

Kutschke mit der besten Chance der SGD! Endlich findet eine Flanke von Kreuzer den Weg auf den Kopf eines Schwarz-Gelben. Nach der Hereingabe von der rechten Sechzehnerlinie nickt Kutschke aus sechs Metern wuchtig auf die rechte Ecke. Pollersbeck zeichnet sich mit einer hervorragenden Flugeinlage aus.

Gelbe Karte für Dimitrios Diamantakos (Karlsruher SC)
Diamantakos rutscht mit vollem Risiko in Keeper Tschauner rein und berührt diesen leicht. Anschließend wird diskutiert, geschubst und gemeckert und für alles zusammen sieht der Grieche letztendlich Gelb.

Gelbe Karte für Christian Tiffert (Erzgebirge Aue)
Erst begeht Tiffert ein Foul, dann beschwert er sich bei Kempkes vehement. Dem Schiedsrichter reicht das, er greift zur Brusttasche und zeigt dem ehemaligen Stuttgarter die Gelbe Karte.

Bei den Gastgebern macht sich Nicky Adler für seinen Einsatz bereit. Offenbar will Pavel Dotchev dem Offensivspiel seiner Mannschaft wieder mehr Leben einhauchen.

Die Würzburger werden etwas ungeduldiger. Bereits zum zweiten Mal suchen die Gastgeber den Abschluss aus der Distanz, obwohl das Abspiel wohl die bessere Alternative gewesen wäre. In diesem Fall ist es Pisot, der das Leder deutlich über den Querbalken feuert.

Dresden gibt sich durchaus Mühe, sich bei den mitgereisten Anhängern zumindest noch mit einem Ehrentreffer zu bedanken. Es ist jedoch ein konzeptloses Anrennen; die Hereingaben von den Außenbahnen sorgen nur selten ansatzweise für Gefahr.

Das war mal wieder eine gute Chance für die Hausherren! Nach einer strammen Flanke von Klaus kommt Karaman am Elfmeterpunkt frei zum Kopfball und wuchtet das Leder Richtung links Eck. Vollath st zur Stelle und kann das Leder festhalten.

Auch die Spieler spüren, dass die Partie offener wird und gehen mittlerweile sehr beherzt, manchmal auch etwas zu hart in die Zweikämpfe. Kempkes verzichtet aber auf weitere Gelbe Karten und versucht es mit recht deutlichen Worten.

Der mutmaßliche Matchwinner verabschiedet sich in den vorzeitigen Feierabend, wird natürlich von der Westkurve lautstark gefeiert. Er macht Platz für Sebastian Jacob, der ebenfalls für den Angriff vorgesehen ist.

Fossum hat mal wieder eine Chance für 96, bekommt nach schöner Ablage von Sobiech aber zehn Meter vor dem Kasten von Vollath die Kugel nicht wirklich unter Kontrolle. Da war mehr drin für die Gastgeber.

Den nächsten Abschluss sehen die Zuschauer erneut vor dem Tor der Eisernen. Königs setzt sich über die linke Seite durch und setzt in der Mitte Daghfous in Szene. Der Spielmacher hat die Kugel auf seinem etwas schwächeren Rechten, der Schlenzer auf die lange Ecke verfehlt sein Ziel dennoch nur knapp.

Die Ostwestfalen haben ihre abwartende Haltung aus dem ersten Durchgang abgelegt und spielen inzwischen gut mit. Dem Spiel tut das merklich gut, es gibt Chancen auf beiden Seiten.

Der FCK weiß wohl selbst nicht, warum er plötzlich so komfortabel vorne liegt. Die Marschroute nach Wiederbeginn war eigentlich eine defensive. Erneut hat Dynamo jedoch einige Abwehrfehler gemacht und hat mit solch einem Auftritt eigentlich keine realistische Chance auf einen Punktgewinn.

Es geht hin und her: Staude bahnt sich seinen Weg in den gegnerischen Sechzehner und kommt aus halblinker Position zum Abschluss. Sein Versuch mit dem Innenrist ist jedoch zu lasch und wird von Jendrusch pariert.

Dicke Chance für Aue! Hertner setzt sich auf dem rechten Flügel durch und schlenzt den Ball in die Gefahrenzone, wo Skarlatidis zum Kopfball ansetzt, aber verpasst. Kvesić kann jedoch nachsetzen und prüft Hesl mit einem satten Schuss aus halbrechten 15 Metern. Etwas mehr Präzision und die Hausherren hätten wieder in Führung gelegen.

Der KSC kommt mal über die rechte Seite, doch nach einer Flanke von Mavrias sieht Schiri Dietz in der Mitte ein Foul und beendet die Aktion mit einem Pfiff.

Soeben wurde die Zuschauerzahl bekannt gegeben. Über 10300 Zuschauer haben am frühen Mittwochabend den Weg in die flyeralarm Arena gefunden, der Großteil natürlich aus Würzburg. Doch auch die Gäste haben einen kleinen Auswärtsblock dabei, der durchaus für ein wenig Stimmung sorgt.

Nach Eckstößen steht es übrigens 8:1 für den FC Erzgebirge. Für Gefahr sorgten die zahlreichen ruhenden Bälle aber nicht. Brenzlig wird es für die Gäste nur, wenn Aue Lücken auf dem Flügel ausnutzen und bis zur Grundlinie vordringen kann.

Der Dresdner Anhang fühlt sich jetzt natürlich noch stärker an das Sachsenduell erinnert. Nach drei Gegentoren in den ersten vier Partien hat die Neuhaus-Truppe nun sechs in 150 Minuten kassiert. Die Englische Woche scheint keine Erfolgsgeschichte für die SGD zu werden.

Zählt das als zweiter Torschuss? Moritz Stoppelkamp spielt nach einem schönen Antritt durchs Mittelfeld einen Doppelpass mit Diamantakos und zieht dann aus 20 Metern zentraler Position ab. Die Kugel fliegt ziemlich genau Richtung Eckfahne.

Durchgang Zwei entwickelt sich zu einer Kopie der ersten Hälfte. Momentan spielt nur Würzburg und setzt sich in der gegnerischen Hälfte fest.

Doppelwechsel bei den Hausherren. Bernd Hollerbacher bringt mit Rama einen neuen Kreativspieler, der für andere Impulse und Torabschlüsse sorgen soll, die bislang noch ausblieben.

Jendrusch kann man beim Gegentreffer allerdings keinen Vorwurf machen. Seine Vorderleute waren da gedanklich schlicht zu langsam und ließen Cacutalua passieren, gegen den der Keeper dann keine Abwehrchance mehr hatte.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 3:0 durch Jacques Zoua
Der Doppelschlag der Pfälzer sorgt für die Vorentscheidung! Görtler erobert das Spielgerät im gegnerischen Sechzehner. Er tankt sich durchaus bis zur Grundlinie und flankt dann an die Fünferkante. Ähnlich wie Osawe hat der Kameruner keinen Gegenspieler bei sich und vollendet problemlos mit der Stirn.

