Fazit:
Die Spielvereinigung aus Fürth entscheidet das 261. Frankenderby für sich und schickt den 1. FC Nürnberg damit endgültig ins Tal der Tränen. Der Club ist nun Tabellenletzter! Der Sieg des Kleeblatts geht letztlich auch in Ordnung. Zwar dominierten die Hausherren weite Teile der ersten Halbzeit, in Führung gingen aber die Gäste (40.). Nach dem Seitenwechsel beherrschte Fürth schließlich die Szenerie und legte durch Steininger nach (54.). Nürnberg ließ die Köpfe mehr und mehr senken und kam in der 93. Minute immerhin noch zum Anschlusstreffer. Zu spät. Die Kleeblätter dürfen sich nun erst einmal ausgiebig vom eigenen Anhang feiern lassen. Die Clubberer dagegen könnten eventuell bald schon wieder ohne Trainer da stehen. Am kommenden Wochenende geht es für die Spielvereinigung zuhause gegen Sandhausen. Der FCN reist nach Bielefeld. Schönen Abend noch!

Fazit:
Olaf Janßen reißt die Arme nach oben! Der Interimstrainer feiert mit seinen Stuttgartern den zweiten Sieg hintereinander und besiegt Eintracht Braunschweig mit 2:0. Nach einer weitestgehend dominanten ersten Hälfte der Gastgeber kamen die Löwen wie entfesselt aus der Kabine und drängten mit Wucht auf den Ausgleich. Die besten Chancen vergab Hernandez, der mit einem blöden Ballverlust die Entscheidung einleitete: Kurz nach seiner Einwechslung landete die Kugel bei Großkreutz, der mit einem schönen Schuss in die rechte Torecke den Sack zu machte. Im Anschluss brauchte der BTSV lange, um sich zu fangen, startete dann aber noch eine Schlussoffensive, in der Kumbela zwei Mal am hellwachen Langerak scheiterte. Stuttgart spielt sich mit ernergischem Offensivdrang und viel Ballbesitz auf den zweiten Tabellenplatz, Braunschweig bleibt nach der ersten Saisonniederlage Tabellenführer. Am Wochenende empfangen die Jungs von Torsten Lieberknecht Düsseldorf, der VfB muss nach Bochum. Vielen Dank für das Interesse und einen schönen restlichen Fußball-Abend!

Fazit:
Das baden-württembergische Landesduell war eine Verschwendung in der Größenordnung von Stuttgart 21. Es passiert über 90 Minuten in einem mutlosen und blutleeren Spiel fast nichts! Da hätte man eigentlich auch die Junioren antreten lassen können, das wäre mit Sicherheit immerhin unterhaltsamer gewesen. Richtigerweise endet der Grottenkick torlos und mit diesem Resultat können beide nicht wirklich zufrieden sein. Sandhausen bleibt im Tabellenkeller hängen und Heidenheim verpasste es auch dank großer Rotation, gegen einen ganz schwachen Gegner seinen Platz unter den Top 3 zu konsolidieren. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Fazit:
Der Westklassiker zwischen Fortuna Düsseldorf und dem VfL Bochum endet deutlich 3:0 für die Rheinländer, die die Begegnung bereits in den ersten dreißig Minuten für sich entschieden. Rechtzeitig vor dem NRW-Duell hatten die Düsseldorfer den Frust über die Niederlage in Heidenheim verarbeitet und gingen die Partie mit viel Spielfreude an. Gepaart mit kapitalen Abwehrfehlern des VfL erspielte sich F95 über die agilen Flügelspieler zahlreiche Gelegenheiten und lag zur Halbzeitpause durch Tore von Sobottka (3.) und Hennings (14.) völlig verdient in Führung. Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Bochum zwar stabiler, konnte selbst aber keine Torgefahr entwickeln. Ganz anders die Fortuna, die bei den weniger gewordenen Strafraumszenen weiterhin effektiv blieb: Der eingewechselte Axel Bellinghausen sorgte schließlich für die Entscheidung (68.) und großen Jubel bei Fortuna Düsseldorf, das auf den sechsten Tabellenplatz und damit vorbei am VfL Bochum rutscht. Der Ruhrgebietsclub hat nach der zweiten Auswärtspleite in Folge kaum Zeit, sich zu erholen: Bereits am Freitag empfängt der VfL Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart. Die Fortuna reist einen Tag später zur Eintracht aus Braunschweig. Morgen wartet aber erstmal Teil Zwei der englischen Woche in der Zweiten Liga auf uns – bis dahin wünschen wir noch einen schönen Fußballabend.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:2 durch Guido Burgstaller
Geht da noch was für den Club! Burgstaller drischt die Kugel in die Maschen! Nach feiner Vorarbeit von der linken Seite durch Möhwald kommt der Österreicher aus elf Metern zum Schuss und überlässt Megyeri damit keine Chance! Zehn Sekunden noch!

Zwei Minuten vor Ablauf der Nachspielzeit kommt Ilir Azemi zu weiteren Einsatzminuten. Torschütze Serdar Dursun geht für ihn unter großem Beifall der Gästefans vom Platz.

Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt. Parker versucht sich nochmal aus 20 Metern, doch den fängt Megyeri sicher ab. Die Gästefans feiern den anstehenden Derbysieg schon einmal ausgelassen.

Das passt zum Ergebnis! Mirko Boland spielt einen Pass auf die rechte Seite gut und gerne drei Meter am Kollegen vorbei.

Thomas Pledl hat rechts etwas Platz, aber die Flanke landet in den Armen von Kevin Müller.

Nyman rennt einem hohen Ball in den Sechzehner hinterher, foult dabei jedoch Torschütze Šunjić. Freistoß für Stuttgart.

Das Spiel scheint entschieden zu sein. Fürth lässt den Ball jetzt souverän durch die eigenen Reihen laufen und hält die Kugel zudem weit weg vom eigenen Kasten. Es sieht nicht so aus, als würde sich am Resultat noch etwas verändern.

Die zwei Minuten Nachspielzeit verlaufen ereignislos im Mittelfeld. Gleich ist Düsseldorfs zweiter Heimsieg der jungen Saison unter Dach und Fach.

Zwei Minuten müssen wir die Partie noch ertragen.

Die Nachspielzeit beträgt drei Minuten.

Und fest steht ohnehin: Einen Sieger hat diese Partie mit Sicherheit nicht verdient. Wenn doch noch ein Tor fällt, dann nur eins der Sorte Stoßgebet.

Braunschweig kommt nicht mehr durch die gegnerische Abwehr. Die erste Saisonniederlage wird immer wahrscheinlicher.

Hinten raus gewillter wirken die Gäste, die aber natürlich auch weiterhin mit Watte auf Marco Knaller schießen.

Nürnberg fängt sich noch einmal, nimmt die Köpfe wieder hoch. Ein Eckball von Möhwald landet nun bei Parker, doch dessen Schuss aus 15 Metern geht relativ harmlos links am Tor vorbei. Megyeri muss nicht eingreifen.

Fortuna Düsseldorf bleibt bis zum Schluss konzentriert und gönnt seinen Gästen auch den Anschlusstreffer nicht. Marco Stiepermann will aus dem Kuddelmuddel heraus an der Strafraumgrenze abschließen, doch der Defensivverbund wirft sich in den Schuss.

Gelbe Karte für Stefan Kulovits (SV Sandhausen)
Der Kapitän holt sich nochmal den Karton für ein Vergehen im Mittelfeld ab.

Kumbela verpasst ein brandgefährliches Zuspiel in die Spitze um Haaresbreite, stand dabei allerdings im Abseits. Kommt hier noch was von den Löwen?

Die Zeit läuft natürlich für die Stuttgarter. Großkreutz holt mit einem Schuss aus 18 Metern über das Tor nochmal etwas von der Uhr.

Aufpassen da hinten! Fast spielen sich die Heidenheimser eine Chance über rechts und Morabit heraus, aber zum Glück nimmt Schnatterer das Leder mit der Hand mit. Sonst hätte es hier tatsächlich völlig gegen den Spielverlauf noch gefährlich werden können.

Die Körpersprache der Hausherren lässt auf nichts Gutes mehr deuten. Cedric Teuchert ist da der Einzige, der sich gegen die inzwischen fast sichere Niederlage zu stemmen scheint. Seine Mannschaftskollegen aber lassen die Köpfe doch schon sehr weit senken. Der Club präsentiert sich wie ein Abstiegskandidat!

Das nächste junge Talent betritt den Rasen. Arianit Ferati hat schon eine lange Krankenakte vorzuweisen und ist lautet seinem Coach noch nicht bereit für die volle Distanz, bekommt nun aber für den gefeierten Rouwen Hennings einige Minuten Einsatzzeit zugesprochen.

Gelbe Karte für Kevin Großkreutz (VfB Stuttgart)
Da darf sich der Weltmeister nicht beschweren! Großkreutz hält gegen Baffo völlig übermotiviert den Schuh auf den Fuß und beklagt sich dann über die Verwarnung.

Tief im Westen geht nicht mehr viel. Der VfL läuft wie der klare Verlierer über das Feld, lääst die Köpfe hängen und rennt nur noch halbherzig an. Die Fortuna spart nun die Kräfte, spielt die Kugel ohne viel Tempo quer und holt sich den Applaus der Fans ab.

Der angeschlagene Gentner verlässt den Platz und wird durch Youngster Zimmermann ersetzt.

Das ist fast schon symptomatisch für die derzeitige Nürnberger Situation. Teuchert wird mit einem feinen Doppelpass von Leibold links im Strafraum in Szene gesetzt, müsste nur noch ins lange Eck einschieben. Franke fährt im letzten Moment aber noch das Abwehrbein aus und kann zur Ecke klären. Diese bleibt dann wieder einmal harmlos. Verzweiflung pur danach beim jungen Nürnberger.

Nach einer deutlichen Schwächephase hat Braunschweig neuen Mut gefunden und drückt auf den Anschlusstreffer. Können sie den glänzend aufgelegten Langerak überwinden oder sichert der Junge aus Downunder seinem Team den Sieg?

Gelbe Karte für Robin Bormuth (Fortuna Düsseldorf)
Das ist mal ein Einstand. Mit dem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung kassiert Bormuth wegen Spielverzögerung die Gelbe Karte. Das dürfte die schnellste Verwarnung nach Einwechslung der Saison gewesen sein.

Die Schulter ist wieder in Ordnung, doch Friedhelm Funkel nimmt Marcel Sobottka vorsichtshalber vom Feld. Der Torschütze zum 1:0 genießt den Szenenapplaus und macht Platz für den jungen Robin Bormuth.

Frank Schmidt reckt seinen Daumen nach oben, weil seine Truppe sich bis in den Strafraum kombiniert. Marco Knaller passt letztlich auf und schnappt sich vor Smail Morabit das Leder, aber wir sind ja heute mit wenig zufrieden.

Das Bild gleicht sich! Kumbela springt in eine Flanke von links und Langerak kann die Kugel vor dem Einschlag bewahren!

