Fazit:
In einem äußerst unterhaltsamen Spiel trennen sich beide Mannschaften 3:3-Unentschieden! Nachdem die Hausherren durch zwei Klos-Tore bereits mit 2:0 in Front lagen, kassierte die Rehm-Elf durch ein Eigentor von Schuppan kurz vor dem Pausenpfiff den Anschlusstreffer. Der eingewechselte Karaman machte gut zwanzig Minuten vor dem Ende den verdienten Ausgleich der wie ausgewechselt wirkenden Niedersachsen. Alles sah aufgrund der deutlichen Leistungssteigerung der Gäste nach einer kompletten Wende aus, doch dann versenkte Behrendt in der 79. Minute einen Freistoß aus 30 Metern nicht unhaltbar im Tor. In der Nachspielzeit rafften sich die leidenschaftlich auftretenden Hannoveraner nochmal auf und erzielten durch ein erneutes Eigentor von Schuppan den viel umjubelten Ausgleich. Ein kurioses Spiel mit zahlreichen Auf und Abs. In der ersten Hälfte schienen die Gastgeber nach einer starken Vorstellung alles im Griff zu haben, doch der HSV zeigte sich in der zweiten Hälfte stark verbessert und fährt verdient mit einem Punkt in die Heimat. Wir bedanken uns und wünschen noch ein schönes Wochenende!

Fazit:
Ernüchterung auf der einen, die pure Freude auf der anderen Seite! Der FC Erzgebirge Aue landet am fünften Spieltag die Überraschung des Wochenendes, gewinnt das Sachsenduell bei der SG Dynamo Dresden mit 3:0. Nach der Pausenführung fanden die Veilchen den deutlich besseren Einstieg in den zweiten Abschnitt. Belohnt wurden sie dafür mit einem Doppelschlag: Nach Skarlatidis' in die lange Ecke vollendete Kvesić-Flanke (53.) bestrafte Köpke Schwäbes bösen Aussetzer Augenblicke später mit dem dritten Treffer (54.). Dresden konnte in der finalen halben Stunde nicht einmal mehr den Ehrentreffer erzielen, kassiert eine heftige Pleite vor eigenem Publikum. Es ist die erste Liganiederlage der Schwarz-Gelben seit dem 23. Januar. Der Sprung auf Platz zwei ist damit verpasst. Am Mittwoch geht es für die Neuhaus-Truppe auf dem Betzenberg in Kaiserslautern nachlegen. Aue will den Schwung in das Heimspiel gegen Bielefeld tragen. Einen schönen Sonntag noch!

Fazit:
Nach einer brutal schlechten ersten Halbzeit mit keinerlei Torchancen wurde die Partie nach der Pause leicht besser. Vor allem der Ausgleich der Hausherren beflügelte das Spiel und sorgte für eine bessere Phase um die 60. Minute. Leider fehlte es im gesamten Verlauf auf beiden Seiten an Ideen und Spielfreude, so dass wir trotz Verbesserungen nach der Pause von einer insgesamt schwachen Zweitligapartie reden, die so richtig dann eben auch keinen Sieger verdient hatte und von individuellen Unzulänglichkeiten geprägt war. Ein Fortschritt war das sicherlich für keines der Teams. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Gelbe Karte für Grischa Prömel (Karlsruher SC)
Die Karte gibt es wohl wegen Meckerns, aber danach ist Schluss.

Tooor für Hannover 96, 3:3 durch Sebastian Schuppan (Eigentor)
Da ist doch noch der Ausgleich für die Hannoveraner! Fossum kommt im Strafraum in spitzem Winkel auf der rechten Seite an den Ball und haut die Kugel einfach mal flach vor das Tor. Schuppan kann so schnell nicht reagieren und fälscht die Kugel unglücklich ab ins eigene Tor.

Der Unparteiische lässt in dieser Phase wirklich viel weiterlaufen, das passt aber zu seiner Linie. Die Emotionen kochen dadurch noch einmal unnötigerweise über und Hartmann gibt hier leider den Fans auch Grund, ihren Frust über die Mannschaft an ihm auszulassen.

Die reguläre Spielzeit ist vorbei. 120 Sekunden gibt es oben drauf.

Die Hausherren wollen ein Foul haben, Oral regt sich fürchterlich auf und "Schieber"-Rufe von den Rängen.

Was für eine spannende Schlussphase! Die Arminen stehen mit zehn Spielern in der eigenen Hälfte. Vorne steht alleine Stürmer Fabian Klos. Der lange Offensivakteur der Ostwestfalen lauert auf Höhe der Mittellinie auf lange Bälle.

Handle beinahe noch mit dem vierten Gästetor! Der Joker taucht auf der rechten Strafraumseite frei vor Schwäbe auf, peilt die flache linke Ecke an. Der Dresdner Keeper kann den wuchtigen Schuss parieren; Ballas klärt schließlich.

Drei Minuten bleiben den Teams, noch für eine späte Entscheidung zu sorgen.

...Schwacher Freistoß! Der Ball schafft es nicht einmal bis zum Strafraum und kann nicht verarbeitet werden. Kein Problem für die Bielefelder Defensive, die Situation zu klären.

Cenk Şahin gebt gegen Dennis Kempe ab, der ja schon verwarnt ist. Ob eine Berührung vorlag lässt sich nicht abschließend klären, aber der Fünfer lässt da schon deutlich das Bein stehen. Das hätte zumindest mal Freistoß geben müssen, aber Hartmann winkt die Szene durch.

Wieder Freistoß für 96. Diesmal nahe der Mittellinie auf der linken Seite. Fast alle Abwehrspieler gehen mit nach vorne...

Karlsruhe schafft es aber noch einmal, die Gäste hinten einzuschnüren.

Strandberg läuft an und zirkelt das Leder knapp über den Kasten. Da fehlte nicht viel.

Freistoß für Hannover 96 zentral 25 Meter vor dem gegnerischen Kasten...

Dotchev bringt für die finalen Minuten mit Sušac noch mehr defensive Power. Nach fünf Gegentoren in den letzten beiden Partien könnte Aue heute zum zweiten Mal in dieser Spielzeit ohne Gegentor bleiben. Darauf hatte in der Anfangsphase nichts hingedeutet.

Uff! Die Blauen haben ein wenig Platz im Gegenstoß, aber zwei schwache Pässe später hat der KSC Glück, dass noch eine Ecke herausspringt.

Gelbe Karte für Manuel Hornig (Arminia Bielefeld)

Hoffer sowie Rolim dürfen sich also noch einmal ein paar Minute zeigen.

Höchststrafe für Michał Mak. Der Pole, der erst in der 40. Minute für den verletzten Christopher Nöthe eingewechselt wurde, wurde wieder ausgewechselt.

Wer probiert hier noch was? Tomas Oral wird jedenfalls gleich noch zwei Neue in die Schlussphase reinwerfen.