Die Ostwestfalen scheinen sich für den zweiten Abschnitt einiges vorgenommen zu haben und setzen sich in der Hälfte der Gastgeber fest. Das hatten die Arminen vor der Pause noch viel zu selten geschafft, jetzt ist die Partie wieder völlig offen.

Auf der anderen Seite versucht es Artur Sobiech mal aus der Distanz, schießt nach Zuspiel von Kenan Karaman aus ca. 30 Metern aber dann doch ein paar Meter rechts am Kasten vorbei.

Kaiserslautern hat fast nichts getan, um den Vorsprung auszubauen, schlägt nun aber ausnahmsweise eiskalt zu und befindet sich auf dem besten Weg zum ersten Sieg der Saison. Dresden kassiert wie am Sonntag nach einem Pausenrückstand das schnelle zweite Gegentor in Durchgang zwei.

Wie schon in Durchgang Eins ist Würzburg etwas besser in der Partie, sucht nun aber häufiger auch den Weg durch die Mitte, um einfach weniger ausrechenbar zu sein.

Tooor für Arminia Bielefeld, 1:1 durch Malcolm Cacutalua
Der erste richtige Angriff der Arminia hat sofort den Ausgleichstreffer zur Folge! Voglsammer verlängert eine Bogenlampe aus dem Mittelfeld mit dem Schopf in den Lauf von Cacutalua. Der Innenverteidiger hechtet der Kugel hinterher und spitzelt das Leder mit dem rechten Fuß vorbei an Jendrusch, 1:1!

Es geht vorwärts bei den Gästen. Nachdem Karlsruhe in der ersten Hälfte keinen einzigen Torschuss verbuchen konnte, ist diese Rubrik jetzt schon mal aufgebessert. Rolim zielt mit seinem Versuch zwar mindestens zehn Meter zu hoch, aber immerhin steht nicht mehr die Null in der Statistik.

Nach einem langen Ball auf Soriano kommt die Kugel über Umwege zu Benatelli, der plötzlich frei vor Busk steht. Die Würzburger Nummer Vier schließt vielleicht etwas zu früh ab und kann der Kugel deshalb nicht genug Effet geben und so geht der Ball genau auf den Schlussmann, der keinerlei Mühe hat.

Personelle Veränderungen hat es in der Pause auf beiden Seiten nicht gegeben. Bereits in der 40. Minute musste Aues Keeper Martin Männel aber verletzt ausgewechselt werden. Seitdem steht Robert Jendrusch bei den Sachsen zwischen den Pfosten.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 2:0 durch Osayamen Osawe
Das überraschende zweite Tor für die Roten Teufel! Infolge einer Verlagerung von der halbrechten auf die linke Seite gibt Stieber mit dem linken Innenrist von der Grundlinie gefühlvoll vor den Kasten. Der eingewechselte Osawe kann freistehend köpfen und trifft in die kurze Ecke.

Albornoz legt quer auf Sorg, der aus 20 Metern gleich abzieht. Sein Schuss bleibt aber in den vielbeinigen KSC-Abwehr hängen.

Weiter geht's im Erzgebirgsstadion, wo Arminia Bielefeld zu Beginn des zweiten Durchgangs unter Druck steht.

Kaiserslautern vermitteln weiterhin nicht den Eindruck, sich mit dem zweiten Treffer Ruhe verschaffen zu wollen Es sind die Sachsen, die das Leder meist in ihren Reihen haben und auf Lücken in der gegnerischen Abwehrabteilung zu lauern.

Freistoß für die Gastgeber von der rechten Strafraumkante...

Gelbe Karte für Osayamen Osawe (1. FC Kaiserslautern)
Der FCK-Joker steht nicht einmal drei Minuten auf dem Feld, als Aosman absichtlich auf den Knöchel steigt und mit einer persönlichen Strafe belegt wird.

Hüben wie drüben wurde jeweils einmal getauscht in der Pause: Bei den Hausherren ersetzt Osawe den Torvorbereiter; Aosman kommt für Konrad in die Elf der Gäste.

Gäste-Trainer Oral bringt zur zweiten Hälfte Kamberi für Barry. Ansonsten gibt es keine weiteren Wechsel.

Der Ball rollt wieder! Die Heimmannschaft kommt unverändert aus der Kabine, die Gäste hingegen bringen Daube für Zejnullahu, um in der Offensive etwas variabler zu werden.

Willkommen zurück zum zweiten Abschnitt im Fritz-Walter-Stadion! Der FCK will heute den Knoten platzen und den ersten Saisonsieg feiern. Mit der 1:0-Führung scheint dieses Vorhaben machbar zu sein. Fraglich ist, ob die Korkut-Truppe auch nach dem Seitenwechsel so passiv agieren sollte wie in den letzten 20 Minuten. Dresden bringt zwar nicht viel zustande, wird aber unnötig stark gemacht.

Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten führt der FC Erzgebirge Aue verdient mit 1:0 gegen Arminia Bielefeld. Die Sachsen ergriffen von Beginn an die Initiative und setzten die Ostwestfalen mit intensivem Gegenpressing erheblich unter Druck. Allerdings konnten die Gastgeber ihre Feldüberlegenheit nicht in Torchancen ummünzen, während die rar gesäten Bielefelder Angriffe von zahlreichen Fehlern geprägt waren. So sorgte die Begegnung erst kurz vor der Pause für reichlich Unterhaltung, als Köpke bei einer Flanke von Kaufmann zur Stelle war und die Kugel per Kopf im Kasten von Hesl unterbrachte. Die Arminia wird sich im zweiten Abschnitt offensiv mächtig steigern müssen, um am Spielstand noch etwas zu ändern. Bis gleich!

Das Spiel ist momentan oft unterbrochen, da der Unparteiische die zahlreichen Fouls im Mittelfeld nicht ungeahndet lassen kann. So ticken die letzten Sekunden des ersten Abschnitts herunter.

Halbzeitfazit:
Der 1. FC Kaiserslautern führt nach 45 Minuten mit 1:0 gegen die SG Dynamo Dresden. Nach schläfrigen ersten Augenblicken erarbeiteten sich die Roten Teufel zwei frühe Topchancen. Weder Stieber noch Zoua konnten die Kugel zunächst im Netz hinter Gästekeeper Schwäbe unterbringen. Der Kameruner verwertete die dritte große Möglichkeit in Minute 16 dann in die kurze Ecke und ließ die Westkurve jubeln. Dresden präsentierte sich in dieser Phase mit einer bedenklichen Defensivleistung. In der Folge überließen die Hausherren den Schwarz-Gelben das Leder. Dresden konnte sich kaum Abschlüsse erarbeiten, so dass der Spielstand in Ordnung geht. In den letzten Minuten gab es viele Unterbrechungen; hoffentlich geht es nach dem Seitenwechsel flüssiger weiter. Bis gleich!