Im Nürnberger Stadion kann man in diesen Minuten beinahe eine Stecknadel fallen hören. Die Anhänger des Club haben ihre Unterstützung nahezu komplett eingestellt und stehen völlig konsterniert auf den Rängen. Fraglich, ob Alois Schwartz nach dieser Partie noch Trainer des FCN bleiben wird.

Jetzt hat auch der erste bei Sandhausen einen Krampf. Kapitän Kulovits hat es erwischt, aber der Österreich muss durchhalten. Gewechselt werden kann ja nicht mehr.

Weltklasseparade von Langerak! Eine Ecke von rechts bekommen die Schwaben nicht richtig geklärt. Den abgeblockten Ball bringen die Löwen nochmal in den Strafraum. Die Pille landet bei Kumbela, der aus sechs Metern wuchtig abzieht. Langerak schmeißt sich geistesgegenwärtig in den Schuss und rettet sein Team mit einer tollen Aktion!

Tja, was könnte der Slogan der Partie werden: Sandhausen gegen Heidenheim, heute leider nur mit einem Bein? Oder: Derby in Baden lässt die Zuschauer verzagen!

Stefan Ruthenbeck stärkt die Defensive und bringt Sebastian Heidinger für den bis zuletzt angeschlagenen Sebastian Freis. Mit seiner Torvorlage zum zwischenzeitlichen 1:0 hat der Angreifer seine Wichtigkeit für die Fürther Mannschaft unterstrichen.

Stuttgart klärt eine Flanke in die Füße von Reichel. Der schießt aus 16 Metern Kollege Kumbela an, bekommt aber trotzdem eine Ecke.

Großkreutz führt die Kugel an der linken Strafraumkante am Fuß. Der Pass geht steil an die Torauslinie, wo Stürmer Terodde den Ball nicht mehr erreicht.

Letzter Wechsel bei den Hausherren: Shawn Parker kommt für László Sepsi. Noch ein offensiver Mann in der Hoffnung auf ein Wunder.

Gelbe Karte für Kevin Stöger (VfL Bochum)
Zumindest, was die Karten angeht, hat der VfL klar die Nase vorn. Kevin Stöger holt die vierte Verwarnung für die Bochumer heraus, setzt gegen Bebou die Ellenbogen ein und lässt dem Unparteiischen Badstübner keine Wahl.

Neue Offensivpower für die Löwen: Lieberknecht wirft alles in die Waagschalle und bringt Zuck und Biada auf den Rasen.

Berisha fast mit dem 3:0! Nach Vorlage von Freis kommt der Norweger vom rechten Strafraumeck zum Schuss. Kirschbaum fliegt, kommt nicht mehr heran, doch der Ball fliegt um Zentimeter am linken Pfosten vorbei! Glück für den Club.

Dass die Fortuna eine so überzeugende Leistung an den Tag legen wird, war nach der Pleite in Heidenheim nicht zu erwarten. Erst recht nicht gegen ein Zweitliga-Schwergewicht wie den VfL Bochum. Dieser couragierte Auftritt dürfte den Düsseldorfern Mut für die kommenden Spiele geben.

Smail Morabit geht mit einem Krampf zu Boden, nachdem er die rechte Seite beackerte und abschloss. Dabei ist man soviel heute doch nun wirklich nicht gelaufen.

Das Spiel plätschert in diesen Minuten relativ ereignislos vor sich hin. Nürnberg will zwar, bringt aber nichts mehr nach vorne zustande. Fürth dagegen verteidigt souverän und lässt derzeit nichts anbrennen.

Korbinian Vollmann bringt nach seiner Einwechslung wenigstens mal ein wenig Bereitschaft mit. Gleich zweimal probiert er es aus der Distanz, aber das fehlt jeweils ein wenig.

Zimmer sprintet über die rechte Bahn. Terodde ist mitgelaufenen, steht aber offensichtlich im Abseits. Zimmer versucht es alleine, stolpert aber über die eigenen Füße.

Das tat weh. Im Duell mit Paweł Dawidowicz scheint sich Torschütze Marcel Sobottka die Schulter ausgekugelt zu haben und muss behandelt werden. Mit einem dicken Eisbeutel auf der rechten Schulter rennt er jedoch kurze Zeit später zur Seitenlinie - es scheint weiter zu gehen.

Es scheint so, als wäre die Messe im Stuttgarter Stadion gelesen. Die VfB-Fans stimmen sich mit ihren Gesängen schonmal in Feierlaune und Braunschweig läuft halbherzig an. So wie es aussieht, bleibt es bei dem letzten Erfolg der Löwen aus dem Jahr 1966.

Torschütze und Eigengewächs Daniel Steininger geht nach einer guten Leistung vom Feld und macht in den letzten gut 20 Minuten Platz für Zlatko Tripić.

Das sieht schon nach Verzweiflung aus. Zwischen Thomas Eisfeld und dem Kasten liegen gute 25 Meter, dennoch versucht er es angesichts mangelnder Anspielstationen aus der Distanz. Der Fernschuss rauscht einige Meter am rechten Pfosten des Fortuna-Kastens vorbei.

Was tun gegen die Langeweile? Die Zuschauer halten sich mit Gesängen während Philipp Klingmann kurz nach einem Pressschlag behandelt werden muss.

Die Fürther beruhigen das Spiel nun wieder und halten den Ball lange in der gegnerischen Hälfte. Wirklich gefährlich wird die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck dabei aber nicht mehr. So wie es aussieht, wollen die Weiß-Grünen das Ergebnis über die Zeit bringen.

Die wird zur nächsten Ecke abgewehrt. Die Gefahr bleibt dabei aus.

Das Düsseldorfer Stadion feiert bereits jetzt wie wild, beim VfL hängen angesichts der drohenden zweiten Auswärtspleite in Folge die Köpfe. Was können die Teams in der Schlussphase noch auf das Grün bringen?

Aktuell tut sich auf dem Rasen nicht viel. Großkreutz wird rechts mal wieder in Szene gesetzt und holt mit seiner Flanke eine Ecke heraus.

Cedric Teuchert ist ein äußerst belebendes Element im Offensivspiel der Nürnberger. Über links dringt der eingewechselte Mann in den Strafraum ein und geht dann gegen Nicolai Rapp zu Boden. Das Eigengewächs des FCN wollte diesen Strafstoß unbedingt haben. Richtige Entscheidung von Schiedsrichter Stieler, hier nicht auf den Punkt zu zeigen.

Gelbe Karte für Markus Karl (SV Sandhausen)
Schiri Aarnink zieht die Zügel scheinbar ein wenig an, denn dieses leichte Ziehen hätte man nicht zwingend verwarnen müssen.

Es braucht ein mittleres Fußballwunder, um den VfL Bochum zurück in die Begegnung zu katapultieren. Auch wenn die Gäste im zweiten Durchgang sicherer agieren als vor dem Seitenwechsel, war auch beim dritten Treffer ein Ballverlust in der eigenen Hälfte ausschlaggebend. Die Fortuna präsentiert sich anders als zuletzt kaltschnäuzig und effektiv, markiert mit der ersten Großchance des Durchgangs den dritten Treffer und damit wohl die Entscheidung. Damit würde Düsseldorf in der Tabelle an Bochum vorbeiziehen.

Die Partie verflacht nach der ausgebauten Führung der Gastgeber zunehmend. Braunschweig scheint sich aktuell nicht wirklich zuzutrauen, hier noch etwas mitnehmen zu können. Stuttgart agiert unaufgeregt und sicher.

Dass das Wechselkontingent bereits in der 70. Minute völlig ausgeschöpft ist, zeigt, wie unzufrieden man draußen mit dem Gebotenen ist. Wooten blieb heute wie viele unter seinen Möglichkeiten.

Leibold verpasst den Anschlusstreffer! Das muss eigentlich das 1:2 aus Sicht der Hausherren sein! Teuchert tankt sich über links stark durch und gibt von der Torauslinie zurück. Aus zwölf Metern kommt Leibold zum Schuss und setzt diesen haarscharf am rechten Pfosten vorbei! Da haben die Gäste mächtig Glück! Megyeri stand da schon geschlagen auf seiner Linie.

"Wir wollen euch kämpfen sehen" ist nun aus dem Nürnberger Fanblock zu hören. Dabei wird der FCN in diesen Minuten wieder stärker. Teuchert kommt aus 16 Metern relativ freistehend zum Schuss, setzt ihn aber harmlos in die Arme von Megyeri. Da war mehr drin!

Gelbe Karte für Thomas Pledl (SV Sandhausen)
Der Mittelfeldmann hält seinen Gegenspieler taktisch auf.

Neuzugang für Neuzugang: Der engagiert aufspielende Asano verlässt unter dem Applaus der VfB-Anhänger das Feld und wird durch den Ex-Lauterer Zimmer ersetzt. Spielen die Schwaben den Stiefel nun souverän herunter?

Eieiei... Was macht denn Wooten? Der US-Boy hat eigentlich Platz beim Kontern, scheut dann aber vorne den Zweikampf und dreht lieber ab. Dass der Ball dann auch noch ungenau zum Gegner geht, geschenkt, setzt dem Ganzen aber noch die Krone des schlechten Geschmacks auf.

Starke Parade von Megyeri! Der Club spielt sich am gegnerischen Strafraum fest. Sepsi flankt aus dem linken Halbfeld scharf in die Mitte, wo Matavž aus aussichtsreicher Position zum Kopfball kommt und das lange Eck anvisiert. Megyeri macht sich aber ganz lang und kann mit einer tollen Reaktion zur Ecke abwehren! Schön gemacht vom Ungarn zwischen den Pfosten der Kleeblätter. Die fällige Eckball bleibt ohne Folgen.

Olaf Janßen hat mit der Hereinnahme von Kevin Großkreutz natürlich ein goldenes Händchen bewiesen. Der Ex-Dortmunder zeigt sich direkt präsent und torgefährlich.

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 3:0 durch Axel Bellinghausen
Das wird die Entscheidung sein! Bodzek erobert einen Ball im Bochumer Aufbauspiel und bedient zentral vor dem Kasten Goalgetter Hennings, der das Auge für den rechts startenden Bebou hat. Der 22-Jährige Rechtsaußen hebt den Kopf, bringt die Hereingabe an den Fünfmeterraum und krönt seine gute Leistung mit einem Assist für Axel Bellinghausen, der sich von Alexander Merkel löst und aus kurzer Distanz nur einzuschieben braucht.

Apropos Auswechslungen: Marc Schnatterer passt sich leider so ein wenig dem Niveau an und ballert einen Freistoß aus 28 Metern bis nach Heidelberg.

Ayhan prüft Riemann! Der ehemalige Schalker und Frankfurter überzeugt bei seinem Startelfeinsatz und zimmert nun aus 23 Metern ab - Riemann streckt sich und kann die Kugel letztlich sicher entschärfen.

Maxim schießt kurz darauf aus der Distanz knapp rechts am Tor vorbei! Braunschweig wirkt erst einmal geschockt.

Markus Karl sowie Korbinian Vollmann sollen nun im Mittelfeld für mehr Belebung sorgen und ersetzen die Ausgewechselten positionsgetreu.