Der Freistoßtreffer der Arminen kam für die Bielefelder genau zum richtigen Zeitpunkt. Es zeichnete sich eigentlich das 3:2 für die immer stärker werdenden Gäste ab, doch der Treffer von Behrendt verhindert die komplette Wende der Partie.

Dresden will den Ehrentreffer, doch die hohen Anspiele in den Sechzehner bringen die Auer Innenverteidiger Breitkreuz und Riedel nicht wirklich ins Schwitzen. Es wäre das erste torlose Saisonspiel der Dresdner.

Nicht verkehrt! Vegar Hedenstad ballert einen Freistoß aus 25 Metern tückisch auf den Kasten und Vollath lenkt das Leder über den Querbalken.

Pauli zieht seine letzte Option und bringt für den eifrigen aber unauffälligen Polen in der offensive frische Beine.

Tooor für Arminia Bielefeld, 3:2 durch Brian Behrendt
Was für ein Geschoss! Behrendt legt sich vor einem Freistoß in 30 Metern Torentfernung zurecht und nagelt das Ding unten links ins Tor! Ein strammer Schuss, den Tschauner an einem guten Tag aber halten kann.

Gelbe Karte für Dennis Kempe (Karlsruher SC)
Lange Zeit kam die Partie ohne Karte aus, aber hier packt der Defensive auf der Außenbahn die Sense aus.

Das Sachsenduell plätschert dem Ende entgegen. Aue kann schon ein paar Kräfte sparen im Hinblick auf das Heimspiel am Dienstag gegen Bielefeld. Ein Spiel aus der Kategorie, die die Veilchen gewinnen müssen, um im Tabellenkeller bestehen zu können. Im Vergleich dazu ist dieser Sieg in Dresden ein reiner Bonus.

Und es gibt Abschlüsse: Marvin Ducksch versucht es aus 26 Metern, aber direkt in die Arme von Vollath.

Immerhin sind in der zweiten Hälfte mal ein paar Emotionen mit dabei. Vor der Pause wirkte die Partie nicht nur vom Verlauf her ziemlich beiläufig.

Derzeit geht es hin und her. In dieser temporeichen Phase kann auch die Rehm-Elf nun vereinzelt wieder für Entlastung sorgen.

Im Verlauf geraten Moritz Stoppelkamp und Lasse Sobiech nach einem Allerweltsfoul aneinander. Es geht heftig zur Sache, aber auch hier kommt der Schiedsrichter ohne Karton aus.

Riesenchance für Hemlein! Klos erkämpft sich im Mittelfeld den Ball und schickt Hemlein mit einem klasse Steilpass auf die Reise. Die Nummer 17 zieht von halbrechts in den Strafraum und zieht ab. HSV-Schlussmann Tschauner ist aber auf dem Posten und pariert den ungenauen Abschluss.

Eine Viertelstunde vor dem Ende vermittelt die SGD nicht den Eindruck, die lange Serie von ungeschlagenen Partien doch noch aufrechterhalten zu können. Aue hat sich defensiv wieder gefestigt und ist auf dem besten Weg zum zweiten Saisonsieg.

Was ist denn jetzt los? Auf der Gegenseite leistet sich Bjarne Thoelke einen irrsinnigen Stellungsfehler, aber Marvin Ducksch kann das nach Vorarbeit Aziz Bouhaddouz aus zehn Metern nicht nutzen. Was für ein Kuriositätenkabinett!

Gelbe Karte für Tom Schütz (Arminia Bielefeld)

Das hätte ja gepasst! Moritz Stoppelkamp will beim Konter von links eigentlich in die Mitte querlegen, aber der Ball wird abgefälscht und schießt gefährlich am kurzen Pfosten vorbei. Robin Himmelmann wäre völlig chancenlos weil überrascht gewesen. So ein Duseltor wäre der Partie sicherlich gerecht geworden.

Der Bundesligaabsteiger will jetzt den Führungstreffer und spielt weiter nach vorne. Die Arminia hingegen muss aufpassen, dass sie nicht zu passiv agiert und 96 weiter ins Rollen kommen lässt.

Köpke beinahe mit dem i-Tüpfelchen! Er zieht von der linken Außenbahn nach innen und probiert sich dann an einem Fernschuss mit dem rechten Spann. Das Spielgerät segelt nicht weit über den rechten Winkel hinweg, wäre für Schwäbe nicht zu erreichen gewesen.

Es hatte sich seit dem Wiederanpfiff abgezeichnet. Die Niedersachsen spielen deutlich mutiger auf und gewinnen im Vergleich zum Gegner aus Bielefeld zahlreiche Zweikämpfe. Bielefeld hat den Faden verloren und wirkt defensiv verunsichert.

Nach Neuhaus' Doppelwechsel infolge der Treffer zwei und drei nimmt nun auch Dotchev einen ersten Tausch vor. Der Schütze des 0:2 Skarlatidis verabschiedet sich in den vorzeitigen Feierabend. Sein Ersatz für die Schlussphase ist die etwas defensivere Lösung Samson.

Auch der zweite Asiate muss bei den Gästen vorzeitig runter und der KSC wechselt ebenfalls. Mit Florian Kamberi kommt ein frischer Mann für die Außenbahn.

Die Verletzungspause wollte Ewald Lienen eigentlich für den zweiten Wechsel nutzen, aber noch darf er nicht.

Ach du meine Güte! Grischa Prömel und Dennis Kempe rennen sich bei einem Klärungsversuch am Fünfer gegenseitig um und bleiben liegen. Wenn es ganz blöd läuft, kommt noch ein Hamburger an den Ball und die Szene avanciert zum Slapstick, aber René Vollath passt auf und schnappt sich den freien Ball.

Tooor für Hannover 96, 2:2 durch Kenan Karaman
Da ist der verdiente Ausgleich für 96! Albonorz schlägt den Eckball in den Strafraum, wo der eingewechselte Karaman in sechs Metern Torentfernung und zentraler Position hochsteigt und das Leder in die rechte Ecke köpft!

Sobiech holt in einem Zweikampf auf der rechten Seite eine Ecke heraus...

Wars das schon wieder? Nach einige wilderen Minuten verfällt das Spiel wieder in den gewohnten Trott. Wenig los, zerfahrene Partie.

Mutiger Abschluss von Behrendt! Der normalerweise eher defensiv denkende Mittelfeldspieler der Gastgeber packt in 25 Metern Torentfernung den Hammer aus und hält wuchtig drauf. Der Schuss ist aber zu unplatziert und kann von Tschauner pariert werden.

"Dresden, wir hören nichts", skandieren die Auer Anhänger. Ihr FCE steht vor einem eminent wichtigen Dreier zum Start der englischen Woche. Im Gegensatz zu den vorherigen Auftritten scheinen sich die Veilchen heute für eine gute Leistung auch mit einem zufriedenstellenden Ergebnis zu belohnen.