Halbzeitfazit:
Hannover 96 führt zur Pause gegen den Karlsruher SC verdient mit 1:0! Die Gastgeber hatten in einer starken Anfangsphase zahlreiche Chancen, einzig Klaus konnte dabei etwas Zählbares für 96 verbuchen. Nach 20 Minuten verflachte die Partie zusehends, bis Fossum kurz vor der Pause noch die Riesenchance zum 2:0 vergab. Vom KSC kommt nach vorne so gut wie gar nichts, auch die wenigen Standards der Gäste sind komplett ungefährlich. Gäste-Coach Oral wird seinem Team in der Pause eine Menge Mut und Ideen mit auf den Weg geben müssen, wenn hier für den KSC noch was möglich werden soll. Gleich geht's weiter in der HDI Arena.

Just in der Phase, als die Bielefelder die offensive Schlagzahl etwas erhöhten, gehen die Hausherren in Führung. Können die Ostwestfalen noch vor dem Seitenwechsel reagieren?

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen den Würzburger Kickers und Union Berlin 0:0. In einer ordentlichen Zweitligapartie hatten die Hausherren über weite Strecken des ersten Durchganges deutlich mehr von der Partie und kamen vor Allem über die Außen oft in die Gefahrenzone. Die beste Gelegenheit gab es allerdings für die Berliner, die nach einer guten halben Stunde aus der Lethargie aufwachten und nach einem Kopfball von Kreilach beinahe in Führung gingen. Der Querbalken verhinderte das 0:1, das absolut unverdient gewesen wäre. Ansonsten flachte die Partie kurz vor der Halbzeit sehr ab, die ersten 35 Minuten machen aber Lust auf Durchgang Zwei.

Drei Minuten gibt es obendrauf.

Fast das 2:0! Anton spielt einen feinen Pass in die Tiefe auf Fossum, der verfolgt von zwei Verteidigern auf Vollath zuläuft. Der Norweger umkurvt den Keeper und hat das leere Tor vor sich, doch dann verlassen Fossum die Kräfte und sein Schüsschen wird von einem Karlsruher noch deutlich vor der Linie geklärt.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:0 durch Pascal Köpke
Da ist der verdiente Führungstreffer für den FC Erzgebirge! Breitkreuz gewinnt einen Zweikampf in der eigenen Hälfte und leitet mit einem öffnenden Pass auf Kaufmann den Konter ein. Der Mittelfeldmann hat auf rechts viel Platz und hebt die Kugel punktgenau auf den Kopf von Köpke, der aus zehn Metern Entfernung zum 1:0 für die Gastgeber einnetzt.

Gelbe Karte für Akaki Gogia (Dynamo Dresden)
... und der Leihspieler aus England mit Gelb bestraft.

Gelbe Karte für Jacques Zoua (1. FC Kaiserslautern)
Am Ende werden der Kameruner...

Großen Grund für eine üppige Nachspielzeit gibt es nicht, so dass der Schiedsrichter die Halbzeit wohl relativ pünktlich beendet wird. Bis dahin sieht es nicht so aus, als wolle eines der Teams noch großartige Angriffsbemühungen starten.

Rudelbildung in der Hälfte der Gastgeber! Nach einer Diskussion zwischen Heubach und Kutschke, an deren Ende der Lautrer zu Boden geht, kommen einige Akteure zusammen und gehen sich hart an. Schiri Schröder muss schlichten.

Männel wird vom Feld getragen, für ihn geht es definitiv nicht weiter. Neu zwischen den Pfosten ist Robert Jendrusch.

Hannover bringt mal etwas Ruhe ins Spiel und baut von hinten langsam auf. Das klappt auch ganz gut bis ca. 30 Meter vor dem Tor, doch dann ist es dieses Mal Fossum, der die Kugel nicht verarbeiten kann und der nächste Angriff ist vorzeitig vorbei.

Mwene holt sich Szenenapplaus aus der Westkurve ab, als er die Kugel im rechten Mittelfeld zunächst erobert und dann infolge eines Steilpasses einen Eckball herausholt. Die Hereingabe von der rechten Fahne landet in den Händen von Schwäbe.

Noch immer liegt Männel am Boden und hält sich das Handgelenk. Das sieht nicht gut aus für den Schlussmann der Gastgeber.

Das Tempo nimmt so langsam ab und die Partie plätschert dem Pausentee entgegen. Fünf Minuten müssen sich die Spieler aber noch gedulden, ehe der bislang souveräne Debütant Jöllenbeck die Mannschaften in die Kabine bittet.

Gelbe Karte für Christoph Hemlein (Arminia Bielefeld)
Der Schiedsrichter entscheidet in dieser Situation auf gefährliches Spiel des Bielefelders, der mit offener Sohle in den Zweikampf mit dem Auer Keeper gegangen war.

Aber das sah schon deutlich zwingender aus als all die Angriffe der Hausherren zuvor. Nun krümmt sich aber Männel auf dem Rasen, nachdem er mit Hemlein im Fünfmeterraum zusammengerasselt war.

Beide Mannschaften verstricken sich derzeit immer wieder in hektischen Offensivaktionen. Zahlreiche Ballverlüste und Fehlpässe unterbinden immer wieder vernünftige Spielzüge. Die beiden Torhüter können sich in diesen Minuten gemütlich anschauen, was zwischen ihren Strafräumen geschieht, zu tun gibt's für beide nichts.

Würzburg zeigt sich von dem Unioner Lebenszeichen nicht beeindruckt und spielt unverändert weiter auf Angriff. Dabei bleiben die Hausherren bei altbewährtem und beackern die Außen.

Dresden hat aktuell deutlich mehr Ballbesitz als die passiven Pfälzer, die erst einmal nur ihre knappe Führung verteidigen. Die SGD kann die engen Räume in der gegnerischen Hälfte fast nie durchdringen und spielt sich kaum Abschlüsse heraus.

Es wird laut im Erzgebirgsstadion! Soukou steckt mit der Fußspitze durch für Köpke, der bereits im Sechzehner ist und abziehen will. Staude kommt herangerauscht und trennt den Angreifer vom Ball. Die Zuschauer fordern vehement Strafstoß, da Köpke bei diesem Tackling zu Fall gekommen ist, aber Kempkes lässt wohl zu Recht weiterlaufen. Staude hat eindeutig den Ball gespielt.