Möhwald schlägt einen langen Freistoß von der Mittellinie in den Fürther Strafraum. Dort kommt Teuchert aus zehn Metern zum Schuss, trifft aber nur Megyeris Brust und wird zudem aufgrund einer vermeintlichen Abseitsposition zurückgepfiffen. Der Nürnberger stand jedoch nicht zu weit vorne. Da diese Aktion ohnehin nicht zu einem Tor geführt hätte, sind Diskussionen auch zwecklos.

Gelbe Karte für Anthony Losilla (VfL Bochum)
Der nächste Bochumer holt sich den Karton ab: Gegen Ayhan hält Losilla den Schlappen drauf und erhält dafür eine Verwarnung.

Der VfL hat keines der letzten fünf Pflichtspiele gegen Düsseldorf verloren. Auf vier Unentschieden in Folge gab es Anfang März einen 3:1-Auswärtserfolg – der erste Bochumer Sieg in der Hauptstadt NRWs nach fünf Jahren. Langsam aber sicher brauchen die Blau-Weißen den Anschluss, wollen sie diese Serie aufrecht erhalten.

Machen wir uns nichts vor: Trotz des Pfostenschusses von eben bleibt die Partie mau. Die Hausherren werden gleich das erste mal reagieren und frische Spieler bringen.

Tooor für VfB Stuttgart, 2:0 durch Kevin Großkreutz
Ist das die Entscheidung? Nach einer leichtfertig verspielten Chance von Hernandez kann Braunschweig den Konter des VfB nicht richtig klären. Asano flankt aus der rechten Strafraumhälfte auf Großkreutz am langen Pfosten, der sich die Kugel auf rechts legt und wie aus dem Lehrbuch aus sieben Metern in das rechte Toreck schlenzt.

Alois Schwartz muss reagieren und tut dies nun in doppelter Form: Guido Burgstaller und Cedric Teuchert kommen für Ondřej Petrák und Edgar Salli. Es wird deutlich offensiver bei den Hausherren.

David Atanga geht nach einem durchwachsenen Startelfdebüt runter, wurde aber eben auch verwarnt. Es könnte also auch eine Sicherheitsmaßnahme sein.

Die Zuschauer in der Düsseldorfer ESPRIT Arena sehen nun eine ausgeglichene Begegnung, die bisher ohne die ganz dicken Fehler und Gelegenheiten des ersten Durchgangs auskommt. Die Gäste müssen jedoch zwingend mehr Torgefahr entwickeln, wollen sie zumindest einen Punkt mitnehmen.

Gelbe Karte für Alexandru Maxim (VfB Stuttgart)
Maxim spielt erst einen gefährlichen Freistoß an den Fünfer und schnappt sich dann den abgewehrten Ball am Strafraumrand. Der Mittelfeldmann verdribbelt sich allerdings und bringt den konterwilligen Nyman per Trikotzieher zu Fall. Klarer Fall: Gelber Karton.

Bochum setzt weiter auf eine Sturmspitze. Statt mit zwei Stürmern auf den Ausgleich zu drängen, nimmt Verbeek Mlapa vom Feld und ersetzt ihn positionsgetreu mit Johannes Wurtz. Das Wechselkontingent ist bereits nach gut einer Stunde erschöpft.

Gelbe Karte für Philipp Klingmann (SV Sandhausen)
Der Außenverteidiger wird als erster Akteur der Hausherren verwarnt, weil er im Mittelfeld zu hart hinlangt.

Aktuell zeichnet sich nach Medieninformationen übrigens ab, dass BVB-Jugendtrainer Hannes Wolf morgen als neuer Cheftrainer in Stuttgart vorgestellt werden soll.

Schnatterer versucht es auf der anderen Seite auch mit ein wenig Mute der Verzweiflung volley aus 25 Metern. Aber da fehlte letztlich nicht viel.

Der Club braucht jetzt eine Lösung. Mit Guido Burgstaller säße ein Mann auf der Bank der Nürnberger, der dem Spiel des FCN wieder Leben einhauchen könnte. So aber deutet derzeit vieles auf einen Fürther Auswärtssieg in diesem Frankenderby hin. Die Kleeblätter haben derzeit alles im Griff.

Wie auf Knopfdruck reagiert der VfB-Coach! Der in Hälfte zwei abgetauchte Özcan verlässt das Feld und wird von Großkreutz ersetzt. Kann der ehemalige BVB-Publikumsliebling dem Spiel seines Teams neuen Schwung verleihen?

Leider darf die dann wieder Leart Paqarada ausführen und das Leder landet im Nirvana.

Gelbe Karte für Edgar Salli (1. FC Nürnberg)
Salli bringt Gießelmann im Luftzweikampf resolut zu Fall und sieht dafür zurecht Gelb.

Gelbe Karte für Thomas Eisfeld (VfL Bochum)
Nächste unstrittige Karte. Eisfeld rauscht Bodzek von hinten in die Beine und wird vom jungen Schiedsrichter Badstübner verwarnt.

Bebou vernascht halb Bochum und untermauert seine starke Leistung mit einer perfekt getimten Hereingabe von rechts in die Mitte. Dort kann Hennings die Pille nicht ganz kontrollieren und versucht vom Fünfer, mit der Hacke einzunetzen - ein Bochumer Bein ist jedoch dazwischen.

Bei den Schwaben häufen sich nun die Fehlpässe. Man merkt den Gastgeber plötzlich den Respekt vor dem Tabellenführer an. Vielleicht sollte Olaf Janßen mal über einen Wechsel nachdenken.

"Unser Kleeblatt das wird niemals untergehen" schallt es nun aus dem Fürther Fanblock. Die gut 4.000 Gästefans haben die akustische Hoheit im Nürnberger Stadion übernommen. Die Anhänger der Hausherren sind mal wieder extrem enttäuscht.

Gelbe Karte für David Atanga (1. FC Heidenheim 1846)
Sandhausen bleibt dran und holt sich am rechten Sechzehner den nächsten Freistoß heraus. Es gibt zudem die erste Verwarnung der Partie für den jungen Ghanaer.

... Klatsch!!! Nachdem Paqarada bislang als Schütze nicht überzeugen konnte, bringt Pledl das Leder auf den langen Pfosten. Mit dem Fuß volley zurückgelegt rutscht der Ball mit ein wenig Glück in der Mitte auf Wooten durch. Der US-Amerikaner ballert das Leder aus zehn Metern ans rechte Lattenkreuz!

Hernandez legt mit der Hacke ab auf Decarli, der bis an die Grundlinie zieht. Klein fährt das Bein aus und klärt zur Ecke, die per Kopf aus der Gefahrenzone befördert wird.

Arne Feick reißt vor dem Sechzehner Thomas Pledl um und verhilft dem Gastgeber zu einer guten Standarddistanz...

Das verwundert nicht: Fast ein Drittel der Pässe bei den Hausherren landen beim Gegner.

Nachdem die ersten Minuten des zweiten Durchgangs eindeutig an die Gäste gingen, hat sich die Fortuna seit der Gelegenheit des Ruhpottkindes Sobottka wieder erholt und hält den VfL vom eigenen Kasten fern.

Stuttgart muss zusehen, den Faden in diesem Spiel nicht komplett zu verlieren. Nach dem Pausentee ist die Eintracht das klar bessere Team und drückt energisch auf den Ausgleich.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 0:2 durch Daniel Steininger
Fürth ist die bessere Mannschaft seit der Halbzeit und legt nun das zweite Tor nach! Berisha treibt die Kugel durch das Mittelfeld und bedient das Fürther Eigengewächs am rechten Strafraumeck. Der Schuss des Youngster wird von Sepsi in hohem Bogen abgefälscht und senkt sich über Kirschbaum hinweg ins lange Eck! Das könnte fast schon eine Art Entscheidung für die Gäste sein. Noch aber sind über 30 Minuten zu spielen.

Kumbela wird am zentralen Strafraumrand angspielt und legt den Ball locker weiter zu Sturmpartner Nyman in den halbrechten Rückraum. Der schießt auf das Tor, bei dem Versuch fehlt jedoch die Kraft. Trotzdem geht die Kugel nur knapp am linken Pfosten vorbei.

So richtig viel Neues gibt es leider auch zehn Minuten nach der Pause nicht zu berichten. Aber vielleicht macht sich ja hier irgendwer noch zum Einäugigen unter den Blinden.

Wie viel Tradition in der heutigen Begegnung steckt, verdeutlichen diese Zahlen: Bochum und Düsseldorf trafen in der 2. Bundesliga erst zehn Mal aufeinander, in der Bundesliga gab es hingegen schon 40 Duelle. Anhänger beider Vereine dürfte nichts dagegen haben, wenn das Duell bald wieder eine Liga höher stattfinden sollte.

Daniel Gordon fängt einen Angriff der Heidenheimer gut ab und leitet so den Konter ein, aber einmal mehr rennt sich Sandhausen fest.

Positiv herauszustellen sind am heutigen Abend die Fans, die hier trotz wenig Action die Teams gut anfeuern.

Marc Schnatterer lupft in einer ersten Szene nach der Einwechslung aufs Tor, doch verfehlt den Kasten deutlich.

Hernandez geht auf der linken Außenbahn in das Laufduell mit Klein und flankt halbhoch an den Fünfer. Langerak ist hellwach und schnappt sich das Leder.

War das schön! Sobottka verpasst seinen zweiten Treffer und damit vielleicht die Vorentscheidung in der Begegnung. Der Torschütze zum 1:0 bereitet den Angriff selbst vor, steckt von der Strafraumkante stark zu Ayhan durch. Mittels One-Touch-Fußball befördert dieser das Spielgerät per Hacke zurück zu Sobottka, der mit links abschließt und den Flachschuss nur knapp neben den Pfosten setzt. Das war ein Angriff fürs Auge!

Alles in allem ist es ein eher ruhiger Auftakt in die zweite Halbzeit. Die Fürther wirken jetzt aktiver und dominieren das Geschehen in den ersten Minuten. Nürnberg scheint den Schock des Rückstandes noch immer nicht verdaut zu haben.

Den folgenden Freistoß spielen die Schwaben flach auf Klein an die Torauslinie. Der Außenverteidiger lässt mit einem Schlenker zwei Braunschweiger ins Leere grätschen, kann die Kugel dann jedoch nicht mehr kontrollieren.

Gut aufgepasst von Hovland! Steininger will die Kugel vor dem Nürnberger Strafraum durchstecken zum gestarteten Freis. Hovland aber geht dazwischen und kann zur Ecke klären. Diese bleibt dann ohne Folgen.

Bochum ist deutlich besser im Spiel als in Durchgang eins, kann den Ball sicherer in den eigenen Reihen halten und drängt auf den schnellen Anschlusstreffer. Die Fortuna scheint sich jedoch auf druckvolle Bochumer eingestellt zu haben und steht bisher sicher.

Gelbe Karte für Saulo Decarli (Eintracht Braunschweig)
Klare Gelbe Karte! Terodde ist auf der rechten Seite frei und zieht zum Tor. 25 Meter vor dem Kasten reißt ihn Verteidiger Decarli rustikal zu Boden. Da gibt es nichts zu diskutieren.