Vor wenigen Sekunden erreichte uns die Nachricht, dass der Treffer der Gäste korrekt war. Der Ball war mit vollem Umfang hinter der Linie.

Aue agiert defensiv fahrlässig, lässt vor allem bei hohen Bällen der Hausherren die nötige Abstimmung vermissen. Dynamo hat hier durchaus Chancen, mit dem Tor zum 1:3 noch mal Spannung aufkommen zu lassen.

Bis auf seinen schönen Seitfallzieher aus der ersten Halbzeit hatte der ausgewechselte Japaner wenig zu bieten und wird so in der Offensive nun ersetzt.

Gelbe Karte für Michał Mak (Arminia Bielefeld)
Der eingewechselte Mak geht mit gestrecktem Bein in einen Zweikampf im Mittelfeld und kassiert richtigerweise die Gelbe Karte.

Der Einsatz beim Gastgeber stimmt nun, technische Mängel sind aber weiterhin nicht zu übersehen. Wie hier bei Moritz Stoppelkamp, der eine Flanke in aussichtsreicher Position in Niemandsland setzt.

Der eingewechselte Karaman zeigt gleich mal, dass er etwas bewirken will. Er schnapp sich die Kugel im Mittelfeld, marschiert bis an die Strafraumkante und schließt aus halblinker Position ab. Der Ball geht knapp rechts am Kasten vorbei.

Gogia prüft Männel! Der Leihspiele aus England produziert gegen einen aufspringenden Ball einen Volleyschuss von der linken Sechzehnerkante. Der Gästekeeper lässt das Spielgerät nach vorne abprallen. Der lauernde Testroet setzt zum Abstauber an, lässt sich aber zu weit abdrängen.

Ewald Lienen reagiert gleich und wird wechseln. Sein Team hat sich von dem Gegentreffer noch nicht erholt.

Wie schnell sich die Szenerie manchmal ändert. Nach dem Ausgleich ist plötzlich Leben drin. Oder sagen wir mal: Endlich!

Können die Schwarz-Gelben die enttäuschten Heimfans noch besänftigen? Besteht die Gefahr, ins offene Messer zu laufen? Stefaniak flankt einen Eckstoß von der linken Fahne vor den Kasten. Hauptmann kommt vollkommen frei zum Kopfball, nickt diesen aus fünf Metern knapp über den Kasten von Männel.

In der Hälfte der Hausherren ergeben sich nun immer wieder große Räume, die Hannover in die Karten spielen. Die Mannschaft von Rüdiger Rehm agiert derzeit etwas unkonzentriert und wirkt nicht mehr ganz so stabil in der Defensive.

Bei der folgenden Ecke geht das Leder von Sobiechs Fuß unkontrolliert an den Pfosten. Glück für die Gäste!

Mit dem Doppelschlag der Gäste ist eine Vorentscheidung im Sachsenduell gefallen - Dresden wird die erste Heimniederlage seit Oktober 2015 nur noch mit einem krassen Endspurt in der letzten halben Stunde abwenden können. Wer hätte vorher gedacht, dass Aue hier nach 60 Minuten mit drei Treffern Vorsprung führen würde?

Postwendend werden die Hausherren etwas mutiger und Pauli muss sich sortieren.

Tja und Pauli darf sich ärgern, dass man die Unsicherheit des Gegners nicht konsequenter genutzt hat. Denn plötzlich steht es 1:1 und niemand weiß so richtig warum.

Das Ding kam jetzt aus heiterem Himmel, aber den Karlsruher Fan, den das stört, muss man erstmal finden. Die Stimmung ist zurück und die Partie beginnt wieder von vorne.

Es wird immer ruppiger auf dem Spielfeld. Die Ostwestfalen merken, dass die Mannschaft von Daniel Stendel mutig aus der Kabine gekommen ist und nehmen jeden Zweikampf an. Torchancen bleiben seit dem Wiederanpfiff aber Mangelware. Große Teile der Partie spielen sich momentan im Mittelfeld ab.

Tooor für Karlsruher SC, 1:1 durch Dimitrios Diamantakos
So schlecht die Partie, so schön dieser Treffer! Aus dem Mittelfeld nimmt der Grieche den Ball wunderbar mit und schließt den Halbvolley aus 21 Metern wuchtig in die rechte Ecke ab.

Grischa Prömel hatte den Ball verloren. Diese Fehler sind überhaupt nicht zu erklären.

Choi vergibt die Entscheidung! Nach einem weiteren kapitalen Bock im Aufbau geht der Südkoreaner frei auf René Vollath zu, bringt das Leder aber nicht am Keeper vorbei.

Tooor für Erzgebirge Aue, 0:3 durch Pascal Köpke
Aue bestraft die Auflösungserscheinungen in der Dresdner Abwehr eiskalt! Köpke fängt einen ungenauen Pass von Keeper Schwäbe ab, hat dann vollkommen freie Bahn und schiebt aus gut 13 Metern in die flache rechte Ecke ein.

Kuriose Szene an der Seitenlinie! Felix Klaus fängt den Ball und will einen Einwurf ausführen. Die Kugel war aber noch gar nicht hinter der Seitenlinie und Bielefeld bekommt einen Freistoß aufgrund des Handspiels zugesprochen.

Leider gibt es spielerisch kaum Fortschritte zu vermelden.

Tooor für Erzgebirge Aue, 0:2 durch Simon Skarlatidis
Die Veilchen legen nach! Nach kurz ausgeführter Ecke von der rechten Fahne flankt Kvesić an die Fünferkante. Skarlatidis hält den rechten Fuß hin und verlängert wunderbar in die lange Ecke. Schwäbe ist chancenlos!

Hannover geht wie schon zum Ende der ersten 45 Minuten aggressiver in die Zweikämpfe. Man hat mittlerweile das Gefühl, dass die 96er den kampf annehmen wollen. Das sieht etwas entschlossener aus als zu Beginn der Partie.

Aue hat erst einmal Feldvorteile und muss zunächst nicht um die knappe Führung bangen. Dresden kommt derzeit im Mittelfeld oft einen Schritt zu spät und schafft es kaum in die gegnerische Hälfte. Es ist ruhig geworden auf den Rängen.

Wenn die Hamburger hier noch einen nachlegen, dürfte die Partie gemessen am bisherigen Verlauf gelaufen sein. Denn der KSC hatte bislang ja ungefähr null Torchancen.

Völlig frei! Pauli kann kontern und nach Vorbereitung über rechts steht Aziz Bouhaddouz am Fünfer völlig frei, bekommt aber keinen Druck auf den Ball. Muss man eigentlich auch mehr draus machen...

Schwacher Eckball. Das Spielgerät wird halbhoch zu kurz in den Sechzehner geschlagen. Dort kann ein Hannoveraner Verteidiger die Murmel abfangen und klären.