Aus einem Freistoß für den KSC resultiert nach einem anschließenden Konter der Hausherren eine Ecke für 96. Diese wird zunächst abgewehrt, fällt aber Fossum vor die Füße, der aus 18 Metern mit links abzieht, aber mit seinem Schuss an einem Verteidiger hängen bleibt.

Hertner hebt einen Freistoß vom rechten Flügel an den langen Pfosten, wo Breitkreuz knapp verpasst. Es gibt jedoch Eckstoß für die Gastgeber, der aber ebenfalls nichts einbringt. Das ist bislang alles nicht zwingend genug, was die Sachsen sich offensiv erarbeiten.

Gelbe Karte für Stipe Vučur (1. FC Kaiserslautern)
Es kommt nun zu vereinzelten härteren Zweikampfaktionen. Der Innenverteidiger rückt auf die rechte Abwehrseite und holt Gogia unsanft von den Beinen. Auch hier ist die Verwarnung angebracht.

Trotz Rückstand und deutlicher Niederlage im Sachsenduell am Wochenende sind die Anhänger aus Dresden immer noch bester Laune und leisten sich ein tolles akustisches Duell mit dem Heimpublikum. Auf dem Rasen ist die Partie momentan von vielen Unterbrechungen gezeichnet.

Kaum sagt man es, da köpft Kreilach das Leder an den Querbalken! Vorausgegangen war ein Eckball von der rechten Seite, der in dem Mittelfeldmotor einen dankbaren Abnehmer findet.

Das Offensivspiel der Gäste ist jedoch geprägt von zahlreichen Unsicherheiten. Den Arminen unterlaufen ungewöhnlich viele Abspielfehler, die Abstimmung stimmt noch überhaupt nicht. Scheinbar sind die Ostwestfalen nervlich doch etwas angeschlagen in diese Begegnung gestartet.

Union kann sich etwas befreien und setzt sich zum ersten Mal kurz in der gegnerischen Hälfte fest. Torgefahr entsteht dabei aber bislang nicht.

Knappe Geschichte! Daghfous schickt Kurzweg durch die Gasse, der im Strafraum wohl elfmeterreif gefoult wird. Der Schiedsrichter pfeift die Situation auch ab, entscheidet aber auf Abseits. Auch in der Zeitlupe ist kaum zu erkennen, ob diese Entscheidung richtig war, "im Zweifel für den Angreifer" galt hier aber wohl nicht.

Gelbe Karte für Yann Rolim (Karlsruher SC)
Auch der eingewechselte Brasilianer holt sich gleich mal den Gelben Karton ab, als er Klaus auf links im Laufduell zu Boden zieht.

Gelbe Karte für Lukas Görtler (1. FC Kaiserslautern)
Görtler rutscht mit seiner Grätsche am Ball vorbei und trifft nur die Knochen von Müller. Der aufmerksame Unparteiische Schröder entscheidet sich für die erste Gelbe Karte in einer ansonsten sehr fairen Begegnung.

Warum nicht? Skarlatidis nimmt Tempo auf und fasst sich dann aus knapp 30 Metern ein Herz. Der satte Schuss des Mittelfeldmannes setzt vor dem Fünfmeterraum noch auf, Hesl taucht ab und hat das Spielgerät im Nachfassen sicher.

Der Korkut-Truppe sollte nun klar sein, dass sie sich nicht auf der knappen Führung ausruhen sollte. Der Aufsteiger kann mit einer gelungenen Aktion gleichziehen; momentan investieren die Roten Teufel zu wenig in ihre Offensive.

Tomas Oral reagiert früh und bringt bereits nach einer halben Stunde den etwas offensiveren Yann Rolim für den bereits verwarnten Franck Kom.

Bielefeld wird aktiver, lässt Aue nicht mehr so einfach passieren und sucht den Weg nach vorne. Diesmal ist es erneut Hemlein, der einen Vorstoß der Ostwestfalen abschließt, aber seine Flanke von der rechten Seite landet in der Abwehrreihe der Sachsen.

Offensiv kommt vom KSC noch immer fast gar nichts, aber zumindest haben die Gäste mittlerweile auch die Vorstöße der Stendel-Elf gut im Griff. Derzeit neutralisieren sich beide Team im Mittelfeld und reiben sich in zahlreichen Zweikämpfen auf.

Die Gastgeber verlieren den Ball in der gegnerischen Hälfte und laden die Arminen zu einem Konter ein. Aus dem Mittelfeld wird die Kugel auf Hemlein durchgesteckt, der freie Bahn hat, aber das Zuspiel um ein Haar verpasst. Das wäre gefährlich geworden.

Hartmann aus dem Nichts mit der Kopfballchance! Infolge einer sehr hohen Hereingabe durch Gogia von der rechten Außenbahn kommt der Gästekapitän am zweiten Pfosten früher mit dem Kopf an den Ball als der herauslaufende Torhüter Pollersbeck. Er nickt auf die rechte Ecke. Einen Meter vor der Linie verhindert Heubach den Einschlag.

Jens Keller sortiert seine Elf von Außen und schickt die Spieler etwas weiter nach vorne. Eine so passive Vorstellung kann dem Übungsleiter auch nicht gefallen.

Die Gäste haben sich für heute offenbar eine spezielle Eckentaktik parat gelegt. Schon zum zweiten Mal chippt Stoppelkamp den Ball ganz langsam als Bogenlampe Richtung erster Pfosten. Wie beim ersten Versuch kann 96 in Person von Strandberg erneut ohne Probleme klären.

Der SGD gelingt es zumindest, weitere aussichtsreiche Abschlüsse des FCK erst einmal zu verhindern und den ein oder anderen sauberen Ballen in das letzte Gelddrittel zu tragen. Lauterns Schlussmann Pollersbeck, der den gesperrten Weis vertritt, wurde noch nicht ernsthaft von der Neuhaus-Truppe geprüft.

Nächste Freistoßgelegenheit für den FC Erzgebirge, nachdem Salger Kaufmann von den Beinen geholt hatte. Erneut nimmt sich Kvesić der Aufgabe an, diesmal verzieht er aber völlig und befördert das Spielgerät auf die Tribüne.

Die ganz großen Offensivaktionen fahren die Mannen von Bernd Hollerbach gerade nicht, dennoch haben die Hausherren die Partie absolut im Griff. Union kommt kaum noch über die Mittellinie hinaus und lauert größtenteils auf Konter.

Aue erhöht den Druck: Die Gastgeber führen eine Ecke von links kurz aus, Kvesić kann in die Mitte flanken, seine Hereingabe senkt sich auf den langen Pfosten, wo seine Mannschaftskameraden nur knapp verpassen. Der zweite Ball landet erneut bei den Sachsen, Kvesić kommt mit seinem Distanzschuss aber nicht durch.