Schwach! Sandhausen erobert in eigentlich aussichtsreicher Position den Ball, aber der entstehende Schuss aus 28 Metern bleibt schon vor dem Strafraum hängen. Das ist dann einfach zu wenig.

Wieder Mlapa! Der ehemalige Gladbacher setzt nach Zusammenspiel mit Stöger über links zur flachen Hereingabe in die Mitte an, findet dort aber keinen Abnehmer. Lukas Schmitz wuchtet die Kugel entschlossen aus der Gefahrenzone.

Hernandez packt den Hammer aus! Fast fällt der Ausgleich! Onel Hernandez wird an der linken Strafraumkante nicht richtig angegriffen und zimmert mit Urgwalt auf den Kasten. Die Kugel rauscht hauchdünn über das rechte Lattenkreuz!

Schöner Distanzschuss von Behrens, wenn auch zu unplatziert. Aus 22 Metern zieht der zentrale Mittelfeldspieler einfach mal ab. Megyeri kann nur nach vorne abklatschen lassen, wo Gießelmann schließlich bei der Klärungsaktion von Salli gefoult wird. Chance vertan.

Diesmal eröffnet der VfL! Peniel Mlapa, in Durchgang eins bereits der agilste Bochumer, steigt am ersten Pfosten zum Kopfball hoch und wemmst die Kugel gefährlich in Richtung des F95-Kastens. Rensing reagiert zu spät, als dass er den Einschlag hätte verhindern können, hat aber Glück, dass das Spielgerät wenige Zentimeter am Aluminium vorbeirauscht.

Ob dadurch Heidenheim etwas spritziger wird? Wir werden sehen. Das Grundkonzept jedenfalls scheint zunächst unverändert. Heidenheim lauert und schwärmt bei Ballbesitz schnell aus.

Nyman wird an die rechte Grundlinie geschickt, seine Flanke fliegt aber an Freund und Feind vorbei. Braunschweig kommt gut aus der Kabine!

Frank Schmidt hat sich in der Pause offenbar überzeugen lassen, dass das mit der großen Rochade doch keine so gute Idee war und bringt zwei Stammkräfte in die Partie.

Weiter geht's! Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Nach 13 gespielten Sekunden in der zweiten Halbzeit landet die Kugel im Strafraum bei Kumbela, der die Pille bedingt durch ein Tackling von Klein aber nicht richtig trifft. Langerak schnappt sich das Spielgerät, das flach auf das Tor zurollt.

Willkommen zurück in Düsseldorf! Die heimische Fortuna führt nach 45 absolvierten Minuten mit 2:0 über den VfL Bochum, der die zweite Halbzeit personell verändert angeht: Rieble ersetzt Perthel auf der Linksverteidiger-Position.

Weiter geht die wilde Fahrt! Das Spiel läuft wieder. Für den gelbverwarnten Valsvik bringt Torsten Lieberknecht mit Nyman einen frischen Stürmer.

Halbzeitfazit:
Wie immer liefern sich Nürnberg und Fürth ein emotionsgeladenes Frankenderby. Aus dem Spiel heraus geht nicht viel, trotzdem führen die Gäste etwas glücklich mit 1:0. Über lange Zeit gaben die Hausherren den Ton an, vergaben ihre Chancen aber auch. In der 40. Minute war es dann Serdar Dursun, der einen der äußerst spärlich vorgetragenen Fürther Angriffe einnetzen konnte. Zur Pause hin wurde es dann nochmal hitzig, doch bewahrte Schiedsrichter Tobias Stieler dabei stets einen kühlen Kopf. Hier ist noch alles drin! Uns stehen weitere hochspannende 45 Minuten bevor. Bis gleich!

Halbzeitfazit:
Nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit fällt das Fazit knapp aus, weil es zazsächlich nichts zu berichten gibt. Sandhausen war insgesamt bemühter und hatte mit viel Wohlwollen auch zwei, drei verheißungsvolle Szenen. Heidenheim strahlte seinerseits zu Beginn noch über Tempogegenstöße Gefahr aus, verblasste aber im Verlauf völlig. Die gute Nachricht: Es kann nur besser werden, denn das war hier sicherlich bislang kein Profiniveau.

In der vierten Minute der Nachspielzeit liefern sich Brečko und Megyeri ein hitziges Wortgefecht, nachdem der Fürther Torwart von Salli angegangen wurde. Beide sehen Gelb. Pause!

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt der VfB Stuttgart gegen Eintracht Braunschweig verdient mit 1:0. Beide Teams taten sich zu Beginn schwer, die Schwaben hatten aber schnell viel Ballbesitz und kontrollierten so die Partie. Das Führungstor von Šunjić per Kopf leitete dann eine Offensivserie der Gastgeber ein. Mehrmals kamen sie gefährlich an den Strafraum und Tabellenführer Braunschweig kann sich glücklich schätzen, dass dabei kein zweites Tor herumkam. Oft fehlte den Schwaben allerdings die letzte Genauigkeit. Dies konnte man kurz vor der Pause aber auch bei den Löwen feststellen, als Kumbela zwei Mal vergab. Lassen die Braunschweiger zum ersten Mal in dieser Saison Punkte liegen? Gleich geht es weiter mit einem spannenden Spiel!

Gelbe Karte für Balázs Megyeri (SpVgg Greuther Fürth)

Halbzeitfazit:
Beim Halbzeitpfiff versinkt Gertjan Verbeek in seinem Trainerstuhl. Der VfL-Coach kann offenbar selbst nicht fassen, was seine Mannschaft in Düsseldorf bisher leistet – 2:0 führen die Rheinländer gegen einen völlig indisponierten VfL Bochum. Marcel Sobottka (3.) und Rouwen Hennings (14.) markierten die Treffer für die gänzlich überlegene Fortuna, die die zahlreichen Fehler im VfL-Defensivverbund gnadenlos ausnutzte und mit hohem Pressing, sicheren Kombinationen über die Flügel und viel Leidenschaft richtig guten Fußball zeigte. Was der VfL den Fortunen jedoch anbot, war aus Bochumer Sicht erschreckend: Individuelle Fehler gepaart mit mangelndem Stellungsspiel und leichtfertigen Ballverlusten im Spielaufbau dominierten das Spiel der Gäste. Der VfL ist auf dem besten Weg, seine gute Laune nach dem 5:4-Kracher über Nürnberg in Düsseldorf liegen zu lassen. Dennoch hat der Ruhrgebietsclub oft genug bewiesen, dass er zurückkommen kann – wir sind gespannt, ob das in Durchgang Zwei gelingt. Bis gleich!

Die letzte Ecke gehört Heidenheim, doch danach ist Schluss.

Gelbe Karte für Mišo Brečko (1. FC Nürnberg)

Der fällige Freistoß von rechts wird nach langer Behandlung von Berisha von Gießelmann in die Mitte getreten. Dort können die Nürnberger aber klären. Im direkten Gegenzug kommt Salli beinahe vor Megyeri zum Abschluss, doch der Ungar kann gut reagieren und klären!

Es gibt eine Minute obendrauf.

Gelbe Karte für László Sepsi (1. FC Nürnberg)
Sepsi checkt Berisha am eigenen Strafraum um. Der Rumäne sieht dafür verdientermaßen die Gelbe Karte.

Das muss man in dieser Partie schon fast als Großchance werten: Andrew Wooten mit scharfer Hereingabe und Jakub Kosecki verpasst in der Mitte nur knapp. Ein Heidenheimer bekam vor den Polen noch den Fuß an den Ball und bereinigte die Situation.

Wieder Kumbela! Hochscheidt flankt die Kugel von rechts an den Fünfer. Dort steigt der nur 1,72 Meter große Kumbela am höchsten und drückt die Kugel knapp über die Latte. Da war jedoch ein Foul im Spiel, sodass die Situation nicht gezählt hätte.

Zwei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.

Acht Eckbälle gab es in dieser ersten Halbzeit bereits für die Nürnberger. Einige davon wurden auch sehr gefährlich, doch scheinen sich die Gäste nun auf dieses Mittel der Hausherren eingestellt zu haben. Vom Club kommt seit gut 20 Minuten kaum noch etwas.

Ohne viel Tempo plätschert die Begegnung dem Ende der ersten Halbzeit entgegen. Der VfL hat sich etwas stabilisiert und lässt derzeit zumindest keine Düsseldorfer Gelegenheiten zu, bleibt in der Offensive aber weiter harmlos.

Immerhin werden die Keeper mit ungefährlichen Bällen warm gehalten.

Die Partie trudelt auf die Halbzeit zu und es passiert wirklich überhaupt nichts.

Feick kommt zurück, am Ende also alles halb so wild.

Eine Einzelaktion sorgt für Gefahr! Kumbela geht mit dem Ball am Fuß an die halbrechte Strafraumkante und kann von seinen Bewachern nicht vom Spielgerät getrennt werden. Der Stürmer schießt in den rechten Winkel, aber Langerak macht sich lang und fischt die Kugel aus der Ecke. Der folgende Eckstoß bringt nichts ein.

Die Nürnberger reagieren mit guter Moral und greifen sofort weiter an. Wirklich zwingend wird die Mannschaft von Alois Schwartz dabei aber nicht. Es ist in diesen Minuten doch ziemlich still geworden im weiten Rund. Lediglich aus dem Gästeblock sind lautstarke Gesänge zu vernehmen.

Verletzungsbedingt muss auch die Fortuna noch im ersten Durchgang wechseln. Oliver Fink fasst sich schmerzverzerrt an die Achillessehne und wird von Publikumsliebling Axel Bellinghausen ersetzt.

Gelbe Karte für Onel Hernandez (Eintracht Braunschweig)
Unnötige Aktion! Hosogai leitet einen Ball am Mittelkreis nach links weiter. Der Ball ist schon lange weg, als Hernandez den Schlappen noch draufhält.

Eisfeld markiert die erste gute Bochumer Gelegenheit! Der Standardspezialist schlenzt eine ruhende Kugel nach Mlapa-Foul an den kurzen Pfosten. Rensing wäre da gewesen, doch das Leder geht ohnehin einen Meter am Kasten vorbei. Das war dennoch die beste Szene der Gäste.

Valsvik wagt sich aus der Defensivposition und läuft einem Ball hinterher auf die linke Außenbahn. Dort steht Šunjić wie der Fels in der Brandung und holt mit einem geschickten Klärungsversuch einen Einwurf heraus. Hier gibt es noch kein Durchkommen für den BTSV.

Gertjan Verbeek macht ernst und vollzieht den ersten Wechsel noch vor dem Pausentee. Statt Gyamerah ist es jedoch der junge Alexander Merkel, der nun dabei helfen soll, die Suppe auszulöffeln. Vom Feld geht der bereits gelb vorbelastete Tom Weilandt.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 0:1 durch Serdar Dursun
Fürth wurde in den letzten Minuten immer besser und belohnt sich sofort mit dem Führungstreffer! Einen langen Ball in den gegnerischen Strafraum legt Berisha schön nach links zu Gießelmann. Dieser lässt den heranrauschenden Salli mit einer Finte aussteigen und flankt die Kugel anschließend ans Lattenkreuz! Freis hat schließlich rechts im Sechzehner das Auge für Dursun in der Mitte, welcher die Kugel aus wenigen Metern in die Maschen drischt! Der erste richtig gute Angriff der Gäste bringt sofort das 1:0! Entsetzen bei den Nürnberger Anhängern und Riesenjubel natürlich im randvollen Gästeblock!