Logisch! Gevatter Zufall verhilft Moritz Stoppelkamp zu einem Abschluss aus sieben Metern und der ballert das Leder ins Seitenaus. Richtig gelesen: Seitenaus!

Eckball für die Arminia! Mak versucht den Ball von der linken Seite in den Strafraum zu flanken, doch Fossum blockt das Ding ins Toraus.

Beide Übungsleiter verzichten auf personelle Änderungen zum Start des zweiten Durchgangs. Mit Erich Berko und Stefan Kutschke hat Uwe Neuhaus zwei offensive Alternativen in der Hinterhand, sollte der Rückstand noch länger anhalten.

Schon zu Beginn der Halbzeit werden die Pfiffe der Heimfans lauter. Allerdings gilt das aktuell vermehrt in Richtung der Unparteiischen.

Es gab keinen Wechsel und man fragt sich: Warum eigentlich nicht?

Weiter geht's! In der Pause wurde im Stadion intensiv über das Tor der Gäste diskutiert. Bisher konnte die Szene aus sämtlichen Kameraeinstellungen nicht eindeutig bewertet werden.

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff im DDV-Stadion! In der ersten Viertelstunde deutete vieles darauf hin, dass Dresden seine Siegesserie recht locker auf drei Partien würde ausbauen können. Aue hat sein Spiel gegen den Ball im Laufe der ersten Halbzeit jedoch auf eine höhere Stufe gehoben und strahlt in der Offensive durchaus Gefahr aus. Kann die SGD den Rückstand noch drehen und auf Rang zwei vorrücken?

Halbzeitfazit:
Nach beeindruckenden 45 Minuten führen die Bielefelder mit 2:1 gegen Hannover 96. Bereits in der Anfangsphase stellten die Arminen eine gut organisierte Mannschaft, die sich nach Ballgewinnen immer wieder gute Torchancen herausspielen konnten. Fabian Klos konnte seine Mannschaft erst mit einem verwandelten Elfmeter in der 26. Minute und fünf Minuten später per Kopf auf die Siegerstraße bringen. Kurz vor dem Pausenpfiff dann nochmal große Aufregung in der SchücoArena: Strandberg bringt den Ball nach einer Ecke auf das Tor und ein Bielefelder klärt den Abschluss auf oder hinter der Torlinie. Der Unparteiische gibt den umstrittenen Anschlusstreffer. Auch in der Wiederholung kann die Situation nicht eindeutig bewertet werden. Wir freuen uns auf eine spannende zweite Hälfte!

Gelbe Karte für Christoph Hemlein (Arminia Bielefeld)

Gelbe Karte für Fabian Klos (Arminia Bielefeld)

Halbzeitfazit:
Das Sachsenduell zwischen der SG Dynamo Dresden und dem FC Erzgebirge Aue hat Überraschungspotential: Zur Pause liegen die schwach gestarteten Veilchen bei den ungeschlagenen Schwarz-Gelben mit 1:0 vorne. Der Beginn gehört zweifellos den Hausherren, die sofort an einem frühen Führungstreffer schnupperten und die Gästeabwehr ordentlich durcheinander wirbelten. Die Dotchev-Truppe stabilisierte sich nach einer Viertelstunde und spielte sich plötzlich drei gute Abschlüsse heraus. Nach einer guten halben Stunde gelang dem Außenseiter dann durch Kaufmanns Schuss mit der rechten Pieke der Führungstreffer. Aue hat sich zum erwartet unangenehmen Widersacher für die SGD entwickelt, die sich nach dem Seitenwechsel vor allem in Sachen Passgenauigkeit wird steigern müssen, um eine Niederlage zu vermeiden. Bis gleich!

Tooor für Hannover 96, 2:1 durch Sebastian Schuppan (Eigentor)
Da ist der Anschlusstreffer kurz vor dem Pausenpfiff! Nach einem Eckball von der rechten Seite springt Strandberg der Ball im Fünfer auf den Fuß. Dann wird die Kugel von Sebastian Schuppan mit der Schulter abgefälscht und segelt wohl hinter die Linie. Ein Armine versucht das Ding noch zu klären, der Ball war aber wohl mit vollem Umfang im Tor.

Halbzeitfazit:
Machen wir es kurz: In einer grottenschlechten Partie führt Pauli dank eines kapitalen Bocks von Vollath. Darüberhinaus gab es keine Torchancen, keinen Spielfluss und keine Spannung. Hoffentlich haben die Teams nach der Pause mehr zu bieten.

Es gibt eine Minute obendrauf.

Klasse Schuss von Schütz! Der Mittelfeldspieler fasst sich in etwa zwanzig Metern Torentfernung und halbrechter Position ein Herz und nagelt die Kugel oben links knapp über die Querlatte.

Hoppla, das war nicht uninteressant: Robin Himmelmann schickt einen Rückpass ein wenig unkontrolliert flach durch die Mitte. Am Ende kommt ein Mitspieler an den Ball, aber ob das so geplant war?

Die Neuhaus-Truppe gelangt immer wieder in das letzte Felddrittel, doch die Wege in den Sechzehner sind einfach nicht mehr so offen wie in der ersten Viertelstunde. Testroet wird immer wieder hohen Anspielen gesucht. Aues Innenverteidiger Breitkreuz und Riedel sind allerdings wachsam.

Moritz Stoppelkamp schickt einen Freistoß aus etwa 30 Metern in die Karlsruher Innenstadt.

Das Spiel besteht momentan aus vielen Unterbrechungen. Immer wieder werden Fouls im Mittelfeld abgepfiffen. Die Niedersachsen gehen in den vergangenen Minuten deutlich aggressiver in die Zweikämpfe, manchmal etwas zu aggressiv.

Allerdings kommt der Unparteiische bislang immerhin ohne Karton aus, obwohl die ein oder andere Szene durchaus knifflig ist.

Bis auf zwei Zähler würde Aue an Dresden heranrücken, sollte es tatsächlich für einen Sieg in der Landeshauptstadt reichen. Man würde auch eine lange Serie der Schwarz-Gelben beenden: Seit dem 23. Januar hat Dresden im Ligabetrieb kein Spiel mehr verloren.

An der Seitenlinie kommt sein der Folge zu Diskussionen zwischen den Spielern und dann mischt sich auch noch Schiri Hartmann ein. Da steckt schon eine wenig Frust beim Gastgeber mit drin.

Achtung: Schuss der Karlsruher! Dimitrios Diamantakos schirmt gut den Ball im Sechzehner ab und legt zurück auf Moritz Stoppelkamp, der mit seinem Schuss aber nicht durchkommt. In dieser Partie ist dies aber als absolute Topchance zu werten!

Das ist bitter. Nöthe kommt zunächst wieder rein, geht aber nach wenigen Sekunden aufgrund der starken Schmerzen in der Schulter erneut zu Boden. In wenigen Sekunden wird wohl Michał Mak für ihn ins Spiel kommen.