Von einem schnellen Umschaltspiel der Schwarz-Gelben ist bisher noch nichts zu sehen. Sie werden eher selbst von temporeichen Gegenstößen der Pfälzer überrascht und können ihre defensive Unordnung in diesen Szenen kaum verbergen.

Die nächste gute Möglichkeit für die Niedersachsen. Erneut ist es Felix Klaus, der auf rechts den Turbo einschaltet und in den Strafraum drängt. Aus spitzem Winkel fabriziert Klaus eine Mischung aus Schuss und Hereingabe, die Sobiech in der Mitte knapp verpasst und die Kugel rauscht zum Abstoß ins Toraus.

20 Minuten sind rum, die Hausherren sind seit Beginn das dominantere Team. Ihre Feldüberlegenheit können die Sachsen aber noch nicht in Torchancen ummünzen und so hat der Unterhaltungswert der Partie noch reichlich Luft nach oben.

Der Freistoß kommt erneut als Flanke auf den zweiten Pfosten. Dieses Mal kann sich die Karlsruher Verteidigung aber behaupten und klären.

Dresden muss sich natürlich fragen lassen, warum die Hausherren bereits drei Topchancen hatten. Defensiv wackelt der Aufsteiger bedenklich, knüpft damit an die schwache Leistung vom Sonntag gegen Aue an. Nach vorne hat man bisher lediglich einen Fernschuss abgegeben.

Rüdiger Rehm steht wild gestikulierend an der Seitenlinie und fordert von seiner Truppe mehr Gegenwehr. Die Ostwestfalen agieren viel zu abwartend und sind gedanklich stets einen Schritt langsamer als die spielbestimmenden Sachsen.

Gelbe Karte für Franck Kom (Karlsruher SC)
Kom sieht für die Attacke gegen Bakalorz die erste Gelbe Karte der Partie.

Bakalorz läuft nach einem feinen Ball von Schmiedebach mit der Kugel Richtung Tor und will Klaus auf Rechts in Szene setzen, wird aber vorher von Kom unsanft von den Beinen geholt und es gibt Freistoß für 96 aus gut 30 Metern.

Meist geht es bei den Kickers über die linke Seite, wo Daghfous und Kurzweg ordentlich Alarm machen. Die Flanken vom Flügel sind allerdings noch etwas zu unpräzise und entfachen nur wenig Gefahr vor dem Kasten der Berliner.

Die Bielefelder können sich für kurze Zeit in der gegnerischen Hälfte festsetzen, die Angriffsbemühungen finden mit einer Flanke vom rechten Flügel aber ihr jähes Ende. Männel pflückt das Leder aus der Luft und leitet einen Gegenangriff ein.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 1:0 durch Jacques Zoua
Endlich belohnen sich die Roten Teufel! Aliji treibt die Kugel im offensiven Zentrum mit Tempo in Richtung Strafraum. Er spielt dann einen flachen Diagonalball zum ehemaligen Hamburger, der dadurch frei vor Schwäbe auftaucht. Diesmal verwandelt Zoua präzise in die flache linke Ecke.

Über eine Standardsituation könnte es erstmals gefährlich werden vor dem Tor der Hausherren. Moritz Stoppelkamp bringt eine Freistoßflanke von der linken Seite scharf Richtung Tor, wo aber alle Karlsruher verpassen und Keeper Tschauner die Kugel locker abfangen kann.

...Die Hereingabe von Schröck landet allerdings bei Quaner, der das Leder kompromisslos aus der Gefahrenzone befördert.

Aue ist weiter spielbestimmend, dem letzten Pass in die Spitze fehlt jedoch die nötige Schärfe. Dennoch steht die Arminia gehörig unter Druck und kann kaum mal für Entlastung sorgen.

Kaiserslautern setzt alles daran, den offensiven Knoten endlich platzen zu lassen. Ähnlich wie gegen Stuttgart werden zwei frühe Möglichkeiten allerdings nicht genutzt. Nach schläfrigen ersten Eindrucken werden die Zuschauer auf dem Betzenberg mittlerweile gut unterhalten.

Weiter geht die Drangphase der Heimmannschaft die sich nun auf der rechten Seite einen Eckball erkämpft...

Erste gefährliche Standardsituation: Die Sachsen bekommen einen Freistoß aus 25 Metern Entfernung in halbrechter Position zugesprochen. Kvesić versucht es direkt und schlenzt den Ball mit dem Innenrist aufs Tor, aber Hesl ist zur Stelle und fängt das Leder ab.

Hannover 96 will hier gleich nachlegen und setzt die Gäste aus Karlsruhe unter Dauerdruck. Dem KSC fällt offensiv bisher rein gar nichts ein.

Zoua vergibt die nächste hundertprozentige Chance des FCK! Ring kann auf rechts ohne Gegenwehr in den Sechzehner einziehen, wird wunderbar von Stieber in Szene gesetzt. Der Finne hat das Auge für den mitgelaufenen Zoua, für den er auf die linke Seite ablegt. Der Kameruner schiebt das Spielgerät an Schwäbe vorbei, doch Konrad kann kurz vor der Linie retten!

Aue will sich nicht vorwerfen lassen müssen, im eigenen Stadion Beton anzurühren und hat in den ersten Minuten Oberwasser. Die Hausherren suchen mit flachen Pässen in die Schnittstelle zwischen Innenverteidigung und Flügel ihre Chance.

Nicht nur auf Grund der beiden Chancen sind die Gastgeber mittlerweile eindeutig das bessere Team. Die Mannen von Bernd Hollerbach setzen sich in der gegnerischen Hälfte fest und lassen die Eisernen kaum noch bis zur Mittellinie.

Der FCK attackiert beflügelt von zwei guten Angriffen weiter die Gästeabwehr und drängt auf die frühe Führung. Vor allem über die rechte Seite laufen die Vorstöße recht flüssig. Dresden verliert momentan viele Zweikämpfe im Mittelfeld.

Es brennt lichterloh im Strafraum der Gäste. Fossum ist acht Meter vor dem Tor völlig frei, bekommt die Kugel aber nicht unter Kontrolle.. Glück für den KSC.

Die Kickers werden besser! Daghfous treibt die Kugel im Mittelfeld nach vorne und zieht aus 25 Metern einfach mal ab. Der Ball setzt fies auf, so dass Busk nur nach vorne klatschen lassen kann. Beim Nachschuss wird Soriano dann im letzten Moment so behindert, dass der Angreifer die Kugel am linken Pfosten vorbei schießt.

Bielefeld tut sich in der Anfangsphase ziemlich schwer, spielerisch aus der eigenen Hälfte zu kommen. Die Sachsen stehen dicht am Gegner und provozieren somit immer wieder Abspielfehler der Arminen.