Der Unparteiische hatte die Szene wohl nicht richtig gesehen, denn er Pfiff nicht einmal Foul.

Was macht denn Canouse da? Der rechte Abwehrspieler will auf Bastians zurückpassen, doch zum xten Mal ist Hennings dazwischen und schnappt sich die Murmel. Da keiner seiner Mitspieler mitgelaufen war, kann er jedoch nichts ausrichten. Dennoch: Der VfL muss diese einfachen Fehler dringend abstellen, will er hier noch zu einem Erfolgserlebnis kommen.

Die Schwaben schieben sich die Murmel regelmäßig über eine halbe Minute durch die eigenen Reihen und starten dann überfallartig ihre Angriffe. Braunschweig findet offensiv zu wenig statt und steht tief.

Autsch! Arne Feick bleibt nach einem eigentlich gelbwürdigen Einsteigen liegen und muss behandelt werden. Es geht aber wohl weiter beim Außenverteidiger.

Schöne Spielverlagerung von Rapp nach rechts zum aufgerückten Narey. Der Außenverteidiger gibt flach in den Strafraum, doch dort schlägt Berisha über den Ball. Freis will die Kugel links an der Torauslinie zwar noch erreichen, kommt aber nicht mehr heran. Abstoß. Das ist nicht zwingend genug von den Gästen.

Stuttgart liefert hier ordentlich ab! Klein spielt einen famosen Pass in die Gasse zu Asano an die rechte Grundlinie. An der Sechzehnerkante schnappt sich der Japaner die Pille und schiebt die Kugel in die Mitte. Fejzić schnappt sich das Leder im letzten Moment vor dem mitgelaufenen Terodde.

Zehn Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit überrascht die deutliche Dominanz der Rheinländer. Statt der erwartet ausgeglichenen Begegnung sehen wir eine völlig überforderte Bochumer Elf, die kämpferisch wie spielerisch top aufgelegten Düsseldorfern gar nichts entgegenzusetzen hat und die Pause dringend benötigt, um sich zu sortieren.

Die folgende Ecke kann auch was: Auf den kurzen Pfosten geschlagen wird der Ball verlängert und sorgt für Gefahr. Aber letztlich streift das Leder über den Kasten.

Hernandez schießt im Strafraum Insúa aus kurzer Distanz die Kugel an die Hand, dafür kann man jedoch keinesfalls einen Elfmeter geben.

Spielerisch ist derzeit nicht allzu viel los. Auch die Stimmung auf den Rängen beruhigt sich mehr und mehr. Fürth gestaltet das Spiel nun wieder offen, kommt durch Dursun nun auch mal wieder zum Abschluss. Nach einem feinen Dribbling vom linken Strafraumeck in die Mitte zieht der Angreifer aus 20 Metern ab. Weit drüber.

Die nächste Standard kommt mal etwas gefährlicher mit Schnitt auf das Tor, doch Heidenheim kann klären.

Auch wenn die Fortuna derzeit zwei Gänge rausgenommen hat und den VfL nun etwas mehr Platz gewährt, bleiben die Gastgeber das aggressivere Team und wirken bei jedem ihrer Vorstöße gewillter, ein Tor zu erzielen, als die Bochumer.

Die wird dieses Mal in den zentralen Rückraum abgewehrt. Dort steht Außenverteidiger Klein, dessen Volleyabnahme gut zwei Meter neben den rechten Pfosten fliegt.

Schiri Aarnink nimmt sich Tim Kleindienst mal zur Brust, der in der gegnerischen Hälfte zu hart einsteigt. Den Karton lässt der Schiedsrichter jedoch noch stecken.

Maxim schickt Insúa mit einem tollen Pass in die linke Box-Hälfte und Reichel klärt zur Ecke.

Nach einem Nürnberger Freistoß von der linken Seite geht Bulthuis mit dem Ellenbogen ins Gesicht von Torhüter Megyeri, der sich daraufhin lautstark bei Schiedsrichter Stieler beschwert. Der Unparteiische empfand diese Aktion allerdings nicht als gelbwürdig. Bulthuis hätte sich jedoch nicht beschweren dürfen, wenn er hierfür verwarnt worden wäre.

Immerhin kommt Sandhausen so zu der nächsten Standard, aber auch die hohen Bälle können bislang kaum mal gewinnbringend genutzt werden.

Damit hat sich der Ballbesitz für Heidenheim auch schon wieder erledigt. Der ohnehin eher zähe Spielfluss wird zusätzlich durch viele Pfiffe des Unparteiischen zersetzt. Schön ist anders.

Gelbe Karte für Tom Weilandt (VfL Bochum)
Kategorie Frsutfoul: Weilandt geht völlig übermotiviert ins Getümmel und streckt Sobottka von hinten nieder. Die Gelbe Karte ist die logische Konsequenz.

Nach der kurzen Post-Gegentreffer-Drangphase der Gäste hat nun Stuttgart deutlich das Zepter in die Hand genommen und herrscht über die Weiten des schwäbischen Spielfelds. Die Elf von Olaf Janßen hat die besseren Ansätze in der Offensive und steht hinten sicher.

Hennings vergibt leichtfertig! Die Rheinländer lassen weiter pure Spielfreude walten und kommen zum nächsten großartig vorgetragenen Angriff. Der junge Kaan Ayhan schiebt 20 Meter vor dem Kasten rüber auf Ihlas Bebou, der an Riemann vorbeigeht und per Hacke zurück auf den eingelaufenen Mittelstürmer legt. Doch der ehemalige Torschützenkönig des deutschen Unterhauses schlenzt die Kugel aus 17 Metern auf den Kasten, statt sie mit Pfeffer zu schießen und scheitert deshalb an Bastians, der auf der Linie klärt.

Die Bochumer haben unter Verbeek jedoch schon oft bewiesen, dass sie eine starke Moral haben und jederzeit zurückkommen können. Zwar sieht es derzeit nicht danach aus, als hätte der VfL ein Mittel gegen die Fortuna parat, doch zum Abschreiben ist es noch zu früh.

Kumbela wird in einem Entlastungsangriff in ein Laufduell mit Šunjić geschickt. Anstatt die Pille am Verteidiger vorbeizulegen, wagt der Stürmer den direkten Abschluss. Der misslingt vollkommen.

So langsam findet Fürth wieder ins Spiel, kann sich aber noch immer keine Torchancen herausspielen. Die Nürnberger Defensive, die bislang die meisten Gegentore und Torschüsse hinnehmen musste, sieht sich bis jetzt noch keinen Problemen gegenüber.

Starker Angriff! Maxim dreht sich im Zweikampf mit einem Braunschweiger geschickt und legt das Leder ab zu Asano. Der Japaner fackelt nicht lange und schießt aus 20 Metern von Halbrechts auf den Kasten. Fejzić schnappt sich den Flachschuss!

... Aber Leart Paqarada bleibt in der Mauer hängen. Das passt zum Spiel.

Ein Bock löst den anderen ab: Weilandt vertendelt die Kugel völlig unbedrängt, doch Schmitz nutzt die Situation nicht aus. Der 27-Jährige will zentral in die Spitze spielen, erlaubt sich aber ein schlampiges Abspiel und kann den Konter deshalb nicht konsequent zu Ende fahren.

Eventuell geht nun mal was über einen ruhenden Ball. Die Distanz ist mit 22 Metern nicht schlecht...

Zur Abwechslung kann kann mal Sandhausen schnell umschalten, aber die Flanke von rechts ist dann nicht mehr zu gebrauchen.

Nach einem Zweikampf mit Niko Gießelmann bleibt Edgar Salli verletzt liegen, muss aber nicht behandelt werden. Der Kameruner kann nach kurzem Schütteln weitermachen, nachdem er da klar am Fuß getroffen wurde. Schiedsrichter Tobias Stieler aber ließ den Fürther Konter laufen, welcher jedoch keinen Erfolg brachte.

Gelbe Karte für Gustav Valsvik (Eintracht Braunschweig)
Valsvik umklammert Terodde beim Konterversuch 30 Meter vor dem Kasten und sieht prompt Gelb. Stuttgart ist aber trotzdem unzufrieden, weil sie gerne den Vorteil ausgespielt hätten.

Da war viel mehr drin, liebe Schwaben! Asano bekommt die Pille über die ungedeckte rechte Seite und geht in den Strafraum. Anstatt den freien Maxim in der Mitte zu bedienen, versucht sich der Japaner mit einem Übersteiger. Braunschweig stellt den Raum besser zu, dann kommt aber der Pass. Maxim legt zurück zu Insúa, dessen Flanke jedoch weit über den Strafraum segelt.

Das sieht dann leider so aus: Immer wieder geht der Ball hinten rum. Raumgewinn gleich Null.

Gertjan Verbeek hat offenbar bereits jetzt genug gesehen und schickt Jan Gyamerah zum Warmmachen. Mit einer personellen Änderung will er offenbar früh eine Initialzündung seines Teams befeuern.

Fürth findet derzeit offensiv überhaupt nicht statt und sieht sich offensiv sehr aggressiven Nürnbergern gegenüber. Das kann für die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck nicht mehr lange gut gehen. Die Gäste präsentieren sich in diesen Minuten viel zu passiv und dürften sich nicht beschweren, wenn es bald im eigenen Gehäuse klingelt.

Nächster kapitaler Fehlpass! Sobottka schnappt sich nach bösem Fehler von Bastians die Kugel und will Hennings steilschicken, doch der Pass gerät einen Tick zu lang, sodass der ehemalige Karlsruher die Kugel nicht erreichen kann.

Vielleicht zum ersten Mal in der Partie versucht nun auch Heidenheim mit Passspiel ein wenig mehr Kontrolle zu übernehmen.

Auch ruhende Bälle bringen bis dato nichts ein. Nach Foul an Mlapa schlägt Perthel den fälligen ruhenden Ball aus 25 Metern linker Position ziellos in die Mitte. Dort fühlt sich kein Bochumer dazu aufgefordert, den Ball aufzunehmen - Perthel klärt und schlägt die Murmel lang und weit aus dem Sechzehner.

Hier und da sind Ansätze vorhanden, wie hier bei Thomas Pledl, der mit seinem Pass aber Jakub Kosecki nicht erreicht.

Ein Freistoß von Omladič segelt viel zu flach in die Stuttgarter Box und kann vom ersten Stuttgarter mit dem Schädel aus der Gefahrenzone befördert werden.

Braunschweig drückt direkt energisch auf den Ausgleich, zeigt sich aber rund um den Sechzehner in den Abspielen zu ungenau.

Im letzten Drittel fehlt es auf beiden Seiten deutlich an Kreativität. Sandhausen kommt spielerisch kaum mal vorne an, Heidenheim hat mit den Tempogegenstößen immerhin ein wenig Potential zu bieten.