Eine kurz ausgeführte Standard der Hausherren führt zu den ersten Pfiffen, weil Boubacar Barry danach planlos festrennt. So richtig durchdacht war das nicht, eine Flanke hier wohl die bessere Variante gewesen.

In dieser Phase ist die Gästeführung unerwartet, nach der starken Phase der Veilchen vor gut 15 Minuten aber nicht völlig unverdient. Dresden will mit dem schnellen Ausgleich antworten, erhöht die Schlagzahl in der gegnerischen Hälfte. Es ist jetzt ein klasse Sachsenduell!

Der Gästeblock hat nach der Führung die verbale Hoheit im Rund übernommen. Für die Mitgereisten hat sich vergleichsweise lange Reise aus dem Norden bis hierhin gelohnt.

Zunächst mal wieder mit einer Standard, doch der Kopfball ist leichtes Futter für Robin Himmelmann, der daraus sogar noch eine sehenswerte Sprungeinlage für die Galerie macht.

Das sieht nicht gut aus. Christopher Nöthe fällt nach einem Zweikampf unglücklich auf die Schulter und bleibt liegen. Er wird nun an der Seitenlinie behandelt. Hoffen wir mal, dass es für ihn weitergehen kann.

Gelbe Karte für Sebastian Hertner (Erzgebirge Aue)
Hertner verliert das Spielgerät auf seiner linken Abwehrseite an Teixeira. Er stoppt seinen Gegenspieler daraufhin mit einem Zupfer an der Hose. Die erste Verwarnung in einer ziemlich fairen Partie ist fällig.

Eigentlich konsequent, dass in diesem katastrophalen Spiel nur durch einen katastrophalen Fehler ein Tor erzielt werden konnte. Wie reagiert der KSC nun?

Wer hätte das gedacht? Die Arminia spielt wie entfesselt auf und lässt den Gästen momentan nicht den Hauch einer Chance. Der mutige Offensivfußball der Ostwestfalen wird mit zwei Treffern innerhalb von fünf Minuten belohnt!

Tooor für Erzgebirge Aue, 0:1 durch Fabio Kaufmann
Kaufmann lässt den Gästeblock beben! Der durch Rizzutos Verletzung in die Startelf gerutschte Rechtsverteidiger zieht nach einer kurz ausgeführten Ecke vom rechten Strafraumeck in die Mitte und probiert es einfach mal mit einem Rechtsschuss. Der abgefälschte Ball erwischt Schwäbe auf dem falschen Fuß und schlägt zentral im Netz ein.

Tooor für FC St. Pauli, 0:1 durch Aziz Bouhaddouz
Was macht denn René Vollath da? Der Keeper lässt sich bei einem Rückpass im linken Strafraum zuviel Zeit und schießt den nachsetzenden Choi an. Von dessen Bein flippert der Ball unglücklich in der Mitte dem Torschützen in die Füße, der nur noch einschieben muss. Kurios!

Der nächste Zweikampf des Südkoreaners im Mittelfeld streckt dann aber Enrico Valentini nieder. Das hätte die erste Gelbe sein können, weil er ganz asiatisch seinem Gegner in den Rücken springt.

Die SGD hat jetzt wieder mehr Kontrolle über das Geschehen, tut sich im Mittelfeld aber recht schwer. Aues Zweikampfleistung im Mittelfeld hat sich deutlich gesteigert, so dass die Abwehrleute des FCE nicht mehr unter Dauerbeschuss stehen. Nach einer halben Stunde ist alles offen im DDV-Stadion.

Tooor für Arminia Bielefeld, 2:0 durch Fabian Klos
Was ist denn hier los?! Schuppan flankt das Leder nach einem Einwurf von der linken Seite in den Sechzehner punktgenau auf den Kopf des Torschützen. Klos steigt hoch und nickt die Kugel aus etwa sieben Metern Torentfernung unhaltbar in die linke Torecke!

Wahnsinn! Christopher Nöthe nimmt in halblinker Position und 20 Metern Torentfernung eine Flanke von dem rechten Flügel Volley! Die Pille rauscht in Richtung rechter Torecke, wird aber mit einer klasse Parade von Tschauner pariert!

Kyoung-rok Choi geht im Sechzehner unnötigerweise in Keeper Vollath, aber hebt sofort entschuldigend die Arme. Das war einfach übermotiviert und passiert ist ja auch nichts.

Pfostentreffer durch Klos! Nach einer Kopfballverlängerung von Voglsammer in den Lauf von Klos läuft dieser Strandberg davon. Er taucht frei vor 96-Keeper Tschauner auf und schiebt das Ding links an den Pfosten.

Testroet steht mal wieder im Mittelpunkt! Dresdens Mann mit der 37 auf dem Rücken wird vom passstarken Lambertz auf halbrechts in die Gasse geschickt. Im Strafraum angekommen, tritt Testroet auf den Ball, verzieht dann bei seinem Linksschuss völlig. Weit an der langen Ecke vorbei.

Insofern ist das einzig inspirierende Element der Partie bislang die Anfeuerungen von den Rängen. An der Stimmung kann es nicht liegen.

Auf den Rängen macht sich etwas Unruhe breit, da die Schwarz-Gelben auf dem Rasen derzeit nicht die starken Leistungen der letzten Wochen bestätigen können. Es ist schon einige Minuten her, dass Dresden gefährlich im Sechzehner auftauchen konnte.

Wenn man sich da so anschaut ist sofort klar, warum der KSC bislang nur einen Treffer erzielt hat. Die Spielanlage ist unklar, die Kreativität nicht erkennbar.

Was folgt ist erneutes Geschiebe im Mittelfeld. Karlsruhe behauptet den Ball, muss aber immer wieder hinten rum spielen.

Tooor für Arminia Bielefeld, 1:0 durch Fabian Klos
Nach einem Foul von Strandberg an Hemlein in der rechten Strafraumhälfte gibt es folgerichtig den Strafstoß. Der Goalgetter der Arminia läuft lässig an und schiebt die Kugel flach in die linke Ecke.

Christopher Buchtmann erläuft einen langen Ball am zweiten Pfosten, aber aus ganz spitzem Winkel ist dann nichts mehr drin. René Vollath macht routiniert die Ecke dicht und packt zu.

Gelbe Karte für Stefan Strandberg (Hannover 96)

Irgendwann müssen die Gäste aufwachen. Sie wurden bisher nur durch eine Ecke gefährlich. Ansonsten sehen wir vor allem in der gegnerischen Hälfte kaum Ideen.

Aue hat in den letzten Minuten ein klares Übergewicht. Nicht nur an guten Chancen, sondern auch in Sachen Ballbesitz. Dresden erlaubt sich nach gutem Beginn eine Auszeit und macht defensiv nicht den besten Eindruck.