Hertner ist etwas übermotiviert und holt Voglsammer in der Hälfte der Ostwestfalen unsanft von den Beinen. Der Unparteiische lässt die Gelbe Karte erstmal stecken, ruft den Auer Linksverteidiger aber zu sich, um ihn eindringlich zu ermahnen.

Stieber scheitert freistehend an Schwäbe! Der ungarische Nationalspieler wird im halbrechten Korridor gegen erneut weit aufgerückte Schwarz-Gelbe steil von Görtler geschickt. Er visiert aus vollem Lauf die flache linke Ecke an. Schwäbe rettet mit dem rechten Fuß.

Gogia feuert einen ersten Warnschuss ab! Der Leihspieler aus England probiert sich aus zentralen 23 Metern mit einem Linksschuss auf die rechte Ecke. Pollersbeck springt rechtzeitig ab und kann die Kugel unter sich begraben.

Durchatmen bei Union! Die Hausherren aus Würzburg kommen über die linke Seite, wo Benatelli das Leder in die Mitte legt. Sorianos Versuch wird noch geblockt, den Abpraller nimmt Schröck allerdings mit vollem Risiko per Fallrückzieher. Am Ende fehlt dem Würzburger ein halber Meter zum Traumtor.

Soukou zieht mit einem Pass auf Köpke, der auf der rechten Seite parat steht, das Spiel in die Breite. Der Offensivmann der Gastgeber geht bis zur Grundlinie und holt dort den ersten Eckball für seine Mannschaft heraus. Der anschließende Eckstoß bringt jedoch nichts ein.

Görtler schafft auf der linken Außenbahn den Durchbruch; Zoua hat einen Einwurf mit dem Hinterkopf verlängert. Der Angreifer geht in das Laufduell mit Müller. Nach dem Eindringen in den Sechzehner kann er noch vom Außenverteidiger gestoppt werden.

Tooor für Hannover 96, 1:0 durch Felix Klaus
Mit dem Abschluss klappt es besser bei Klaus! Albornoz zieht einen Freistoß aus dem linken Halbfeld auf den zweiten Pfosten, wo Strandberg das Kopfballduell gewinnt und in die Mitte ablegt. Klaus reagiert am schnellsten und bugsiert das Leder aus sieben Metern mit dem rechten Fuß durch zwei Verteidiger hindurch ins Netz.

Der erste zaghafte Vorstoß der Gäste endet am Strafraum, als Diamantakos , der schön vom Ex-Hannoveraner Stoppelkamp in Szene gesetzt wurde, mit seiner Hereingabe keinen Mitspieler findet. Auch der anschließende Konter der Hausherren verebbt ohne Torgefahr, weil auch die zweite Flanke von Klaus zu ungenau ist.

Der Start auf dem Betzenberg verläuft sehr tempoarm. Hüben wie drüben lässt man das Leder in den eigenen Reihen mit zahlreichen Querpässen laufen und kann noch keinen Raumgewinn verzeichnen. Die SGD hat etwas mehr Spielanteile.

Die Gastgeber haben in puncto Ballbesitz und Spielanteilen in den ersten Augenblicken die Nase vorn. Aue lässt die Kugel gut durch die eigenen Reihen laufen, Bielefeld steht zunächst recht tief und lässt den Gegner kommen.

Da sich das Stadion in Aue bis auf Weiteres im Umbau befindet, kommt nur bedingt Stimmung auf. Die Fans auf den Rängen lassen es sich aber natürlich nicht nehmen, ihre Mannschaften aus voller Kehle anzufeuern.

Ruhiger Beginn von beiden Mannschaften. Union sucht etwas mehr den Weg in die Offensive, einen Abschluss sehen die Zuschauer bisher aber auf beiden Seiten nicht.

Die ersten Minuten gehören klar den Gastgebern. Zweimal kombiniert sich 96 schön über die rechte Seite durch, die Flanken von Klaus und Sobiech sind aber noch zu ungenau.

Vier Neue schickt Uwe Neuhaus ins Rennen. Giuliano Modica, Manuel Konrad, Niklas Kreuzer und Stefan Kutschke ersetzen Jannik Müller, Aias Aosman, Andreas Lambertz und Pascal Testroet, die allesamt auf einen Teilzeiteinsatz hoffen dürfen.

Der Ball im Erzgebirgsstadion rollt. Los geht's!

Tayfun Korkut hat im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Stuttgart drei personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Daniel Halfar (Muskelverletzung), Marlon Frey und Osayamen Osawe (beide auf der Bank) beginnen Naser Aliji, Patrick Ziegler und Jacques Zoua.

FCK gegen SGD – das Leder rollt!

Hartmann gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Gaus, so dass die Hausherren anstoßen werden. Der Dresdner tauscht die Seiten. Dadurch spielen die Gastgeber schon in Durchgang eins in Richtung Westkurve.

Auf geht's! Union ganz in Weiß stößt an, die Gastgeber treten traditionell in roten Jerseys an.

Vor halbleeren Rängen betreten die Teams mit leichter Verspätung das grüne Geläuf.

Schiedsrichter der Partie ist Christian Dietz, der an den Seitenlinien von Steffen Mix und Lothar Ostheimer unterstützt wird. Gleich geht's los!

Die beiden Teams treffen zum ersten Mal überhaupt aufeinander. Passenderweise feiert auch der Schiedsrichter eine Premiere. Matthias Jöllenbeck heißt der Unparteiische, der sein erstes Spiel in der 2. Liga pfeifen wird. Im zur Seite stehen Asmir Osmanagic und Tobias Endriß.

Können die Pfälzer ihre Talfahrt beenden oder schlagen die Sachsen den nächsten Großen? Freuen wir uns auf einen spannenden Schlagabtausch in Kaiserslautern!

Zeit für großen Frust hatten die Arminen aber natürlich nicht. "Am Mittwoch geht es in Aue ja schon weiter. Da dürfen wir nicht lange enttäuscht sein", meinte Manuel Hornig zutreffend, während sein Mannschaftskollege Malcolm Cacutalua aus der Partie gegen Hannover Positives mitzunehmen versucht: "Hannover wird zu den besten Teams der Liga gezählt. Ich habe keinen Unterschied gesehen.", bemerkte der Innenverteidiger selbstbewusst. Mit Blick auf die heutige Begegnung fuhr Cacutalua fort: "Für uns ist in jedem Spiel etwas drin. Wir dürfen nur nicht aufhören, daran zu glauben."

Oral bemüht sich, beim Blick auf die Tabelle das Positive zu sehen: "Man darf auch nicht vergessen, dass wir fünfmal gespielt und davon vier Mal nicht verloren haben“, sagte der Coach zur aktuellen Situation der Karlsruher. Dass sein Team ausgerechnet beim Bundesliga-Absteiger den Bock umstößt, traut Oral seinem Team durchaus zu: "Auch wenn Hannover 96 auf dem Papier der Favorit ist, bin ich überzeugt, dass wir da etwas mitnehmen können, wenn wir uns von unserer richtigen Seite zeigen", sagte der KSC-Übungsleiter vor dem Spiel in der HDI Arena.