Nun wird es spannend sein zu sehen, wie die Löwen mit dem Rückstand umgehen. Kann die Elf von Torsten Lieberknecht mit der eigenen Serie im Rücken selbstbewusst kontern oder macht Stuttgart schnell den Sack zu.

Matavž an die Latte! Natürlich resultiert diese Chance erneut aus einer Ecke! Möhwalds Hereingabe landet auf dem Kopf von Matavž, welcher sieben Meter vor dem Tor gut nach oben steigt und das Leder an den Querbalken setzt! Bulthuis setzt über links nach und flankt in die Mitte. Dort köpft Salli aber knapp drüber! Der Club hat jetzt deutlich Oberwasser und schnuppert an der Führung.

Gute Chance für den Club! Nach einem Eckball wird die Kugel zu Salli wenige Meter vor dem Tor verlängert. Der Kameruner kann aber nicht mehr schnell genug reagieren und setzt das Leder drüber! Dicke Chance für den FCN!

Das ist richtig guter Fußball der Fortuna! Das Flügelspiel funktioniert exzellent, ungeachtet der recht komfortablen Führung ist es der Gastgeber, der presst und auf den nächsten Treffer drängt. Bochum ist mit der aktuellen Rollenverteilung komplett überfordert und wartet weiter auf seine erste gute Torraumszene.

Hoppla! Ein zu kurzer Rückpass bringt Marco Knaller in Bedrängnis und der Schlussmann kann das Leder gerade noch so vor einem heranstürmenden Gegner wegdreschen.

Selbst wenn dieses Derby spielerisch noch nicht die ganz großen Momente bietet, ist die Unterstützung von den Rängen sensationell. Etwa 40.000 Zuschauer sind trotz unfreundlicher Anstoßzeit im Stadion, circa 4.000 davon kommen aus Fürth.

Frank Schmidt scheint nicht zufrieden. Der Übungsleiter des FCH steht kopfschüttelnd am Rand. Ist ihm das Spiel seiner Truppe dann doch zu statisch?

Viele lange Bälle der roten Gäste verpuffen ziellos. Auch hier kann Marco Knaller das Leder aus der Luft pflücken.

Auf der Gegenseite lässt der Ruhrgebietsclub die Kaltschnäuzigkeit vergessen, bekommt sein Kombinationsspiel nicht aufgezogen und schlägt deshalb planlos hohe Bälle in Richtung F95-Kasten. Die Bochumer sind es gewohnt, einem Spiel ihre DNA aufzudrücken - doch die Fortuna wehrt sich dagegen mit allen Kräften und führt absolut verdient.

Leibold geht links im Sechzehner in den Zweikampf mit Narey und fällt. Die Zuschauer wollen Strafstoß, doch reklamiert der Nürnberger da überhaupt nicht. Leibold ist einfach im Rasen hängen geblieben. Faire Geste des Nürnbergers.

Nicht schlecht! Wir verzeichnen die erste Chance, weil eine Flanke von Thomas Pledl in der Mitte punktgenau auf der Birne von Lucas Höler landet. Doch der verfehlt den Kasten knapp.

Es bleibt insgesamt übersichtlich. Beide Teams sind sehr auf ihre defensive Stabilität bedacht und Heidenheim hat heute zusätzlich eine sehr zurückhaltende Strategie gewählt.

Dass die Bochumer Defensive nicht immer sattelfest ist, hat bereits die Begegnung gegen den Club aus Nürnberg gezeigt. Im Gegensatz zu den Franken nutzen die Elf aus der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens die Schwächen in der Gästeabwehr aber gnadenlos aus, gewinnen alle wichtigen Zweikämpfe und kommen immer wieder über die Flügel gefährlich ins letzte Spieldrittel. Der VfL lässt sich komplett die Butter vom Brot nehmen.

Tooor für VfB Stuttgart, 1:0 durch Toni Šunjić
Da ist die plötzliche Führung für den VfB! Nach einer gefährlichen Insúa-Flanke aus dem halblinken Rückraum klärt Braunschweig zur Ecke. Die fliegt von links flach in den Strafraum, wo Gentner über den Ball tritt. Diese kuriose Aktion macht die Pille so richtig gefährlich! Die Kugel rutscht durch und Šunjić kann aus vier Metern ungedeckt ins Glück köpfen.

Nach einem Foul von Gießelmann an Brečko gibt es Freistoß für die Clubberer von der rechten Seite. Möhwald schlägt die Kugel hoch in den Strafraum, doch dort kann Hofmann souverän per Kopf klären. Keine Gefahr für das Tor von Megyeri.

Auf der Gegenseite tritt Leart Paqarada zum Freistoß an, verzieht aber deutlich.

Auch wenn einen das Spiel bisher keineswegs aus den Sitzen reißt, ist die Begegnung definitiv interessant anzusehen. Beide Teams kämpfen und es ist noch nicht abzusehen, wer hier den Führungstreffer erzielt.

Kein einziger Düsseldorfer, der auf dem Rasen steht, hat bis heute jemals ein Zweitligator gegen den VfL erzielen können. Dieser Serie hat die Fortuna bereits in der ersten Viertelstunde Konter geboten und führt mit 2:0.

Omladič bringt den Ball in die Box und Stuttgart kann die Kugel klären. Asano läuft den Konter bis in den Strafraum der Löwen und wird dort gestoppt.

Schönes Dribbling nun von Leibold, der über links in den Strafraum eindringt und flach in die Mitte gibt. Dort kann Gießelmann aber in höchster Not zur Ecke klären. Nach dieser rollt dann auch umgehend der Fürther Konter. Steininger treibt die Kugel auf rechts nach vorne. In der Mitte sind Berisha und Freis mitgelaufen. Die Flanke auf Freis links im Sechzehner ist aber viel zu ungenau. Abstoß. Da war mehr drin für die Gäste!

Reichel bedient Hernandez am langen Pfosten, wo der Offensivmann einen Eckstoß herausholt.

So langsam aber sicher nimmt das Spiel Fahrt auf. Stuttgart hat mehr Ballbesitz und drängt oft mit Tempo in die gegnerische Hälfte, der letzte Pass fehlt aber noch. Braunschweig besinnt sich vorerst aufs Kontern.

Weiterhin ist es kein hochklassiges Derby. Die Spannung auf den Rängen dominiert die Szenerie doch klar. Spielerisch geht da auf beiden Seiten nur wenig.

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 2:0 durch Rouwen Hennings
Das gibt's doch nicht! Der VfL leistet sich in der Defensive einen Bock nach dem anderen. Julian Koch leitet den Angriff selbst ein und marschiert nach feinem Doppelpass mit Bebou die rechte Linie entlang. Seine Hereingabe in die Box muss von Kapitän Bastians geklärt werden, doch der Anführer der Bochumer Defensive vertendelt die Kugel leichtfertig, sodass sie direkt in den Füßen des Mittelstürmers landet. Hennings bedankt sich und markiert seinen ersten Treffer im Trikot der Fortuna.

Zum ersten Mal verschaffen sich die Gäste etwas Luft und drängen die Kugel in Richtung des Kastens von Michael Rensing. Julian Koch hat jedoch aufgepasst und bugsiert die Kugel kompromisslos aus dem Gefahrenbereich.

Onel Hernandez hat auf der rechten Außenbahn zu viel Platz und marschiert mit großen Schritten in Richtung Stuttgarter Strafraum. Der Offensivmann haut aus 20 Metern einfach mal drauf, nimmt allerdings ein Stück vom Rasen beim Schussversuch mit und die Kugel geht deutlich drüber.

Das Problem der Nürnberger ist nicht der Angriff und das beweisen sie auch in der Anfangsphase. Vor allem Edgar Salli macht über seine rechte Seite viel Betrieb. Noch aber steht die Fürther Defensive gut geordnet. Auf beiden Seiten sind es doch die Hintermannschaften, die ihren Trainern in dieser Spielzeit große Sorgenfalten bereiten.

Hennings! Der Neuzugang kommt zweimal hintereinander vollkommen unbewacht zum Kopfball, kann die Murmel aber aus kurzer Distanz jeweils nicht über die Linie drücken. Dennoch wirkt der Mittelstürmer bereits jetzt besser ins Spiel von F95 eingebunden, als er es über 90 Minuten in Heidenheim war.

Auch das ist nicht schlecht! Tim Kleindienst geht rechts steil, kann aber aus spitzem Winkel Marco Knaller nicht gefährden. Der Keeper macht die kurze Ecke dicht und fängt das Leder ab.

Hosogai wird nicht entscheidend gestört und schiebt die Pille im Mittelfeld weiter zu Kollege Insúa. Der lässt seinen Bewacher alt aussehen, legt den Ball an ihm vorbei und schießt aus 30 Metern zentral aufs Gehäuse. Fejzić ist auf dem Posten und schnappt sich die Murmel sicher.

Freis und Berisha setzen sich gut auf dem linken Flügel durch. Die Flanke von Berisha landet schließlich beim aufgerückten Narey am rechten Strafraumeck. Die Direktabnahme des Rechtsverteidigers fliegt aber weit links vorbei. Kirschbaum im Tor der Hausherren muss nicht eingreifen.

Düsseldorf gibt den Ton an. In den Anfangsminuten spielt sich das Geschehen fast ausschließlich in der Hälfte der Gäste ab, die nicht recht in Tritt kommen und Gertjan Verbeek bereits früh in der Begegnung dazu veranlassen, in der Coaching-Zone auf- und abzutigern.

In der Folge geht es allerdings ein wenig vielversprechender über die linke Seite. David Atanga flankt flach auf Norman Theuerkauf, der das Leder dann allerdings nicht gut erwischt und aus 16 Metern weit drüber setzt.

Unter großem Beifall gibt es den ersten Eckball für den Club. Matavž kommt am kurzen Pfosten mit dem Kopf an die Kugel, setzt sie aber harmlos am Tor vorbei. Immerhin aber ein erster Abschluss der Hausherren.

Kurze Aufregung im Stuttgarter Stadion! Gentner schickt Klein mit einem feinen Flachpass in die Box. Der VfBler geht im Duell mit BTSV-Verteidiger Baffo zu Fall, bei diesem Zweikampf war aber alles sauber.

So wie hier, aber zwei aussichtsreiche Bälle in die Spitze kommen nicht durch.

Überhaupt übernehmen die Sandhäuser hier zunächst das Geschehen und Heidenheim setzt auf Konter.

Nun aber aufpassen: Jakub Kosecki kommt am Fünfer zum Kopfball, doch das Leder geht drüber. Das war aber immerhin die erste offensive Szene.

Das Argument der fehlenden Durchschlagskraft wollte Fortuna-Coach Funkel übrigens nach der zuletzt schwachen Ausbeute nicht gelten lassen. Seine Mannschaft habe sich in jedem Spiel Szenen erarbeitet, aber schlicht zu wenig Tore geschossen. Mehr Gier und Konsequenz fordert der Trainer: "Man muss den Ball immer über die Linie drücken wollen." Genau das zeigt seine Truppe in den Anfangsminuten und verdient sich den Vorsprung durch aggressives Auftreten.