... Auf den kurzen Pfosten getreten ist das kein Problem für die Defensive. Sollte wohl irgendeine Variante mit Verlängerung sein, aber das hat mal überhaupt nicht geklappt.

Glück für Hannover! Voglsammer rennt auf der rechten Seite allen davon, zieht in den Strafraum ein und will das Spielgerät links rüber auf Klos spielen. Diesmal grätscht Fossum dazwischen und klärt in höchster Not!

Naja und dann halt auch immer wieder sowas: Endlich hat der KSC im Konter mal etwas Platz, aber die Flanke trifft so quasi das einzige Bein, was im Weg stand. Immerhin Ecke...

Köpke fehlt die Durchschlagskraft! Kaufmanns halbhoher Ball von der rechten Seite wird von Ballas verpasst und rutscht Kvesić durch. Köpke nimmt ihn am Elfmeterpunkt an und setzt zum Seitfallzieher an. Er trifft das Leder nicht richtig. So ist Schwäbe in der rechten Ecke mit einer Flugeinlage zur Stelle.

Am Einsatz mangelt es allerdings sicherlich nicht, aber das ist spielerisch ja auch eher Fluch als Segen.

Machen wir uns nichts vor: Es ist ein ganz schön zäher Brei, den uns die Teams bislang präsentieren. Leider so ein richtig schön dreckiges Spiel im Tabellenkeller.

In der Folge versucht Pauli zu kontern, aber Aziz Bouhaddouz wird abgefangen.

Dann halt wieder über eine Standard, doch die Flanke von rechts landet in den Händen des Gäste-Keepers.

Soukou mit der nächsten Chance für den Außenseiter! Nach Hertners Flanke von der linken Außenbahn legt Fabian Müller unfreiwillig für den gebürtigen Bochumer ab. Dessen Volleyschuss aus gut 14 Metern ist für die halbrechte Ecke bestimmt. Schwäbe lässt ach vorne abprallen; der nachsetzende Kvesić steht daraufhin im Abseits.

Auch viele Fehlpässe erschweren den Aufbau. Enrico Valentini versucht Mavrias zu erreichen, aber das Zuspiel ist zu ungenau.

Gut aufgepasst von Strandberg! Voglsammer will bei einem Konter das Leder im Strafraum quer auf den mitgelaufenen Klos spielen, aber Strandberg passt auf und fängt den Pass ab. Situation bereinigt.

Erste Chance für Hannover! Nach einer Ecke der Gäste wird der Ball nicht richtig geklärt und ein Spieler der Stendel-Elf schießt die Kugel knapp über das Gehäuse!

Beinahe der Schock für die Heimfans! Breitkreuz schraubt sich nach der ersten Gästeecke hoch, nickt die Hereingabe von der rechten Fahne aus gut sieben Metern knapp am linken Pfosten vorbei. SGD-Keeper Schwäbe bleibt wie angewurzelt stehen, wäre chancenlos gewesen.

Infolge eines langen Balles legt Testroet für Hartmann ab. Der Kapitän geht vom linken Sechzehnereck volles Risiko und zieht direkt ab. Männel sichert die Kugel in der kurzen Ecke im Nachfassen.

Riedel kommt gerade noch rechtzeitig! Lambertz' Lupfer aus dem halbrechten Korridor landet wie gewünscht bei Testroet. Der Angreifer scheint sich das Spielgerät im Strafraum in aller Ruhe vorlagen zu können, doch dann kommt der Innenverteidiger angerauscht und rettet in höchster Not.

Die erste Viertelstunde gehört eindeutig den Gastgebern! Sie agieren gut organisiert und schalten immer wieder schnell um. Hannover wirkt verunsichert und findet kaum Räume in der gegnerischen Hälfte. Da helfen den 96ern auch 61 Prozent Ballbesitz nicht weiter.

So wie hier: Charis Mavrias rennt im Konter mit dem Kopf durch die weiße Wand und verliert den Ball.

Das Spiel ernährt sich weiterhin von vielen ruhenden Bällen, das Niveau ist leider entsprechend schwach bis nicht vorhanden.

Schwacher Pass von Nöthe! Erst erkämpft sich der 28-Jährige im Mittelf super den Ball und marschiert in Richtung Hannoveraner Gehäuse. Er will den Ball links raus in den Lauf des mitgelaufenen Voglsammer spielen, der Pass misslingt ihm aber völlig. Chance vertan.

Der KSC sollte lieber mal schnell seine Fairness entdecken. Eben war Stoppelkamp schon mit einer offensichtlichen Schwalbe unterwegs, hier fordert Mavrias Hand obwohl der Paulianer offensichtlich den Arm wegzieht und den Ball wahrscheinlich nicht mal berührt hat. Sowas muss nicht sein!

Aues Arbeit gegen den Ball ist ausbaufähig. Dresden bringt nicht einmal ein besonders hohes Tempo auf die Wiese, taucht aber fast in jeder Szene im Gästesechzehner auf. Wenn die Veilchen das Leder in den eigenen Reihen habe, wissen sie durchaus zu gefallen.

Nicht schlecht! Die nächste Standard, die nächste Annäherung: Ryo Miyaichi schließt aus 14 Metern artistisch per Seitfallzieher ab, aber das Ding gerät zu unplatziert.

Gogia probiert es auf eigene Faust! Er nimmt auf dem rechten Flügel Fahrt auf und zieht kurz vor dem Sechzehner nach innen. Der Leihspieler von der Insel setzt einen wuchtigen Linksschuss ab, der weit über den Kasten von Männel segelt.

Die Gäste wirken etwas planlos im Spielaufbau. Bielefeld steht gut gestaffelt und macht die Räume im Mittelfeld äußerst eng. Der HSV findet keine Lücken und produziert immer wieder Fehlpässe.

... Die Hereingabe verursacht in der Mitte tatsächlich ein wenig Unruhe und Pauli kann erst im Nachfassen klären. So richtig gefährlich wird es jedoch nicht.

Eventuell kommt man jetzt aber seinerseits mal über einen ruhenden Ball in den Sechzehner...

Wo bleibt der Gastgeber? Von den Blauen ist bislang noch überhaupt nichts zu sehen.

Kurze Zeit später wird ein Freistoß der Gäste aus dem Halbfeld schon gefährlicher, aber Aziz Bouhaddouz köpft in die Arme von René Vollath.

Die Dotchev-Truppe holt sich mit einer längeren Ballbesitzphase Sicherheit und verzeichnet erste Vorstöße. Eine halbhohe Hereingabe vom aufgerückten Rechtsverteidiger findet den Weg zu Kvesić, dem das Leder unweit des Elfmeterpunkts nach der Annahme allerdings abgenommen werden kann.

Spielerisch geht dagegen eher wenig. Auch eine erste Ecke der Hamburger bringt nichts ein.