Gäste-Trainer Jens Keller kann nahezu aus dem Vollen schöpfen. Einzig Felix Kroos muss im Vergleich zum Wochenende passen. Die Berliner können sogar auf Fabian Schönheim setzen, der gegen 1860 zwar die Gelb-Rot-Karte sah, mit seinem Einspruch aber Erfolg hatte und spielberechtigt ist. Der ehemalige Lauterer hatte die erste Gelbe Karte für ein Handspiel gesehen, welches Mitspieler Quaner begangen hatte.

Gäste-Coach Oral hätte personell etwas mehr Möglichkeiten als sein Gegenüber. Lediglich Mittelfeldmann Gaétan Krebs, der nach seinem erlittenen Kreuzbandriss am Montag erfolgreich operiert wurde und der noch nicht hundertprozentig fitte Manuel Torres fehlen. Der Trainer vertraut zunächst der gleichen Elf, die zuletzt gegen St. Pauli einen Punkt holte.

Unparteiischer auf dem Betzenberg ist Robert Schröder. Der 31-jährige Sportfachwirt hat seine Karriere als Schiedsrichter beim HSC Hannover im Niedersächsischen Fußballverband begonnen und ist im vergangenen Sommer in das deutsche Fußball-Unterhaus aufgestiegen. Als Assistent steht er ebenfalls seit letzter Saison in der Bundesliga an der Linie. Seine Helfer in Sachen Abseits und Co. heißen heute Florian Kornblum und Timo Klein. Benjamin Bläser kümmert sich als Vierter Offizieller um die Verwaltungsaufgaben.

Bei den Hausherren hätte Bernd Hollerbach wohl am Liebsten die Elf ins Rennen geschickt, die am Wochenende Greuther Fürth dominierte. Bei Junior Diaz reichte es nach einem Schlag auf das Knie leider nicht für einen Einsatz. Der Ex-Mainzer wird von Peter Kurzweg ersetzt. Ansonsten gibt es bei den Kickers keine Veränderung zum Wochenende.

In einem spektakulären Spiel hatten die Arminen zunächst mit 2:0 die Nase vorn, die 96er kämpften sich jedoch zu einem zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich zurück. Für großen Jubel sorgte dann in der 79. Minute ein Freistoß von Behrendt, der die erneute Führung für die Bielefelder besorgte. Die Freude währte aber nicht lange, denn in der Nachspielzeit besiegelte ein Eigentor von Pechvogel Schuppan den 3:3-Endstand, der die Ostwestfalen unsanft aus ihren Träumen vom ersten Saisonsieg riss.

"Lautern ist nicht so schlecht, wie der jetzige Tabellenstand es aussagt, davon bin ich überzeugt. Sie werden alles versuchen, uns zu bezwingen. Aber das birgt auch Chancen für uns, die wir freilich eiskalt ausnutzen müssen", deutet Uwe Neuhaus an, dass die schwierige Lage bei den Roten Teufeln seinem Team durchaus in die Karten spielen könnte. Während ein Remis im Fritz-Walter-Stadion für die SGD alles andere als ein Beinbruch wäre, würden die Hausherren sicherlich bei fortgeschrittener Zeit mehr Risiken eingehen, um die Partie zu gewinnen.

Platz Zwei könnten allerdings auch die Gäste erreichen. Momentan rangiert Union Berlin mit acht Zählern auf dem siebten Platz und steht damit in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen und natürlich auch zum heutigen Gegner. Dass sich das Tabellenbild eben so ergibt, liegt vor Allem am schlechten Saisonstart der Berliner. In den ersten drei Spielen reichte es für die Elf von Jens Keller lediglich zu zwei Remis, mittlerweile kommen die Eisernen aber immer besser in Fahrt. Dem 4:0 gegen Karlsruhe und dem 2:1 in München soll heute ein weiterer Dreier folgen.

Bei der Aufgabe gegen den KSC muss 96 auf eine ganze Reihe von Spielern verzichten. Abwehrmann Salif Sané fehlt nach seiner Tätlichkeit im Spiel gegen Dresden weiterhin rotgesperrt. Dazu fehlen die schon länger verletzten Babacar Gueye, Timo Hübers, Uffe Bech und Charlison Benschop. Stürmer Martin Harnik sitzt nach überstandenem Muskelfaserriss heute erstmal auf der Bank. Stendel verändert sein Team im Vergleich zum Bielefeld-Spiel auf zwei Positionen: Karaman und Sorg beginnen anstelle von Maier und Füllkrug, die zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Die Gäste aus Ostwestfalen fuhren in den ersten fünf Partien der neuen Spielzeit nur drei magere Pünktchen ein und befinden sich momentan auf dem 16. Rang. Noch immer warten die Bielefelder auf ihren ersten Saisonsieg. Gegen St. Pauli und 1860 München gingen die Arminen leer aus, Karlsruhe, Union Berlin und Hannover 96 luchste der DSC jeweils einen Punkt ab. Das 3:3 gegen Hannover am vergangenen Sonntag fühlte sich für die Ostwestfalen jedoch ganz klar wie eine Niederlage an.

Hannovers Coach glaubt, dass sein Team nun in der Liga angekommen ist: "Wir haben jetzt gemerkt, dass wir insgesamt noch mehr dagegenhalten müssen - das haben die Gegner jetzt gezeigt“ sagte Daniel Stendel rückblickend auf das 3:3 in Bielefeld am letzten Spieltag. Der ehemalige 96-Stürmer wähnt seine Truppe auf einem guten Weg und sieht keinen Grund, das Spiel umzustellen. "Wir werden an unserer Ausrichtung nichts ändern, wir wollen Spiele selber in der Hand haben und für uns entscheiden“, gab Stendel die Marschroute für das heutige Spiel aus.

Acht Punkte aus fünf Partien sind für einen Aufsteiger immer noch eine sehr gute Ausbeute; die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus scheint sich erst einmal fernhalten zu können von den unteren Tabellenregionen. Gerade die beiden Siege gegen St. Pauli (1:0) und in Hannover (2:0) zeigen, dass sich Dresden nicht vor den großen Namen der 2. Bundesliga verstecken muss und durchaus um einen Platz im Mittelfeld mitspielen kann. Die Träumer, die auf einen Durchmarsch in die Eliteklasse gehofft hatten, wurden am Sonntag auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Zehn Punkte aus Fünf Spielen. So ist die Bilanz der Hausherren vor dem heutigen Spiel. Die ersten Spieltage liefen für die Würzburger sicher besser als erhofft, könnte man mit einem weiteren Sieg doch erneut Rang Zwei erobern. Das Saisonziel "Klassenerhalt" zu erreichen, sehen viele Anhänger schon als selbstverständlich an, doch die Verantwortlichen mahnen zurecht vor zu viel Euphorie und auch vor dem heutigen Gegner. "Die Berliner sind brandgefährlich und werden uns alles abverlangen", ist sich Trainer Bernd Hollerbach sicher. Mit einer ähnlichen Leistung wie beim 3:0 in Fürth ist für die Kickers aber sicher auch im heutigen Heimspiel einiges möglich.