Terodde behauptet einen Ball an der rechten Sechzehnerkante und spielt erst einmal nach hinten. Braunschweig stellt aber direkt clever zu, sodass der Angriffsversuch der Schwaben erstmal abgebrochen wird.

Dass auf dem Rasen noch nicht viel los ist, gibt uns nochmal kurz die Möglichkeit die grundveränderte Startformation der Gäste zu beleuchten. Gleich fünf Spieler geben dort nämlich ihr Startelfdebüt: Timo Beermann, Robin Becker, David Atanga, Smail Morabit und Norman Theuerkauf.

Gelbe Karte für Nicolai Rapp (SpVgg Greuther Fürth)
Rapp verliert den Ball im Spielaufbau an Möhwald und steigt dem Nürnberger dann voll auf den Fuß. Klare Gelbe Karte für den 19-jährigen Mittelfeldmann.

Spiele mit Beteiligung der Bochumer Mannschaft beginnen im Moment mit viel Tempo: Gegen den Club war es zuletzt der VfL, der früh in Führung ging - nun sieht er sich im Hintertreffen. Damit kassiert er zum 15. Mal in Folge einen Gegentreffer beim Pflichtspiel.

Braunschweig drückt das erste Mal aufs Gas! Kumbela wird von Hochscheidt in die linke Strafraumhälfte geschickt und zieht zur Grundlinie. Sein anschließender Pass in der Mitte prallt an Šunjić ab und kann dann geklärt werden.

Sepsi ermöglicht Berisha die erste dicke Chance für die Gäste! Berisha geht den linken Flügel entlang, dringt in den Strafraum ein und gibt flach vor das Tor. Dort schlägt Sepsi über den Ball und schiebt ihn damit wieder genau vor die Füße von Berisha. Aus spitzem Winkel scheitert der Norweger aber am herangrätschenden Buthuis, der die Situation damit bereinigen kann.

Terodde will einen hohen Ball in zentraler Position, 20 Meter vor dem Kasten, aus der Höhe fischen, foult dabei jedoch Decarli.

Die ersten Aktionen spielen sich standesgemäß im Mittelfeld ab. Man tastet sich vorsichtig in die Partie.

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 1:0 durch Marcel Sobottka
Das Spiel geht los wie die Feuerwehr! Nicht mal vier Minuten sind absolviert, da sorgt Sobottka mit seinem ersten Ligator für die Fortuna-Führung. Ausgangspunkt ist ein klasse Heber von Urgestein Bodzek, der Schmitz die linke Seitenauslinie entlangschickt. Dieser läuft bis zur Grundlinie durch und legt in den Rücken der VfL-Abwehr ab, wo Sobottka vollkommen blank ist und aus neun Metern mit rechts zentral einschiebt.

Die Stimmung auf den Rängen ist überragend, das Spiel an sich noch nicht. Viele Fehlpässe dominieren das Geschehen auf beiden Seiten. Einen nennenswerten Angriff gab es jedenfalls noch nicht.

Beide Teams gehen die Aufgabe sehr verhalten an. von Offensivdrang ist hier noch nichts zu spüren.

Thomas Eisfeld setzt zum ersten Mal energisch an und verschafft sich Platz durch die Mitte. Sein Abspiel in den Strafraum kommt aber im falschen Moment, sodass die Defensive des Gastgebers klären kann.

Eine Änderung nehmen auch die Gäste vor: Gertjan Verbeek setzt auf der Position des rechten Außenverteidigers wieder auf Russell Canouse, der beim Auftritt gegen Nürnberg für Stefano Celozzi gewichen war. Nils Quaschner steht übrigens nicht im Kader; der Stürmer ist erkrankt. Für ihn rückt Alexander Merkel ins Aufgebot.

Nach einem gescheiterten langen Ball der Löwen schieben sich die Gastgeber erst einmal die Bälle in der Abwehrreihe hin und her...

Der Ball rollt! Nürnberg gegen Fürth. Club gegen Kleeblatt. Ganz Franken schaut in den nächsten 90 Minuten nur auf dieses Spiel!

Auf gehts!

Friedhelm Funkel hatte mit Blick auf den engen Spielplan personelle Veränderungen angekündigt. Eine davon macht er heute wahr: Kaan Ayhan rückt in die erste Elf und verdrängt Axel Bellinghausen. Zudem war Arianit Ferati als Startelfkandidat gehandelt worden, doch der erst 19-Jährige Jungspund nimmt auf der Bank Platz. "Ari hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Er hat in den letzten beiden Spielen gezeigt, dass er uns helfen kann. Aber ich muss mir genau überlegen, wann es soweit ist, ihn von Beginn an zu bringen", begründete Friedhelm Funkel seine Entscheidung.

Auf geht's! Setzt der BTSV die Erfolgsserie fort oder wird der VfB Stuttgart zum ersten Stolperstein?

Los geht es! Der VfL hat die Begegnung im noch halbleeren Stadion von links nach rechts eröffnet.

Die Kontrahenten betreten bei leichtem Sonnenschein und 18 Grad den Rasen der Mercedes-Benz Arena. Gleich kann das Spiel beginnen!

Nicht mehr lange, dann wird die Begegnung in der Düsseldorfer ESPRIT Arena angepfiffen. Die Spieler begrüßen sich und die Kapitäne machen sich zur Platzwahl bereit. Wir wünschen viel Spaß und hoffen auf ein spannendes Spiel!

Die Mannschaften sind bereit und kommen hinaus auf den Rasen! Packende Atmosphäre im Nürnberger Stadion! In der letzten Saison gewann übrigens jeweils die Heimmannschaft. Das Hinspiel in Fürth ging mit 3:2 ans Kleeblatt, das Rückspiel in Nürnberg dann mit 2:1 an den Club. Die Hausherren tragen heute wie gewohnt rote Trikots und schwarze Hosen. Die Gäste sind in Weiß und Grün gekleidet. Freuen wir uns auf ein hoffentlich hochspannendes 261. Frankenderby!

Der Schiedsrichter der Partie ist Christian Dingert. Seine Assistenten heißen Tobias Christ und Nicolas Winter.

Verantwortlicher Referee des Westduells ist Florian Badstübner. Die Begegnung ist die Premiere des 25-Jährigen in der Zweiten Liga, der bereits auf 32 Einsätze in der 3. Liga kommt. Seit 2015 ist Badstübner DFB-Schiedsrichter und wird bei seiner Feuertaufe im Unterhaus von den Linienrichtern Michael Bacher und Markus Pflaum unterstützt. Vierter Offizieller ist Franz Bokop.

Zum anderen versäumte es der Fußballlehrer auf der Pressekonferenz aber auch nicht, die Stärken seiner Mannschaft in den Vordergrund zu stellen: "In Stuttgart haben wir immer gute Leistungen gezeigt und uns mehr als ordentlich präsentiert. Die Freude ist immer sehr groß, auf das Stadion und die wahrscheinlich wieder über 50.000 Zuschauer. Wir werden alles versuchen, um weiter Punkte zu holen. Die mannschaftliche Geschlossenheit ist eigentlich der wichtigste Punkt bei uns. Da muss ein Rad ins andere greifen, so wie beispielsweise bei unserem Auftritt auf St. Pauli." Immerhin tritt der BTSV als Team mit dem meisten Toren und wenigsten Gegentoren an.

Schiedsrichter der Partie im nicht ausverkauften Nürnberger Stadion ist Tobias Stieler. Seine Assistenten an den Seitenlinien heißen Sascha Thielert und Jan-Clemens Neitzel. Vierter Offizieller ist Florian Heft. Grund für die freien Plätze ist zum einen die für Arbeitnehmer ungünstige Anstoßzeit um 17:30 Uhr an einem Dienstag. Zum anderen sind gerade die Nürnberger Anhänger nicht wirklich euphorisiert. Wer will es ihnen auch verdenken? Trotzdem wird die Atmosphäre sicherlich wieder äußerst prickelnd werden! In einer guten Viertelstunde geht's los im Frankenland!

Löwen-Coach Torsten Lieberknecht schob die absolute Favoritenrolle vor dem Duell mit dem Bundesligabasteiger von sich: "Wir spielen gegen den absoluten Topfavoriten der 2. Bundesliga. Dort gibt es eine lange Erstliga-Vergangenheit und alles ist auf die erste Liga getrimmt. Die Menschen in Stuttgart stehen wie eine Wand hinter dem Team. Auch dagegen müssen wir morgen ankämpfen."

So oder so wird der VfL die Punkte gerne mitnehmen und tritt die Begegnung in Düsseldorf mit breiter Brust an. Zumal die letzten beiden Auftritte in der ESPRIT Arena durchaus zufriedenstellend waren: Ergatterten die Blau-Weißen in der Saison 2014/2015 mit dem 2:2 das vierte Remis in Folge gegen die Rheinländer, nahm der VfL die Punkte in der letzten Spielzeit mit in das Ruhrgebiet: Nach 0:1-Rückstand zur Pause sorgten Simon Terodde, Thomas Eisfeld und Janik Haberer für Jubel bei Gertjan Verbeek – Bochum gewann 3:1.

Das letzte Duell der beiden Mannschaften hatte es wirklich in sich: Im Achtelfinale des letztjährigen DFB-Pokals setzte sich der VfB in der Verlängerung mit 3:2 vor heimischem Publikum durch. Das entscheidende Tor erzielte Abwehrrecke Toni Šunjić. Zuletzt konnten die Löwen im Jahr 1966 in Stuttgart siegen.

Vor allem für die Fürther geht es derzeit Schlag auf Schlag. Bereits am Freitag steht das nächste Heimspiel gegen Sandhausen an. Drei Spiele in sieben Tagen sind eine für eine Zweitligamannschaft ziemlich ungewohnt hohe Belastung. Nürnberg dagegen ist erst wieder am Sonntag in Bielefeld gefordert.

So unterschiedlich sich die beiden Vereine auch immer wieder sehen, so ähnlich ist doch ihre Entwicklung nach der verpatzten Relegation. Auch Fürth schaffte es vor zwei Jahren nicht, sich über diesen Modus gegen Hamburg für die Bundesliga zu qualifizieren und spielte danach eine Horrorsaison, an deren Ende beinahe der Abstieg stand. Nur ein Punkt trennte die Kleeblätter damals vom Absturz in die Drittklassigkeit. Nun ist es der Club, der die gleiche Entwicklung durchmachen muss. Alois Schwartz steht vor einem absoluten Schicksalsspiel. Erst vor der Saison wurde der 49-Jährige vom SV Sandhausen für 600.000 Euro losgeeist. Auch deshalb werden die Verantwortlichen des FCN noch abwarten, ob sich nicht doch noch der Erfolg einstellt.

Gegen den FCN feierte die Mannschaft von Gertjan Verbeek ein offensives Fußballfeuerwerk, erlaubte sich jedoch im eigenen Abwehrverbund Schwächen und konnte trotz Führung nie eine absolute Siegessicherheit ausstrahlen. So hielten die Elf von der Castroper Straße die Hoffnung der Gäste aufrecht und wussten den Sieg erst hinten heraus zu sichern. "Wir haben zu viele Fouls um den eigenen Sechzehner herum gemacht. Die Stabilität fehlt noch etwas. Wir waren nicht viel besser heute als Nürnberg, hatten aber mehr Glück und haben in den richtigen Momenten die Tore gemacht"", hat auch der Cheftrainer erkannt.