Es geht von Beginn an durchaus zur Sache. Kurze Zeit später holzt Franck Kom in der eigenen Hälfte Christopher Buchtmann um.

Nächster Abschluss der Hausherren! Voglsammer nimmt einen hohen Ball aus dem Mittelfeld an der Strafraumgrenze mit dem Rücken zum Tor stehend mit der Brust an, dreht sich und hält einfach mal drauf. Die Pille rauscht allerdings zu zentral auf das Gehäuse der 96er und Keeper Tschauner hat kein Problem, den Schuss zu parieren.

Die intensive Atmosphäre auf den Rängen überträgt sich schon in der Anfangsphase auf das Geschehen auf dem Rasen. Die SGD gibt von Anfang den Takt vor und schafft es vor allem über die rechte Seite relativ einfach in den Sechzehner. Aue muss höllisch aufpassen, um nicht einen schnellen Gegentreffer zu kassieren.

Die Ostwestfalen spielen clever. Sie überlassen den Gästen immer wieder den Ball, um nach schnellen Ballgewinnen Konter einzuleiten und wie vor wenigen Minuten zu riesigen Torchancen zu kommen.

Dicke Möglichkeit für die Arminia! Nach einem Ballverlust der Hannoveraner läuft Andreas Voglsammer auf der linken Seite allen davon und spitzelt die Kugel in die Mitte auf den mitgelaufenen Fabian Klos. Der Stürmer trifft den Ball aber nicht richtig und die Flanke wird zur Ecke abgewehrt.

Pavel Dotchev vertraut zwei neuen Kräften. Anstelle des verletzten Calogero Rizzuto (Außenbahndriss im rechten Sprunggelenk) und Louis Samson (Bank) starten Fabio Kaufmann und Christian Tiffert, der nach seiner Gelb-Roten Karte in Fürth wieder zur Verfügung steht.

Der Schiedsrichter muss früh erste mahnende Worte loswerden, weil ein Karlsruher im Luftduell den Ellenbogen hoch nimmt.

Die ersten Aktionen spiegeln eine klassische Abtastphase wieder. Es geht in der übliche Geplänkel im Mittelfeld.

Nach nicht einmal 70 Sekunden hat Dresden die erste gute Möglichkeit! Die Gastgeber erzwingen auf der rechten offensiven Außenbahn einen frühen Ballverlust der Veilchen. Testroet passt flach auf den ersten Pfosten. Dort nimmt Testroet aus sechs Metern direkt ab. Männel rettet mit dem rechten Arm.

Uwe Neuhaus sieht keine Veranlassung, personelle Änderungen in seiner Startelf vorzunehmen. Er setzt unter anderem auf den frischgebackenen U21-Nationalspieler Marvin Stefaniak, dessen Wechsel zum VfL Wolfsburg unter der Woche bekannt wurde. Er wird Dynamo im kommenden Sommer verlassen, macht von einer Ausstiegsklausel in seinem Vertrag Gebrauch.

Wir gehen rein in die Partie!

Der Ball rollt! Die Hannoveraner eröffnen die Partie.

Eine beeindruckende Choreographie der Anhänger beider Fanlager sorgt für Gänsehaut! Das Stadion ist fast ausverkauft.

SGD gegen FCE – das Sachsenduell läuft!

Die Hauptdarsteller des Nachmittags betreten den Rasen.

Die beiden Mannschaften laufen ein. In wenigen Augenblicken kann es losgehen!

Lässt Dynamo seine Anhänger weiterhin träumen und rückt mit dem dritten Sieg in Serie auf Tabellenplatz zwei vor oder zeigen sich die Veilchen nach den jüngsten Niederlagen gefestigt und bestehen die Feuertaufe in der Landeshauptstadt? Bald geht's los vor ausverkauftem Haus!

Der Unparteiische Martin Petersen wird die Partie leiten. Der in Stuttgart geborene 31-Jährige kam in der bisherigen Spielzeit einmal in der 3. Liga und im DFB-Pokal zum Einsatz. Komplettiert wird das Schiedsrichtergespann von Justus Zorn und Thorsten Schiffner.

Sascha Stegemann ist der Schiedsrichter der Partie im DDV-Stadion. Der 31-jährige hauptberufliche Diplom-Verwaltunsgwirt hat seine Karriere als Unparteiischer beim 1. FC Niederkassel im Fußballverband Mittelrhein begonnen und pfeift bereits seit sechs Jahren in der 2. Bundesliga. In der nationalen Spitze ist er zudem im August 2014 angekommen. Seine Assistenten heißen Mark Borsch und Markus Schüller. Als Vierter Offizieller kommt Felix-Benjamin Schwermer.

"Im Fußball gibt es immer Phasen, in denen man gut spielt, aber unglücklich verliert. Mir wäre lieber, schlecht spielen und verlieren. Dann weiß ich, was ich als Trainer zu tun habe. Aber jetzt? Ich will die Situation nicht schönreden, aber was soll ich der Mannschaft vorwerfen? Ich weiß es wirklich nicht", beschreibt der Gästetrainer seine Ratlosigkeit hinsichtlich der bisherigen Ergebnisse.

96 geht trotz der liegengelassenen Punkte in den vergangenen beiden Spielen als Favorit in die Partie. Gegen die bisher schwachen Bielefelder ist ein Dreier für den HSV Pflicht. Das letzte direkte Aufeinandertreffen in einem Pflichtspiel liegt schon gut sieben Jahre zurück. Damals trennten sich die beiden Vereine 2:2-Unentschieden. Dadurch stiegen die Arminen als Tabellenletzter in die zweite Liga ab. Ein Eigentor von Eggimann sowie ein Treffer von Wichniarek reichten damals nicht für den Klassenerhalt.

Um sich in den nächsten Jahren in der 2. Bundesliga zu etablieren, wird vor allem das Sparkassen-Erzgebirgsstadion zu einer Festung werden müssen. Dieses wird gerade in eine reine Fußballarena umgewandelt; die Bauarbeiten sollen Ende 2017 abgeschlossen sein. Um nach 34 Spieltagen über dem Strich zu stehen, benötigt das Team von Pavel Dotchev aber eben auch ein paar Punkte in der Fremde. Mit einem Unentschieden in der Landeshauptstadt konnten die Veilchen sicherlich sehr gut leben.

Für Aue hat die Saison etwas schleppender begonnen: Drei Niederlagen und ein Sieg stehen zu Buche. Außerdem hatte man im DFB-Pokal gegen Ingolstadt nach Elfmeterschießen das Nachsehen. Von Anfang arbeiten die Lila-Weißen im Tabellenkeller gegen den Abstieg, kassierten die beiden jüngsten Pleiten aber auch gegen ambitionierte Klubs: Dem 2:3 in Fürth folgte ein 0:2 vor heimischer Kulisse gegen Spitzenreiter Braunschweig. Mit Dresden, Bielefeld (Mittwoch) und Karlsruhe (Samstag) hat man in der englischen Woche lösbarere Aufgaben vor der Brust.