Während die Roten Teufel an Spieltag fünf ihre dritte Niederlage kassierten, mussten die Schwarz-Gelben aus der sächsischen Landeshauptstadt ihre erste Pleite hinnehmen. Im Landesderby gegen den FC Erzgebirge Aue unterlagen sie vor heimischer Kulisse überraschend deutlich mit 0:3. Nach einem druckvollem Beginn, der auf eine klare Angelegenheit zugunsten der SGD hindeutete, wurden die Veilchen plötzlich stärker und gingen noch vor der Pause in Führung. Mit einem Doppelschlag kurz nach dem Seitenwechsel war die Entscheidung dann gefallen.

Trotz des großen Jubels über die drei Punkte richtet sich der Blick beim Aufsteiger auf die bevorstehenden Aufgaben, insbesondere auf die heutige bei Arminia Bielefeld. "Wir müssen die Euphorie nun mitnehmen. Wir dürfen uns nicht darauf ausruhen und wieder eine Durststrecke in Sachen Punkte zulassen, sondern müssen nachlegen.", so Breitkreuz. Dass die Ostwestfalen tabellarisch unter dem FC Erzgebrige stehen, scheint für die Veilchen nicht von Bedeutung zu sein. "Die Tabelle ist mir egal. Die ist noch nicht aussagekräftig. Uns erwartet auch gegen Bielefeld viel Qualität auf der Gegenseite. Aber das hält uns nicht davon ab, dass wir zu hundert Prozent auf Sieg spielen.", so Breitkreuz weiter.

Die Niedersachsen wollen gegen den KSC zurück in die Erfolgsspur finden. Nach den fulminanten Auftaktsiegen gegen Kaiserslautern und Fürth ist 96 mittlerweile in der harten Realität der zweiten Liga angekommen und seit drei Spielen ohne Sieg. Die Gäste aus Karlsruhe haben einen Dreier unterdessen noch viel nötiger. Die Elf von Trainer Tomas Oral wartet nach vier Remis und einer Niederlage noch immer auf den ersten Saisonsieg.

"Wir werden nicht anfangen zu jammern und uns zu ergeben, sondern wir werden weiter nach vorne gehen. Wir müssen die gleiche Leidenschaft wie am Samstag auf den Platz bringen. Der dringend nötige Erfolg wird uns nicht zufliegen", erwartet Korkut, dass die kämpferische Einstellung seiner Mannschaft weiterhin stimmt und dass sie auch im sechsten Ligamatch der Saison mutig nach vorne spielt. Platzt der Knoten, obwohl gegen Dresden wahrscheinlich nur halb so viele Zuschauer im Stadion sein werden wie gegen Stuttgart?

Im Vorjahr mauserte sich die Defensive der Gastgeber zu ihrem echten Prunkstück. Nur 21 Gegentreffer in 38 Partien kassierte Erzgebirge Aue und baut nun auch in der zweiten Liga auf eine stabile Abwehr. Allerdings mussten auch die Sachsen feststellen, dass es sich im deutschen Unterhaus nicht mehr so leicht verteidigen lässt: Sechs Gegentreffer kassierten die Veilchen in den ersten vier Partien. Umso zufriedener waren Pavel Dotchev und seine Spieler darüber, dass die Null gegen Dynamo Dresden gehalten werden konnte. "Für uns war es brutal wichtig, zu null zu spielen. Für das Vertrauen in den Mistspieler und in sich selbst.", freute sich Innenverteidiger Steve Breitkreuz über die weiß gebliebene Weste.

Gegen den VfB Stuttgart haben die Pfälzer am Wochenende eine ganz ordentliche Vorstellung abgeliefert, konnten 45761 Zuschauer auf dem Betzenberg aber nicht beglücken. Der FCK begann verheißungsvoll, ließ aber zwei gute Chancen in der Anfangsphase ungenutzt. Wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff brachte Terodde den Bundesligabsteiger in Führung; in der Endphase kämpfte sich Kaiserslautern noch einmal in die Nähe des Ausgleichstores, doch vor allem Görtler vergab mehrmals aus guten Positionen.

Dass der neue Trainer Tayfun Korkut Zeit brauchen würde, um die Roten Teufel auf ein gutes Niveau zu bringen, war nach dem personellen Umbruch im Sommer eine Selbstverständlichkeit. Die anhaltende Sieglosigkeit bringt den 42-Jährigen aber schon früh in Bedrängnis; so langsam müssen eben auch erste positive Resultate eingefahren werden. Zweifellos hat Korkut allerdings auch einige schmerzhafte Ausfälle zu beklagen, durch die die Umsetzung seiner taktischen Vorstellungen erschwert werden.

Nach dem letztjährigen Abstecher in die dritte Liga ist Erzgebirge Aue wieder zurück in der zweithöchsten Spielklasse. Nun müssen sich die Sachsen im deutschen Unterhaus wieder etablieren, nach den ersten fünf Spieltagen scheinen sie durchaus den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Nach der Auftaktniederlage gegen Heidenheim (0:1) fuhren die Veilchen bereits am zweiten Spieltag ihren ersten Saisonsieg gegen Sandhausen (2:0) ein. Die zwei folgenden Duelle gegen Greuther Fürth und Braunschweig gingen zwar verloren (2:3; 0:2), einen umso wichtigeren Erfolg durften die Sachsen allerdings vergangenen Sonntag feiern: Aue entschied die prestigeträchtige Begegnung mit Dynamo Dresden klar mit 3:0 für sich und schaffte damit den Sprung auf den zwölften Tabellenplatz.

Der Saisonstart des 1. FC Kaiserslautern ist katastrophal verlaufen. Aus fünf Partien wurden lediglich zwei Unentschieden geholt; nur einmal in 450 Minuten konnte der gegnerische Torhüter überwunden werden. Nur dank des besseren Torverhältnisses gegenüber dem 1. FC Nürnberg tragen die Pfälzer noch nicht die rote Laterne der 2. Bundesliga. Sollten sie heute gegen Dresden und am Samstag in Heidenheim nicht den Umschwung einleiten können, werden sie erst einmal in der unteren Tabellenhälfte gefangen bleiben.