Dem Gegner zollt er großen Respekt und verlangt von seiner Truppe eine starke Leistung: "Braunschweig wird uns alles abverlangen. Sie haben eine sehr homogene Mannschaft, bei der jeder weiß, was der andere macht. Gegen Braunschweig müssen wir im Vergleich zum Kaiserslautern-Spiel nochmals eine Schippe drauflegen."

Auch Alois Schwartz muss personell improvisieren. Zwar kehrt Guido Burgstaller nach seiner Gelb-Rot-Sperre aus dem Heimspiel gegen 1860 München zurück in den Kader, doch sitzt der Österreicher erst einmal nur auf der Bank. Mit Lukas Mühl und Enis Alushi verletzten sich gegen Bochum zudem zwei Startelfkandidaten. Mit Patrick Erras, Rúrik Gíslason, Tobias Kempe, Georg Margreitter und Raphael Schäfer ist auch das Nürnberger Lazarett bereits mehr als ausgelastet. Für Mühl und Alushi kommen Even Hovland und Ondřej Petrák neu in die Nürnberger Startelf.

Ohnehin reisen die Gäste mit mächtigem Schwung im Gepäck an. Denn was war das bitte für ein Drama in Bochum? In einem irren Spiel besiegte der VfL am Freitagabend den Club aus Nürnberg. Sage und schreibe neun Tore fielen in 90 Minuten, fünf davon zu Gunsten des Gastgebers, der die Begegnung mit 5:4 für sich entschieden. Es waren die Zähler Sechs bis Acht für die Bochumer, die damit die passende Antwort auf die erste Saisonpleite aus der Woche zuvor fanden.

Ganz so kritisch wie beim Nachbarn jenseits der Stadtgrenze (Fürth und Nürnberg bilden ein großes Stadtgebiet), sieht es in der Kleeblattstadt nicht aus. Die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck ist ordentlich in die neue Saison gestartet, muss aber nach zuletzt nur einem Punkt aus zwei Spielen den Schalter wieder umlegen. Eine bessere Gelegenheit als das emotionsgeladene Derby beim Nachbarn scheint es da kaum zu geben. Zumal sich auch die Personalsituation bei den Gästen wieder mehr und mehr entspannt. Zwar fehlen mit Mathis Bolly, Jürgen Gjasula, Sercan Sararer (alle verletzt) und Robert Žulj (noch zwei Spiele Sperre) weiterhin vier wichtige Spieler. Mit Veton Berisha und Sebastian Freis kehren aber zwei Angreifer in die Startformation zurück, die zuletzt gegen Würzburg schmerzlich vermisst wurden. Neben diesen beiden kommt auch Serdar Dursun neu herein. Zlatko Tripić, Benedikt Kirsch und Ante Vukušic nehmen für sie auf der Bank Platz.

Stuttgart geht mit einer Änderung in das Spitzenspiel: Für Werner (Adduktorenprobleme)läuft heute Özcan in der 4-1-4-1-Formation auf. Braunschweig tauscht im 4-2-3-1-System vier Mal: Hernandez, Baffo, Boland und Hochscheidt spielen anstelle von Ofosu-Ayeh, Schönfeld, Khelifi und Nyman.

Mit bislang 23 Toren in den Partien mit Beteiligung des FCN bekam der neutrale Beobachter bis jetzt immer etwas geboten. Nur die Anhänger des neunmaligen Deutschen Meisters dürfte dies nicht wirklich glücklich gemacht haben. Schließlich waren es zumeist sie, die mit leeren Händen da standen. So zuletzt geschehen beim spektakulären 4:5 in Bochum. In einer Partie ohne wirkliche Defensivreihen konnten die Nürnberger einen frühen Zwei-Tore-Rückstand noch zur Pause ausgleichen, sich am Ende aber doch wieder geschlagen geben. Vor allem vor fremdem Publikum scheinen die Clubberer die Schießbude der Liga zu sein. Wir erinnern uns: Das Auswärtsspiel zuvor verlor man mit 1:6 bei Eintracht Braunschweig. Da zudem auch die letzte Partie vor heimischem Publikum verloren ging (1:2 gegen 1860 München), könnte der Club heute mit einer Niederlage auf den letzten Platz abrutschen. Der FCN nach der verpatzten Niederlage im letzten Jahr im freien Fall.

Mund abwischen, wieder aufstehen und "den VfL überflügeln", ist das selbst ausgerufene Ziel der Mannschaft von Friedhelm Funkel, die im Falle eines Sieges wieder an den Bochumern vorbeiziehen würde. "Genau das sollte unser Ziel sein", gibt sich der Trainer selbstbewusst. Dennoch ist er sich der Stärke des Gegners bewusst: "Das ist eine gute, fußballerisch sehr starke Mannschaft. Dagegen gilt es, sich zur Wehr zu setzen und zu zeigen: 'Hier in der Arena kommt ihr dieses Jahr nicht zu eurem Spiel.'"

Wir dürfen also gespannt sein, ob sich die Rotation der Gäste rächt oder man in der Erfolgsspur bleibt. Schiedsrichter der Partie ist Arne Aarnink mit seinen Assistenten Johann Pfeifer sowie Andreas Steffens.

Personell mischt der Chef seine Truppe allerdings in der englischen Woche kräftig durch. Nicht weniger als sechs Veränderungen gibt es zum Wochenende, Stammkräfte wie Mathias Wittek, Marcel Titsch-Rivero oder Kapitän Marc Schnatterer sitzen zunächst nur auf der Bank. Sandhausen tritt dagegen in der gleichen Besetzung wie gegen Braunschweig an.

Olaf Janßen genießt nach eigener Aussage die Trainerzeit in Stuttgart, weiß aber auch, dass seine Zeit auf dem Posten begrenzt ist: "Die Absprache ist sehr klar. Ich will in dieser Zeit das Maximale rausholen. Wenn die neue Trainerkonstellation steht, entscheiden wir, welche Rolle für mich angedacht ist." Beim Sieg in Kaiserslautern habe er das Gefühl gehabt, dass die Mannschaft beginnt, zusammenzuwachsen: "Die Mannschaft befindet sich aber immer noch in einem Entwicklungsprozess", sagte der 49-Jährige. Der nächste Schritt soll gegen den Tabellenführer gemacht werden.

Zugegeben: Es gab bereits bessere Zeiten für beide Mannschaften, als dieses Derby stattfand. 2012/2013 zum Beispiel, als man zum bislang einzigen Mal in der Bundesliga gegeneinander spielte. Es gab aber auch schon niederklassigere Aufeinandertreffen: 1996/1997 duellierte man sich in der damals drittklassigen Regionalliga. Der 1. FC Nürnberg und die SpVgg Fürth strotzen nur so vor glorreicher Geschichte und doch finden sie sich zum heutigen Zeitpunkt im grauen Alltag der zweiten Liga wieder. Die Nürnberger stecken nach nur zwei Punkten und satten 15 Gegentoren aus fünf Spielen im Tabellenkeller fest. Die Fürther blieben zuletzt zweimal sieglos und mussten sich gegen den fränkischen Neuling aus Würzburg mit 0:3 geschlagen geben. Wie immer geht es um viel bei diesem Prestigeduell. Für Club-Trainer Alois Schwartz womöglich sogar um den Job.

Die Anfangseuphorie in Düsseldorf ist verflogen; nach zwei Remis und einer Niederlage aus den letzten drei Begegnungen ist die Fortuna, die insbesondere nach dem Heimsieg über Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart im Freudentaumel gewesen war, zurück auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Wie bereits gegen Fürth zeigten sich die Rheinländer auch gegen den 1. FC Heidenheim zahnlos, ließen Torgefahr vermissen und waren im Kreativspiel komplett überfordert. Die Pleite und damit gleichbedeutend die erste Saisonniederlage gingen deshalb absolut in Ordnung.

Ähnlich wie sein Gegenüber sieht Gäste-Coach Frank Schmidt die tabellarische Situation des Gegners als nicht aussagekräftig an. Sandhausen habe eine eingespielte und zudem lauf- und kampfstarke Truppe, die gegen Braunschweig die vielleicht beste Saisonleistung gezeigt habe. Man ist sei vor allem bei Standards gewarnt.

Etwas rosiger sieht die Welt beim Vorjahreselften aus. Die Schwaben sind mit zehn Punkten stark aus den Startlöchern gekommen und finden sich auf Platz drei wieder. Aber mit dem Erfolg kommen auch Verbindlichkeiten und die heißen heute, diesen Rang auch zu verteidigen. Nach Derbysieg in Stuttgart und dem Dreier gegen Düsseldorf reist man da allerdings sicherlich mit Selbstvertrauen an.

Trainer Kenan Kocak betonte zwar, dass vier Punkte aus fünf Spielen zu wenig sei, man aber mehr auf die Art und Weise schaue. Und da könne man der Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn auch in Braunschweig hätte man nicht unbedingt verlieren müssen. Gegen den heutigen Gegner müsse man erneut fokussiert sein, um die Punkte zu holen. Heidenheim sei eine robuste Mannschaft und der Übungsleiter erwartet eine intensive Partie.

Der erste Teil der englischen Woche hat ein paar echte Hingucker dabei: Der nach der Entlassung von Jos Luhukay neu formierte VfB Stuttgart tritt ebenso an wie der gebeutelte Traditionsclub aus Nürnberg, der ausgerechnet im Derby gegen Greuther Fürth enorm unter Druck steht. Neben dem Frankenduell hat der sechste Spieltag des Unterhauses auch einen Westschlager parat. Die Fortuna aus der nordrhein-westfälischen Hauptstadt Düsseldorf empfängt den Ruhrgebietsclub vom VfL Bochum.

Schlag auf Schlag geht es in der ersten englischen Woche der noch jungen Saison und so geht es mit wenig Regenerationszeit für beide Teams ins baden-württembergische Landesduell! Für den Gastgeber ist es aber vielleicht gar nicht so schlecht, nach dem 1:2 beim Klassenprimus am Samstag heute schon Wiedergutmachung betreiben zu können.

Was für eine Serie! Nach fünf Spieltagen steht Eintracht Braunschweig mit 15 Punkten und 14:3 Toren noch ungeschlagen an der Tabellenspitze und möchte den Vorsprung auf die Verfolger heute ausbauen. Die Elf von Torsten Lieberknecht ist bei einem ebenfalls ambitionierten Team zu Gast: dem VfB Stuttgart. Nach dem Rücktritt von Jos Luhukay hat das Team von Interimstrainer Olaf Janßen mit einem 1:0 in Kaiserslautern etwas Ruhe in den Verein gebracht, die Vereinsführung plant aber wohl nicht mit einem längeren Engagement des aktuellen Coaches. Mit drei Siegen und zwei Niederlagen stehen die Schwaben momentan auf dem vierten Tabellenplatz und könnten mit einem Dreier bis auf den zweiten Rang klettern.