Der Sportgeschäftsführer der Arminia, Samir Arabi, sieht zwar nach dem schwachen Saisonstart keinen Grund zur Panik, meint aber die Gründe vor allem in einer zu instabilen Defensive gefunden zu haben. „Wir wissen, was wir verbessern müssen. Wir wollen kompakter stehen, um dann den Weg nach vorne zu suchen“. Vor allem gegen die mit individueller Qualität bestückte Mannschaft aus Hannover muss die Basis eine stabile Defensive sein.

Verzichten muss Daniel Stendel neben einigen Verletzten auch auf Salif Sané. Der lange Mittelfeldspieler holte sich in der Begegnung gegen Dynamo Dresden die Rote Karte ab und kann seiner Mannschaft heute nicht helfen. Auch Harnik und Gueye müssen verletzt zusehen.

Wir dürfen also gespannt sein, ob diese große Rotation die gewünschten Früchte trägt. An der Pfeife agiert Robert Hartmann mit seinen Assistenten Christian Leicher und Johannes Huber.

Während die Gäste ihre Aufstellung nur auf einer Position verändern, Lasse Sobiech rückt für den verletzten Sören Gonther in die Truppe, setzt Oral nach der deutlichen Niederlage personell ein Zeichen und rotiert kräftig durch. Nicht weniger als fünf Änderungen gibt es zur Vorwoche. Jordi Figueras, Kinsombi, Sallahi, Rolim und Hoffer finden sich allesamt auf der Bank wieder und im 4-2-3-1 sind Stoll, Kempe, Kom, Barry sowie Mavrias sind neu mit dabei. Pauli startet taktisch ebenfalls mit einem 4-2-3-1.

"Ich erwarte definitiv ein schweres Spiel. Die Brisanz rund um das Derby kennen wir. Wir werden versuchen, diese Brisanz auf dem Platz sportlich auszutragen und das Spiel zu gewinnen. Das ist das, was wir uns vorgenommen haben", ist sich Coach Uwe Neuhaus darüber bewusst, dass nach den starken ersten Wochen durchaus die Gefahr besteht, den sächsischen Rivalen zu unterschätzen. Schwarz-Gelb konnte keines der letzten sechs Spiele gegen Aue gewinnen; der letzte Dreier gegen die Veilchen ist schon vier Jahre her.

Die acht Punkte, die die Schwarz-Gelben schon auf ihrem Konto haben, sind umso beachtlicher, wenn man sich die vier Gegner anschaut. So wurden Unentschieden gegen Nürnberg (1:1) und bei Union Berlin (2:2) geholt; die beiden jüngsten gegentorlosen Siege gelangen gegen St. Pauli (1:0) und in Hannover (2:0). Besteht man in der englischen Woche auch gegen Aue, in Kaiserslautern (Mittwoch) und gegen Würzburg (Sonntag), könnte man sich erst einmal oben festsetzen und wichtige Punkte für härtere Zeiten sammeln.

Auf der anderen Seite konnte Pauli zuletzt mit einem 2:1 gegen Bielefeld endlich die Wende einleiten und will heute mit Rückenwind in Karlsruhe weitermachen. Stellvertretend für die ganze Mannschaft stellte Christopher Buchtmann fest, dass dieser Sieg einfach gut tat. Die Lienen-Elf weiß aber auch, dass der KSC mit dem Rücken zur Wand keine einfache Aufgabe wird und man alles in die Waagschale werfen muss.

Nach vier Runden sind die heutigen Hausherren noch ungeschlagen; dies gilt ansonsten nur für den punktverlustfreien Tabellenführer aus Braunschweig. Im Gegensatz zu den Niedersachsen hat die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus aber eben auch einen Erfolg in der ersten Runde des DFB-Pokals feiern dürfen, warf den sächsischen Rivalen und Bundesligaaufsteiger RB Leipzig nach Elfmeterschießen aus dem Wettbewerb. Setzt sich der Dresdner fort, klettert man auf den zweiten Tabellenplatz.

Das betonte auch Heim-Coach Oral, der in dieser Phase noch enger zusammenrücken und mit voller Kraft die Fans mitnehmen und sich selbst belohnen will. Mut macht dem Übungsleiter vor allem, dass sich sein Team trotz des ausbleibenden Erfolges Torchancen erspielen kann. Das müsse man heute auch wieder hinbekommen. Allerdings darf es dann auch mal gerne ein Tor werden für den KSC, der bislang erst ein mageres mal getroffen hat. Mit zwei torlosen Unentschieden gehörten die Partien der Badener bislang sicherlich keineswegs zur spielerischen Oberklasse der Liga.

Nach jeweils nur drei Punkten aus den ersten vier Spielen steht uns heute ein echtes Kellerduell ins Haus. Dabei haben die Hausherren bislang erst einmal verloren, aber drei Unentschieden reichen dann eben nicht aus, um sich vom Tabellenkeller zu distanzieren. Mit einem Sieg wäre heute aber immerhin mal der Sprung auf Rang zwölf drin. Und nach der Klatsche gegen Union Berlin ist im Wildpark natürlich auch ein wenig Wiedergutmachung angesagt.

Schwarz-Gelbe und Lila-Weiße stehen sich an diesem Septembersonntag schon zum dritten Mal im Jahr 2016 gegenüber. An Ostern entschieden die Veilchen das Halbfinale des Sachsenpokals überraschend deutlich mit 3:0 für sich; vier Wochen später verpassten sie am drittletzten Spieltag der vergangenen Saison in der 3. Liga noch den vorzeitigen Aufstieg und machten die SG mit einem 1:1-Auswärtsremis zum Meister. Anfang Mai stand dann endgültig fest, dass Dresden und Aue im Doppelpack in die 2. Bundesliga zurückkehren würden.

Arminia Bielefeld wartet noch auf den ersten Saisonsieg. Gegen Karlsruhe und Union Berlin konnten die Mannen von Rüdiger Rehm lediglich zwei Punktgewinne erzielen. Am vergangenen Spieltag setzte es für die Ostwestfalen bei den bis dahin punktlosen St. Paulianern eine 1:2-Niederlage. Mit zwei Zählern auf dem Konto belegen die Hausherren Relegationsrang 16.

Nach dem berauschenden Saisonauftakt mit zwei Siegen in Kaiserslautern und gegen Greuther Fürth mussten sich die Hannoveraner ein Unentschieden in Bochum und eine 0:2-Schlappe gegen Dresden verkraften. Damit mussten sich die Jungs von Daniel Stendel zunächst einmal von den oberen Tabellenregionen verabschieden. Dem großen Favoriten auf den Aufstieg ist spätestens jetzt klar, dass das Erreichen des Saisonziels alles andere als ein Selbstläufer werden wird.